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Autor Thema: Kleine Rundreise Oktober 2013  (Gelesen 16166 mal)

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bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #15 am: 12.05.2015, 20:49 Uhr »
Freitag 18.10.2013 Tusayan – Page
Der gestrige Tag war ein wenig anstrengend und so beschlossen wir, erst um 7:30 zu frühstücken. Die Ei Portion auf dem Teller wurde schon ein wenig kleiner und dafür die Obstportion größer. Nach dem Frühstück mussten wir erst mal unser Auto beladen und das schöne Hotel verlassen.

Unser Ziel war zuerst Grand Canyon Village. Wir wollte nochmals mit dem Shuttlebus zum Mohave Point  fahren. Wir hatten am Dienstag wenig Zeit und fanden, dass der Ausblick am Morgen besser sein muss. Die Morgensonne stand gut, um den Colorado schön zu sehen (und zu fotografieren). Danach mit dem Shuttle Bus zurück und weiter ging es zum Desertview Watchtower. Der Desertview Watchtower liegt kurz vor dem Ost Ausgang des Nationalparks. Mary Colt war eine Architektin und hat einige Häuser am Grand Canyon geplant. Ähnlich wie das Hopi Haus, trug der Colt Tower indianische Züge. Es ist ein runder Turm und ist ungefähr 21m hoch. Über drei Stockwerke gelangt man hoch ins oberste Stockwerk. Es gibt große Fenster und man hat einen schönen Überblick. Der Innenraum ist mit indianischen Wandmalereien verziert. Im Sommer gibt es lange Schlangen – heute war recht wenig los.

Good-bye Grand Canyon. So schnell sind die drei Übernachtungen vorbei. Wir fahren nun nach Page. Eigentlich nur gut 300km, da aber durch einen Erdrutsch die eigentliche Straße gesperrt ist, müssen wir eine Navajo Straße nehmen. Die wurde inzwischen geteert und von 25 mph, die ich gelesen hatte, war keine Spur. Dies hatte zur Folge, dass wir schon um 14:00 im Hotel in Page waren. Wir konnten zwar einchecken, die Zimmer waren aber noch nicht fertig. So fuhren wir zunächst in Richtung Staudamm. 

Es gab einen schönen Aussichtspunkt auf den Staudamm und den Colorado. Die Sonne stand ein wenig ungünstig und blendete. Wir wollten am anderen Morgen nochmals vorbei kommen. Wir fuhren dann noch zum Staudamm und fotografierten.

Zurück beim Hotel konnten wir unsere Zimmer beziehen. Danach fuhren zum Horseshoe Bend. Dies ist eine Schleife vom Colorado in Form eines Hufeisens. Vom Parkplatz ist es eine Wanderung von ca. 1km durch den Wüstensand. Wir erreichten dann den Rand und 300m unter uns floss der Colorado. Leider blendete die Sonne wieder und wir beschlossen am anderen Tag gegen Mittag wieder vorbei zu kommen.
Abends waren wir in einem mexikanisch-italienischen Restaurant. Die Pizza war für zwei Personen und so entschied ich mich für Pizza mit meinem Kollegen anstatt für mexikanisches Essen.

Watch Tower













Good Bye Grand Canyon





Page beim Staudamm





Hotel



Horseshoe Bend bei Gegenlicht





Unser Auto



bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #16 am: 12.05.2015, 20:54 Uhr »
Meine Frau ist der Meinung, dass ich viel zu viel fotografiere.

1996 hatte ich bei meiner ersten USA Reise (3,5 Wochen) ein Dutzend Dia Filme dabei. Heute in ca. 2 Wochen 3000 Bilder! Aber es macht Spass und man kann auch mit Auto HDR und Panorama experimentieren.

