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Autor Thema: Kleine Rundreise Oktober 2013  (Gelesen 16160 mal)

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bernd007

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Kleine Rundreise Oktober 2013
« am: 10.05.2015, 20:27 Uhr »
Prolog

Wieso eine USA Reise (fast) allein Mitte/Ende Oktober? Da ich in der Firma nur zwei Wochen Sommer Urlaub bekam – wegen einer Abnahme im Sommer – musste ich schauen, wie ich meine Urlaubstage reduzierte. Es reifte die Idee, zwei Wochen in die USA zu fliegen und einen reinen Wanderurlaub zu machen. Als mögliche Reisetermine standen zwei Wochen vor oder nach den Herbstferien zu Debatte. Meine Frau, die mich gehen ließ, meinte, dass der Oktobertermin der Bessere sei. Ich war 2006 zur gleichen Zeit schon mal am Grand Canyon und wusste, dass es morgens frisch sein kann, aber tagsüber doch schön sonnig und warm ist. Ich habe viele Bekannte gefragt, ob sie Lust hätten, mit mir mit zu kommen. Lust schon – aber keine Zeit. So fand ich mich damit ab, dass ich die Reise alleine antreten würde. Kurz vor meinem Urlaub, habe ich einem Kollegen von meinem Plänen erzählt und er war sagte zu, mit mir mit zu kommen. Die Reise war von meiner Seite schon gebucht, aber es gab doch ein paar Dinge, an denen wir zusammen entscheiden konnten.

Warum starte ich so spät? Ich finde die Reiseberichte hier super und möchte gerne was zurück geben. Und ich muss noch Bilder zu den einzelnen  Etappen raussuchen ...

gecko1a

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #1 am: 10.05.2015, 20:50 Uhr »
Na, da bin ich mal gespannt. Die nächsten zwei Wochen kann ich noch mitkommen

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #2 am: 10.05.2015, 21:11 Uhr »
Reiseplanung




Datum Wochentag OrtEntfernung Hotel Symbol
14. OktMoBrea 30Brea Embassy SuitesA
15. OktDiGrand Canyon820Best Western B
16. OktMiGrand Canyon
17. OktDoGrand Canyon
18. OktFrPage310Best Western C
19. OktSaPage
20. OktSoMoab450Moab Valley InnE
21. OktMoMoab
22. OktDiMoab
23. OktMiBryce Canyon450Rubys InnF
24. OktDoBryce Canyon
25. OktFrLas Vegas440VenetianG
26. OktSaRückflug450H
2950

Das ist der Plan in kurz mit Tabelle. Ich hoffe, dass so gut wie keine Fehler da sind.

gecko1a

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #3 am: 10.05.2015, 21:14 Uhr »
Klasse, von D-G fahren wir auch in 3,5 Wochen

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #4 am: 10.05.2015, 21:15 Uhr »
Reiseplanung

Nachdem ich die Flugpreise über längere Zeit im Auge behielt und ich mich mit einem Flug mit einem Mal Umsteigen schon abgefunden hatte, gab Lufthansa unerwartet ein paar billige Tickets frei. Ich lag ungefähr 150 Euro über dem billigsten Umsteige Ticket – bei dem aber die Zeiten nicht gepasst hätten. Damit war klar, dass ich Non Stop von München nach Los Angeles fliegen werde. Da auf meinem Meilenkonto auch einige Meilen vom Verfall bedroht waren, entschied ich mich, den Rückflug auf Business upzugraden. Ich kam zwar auf eine Warteliste, aber im September wurde ich nach vorne gebucht.

Nachdem wir im letzten Jahr (2012) über eine Stunde bei Avis warten mussten, versuchte ich diesmal rechtzeitig bei Hertz über meine Gold Karte ein Auto zu bekommen. Aufgrund der Erfahrung mit einem Full Size in Boston (klein) entschied ich mich für den kleinsten Geländewagen (Toyota RAV4), der preislich in einem ähnlichen Rahmen lag. Gold Karte hat den Vorteil, aus dem Bus aussteigen, auf der Tafel nach dem Namen suchen und zu dem angegebenen Parkplatz gehen und ins Auto steigen. Vertrag gibt es bei Ausfahrt. Kurz vor Abreise gab es von Hertz die Möglichkeit, kostenlos auf ein größeres Auto umzusteigen. Dies nahm ich gerne an.

Erste Nacht war in Brea geplant. Dies ist zwar fast eine Stunde Autofahrt, aber in dem Hotel übernachte ich normalerweise geschäftlich. Die Umgebung ist mir sehr gut bekannt.
Danach Weiterfahrt zum Grand Canyon. Klar, 820km sind nicht ohne, aber der Grossteil der Strecke geht über leere Autobahnen. Zum ersten Mal bleibe ich drei Nächte am Grand Canyon, um Zeit für lange Rim Wanderungen zu haben. Und einen Tag für eine lange Wanderung in den Canyon. Dieses Mal nicht Plateau Point, sondern South Kaibab Trail bis zum Tipoff Point. Ähnliche Strecke, aber ein wenig kürzer und steiler.

