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Autor Thema: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)  (Gelesen 24913 mal)

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Westernlady

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #30 am: 13.08.2007, 08:21 Uhr »
Elke, Du hast einen wunderbaren Schreib-Stil. Du führst mich hier durch Gegenden, die mich bisher eigentlich nicht so interessiert haben aber Deine Art davon zu erzählen ist einfach klasse  :daumen:

americanhero

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #31 am: 13.08.2007, 10:38 Uhr »
Elke, ein toller Bericht. ZUmal das auch Gehgenden sind, die ich bisher kaum kannte. Aber du bringst das wirklich total interessant herüber. :daumen:


Greetz,

Yvonne

Palo

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #32 am: 13.08.2007, 11:13 Uhr »
Die Mall of Amerika ist noch immer die groesste Mall in den USA.  Die Mall in  Edmund in Kanada, vom gleichen Unternehmen, soll noch etwas groesser sein.  Aber das soll sich bald aendern, da die Mall of Amrica in der Groesse verdoppelt werden soll!
Oh Gott noch groesser und jetzt schon gibt es nicht genug Hotelzimmer in der Gegend
Gruß

Palo

cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #33 am: 13.08.2007, 19:10 Uhr »


Zitat
Natuerlich ist Tomahwak nicht im Norden Wisconsins (das ist Superior, Hayward, Spooner, usw) sondern in der Mitte, aber noerdlich von Milwaukee)
:oops: :oops: ...du hast natuerlich Recht, Mitte von Wisconsin trifft es wohl eher ... ich hatte beim Schreiben irgendwie nur unsere lange Fahrtstrecke im Kopf, die immer nach Norden ging... :roll:

... irgendwie hat mir das jetzt doch keine Ruhe gelassen und ich hab Tripadvisor mal nachrechnen lassen: Von Tomahawk bis zur Nordgrenze von Wisconsin zu Michigan sind es gut 60 Meilen. Da würde ich doch eher sagen, dass es im Norden liegt. Wenn man stattdessen den nördlichsten Punkt Wisconsins am Lake Superior nimmt, ists natürlich schon ein ganzes Stück weiter. Also - wie so oft - mal wieder Definitionssache...

Zitat
Die Mall of Amerika ist noch immer die groesste Mall in den USA.  DieMall in  Edmund in Kanada, vom gleichen Unternehmen, soll noch etwas groesser sein.  Aber das soll sich bald aendern, da die Mall of Amrica in der Groesse verdoppelt werden soll!

Interessante Info, dann wird hier also auch "aufgerüstet"! Wir waren vor ein paar Wochen in Dubai, die bauen dort ja tatsächlich grad eine Mall, die 10x so groß werden soll wie die Mall of America. Da fragt man sich schon, wer das alles kaufen soll... :roll:

Zitat
sehr interessante Bilder aus Minneapolis. Ich freue mich schon auf den langen Fahrttag und bin gespannt wo es denn hingeht.

Zitat
Elke, ein toller Bericht. ZUmal das auch Gehgenden sind, die ich bisher kaum kannte. Aber du bringst das wirklich total interessant herüber.

Zitat
Elke, Du hast einen wunderbaren Schreib-Stil. Du führst mich hier durch Gegenden, die mich bisher eigentlich nicht so interessiert haben aber Deine Art davon zu erzählen ist einfach klasse
   

 :oops: :oops: oh, dankeschön ... hoffe mal, ihr habt nicht zu früh gelobt. Es stehen uns noch ein paar längere Fahrtage bevor, ich hoffe, da wirds euch nicht noch langweilig. jetzt kommt dann allerdings gleich der längste Tagestrip...

Grüßle
Elke


cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #34 am: 13.08.2007, 20:16 Uhr »
So, jetzt gehts also weiter. Hoffe, ihr habt Euch etwas Lektüre, Musik o.ä. mitgebracht, denn nun geht es gut 400 Meilen gen Westen... Ein Kopfkissen für einen kleinen Mittagsschlaf wäre natürlich auch nicht schlecht...

