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Autor Thema: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014  (Gelesen 29503 mal)

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freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #60 am: 28.11.2014, 08:58 Uhr »
26.09.2014 Waimea

Heute war mal wieder Wandern angesagt; also Wanderschuhe mitnehmen. ;)

Zuerst frühstückten wir erst mal mit frisch gepresstem O-Saft in unserem riesigen Appartement. :)

Dann aber aber ab ins Auto und hoch zum Canyon. Der Jeep hat an den anfänglichen Steigungen ganz schön zu knabbern und ich seh förmlich, wie sich die Tankanzeige bewegt. Das kann die nächsten Tage ja lustig werden. ;)

Unser Ziel war der “Kukui Trail”, der sich auf 2,5 Meilen in den Waimea Canyon hinein bewegt. Das Wetter derzeit: bewölkt aber mit vereinzelten Wolkenlücken. Das passt und voll bepackt mit Wasser und Nahrung sind wir los.
Nachdem wir die Canyon-Kante erreicht haben, geht es stetig in unzähligen Serpentinen nach unten. Leider zog es sich in den folgenden Minuten immer mehr zu und die Wolken wurden immer dunkler. Nach nicht mal einer ganzen Meilen beschlossen wir dann umzudrehen.
So komplett zugezogen sah der Canyon nicht so interessant aus, dass die Anstrengung für uns irgendwie lohnend wäre.
Also, die ganzen Serpentinen wieder hoch. Oben wieder angekommen, nahmen wir uns dann noch ein bisschen Zeit für das ein oder andere Bild.









Auf dem Rückweg fing es dann schon leicht an zu tröpfeln, was sich aber nach wenigen Minuten in einen wolkenbruchartigen Platzregen veränderte. Zum Glück war das Auto nur noch wenige Schritte entfernt und wir bald im Trockenen.
Die Entscheidung zur Umkehr somit goldrichtig.

Ein paar Kilometer weiter hoch schien natürlich wieder die Sonne; Waimea Canyon mit den Waipo’o Falls:


Wir sind dann weiter direkt hoch zum Pu’u o Kila Lookout; in der Hoffnung auf gute Aussicht auf die Napali Coast. Das erste Problem war einen Parkplatz zu bekommen; alles voll. An der Seite, halb im Grad, fanden wir aber noch eine Lücke; perfekt.

Am Aussichtspunkt dann die große Ernüchterung; “Aussicht” gab es heute höchstens auf Wolken.
Allerdings gaben sie immer wieder mal etwas frei, was zu teils interessanten Wolkenspielen führte.















Dazu gab es heute hier noch ein Fotoshooting irgendeines Modelabels; aber keine bekannten Modelgesichter. Warum ziehen sich eigentlich nur die männlichen Models im Freien um? Also Anja hatte was zum Schauen.  :wink: 8) :lol:

Auf dem Rückfahrt noch mal ein kurzer Stop an der Straße für einen Blick auf die Waipo’o Falls:


Waimea Canyon Lookout:




Jetzt ging es erst mal zurück in die Pension und ich machte für uns zwei jeweils einen leckeren Maracuja-Shake aus gefrosteten Stückchen, die uns unsere Gastgeberin eingefroren hat.

Am Nachmittag sind wir dann zum Poipu Beach Park gefahren. Die großen Kameras ließen wir in der Unterkunft zurück und so konnten wir beide auch gleichzeitig ins Wasser.
Der Strand dort ist gut für Schnorchelanfänger; ganz links für richtig Anfänger, da man dort nicht mal schwimmen muss, rechts dann als Schwimmer.

Und sogar eine Schildkröte sonnte sich am Strand:


Den Sonnenuntergang verbrachten wir auch gleich noch dort; war schön, nur die unzähligen kleinen schwarzen Fliegen nervten ziemlich.


Da heute Freitag war, war in Hanapepe “Art Night”, d.h. alle Geschäfte haben lange auf und es gibt überall leckeres Essen.
Wir schlenderten etwas über die Hauptstrasse und holten uns dann was vom Thai. gespeist wurde daheim und wir bereiteten uns für die große Wanderung morgen vor.