Weiterfahrt nach Page. 1996 heiß und schwül. Mit ein Grund, es letztes Jahr links liegen zu lassen. Dieses Mal habe ich versucht, Permits für „the Waves“ zu bekommen. Leider erfolglos. Dafür war eine Fototour in den „Upper Anteloppe Canyon“ gebucht.

Dann stand die Weiterfahrt  nach Moab an. Da mein Kollege noch nie im Westen war, haben wir Mounument Valley als Zwischenstop eingeplant.

In Moab wollte ich dieses Mal ALLE grossen Arches erwandern. Und meinem Kollegen Dead Horse Point und Teile von Canyonlands zu zeigen.

Danach führt uns der Weg zum Bryce Canyon. Ich liebe die filigranen Steinsäulen. Da ich die letzten beide Male den Peek-a-Boo Trail gewandert bin, war dieses Mal der Fairyloop Trail angesagt.

Auf dem Weg nach Las Vegas gab es drei Möglichkeiten:
Valley of Fire: Hier war ich noch nie und wollte es mir gerne mal anschauen
Zion NP: Gefällt mir nicht so sehr, aber vielleicht meinem Kollegen?
Schnellstens in die Stadt der Sünde – Kollege war noch nie da.
Ansonsten wollte ich in Las Vegas mein Spicy Buffet genießen und mein tolles Hotel anschauen. Am nächsten Morgen vielleicht noch mal durch die Stadt oder direkt nach Los Angeles zu den Beach Cities. Flug geht erst gegen 22:00.

Das war der Plan und dann kam der 1.10.2013. Shutdown in Amerika. Alle Nationalparks geschlossen. Zuerst nahm ich es nicht ernst, aber nach zwei tagen wurde auch die Strasse durch den Grand Canyon geschlossen. Weil es viele Touristen machten, wie ich es auch plante: Irgendwo Auto abstellen (Parkplätze waren alle geschlossen) und wandern. Das soll ein Wanderurlaub werden! Wir dachten auch viel über Alternativen nach. Einige Hotels waren nicht stornierbar, also mussten wir die Reise antreten. Zum Glück haben sich kurz vor Abreise Arizona und Utah entschlossen, die NP auf eigene Kosten wieder auf zu machen. Und als wir in Los Angeles gelandet waren, war auch der Shutdown beendet.
Aber wir hatten keine Zeit mehr gehabt, alles durch zu planen ….

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #5 am: 10.05.2015, 21:17 Uhr »
Montag, 14.10.2013 München – Brea

Am Montag erst mal packen angesagt. Ich hatte mir einen neuen Koffer gekauft, der immer voller wurde. Obwohl ich dachte, dass ich weniger Elektronik Zeug mit nehme als sonst. Aber er war zu schwer. Bei der Hinreise waren nur 23kg erlaubt. Aber ein zweites Gepäckstück war erlaubt und so nahm ich die Kühltasche doch mit. Ich hatte am Wochenende eine Packliste geschrieben und so kam doch alles in den Koffer – außer  Sonnencreme.

Kurz nach 11:00 noch eine Runde mit dem Hund laufen und um 11:45 fuhr ich nach München. Gegen 13:30 war ich am Ziel. Mein Ziel war das Touristenparkhaus – leider war es voll, so dass ich auf den gewohnten Touristenparkplatz gefahren bin. Ich hatte Glück und der Bus kam gleich, als ich an der Bushaltestelle ankam. Meine Bordkarte hatte ich schon am Sonntag ausgedruckt und so konnte ich gleich zur Gepäckaufgabe gehen. Kurzer Blick auf meine Bordkarte und ich durfte zum Business Schalter ohne Warteschlange. So macht Reisen Spass. Sicherheitskontrolle blieb im üblichen Rahmen. Nur bei der Passkontrolle zu den Gates H dauerte es ein wenig länger.  Gegen 14:00 war ich in der Business Longue und machte mich über Frankfurter und kleine Snacks her. Gegen 15:00 treffe ich mich mit Andreas am Gate. Leider dann die Durchsage, dass der Flieger defekt ist und nicht wie geplant gegen 16:00 starten kann. Dann 17:00 und gegen 17:30 hoben wir ab. Das Flugzeug war recht voll, aber Andreas und ich sassen nebeneinander . Essen, Filme schauen (HO3, Blues Brothers und Planes)  und ein wenig schlafen. Knapp 12 Stunden Flug. Eigentlich sollten wir gegen 19:30 landen, durch den Flugzeug Tausch wurde es aber 20:00. Das heisst, der Pilot hat fast eine Stunde aufgeholt hatte.

