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Autor Thema: Zwischen Pazifikküste und Rocky Mountains - Der Nordwesten mit WoMo im Juni 2009  (Gelesen 24901 mal)

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Rattus

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27. Tag: Donnerstag, 25.06.2009
Groveland – San Francisco


Letzter Fahrtag

Da wir heute nichts vorhaben außer nach San Francisco zu fahren, dort den Campingplatz schon reserviert haben und wir noch kaputt sind von dem anstrengenden Tag gestern, schlafen wir endlich mal schön lang.

Wir frühstücken gemütlich und wie ich so draußen am Picknicktisch sitze, merke ich, dass sich unter mir etwas bewegt. Irgendetwas buddelt dort und häuft eine Art Maulwurfshügel auf. Ich hole die Kamera und bin gespannt, was zum Vorschein kommen wird.

Bald zeigt sich ein winziges Tier, nicht viel größer als eine Maus, mit lustigen nagerartigen Schneidezähnen. Es scheint genauso überrascht zu sein, mich zu sehen, wie umgekehrt. Es ist neugierig, verschwindet immer mal kurz, schaut dann wieder aus dem Loch und wir beobachten uns gegenseitig eine ganze Weile. Zuhause werde ich herausfinden, dass es sich um einen Mazama Pocket Gropher handelt.

 

Kurze Zeit später kriegen wir Besuch von unserem Nachbarn, der uns fragt, wie viele Wassertanks wir haben – Camperthemen halt :lol:. Wir kommen ins Gespräch und es stellt sich heraus, dass er aus Australien kommt und auch schon mit dem Camper durch Europa gefahren ist. Ja, Australien, das wäre auch mal was… 8)

Als wir kurz vor der Abfahrt sind, sehe ich wieder etwas Tierisches im Gebüsch. Ein großer Vogel stolziert umher – ein Truthahn. Erst ist er außen am Zaun, dann flattert er auf den Platz und scheint nach Essensresten zu suchen. Mein erster wilder Truthahn in den USA, der lange genug in Sichtweite ist, um ihn zu fotografieren.

 

Nach diesen drei netten Begegnungen verlassen wir den Platz. Nachdem gestern nur mein Vater gefahren ist, bin ich heute dran. Von der Fahrt gibt es deswegen leider keine Bilder – mein Vater fotografiert nicht sonderlich viel…

Mit Hilfe unserer Karten und den Ausschilderungen finden wir San Francisco einwandfrei. Wieder geht es über die Bay Bridge und ich reiche dem Kerl im Maut-Kassierhäuschen mit einem freundlichen „Hi!" meine Dollars. Er ignoriert mich, was im Nachhinein betrachtet verständlich ist; wenn man täglich stundenlang hunderte von Autofahrern abfertigt, verzichtet man wahrscheinlich irgenwann auf solche Sachen. Wir hangeln uns dann mehr oder minder mühsam zum Candlestick Park, insgesamt finden wir es aber sehr gut. Fahrten mit dem Camper durch solche Großstädte finde ich unheimlich anstrengend, entsprechend kaputt bin ich, als wir ankommen.

Ein umtriebiger Chinese empfängt uns und wir legen unsere Reservierungspapiere vor. Sicherheitshalber hatten wir über Internet den Platz für zwei Nächte vorbestellt; es braucht nur an diesem Wochenende ein Footballspiel im Stadion gegenüber zu sein und wir hätten wahrscheinlich keinen Platz mehr bekommen. Heute scheint aber genug frei zu sein, denn auch das deutsche Ehepaar nach uns bekommt ohne Reservierung noch etwas.

Wir verbringen den Nachmittag mit Entspannen, beginnen schon mit Packen, Aufräumen und Putzen des WoMos, denn morgen werden wir dazu wahrscheinlich wenig Zeit haben.

Von unserer Campsite haben wir den direkten Blick auf das Stadion der San Francisco 49er’s.



