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Autor Thema: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)  (Gelesen 25891 mal)

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americanhero

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #120 am: 06.09.2007, 22:11 Uhr »
die Bilder sind traumhaft, ich bin total begeistert. Da sist wirklich noch eien Ecke, die ich gerne mal sehen möchte.
Und besonders dann immer wieder die frabenfrohen Herbstbäume dabei, toll. :daumen:


Greetz,

Yvonne

cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #121 am: 07.09.2007, 21:04 Uhr »
Donnerstag, 06.10.2005:

Nach dem Aufstehen hält uns heute nichts länger in diesem  heruntergekommenen Motel 6, nix wie weg!  8) Als erstes will unser Cooler wieder gefüllt werden … und gleich in der Nähe finden wir auch einen Safeway! :) Nach dem wir uns dort eingedeckt haben, fahren wir mit dem Auto nach Downtown Portland und parken in der Nähe des Pioneer Courthouse Square, wo wir auch unseren Stadtrundgang beginnen. Sogleich fällt uns auf, dass Portland relativ umweltfreundlich ausgerichtet – es gibt hier mehrere Straßenbahnlinien. Und an den Fahrzeugen sind vorn & hinten jeweils ein Gestell für den Transport von Fahrrädern angebracht!  :daumen: Auch in Portland gibt es viele Skulpturen, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind. Bei Interesse kann man hier eine „Public Art Walking Tour“ machen.

Der Pioneer Courthouse Square selbst ist eine angenehme Fußgängerzone mit Restaurans, Cafes, viele Büroangestellten, die hier Mittag machen, zu späterer Uhrzeit dann Straßenmusikanen,… Alte und neue Gebäude rings um den Platz ergänzen sich hier gut.


Im ebenfalls hier angesiedelten ehemaligen Gerichtsgebäude befindet sich heute das Postamt. Leider wird das gerade renoviert, so dass sich hier keine schönen Photos machen lassen. :roll: An den Brunnen rings um den Platz tummeln sich alle möglichen Tiere   :wink:


Als nächstes kommen wir am Portland Building vorbei, einem Gebäude aus den ‚80er Jahren, das an den Art-Deco-Stil erinnern soll. Über dem Eingang sieht man die „Portlandia“ sitzen, die zweitgrößte Bronzestatue der USA (nach der Freiheitsstatue). Was es doch alles für „sights“ gibt…


Wir schlendern nun ein bisschen durch Downtown, wo uns die Mischung aus alten und neuen Gebäuden eigentlich recht gut gefällt.


Als wir bis zum Williamette River gekommen sind,schauen wir uns etwas im Governor Tom McCall Waterfront Park und der angrenzenden Riverplace Marina um. Die Parkanlagen sind schön gepflegt, in der Riverplace Marina wurde rund um den Yachthafen ein neues Stadtviertel mit Apartments, Restaurants,… errichtet.


Hier entdecken wir auch das McCormick & Schmick’s Seafood Restaurant mit einer recht interessanten Lunchkarte. Um 11.30 Uhr ist es uns dafür noch etwas früh, daher setzen wir uns noch ein bisschen in den Waterfront Park und beobachten das Geschehen.  8)


Als wir dann etwas hungriger sind, geht’s tatsächlich zum Lunch zu McCormick & Schmicks. Und was soll ich sagen?  :clap: Absolut lecker! Seitdem gehören diese Restaurants zum „Pflichtprogramm“, falls sie uns in den USA über den Weg laufen….  :lol: Lecker! Eigentlich sind wir schon nach dem Hauptgang statt, doch der Chocolate Mud Cake auf der Desert-Karte macht uns so an, dass wir uns gemeinsam 1 Stück bestellen – aber das ist so unglaublich sättigend, dass wir es selbst zu zweit nur zur Hälfte schaffen…  :oops:

So gut gestärkt machen wir uns also auf den weiteren Rundgang: Als nächstes liegt der Yamhill Historical District auf unserem Weg. Die Gebäude sind hier sehr gut erhalten und es sieht recht sauber aus. Macht Spaß, hier durchzuspazieren.


Hier findet sich auch eine weitere Kuriosität: Der „Mills End Park“ ist lt. Guiness-Buch der Rekorde der kleinste Park der Welt mit 60 cm Durchmesser und befindet sich auf einer Verkehrsinsel. Kreativ muß man sein!


Wir laufen noch ein paar Schritte nach Chinatown hinein, mit den großen Chinatowns wie z.B. in New York oder San Francisco ist dies natürlich nicht zu vergleichen!


Langsam machen wir uns nun auf den Rückweg zu unserem Auto. Uns persönlich hat auch Portland ganz gut gefallen, insbesondere, da hier doch nicht die Hektik der amerikanischen Großstäde herrscht. Die großen Highlights finden sich hier zwar nun nicht unbedingt, aber einen kleinen ½-tägigen Besuch ist die Stadt doch allemal wert! :D


Wir fahren nun noch ins Outlet, da hier in Oregon ja keine sales tax erhoben wird :D und daher alles etwas preiswerter sein sollte. Neu ausgestattet mit Elektronikartikeln sowie ein paar Kleidungsstücken geht es anschließend weiter nach Norden. Wir fahren auf dem Interstate 5 noch bis Centralia. Von dort aus wollen wir morgen dann die Erkundung des Olympic NP starten. Ich bin abends immer noch pappsatt von unserem üppigen Mittagessen, aber Stephan hat wieder etwas Hunger und holt sich daher bei Wendys nebenan kurz ein Menü.