Landung gegen 20:00. Es war dunkel und trotzdem neu. Das Tom Bradley Terminal wurde erweitert und das Flugzeug konnte direkt ans Terminal fahren und musste nicht mehr hingezogen werden. Neben uns ein A380 aus China. Wie lange der schon da steht? Aussteigen und ab zu Immigration. Wir werden in eine Schlange eingewiesen. Und da bei den Einheimischen weniger los ist, dorthin umgeleitet. So geht die Einreise recht zügig. Koffer kommen auch recht schnell und dann weiter zum Zoll. Lange Schlange – und vor uns die Chinesen aus dem A380. Aber die Zollbeamten haben gelernt. Ein Zöllner geht durch die Schlangen und macht einen Vermerk auf die Zollerklärung. Alle Chinesen raus zum Koffer röntgen und wir kamen schnell durch trotz meiner Kühltasche.

Vor dem Terminal warteten wir auf den Shuttle Bus von Hertz. Die Fahrt zur Vermietstation dauerte recht lange, da im Flughafenbereich ein Verkehrschaos herrschte. Ich hatte im Flughafen meine Mails abgerufen, um zu sehen, ob Hertz mir den Parkplatz und Autotyp gemailt hat. Leider habe ich den falschen Ordner angeschaut – keine Mail.

Trotzdem klappte alles wie am Schnürchen. Schmidt auf Platz 850. War ein langer Weg, aber da stand mein Wunschauto: Ford Explorer mit Allrad und 3.5 V6 und 290 PS.  I am happy. Knapp 16000 Meilen.
Kurz Mietvertrag an der Ausfahrt übernehmen, Auffahrt zur 105 Imperial suchen und auch finden und ab nach Brea. Meine Strecke. Kenne ich auswendig. Kurz nach 22:00 sind wir bei Ralphs um uns mit Getränken zu versorgen. Zwei Paletten mit Wasser, MGD und Coke, alles was Mann braucht. Ab ins Hotel und einchecken. Die Erwähnung von unserem amerikanischen Partner bringt uns kostenloses WLAN. Noch ein Bierchen und dann ins Bett. Frühstück um 8:00.

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #6 am: 10.05.2015, 21:20 Uhr »
Dienstag, 15.10.2013 Brea – Tusayan

Jetlag – was ist das? Ich schlief gut und mein Wecker ging um 7:00. Duschen und mit meiner Frau telefonieren – Skype und WLAN sei Dank. Ich habe bei Skype ein Paket gekauft, um auf Festnetz anrufen zu können. Keine komplizierte und doch teure amerikanische Telefonkarte.

Frühstück um 8:00. Es ist wie zu Hause. Man kennt alles. Schönes Buffet. Rührei, Bratkartoffeln, Speck, Pancakes. Alles musste in den hungrigen Bauch rein. Und die aromatisierte Milch ist wieder da. Ausnahmsweise kein schwarzer Kaffee. Wann bin ich das nächste Mal wieder da?

Um 9:00 waren wir wieder bei Ralphs und hatten Lebensmittel und was man sonst noch so braucht gekauft. Die Kühltasche hatte ich im Hotel mit Eis gefüllt. Die Sonne schien und es war warm.
Danach zurück zum Hotel und ab in die Shopping Mall. Mein Plan war, in einer Stunde fertig zu sein. Zwei Jeans für mich, zwei Paar Schuhe für Kinder, eine Kleinigkeit für meine Frau und für meine Schwester eine Gesichtsmaske suchen. Kurz vor 11:00 saßen wir im Auto und verließen den Großraum Los Angeles.

Dienstag ist nicht viel Verkehr. Es lief gut und gegen 12:30 waren wir in Bastrow. Hier teilt sich die Autobahn – die meisten fahren die I15 weiter nach Las Vegas. Wir sind auf die I40 in Richtung Arizona. Vorher bei McD noch einen Burger reingezogen.

Die I40 ist recht einsam. Es ist nicht viel los. „Nächste Tankstelle: 100km“ So ein Schild haben wir unterwegs gesehen. Einsame Gegend. Wir haben in Needles getankt – ich dachte dies liegt in Arizona. Falsch. Kalifornien. Sehr teuer der Sprit! Und in Arizona,15 Meilen weiter, hätten wir 1.30$ weniger bezahlt.

Was uns noch auffiel: Wenige Lastwagen, dafür aber sehr viele Güterzüge. Mit vier oder fünf Loks und vielen Containerwagen. Die Container sind immer zu zweit gestapelt. In Deutschland sieht man keine so langen und auch nicht so oft Güterzüge.