Übernachtung: http://www.vrbo.com/361163ha (das ist das zweite von denen; unseres ist irgendwie grad nicht online) - 83€ (inkl. Tax und Endreinigung)
Gefahrene Strecke: 85 Meilen
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Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #61 am: 29.11.2014, 11:45 Uhr »
27.09.2014 Waimea

Heute war der Alaka’i Swamp Trail geplant; also genug Verpflegung gepackt und hoch in den Canyon. Wie bereits vor 5 Jahren war der Plan über die Mohihi-Road zum Trailhead des Trails zu fahren; nicht ohne Grund hatte ich ja den Jeep gemietet. ;)

Am Anfang ging sich die Mohihi Road auch noch gut aus; sie war zwar ein bisschen nass, aber soweit ganz gut befahrbar.
Nach reichlich 2 Meilen wurde sie dann deutlich steiler und in den “Tälern” sehr feucht und später richtig schlammig und dazu auch noch enger. Nach einer kurzen Diskussion beschlossen wir umzudrehen. Die Gefahr hier irgendwo stecken zu bleiben; vielleicht auch erst beim Rückweg an einer diesen Steigungen, wenn es wieder geregnet hat, war uns zu groß. Safety first.
Also rückwärts den einen Hang wieder hoch und in der Kurve mit 180 Zügen gewendet. ;)
Hier kam dann gleich mal der 4WD zum Einsatz, denn der Schlamm war spiegel glatt.

Wieder draußen aus diesem Schlammloch sind wir noch mal hoch zum Pu’u o Kila Lookout gefahren, aber auch dort war durch die Wolken kein Wandern möglich. Nur für ganz kurze Zeit gab es mal einen Blick nach unten.



Weiter unten kam dann sogar wieder Regen, so dass wir den Waimea Canyon für heute ganz vergessen konnten, denn auf allen Alternativtrails stand in der Beschreibung “not suitable when wet”.

Wir sind dann einfach mal raus zum Polihale State Park gefahren; eigentlich wollten wir da dieses Mal gar nicht hin, aber was soll man sonst machen. Da schien wenigstens die Sonne, aber die Anfahrt ist ein Graus; ziemlich heftiges Waschbrett die ersten paar Meilen und der Jeep klapperte wie ein Zugwaggon mit leeren Milchkannen.
Da natürlich grad Wochenende war, waren viele Einheimische vor Ort und damit keine Ruhe.

Wir machten ein paar Fotos und uns dann bald wieder aus dem Staub.





Da wir jetzt für die Mittagszeit nicht mehr wirklich Ideen hatten, fuhren wir zurück zur Unterkunft und machten Siesta, bei einem kühlen Mango-Bananen-Shake.

Am Nachmittag sind wir erneut zum Poipu Beach gefahren; wieder ein bisschen Schnorcheln.
Auch heute hatten wir Glück; eine Schildkröte schwamm in der Bucht und haute sich den Magen voll.


Was ich aber gar nicht verstehen kann, dass andauernd welche kommen und meinen, sie berühren zu müssen. Und auf einen Hinweis, dass sie es lassen sollen, auch nur blöd grinsen.

Den Sonnenuntergang hatten wir heute am Salt Pond Beach Park.







Durch das Wetter wurde der Tag heute eher ruhig, aber dafür haben wir genug Tage eingeplant.



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Gefahrene Strecke: 115 Meilen
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Danilo


sil1969

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #62 am: 03.12.2014, 13:19 Uhr »
Ich wiederhole mich: Wunderschön!
LG Silvia

Schneewie

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #63 am: 03.12.2014, 14:56 Uhr »
Tja, der Waimea Canyon.
Er ist einfach nur schön, aber leider auch sehr wetteranfällig.
 Wir hatten auch nicht so viel Glück dort und Wolken mit Regen.