Mittagessen: McCormick & Schmicks, Portland
Abendessen: Wendy's, Centralia
Übernachtung: Motel 6, Centralia

Grüßle
Elke


cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #122 am: 08.09.2007, 14:56 Uhr »
Freitag, 07.10.2005:
Bevor es heute in den Olympic NP geht, stärken wir uns erst mal bei Denny’s mit einem kräftigen Frühstück. :essen: Über die trostlos wirkende Holzfällerstadt Aberdeen geht es dann Richtung Park. Immer wieder sieht man dann auch abgeholzte Waldstücke, die in den großen Holzfabriken dort gelandet sind. :( Lange Zeit wurden die dort wachsenden großen Redwoods durch schnell wachsende Monokulturen ersetzt, aber in der Zwischenzeit hat auch hier ein gewisses Umdenken stattgefunden.

Als wir an der Pazifikküste den Nationalpark erreichen, holen wir uns zuerst ein paar Infos an der Kalaloch Information Station und stoppen auf dem Weg nach Norden an einigen Stränden an der Küste. Relativ fantasielos sind diese durchnummeriert, sie nennen sich  lediglich Beach 1 bis Beach 4.


Erstaunlich jedoch, dass hier am Strand gleich eine ganz andere Stimmung herrscht. Leichter Nebel hängt in der Luft, es wirkt alles etwas melancholisch, verträumt … Da wir uns hier im Nationalpark befinden, werden angeschwemmte Steine, Holzstücke,… hier auch nicht weggeräumt, sondern am Strand ihrem natürlichen „Schicksal“ überlassen.


Die Temperaturen sind sehr angenehm und bisher haben wir Glück – im regenreichsten Gebiet von Festlands-Nordamerika ist es noch trocken :D , aber es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ob dies auch zum eigenartigen Wachstum dieser Bäume beiträgt? Wie sich diese Art wohl nennt?


Blickt man am Strand anstatt nach Süden nach Norden, sieht das Ganze auch schon viel sonniger aus. Schön, wie das Meer mit kräftigen Wellen am Ufer aufschlägt.


Auf halbem Weg zwischen Beach 4 und Ruby Beach befindet sich der big cedar tree, der innen ganz hohl ist, so dass man ihn betreten kann. Hier kommt man sich schon wieder so klein vor ...


Als nächstes stoppen wir am „Ruby Beach“, wo auch der Cedar Creek River ins Meer mündet. Die Felsen am Ruby Beach bilden im Sonnenlicht ein schönes Photomotiv.


Durch die hohe Luftfeuchtigkeit sind die Wege alle nass, fast rutsche ich aus und lande auf dem Hosenboden. :oops: Doch was sitzt denn da auf dem Weg? Ein Salamander? Der fühlt sich hier bei diesen Bedingungen natürlich wohl.


Nun führt die Parkstraße weg vom Meer und nach einigen Meilen zweigt dann die „Upper Hoh Road“ links ab Richtung Hoh Rain Forest – 16 Meilen geht es nun ins Hinterland bis zum dortigen Visitor Center. Mit jedem Kilometer, den wir näher an den Regenwald kommen, wird der Bewuchs üppiger, überall wächst Moos an den Baumstämmen und Schlingpflanzen hängen von den Ästen herab.


Das Ganze wirkt wie in einem verwunschenen Märchengarten. Kurz bevor wir das Visitor Center erreichen, beginnt es zu regnen. Doch schließlich, was wäre schon ein Regenwald-Besuch ohne Regen  :?: – das gehört hier wohl einfach auch mit dazu! :!: Wir schauen uns mal wieder zuerst im Visitor Center um, da wir uns nicht zwischen den beiden Trails dort (Hall of Mosses Trail sowie Spruce Trail) entscheiden können. :oops: Ausserdem warten wir darauf, dass der Regen etwas schwächer wird. Als dies nach einiger Zeit jedoch immer noch nicht der Fall ist, machen wir uns trotzdem auf den Weg und gehen letztendlich den „Hall of mosses“-Trail.


Aber echt faszinierend, dass jeder Regenwald, in dem wir auf dieser Reise kommen, noch schöner ist als der Regenwald zuvor. :lol: Daher ist es auf jeden Fall gut, diese in der Reihenfolge von Ost nach West zu besuchen. Überall hat es hier riesige Wassermassen in Form von Seen, Bächen und natürlich Regen… Die Bewächse an den Bäumen werden immer noch üppgiger.


Immer, wenn man denkt, dass nicht mehr geht, wird alles noch eine Spur bewachsener. Einfach faszinierend. Aufgrund des Klimas wächst hier alles auch extrem schnell, es herrscht auch hier eine ganz eigene Stimmung.


Leider werden die Photos immer schlechter, da sich doch unbemerkt Wassertropfen auf das Objektiv unserer Fotoapparate legen.  :roll:


Einmal völlig durchnässt kommen wir am Auto an – und sind trotzdem ganz fasziniert von dem Rain Forest. Für uns gehört der zu einem Olympic-Aufenthalt als Pflichtprogamm auf jeden Fall mit dazu!