Der nächste Denkfehler in Williams. 65 Meilen vor Tusayan eine kleinere Stadt mit vielen Tankstellen. Hier muss es billiger sein. Müsste es billiger sein. An der Landstraße hätte man 20 Cent sparen können. Eine lange gerade Straße und man darf 65 mph fahren, so dass man recht flott vorwärts kommt. Gegen 18:15 sind wir in Tusayan und sehen am Flughafen die Hubschrauber stehen. Schön aufgereiht, bestimmt über 20 Stück. Es ist frisch, knapp über 0 Grad, und so schauen wir, dass wir schnell unser Zimmer beziehen können. Typische Motelzimmer. Abendessen im Hotel, das erste Steak!

So, ich denke bis hier hat niemand Bilder vermisst. Nun heisst es für mich arbeiten und ich hoffe bald weiterschreiben zu können.

Marthe

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #7 am: 10.05.2015, 21:29 Uhr »
Das hört sich alles spannend an :). Ich fahre gerne mit Dir mit.

LG
Marthe

NähkreisSteffi

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #8 am: 11.05.2015, 09:27 Uhr »
Bin auch dabei und freue mich auf die Reise.  :winke:

Viele Grüße

Steffi

paula2

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #9 am: 11.05.2015, 14:00 Uhr »
ich bin auch gern dabei! Hast du eigentlich gar nicht fotografiert? Ohne Bilder hätte ich nach dem Urlaub die Hälfte der Orte vergessen wo ich war..

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #10 am: 11.05.2015, 20:31 Uhr »
So

es geht weiter. Natürlich habe ich fotografiert. Pro gefahrenene Kilometer ca. 1 Bild.

Zunächst unser Auto:



Und ein Bild vom Best western Hotel in Tusayan:


bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #11 am: 11.05.2015, 20:36 Uhr »
Mittwoch 16.10.2013 Grand Canyon
Zum sechsten Mal bin ich am Grand Canyon. Andreas zum ersten Mal.Wir haben uns für 7:30 zum Frühstück verabredet. Ich war sehr positiv vom Frühstücksbuffet überrascht. Rührei, Speck, Bratkartoffeln und Obst. Und ein super Orangensaft. Das Red Feather nebenan hat zu seinen Frühstückszeiten ein Ceralien und Muffins aus Plastik Verpackung angeboten. Hier gab es auch Teller – nicht aus Pappe oder Styropor. Das Hotel werde ich mir merken!

Dann ein Vesper gerichtet und ab ging es. Nach ein paar Meilen am Parkeingang haben wir für 80$ den Golden Eagle Pass gekauft. Ist ein Jahr gültig und man darf 12 Monate in alle Nationalparks.
Der Tag ist ein wenig ungeplant. Überschrift. Wandern am Rim. Wir waren den ersten Parkplatz angefahren und sind dann ein wenig am Rim entlang gelaufen. Viele schöne Einblicke. Beeindruckend. Auch beim sechsten Mal. Typisch für Nationalparks: Wege und Parkplätze sind da, wo man sie braucht. Auch Mülleimer. Alles ist gepflegt. Der Tourist bringt Geld und es wird ihm auch was geboten. Der Wanderweg am Rim ist sehr lang, 20-30km. Es fahren Shuttlebusse – kostenlos. Das haben wir leider nicht so sehr geplant. An einer Wandertafel entdeckten wir, dass der  Einstieg zum South Kaibab Trail ca. 5km entfernt ist. Also, dann haben wir ein Ziel. Wir sind dann den Trail ca. 100m tief gewandert, um einen Eindruck zu bekommen.

Nachdem wir wieder beim Auto waren, wurden erst mal unsere Semmeln vertilgt. So lang war gar nicht geplant gewesen. Anschließend sind wir ins Village gefahren. Im Kolb Haus war eine neue Ausstellung – leider nicht über die Geschichte, sondern „nur“ Gemälde von einem aktuellen Künstler. Weiterhin waren wir beim Hopi Haus. Dies wurde von Mary Colt geplant und ist im indianischen Stil gebaut.
Abends wollten wir am Mother Point den Sonnenuntergang fotografieren. Da noch einige Zeit war, sind wir vom Village aus weiter gegen Westen gewandert. Immer neue Einblicke in den Canyon und endlich sahen wir auch mal den Fluss, der alles ausgewaschen hat: den Colorado.

Wir kamen an einer Uran Mine vorbei. Die Besitzer wollten aus der Mine ein 600 Zimmer Hotel machen – in den 60iger Jahren. Der Plan sah vor, dass die Zimmer direkt im Steilhang gebaut werden.
Wir nutzen nun ein paar Mal den Shuttle Bus. Bis zu Hermits Rest kamen wir leider nicht. Die Zeit wurde uns zu knapp. Schade, ohne Shutdown hätte man diesen Tag noch besser planen können. Drei Tage sind schon toll.

Weiter ging es zum Mother Point. Ein riesiger Parkplatz. Hier muss im Sommer sehr viel los sein. Wir suchten uns einen guten Platz und ich baute mein Stativ auf und machte sehr viele Bilder vom Sonnenuntergang und der blauen Stunde. Und es wurde sehr frisch. Auf der Rückfahrt waren es mal wieder knapp über 0 Grad.