Trotzdem hast Du ganz tolle Bilder gemacht.  :D
Gruß Gabriele

freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #64 am: 03.12.2014, 15:16 Uhr »
Ich wiederhole mich: Wunderschön!
Danke. :)

Tja, der Waimea Canyon.
Er ist einfach nur schön, aber leider auch sehr wetteranfällig.
 Wir hatten auch nicht so viel Glück dort und Wolken mit Regen.
Ja, sehr wetteranfällig. Zum Glück hatten wir einige Tage hier und somit mehrere Versuche. ;)

Trotzdem hast Du ganz tolle Bilder gemacht.  :D
Wir. Mir gebührt nur die Hälfte. ;)


28.09.2014 Waimea

Heute nehmen wir die große Wanderung erneut in Angriff. Schon kurz nach Sonnenaufgang waren wir am Pu’u o Kila Lookuout angekommen und konnten starten.

Der “Pihea Trail” war war am Anfang noch relativ einfach zu gehen; erst runter und dann auf dem Grad wieder nach oben. Kurz vor Erreichen des Pihea Vista gibt es noch 2-3 gemeine Anstiege mit Klettereinlagen und da hörte ich es hinter mir schon fluchen… ;)

Deswegen bin ich dann die letzten Meter vom Abzweig zum Phiea Lookout auch allein hoch.
Ich muss aber sagen, die besten Bilder macht man vor dem letzten Anstieg. Ganz oben behindert ein blöder Baum die Aussicht (jemand ne Axt dabei ;)).



HInter dem Abzweig in Richtung “Alaka’i Swamp Trail” wirds dann ganz gemein. Jetzt gehts sehr steil bergab und wir waren über jeden Halt froh, den uns die Natur so gab.
Hier stießen wir auch das erste Mal auf einen Zaun, der hier vor ein paar Jahren gebaut wurde, um die Pflanzenwelt hier oben zu schützen. Dieser Zaun lieferte dann gleich noch ein bisschen zusätzlichen Halt. ;)

Unten angekommen trafen wir dann recht bald auf den Boardwalk, auf dem es dann deutlich einfacher und schneller voran ging. Dieser könnte zwar ab und zu mal ein paar neue Planken gebrauchen; deshalb aufpassen wo ihr hintretet. ;)

Nach insgesamt knapp 2h erreichten wir die Kreuzung zum Alaka’i Swamp Trail und bogen hier auf diesen ab. Jetzt ging es noch mal steil bis zu einer Flußquerung runter und auf der anderen Seite steil wieder hoch. Zum Glück war alles relativ trocken.
Oben gehts dann auf einem Boardwalk wieder weiter und nach fast 3.5h erreichten wir im Regen den Kilohana Lookout; und wir sahen … nix. Eine einzige graue Wand verdeckte jeglichen Ausblick.

Wir setzten uns erst mal unter die Bäume und machten ausgiebig Mittag. Mittlerweile kam noch ein anderes deutsches Pärchen, welches aber relativ schnell wieder ging.
Kaum waren sie weg, riss der weiße Vorhang auf und gab eine Aussicht Preis, die einem nur den Atem anhielt. Bis zur Hanalei Bay konnte man hinunter sehen.



Ich für meinen Teil nahm dann meine Beine in die Hand und bin dem Pärchen hinterher. Weit waren sie noch nicht und so konnten auch sie diesen Anblick noch genießen.





Wir blieben noch eine ganze Zeit hier und genossen nur die Aussicht. Die Anstrengung hat sich gelohnt.

Interessant war auf dem Rückweg, wie schnell sich die Wolken bewegen. Teilweise konnte man bis zu den Radarkugeln beim Pu’o Kila Lookuout schauen, 30 Sekunden später war es wieder komplett zugezogen.

Hier ein paar Impressionen vom Rückweg:



















Irgendwie quälten wir uns jeden Anstieg wieder hoch und erreichten nach erneuten 4h Wanderung wieder den Parkplatz am Pu’o Kila Lookout.
Hier holte ich mir noch meinen Geocache für Hawaii, nachdem ich es am Pihea Vista vergeblich versucht habe.

Am Waimea Canyon hielten wir noch mal für ein paar Nachmittagsbilder an…


...bevor wir uns endgültig wieder auf ins Tal machten.

Fürs Abendessen holten wir uns etwas Fisch aus dem Ishihara Market, welchen wir wir beim Sonnenuntergang in Waimea verspeisten.