Als wir den Rain Forest Richtung Küste verlassen, klart der Himmel wieder auf, sobald wir die letzten Waldgebiete verlassen und die Sonne zeigt sich ab & an wieder. :D


Die nächste Ortschaft ist nun Fork, wo wir eine Übernachtungsgelegenheit suchen. Wir landen dann – nach einmaligem Abfahren der Hauptstraße – im Town Motel in Forks. Da Zimmer sind zwar einfach und sehr klein, aber dafür sauber und liebevoll dekoriert. Die Besitzerin freut sich, deutsche Gäste zu haben. Nach einem Gespräch stellen wir fest, dass ihr Sohn als Soldat ein paar Jahre in Deutschland stationiert war, ungefähr 15 km von unserem Wohnort entfernt. :shock: Mal wieder einer der für mich immer wieder faszinierenden Zufälle!

Zum Abendessen wollen wir eigentlich noch an die Küste ins Indianerdorf „La Push“ fahren. Da man von den Restaurants dort recht Unterschiedliches hört, wollen wir uns eine eigene Meinung bilden. Dies fällt aber dann doch flach, da wir heute recht müde sind. Daher reicht es gerade noch zu einem Essen beim örtlichen Chinesen. Schade, Seafood wäre hier bestimmt auch sehr lecker gewesen!


Abendessen: chinesisch „Golden Gate“, Forks   
Übernachtung: Town Motel, Forks
tatsächliche Meilen: 210

Grüßle
Elke


americanhero

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #123 am: 09.09.2007, 00:51 Uhr »
die Regenwälder sind ja toll, da möchte ich auch noch einmal hin, bevor es die nicht mehr gibt.
Das sieht ja so toll aus, wirklich wie in einem Fantasy Film oder so. Ich glaube, da käme ich aus dem Fotografieren nicht mehr raus

Greetz,

Yvonne

cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #124 am: 09.09.2007, 14:39 Uhr »
Das sieht ja so toll aus, wirklich wie in einem Fantasy Film oder so. Ich glaube, da käme ich aus dem Fotografieren nicht mehr raus

Ja, ich war da auch ganz hin & weg von - und Du kannst mir glauben, wir haben dort wirklich eine Unmenge an Photos gemacht  :oops: Allerdings muss man wegen der Luftfeuchtigkeit bzw. Niederschlag dann auch wirklich aufpassen. Zumindest auf den Objektiven hatten wir die Regentropfen recht schnell und kaum waren sie weggewischt, waren schon neue drauf. Und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob meine geliebte Olympus C50, die dann im Frühjahr 2006 in Hamburg den Geist aufgegeben hat, nicht hier schon erste Schäden abbekommen hat... :?

Aber wie gesagt, wenn man den Olympic NP besucht, dann ist der Hoh Rain Forest meines Erachtens nach wirklich ein "Muss"!

Grüßle
Elke


cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #125 am: 09.09.2007, 18:44 Uhr »
Samstag, 08.10.2005

So, heute steht also unser letzter Nationalpark-Tag dieses Urlaubs an – wie schnell doch die Zeit im Urlaub immer wieder vergeht. :heulend: Wir trinken im Motel noch gemütlich einen Kaffee und schauen uns dabei noch etwas im Shop an der Rezeption um – die Besitzerin ist wohl Puppenliebhaberin und auch ansonsten finden sich viele Dekogegenstände (mancher würde das sicherlich auch als „Kitsch“ bezeichnen :wink:) dort.

Interessant wäre hier im Norden der Olympic Peninsula sicherlich auch die Fahrt nach Neah Bay  bzw. noch ein Stück weiter zum Kap an der nordwestlichsten Stelle der Olympic Peninsula – dies ist allerdings lt. unseren beiden Reiseführern aufgrund der schmalen, verwinkelten Straßen dort doch sehr zeitaufwändig – und so verzichten wir darauf. :?

Wir fahren von Forks also nun die 101 entlang, zuerst nach Norden, nach einiger Zeit dann nach Osten, immer am Sol Duc River entlang. Bei der nächsten Abbiegemöglichkeit von der 101 machen wir dann einen Abstecher Richtung Sol Duc Creek auf eine 12 Meilen lange Sackgasse. Der eine unserer Reiseführer empfiehlt es, der andere nicht  :zuck: – also wollen wir uns selbst ein Bild machen.

Am ersten Aussichtspunkt – den Salmon Cascades – stehen schon einige Autos und natürlich parken auch wir dort und laufen ein paar Meter bis zum Sol Duc River, der hier über Felsen das Tal hinabplätschert.


Wir wundern uns erst noch über die vielen Fotografen dort, doch nach wenigen Minuten erkennen auch wir, was es dort zu sehen gibt: Springende Lachse, die versuchen, die Felskaskaden hier nach oben zu springen. :D Einfach faszinierend, welche Höhenunterschiede die Lachse überwinden können. Sie sammeln sich immer in einigen Flachwasserbecken, von wo aus sie versuchen, wieder eine Ebene nach oben zu kommen. Wir sind hin und weg und schießen mal wieder  Unmengen an Photos – aber die Lachse sind einfach zu schnell für uns - im Sprung sind sie einfach nicht aufs Photo zu bekommen. :oops: Somit kann ich also nur ein Photo von den Lachsen in den Flachwasserbecken am Flussrand liefern: :(

Schon erstaunlich, wie viel Kraft diese Tiere hier entwickeln.  :daumen: Wir bleiben über eine Stunde hier und beobachten die Tiere, bevor es dann weitergeht.