Heute Abend war Pizza angesagt. Ein sehr rustikales und einfaches Lokal mit Bänken und Tischen und Prepaid Pizza war heute die Wahl. Aber die Pizza war besser als das Ambiente. Zurück im Hotel gingen wir früh ins Bett, denn morgen war als einer der Höhepunkte eine Wanderung in den Canyon angesagt.











Hopi Haus






Sonnenuntergang




bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #12 am: 11.05.2015, 20:47 Uhr »
Donnerstag 17.10.2013 Grand Canyon

Urlaub – was ist Urlaub? Um 6:00 klingelte der Wecker und um 6:30 gab es Frühstück. Noch konnte ich das Rührei in großen Mengen essen. Und der Orangensaft war nach wie vor wie selbst gepresst. Um 7:00 Proviant richten und dann raus zum Auto. Es stand heute Nacht nicht ganz so optimal, die Windschutzscheibe war leicht vereist. Kein Problem dachte ich, einfach ein wenig Scheibe waschen und die Sicht ist klar. Leider war kein Frostschutzmittel im Waschwasser und so sah ich noch weniger. Hatte ich die Temperatur erwähnt? Nein – 4 Grad minus.

Gegen 8:00 fanden wir einen Parkplatz ca. 1,5km vom Einstieg entfernt. Wir liefen ein wenig schneller, damit uns warm wird. Am Trailhead waren schon ein paar Wanderer unterwegs. Die wollten den steilen Weg hinab zum Colorado und dann den Bright Angel Trail hinauf.

Der Weg war steiler als der Bright Angel Trail und führte in Serpentinen schnell in den Canyon. Unser Ziel war der Tipoff  Point, ca. 1000m unterhalb des Rims. Die Entfernung waren ca. 7 km. Nach einem Drittel des Weges erreichten wir Yaki Point. Hier war erstmals Entkleiden angesagt. Wir waren nicht mehr im Schatten und die Sonnen schien am blauen Himmel. Die Temperatur dürfte auf über 10 Grad gestiegen sein.
Weiter ging es zum nächsten Höhepunkt: Skeleton Point. Hier gab es zum ersten Mal einen Blick auf den Colorado. Zwischendurch zweigte auf halber Höhe ein Wanderweg zum Bright Angel Trail ab. Hier hätte man auf gleicher Höhe zum Bright Angel laufen können. Unterwegs begegneten wir zwei Maultier Karawanen. Bei der ersten erzählte die Führerin, dass ein Ranger Kollege es schafft, in 1.5 Stunden vom Rim bis zur Phantom Ranch zu laufen. OK, der ist ein wenig fitter als ich. Die Strecke lief oft waagrecht an Bergrücken entlang, um dann wieder in steilen Serpentinen hinab zu führen. Es ist ein sehr schöner und gepflegter Wanderweg. Und vermutlich ist auch viel weniger los als auf dem Bright Angel Trail.

Gegen Mittag waren wir dann am Ziel: Tipoff Point. Der Ausblick ist grandios! Unter uns liegt die Phantom Ranch – ca. 500 Höhenmeter. Wir sehen den Colorado und die zwei Brücken, die über den Colorado führen. Wir setzen uns direkt an den Abgrund und machen den Rucksack leichter. Die Speicherkarten werden nebenbei auch gefüllt. Der Ausblick ist noch schöner als vom Plateau Point. Man sieht die Phantom Ranch und auch mehr von Colorado. Wir haben ca. 4 Stunden nach unten gebraucht – viel schauen, fotografieren und zwei Maultierkarawanen.Gegen 13:00 machen wir uns auf den Rückweg. Er ist anstrengend, aber die Temperatur passt. 15-20 Grad sind optimales Wanderwetter. Mein Kollege ist vom Wanderweg sehr angetan. Gegen 16:00 sind wir wieder beim Auto.

Zurück im Hotel erholen wir uns ein wenig und beschließen, dass wir uns nach dem heutigen Tag ein  großes Steak verdient haben. Schräg gegenüber vom Hotel gibt es ein Steakhaus. Als Besonderheit, gibt es eine Bühne mit verschiedenen Gesangsdarbietungen. Ich habe Andreas inzwischen vom Ceasars Salad überzeugt. Man spart sich bei der Bedienung viele Fragen, wenn man auf die Frage des Dressings schnell mit „Ceasars“ antwortet.

Im Hotel las ich noch ein wenig deutsche Nachrichten im Internet und bin früh eingeschlafen.

Ein paar Impressionen




































NähkreisSteffi

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #13 am: 12.05.2015, 05:37 Uhr »
Tolle Bilder.