Am Abend gehen wir nochmals in das Office und kaufen Fahrtickets für den Shuttlebus nach Downtown San Francisco. Das Shuttle war eines der Hauptgründe weshalb wir diesen Campground gewählt hatten, auch wenn er alles andere als billig ist. Aber mit WoMo in die Innenstadt von San Francisco wäre vermutlich die Hölle, allein schon wegen Parkplätzen.


Campground: Candlestick RV Park (sehr teuer, praktischer Shuttle-Service)
Meilen: ca. 143 (228 km)
Wetter: sonnig und warm

Saguaro

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Hey, die Maus hast Du aber toll abgelichtet (was hast Du Ihr an Knabbereien versprochen, dass sie so schön sitzen blieb  :zwinker: und Dir die Zähne gezeigt hat :grins: ?).

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Rattus

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*hehe* Wir haben uns das Frühstück geteilt...  :lol:

Nee, Quatsch, der war einfach neugierig; kriegt wahrscheinlich nicht so oft Menschen zu Gesicht die mit 'ner Kamera vor ihm auf dem Boden rumrobben. Ich glaub' dem seine Schnute geht von Natur aus nicht weiter zu. :lol:

Rattus

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28. Tag: Freitag, 26.06.2009
San Francisco


Letzter Tag

Heute Morgen stellen wir uns pünktlich an die Haltestelle des Shuttles. Auf die Minute genau kommt der Bus und lädt außer uns noch ein paar andere Gäste mit ein. Der Busfahrer ist auch Chinese. Ich bin ganz froh, dass ich nicht fahren muss, die Straßen sind schon eng und wenn man sich nicht auskennt ist es doppelt schwer. Der Chinese scheint damit kein Problem zu haben und kutschiert uns zielsicher nach Chinatown. Es wird noch kurz besprochen, wer wann wieder abgeholt werden möchte und dann machen wir uns auf den Weg.

Als erstes gehen wir Chinatown auf und ab bis zum Dragon Gate. Selbst die Straßenlaternen sind im chinesischen Stil gemacht. Die Waren, die die Läden anbieten, sagen mir nicht ganz so zu, es liegen z.B. Kisten mit Hühnerfüßen herum... So wirklich wohl fühle ich mich nicht, was auch damit zu tun hat, dass ständig irgendwo ein Chinese auf die Straße rotzt. Scheint bei denen so üblich zu sein. :zunge: Aber schön geschmückt sind die Straßen und Läden schon.

     

 

Anschließend laufen wir langsam Richtung Fisherman’s Wharf. Wir nehmen einen Umweg über den Telegraph Hill und gehen bis zum Coit Tower hoch. Man hat hier einen guten Blick auf Alcatraz, die Bay Bridge und die Hochhäuser.

 

 

Auf dem Weg nach unten laufen wir so, dass wir direkt auf den kurvigen Teil der Lombard Street schauen. Am ersten Tag hatte ich ja Probleme, den Straßenabschnitt in seiner ganzen Pracht auf das Foto zu kriegen, aber aus dieser großen Entfernung ist es kein Problem.



Für 13:45 Uhr haben wir Karten für die Fähre nach Alcatraz schon vorher im Internet gebucht. Da wir noch etwas Zeit haben, kaufen wir uns erstmal einen Hotdog und setzen uns am Pier 39 zu den Seelöwen, an denen ich mich beim ersten Besuch vor vier Wochen schon nicht satt sehen konnte. Manche blöken laut herum, andere schlafen ganz friedlich.

 

Irgendwann machen wir uns auf den Weg zur Fähre. Wir finden alles problemlos und ich bin wirklich froh, dass ich vorher hier im Forum gelesen hatte, dass man unbedingt Karten für Alcatraz reservieren muss, weil man sonst keine mehr bekommt. An der Kasse steht ein Schild, dass erst für Montag wieder Karten frei sind und ich sehe so einige Leute, die enttäuscht wieder abziehen.

Wir müssen beim Einschiffen eine ganze Weile anstehen, werden noch vor einer Fotowand, auf der Alcatraz abgebildet ist, abgelichtet. Ich find's ein wenig affig, sich vor einer Fotowand fotografieren zu lassen, wenn man doch am Originalort ist  :lol:. Endlich geht es los. Die von mir ausgedruckten Tickets werden problemlos akzeptiert. Die Überfahrt dauert nur ein paar Minuten.