Unser nächster Stop ist an den Sol Duc Hot Springs - also heiße Quellen, die aber hier in einem öffentlichen Bad mit 10 $ Eintritt verborgen sind – und so sonderlich attraktiv sieht das, was wir dort durch ein Fenster sehen, nicht wirklich aus. :nono: Am Rand des Parkplatz fließt jedoch ein kleiner Bach vorbei, der auch noch richtig dampft.


Ich meine, einmal meinen kleinen Finger hineinhalten zu müssen  :oops: – das ist aber wirklich ganz schön heiß!!! Und nach Schwefel riecht es ausserdem mal wieder… :roll:

Wir fahren die Stichstraße nun bis zum Ende und parken am letzten Parkplatz. Auf dem Hinweisschild am Trailhead dort wird vor Bären gewarnt … aber es sind ja ausser uns noch ein paar Leute unterwegs. Daher machen wir uns auf die Wanderung zu den Sol Duc Falls. Man merkt deutlich, dass auch hier enorm viele Niederschläge fallen, auch hier wieder überall Moose und Farne … Auch die Höhe der Bäume ist einfach beeindruckend! :shock:


Die meisten Fußgänger auf diesem Trail drehen nach etwa der halben Strecke wieder um, so dass wir dann an den Sol Duc Falls die Aussicht fast für uns alleine haben :).


Bei den Falls drehen dann auch wir um und laufen wieder zurück Richtung Parkplatz. Ein paar hundert Meter vor dem Parkplatz laufen wir auf eine kleinere Gruppe Amerikaner auf, die relativ plötzlich stehen bleibt. Erst sind wir etwas überrascht, dann macht jedoch einer der Gruppe ein kurzes Zeichen und bedeutet uns, dass weiter vorn auf dem Weg ein Bär unterwegs wäre. :shock: Wir können es erst gar nicht glauben, sehen dann aber auch gerade noch das Hinterteil des Bärs im Wald Richtung des nahen Campingplatzes verschwinden. Wir warten gemeinsam noch einige Minuten und laufen dann vorsichtig weiter. Leider war der Bär so schnell verschwunden, dass es für ein Photo nicht mehr gereicht hat. :?

Kurz vor dem Parkplatz kommt uns dann eine Gruppe Wanderer entgegen, alle essen gerade Beef Jerky aus der offenen Packung… Wir machen Sie auf den Bären aufmerksam, aber das scheint sie nicht zu stören. Munter mampfend machen Sie sich weiter auf den Weg. :roll:

Für uns heisst es nun, uns wieder auf die Rückfahrt bis zur Hauptstraße zu machen. Dort geht es dann für etwa 10 Meilen am Ufer des Lake Crescent – teilweise bis zu 200 Meter tief! - entlang.


Die kleinen Ferienhäuschen an der anderen Uferseite sind wohl teilweise nur per Boot erreichbar. Sicherlich auch recht nett dort – wenn nur die hohen Niederschlagsmengen hier im Park nicht wären. :wink:

Nun fahren wir durch bis Port Angeles und halten das nächste Mal erst wieder am dortigen Visitor Center des Olympic NP, das sich bereits an der Zufahrtsstraße zur Hurricane Ridge befindet. Wir informieren uns dann kurz dort, da das Wetter aber langsam wieder schlechter zu werden droht (es wird kühler und langsam kommt auch wieder Wind auf :?), machen wir uns dann zügig auf zur Fahrt Richtung Hurricane Ridge.

Die Aussichtspunkte (Richtung Juan de Furca Strait & Vancouver Island) unterwegs sind sehr nett, allerdings trübt das aufziehende schlechte Wetter den Blick doch schon wieder recht stark. :(


Es geht nun auf der Passstrasse steil nach oben und man kann trotz der Wolken erahnen, welch schönes Panorama hier bei strahlendem Sonnenschein herrschen muß. Uns bleibt der Blick auf den Mt. Olympic jedoch verwehrt.


Am Visitor Center zweigt lt. unserer Karte noch eine unpaved road bis zum Obstruction Point ab, wo wohl die Ausblicke noch schöner werden. Die Straße ist jedoch aufgrund der Jahreszeit schon geschlossen und zumindest die ersten paar Meter sehen für ein „Nicht-4WD-Car“ auch nicht wirklich befahrbar aus. Es wäre auf jeden Fall sehr grenzwertig gewesen, daher nimmt uns die Straßensperrung diese Entscheidung ab.  8)

Wir parken nun am Hurricane Ridge Visitor Center und nehmen uns den High Ridge Trail vor, der einige schöne Ausblicke verspricht. Am höchsten Punkt kann man noch einen Abstecher zum Sunrise Point machen, wo man sicherlich bei Sonnenaufgang ohne Wolken schöne Bilder schießen kann… Bei uns ziehen allerdings immer mehr Wolken auf und die Sonne ist weit & breit nicht zu sehen… :( Als wir uns auf den Rückweg zum Visitor Center machen, zieht uns trotz unserer warmen Bekleidung ein wirklich eisiger Wind um die Nase … und, was ist das? Zum zweiten Mal in diesem Urlaub erleben wir Schneefall…  :shock:


Nun gut, also wärmen wir uns zunächst im Visitor Center etwas auf :) und schauen uns die Ausstellungen dort an. Anschließend fahren wir die Passstrasse noch bis zu Ihrem Ende (wo sich ein weiterer Picknickplatz befindet), ohne allerdings Spektakuläres zu sichten. Langsam wird der Nebel dichter und der Schnee fängt hier oben an, auf der Straße liegen zu bleiben. :roll: Daher machen wir uns mit unserem sommerbereiften Midsize-Car doch langsam wieder auf die Rückfahrt ins Tal.

