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Autor Thema: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im August  (Gelesen 31608 mal)

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Westernlady

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #165 am: 26.10.2006, 20:14 Uhr »
Neeeiiin - bitte nicht nach San Francisco fahren. Dies würde ja bedeuten, dass sich die Tour gen Ende neigt und der Reisebericht bald vorbei ist.
Bitte San Francisco gleich wieder verlassen und weiterfahren + weiterschreiben  :D

Petra, das ist ein wirklich toller Bericht und obwohl ich selber nie zu den Zelt-Reisenden gehören werde, hat es mir großen Spaß gemacht, durch den Reisebericht alles mit Eueren Augen zu sehen  :D

Auch wenn ich selber keine Kinder habe und somit auch absolut keine Erfahrung, finde ich es trotzdem klasse, wie Ihr Eure Interessen und die der Kids auf einen Nenner gebracht habt.
Ich hoffe, dass Ihr dadurch vielen Eltern die Zweifel genommen habt, ob ein Südwesturlaub im Kindern möglich und sinnvoll ist.

Hoffentlich geht Ihr bald wieder auf Tour  :D

Palo

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #166 am: 26.10.2006, 20:22 Uhr »
Eine Frage habe ich noch: wie kriegt man so ein Riesenzelt mit in den Flieger?
Gruß

Palo

Kauschthaus

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #167 am: 26.10.2006, 21:36 Uhr »
Zitat von: Palo
Eine Frage habe ich noch: wie kriegt man so ein Riesenzelt mit in den Flieger?


Palo, das ist kein Problem. Wenn wir es gut zusammenrollen, hat der Sack ca. 30 cm Durchmesser und ist etwa 80 cm lang. Zusammen mit den (dünnen) Bodenschutzplanen wiegt es ca. 12 kg.

Gute Zelte sind aus recht reißfestem, aber leichtem Material und haben Alustangen. Letztere haben auch den Vorteil, dass man sie bei Bruch reparieren kann. Wir haben immer Aluhülsen dabei, die man über die Bruchstelle schieben könnte.

Aber bisher hat das Zelt alle Beanspruchungen prima mitgemacht, sogar einen recht kräftigen Sturm vor 1 Jahr. Wir haben es vor 2-3 Jahren bei jojotrekking gekauft, als es mal für 400 Eu angeboten wurde (sonst 450-490). Armortisiert hatte es sich im Grunde schon nach einer Woche Camping auf Vancouver Island in der Hauptsaison.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Kauschthaus

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #168 am: 29.10.2006, 23:50 Uhr »
... Fortsetzung

30.8.

San Francisco


Heute morgen hatten wir Zeit und gingen den Tag gemütlich an.


Motel Francisco Bay

Zumindest am Anfang. Da ein Frühstück bei Mels Diner von unserem Hotel aus einen längeren Marsch in die Gegenrichtung bedeutet hätte, gingen wir in ein kleines Restaurant in der Nähe, das uns jemand an der Motelrezeption empfohlen hatte.

Die Familie, die das Restaurant betrieb, schien aus dem gleichen Land zu stammen wie der Mann aus dem Motel, was uns aber nicht wirklich verblüffte. Wir schauten uns um, fanden es sehr nett und beschlossen zu frühstücken. Die Wirtin war reizend und versorgte uns mit American Breakfast und die Kinder mit Toast, Marmelade und Fruchtsalat.

Lothar und ich rätselten eine Weile an der Herkunft der Wirtsfamilie rum. Asien war klar, aber wir konnten nicht erkennen, aus welchem Land.
Julian entdeckte dann Fotos an der Wand, die die italienische Küche priesen und schloss messerscharf, dass sie Italiener seien. Da wir erst an Pfingsten eine Woche am Gardasee gezeltet hatten, fragte ich vorsichtig nach, ob er sich da sicher sei, die Italiener hätten doch irgendwie anders ausgesehen. Aber so leicht ließ er sich nicht beirren, schließlich würden nicht alle in einem Land gleich aussehen. Auch wieder wahr ...

Die Fotos boten auf jeden Fall einen guten Gesprächsaufhänger und ich stellte mich ganz dumm und fragte die Wirtin, ob sie aus Italien seien. Sie erzählte dann, dass sie eine Weile dort gewohnt hätten und von den Philippinen kämen.
Nun waren wir schlauer, bezahlten, verabschiedeten uns und gingen dann weiter die Lombard Street hoch. Wobei hoch gehen durchaus wörtlich zu nehmen ist.  :roll:  :wink:



Es war ein bisschen vor 10 Uhr und wir hatten viel Zeit, da wir erst um 11.15 die Fähre nach Alcatraz gebucht hatten.





