Hallo Ihr Lieben,
Nicht mal ein Jahr nach unserer ersten Reise in die USA (bekanntermaßen zu den „roten Steinen“) hat es uns also wieder in die States verschlagen. Irgendwie wollte mir zum Thema Urlaubsplanung nix anderes einfallen.
Allerdings hätte eine erneute Südwest-Tour unser Urlaubs-Budget für dieses Jahr gesprengt und so machte ich mich auf die Suche nach einer günstigen Alternative. Beim Versuch einen 99-Euro-Angebots-Flug bei Condor nach Orlando zu ergattern, bin ich gescheitert. Wer kriegt die eigentlich immer alle??
Na ja, schlussendlich haben wir doch bei Condor gebucht und pro Nase 380 Euronen incl. Steuern u. Gebühren gezahlt. Wegen erhöhtem Freigepäck hab ich auch gleich eine Condor Travel Card beantragt. Nach dem Gepäck-Disaster im letzten Jahr wollte ich diesmal auf der sicheren Seite sein
Aber jetzt geht’s endlich los:
1. Tag - 4.6.07Um 5:45 Uhr starten wir im saarländischen Schiffweiler. Dieses Jahr „gönnen“ wir uns einen Hol- und Bringdienst (an dieser Stelle Danke an Rudi und Andrea
). Sehr angenehm so was! Um kurz vor 8 Uhr sind wir in Frankfurt. Am Condor-Schalter ist ziemlich viel los, sodaß es über eine halbe Stunde dauert, ehe wir unsere Koffer los sind. Wir gehen gleich zum Gate, weil Boarding für 9:15 Uhr angesetzt ist. Wie immer wird es später, bis die nette Dame die ersten Reihen (35 – 45) zum Einsteigen auffordert. Wir haben die Reihe 10 und sind somit bei den letzten, die Einsteigen. Wie im Jahr zuvor, bemängelt der mir Angetraute die fehlende Beinfreiheit. Aber entweder billig und die Knie nach oben klappen oder teuer und Haxen ausstrecken. Da fällt die Wahl nicht sooo schwer. Start ist dann gegen 10:20 Uhr mit 20minütiger Verspätung
Als Futter wähle ich diesmal das vegetarische Menü (Nudeln mit Tomate-Paprika-Sauce). Gerade, als ich von warmen Sandstränden im Sunshine-State träume, plärrt die Stewardess durchs Mikro, dass jetzt in einem kleinen Film das Ausfüllen der Einreise-Formulare erklärt wird. Hab ich das im letzten Jahr verpennt oder gibt’s diese Erklär-Bär-Filme schon länger? Der Film zeigt wirklich ausführlichst und zweimal, wie die Formulare auszufüllen sind. Gelangweilt mache ich mich ans Schreiben und bin prompt bei den Ersten, die sich bei der Stewardess ein neues Formular holen müssen.
Wieso klappt das nie beim ersten Mal? Liegt vielleicht auch an meiner (blonden) Haarfarbe – höhö. Ach ja noch was Neues… eine Durchsage, dass man sich auf den Gängen – besonders vor den Toiletten – nicht zu Gruppen zusammenrotten soll. Die haben wirklich Angst da drüben..
Na gut, nach einer Waffel mit Kaffee und einem kleinen, kalten und geschmacksneutralen Imbiss landen wir um 14.30 Uhr in Orlando
In Orlando ist auch die Gepäckausgabe anders, als letztes Jahr. Zuerst greift man es vom Gepäckband ab (unser froschgrüner Koffer ist da immer gut von den ganzen schwarzen und dunkelblauen Teilen zu unterscheiden) , um es dann ein paar Meter weiter wieder im Bauch des Flughafengebäudes verschwinden zu sehen. Dann düsen wir mit der Magnetschwebebahn ins Nebengebäude und dort von einem anderen Band, die Koffer wieder einsammeln. Puh – der Flughafen hier in Orlando ist gar nicht mal so klein. Sogar ein Hotel ist hier untergebracht.
Und ich entdecke ein „Outback“. Gleich mal vorgemerkt, falls wir vorm Heimflug Hunger haben. Jetzt geht’s zu Alamo und nach einem kurzen Small-Talk mit der sehr netten Dame rollen wir mit unseren Trolleys Richtung Parkhaus. Aus der Midsize SUV Row können wir uns einen Wagen aussuchen. Eigentlich hatten wir uns in Deutschland auf einen Jeep Liberty eingeschossen. Aber wir nehmen aufgrund der zu erwartenden Einkäufe den wesentlich geräumigeren Toyota RAV 4
Wir düsen Richtung Daytona Beach und Patrick ist sofort wieder total begeistert vom Auto fahren in USA. Entspanntes cruisen und sogar an Baustellen kein Stau. Man merkt allerdings, dass hier ein wesentlich größeres Verkehrsaufkommen ist, als im Westen. In Daytona checken wir im „La Quinta Inn“ am Strand ein. Das Hotel ist schön und die Lage klasse.
Wir machen uns kurz frisch und spazieren am Strand zu einer kleinen „Mall“ mit Läden und Restaurants. Ich möchte gern ins „Bubba Shrimp“, aber eine lange Schlange am Eingang lässt uns diesen Plan ganz schnell begraben. Zumal Patrick nicht gerade ein Liebhaber von „totem Fisch“ ist. Wir entscheiden uns für Pizza-essen in einem kleinen Imbiss. Ich nehme ein ganzes Stück Käse-Pizza nur für mich
Patrick verschlingt zwei Stück Pepperoni-Pizza. Für 10 $ schnell und lecker gesättigt. Danach in einem Mini-Markt noch Wasser und Bier besorgt, das natürlich gleich in eine Papiertüte gesteckt wird. Ich will unbedingt noch eine Runde im Pool schwimmen, aber Patrick „pienst“.. ihm ist es eindeutig zu kalt
Außerdem fliegen hier in der Gegend überall so komische Viecher rum, die aussehen wie fliegende Ameisen - igitt!
Wir lassen diesen ersten Abend ganz entspannt bei kaltem Bier vorm TV ausklingen. Um 21 Uhr fallen uns die Augen zu.
Fazit Romani: Ich find die Autos am Strand von Daytona die Härte. Wo findet man so was sonst? Der Satz „Schatz, lass uns zum Strand fahren“ ist hier wörtlich gemeint.
Fazit Patrick: Der Anflug auf Orlando war nicht so spektakulär, wie letztes Jahr bei Vegas. Aber trotzdem schön wieder hier zu sein.