Wir fahren nun noch nach Port Angeles und wollen dort ein bisschen am Meer entlang bummeln. Wie wir feststellen, findet dort gerade das lokale „Crab Feast“ statt. Es gibt einige Essens- und Getränkestande, viele Verkaufsstände und ein paar Container, bei denen sich die Jugendlichen (gegen Gebühr) darin messen, wer es als erster schafft, hier eine Krabbe herauszuangeln. Ganz spaßig, hier eine Weile zuzusehen. :)

Von einem Aussichspunkt am Meer haben wir dann auch nochmals Ausblick auf die San Juan de Furca Strait.


Bei den Essensständen auf diesem Fest gibt es zwar leckere Sachen, allerdings ist die Schlange dort unendlich lang, manches auch schon ausverkauft und die Temperaturen laden auch nicht gerade dazu ein, im Freien zu sitzen. :roll:

Daher setzen wir uns ins nahegelegene Crab House und nehmen dort unser (sehr leckeres! :lol:) Abendessen zu uns. Anschließend machen wir uns noch auf den Weg Richtung Seattle, da wir dort übernachten wollen, um morgen für die Stadtbesichtigung bereits vor Ort zu sein. Wir fahren nach Bainbridge Island, um von dort mit der Fähre überzusetzen. Wir müssen noch ein bisschen warten und bis wir dann auf die Fähre fahren, ist bereits die Dunkelheit eingebrochen. Das beschert uns ein paar wunderschöne Ausblicke auf das nächtlich beleuchtete Seattle – leider verwackeln die Photos (ohne Stativ von der schwankenden Fähre aus) allerdings doch recht stark. :oops:


Wir verlassen die Fähre nun in Downtown Seattle wieder und machen uns auf den Weg Richtung Seattle Tacoma-Airport, um dort in der Nähe eine Übernachtungsgelegenheit zu suchen. Grund ist, dass wir nun in Seattle nicht nochmals Quartier wechseln wollen und unser Rückflug in zwei Tagen bereits morgens um 8 Uhr geht. Daher wollen wir weite Wege (und Staugefahr auf dem Weg zum Flughafen) lieber vermeiden. Nach einigen kleinen ungewollten Abstechern  oops: und dem Auf- und Abfahren der Flughafenzufahrtsstraße mieten wir uns deshalb schließlich dort in der Travelodge Seattle Tacoma Airport ein.

Abendessen: Crab House, Port Angeles
Übernachtung: Travelodge, Seattle Tacoma Airport
Gefahrene Meilen: 224


cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #126 am: 11.09.2007, 20:14 Uhr »
Sonntag, 09.10.2005:

Heute ist also unser erster Tag in Seattle geplant, bei dem wir die Stadt erkunden wollen. Daher fahren wir nun (in kurzer Zeit – da heute Sonntag ist :) ) Richtung Downtown. Dort angekommen, bin ich recht überrascht über die steilen Straßen dort – das hat ja schon fast etwas von San Francisco. Das war mir vorher nicht so klar! :roll: Die Parkhäuser sind wie gewohnt relativ teuer, allerdings stellen wir dann fest, dass es sich sonntags sogar kostenlos auf der Straße parken lässt. :)

Wir machen uns von unserem Parkplatz erst mal auf Richtung Pionneer Square, dem ältesten Stadtteil Seattles, der auch schön erhalten bzw. wiederhergestellt wurde. Daher bummeln wir zuerst mal etwas durch dieses schöne Viertel.


Hier fällt uns aber auch wieder – wie schon in Vancouver – die hohe Zahl an Obdachlosen in den dortigen Parks auf. Aber auch heute ist ja wieder Sonntag, und ausser ein paar Touristen sind nur wenige Leute hier in der Stadt unterwegs. Auch die alten Straßenbahnen fahren hier ab.


Direkt am Pioneer Square beginnt dann auch „Bill Speidel’s Underground Tour“, die in manchem Reiseführer auch als Touristenabzocke beschrieben wird. Für 11 US-$ erhält man eine etwa 1-stündige Führung im Untergrund, dem „alten“ Seattle. Dies sind die Häuser, die bei einem Stadtbrand im Jahr 1889 abgebrannt sind. Anstatt die Reste abzureissen, wurde über diesen abgebrannten Häusern eine neue Ebene „eingezogen“, auf der dann die neuen, heute noch erhaltenen Häuser errrichtet wurden. Die alten Reste sind aber immer noch sichtbar, und lt. unserem Führer müssen ab & an sich setzende Stellen im Untergrund abgestützt bzw. mit Füllmaterial aufgefüllt werden.