Wir liefen bis zur Hyde Street, die letzte Querstraße, bevor die Lombard Street mit den bekannten Serpentinen wieder abwärts geht. Und als wir da so standen und die “crookedest street” von San Francisco von oben anschauten, kam eine Cable Car, die nicht voll besetzt war, die Hyde Street herauf.
Ohne nachzudenken stiegen wir ein, dieses Vergnügen wollten wir uns nicht entgehen lassen. Haben die eigentlich einen Magneten, der einen unweigerlich anzieht?  :shock:

Als der Schaffner kam, wollte er 5 $ pro Nase, auch für die Kinder. Wir bezahlten etwas verblüfft (ich hatte irgendwas mit 3 $ in Erinnerung) und Lothar und ich gingen auf das Trittbrett raus. Die Kinder wollten natürlich auch, aber wir erlaubten das nicht, es schien uns zu gefährlich. Als der Wagen an einem recht weit in der Straße geparkten Lieferwagen entlang schrammte, schien es mir sogar für Erwachsene nicht ungefährlich zu sein und wir machten uns so dünn wie möglich. Aber es war eine tolle Fahrt und wir fuhren bis zur Endstation.







Erst hier wurde uns bewusst, dass wir ja die ganze Strecke und noch ein bisschen weiter wieder zurück müssen. Und an der Station stand schon eine Schlange von Menschen, die auch alle mitfahren wollten.

Ein Fahrgast sagte uns dann, dass wir an dem Ticketschalter Tageskarten kaufen könnten.  Ein Schild am Schalter verriet uns, dass sie keine credit cards nehmen. Also rannten wir etwas rum auf der Suche nach einem Geldautomaten. Wir fanden bald einen, rannten wieder zurück, kauften Tageskarten und stellten uns an der Schlange an. Mittlerweile war es halb 11 und wir hatten Panik, dass wir die Fähre nach Alcatraz verpassen. Bis wir in eine Cable Car in die richtige Richtung einsteigen konnten, vergingen weitere 10 Minuten. Die bummelte dann ganz langsam Richtung Cable Car Museum und hielt alle 10 m völlig unnötig an (so kam es uns jedenfalls vor).  :roll:
Am Museum beschlossen wir, dass wir lieber aussteigen und die Linie nehmen, die von hier aus Richtung Fishermans Wharf fährt. Da aber keine zu sehen war, liefen wir im Eiltempo die Straße runter. Nach einer Weile kam ein Wagen vorbei, wir stiegen ein und an der Endstation unten wieder aus. Dann rannten wir weiter und standen tatsächlich knapp 10 Minuten vor Abfahrt am richtigen Pier. Hier war schon eine lange Schlange, wir reihten uns ein und konnten dann pünktlich an Bord gehen.

Heute weiß ich, dass wir die Tageskarten auch im Wagen hätten kaufen können. Aber da wir den Flug recht kurzfristig, nur ca. 2 Monate vorher, gebucht hatten, waren meine Recherchen nicht bis zu solchen Einzelheiten vorgedrungen.



Nach der kurzen Fährüberfahrt standen wir dann am Dock auf Alcatraz und ein Ranger erzählte einiges über diesen “Nationalpark” und den Ablauf der Besichtigung.

Wir liefen die Serpentinen hoch bis zum eigentlichen Gefängnisgebäude, bekamen Audio Guides (auf deutsch) und starteten die Besichtigung.







Zellentrakte, Besucherraum, Speisesaal (wenn man das so sagen kann), alles unterlegt mit interessanten Berichten über Ausbruchsversuche, den Alltag und verschiedene Insassen.
Da die Kinder ihren eigenen Guide auf deutsch hatten, hörten sie sich das alles interessiert an und rannten nicht im Eiltempo durchs Gebäude.  :lol:

Anschließend gingen wir noch nach draußen und bewunderten die Skyline von San Francisco und die Aussicht. Mal abgesehen vom ursprünglichen Zweck ist das eine wirklich schöne Insel.



Nach der Rückfahrt hatten wir es nicht mehr so eilig, bummelten in Richtung der Cable Car Station und machten einen Halt an einem McDonalds und einem Route 66 Laden.

Wir fuhren dann wieder zurück zum Cable Car Museum, das wir natürlich auch ansehen wollten. Dieses kostet keinen Eintritt, ist aber sehr lohnend und wir blieben eine Weile dort hängen.