Grand Canyon: Das erste Mal mit zwei vollen Tagen. Und ich finde es grandios, am Rim entlang zu laufen. Die Parkverwaltung bietet viel:
- kostenlose Shuttle Busse
- Parkplätze
- gepflegte Wanderwege
- und vor allem Mülleimer

Wie gesagt: Leider kamen wir durch den Shutdown nicht dazu, den ersten Tag besser zu strukturieren.

paula2

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #17 am: 13.05.2015, 17:21 Uhr »
Mein Reund ist auch vor ein paar Jahren von Diafotografie auf digitale Spiegelreflex umgestiegen und die Fotoanzahl hat sich ähnlich entwickelt. Er löscht aber nach dem Urlaub viele Bilder und behält nur die besten.
das mit dem Sutdown war echt Pech für euch, ich hoffe ihr konntet den Rest des Urlaubs noch genießen!

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #18 am: 14.05.2015, 20:06 Uhr »
Samstag 19.10.2013 Page
Heute ist ein weiteres Highlight angesagt: Fototour durch den Upper Antelope Canyon. Frühstück heute um 7:00. Wir hatten gestern beim Einchecken gesehen, dass der Frühstücksraum sehr klein ist. Ein paar runde Bistrotische und eine lange schmale Tafel mit Barhockern – das war alles an Mobiliar. Aber es gab Rührei und Bratkartoffeln. Kein Obstbuffet und alles auf Papptellern. Aber wir sind ja nicht zum Mästen in den USA, sondern um neues zu sehen und zu erleben. Wir sollten zwischen 9:00 und 9:30 beim Veranstalter sein. Davor wollten wir nochmals zum Aussichtspunkt am Colorado fahren. Die Sonne stand viel besser, kein Gegenlicht, leider reichte die Sonne nicht bis zum Colorado hinunter. Aber es gab sehr schöne Spieglungen auf dem Wasser und Boote, die die glatte Wasseroberfläche mit Wellen versahen.

Kurz nach 9:00 waren wir beim Veranstalter und bezahlten unsere 80$ für die 2.5h Fototour. Auf dem Parkplatz standen einige Pickups, teilweise erheblich höher gelegt. Auf der Ladefläche waren Bänke und es gab ein Blechdach. Mir wurde es ein wenig mulmig, als ein großer Bus mit vielen Touristen kam. Aber, als wir zum Einsteigen aufgefordert wurden, waren es nur 10 Personen, die die Fototour gebucht hatten.

Die Antelope Canyons gehören den Navajo Indianern und werden erst seid einigen Jahren touristisch genutzt. Es sind schmale Canyons, in die fast kein Sonnenlicht eindringt. Die Canyons sind ausgewaschen und haben ähnliche klare Linien wie „the Waves“. Im Sommer gibt es um die Mittagszeit die begehrten Lichtsäulen. Im Oktober zwar nicht, aber dafür sind die Temperaturen angenehmer.
Kurz nach 9:30 fuhren wir los. Die Beckengurte waren jeweils für zwei Personen gedacht. Zuerst über normale Straßen,   dann durch einen ausgetrockneten, sandigen Fluss. Dann waren wir am Ziel. Der Eingang zum Canyon ist sehr hoch und so wie es ausschaut verläuft alles über dem Boden. Unser Navajo Führer gibt letzte Anweisungen. Kein Blitz, Stativ jetzt aufbauen und als Gruppe immer zusammenbleiben. Gegen 12.00 ist Abfahrt mit unserem Pickup. Dann ging es los. Einige der Teilnehmer hatten sehr teure Fotoausrüstungen dabei. Am Anfang versuchte ich mit Stativ zu fotografieren, aber ich war zu ungeübt und stieg auf Freihand um. Ich machte viele Bilder mit HDR, um die Dynamik besser zum Ausdruck zu bringen. Der Navajo gab gute Tips („The shadow is your friend“) und zeigte uns immer wieder gute Stellen zum Fotografieren. Gleichzeitig überholten uns immer wieder die 1.5h Gruppen und wurden von unserem Navajo weiter gescheucht. Ich war froh, in der 2.5h Gruppe zu sein. Unser Führer erzählte uns auch viele Geschichten, und zeigte uns eine Felsformation, die wie ein Herz ausschaut. Und wie und wo man am besten  tolle Bilder macht. Ich war sehr beeindruckt. Aber es war schwierig, seinen Geschichten zu lauschen, selber Bilder zu machen und gleichzeitig den Canyon und die Farben auf sich wirken zu lassen.