Sonntag, 18.09.2005:

So, heute steht also der voraussichtlich längste Fahrtag unseres Urlaubs an. Da wir uns bereits im Nordwesten von Minneapolis befinden, können wir uns direkt auf den Interstate begeben und den Tempomat anwerfen. Doch schon nach kurzer Zeit sehen wir einen ersten Walmart am Straßenrand und beschließen, dort endlich mal wieder einen kleinen Lebensmittelvorrat für unsere Kühlbox zu erstehen. Doch wo sind bloß die Lebensmittel in diesem riesengroßen Geschaeft? :?: Es gibt wirklich alles, von Klamotten über Technik bis hin zu Waffen, aber bei den Lebensmitteln finden wir nur eine minimal kleine Auswahl mit Wasser, Chips und Trockenwurst.  :zuck: Naja gut, fürs Erste reichts mal. Später stellen wir dann fest, dass es die große Lebensmittelauswahl bei Walmarts nur in den Centern haben, die auch extra einen „Food-Court“ mit dabei haben. :roll: Naja, schon wieder was gelernt. Wir fahren zur ersten Tankstelle, kaufen etwas Eis und füllen dieses in die beim Walmart gekauften Ziplock-Bags ab. Apropos Ziplock-Bags: Auch etwas, das wir jedes Mal von einem USA-Trip mit nach Europa bringen (da drueben wesentlich preiswerter)!!! :)

So, jetzt gehts aber endlich "on the road": Als wir weiterfahren, ist anfangs noch wunderbares Wetter mit strahlendem Sonnenschein. :lol: Die Farmen auf der Strecke lassen einen glauben, man würde sich in Skandinavien befinden:



Da wirken die vielen kleinen Seen am Rand des Interstates wirklich wunderschön! Im gesamten Minnesota-Gebiet unserer heutigen Strecke sind diese verteilt, nach dem Überschreiten der Grenze nach North Dakota werden sie jedoch weniger. Gleichzeitig wird das Wetter immer schlechter, erst nur bewölkt, dann gibt es sogar Regen.

 
Hier in North Dakota fangen jetzt auch die riesigen Farmflächen an – diese riesige Weite der Landschaft und die Größen der Felder (und auch der Farmen selbst) sind für uns Mitteleuropäer eigentlich doch unvorstellbar!  :shock: Unglaublich, wie weit weg bei manchen wirklich schon der nächste Nachbar wohnt... Wir sind trotz des schlechten Wetters ganz beeindruckt von der Größe.

Uns fällt noch auf, dass hier unheimlich viele Felder mit 1000en von verwelkten Sonnenblumen zu sehen sind – für was die wohl gut sind (Sonnenblumenöl, Viehfutter)? :verwirrt:  - wir konnten es leider nicht genau herausfinden...


Aber es gibt auch viele „gewöhnliche“ Getreidefelder. Um uns die Eintönigkeit ein wenig zu vertreiben und etwas Abwechslung in unseren Fahrtag zu bringen, bummelt eine ganze Zeit lang ein "unendlich" langer Güterzug neben uns her, der von mehreren Dieselloks gezogen wird:


Soviel Spaß die einsame Fahrt auch macht, so dankbar sind wir dann doch, als wir gegen 15.30 Uhr wieder in belebtere Gegenden kommen und Bismarck, die Hauptstadt North Dakotas, erreichen. :) Die Stadt wurde übrigens so benannt, da sich die Bauherren der dortigen Eisenbahnlinie nach Seattle durch die Namensgebung mehr Geld von deutschen Investoren erwarteten. Ob das geklappt hat???  :?:

Wir wollen zuerst noch zum Fort Lincoln State Park fahren, stellen aber dann – nachdem wir uns erst mal verfahren haben  :roll: – fest, dass dieser schon um 16.30 Uhr zumacht  :evil: und verschieben das Ganze dann auf übermorgen, da werden wir ja noch mal hier sein.

Stattdessen beschliessen wir, einmal durch Downtown Bismarck zu cruisen – so riesig spektakulär ist das nun allerdings nicht! :wink: Wir fahren noch zum Capitol, welches hier die Besonderheit aufweist, dass es ein Hochhaus ist.