Anschließend brachte uns ein Cable Car in Richtung Downtown. Wir liefen durch einige Straßen und Geschäfte und fanden sogar hinter den Kochtöpfen der Haushaltsabteilung von Macys :shock: ein Postamt, wo wir Briefmarken kauften. Nun konnten wir auch ein paar Ansichtskarten abschicken, die wir schon länger rumschleppten.



Dann fuhren wir zurück zur Lombard Street und machten noch ein paar Fotos.



Oben vor den Serpentinen stand eine amerikanische Familie, die ebenfalls fotografierte. Das hat gerade gepasst und wir spielten gegenseitig den Fotografen, damit jeder die ganze Familie auf dem Bild hatte.

Wir wanderten die Straße runter zu unserem Motel. Nach einer kurzen Verschnaufpause, und das noch zu packende Gepäck großzügig ignorierend, nahmen wir das Auto und fuhren bei Sonnenuntergang zur Golden Gate Bridge.



Im Internet hatte ich eine Wegbeschreibung zu einem Aussichtspunkt gefunden, den wir auch problemlos fanden.


Es war kühl und sehr windig, aber wir hatten eine wunderbare Aussicht auf die Brücke und der Kloß im Hals wurde nicht vom Wind, sondern von der bevorstehenden Abreise verursacht.  :cry:







Auf dem Rückweg besorgten wir in einem Lädchen noch was zu essen für die Mikrowelle im Zimmer und verbrachten den Rest des Abends mit Packen.



Fortsetzung folgt ...
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Matze

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #169 am: 30.10.2006, 09:54 Uhr »
Zunächst erst mal - SCHADE, dass die Reise nun zu Ende geht!  :(  :(

Aber wenigstens mit schönen Bilder aus San Francisco!
Und auf Grund der Bilder werden wir wohl doch mal überlegen und bei unserem nächsten Besuch auch die Besichtigung von Alcatrac einplanen!

Bei unseren bisherigen 4 Besuchen haben wir darauf verzichtet, wir wollten die Zeit für andere, uns wichtigere Sehenswürdigkeiten dieser tollen Stadt, nutzen!
Gruß Matze




San Francisco!!

Zati

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #170 am: 30.10.2006, 10:16 Uhr »
Hallo Petra,

das sind tolle Fotos aus San Francisco. Das Abenteuer mit der Cable Car war ja schon aufregend, zum Glück habt ihr das Schiff ja erreicht.

Die Sachen sind gepackt, das hört sich nicht gut  :cry:  :cry: .
Schade, dass der tolle Bericht bald zu Ende ist.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Kauschthaus

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #171 am: 30.10.2006, 23:19 Uhr »
... Fortsetzung

31.8.

San Francisco - Stuttgart


Heute morgen wollten wir noch ein letztes Mal im Mels Diner frühstücken. Das Auschecken ging ganz fix und wir waren gegen halb 9 im Diner.
Das Frühstück war wie gewohnt sehr lecker, aber in meiner etwas wehmütigen Abschiedsstimmung konnte ich das nicht so genießen.  :cry:

Wir fuhren dann zum Flughafen und abgesehen von einer kleinen Ehrenrunde, weil wir einen car rental Wegweiser zu spät gesehen hatten, kamen wir ohne große Verzögerung bei Alamo an. Die Wagenabgabe ging ganz schnell, wir balancierten unser größer gewordenes Gepäck auf 3 Gepäckwagen in den Airtran und waren knapp 3 Stunden vor Abflug am check-in von UA.
Dort war eine Riesenschlange und wir stellten uns an. Nach über einer halben Stunde waren wir wenige Meter vorangekommen und unsere Geduld wurde arg auf die Probe gestellt. Glücklicherweise waren die Kinder ganz lieb, sie saßen vorne auf den Gepäckwagen und spielten Gameboy. Nach endlos scheinenden 1 3/4 Stunden waren wir endlich dran. Mittlerweile gab es nur noch wenig Sitzplatzauswahl, was die Dame am checkin zu unserer Überraschung richtig unglücklich machte. Wir haben zwar Mileage Plus Karten, aber keinen Status. Sie ging sogar zu ihrer Kollegin nebenan und erklärte, dass sie nicht wüsste, was sie tun sollte. Wir hätten “one bar” (was immer das heißt, so habe ich es jedenfalls verstanden). Wir bekamen schließlich unsere Bordkarten und hatten wohl eine Viererreihe ganz hinten in der 747. War okay, besser als über den Flieger verteilt zu sein.