Die Farbtöne variierten von kräftigem Orange bis zu blassem Violett. Beeindruckend die geschliffenen Linien. Nach einer starken Stunde waren wir durch den Canyon und standen wieder im Flussbett. Der Navajo meinte, dass wir nun 45 Minuten Zeit für den Rückweg haben. Wir sollten unser Tempo selbst bestimmen und möglichst viele Bilder machen. Gesagt getan. Auffallend, dass auf dem Rückweg die Sonne höher stand (es ging auf Mittag zu) und dadurch mehr Licht im Canyon war. Das führte dann zum rauschärmeren Bildern. Wir sahen wieder viele Touristen, beachteten sie aber nicht groß. Ich versuchte viel mit den Augen in mein Gedächtnis zu bannen. Als wir dann wieder den Canyon verliessen, standen sehr viele Pickups vor dem Eingang. Das war uns gar nicht so bewusst gewesen, dass so viele Menschen durch den Canyon geschleust wurden.

Wir wurden dann mit dem Pickup zurück gefahren. Mittagszeit und ein wenig Hunger, das schrie nach dem freundlichen goldenen M. Ich aß einen Burger und mein Kollege wählte ein Menu und dann konnte es weiter gehen im Programm. Ach so, wir hatten keines! Wieder dem Shutdown geschuldet. Ok, wir wollten ja noch den Horseshoe Bend um die Mittagszeit fotografieren. Also, ab ins Auto, zum Parkplatz und wieder 1km durch den Sand gewandert. Und die Sonne stand fast optimal. Zum Rucksack gegriffen, Fotoapparat raus und das erste Bild gemacht. Festgestellt, ich brauche weniger Brennweite – Mist, ich hatte mein Superweitwinkel im Hotel gelassen, um im Canyon nicht zu viel Gewicht zu haben. Also mit dem vorhandenen Objektiv versucht, soviel wie möglich auf das Bild zu bannen. Teilweise musste man sich ganz schön über den Abgrund beugen. Aber die Farben stimmten und kamen sehr leuchtend auf die Bilder. Die Bilder wurden fast so schön wie im Reiseführer!
Nach einer Stunde waren wir zurück beim Auto. Ratlosigkeit!Ich schlug vor, zum Hafen von Page zu fahren. Vielleicht gibt es da ein paar schöne Impressionen. Auf dem Weg dorthin, sahen wir ein Schild „Lower Anteloppe Canyon“ und mit quietschenden Reifen bogen wir ab auf den Parkplatz. 20$ plus 7$ Navajo Fee. Das hörte sich gut an. Wir mussten noch eine halbe Stunde warten. Mit uns wartete eine deutsche Studentengruppe und einem sehr lauten Wortführer (hatte vergessen seine Tabletten zu nehmen). Die Gruppe wuchs auf gut 40 Personen an und dann ging es los. In die Erde hinein durch einen schmalen Schlitz. In den 1990gern ertranken hier sechs Franzosen und der Navajo Führer. Die Schlucht ist eng und es geht über Leitern immer weiter abwärts. Heute morgen war schon sehr beeindruckend, dieser Canyon war noch schöner. Dadurch dass alles enger war fühlte man sich noch näher. Der Navajo erklärte auch sehr gut, gab viele Fotografiertips. Obwohl es keine ausgesprochene Fototour war, hatte man immer genügend Zeit um Bilder zu machen. Ein Führer für 40 Personen ist nicht viel und so war er mal vorne und mal hinten. Immer wieder nahm er einen Fotoapparat und zeigt wie man dies oder jenes fotografieren kann. Nach einer Stunde liefen wir auf eine Gruppe von Fotografen, die sich alleine bewegen durften. Es ist immer beeindruckend zu sehen, was die Leute für ihre Fotoausrüstung ausgeben. Nach 1.5h verließen wir den Canyon. Über mehrere Leitern kletterten wir wieder an die Oberfläche und wanderten zum Ausgangspunkt zurück.
Die Eindrücke in den zwei Canyons lassen sich nicht in Worte fassen. Beide waren wunderschön.