Die Tour finden wir sehr interessant und vor allem auch durch unseren Guide sehr kurzweilig gestaltet – das macht wirklich Spaß! :daumen:

Im Anschluß daran besichtigen wir den ganz in der Nähe gelegenen „Klondike Gold Rush National Historical Park“.  Hier gibt es Ausstellungen sowie (sehr sehenswerte) Filme des National Park Service zum Goldrush in Alaska. Viele der Goldsucher brachen von Seattle auf die harte und entbehrungsreiche Reise nach Alaska auf, in der Hoffnung auf großen Reichtum, der sich aber nur für die wenigsten erfüllt haben dürfte. :? Eine Erlaubnis zur Ausreise Richtung Alaska erhielten die Goldsucher erst, wenn sie genügend Ausrüstung sowie Proviant nachweisen konnten.  Und schon ist ein weiteres Mal auf dieser Reise unser Interesse an einer Alaska-Tour geweckt….

Nun machen wir uns auf dem Weg zum Waterfront Park. Hier werden an einigen Piers die Fähren abgefertigt, z.B. Richtung Olympic Peninsula (hier sind auch wir gestern abend angekommen), andererseits wurden eine ganze Zahl alter Piers auch zum „Vergnügungsviertel“ umgebaut mit Restaurants, Karussells, Souvenirshops,… - allerdings bei weitem nicht so groß & belebt, wie man das von San Francisco kennt.  Auch hier bieten sich wieder nette Ausblicke aufs Meer.


Wir holen uns zuerst bei Ivars unser Lunch (mal wieder absolut lecker! :lol:) und beobachten die (unzähligen) Möwen & Tauben sowie das gegenüberliegende historische Feuerwehrschiff.


Nun wollen wir etwas mehr Richtung Innenstadt, sehr störend finden wir dabei die auf Stelzen am Ufer entlanggebaute Stadtautobahn – das trennt doch sehr stark den Küstenbereich vom Rest der Stadt!  :?

Unser nächster Stop ist der Pike place market (farmes market). Dieser aus dem Jahr 1907 stammende Markt ist mehrstöckig am Steilhang gebaut und es befinden sich unglaublich viele feste Marktstände dort, von Fisch über Gewürze bis zu Obst und Gemüse wird hier alles verkauft. Gerade auch die Seafood-Auswahl ist hier enorm – schade, dass wir davon nichts nach Deutschland mitnehmen können. :wink:


Es gibt auch einige Kneipen & Restaurants dort, aber da wir gerade erst Lunch hatten, ist es für einen weiteren Imbiss doch noch zu früh… Hier ist es auch sehr belebt, es macht richtig Spaß, nur mal stehen zu bleiben und das Treiben zu beobachten. :)


Anschließend machen wir uns auf zu einem kurzen Spaziergang quer durch Seattle’s Downtown, wo nun die moderneren Bauten überwiegen. Am Westlake Center steigen wir dann in die Monorail Richtung Seattle Center, wo sich auch die Skyneedle, d a s   Wahrzeichen Seattles befindet.


Auch hier finden wir wieder einige schöne Skulpturen zum Thema Wassertiere im angrenzenden Park.

Relativ neu hier errichtet sind auch das EMP (Experience Music Projekt) sowie das Science Fiction Museum, die schon durch ihre aussergewöhnliche Architektur ins Auge fallen.


Wir überlegen, diesen beiden Einrichtungen evtl. morgen spontan einen Besuch abzustatten, je nachdem, wie wir dann in Zeit liegen. Den schönen Tag heute wollen wir jedoch auf jeden Fall nutzen, um den Ausblick von der Space Needle auf die Stadt zu genießen.  :lol:


Hierbei lässt sich im Hintergrund zwischen den Wolken auch ab und zu kurz der Mt. Rainier wieder ausmachen – dieser Berg ist uns wohl wirklich gut gesonnen! :clap: Auch den Lake Union – manchem vielleicht ein Begriff aus dem Film „Schlaflos in Seattle“ kann man von dort aus sehen.


Von oben machen wir auch ein Outback Steakhouse ein paar Blöcke entfernt aus und versuchen, uns die Richtung einzuprägen, vielleicht wollen wir dort ja noch abendessen. :?: Schön sind von dort auch die anfliegenden Flugzeuge auf den Seattle Tacoma Airport zu beobachten, hier oben ist das genau die richtige Höhe. Auch einige Militärflugzeuge sehen wir hier in der kurzen Zeit vorbeifliegen.

Nett ist auch die Infotafel in der Spaceneedle, hier erfahren wir nämlich, dass das Vorbild hierfür „unser“ Fernsehturm in Stuttgart war. („inspiration from Stuttgart“). Da beschliessen wir, dem wohl doch auch mal wieder einen Besuch abzustatten, da wir dort beide das letzte Mal als kleines Kind waren…  :oops:

Nun geht’s wieder zurück in die Innenstadt, hier kommen wir noch an der architektonisch interessanten Bibliothek vorbei, die erst vor kurzem eröffnet wurde.


Wir gehen noch etwas durch die Innenstadt und entdecken wieder ein McCormick & Schmicks Restaurant – lecker! Somit ist die Entscheidung, wo wir abendessen, auch schon gefallen. Damit wir es nachher nicht so weit zu Fuß durch die dunkle Stadt zum Auto haben, holen wir kurz unser Auto und parken es in der Nähe des Restaurants – sicher ist sicher… 8) Auch hier sind die Straßen noch steil.