Die Sicherheitskontrollen waren deutlich strenger als sonst, und Lothar und ich mussten unseren Rucksack noch mal per Hand durchsuchen lassen. Bei Lothars elektronischem Equipment habe ich das verstanden, aber in meinem waren nur Bücher, Stifte, ein paar CDs sowieso Kleinigkeiten wie Tempos oder Kaugummi etc. Was daran so interessant war, verstehe ich nicht.

Es ging aber alles sehr zügig voran und der Flieger startete pünklich. Wir saßen in der letzten Mittelreihe, was blöd war, da sich dort die ganze Nacht über alle vor den Toiletten versammelten und ein Schwätzchen hielten. Direkt neben mir war der Notausgang und der war ein beliebter Treffpunkt. Normalerweise schlafe ich so fest, dass ich noch nicht mal eine Trompete neben hören würde, aber im Flieger geht das nicht. Also musste ab und zu ein bisschen dösen reichen.

Das Essen, das auf dem Rückflug meistens nicht so lecker ist, war dieses Mal besonders schlecht. Also wollte ich nur das Käsebrötchen essen, aber das ließ ich nach einem Blick darauf auch sein. Beides war (vermutlich aus Versehen) mit heiß gemacht worden und die Butter war flüssig mit hellen Pünktchen drin und der Käse schwitzte dunkelgelb und ranzig aussehend vor sich hin. Überempfindlich bin ich nie beim Essen, aber das war zu viel.  :roll:

Dafür war die ältere Flugbegleiterin, die für uns hinten zuständig war, eine der nettesten, die ich je auf Flügen erlebt habe. Super freundlich, ohne aufgesetzt zu wirken.

Auch dieser blöde Rückflug ging mal zu Ende, die Kinder hatten ein paar Stunden geschlafen und waren bei der Landung recht munter. Da wir hinten recht lange warten mussten, bis wir aussteigen konnten, unterhielt ich mich noch mit der netten Flugbegleiterin. Sie sprach fließend deutsch und hatte Verwandte in Regensburg. Wir tauschten unsere Meinungen über Frankfurt aus und so war die Warterei recht kurzweilig.

Wir hatten auf dem Rückweg eine AirRail Verbindung nach Stuttgart und gingen zum Fernbahnhof.
Dort stellte sich heraus, dass der ICE wegen eines Polizeieinsatzes bei Göttingen auf unbestimmte Zeit verspätet war.
Wir konnten dann mit einem anderen mitfahren, aber unser Gepäck war verschollen. Das betraf natürlich auch noch andere Passagiere und so dauerte es etwas, bis ich die entsprechenden Papiere am LH Schalter im Stuttgarter Hauptbahnhof ausgefüllt hatte. 9 verschollene Gepäckstücke waren auf dem Formular nicht vorgesehen (7 Taschen/Boxen und 2 Plastiksäcke mit den Kindersitzen), also musste ich einen sehr vollgeschriebenen Zettel abgeben und hoffte, dass sie das kapieren würden.

Mal abgesehen von der Schreiberei war es sehr angenehm, nur mit Rucksäcken ins Auto zu steigen. Lothars Bruder, der uns wieder abgeholt hat, hatte ein großes Auto mitgebracht, aber das wäre gar nicht nötig gewesen.

Ende



Ganz lieben Dank für's Mitfahren, es ist einfach schön, mit so netten Mitfahrern die Reise noch mal Revue passieren zu lassen.  :daumen:  :applaus:



Nachtrag:
Wir kamen gegen halb 5 wieder zu Hause an, luden unsere Rucksäcke aus, machten eine kurze Runde durchs Haus und dann mussten wir schon wieder schaffen. Es war der Freitag vor dem Dorffest und wir sind beide in diversen Vereinen. Lothar rollte ein großes Fass, das bei uns in der Scheune steht, hervor, wir putzten es und befestigten dann die Ringe, die sich verschoben hatten. Es sollte als Bartisch dienen.
Dann ging ich zum Vogtshaus rüber, wo eine Ausstellung über Hochzeiten in unserem Ort aufgebaut war, und half bei den letzten Vorbereitungen.
Danach ging es weiter mit diversen anderen Tätigkeiten und gegen 10 Uhr reichte es uns und wir gingen mit den Kindern heim. Die anderen waren schon im Bett, als das Telefon klingelte und mir eine Spedition mitteilte, dass sie das Gepäck gegen halb 12 bis 12 Uhr liefern würde, und ob das ginge. Da mir zu Hause garantiert die Augen zugefallen wären, ging ich wieder die paar hundert Meter zurück zu einem Stand, wo sich schon viele versammelt hatten und ihr “nach dem Aufbau-Bier” tranken. Das tat ich dann auch und blieb auf diese Weise einigermaßen wach. Das Gepäck wurde dann kurz vor Mitternacht geliefert und ich durfte endlich schlafen gehen.  :wink:
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Kauschthaus