Eins muss man sagen; wenn man zum Kilohana Lookout möchte, sollte man sehr zeitig starten. Der Weg ist lang und nicht gerade einfach. Dazu hat man noch eher morgens Chancen auf gute Sicht. Für uns hat es sich gelohnt. :)

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #65 am: 04.12.2014, 12:37 Uhr »
Solche herrlichen Blicke in den Canyon hatten wir leider aufgrund des Wetters nicht.

Da wir aber später noch einen Heliflug gemacht hatten, konnten wir einiges der Coast und des Canyons bewundern.
Gruß Gabriele

freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #66 am: 08.12.2014, 19:41 Uhr »
29.09.2014 Waimea

Für den heutigen Tag gibt es nicht allzu viel zu erzählen.
Nach der Wanderung gestern, stand heute Chillen auf dem Programm. Und wo chillt man hier am besten? Klar beim Schnurcheln.

Das Ziel des Tages war somit klar: “The Tunnels”, der ultimative Schnorchelspot hier auf Kaua’i, der auch für Anfänger gut geeignet ist.

Unterwegs nach Norden machten wir aber noch einen Seitentrip, denn ich wollte zum “Jurassic Park Gate”, da waren wir 2008 noch nicht.
Die genaue Wegbeschreibung spare ich mir an diese Stelle. Wer mag, findet sie hier bei Angie: http://angies-dreams.net/forum/smf/index.php?topic=301.0
Bis zum Ziel kamen wir aber nicht. Die Wasserdurchfahrt nach 1,6km bedeutete für uns das Ende. Ich ging mal zu Fuß hinein und das Wasser reichte mir bis zu den Oberschenkeln, was ca. ⅔ der Radhöhe des Jeeps entsprach. Da ich keinen blassen Schimmer hatte, wie groß die Wadtiefe unseres Gefährts war, entschlossen wir umzudrehen, denn Lust hier Steckenzubleiben, weil Wasser in den Motor kommt, hatte ich nicht. Wir sahen zwar noch ein Paar, was mit Schwung durchfuhr, aber mir war es zu heikel. Nicht für dieses Ziel.



Im Nachhinein muss ich sagen, dass wir wohl 2008 doch schon dort gewesen sind. Leider habe ich damals kein Bild gemacht, wo wir geparkt haben, aber vom Weg passt es. Passiert…

Also wieder zurück zur Hauptstrasse und weiter nach Norden.
Direkt am “Tunnels Beach” war natürlich kein Parkplatz mehr zu bekommen. Da sind eh nur sehr wenige in einer Seitenstrasse und diese schon zeitig am Morgen belegt.
Am “Haena Beach Park” war noch einiges frei und wir stellten uns dorthin. Wir packten alles zusammen und marschierten am Strand immer weiter nach rechts, bis wir den Tunnels Beach erreichten, also ca. 0,5 Meilen.durch schönsten Tiefsand.

Aber irgendwann waren wir da und unser Schnorchelabenteuer konnte beginnen.
Beim “Tunnels Beach” gibt es zwei Gebiete; eins für Anfänger direkt am Strand und eines für Fortgeschrittene/Profis weiter draußen hinter dem Strömungskanal. Dort war allerdings heute niemand und so blieb ich auch im Anfängerbereich, was aber mehr als ausreichte.

Zwischendrin fing es noch an zu regnen, aber wenn man eh nass im Wasser ist, stört der Regen auch nicht weiter. ;)

Am Abend sind wir dann wieder nach Hanalei Bay gefahren, noch mal etwas Sonnenuntergang genießen:








So verging ein ruhiger und entspannter Urlaubstag. Ab und zu braucht man sowas einfach. Morgen gibts dann wieder etwas Bewegung und mehr Bilder. :)

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Danilo


sil1969

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #67 am: 09.12.2014, 13:22 Uhr »
Ein bisschen "chillen" muss doch auch sein - und in so einer Umgebung....  :D
LG Silvia

freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #68 am: 09.12.2014, 13:25 Uhr »
Ein bisschen "chillen" muss doch auch sein - und in so einer Umgebung....  :D
Genau. Nicht ohne Grund sind wir so lange auf einer Insel und hauen nicht alle vier Inseln rein. ;)

30.09.2014 Waimea

Nachdem wir uns gestern so schön erholt haben, stand heute wieder eine kleine Wanderung auf dem Plan.
Geplant war der Cliff/Canyon Trail, evtl. auch als Loop mit dem Black Pipe Trail.