Auf der Insel angekommen, beschließen wir, zunächst die Außenanlagen anzusehen. Da im Moment gerade Brutsaison zu sein scheint, sind ein paar Areale geschlossen, aber ich bin hin und weg von den Möwenküken… soooo niedlich.

 

Die Außenanlagen sind teilweise schon sehr verfallen, aber einiges erkenne ich wieder aus dem bekannten Film mit Clint Eastwood.

Nachdem wir einmal rundherum gelaufen sind, betreten wir über den Hof, in dem die Gefangenen „Freigang“ hatten, die Innenanlage. Ich muss sagen, dass ich wirklich schockiert bin über die Größe der Zellen. Sicher bin ich alles andere als ein Befürworter von Luxus-Gefängnissen, aber das hier ist Wahnsinn. 4,16 m² hat eine Zelle. Da muss man doch verrückt drin werden.

 

Ein paar Zellen sind eingerichtet, andere wiederum gänzlich leer. In drei Zellen sieht man, dass die Lüftungsschächte vergrößert wurden, das müssen die Zellen von den legendären drei entflohenen Sträflingen sein, die man nie gefunden hat. Auch diese Attrappen der Köpfe, die die drei damals in die Betten gelegt hatten, um ihre Abwesenheit länger unentdeckt zu halten, liegen da. Ich frage mich, ob das die originalen Köpfe sind.

 

Wir gehen weiter, sehen den Schacht, den die Sträflinge hochgeklettert sind, um ins Freie zu kommen, und in einem anderen Zellenblock die Dunkelzellen. Auch den Speisesaal, die Küche und die Wäscherei besichtigen wir.

Es ist wirklich sehr interessant und beeindruckend, aber auch schockierend. Mit diesen Eindrücken im Kopf treten wir schließlich den Rückweg an. Der Werbeslogan trifft es wirklich gut: „An inescapable experience“.

 

Zurück am Festland laufen wir diesmal um den Telegraph Hill herum wieder nach Chinatown. Wir sind etwas früh dran und statten daher dem Financal District und der Transamerica Pyramid noch einen Besuch ab. Anschließend geht es nochmals kurz in einige chinesische Läden und ich finde endlich ein Reisemitbringsel für meine Mutter.

 

Der Chinese mit dem Shuttle steht wieder pünktlich am Haltepunkte und bringt uns zurück zum Campingplatz. Wir sind kaputt vom heutigen Tag und gehen das letzte Mal in diesem Urlaub schlafen.


Campground: Candlestick RV Park (sehr teuer, praktischer Shuttle-Service)
Meilen: 0 (0 km)
Wetter: sonnig und warm

Saguaro

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Die Waren, die die Läden anbieten, sagen mir nicht ganz so zu, es liegen z.B. Kisten mit Hühnerfüßen herum... So wirklich wohl fühle ich mich nicht, was auch damit zu tun hat, dass ständig irgendwo ein Chinese auf die Straße rotzt. Scheint bei denen so üblich zu sein. :zunge:

Das würde mir auch nicht gefallen  :never:, dann schon lieber auf direktem Weg zur Lombard Street  :grins:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Rattus

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29./30. Tag: Samstag/Sonntag, 27./28.06.2009
San Francisco - Frankfurt


Heimflug

Heute ist es soweit, der doofste Tag der ganzen Reise ist gekommen; es geht nach Hause. Wir stehen früh auf, packen zu Ende und putzen das WoMo abschließend. Als das Office um  8.30 Uhr öffnet, geben wir noch den Toilettenschlüssel ab und machen uns auf den Weg. Um 11.00 Uhr müssen wir zwar erst in Dublin bei El Monte sein, aber man weiß nie. Ein letztes Mal geht es mit dem WoMo über die Bay Bridge, diesmal wieder auf dem unteren Deck stadtauswärts.