Da noch ein wenig Zeit war, fuhren wir doch noch zum Hafen. Zum Glück sind wir vorher zum Lower Anteloppe Canyon abgebogen. Es lagen einige Hausboote im Wasser, aber nach den Eindrücken von vorher beeindruckte uns das nicht. So brachen wir bald wieder zum Hotel auf.

Page ist eine recht junge Stadt. Sie wurde in den 50gern gegründet, als der Staudamm gebaut wurde. Und so hat alles seine Ordnung. An einer Straße wurden alle Kirchen gebaut – wir zählten acht verschiedene Kirchen inklusive den Mormonen.

Abends waren wir zum Abschluss noch einmal Steak essen gewesen. Das Restaurant hieß Glen Dam und hatte drinnen einige Impressionen zum Damm Bau.

Fragt nicht, wieviele Bilder ich geschossen habe.Viel zu viele und meiner Frau wird trotzdem nicht langweilig, wenn sie alle am Fernseher nebenbei vorbei huschen.

Colorado Impressionen beim Staudamm:



Upper Antelope Canyon





























Horseshoe Bend





Lower Antelope Canyon


































bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #19 am: 15.05.2015, 09:15 Uhr »
Sonntag 20.10.2013 Page – Monument Valley – Moab
Heute sind wir früh zum Frühstück gegangen, da wir heute ins Monument Valley wollten. Dies ist ein kleiner Umweg nach Page. Ich war bisher zweimal im Monument Valley und die Tour letztes Jahr war nicht so toll gewesen. Da Andreas noch nie da war, habe ich vorgeschlagen, auf jedem Fall einen Abstecher zu machen. Wenn er Lust hat, könnten wir auch eine 2.5h Tour mit einem Navajo mitmachen.

Gegen 11:00 erreichten wir das Monument Valley. Wir gingen sofort zu dem Tourhaus. Dort wurden uns drei verschiedene Touren angeboten und wir entschieden uns für 2.5h. Entgegen aller Erwartungen sollte es sofort los gehen. Also noch schnell zum Auto gerannt und Fotorucksack geholt und dann sollte es losgehen. Wir sollten zu einer Gruppe gefahren werden, die vor fünf Minuten aufgebrochen war. Aber da immer mehr Touristen mit wollten, hatten wir doch unsere eigene Tour.

Die 2.5h Stunden Tour beinhaltet die 1.5h Tour, die im Grunde genommen nur den für alle offenen Trampelpfad abfährt. Bei unserer Tour kamen noch ein paar Arches und sonstige Sehenswürdigkeiten hinzu. Und wir hatten einen Navajo, der sich durch Wissen und Gesprächigkeit auszeichnete. Musste der Führer vom letzten Jahr noch gefoltert werden, damit er was sagte – und dann auch nicht viel Ahnung hatte - so war unser Navajo aus ganz anderem Holz geschnitzt! Er  erzählte viel Wissenswertes und erklärte sehr viel. Ein Höhepunkt war am John Ford Point, dass eine Dame aus unserer Gruppe sich für 2$ ein Maultier mietete und sich fotografieren lies.

Gestern fuhren wir durch ein sandiges Flussbett, heute über einen Trampelpfad. Wir wurden ganz schön durchgeschüttelt und mussten uns gut festhalten. Ich versuchte ab und zu ein Bild beim Fahren zu machen, das war sehr schwierig.

Nach der Tour schauten wir noch bei den Navajo Shops vorbei, da ich für meine Frau noch Ohrringe brauchte.