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #172 am: 31.10.2006, 00:17 Uhr »
Fazit:

Route:

Obwohl wir 23 Tage Zeit hatte und uns kaum aus der südlichen Hälfte von Kalifornien rausbewegt hatten, war die Strecke nachträglich betrachtet zu lang. Die Kinder saßen deutlich öfter und länger im Auto als geplant. Insbesondere die Strecke zwischen Las Vegas und den Palomar Mountains erforderte viele Stunden mehr als gedacht. Teils wegen unserer “Hitze-Irrfahrten” zwischen LV und 29Palms, teils wegen Unterschätzung der Strecke. So war z.B. die Fahrzeit zwischen dem Joshua Tree NP und den Palomar Mountains mit ca. 3,5 Stunden kalkuliert, gefahren sind wir im Endeffekt 5-6 Stunden, weil wir einen anderen Weg genommen haben und der uns über langsam zu befahrene Mini-Straßen führte.

Es war auch nicht geplant gewesen, fast jede Nacht woanders das Zelt aufzuschlagen, sondern öfter mal 2 Nächte zu bleiben. Das hat auch nicht so geklappt. Der Folsom Lake war als Basis zu abgelegen, woanders war es zu heiß und so weiter.

An der Küste waren wir viel zu lange. Das ließ sich gar nicht vermeiden, wenn man von San Diego bis nach San Francisco zurück fahren musste, aber als lohnenswert empfanden wir nur das Stück zwischen Morro Bay und SFO. Klar, das ist ja auch als der schönste Teil bekannt.
Der Nebel hat uns dabei gar nicht so beeinflusst, abgesehen von Monterey hatten wir wohl eher Glück mit dem Wetter.
Im Süden zwischen San Diego und Los Angeles und dann weiter bis Malibu war ich eher entsetzt über die Strecke. Links und rechts fast durchgehend bebaut und irgendein Reiz ist mir völlig verborgen geblieben. Den wird es geben, aber den sollen andere suchen ...

Wenn man der Typ ist, dessen Augen in der Abgelegenheit von einem Campground oder beim Anblick von besonderen Felsformationen und -farben vor endlos weiter Kulisse aufleuchten, und der bei der Erwähnung von Beachlife an der Küste bestenfalls ein höflich desinteressiertes Gesicht zustande bringt, dann ist man an weiten Teilen der südlichen kalifornischen Küste einfach fehl am Platz.
Ich drücke das jetzt so aus, wie ich das empfunden habe, wobei mir natürlich völlig bewusst ist, dass wir nicht viel gesehen haben und die Geschmäcker verschieden, aber deswegen nicht schlechter oder besser sind.

Aber ein sehr großer Teil der Route hat uns wunderbar gefallen, vor allem in die Sierra Mountains möchte ich noch mal mit mehr Zeit fahren. Und in das Death Valley mit weniger Hitze, was aber mit Schulkindern schwierig ist.

Kinder:

Die Kinder haben sehr gut mitgemacht, obwohl wir öfters längere Fahrstrecken hatten. Sie sind nun schon groß genug, um sich mit lesen, spielen, DVD auf dem Laptop schauen u.ä. zu beschäftigen und auch längere Fahrstrecken ganz gut zu überstehen. Auf den Campgrounds waren sie immer beschäftigt, da war ja der Abenteuerspielplatz meistens inclusive. Wir haben sie auf abgelegenen Campgrounds immer im Auge behalten, und wenn es einen Spielplatz auf einem “normalen” Campground gab, durften sie auch so losziehen.

In San Francisco waren sie völlig zufrieden. Fishermans Wharf mit den Seelöwen und einem Jongleur, dem U-Boot und den alten coin-operated Automaten, Cables Cars und Alcatraz, all das war überhaupt kein Besichtigungs-Problem, sondern auch für die Kinder interessant. Meine Tochter war nur einmal unzufrieden, weil wir ihr in dem Disney Store in der Innenstadt kein Arielle Kostüm gekauft haben.  :wink:

Und sie waren auch geduldig, wenn wir mal was gemacht haben, was für sie nicht so spannend ist, wie z.B. die Golden Gate Bridge bei Sonnenuntergang.
Essen gehen war mit Kindern auch kein Problem. In Mels Diner bekamen sie Stifte und was zum Ausmalen in einem Papp-Cadillac, das war klasse. Und sie können jetzt schon ein Weilchen auch so sitzen und sich unterhalten, oder die Gameboys wurden hervorgeholt.