Wir waren wieder sehr zeitig unterwegs, um die morgendlichen Sonnenstrahlen mitzunehmen; später zog es sich immer zu. Wir sind ja lernfähig. ;)

Die Zufahrt zum Trailhead geht über die “Hale Manu Rd”, welche ebenfalls eine 4WD-Piste ist. da sie auf den ersten Metern doch etwas nass war, haute ich doch bald den Rückwärtsgang rein und wir gingen zu Fuß. Naja, der Jeep hätte es mit Sicherheit geschafft; aber es sind ja nur ein paar Meter. *hust* ;)

Nachdem ich mir schon die ersten Flüche anhören durfte, erreichten wir den Trailhead und nach wenigen sehr einfachen Metern den Ausblick vom Cliff Trail.

Cliff Trail:


Lookout:


Und dann hatte ich mal wieder meine fiesen 5 Minuten und deutete mal an, wo der Canyon Trail weiter geht; “Da vorn, Mitte links, die braune Kante. Da laufen wir dann.” ;)

Nach etwas up-and-down im Gelände kamen wir dann an der Abbruchkante entlang, welche aber so breit war, dass sie nun wirklich kein Problem darstellte.
Und sogar hier auf Kaua’i gibt es Arches:


Wir gingen gleich weiter, steil nach unten, an der Weggabelung links und erreichten hinter dickem Gestrüpp und hinter großen Felsen versteckt, den ersten kleinen Teil der Waipo’o Falls.





Zurück an der Weggabelung nach rechts und wir standen an der Kante der eigentlichen Waipo’o Falls.


Hier war dann allerdings Endstation. Ein Weg übers Wasser war auch nach mehrmaligem Suchen nicht zu finden. Auf ein Rutschen über Felsen hatten wir hier keine Lust. Links hinten im Gestrüpp lagen noch alte Balken im Wasser, die wohl mal eine kleine Behelfsbücke dargestellt haben. Wie gesagt “haben”, jetzt nicht mehr.
Auch ein anderes Pärchen lief 4-5x hin und her und gab schließlich auf. So auch wir und wir machten uns wieder auf den Rückweg.
Oben auf dem offenen Grad wieder angekommen, machten wir dann Rast.
Anja futterte etwas und ich machte ein bisschen Helicopter Spotting ;)







Anschließend den langen Weg wieder zurück und wir erreichten schon ziemlich geschafft wieder unser Wägelchen.
Es war ein wirklich netter Trail, auch wenn ich gern am Wasserfall noch weiter gegangen wäre. Aber wo kein Weg, da kein Ziel. ;)

Da wir sowieso schon hier oben waren, fuhren wir noch mal zum Pu’u o Kila Lookuout, aber auch heute war nichts zu sehen.



Selbst Richtung Pihea Lookout war nur eine einzige Nebelsuppe auszumachen. Kein Grund also länger hier zu bleiben.

Auf dem Weg wieder nach unten, hielten wir noch mal am Lookout für die Waipo’o Falls an.
Oben links sieht man auch schön den Grad, wo der Canyon Trail lang führt.



Wir sind dann zunächst zurück in unsere Unterkunft, weitere Planung machen.
Beim Aussteigen sah ich dann noch diese schöne handtellergroße “Guardian Spider”. Die raubte mir beim Fotografieren aber noch den letzten Nerv. Ständig versuchte sie zu fliehen…




Da das Wetter noch schön angenehm war, entschlossen wir uns noch etwas Schnorcheln zu gehen.
Viele Schnorchelspots gibt es hier auf Kauai nicht; hier im Süden eigentlich nur drei: Poipu Beach, Lawai Beach und Koloa Landing.
Letzterer befindet sich an einer alten Bootsrampe (somit kein Strand) und diesen fuhren wir mal an, aber leider waren dort nur Taucher unterwegs. Aus Sicherheitsgründen gehe ich aber prinzipiell nicht allein schnorcheln und für Anja war dies hier nichts.
Weiter zum Lawai Beach, dort hätte es zwar mit dem Schnorcheln geklappt, aber es gab null Schattenplätze. Schade.
Also doch wieder zum Poipu Beach, wo wir uns dann den Nachmittag im Wasser vergnügten; heute leider ohne Schildkröte.