Dann fuhren wir weiter nach Moab, das wir gegen 17:00 erreichten. Das Motel sah ein wenig renovierungsbedürftig aus, aber die Zimmer waren in Ordnung. Zum Essen sind wir auf die andere Straßenseite in die Micro Brauerei. Heute gab es ein Full Rack – zum ersten Mals Ribs mit Bier aus der Brauerei. In Utah gehen die Uhren anders und so war es schon eine Stunde später. Dies brachte ein paar Probleme mit dem telefonieren mit zu Hause. Neun Stunden Zeitverschiebung passen besser als acht Stunden.

Ein paar Impressionen


















paula2

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #20 am: 15.05.2015, 09:21 Uhr »
Klasse Fotos, sowohl vom Antelope Canyon als auch im Monument Valley! Ich schaue mir die tausenden Fotos auch immer am Fernseher an, das können gar nicht zu viele sein  :D

gecko1a

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #21 am: 15.05.2015, 09:32 Uhr »
Die Bilder von MV machen richtig Lust, vor allem, weil wir es dieses mal zum ersten Mal sehen werden.

Saguaro

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #22 am: 15.05.2015, 09:32 Uhr »
Anfangs dachte ich auch, dass du keine Bilder hast einstellst  :whistle:. Bebildert macht das Mitreisen einfach mehr Spaß, denn man sieht, von was du sprichst  :socool:.

Ich denke, dass man bei den Roten Steinen immer viel zu viel Bilder macht, aber das ist in Ordnung  :daumen:.

Bin gespannt, wie's weiter geht.

LG

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #23 am: 15.05.2015, 12:07 Uhr »
Die Bilder von MV machen richtig Lust, vor allem, weil wir es dieses mal zum ersten Mal sehen werden.

MV ist grossartig. 2012 habe ich leider den Fehler gemacht in Kayenta zu übernachten. Das Hotel The View in MV lohnt sich bestimmt. Super Gelegenheit für Sonnenaufgang und Sonnenuntergang Fotos.

Man kann zwar mit dem eignen Mietwagen in MV reinfahren - ich habe es bisher noch nicht gemacht. Ich empfehle statt dessen die 2.5h oder 3.5h Tour den den Navajos. 2012 einen richtigen Navajo gehabt, aber leider ohne Ahnung.

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #24 am: 15.05.2015, 12:10 Uhr »
Anfangs dachte ich auch, dass du keine Bilder hast einstellst  :whistle:. Bebildert macht das Mitreisen einfach mehr Spaß, denn man sieht, von was du sprichst  :socool:.

Ich weiss. Ich habe landgsam angefangen und mich hochgesteigert. Ich bin nicht nur oft an der Westküste (geschäftlich), sondern ich fliege insgesamt viel für meine Firma. Daher reizen mich keine Flugbilder (Ausnahme: Grönland im Januar). Ich schätze das Embassy Suites in Brea, diesmal halt ohne  Bilder.

Die einsame Strecke entlang des I40 zum Grand Canyon kann man nicht in Bilder fassen. Hey, endlich mal wieder ein Auto. 100km bis zur nächsten Tankstelle - das ist einsam. Obwohl es über 800km nach Tusayan sind, geniesse ich die Strecke ab Bastrow jedes Mal.

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #25 am: 15.05.2015, 16:00 Uhr »
Montag 21.10.2013 Arches NP