Die Besichtigungen unterwegs waren unterschiedlich interessant. Städtchen wie Nevada City mit den alten Fassaden langweilen sie, aber stöbern in einem indianischen Kunsthandwerksladen war okay. Las Vegas mögen sie, aber diesmal haben wir nicht so viel Zeit gehabt wie letztes Jahr. Das Gaslamp Quarter in San Diego war absolut langweilig, aber Seaworld war der Hit. Und der Flugzeugträger war ebenfalls recht interessant.

Für Naturschönheiten haben sie noch nicht so das Auge. Der Trail im Calaveras Big Trees State Park war toll, die Wasservögel auf dem Mono Lake auch einige Blicke wert und das Death Valley fanden sie spannend. Das verlor sich aber nach einiger Zeit, denn es war eine lange Fahrt. Wenn es nicht so heiß gewesen wäre und wir auch mal gehalten hätten, wäre das sicher interessanter geworden.
Der Sonnenaufgangstrip durch die Alabama Hills war anfangs ganz interessant, aber dort über eine Stunde zu verbringen ist in Kinderaugen dann übertrieben.

Der Sternenhimmel im Joshua Tree war ein tolles Erlebnis, zumal Lothar einiges dazu erklärt und erzählt hat.

Wie auch im Jahr zuvor waren einige der Visitor Center interessant. Es gab einiges zu sehen, Bärengebisse bei dem Tuolumne Visitor Center im Yosemite oder die Tierwelt am Mono Lake in dem VC von Lee Vining. Wobei ich sagen muss, dass das interessant war, als sie da waren. Ob sie das heute noch wissen, müsste ich mal erfragen ...  :lol:

Ansonsten sind sie, wie Kinder im Alter von 8-9 halt sind, und am meisten Spaß machen oftmals die elementarsten Dinge, wie schwimmen, toben, klettern etc.

Wenn ich einen Rat geben sollte, was Reisen mit Kindern im Grundschulalter angeht, so würde ich folgendes sagen:

Plant die Route nicht zu lang. Auch wenn sich Kinder im Auto ganz gut beschäftigen können, so ist es nicht der Sinn vom Urlaub, sie im Auto ruhig zu halten. Das geht mal über ein paar Tage, wenn man Strecke machen muss, aber sollte nicht den ganzen Urlaub andauern.

Bei Städten wie San Francisco muss man eigentlich keine Scheu haben, wenn man nicht gerade nur Architektur oder Kunstausstellungen anschaut, gibt es immer viel zu sehen und zu erleben.

In der Natur darf es nicht zu langweilig werden. Wanderwege sollten abwechlungsreich sein, je mehr Balanceakte über Baumwurzeln desto besser. (Baumwurzeln einfach als Synonym für nicht topfgerade, langweilige Wege nehmen.)  :wink:

Erwartet nicht, dass sich Kinder für Aussichten begeistern. Das kann mal sein, aber wahrscheinlich kapieren sie nicht, was heute so anders als gestern aussieht.

Und überhaupt, erwartet nicht zu viel. Rechnet nicht damit, dass Kinder alles Gebotene gleich speichern und honorieren.
Nach nunmehr einigen Reisen in die Ferne kann ich den Wahrheitsgehalt von folgender Story voll bestätigen, die ich neulich las.

In Kürze wiederholt: Eltern sind mit ihrem 8-jährigen Sohn nach San Francisco gereist. Sie haben alle Besichtigungen ganz “kindgerecht” geplant, waren auch im Exploratorium und haben alles getan, damit sich das Kind wohlfühlt. Das hat es auch getan und war absolut zufrieden und beschäftigt. Die Eltern fühlten sich voll bestätigt, dass sie mit ihrem Kind - allen Unkenrufen zu Hause zum Trotz - einen tollen Stadtaufenthalt hatten und alles ganz pädagogisch wertvoll gemacht haben. Dann sollte er in das Reisetagebuch einen Eintrag machen, was er an dem Tag erlebt hat. Nach ein paar Minuten war er fertig und die Eltern lasen: “Heute war es etwas kalt und ich musste eine Jacke anziehen.”

Ich glaube diese Story unbesehen. Die Vielfalt von Gesehenem wiederzugeben, überfordert die Kinder noch, aber sie speichern es trotzdem, davon bin ich überzeugt.

Zelten:
Obwohl Zelten zeitintensiver ist als ein Motelaufenthalt ist es für uns die genau richtige Urlaubsform. Und auch auf dieser Reise gab es ein paar Zeltplätze, die ich wärmstens weiter empfehlen möchte.