Nach einem langen und wieder absolut leckeren Abendessen geht es wieder zurück in unsere Travelodge am Flughafen.

Abendessen: McCormick&Schmick’s, Seattle Downtown
Übernachtung: Travelodge, Seattle-Tacoma-Airport
Gefahrene Meilen: 24

Grüßle
Elke


americanhero

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #127 am: 11.09.2007, 20:35 Uhr »
der BLick von der Space Needle ist ja klasse gewesen. :daumen:
In Seattle selbst würde mich ja das Aqaurium mit den Belugas reizen, seid ihr dort auch drin gewesen?


Greetz,

Yvonne

cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #128 am: 11.09.2007, 22:11 Uhr »
der BLick von der Space Needle ist ja klasse gewesen. :daumen:
In Seattle selbst würde mich ja das Aqaurium mit den Belugas reizen, seid ihr dort auch drin gewesen?

Hallo Yvonne,

nein, leider nicht. Als wir an der Waterfront waren, sind wir ja davor gestanden, haben uns aber dann dagegen entschieden. Erstens aus Zeitgründen und zweitens, da wir schon im Shedd Aquarium in Chicago waren & im Monterey Aquarium ... Da waren wir uns nicht sicher, ob das Seattle Aquarium uns da gleichwertiges zu bieten hat. Waer mal interessant von jemandem zu hören, der schon drin war...

Grüßle
Elke


cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #129 am: 15.09.2007, 17:06 Uhr »
Sorry. dass es erst heute weitergeht, :oops: aber war mal wieder etwas zu stressig die letzten Tage :roll:. Da wünscht man sich doch gleich mal wieder in den Urlaub... :wink:

Montag, 10.10.2005

Unser letzter Urlaubstag ist also nun angebrochen … :cry: wie schnell doch selbst eine vierwöchige Reise vorbei ist! Aber auch den letzten Tag wollen wir nochmals richtig nutzen :) – unser erster Besuch steht beim „Museum of flight“ an, das sich ganz in der Nähe unseres Motels befindet. Da es erst um 10 Uhr öffnet, haben wir heute etwas mehr Zeit für das (magere) Motel-Frühstück.

Schon auf der Fahrt zum Museum sieht man die ersten Flugzeuge in einer Freiluft-Ausstellung auf einer Wiese stehen.


Nach Betreten des Museums sieht man etwa 50 original Flugzeuge, von den ersten Flugversuchen der Gebrüder Wright bis hin zu modernen Verkehrs- und Militärmaschinen dort. Diese sind in verschiedenen Ebenen dort angeordnet, von an der Decke hängend bis zu auf dem Boden stehend.


Auch manche Kuriositäten aus der Fluggeschichte sind hier zu sehen. Gegen weitere Gebühr kann man sich auch in verschiedenen Flugsimulationen betätigen, was wir uns allerdings schenken.  Es gibt auch einige Filme dort zu sehen, wie z.B. über die Blue Angels, die bekannte Kunstflugtruppe der US-Navy.


Auch der amerikanischen Raumfahrt sind einige Ausstellungen gewidmet. Von einer Glaskabine aus hat man auch einen Blick auf die angrenzende Start- und Landebahn für Testflüge des Flugzeugbauers Boeing – hier kann man die Kommandos aus dem Tower mithören und die Flugbewegungen auf dem Radar beobachten. Ganz spannend das Ganze! :daumen:

Anschließend geht es nun auf das Open-Air-Gelände, wo wir die neueste Errungenschaft des Museums begutachten können – eine Concorde der British Airways.


Stephan bedauert mal wieder, keine Gelegenheit gehabt zu haben, einmal mit diesem Flugzeug zu fliegen, als es noch im Linienverkehr eingesetzt war.  :roll:

Ein weiteres interessantes Flugzeug auf dem Open-Air-Gelände ist auch eine ausrangierte Airforce-One. Schon interessant zu sehen, mit welcher Technik (und auch welchem Luxus) schon die Präsidentenflugzeuge der 60’er/70’er/80’er-Jahre ausgestattet waren.


Auch das ursprüngliche Firmengebäude von Boeing wurde hier auf dem Gelände als historical building wieder aufgebaut und kann besichtigt werden.


Am Nachmittag fahren wir nun nochmals Richtung Seattle Center, um dort das EMP zu besichtigen. Zuvor bummeln wir dort nochmals etwas durch den Park und nehmen mal wieder einen leckeren Starbucks-Coffee zu uns. :lol: Leider ist im EMP jedoch das fotografieren nur in der Vorhalle mit der guitar gallery gestattet – daher hier das einzige Bild von dort:


Gegründet (und mitfinanziert) wurde das Museum von Paul Allen, dem Co-Chef von Microsoft (ebenfalls in Seattle ansässig) – leider ist hier jedoch keinerlei Besichtigung möglich. Die – bemerkenswerte – Architektur des Museums wurde vom bekannten Architekten Paul Gehry entworfen.