Zum Abendessen probierten wir unser Glück “gegenüber” im “Keoki’s Paradise”. Zu unserem Erstaunen bekamen wir sogar sofort einen Tisch und der Fisch war vorzüglich und erst Recht der “KIMO’S ORIGINAL HULA PIE” als Dessert. Der langt übrigens locker für zwei. ;)


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freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #69 am: 11.12.2014, 13:50 Uhr »
01.10.2014 Waimea

Heute haben wir den normalen Tagesablauf mal umgedreht: vormittags gechillt und nachmittags auf Achse.
Aber der Reihe nach.
Nachdem es am Morgen mal wieder frisch gepressten O-Saft gab, mussten dann doch mal die Postkarten (kennt die noch jeder? Das sind so meist rechteckige Stücke Pappe mit Bild, wo man handschriftlich sich verewigt ;) ) geschrieben werden.

Hier noch ein paar Impressionen aus dem Garten unserer Hosts:

Bananen:


Heliconia:


Irgendwas exotisches:


Roter Ingwer:


Dann mussten wir aber auch schon los, auf ging es nach Port Allen. Wir hatten für heute Nachmittag eine Bootstour mit “Holo Holo Charters” an der Napali Coast gebucht.
Pünktlich gegen 14:00Uhr ging es los; zuerst mit der üblichen Sicherheitsunterweisung.

Es gibt dort ja knapp ein halbes Dutzend an Charterfirmen, die im Endeffekt die gleiche Tour machen. Man fährt faktisch bis zum Kalalau Trail nach Norden und hat so traumhaften Ausblicke auf die Küste von unten.
Somit ist es von der Seite völlig egal, welche man nimmt. Einzig von der Verpflegung während der Tour kann es Unterschiede geben; unsere war aber völlig in Ordnung. Am Wendepunkt (der Captain steuerte hier das Boot sehr ruhig, so dass es kaum Bewegung gab) gab es verschiedene Salate und Sandwiches zum selbst belegen, so dass niemand hungern musste.

Hier ein paar Impressionen der Tour:













Auf dem Rückweg holte uns dann doch wieder der tägliche Regen ein, aber mit schönem Regenbogen.



Beim Sonnenuntergang war es dann aber wieder trocken und bei einem Gläschen Sekt genossen wir die letzten Minuten und auch unseren letzten Abend auf Kaua’i auf dem Boot.



Da Anja auf dem Boot nichts gegessen hatte, da sie mit dem Seegang nicht so gut zurecht kam, hielten wir noch kurz beim McD, bevor wir wieder nach Hause aufbrachen.


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Sunrise1508

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #70 am: 12.12.2014, 09:32 Uhr »
Wunderschön! Da kommen Erinnerungen hoch... So eine ähnliche Bootstour entlang der NaPali Coast haben wir auch gemacht, der Sonnenuntergang dort war eins meiner schönsten Urlaubsmomente ever.
In dem Moment wurde mir richtig bewusst, dass wir uns gerade buchstäblich am anderen der Welt befinden und was für ein Glück wir haben, dies alles sehen zu dürfen. Manchmal wird so etwas bei den heutigen Möglichkeiten einfach zu selbstverständlich.

Lustigerweise haben auch von Hawaii das erste Mal seit langem wieder Postkarten verschickt, bin auch dafür diese Tradition wieder aufleben zu lassen.  :lachen07:

freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #71 am: 15.12.2014, 13:08 Uhr »
02.10.2014 Waimea - Seattle

Heute war es dann leider soweit; wir mussten von Kaua’i Abschied nehmen. Wahnsinn, wie schnell zwei Wochen vorbei sein können.

Für das Frühstück entschieden wir uns noch mal für ein bisschen Strand und so fuhren wir noch einmal zum Salt Pond Beach, wo wir noch etwas in Erinnerungen schwelgten.