Das Capitol kann auch besichtigt werden, allerdings sind wir gerade zur falschen Zeit dort :? und beschränken uns somit darauf, ein paar Fotos zu machen. Unter anderem sehen wir hier auch den ersten "Büffel" unserer Reise auf dem dortigen Parkplatz:


Dort wechseln wir auch noch ein paar Worte mit dem dortigen security-Angestellten, der uns ganz begeistert von der Tour im Capitol vorschwärmt. Nebenbei versucht er noch, ein paar Jugendliche mit ihren Inlinern und Rollern vom Capitol-Parkplatz zu vertreiben und ruft schliesslich die Polizei.  :shock: Da fahren wir doch lieber schnell mal weiter... :pfeifen:

So, jetzt ists erst kurz nach 16.30 Uhr, da können wir ja schon noch ein paar Meilen fahren. Also beschliessen wir, noch etwas näher an unser morgiges Ziel, den Theodor-Roosevelt Nationalpark heran zu fahren. Landschaftlich geht es westlich von Bismarck genauso weiter, wie wir es schon von den letzten 300 Meilen kennen...


Unterwegs sehen wir so bedeutende Sehenswürdigkeiten :wink: wie die größte Milchkuh der Welt aus Beton: Sie prangt in New Salem, ND auf einem Hügel.


Und - welche Überraschung - gegen Ende des Tages kommt dann sogar nochmal kurz vor unserem heutigen Übernachtungsziel die Sonne und erste Bergkuppen zum Vorschein:


Übernachtet haben wir in Dickinson, ND, das wohl augenscheinlich völlig auf den Nationalpark-Tourismus im Th.-Roosevelt-Nationalpark ausgerichtet ist. Auf jeden Fall ist es dort um diese Jahreszeit äußerst leer und daher finden wir dort ein sehr günstiges Coupon-Zimmer in einem riesigen Days Inn. Es ist allerdings mal wieder eines unserer "geliebten" Motels mit Indoor-Pool, der direkt an die Gänge zu den Zimmertüren grenzt. Hier "duftet" es schon an der Reception deutlich nach Clor :roll: Aber ansonsten war das Days Inn völlig in Ordnung.

Zum Abendessen sind wir heute zu faul... stattdessen gibt es einen Imbiss aus unserem Cooler (hoffe, uns verhungert keiner auf der Rücksitzbank die nächsten Tage...). :wink:

Übernachtung: Days Inn, Grand Dakota Lodge, Dickinson, ND
Gefahrene Meilen: 426


mannimanta

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #35 am: 13.08.2007, 20:36 Uhr »
Würde gefälligst mal jemand anhalten..?



Ich möchte noch mitfahren...!

dschlei

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #36 am: 13.08.2007, 20:41 Uhr »


Zitat
Natuerlich ist Tomahwak nicht im Norden Wisconsins (das ist Superior, Hayward, Spooner, usw) sondern in der Mitte, aber noerdlich von Milwaukee)
:oops: :oops: ...du hast natuerlich Recht, Mitte von Wisconsin trifft es wohl eher ... ich hatte beim Schreiben irgendwie nur unsere lange Fahrtstrecke im Kopf, die immer nach Norden ging... :roll:

... irgendwie hat mir das jetzt doch keine Ruhe gelassen und ich hab Tripadvisor mal nachrechnen lassen: Von Tomahawk bis zur Nordgrenze von Wisconsin zu Michigan sind es gut 60 Meilen. Da würde ich doch eher sagen, dass es im Norden liegt. Wenn man stattdessen den nördlichsten Punkt Wisconsins am Lake Superior nimmt, ists natürlich schon ein ganzes Stück weiter. Also - wie so oft - mal wieder Definitionssache...

 

Es ist ein ganz klein wenig noerdlich von hier (etwa 35 Meilen oder so, etwas suedlich von Hgw US 8), und niemand hier in Wisconsin wuerde uns als noerdliches Wisconsin ansehen!  Wir sind mehr Northwest Central Wisconsin.

Aber wie Du schon sagst, ist alles relativ! Und Dein bericht ist trotzdem Interessant fuer mich, da eben mit den Augen eines erfahrernen Amerikabesuchers gesehen ist!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

America_Crazy

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #37 am: 13.08.2007, 22:05 Uhr »
Hallo,

Neben dem langen Zug zu fahren stelle ich mir recht lustig vor. Wieviel Wargons der wohl hinter sich her schleppte?

Ich denke, obwohl es fast nur ein "reiner Fahrtag" war, war es doch sehr interessant mit anzusehen, wie sich die Landschaft verändert.