Wir finden El Monte einigermaßen gut und steuern die nächste Tankstelle an. Nachdem wir das letzte Mal in LA trotz vermeintlichen Volltankens noch eine Gallone nachzahlen mussten, nehmen wir es diesmal genauer und lassen weiterlaufen, obwohl der Zapfhahn sich schon mehrfach ausgeschaltet hat. Wir machen den Tank diesmal wirklich randvoll – uns läuft das Benzin schon entgegen.

Bei El Monte im Hof macht eine Mitarbeiterin die Endabnahme. Wir erzählen ihr von dem kaputten Heißwassertank und unserer Abklemmmethode, von dem gewechselten Reifen, von unseren zwei leuchtenden Warnlampen und zeigen ihr unseren deshalb gekauften Vorrat an Motoröl. Das zitternde Lenkrad hatte sich nach dem Yosemite NP wieder von selbst erholt. Sie notiert alles fleißig, fährt dann zur hauseigenen Zapfsäule und stellt erstaunt fest, dass das wirklich randvoll ist. *hehe* :lol:

Im Büro beginnt der übliche Papierkram; wir geraten an einen Amerikaner, der aber ziemlich gut Deutsch spricht. Wir holen unsere Quittungen von 2x Motoröl kaufen und dem neuen Reifen heraus. Das Motoröl erstatten sie anstandslos, beim Reifen will es der Mitarbeiter schon genauer wissen. Er sagt, dass sie es nicht erstatten, wenn die Leute z.B. in einen Nagel fahren und will deshalb genau wissen, wie das Loch aussah und wo es war. Er meint, es wäre besser gewesen, wenn wir den Reifen mitgenommen hätten. Ja sicher, wir fahren auch über 6000 km einen kaputten Reifen spazieren in dem ohnehin schon engen WoMo. Ich präsentiere ihm meine mit der Kamera gemachten Fotos vom Loch im Reifen und das überzeugt ihn schließlich davon, dass das Reifenabnutzung ist und nicht unsere Schuld. Wir kriegen das Geld komplett erstattet.

Wir warten eine Weile auf das Shuttle zum Flughafen. Uns und zwei deutsche Pärchen fährt ein gesprächiger Ukrainer. Ich hab’ schlechte Laune und der Mann neben uns nervt mich tierisch, weil er permanent dummes Zeug vor sich hin babbelt. Als wir durch eine Jackson Street fahren labert er, dass es jetzt keinen Jackson mehr gibt. Ich denk’ noch, was redet der für einen Mist. Wir hatten schließlich in den letzten vier Wochen weder Fernseher noch Internet und haben auch keine Zeitungen gelesen…

Jedenfalls kommen wir um kurz nach 12 Uhr am Flughafen an. Unser Flug geht erst gegen 19 Uhr, sodass wir einiges an Wartezeit vor uns haben. Noch mal in die Stadt zu fahren lohnt sich nicht, außerdem haben wir die Koffer an der Backe. Wir sitzen also sinnlos herum, warten wie die Geier bis wir endlich einchecken können und nach dem Einchecken warten wir genauso sinnlos weiter. Wir suchen uns ein ruhiges Eckchen in der Nähe unseres Gates und beobachten das Treiben am Flughafen.

 

Auf dem Sitz neben mir entdecke ich eine Zeitung und bringe mich so erstmal auf den neusten Stand. Jetzt wird mir auch klar, was unser Mitfahrer wegen Jackson gemeint hatte.  :roll:

Die Zeit vergeht trotzdem recht schnell und wir sitzen bald in "unserer" United-Maschine. Erstmal drehen wir eine Runde über San Francisco. Wir haben noch einmal tolle Ausblicke auf die Golden Gate und Bay Bridge, Alcatraz, Treasure Island und San Francisco selbst.

   

 

Wir fliegen wieder schön über die Rocky Mountains, aber bald wird es dunkel. Ich bedaure schon, dass ich diesmal keine Fotos von Grönland werde machen können, aber da wir der Helligkeit sozusagen entgegen fliegen, klappt es doch noch. Grönland ist mein absolutes "Lieblings-Überflugsland", die Landschaft dort unten ist ein Traum.