Heute sind wir wieder gegen 7:00 beim Frühstück. „Endlich“ das schon länger befürchtete Billigfrühstück. Gepellte Eier, die auf Eiswürfen lagen. Orangensaft aus Pulver, dafür eiskalt und ungenießbar. Aber als Highlight gab es mehrere Waffenautomaten. Flüssiger Teig aus einem Spender – der vermutlich mit Tetrapacks gefüllt wird – in einen kleinen Plastikbecher, aus dem ins Waffeleisen und Becher in Mülleimer. Nun nur noch das Waffeleisen drehen und warten bis es klingelt. Fertig ist die Waffel. Es gab Ahornsirup und pürierte Erdbeeren. Der Frühstücksraum war ohne Fenster, nur ein paar Neonleuchten. Es war nicht gemütlich.
Trotzdem sind wir motiviert aufgebrochen.Die Temperatur war nicht so kalt wie im Grand Canyon – Moab liegt doch ca. 1000m tiefer. Unser erstes Ziel heute war das Ende des Arches NP. Wir fuhren recht lange, bis wir kurz vor 8:00 den Wanderparkplatz erreichten. Unser Wanderziel war der Double O Arch, der fast am Ende des Devils Garden Trail  liegt. Der Wanderweg ist wunderschön. Er beginnt recht einfach. Erster Höhepunkt ist der Landscape Arch, der Arch mit der grössten Spannweite. Er lag heute sehr schon vor dem blauen und klaren Himmel. Ab jetzt wird der Weg anspruchsvoller. Über mehrere Felsrücken geht es immer weiter in Richtung Double O Arch. Der Blick auf die Landschaft ist atemberaubend.  Nach ungefähr 1.5 Stunden sind wir am Ziel: vor uns liegt der Double O Arch. Wir klettern durch das kleinere untere Loch auf die andere Seite und genießen den weiten Blick durch das größere obere Loch auf die Landschaft. Auch wenn ich schon zum dritten Mal hier bin, es ist immer noch beeindruckend. Durch die klare Luft hat man auch einen gute Fernsicht. Sehr beeindruckend sind die schneebedeckten Berge.

Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf den Rückweg. Auf dem Rückweg sehen wir in einiger Entfernung den Black Arch, der ein paar schwarze Verfärbungen hat. Einen offiziellen Wanderweg gibt es nicht. Wir zweigten ab, und besichtigten zuerst den Partition Arch und dann den Navajo Arch. Der Partition Arch hat ähnlich wie der Double O Arch zwei Löcher, diesmal aber nebeneinander und nicht übereinander. Wieder ein herrlicher Blick auf die Landschaft. Der Navajo Arch ist wie ein Tor zur einen kleinen Schlucht. Man geht durch den Arch in die Schlucht.

Wir passierten erneut den Landscape Arch und waren von dem teilweise sehr dünnen Gesteinsschicht beeindruckt. Irgendwann wird er auseinander brechen. Wir machen nun noch einen Abstecher zum Tunnel Arch und Pine Tree Arch. Tunnel Arch ist nicht so sehr beeindruckend – einfach ein grosses Loch oben im Fels. Der Pine Tree Arch wiederum gibt einen schönen Blick auf die Landschaft hinter dem Felsen frei. Den Ananasbaum habe ich zwar nicht erkannt, aber so langsam knurrte mein Magen.

Gegen 12:00 waren wir wieder beim Auto und beschlossen bei McD eine kleine Stärkung zu uns zu nehmen. Unterwegs hielten wir für ein paar Bilder – die orangefarbene Wüstenlandschaft und die schneebedeckten Berge im Hintergrund und dies bei warmen Wetter! Gegen 13:30 waren wir dann beim freundlichen Fastfood Restaurant und verspeisten große Burger und Pommes. Nicht gesund, aber wir sparten am Abend das Essen gehen.