In Lihue schauten wir noch kurz im Hilo Hattie, sowie Walmart vorbei, da noch ein paar Mitbringsel besorgt werden mussten.
Als das endlich erledigt war, hatten wir doch noch etwas Zeit und so fuhren wir noch kurz raus zum “Walua Fall”.
Der Parkplatz wie immer ein großes Problem, aber ab und zu fährt ja auch mal jemand wieder weg.



Viel mehr als diesen Ausblick gibts nicht zu tun, also jetzt endgültig zurück zum Flughafen.

Die Rückgabe des Jeeps bei Alamo ging fix wie immer und via Shuttle-Service waren wir sehr schnell am Terminal.
Das Gepäck schnell durch den Scanner der landwirtschaftlichen Kontrollorgane und am Schalter von Alaskan bekamen wir die Koffer gelabelt. Tragen durften wir sie dann noch mal selber, denn abgegeben werden sie am anderen Ende der Halle.

Etwas Zeit war noch bis zum Boarding, welche wir in den verschiedensten Läden vertrödelten.
Und ich machte wieder Fotos von Flugzeugen. ;)

Hawaiian Air Boeing 717-22A - N485HA


Alaska Airlines Boeing 737-890 - N518AS


Alaska Airlines Boeing 737-890 - N514AS - Unser Flieger heute nach Seattle


Im Gegensatz zu United beim Hinflug war hier alles pünktlich und mit einem Schlenker über Honolulu ging es raus aufs offene Meer.
Alaskan hat leider kein Inseat Entertainment, aber dafür verleihen sie mobile Geräte für 10USD. Die kann man auch zu zweit nutzen und so orderten wir eins der Dinger. Aber erst mal ein Schockelement. Ich packte meine Kreditkarte aus und als ich sie der Stewardess geben wollte, war sie plötzlich weg.  :shock: Um erst mal das Thema mit der Miete zu erledigen, zahlte ich mit der zweiten, aber jetzt hieß es suchen. Irgendwo musste dieses Mistding sein. Gibts hier irgendwelche Spalten, wo so ein Kärtchen spurlos verschwinden kann? Zum Glück nicht; unter dem Vordersitz an der Wand lehnend fanden wir sie wieder.

Die Qualität des Entertainment-Systems war ganz ok; für 5h Flug kann man dies machen.

Gegen 22.00Uhr abends erreichten wir dann endlich Seattle. Für den Weg in die Stadt entschieden wir uns heute mal fürs Taxi. Es hätte zwar noch den Zug gegeben, aber wer weiß, wann wir dann im Hotel ankommen.
So wurden wir direkt vor dem “The Roosevelt” raus gelassen; hat auch mal was. ;)

Wirklich was gemacht haben wir heute nicht mehr; ab aufs Zimmer und ins Bett. Der Tag schlauchte auch so ziemlich.


Übernachtung: The Roosevelt - 101,43€
Gefahrene Strecke: 38 Meilen + 2701 Meilen im Flugzeug
Viele Grüße,
Danilo


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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #72 am: 15.12.2014, 13:38 Uhr »
An der Kante des Wasserfalls haben wir auch umgedreht.
Es soll einen Weg weiter geben, auch wir haben ihn nicht gefunden und ehe wir vielleicht unten landen oder uns verlaufen, sind wir auch wieder zurück gelaufen.
Trotzdem war es eine ganz tolle Wanderung.

Eine Bootstour entlang der Napali Coast haben wir leider nicht gemacht und wenn ich die Bilder sehe, könnte ich mich ärgern.


Schade das Hawaii schon wieder vorbei ist. War super gern dabei!!!!
Gruß Gabriele

Anne

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #73 am: 17.12.2014, 19:20 Uhr »
Hi Danilo,
ich bin gerade in einem Rutsch hinter Euch auf Kauai hergereist.
Noch jemand, der die Hanalei Bay zum Sonnenuntergang so liebt...
Noch jemand, der gerne schnorchelt am Ke'e Beach, Tunnels.....
Noch jemand, der gerne in Princeville wohnt per vrbo...

Es gab so einige Wiedererkennungsstellen, danke, es hat unglaublich Spaß gemacht mit Euch.
Kalalau Trail z.B.

Ich muss wegen Höhenangst aber auf viele Trails verzichten.