 

 

 

 

Der Flug verläuft ohne Turbulenzen und schließlich hat uns Deutschland nach etlichen Stunden Flug und einigen tausend Kilometern am nächsten Tag ca. 15.00 Uhr auch schon wieder…

Ende

(Mein Fazit folgt noch)

Saguaro

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DANKE für den interessanten Reisebericht.

Ich habe Euch im  :rv: gerne begleitet.

LG,

Ilona
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Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Palo

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Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht!



Gruß

Palo

PrivatePaula

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Schöner Reisebericht,werd nur meine Chefin nicht in ein WoMo kriegen! :D   Aber bestimmt nach San Francisco! :D  Danke für´s mitfahren! :D
Die andere Seite,Dunkel sie ist!

Halt´s Maul Joda und Iss deinen Toast!

baumlaeufer

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Hy Verena,
Danke für den tollen Reisebericht und die Infos. Super Bilder !!
beste Grüße vom Baumläufer

Rattus

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Fazit

Route

Ich wäre zwar gerne an einigen Orten noch länger geblieben, aber dadurch, dass wir nur 4 Wochen Zeit hatten, mussten wir irgendwo Kompromisse machen. In Anbetracht der begrenzten Zeit, war die Tagesplanung perfekt. Die 2-3 längeren Fahrtage waren für uns kein Problem und wenn ich die Route noch mal fahren würde, würde ich die Etappen wieder genauso planen.

Reisezeit
Der Juni hat den Nachteil, dass noch nicht alle Straßen geöffnet sind, besonders um die Going-to-the-Sun-Road hat es mir Leid getan. Allerdings sind im Juni widerrum besonders viele Orcas in den San Juan Islands und im Yellowstone Park gibt es Tierbabys. Außerdem hatte so manche Landschaft wie der Crater Lake mit Schnee ihren besonderen Reiz. Jede Reisezeit hat wohl Vor- und Nachteile und deswegen bin ich mit unserer Wahl zufrieden.

WoMo
Die Strecke ist mit WoMo problemlos fahrbar, allerdings gibt es einige Stellen, an denen man mit dem Auto sicher einfacher zurechtkommen würde. Da vier Wochen lang jeden Tag in einem anderen Bett schlafen nicht so mein Fall ist, bin ich froh, dass wir ein WoMo genommen haben.

El Monte
Trotz der kleinen Pannen bin ich nach wie vor zufrieden mit El Monte. Sie haben uns immer freigestellt, die Schäden in einer Werkstatt reparieren zu lassen und uns alle anfallenden Kosten erstatten. Falls wir noch mal eine Tour mit WoMo machen sollten, werde ich allerdings gut überlegen, ob wir nicht so ein Zusatzpaket abschließen, bei dem garantiert ist, dass man ein recht neues WoMo kriegt. Der Ärger ist es nicht wert, den man unter Umständen sonst hat, weil man eventuell sogar wegen der Schäden seine Route ändern muss.

Preis
Für 4 Wochen war es meiner Meinung nach im Rahmen. Durch den guten Dollar haben wir sogar nur 300 Euro mehr bezahlt als bei der letzten Reise, wo wir das WoMo nur für 3 Wochen gemietet hatten. Und wir haben wirklich sehr viel gesehen und erlebt.

Meine persönliche Highlightliste
1. Yellowstone National Park
2. San Juan Islands
3. Yosemite National Park

Insgesamt
Es war wieder eine wunderbare Reise, bei der bis auf die Probleme mit dem WoMo alles einwandfrei ablief. Die USA ist ein tolles Land, in dem es noch viel zu entdecken gibt. Mir schweben bereits wieder zwei weitere Reise vor (New York - Washington - Niagara Falls und Denver - Bighorn Canyon), allerdings werde ich eventuell erstmal andere Länder und Kontinente vorziehen und später wieder auf die USA zurückkommen. Es gibt einfach zu viele schöne Orte auf der Welt und die USA ist in jedem Fall einer meiner Favoriten!

Freut mich, wenn es Euch gefallen hat. :D

Viele Grüße!