Der Plan für den Nachmittag war gut gefüllt: Wir wollten die Window Section erkunden und am Delicate Arch den Sonnenuntergang erleben.
Beim dritten Besuch schaffte ich es endlich, hierher zum kommen. Wir wanderten zum North  und Soutch Window und bewunderten den Blick durch die Arches. Der Turret Arch lag ungünstig, er war nur gegen die Sonne zu fotografieren. Aber wir konnten durch den Arch wandern und so gelang ein Bild, bei dem man durch den Turret Arch North und South Window sieht und dann kann man die Landschaft hinter den Windows erahnen. Das hat sich gelohnt! Was mir nicht klar war, dass gleich nebenan der Double Arch ist. Zeitlich passte er nicht mehr ins Programm und so war mir klar, dass wir morgen wieder kommen würden.
Weiterfahrt zum Parkplatz beim Delicate Arch. Wie befürchtet war der Parkplatz schon gut gefüllt, aber wir fanden noch eine Lücke für unserer Explorer. Wieder mal wanderte ich mit Stativ. Der Weg zum Delicate Arch war schön und abwechslungsreich. Und auf einmal stand er vor uns. Er stand wie auf einer Bühne und rundherum lagerte sich zahlreiches Publikum. Wir fotografierten aus verschiedenen Perspektiven und suchten uns einen Platz, um den Sonnenuntergang zu genießen. Anfänglich war noch eine Reisegruppe aus China da, die verzogen sich aber bevor die Sonne untergegangen war. Ich füllte die Speicherkarte mit vielen Bildern vom Delicate Arch in der untergehenden Sonne. Auf dem Rückweg stellte ich fest, dass ich nur meine Sonnenbrille mitgenommen hatte. Da aber viele den gleichen Weg hatten, fanden wir unser Auto ohne Probleme. Und es wurde frisch. Man merkte es sofort, dass die Sonne untergegangen war.

Abendessen fiel heute aus, da wir noch genügend mit dem Verdauen der Burger beschäftigt waren. Ich hatte noch Chips auf dem Zimmer, so dass ich nicht hungern musste.
































































bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #26 am: 16.05.2015, 11:02 Uhr »
Dienstag 22.10.2013 Canyonlands NP und Arches NP

Heute morgen wurden wir unserem Frühstücksraum untreu. Letztes Jahr waren wir im Pancake Haus und so statteten wir dem Pancake Haus einen Besuch ab. Das Personal hatte gewechselt, aber das Frühstück war um Klassen besser als unser Motel.

Nach dem ausgiebigen Frühstück stand Autofahren an. Erstes Ziel war der Dead Horse Point. Die Entfernung betrug gut 50km. Der Parkeingang hatte schon geschlossen, man musste im Visitor Center bezahlen. Das Wetter war wieder klar und so konnten wir sehr schöne Fotos schießen. Wir wanderten ein wenig am Rand entlang.

Weiter ging es zum Canyonlands NP. Unser erstes Ziel war der Mesa Arch. Der Weg dorthin ist weder lang noch anstrengend. Aber er bietet eine tolle Aussicht. Wenn man näher kommt, sieht man de Arch Bogen schön vor sich und denkt, wenn man sich darauf stellt, gibt es ein tolles Bild. Aber: Hinter dem Arch geht es ca. 600m hinunter und vor dem Arch ist auch eine Spalte. Keine gute Idee. Aber es gibt schwindelfreie Menschen, die trotzdem hochklettern. Der Beste stand oben und rief zu den Leuten hinunter, dass sie doch bitte den Auslöser an seiner Kamera drücken sollen. Danke, nichts für uns.

Das nächste Ziel war der Green River Overlook. Die Sonne stand nicht optimal und so wahnsinnig viel gab es auch nicht zu sehen. Der Eindruck beim Dead Horse Point ist nicht zu toppen.

Wir fuhren noch zum Upheaval Dome. Wir entschieden uns, am Rim  entlang zu wandern. Es gab schöne Blicke in die Tiefebene hinab. Der Weg ging dann vom Rim weg und wir wanderten ca. 4 Meilen bis zum Ende des Weges. Und danach den gleichen Weg zurück.

Sportlich betätigt – aber dieser NP ist mehr für die Geländewagen Fraktion. Es gibt viele Schotterpisten, die durch den NP führen. Aber wir ollten wandern und schöne Natur sehen. Daher stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zum Arches NP. Hier waren gestern doch noch ein paar Arches liegengeblieben.