Die vielen Fotos haben mir unglaublich gut gefallen, gerade auch die mit den Detailaufnahmen, gut, die Spinne brauchte es für mich persönlich (handtellergroß, sagst Du  :shock:) nicht soooo dringend.  :wink:

Ich will nach Deinem Bericht ganz besonders wieder nach Kauai, danke!
Aloha
Karin

freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #74 am: 18.12.2014, 11:15 Uhr »
03.10.2014 Seattle

Frühstück gibts hier im Hotel nicht, also gleich los; unterwegs finden wir schon was.
Nach wenigen Metern erreichten wir auch schon die Haltestation der Monorail, mit der es schnurstracks zur Space Needle ging.
Monorail … erinnert mich immer wieder zuerst an die Simpsons. ;)

Der Ticketverkauf war noch nicht offen und so blieb Zeit für ein paar Bilder.





Pacific Science Center:



Wir holten uns gleich ein Day/Night-Ticket, so dass wir heute Abend noch mal hoch kommen.
Der Ticketkauf ging an den Automaten fix; Anstehen brauchten wir nicht und nach dem obligatorischen Touribild waren wir im Fahrstuhl nach oben.
Schon irgendwie verrückt, dass die Ansage der Fahrstuhlführerin genau auf die Länge der Fahrt angepasst war. Bei nem Versprecher gibts einen Zwischenstop. ;)

Oben angekommen, hatten wir eine wunderbare Sicht über die Stadt und den ganzen Puget Sound. Sogar der Mt. Rainier war in voller Pracht zu sehen.






Das Licht war am Morgen natürlich nicht ganz so ideal, dafür war recht wenig los und wir konnten uns in Ruhe umschauen.

Irgendwann wieder runter, runter zum Wasser und dann immer weiter bis zum Pike Place Market. Ganz schön weit der Weg, aber sehr schön zu laufen.






Natürlich kamen wir genau unterhalb des Marktes raus, also erst mal den Berg besteigen. ;)
Wir tigerten dann so ein bisschen durch den Markt; immer wieder interessant, das ganze treiben zu beobachten.















Nachdem wir den Markt geschafft hatten, oder er uns, gönnten wir uns etwas Obst als kleine Zwischenstärkung ;) :


Downtown Seattle:





Der nächste Punkt auf unserer Liste heute war die Underground Tour.
Seattle hat ja eine ganz interessante Geschichte hinter sich. Früher lag Seattle faktisch auf Meereshöhe und bei Flut gab es immer wieder Überschwemmungen. Sogar die WC-Spülung funktionierte nur bei Ebbe; bei Flut drückte das Wasser in die andere Richtung. ;)
Nachdem 1889 die Stadt fast vollständig niederbrannte, beschloss man die Stadt beim Neuaufbau anzuheben.
Da diese Geländearbeiten langsamer voran gingen als der Hausbau, wurden viele Gebäude noch auf dem alten Niveau aufgebaut. Das ergab dann allerdings einen ziemlich Höhenunterschied zwischen Hauseingang und Strasse, so dass man sich später entschloss die Eingänge zu den Häusern in den ersten oder zweiten Stock zu verlegen.
Die ehemaligen Erdgeschosse wurden jetzt zu Kellern.

Diese Erdgeschosse kann man auf der “Seattle Underground Tour” besichtigen.














Wir hatten jetzt keine Lust mehr groß durch die Gegend zu stiefeln und so beschlossen wir, den Nachmittag auf dem Wasser zu verbringen.
Die günstigste Möglichkeit ist die Fähre nach Bremerton; 8$ pro Person return. ;)





Mt. Rainier:






Harbour Seals:






Nach der Rückkehr machten wir uns wieder auf in Richtung Space Needle..


… wo uns ein sehr schöner Sonnenuntergang erwartete; zwar saumäßig voll oben, aber ein paar Lücken gabs zum Fotografieren.









Hier oben haben wir dann gemerkt, dass es doch mal gut gewesen wäre, die Ersatzakkus während der vier Wochen zu laden.
Mit dem letzten Rest an Energie gab es dann noch das Abschlussfoto:




Übernachtung: The Roosevelt - 101,43€
Gelaufene Strecke: 4 Meilen
Viele Grüße,
Danilo