Schnell weiter schreiben, ja?  :wink:

Grüße
America_Crazy



cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #38 am: 14.08.2007, 19:20 Uhr »
Würde gefälligst mal jemand anhalten..?

Ich möchte noch mitfahren...!

Hallo mannimanta,

noch parkt unser Auto vor dem Motel in Dickinson ... also, nichts wie einsteigen, bald gehts weiter! Schön, dass Du auch dabei bist!

Zitat
Aber wie Du schon sagst, ist alles relativ! Und Dein bericht ist trotzdem Interessant fuer mich, da eben mit den Augen eines erfahrernen Amerikabesuchers gesehen ist!

da wuensche ich natürlich viel Spaß beim Weiterfahren ... und bin für weitere kritische Anmerkungen natürlich dankbar. Die Reise liegt ja schon etwas zurück, da ist vielleicht auch das eine oder andere nicht mehr so perfekt in Erinnerung...

Zitat
Neben dem langen Zug zu fahren stelle ich mir recht lustig vor. Wieviel Wargons der wohl hinter sich her schleppte?

Ja, das haben wir uns auch gefragt ... es kam uns auf jeden Fall uuuuuunendlich lang vor!

Zitat
Schnell weiter schreiben, ja?   

Ja, bin dabei, der nächste Tag kommt gleich nachher!

Grüßle
Elke




cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #39 am: 14.08.2007, 20:36 Uhr »
Montag, 19.09.2005:

So, heute steht also unser erster Nationalpark dieses Urlaubs auf dem Plan :lol: : Der Theodor-Roosevelt-Nationalpark, einer der weniger besuchten Nationalparks der USA: Benannt nach dem ehemaligen Präsidenten, der vor seiner Präsidentschaft einige Jahre hier in der Gegend sein Glück mit Rinderfarmen versucht hat … da war ihm das große Glück aber wohl nicht vergönnt. :wink:

Schon vor dem Nationalpark können wir auf dem Interstate von einem Viewpoint erste Blicke in den Park werfen.


Das ist schon beeindruckend, wenn plötzlich eine solche Landschaft nach den ewigen Weiten der letzten Tage auftaucht! Und das nach den Fahrten durch die eintönigen Landschaften in den letzten Tagen! Schon jetzt sind wir ganz begeistert… Und nach kurzer Weiterfahrt weisen uns schon erste Schilder auf evtl. den Interstate querende Büffel hin  :shock:– wahrlich kein Vergnügen, wenn man da bei 70 mph auf einen treffen sollte! :?


In Medora am Parkeingang suchen wir erst noch verzweifelt eine Tankstelle (mal wieder... :roll:) und finden sie nach dreifacher Durchfahrt schliesslich doch noch – damals kam sie uns völlig überteuert vor, heut würde man sich bei den Preisen wahrscheinlich freuen! Unsere Ziplock-Bags für den Cooler werden hier bei der Gelegenheit auch gleich wieder mit Eis befüllt. In Medora könnte man auch noch das ehemalige Wohnhaus eines gewissen Edelmann Marquis de Mores besichtigen, der als erster hier versucht hat, Rinderfarmen zu betreiben.


Aber gut, das schenken wir uns jetzt, schauen lieber noch kurz ins Visitor Center, holen uns den Nationalparks-Pass und los geht’s! Wir machen uns auf den Weg zum scenic loop drive. Schon nach ein paar kurzen Anstiegen sehen wir die erste „Prairie Dog Town“ – wir sind ganz begeistert, die Tierchen sind ja wirklich possierlich!!!


Aber da unser Reiseführer vor deren Bissigkeit gewarnt hat, halten wir doch noch etwas gebührenden Abstand. Die Landschaft, die sich jetzt auftut, wird nach jeder Kurve noch beeindruckender!


Und plötzlich, Achtung – Vollbremsung einlegen!!! :!: Direkt vor uns überqueren mehrere Büffel die Straße – die ersten Büffel, die wir "live" in unserem Leben sehen!  :lol:


Wir sind hin und weg und noch viel begeisterter, als wir sehen, dass noch viel mehr Büffel einen Berg herabkommen und die Straße überqueren wollen. Sind schon ganz schön riesig im Vergleich zu unseren herkömmlichen Kühen! :shock: Unsere beiden Kameras klicken fast ununterbrochen und auch die Videokamera surrt!!! Die Zeit vergeht wie im Flug. Nach einer halben Stunde haben es auch die letzten Büffel über die Straße geschafft – und weiter geht’s.