Ich kann mich nicht erinnern, dass hier schon einmal so eine 1 Day Tour in den Rim beschrieben wurde. Toll!


sil1969

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #14 am: 12.05.2015, 13:22 Uhr »
Hallo,

ich geselle mich auch noch dazu!  :D

Natürlich habe ich fotografiert. Pro gefahrenene Kilometer ca. 1 Bild.


So habe ich die Anzahl der Fotos auch noch nicht gehört.  :D Nicht schlecht.
LG Silvia

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #15 am: 12.05.2015, 20:49 Uhr »
Freitag 18.10.2013 Tusayan – Page
Der gestrige Tag war ein wenig anstrengend und so beschlossen wir, erst um 7:30 zu frühstücken. Die Ei Portion auf dem Teller wurde schon ein wenig kleiner und dafür die Obstportion größer. Nach dem Frühstück mussten wir erst mal unser Auto beladen und das schöne Hotel verlassen.

Unser Ziel war zuerst Grand Canyon Village. Wir wollte nochmals mit dem Shuttlebus zum Mohave Point  fahren. Wir hatten am Dienstag wenig Zeit und fanden, dass der Ausblick am Morgen besser sein muss. Die Morgensonne stand gut, um den Colorado schön zu sehen (und zu fotografieren). Danach mit dem Shuttle Bus zurück und weiter ging es zum Desertview Watchtower. Der Desertview Watchtower liegt kurz vor dem Ost Ausgang des Nationalparks. Mary Colt war eine Architektin und hat einige Häuser am Grand Canyon geplant. Ähnlich wie das Hopi Haus, trug der Colt Tower indianische Züge. Es ist ein runder Turm und ist ungefähr 21m hoch. Über drei Stockwerke gelangt man hoch ins oberste Stockwerk. Es gibt große Fenster und man hat einen schönen Überblick. Der Innenraum ist mit indianischen Wandmalereien verziert. Im Sommer gibt es lange Schlangen – heute war recht wenig los.

Good-bye Grand Canyon. So schnell sind die drei Übernachtungen vorbei. Wir fahren nun nach Page. Eigentlich nur gut 300km, da aber durch einen Erdrutsch die eigentliche Straße gesperrt ist, müssen wir eine Navajo Straße nehmen. Die wurde inzwischen geteert und von 25 mph, die ich gelesen hatte, war keine Spur. Dies hatte zur Folge, dass wir schon um 14:00 im Hotel in Page waren. Wir konnten zwar einchecken, die Zimmer waren aber noch nicht fertig. So fuhren wir zunächst in Richtung Staudamm. 

Es gab einen schönen Aussichtspunkt auf den Staudamm und den Colorado. Die Sonne stand ein wenig ungünstig und blendete. Wir wollten am anderen Morgen nochmals vorbei kommen. Wir fuhren dann noch zum Staudamm und fotografierten.

Zurück beim Hotel konnten wir unsere Zimmer beziehen. Danach fuhren zum Horseshoe Bend. Dies ist eine Schleife vom Colorado in Form eines Hufeisens. Vom Parkplatz ist es eine Wanderung von ca. 1km durch den Wüstensand. Wir erreichten dann den Rand und 300m unter uns floss der Colorado. Leider blendete die Sonne wieder und wir beschlossen am anderen Tag gegen Mittag wieder vorbei zu kommen.
Abends waren wir in einem mexikanisch-italienischen Restaurant. Die Pizza war für zwei Personen und so entschied ich mich für Pizza mit meinem Kollegen anstatt für mexikanisches Essen.

Watch Tower













Good Bye Grand Canyon





Page beim Staudamm





Hotel



Horseshoe Bend bei Gegenlicht





Unser Auto



bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #16 am: 12.05.2015, 20:54 Uhr »
Meine Frau ist der Meinung, dass ich viel zu viel fotografiere.

1996 hatte ich bei meiner ersten USA Reise (3,5 Wochen) ein Dutzend Dia Filme dabei. Heute in ca. 2 Wochen 3000 Bilder! Aber es macht Spass und man kann auch mit Auto HDR und Panorama experimentieren.

Grand Canyon: Das erste Mal mit zwei vollen Tagen. Und ich finde es grandios, am Rim entlang zu laufen. Die Parkverwaltung bietet viel:
- kostenlose Shuttle Busse
- Parkplätze
- gepflegte Wanderwege
- und vor allem Mülleimer

Wie gesagt: Leider kamen wir durch den Shutdown nicht dazu, den ersten Tag besser zu strukturieren.

paula2

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #17 am: 13.05.2015, 17:21 Uhr »
Mein Reund ist auch vor ein paar Jahren von Diafotografie auf digitale Spiegelreflex umgestiegen und die Fotoanzahl hat sich ähnlich entwickelt. Er löscht aber nach dem Urlaub viele Bilder und behält nur die besten.
das mit dem Sutdown war echt Pech für euch, ich hoffe ihr konntet den Rest des Urlaubs noch genießen!