Die Ausstellungen widmen sich der Geschichte der amerikanischen Musik, besondere Ausstellungen sind hier u.a. Jimmy Hendrix und Bob Dylan gewidmet. Eine große Ausstellung behandelt auch der Entstehung des seattletypischen Grunge-Sounds, unter besonderer Berücksichtigung der lokalen Verterter wie z.B. Alice in chains, Nirvana, Soundgarden…

Ein weiterer Teil des Museums ist so gestaltet, dass es den Besucher zum aktiven Mitmachen beim Entstehen von Musikstücken einlädt. So kann man z.B. miterleben, wie Gesang und Musik unterschiedlich zusammengemischt werden können oder kann auch selbst eine Rap-Sequenz aufnehmen (worauf wir dann aber doch verzichtet haben… 8)) Dieser „aktive“ Teil nimmt in diesem modernen Museum relativ viel Raum ein.

Als wir hier durch sind, überlegen wir, noch kurz das ScienceFiction-Museum zu besuchen, dass durch Aufzahlung eines Betrags auf unser EMP-Ticket direkt von dort aus betreten werden kann. Noch haben wir ungefähr eine Stunde Zeit bis zur Schließung um 17 Uhr und so beginnen wir hier eine Museumsbesichtigung im Schnelldurchlauf. :roll: Obwohl ich eigentlich kein Science-Fiction-Fan bin, fand ich das Ganze eigentlich ganz interessant.

Bemerkenswert ist hier, dass bei erstaunlich vielen Ausstellungsstücken vermerkt ist, dass es sich um eine Leihgabe von Paul Allen handelt. Daher entsteht hier ein bisschen der Eindruck, es handelt sich hier um dessen private Ausstellungshalle, was aber nichts Negatives aussagen will. Eher schon erstaunlich, wie viel eine Privatperson in solche Ausstellungsstücke investiert… :shock:

Nach Schließung des Museums knurrt uns der Magen und wir erinnern uns an das Outback Steakhouse, das wir gestern von der Space Needle aus gesehen haben. Mal sehen, ob wir das finden? :?: Aber schon nach kurzer Suche stehen wir fast direkt davor – und somit gibt es zum Abschluß des Urlaubs nochmals ein leckeres Steak zum Abendessen. :essen:

Anschließend fahren wir zurück zur Travelodge – unsere Koffer wollen noch gepackt werden. :? Als wir endlich alles drin haben, sind unsere Gepäckstücke doch sehr unterschiedlich schwer und wir befürchten, damit Probleme bei der Gepäckaufgabe zu bekommen. Daher wird alles noch einmal umgepackt und als auch das endlich erledigt ist, ist es auch schon wieder Zeit, um ins Bett zu gehen. So gerne ich Koffer packe, wenn es auf die Reise geht, so sehr hasse ich die selbe Tätigkeit am Ende des Urlaubs vor der Heimreise… :roll:

Übernachtung: Travelodge Seattle-Tacoma Airport
Abendessen: Outback Steakhouse
Gefahrene Meilen: ... Leider nicht mehr notiert ... :oops:

Grüßle
Elke


Westernlady

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #130 am: 16.09.2007, 08:28 Uhr »
Hallo Elke  :winke:
Ich hab jetzt in einem Rutsch endlich alles nachgelesen. Ein wirklich sehr schöner Bericht  :daumen:
Von den Bildern vom Olympic NP bin ich richtig begeistert  :D

americanhero

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #131 am: 16.09.2007, 11:17 Uhr »
Das war ja wieder ein toller Tag. das Flugzeug Museum wäre ja auch was für mich.  :wink:
Schade, das euer Urlaub nun zu Ende geht.


Greetz,

Yvonne

Matze

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #132 am: 17.09.2007, 12:18 Uhr »
Hallo Elke  :winke:
Ich hab jetzt in einem Rutsch endlich alles nachgelesen. Ein wirklich sehr schöner Bericht  :daumen:
Von den Bildern vom Olympic NP bin ich richtig begeistert  :D

Habe gerade wie Silke den Bericht zu Ende gelesen und bin auch begeistert - von den Fotos mir unbekannter (ganz im Norden!) und bekannter Ecken (z.B. Yellowstone!) und dem dazu gehörigen Tagesberichten!
Gruß Matze




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cleoxx

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #133 am: 17.09.2007, 19:58 Uhr »
 :oops: danke... für die netten Komplimente zu meinem Bericht - freut mich, dass ihr bis zum Schluss dabeibleibt. War teilweise gar nicht mehr so einfach, den Bericht zu schreiben - ist ja doch schon zwei Jahre her. Ohne meine stichwortartigen Notizen von damals wäre wohl auch einiges schon in Vergessenheit geraten. :roll:

Daher der gute Vorsatz für die nächste Reise, den entsprechenden Reisebericht dann zeitnah anzugehen - dann dürften auch ein paar Details mehr noch in meinem Gedächtnis vorhanden sein...

Morgen gibts dann den allerletzten Tag mit Heimflug, dann ist das Ganze leider schon wieder vorbei. :cry:

Grüßle
Elke


Matze

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Re: Im Zick-Zack durch den Mittleren/Nord-Westen (Herbst 2005)
« Antwort #134 am: 18.09.2007, 00:37 Uhr »


Morgen gibts dann den allerletzten Tag mit Heimflug, dann ist das Ganze leider schon wieder vorbei. :cry:

Grüßle
Elke

Schade ... aber der nächste Urlaub kommt bestimmt!
Gruß Matze




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