Nach jeder Kurve müssen wir allerdings wieder anhalten und noch mehr Photos machen: Die tolle Landschaft, wieder eine Prairiedogtown und anschließend wieder Büffel. Wir sind ganz aus dem Häuschen!!! Auch ein paar Wildpferde sehen wir noch unterwegs. Und ausser uns sind nur sehr wenig andere Touristen unterwegs – sehr angenehm! :lol:


Damit wir nicht nur im Auto sitzen bzw. zum Fotos machen aussteigen, halten wir nach einiger Zeit und machen den „Coal Vein Trail“ – es wird ganz schön warm in der Zwischenzeit! :sun: Wir erschrecken anfangs, als bei jedem unserer Schritte kleine "Hüpfer" (vermutlich eine Heuschreckenart?) vom Boden aufspringt  :zuberge:, aber irgendwie gewöhnt man sich auch daran. Auf diesem Trail kann man wieder die wunderbare Landschaft ringsum bewundern und man sieht Felsen, in denen über 30 Jahre lang (ununterbrochen) ein Kohleflöz gebrannt hat.

Anschließend fahren wir dann auf den Buck Hill und marschieren dort zum Aussichtspunkt! Hier hat man nochmals einen schönen Überblick über den Park.


Bei der Rückfahrt zur Park Loop Road steht nach einer Kurve (warum stehen die eigentlich immer direkt nach der Kurve???) wieder eine ganze Büffelherde auf und neben der Straße:


Nun gut, weiter gehts auf der Loop Road. Schon nach kurzer Zeit stehen wir jedoch vor einer Abschrankung auf der Straße. Was ist das denn?  :?: Die Weiterfahrt auf der Loop Road ist wegen Bauarbeiten nicht möglich!!!! :!: Diese Bauarbeiten sollten laut Parkzeitung doch schon Ende Juli beendet sein???  :twisted: Es sind zwar nur ca. 5 Meilen gesperrt, was aber dazu führt, dass man die Loop Road zurückfahren und vom Ausgangspunkt am Visitor Center „andersrum“ fahren muß, um den Rest der Strecke anzuschreien. Das wird uns - leider - etwas von der knappen Zeit in diesem schönen Park kosten.

Unterwegs halten wir zuerst in der Nähe einer weiteren Prairie Dog Town zum Picknick.  Manche Bäume haben hier auch schon Herbstfärbung – leider jedoch gelb und nicht rot, was dann doch nicht ganz so beeindruckend ist!

Unser nächster Stop führt uns dann zum Wind Canyon Trail – hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Missouri River und die Landschaft mit den weißen Felsen über dem Fluß wirkt schon wieder völlig verändert. Suuuper!


Leider sind die Felsen hier weiträumig abgesperrt, da schon viele Touristen versucht haben, sich in dem weichen Gestein zu verewigen... :? Daher können wir von den Felsen auch keine schönen Fotos machen ... das Tele gabs ja erst Ende letzten Jahres... :(

So, mit der Loop Road sind wir jetzt im großen und ganzen durch – und wir haben jetzt 14.30 Uhr: Sollen wir uns nun in der South Unit noch Zeit lassen oder doch noch einen kurzen Abstecher zur North Unit des Parks (ca. 1 Stunde Fahrzeit) machen? Wir wollen von dort ja auch noch wieder bis Bismarck, N.D. zurück! Die meisten Reiseführer empfehlen nur eine der beiden Units für einen eintägigen Besuch  :oops: – aber schliesslich sind wir ja nur einmal hier! Ich hoffe, es wird Euch nicht zu stressig so langsam... :roll: aber es lohnt sich!!!

Und schon geht’s los! Kurz vor 16 Uhr sind wir dann am Eingang zur North Unit – Glück gehabt :D, die Einfahrt ist nur bis 16.30 Uhr möglich. Wir erkundigen uns noch beim Park Ranger, die Ausfahrt ist aber zum Glück jederzeit möglich! Uns ist klar, dass wir hier in der zur Verfügung stehenden Zeit jetzt nicht die großen Stopps und Trails machen können, aber wollen einfach auf dem 14 Meilen langen Scenic drive dort bis zum Ende fahren und ein paar schöne Fotostopps einlegen.