Whitney Portal CG bei Lone Pine
(ca. 44 Plätze, Toiletten, Wasserzapfstelle, 16 $)

Jumbo Rock CG im Joshua Tree NP
(125 Plätze, Toiletten, kein Wasser, 5 $)

Folsom Lake State Park CG (Peninsular) bei Pilot Hill (Großraum Sacramento)
(ca. 100 Plätze, Toiletten, Wasser, 20 $)

Jeder Zelter hat so seine eigenen Vorlieben, aber falls es interessiert, möchte ich noch einige Ausrüstungsgegenstände erwähnen, die wir nicht mehr missen wollten:

faltbare Thermositzkissen (ca. 2,50 Eu)

Faltschüssel (zum Geschirr spülen oder sonstwie für Wasser, 10 l Volumen, lässt sich recht klein machen, ca. 20 Eu)

Edelstahl Teller (Plastikteller werden nach einer Weile drauf rum schneiden sehr schrundig und dann schlecht sauber zu machen, ca. 7 Eu)

Thermobecher mit Deckel (halten kalt oder warm und die Fliegen ab, ab ca. 8 Eu)

Gaslaterne (deutlich helleres Licht als Elektrolaterne, ca. 25 Eu)

kleine beschichtete Pfanne (besser als Pfannendeckel der Camping Kochtöpfe, Supermarkt in D, ca. 5 Eu)

Solar Shower (ca. 8 $ lt. Erinnerung bei REI)

Outdoor Seife (kl. Fläschchen mit biologisch vollständig abbaubarer Seife zum Geschirr spülen, sich selbst oder auch Wäsche waschen)  :lol:
Der Umwelt zuliebe, wenn das Wasser direkt in den Boden geht ...

Badebeutel mit einem Haken zum Aufhängen

Wobei sich einiges davon natürlich nur lohnt, wenn man über Jahre hinweg öfters zeltet.

Liebe Grüße, Petra
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brigi

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #173 am: 31.10.2006, 03:36 Uhr »
Hi Petra,
der Jetlag hat mich den Rest Deiner Reise in einem Rutsch lesen lassen :wink:

Vielen Dank für Deinen wirklich interessant geschriebenen Reisebericht, sowie den tollen Fotos :verneig:

Dass Kinderaugen vieles anders sehen, kann ich nur bestätigen - auch wir durften diese Erfahrung mit den Enkeln machen. Hat aber den Vorteil, dass man auch selbst manches wahrnimmt, was man sonst übersehen würde.
Viele der Eindrücke kamen bei den Kids erst später zum Vorschein, als wir sie schon fast vergessen hatten.

Du kannst sicher sein, es bleibt für Deine "Zwei" ein unvergessliches  Erlebnis :D
liebe Grüsse Brigi
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Palo

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #174 am: 31.10.2006, 04:56 Uhr »
Hallo Petra,

Danke für Deinen wunderschönen Reisebericht. Auch Dein Fazit hat mich sehr interessiert.

Du hast zwei niedliche Kinder.

Hoffentlich macht Ihr bald mal wieder so eine tolle Reise bei der wir mitfahren dürfen.

Gruß

Palo
Gruß

Palo

boehm22

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #175 am: 31.10.2006, 05:40 Uhr »
Hi Petra,

vielen Dank für den schönen Bericht.
Reisen mit Kindern, ja das kann ich so nachvollziehen und bestätigen.  :D

Und freu mich darauf in 2 Tagen ohne Kind nach Las Vegas zu fliegen.
Viele Grüße
Rosi
_
Das wird Nr. 22 in Nordamerika:



Zati

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #176 am: 31.10.2006, 06:03 Uhr »
Guten Morgen Petra,

vielen, vielen Dank für den tollen Reisebericht, die schönen Fotos und das ausführliche Fazit. Mir hat es großen Spass gemacht mit euch zu reisen und alles zu lesen !!!  :respekt:  :respekt:  :respekt:  :verneig:  :verneig:

Der Bericht hat mir gezeigt, dass ein Urlaub mit Zelt in den USA ohne weiteres möglich ist.

Liebe Grüße

Efty  :wink:  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


User1211

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #177 am: 31.10.2006, 11:00 Uhr »
Hi Petra,

vielen Dank für den tollen Reisebericht, mit großartigen Bildern und Einblicken in Euer Gefühlsleben. Es war schön, dass Du nicht alles schön geredet sondern es so beschrieben hast, wie Du es empfandest. Auch Dein Fazit ist großartig und macht Mut auch mit Kindern eine Reise in den Süd-Westen der USA zu unternehmen. Vielen Dank dafür.
Gruß
Thorsten


americanhero

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #178 am: 31.10.2006, 11:13 Uhr »
Schon zu Ende? Schade....