Erster Stop war am Courthouse Towers Viewpoint. Eigentlich wollten wir nur ein wenig nach unten wandern, aber wir wanderten dann den ganzen Park Avenue Trail hin und zurück. Hier gibt es keine Arches, sondern nur steile glatte Felswände, die in der Sonne leuchten. Und man sah in den Felswänden ein paar Verrückte, die meinten, man muss unbedingt klettern. Ausrüstung oder Sicherung? No Risk, no fun!
Nächster Haltepunkt war der Balanced Rock. Klarer blauer Himmel und der kleine Felsen auf dem großen Felsen.  Idealer Zeitpunkt zum Fotografieren. Wir liefen die kleine Tour durch den Bereich. Die Temperatur betrug knapp 20 Grad und im Hintergrund leuchteten wieder die schneebedeckten Berge.

Dann ging es weiter zum Double Arch. Der Weg war kurz und einfach. Doch was sahen wir auf größere Entfernung? Unter dem Arch stand ein Brautpaar inklusive Pfarrer und Hochzeitsgesellschaft. Die Braut trug ein langes weißes Kleid -  ideal für den orangefarbenen Sand. Die Trauzeremonie war beendet und so konnten wir uns den Double Arch anschauen ohne jemanden zu stören.

Heute Abend war Pizza  angesagt. In einem netten Restaurant mit einer sehr resoluten Bedienung gab es eine leckere Pizza, die wir in Rekordzeit aßen.








































bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #27 am: 18.05.2015, 19:54 Uhr »
Mittwoch 23.10.2013 Moab – Bryce Canyon

Heute hieß es Abschied nehmen von Moab. Die Strecke bis zum Bryce Canyon war rund 450km lang. Wir entschieden uns, zunächst nach Norden auf den Interstate zu fahren, um den dann nach gut 60km wieder zu verlassen. Wir fuhren dann über schöne Landstraßen durch den Capitol Reef NP. Hier gab es oft schöne Eindrücke vom Indian Summer. Viele Laubbäume hatten zwar schon ihr Laub verloren, andere aber standen in voller Pracht da. Der höchste Pass war 9600 Fuss (2920m) hoch.

Kurz nach Mittag waren wir bei Rubys Inn. Eine grosse Motel Anlage mit mehreren Gebäuden. Wir bekamen zwei Zimmer im gleichen Gebäude. Andreas gefiel der rustikale Stil mit viel Holz sehr gut. Parken direkt vor dem Zimmer.

Nach kurzer Pause, fuhren wir im Bryce Canyon die Parkstraße bis ans obere Ende. Hier machten wir den ersten Stop. Der Rainbow Point liegt auf 2778 Metern Höhe. Hier konnte man gut auf dem Bryce Canyon hinunter schauen. Es gab mehrere Stops, an denen wir anhielten und uns einen Überblick auf den Bryce Canyon verschafften.

Vom Bryce Point wanderten wir noch bis zum Inspiration Point. Die Sonne verschwand so langsam am Horizont. Da wir auf über 2500m oben waren, wurde es recht schnell sehr kühl. Und wir hatten heute unsere Obstvorräte als Mittagessen dezimiert, so dass sich der Magen meldete.

Rubys Inn ist bekannt für sein Cowboy Buffet. Und das haben wir dann auch versucht zu räubern, doch die Bedienungen waren schneller. Mit Müh und Not noch ein Softeis als Abschluss und dann ging es schnell zurück zum Zimmer. Schnell, weil es doch sehr kühl war.
































bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #28 am: 18.05.2015, 19:56 Uhr »
Hilfe.

Was ist mit meinen Bilder geschehen? Wieso sind die auf einmal kleiner dargestellt als bisher? Ich habe die Bilder genau gleich konvertiert wie bisher. Kann mir jemand helfen?

Danke

Bernd

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #29 am: 18.05.2015, 20:01 Uhr »
Gut. Fehler lag zwischen meinen Ohren. Ich habe versehentlich die Thumb_ Grafikadresse kopiert statt die des richtigen Bildes.

Sorry. Ich hoffe, Ihr habt trotzdem Freude an meinen Bildern.