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #18 am: 14.05.2015, 20:06 Uhr »
Samstag 19.10.2013 Page
Heute ist ein weiteres Highlight angesagt: Fototour durch den Upper Antelope Canyon. Frühstück heute um 7:00. Wir hatten gestern beim Einchecken gesehen, dass der Frühstücksraum sehr klein ist. Ein paar runde Bistrotische und eine lange schmale Tafel mit Barhockern – das war alles an Mobiliar. Aber es gab Rührei und Bratkartoffeln. Kein Obstbuffet und alles auf Papptellern. Aber wir sind ja nicht zum Mästen in den USA, sondern um neues zu sehen und zu erleben. Wir sollten zwischen 9:00 und 9:30 beim Veranstalter sein. Davor wollten wir nochmals zum Aussichtspunkt am Colorado fahren. Die Sonne stand viel besser, kein Gegenlicht, leider reichte die Sonne nicht bis zum Colorado hinunter. Aber es gab sehr schöne Spieglungen auf dem Wasser und Boote, die die glatte Wasseroberfläche mit Wellen versahen.

Kurz nach 9:00 waren wir beim Veranstalter und bezahlten unsere 80$ für die 2.5h Fototour. Auf dem Parkplatz standen einige Pickups, teilweise erheblich höher gelegt. Auf der Ladefläche waren Bänke und es gab ein Blechdach. Mir wurde es ein wenig mulmig, als ein großer Bus mit vielen Touristen kam. Aber, als wir zum Einsteigen aufgefordert wurden, waren es nur 10 Personen, die die Fototour gebucht hatten.

Die Antelope Canyons gehören den Navajo Indianern und werden erst seid einigen Jahren touristisch genutzt. Es sind schmale Canyons, in die fast kein Sonnenlicht eindringt. Die Canyons sind ausgewaschen und haben ähnliche klare Linien wie „the Waves“. Im Sommer gibt es um die Mittagszeit die begehrten Lichtsäulen. Im Oktober zwar nicht, aber dafür sind die Temperaturen angenehmer.
Kurz nach 9:30 fuhren wir los. Die Beckengurte waren jeweils für zwei Personen gedacht. Zuerst über normale Straßen,   dann durch einen ausgetrockneten, sandigen Fluss. Dann waren wir am Ziel. Der Eingang zum Canyon ist sehr hoch und so wie es ausschaut verläuft alles über dem Boden. Unser Navajo Führer gibt letzte Anweisungen. Kein Blitz, Stativ jetzt aufbauen und als Gruppe immer zusammenbleiben. Gegen 12.00 ist Abfahrt mit unserem Pickup. Dann ging es los. Einige der Teilnehmer hatten sehr teure Fotoausrüstungen dabei. Am Anfang versuchte ich mit Stativ zu fotografieren, aber ich war zu ungeübt und stieg auf Freihand um. Ich machte viele Bilder mit HDR, um die Dynamik besser zum Ausdruck zu bringen. Der Navajo gab gute Tips („The shadow is your friend“) und zeigte uns immer wieder gute Stellen zum Fotografieren. Gleichzeitig überholten uns immer wieder die 1.5h Gruppen und wurden von unserem Navajo weiter gescheucht. Ich war froh, in der 2.5h Gruppe zu sein. Unser Führer erzählte uns auch viele Geschichten, und zeigte uns eine Felsformation, die wie ein Herz ausschaut. Und wie und wo man am besten  tolle Bilder macht. Ich war sehr beeindruckt. Aber es war schwierig, seinen Geschichten zu lauschen, selber Bilder zu machen und gleichzeitig den Canyon und die Farben auf sich wirken zu lassen.

Die Farbtöne variierten von kräftigem Orange bis zu blassem Violett. Beeindruckend die geschliffenen Linien. Nach einer starken Stunde waren wir durch den Canyon und standen wieder im Flussbett. Der Navajo meinte, dass wir nun 45 Minuten Zeit für den Rückweg haben. Wir sollten unser Tempo selbst bestimmen und möglichst viele Bilder machen. Gesagt getan. Auffallend, dass auf dem Rückweg die Sonne höher stand (es ging auf Mittag zu) und dadurch mehr Licht im Canyon war. Das führte dann zum rauschärmeren Bildern. Wir sahen wieder viele Touristen, beachteten sie aber nicht groß. Ich versuchte viel mit den Augen in mein Gedächtnis zu bannen. Als wir dann wieder den Canyon verliessen, standen sehr viele Pickups vor dem Eingang. Das war uns gar nicht so bewusst gewesen, dass so viele Menschen durch den Canyon geschleust wurden.