Die Berge wirken hier fast noch etwas höher und die Farben noch intensiver – das kann aber auch an der Uhrzeit liegen?! 


Am Cannonball Concretions Pullout liegen überall diese merkwürdig aussehenden Steine herum - wie die wohl entstanden sind?


Am letzten Aussichtspunkt (hier blickt man nochmals auf den Little Missouri River) bedeutet mir Stephan plötzlich, leise zu sein. Was ist denn jetzt?  :shock: Und da sehe ich es auch:  :idea: Ein Hase versteckt sich an dem Zugangsweg zum Oxbow Overlook. Eine der schönsten Dinge in diesem Urlaub sind doch wirklich die vielen spontanen Tierbeobachtungen!

Nach dem Hasen schauen wir uns auch die Aussicht an und die ist wirklich imposant. Einige hundert Meter weiter unten sehen wir auch noch ein paar Bergziegen (oder so was in die Richtung  :zuck: ) auf einem Felsvorsprung stehen.


Auch auf der Rückfahrt auf der Parkroad machen wir noch einige Photostopps.

So, jetzt wollen wir noch zurück bis nach Bismarck. Hier stellt sich die Frage: Auf dem Interstate oder dem State-Highway? :?: Die Entfernung ist ungefähr gleich und wegen der Aussicht bevorzugen wir den Highway, weil wir davon ausgehen, dass die erlaubte Geschwindigkeit auch nicht wesentlich unter der des Interstate liegt. Leider gibt es aber doch mehr Kurven, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Traktoren auf der Straße usw. als gedacht…


Nach zwei Stunden Fahrt wird es langsam dunkel und in der Dämmerung sehen wir auch immer wieder Rehe am Straßenrand stehen oder sogar über die Straße rennen. :shock: Da wird uns das langsam doch zu gefährlich und wir fahren (bei einem schönen Sonnenuntergang :D ) dann doch auf den Interstate, um dort die Reise fortzusetzen. 


Kurz vor 21 Uhr erreichen wir dann Bismarck. Wir checken kurz im Motel 6 ein und sehen ein paar Häuser weiter in der gleichen Straße ein „Red Lobster“-Restaurant. Damit ist auch das Abendessen geklärt und wir essen dort - kurz vor der Schliessung um 21.30 Uhr - leckeres Seafood, um anschließend mal wieder direkt in unsere Motelbetten zu fallen.

Morgen wird’s dann etwas weniger anstrengend: es steht uns mehr oder weniger ein weiterer Fahrtag durch South Dakota mit (hoffentlich) ein paar „Indianereindrücken“ ins Haus!

Abendessen im Red Lobster, Bismarck, ND
Übernachtung im Motel 6, Bismarck, ND

Gefahrene Meilen: 360

Grüßle
Elke


Susan26

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #40 am: 14.08.2007, 21:37 Uhr »
Hallo Elke,

ein toller Tag  8)
Ich bin begeistert von den Landschaften und den Tierbegegnungen! Tolle Fotos!
Susan
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Heiner

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #41 am: 14.08.2007, 21:47 Uhr »
Hi Elke!

Super Bericht und schöne Fotos, man bekommt richtig Hunger auf dieser Landschaft.

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

AZcowboy

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #42 am: 14.08.2007, 22:12 Uhr »
Da bin ich ja gerade rechtzeitig auf Euren Reisebericht aufgesprungen.

Tolle Bilder und flott geschrieben!

Winke
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America_Crazy

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #43 am: 14.08.2007, 22:17 Uhr »
Hallo Elke,

Toller Bericht und die Bilder sind spitze. Die Landschaft gefällt mir sehr gut. Am Besten hat mir jedoch die Begegnung mit den Büffeln gefallen.

Grüße
America_Crazy



americanhero

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #44 am: 14.08.2007, 23:36 Uhr »
Tolle Bilder aus dem Theodore Roosevelt NP. Da kann man ja wirklich Stunden verbringen. Seid ihr in der North und South Unit gewesen?
Auf jeden Fall sind die Tierbilder klasse und gerade die Prairie Dogs liebe ich, Die sind einfach nur knuffelig.  :wink:
Schreib bitte schnell weiter, der Bericht ist wunderschön


Greetz,

Yvonne