Petra, danke, das du uns mitgenommen hast, es war eine tolle Tour mit vielen schönen  Bildern. Gerade die San Francisco Bilder haben es mir ja angetan :applaus: :applaus: :applaus:
Und gerade, weil es eine Zelttour war, fand ich das mal richtig interessant zu lesen. Davon gibt es ja leider noch nicht so viele Berichte. Freue mich schon, wenn du wieder mit Zelt, Kind und Kegel auf Tour gehst  :wink:


Greetz,

Yvonne

Kauschthaus

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #179 am: 31.10.2006, 13:15 Uhr »
Nachtrag zum Fazit:

Ich habe vergessen, noch was über das Navigationsgerät, das man von Alamo bekommt, zu schreiben. Oder verdrängt? :roll:  

Das Fazit ist ganz klar: Forget it! Kein Vergleich zum Neverlost bei Hertz.
Man bekommt ein Motorola Handy, mit dem man einen Operator anrufen kann, der dann die Route ins Navi einspeist.
Man muss die genaue Adresse angeben, also Hausnummer, Straße, Ort und bei Unklarheiten auch mal buchstabieren. Dann wird man gefragt, unter welchem Namen die Adresse ins Adressbuch eingetragen werden soll.
Dann sagt man z.B. Walmart Oakland oder Super 8 San Diego und das Ziel wird dem Adressbuch hinzugefügt. Wenn man dann wieder eine Route zu diesem Ziel bekommen möchte, muss man nicht mehr anrufen, sondern kann es im Adressbuch auswählen.
Ganz nett, macht aber nur Sinn, wenn man den Weg zu ein und derselben Adresse öfters braucht.

Weiter wird gefragt, ob man noch mehr Adressen durchgeben möchte, was wir aber nie brauchten. Das Gespräch ist dann beendet und die Route erscheint nach einer Weile im Display. Dieses besteht aus einem Pfeil (geradeaus, rechts etc.) und einer Anzeige, wo man gerade ist und wie die Straße, der Exit etc. heißt, die man als nächstes nehmen soll.
Und natürlich der Meilenangabe, wie weit das noch ist. Unterstützt wird das von einer Stimme, die kurz vor einer Abbiegung aufmerksam macht und Anweisungen gibt.
Zu verstehen ist diese Stimme aber sehr schlecht, finde ich. Beim Neverlost ist sie viel deutlicher.

Nachteil ist eindeutig, dass man nicht nur einen Ort angeben kann. Eine genaue Adresse hat man ja meistens nicht, sondern will z.B. von Las Vegas nach Oatman fahren. (Ist nur ein Beispiel, ich weiß, dass man den Weg dorthin auch ganz gut ohne Navi findet.)

Ein weiterer heftiger Nachteil ist das schlecht funktionierende GPS. Es hatte, wenn wir irgendwo standen, oft keine Ahnung, wo wir da sind. Und das war nicht irgendwo im Abseits. Also muss man einfach mal losfahren, und irgendwann kapiert es wo man ist und kalkuliert die Route. Leider ganz häufig derart, dass es sagt, man solle zur soundso Straße fahren. Wo diese aber ist, bleibt als Ortsfremder im Dunkeln. (Das Neverlost sagt das ebenfalls ab und zu, aber da hat man eine Karte im Display und soll zu der farblich hervorgehobenen Straße fahren. Man sieht also auf der Karte, wo man hin muss und ob sich der Pfeil, der das Auto darstellt, in die richtige Richtung bewegt.)

Also fährt man noch ein wenig rum, in der Hoffnung wenigstens die richtige Grundrichtung zu erwischen und irgenwann erreicht man einen Punkt, wo das GPS weiter helfen kann. Häufig muss es dann die Route neu kalkulieren, weil man ja nicht den Anweisungen der ersten gefolgt ist, bzw. folgen konnte.  :roll:

Nur ab und zu, eher selten, hat es recht einwandfrei gearbeitet. So 3-4 x im ganzen Urlaub.

Wir finden ein Navi recht hilfreich, aber dieses können wir überhaupt nicht empfehlen. Der nächste Mietwagen wird garantiert wieder von Hertz sein. Mal abgesehen von Kanada, wo ich mir nicht sicher bin, ob man überhaupt eins braucht.
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!