Wir wurden dann mit dem Pickup zurück gefahren. Mittagszeit und ein wenig Hunger, das schrie nach dem freundlichen goldenen M. Ich aß einen Burger und mein Kollege wählte ein Menu und dann konnte es weiter gehen im Programm. Ach so, wir hatten keines! Wieder dem Shutdown geschuldet. Ok, wir wollten ja noch den Horseshoe Bend um die Mittagszeit fotografieren. Also, ab ins Auto, zum Parkplatz und wieder 1km durch den Sand gewandert. Und die Sonne stand fast optimal. Zum Rucksack gegriffen, Fotoapparat raus und das erste Bild gemacht. Festgestellt, ich brauche weniger Brennweite – Mist, ich hatte mein Superweitwinkel im Hotel gelassen, um im Canyon nicht zu viel Gewicht zu haben. Also mit dem vorhandenen Objektiv versucht, soviel wie möglich auf das Bild zu bannen. Teilweise musste man sich ganz schön über den Abgrund beugen. Aber die Farben stimmten und kamen sehr leuchtend auf die Bilder. Die Bilder wurden fast so schön wie im Reiseführer!
Nach einer Stunde waren wir zurück beim Auto. Ratlosigkeit!Ich schlug vor, zum Hafen von Page zu fahren. Vielleicht gibt es da ein paar schöne Impressionen. Auf dem Weg dorthin, sahen wir ein Schild „Lower Anteloppe Canyon“ und mit quietschenden Reifen bogen wir ab auf den Parkplatz. 20$ plus 7$ Navajo Fee. Das hörte sich gut an. Wir mussten noch eine halbe Stunde warten. Mit uns wartete eine deutsche Studentengruppe und einem sehr lauten Wortführer (hatte vergessen seine Tabletten zu nehmen). Die Gruppe wuchs auf gut 40 Personen an und dann ging es los. In die Erde hinein durch einen schmalen Schlitz. In den 1990gern ertranken hier sechs Franzosen und der Navajo Führer. Die Schlucht ist eng und es geht über Leitern immer weiter abwärts. Heute morgen war schon sehr beeindruckend, dieser Canyon war noch schöner. Dadurch dass alles enger war fühlte man sich noch näher. Der Navajo erklärte auch sehr gut, gab viele Fotografiertips. Obwohl es keine ausgesprochene Fototour war, hatte man immer genügend Zeit um Bilder zu machen. Ein Führer für 40 Personen ist nicht viel und so war er mal vorne und mal hinten. Immer wieder nahm er einen Fotoapparat und zeigt wie man dies oder jenes fotografieren kann. Nach einer Stunde liefen wir auf eine Gruppe von Fotografen, die sich alleine bewegen durften. Es ist immer beeindruckend zu sehen, was die Leute für ihre Fotoausrüstung ausgeben. Nach 1.5h verließen wir den Canyon. Über mehrere Leitern kletterten wir wieder an die Oberfläche und wanderten zum Ausgangspunkt zurück.
Die Eindrücke in den zwei Canyons lassen sich nicht in Worte fassen. Beide waren wunderschön.

Da noch ein wenig Zeit war, fuhren wir doch noch zum Hafen. Zum Glück sind wir vorher zum Lower Anteloppe Canyon abgebogen. Es lagen einige Hausboote im Wasser, aber nach den Eindrücken von vorher beeindruckte uns das nicht. So brachen wir bald wieder zum Hotel auf.

Page ist eine recht junge Stadt. Sie wurde in den 50gern gegründet, als der Staudamm gebaut wurde. Und so hat alles seine Ordnung. An einer Straße wurden alle Kirchen gebaut – wir zählten acht verschiedene Kirchen inklusive den Mormonen.

Abends waren wir zum Abschluss noch einmal Steak essen gewesen. Das Restaurant hieß Glen Dam und hatte drinnen einige Impressionen zum Damm Bau.

Fragt nicht, wieviele Bilder ich geschossen habe.Viel zu viele und meiner Frau wird trotzdem nicht langweilig, wenn sie alle am Fernseher nebenbei vorbei huschen.

Colorado Impressionen beim Staudamm:



Upper Antelope Canyon





























Horseshoe Bend





Lower Antelope Canyon


































bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #19 am: 15.05.2015, 09:15 Uhr »
Sonntag 20.10.2013 Page – Monument Valley – Moab
Heute sind wir früh zum Frühstück gegangen, da wir heute ins Monument Valley wollten. Dies ist ein kleiner Umweg nach Page. Ich war bisher zweimal im Monument Valley und die Tour letztes Jahr war nicht so toll gewesen. Da Andreas noch nie da war, habe ich vorgeschlagen, auf jedem Fall einen Abstecher zu machen. Wenn er Lust hat, könnten wir auch eine 2.5h Tour mit einem Navajo mitmachen.

Gegen 11:00 erreichten wir das Monument Valley. Wir gingen sofort zu dem Tourhaus. Dort wurden uns drei verschiedene Touren angeboten und wir entschieden uns für 2.5h. Entgegen aller Erwartungen sollte es sofort los gehen. Also noch schnell zum Auto gerannt und Fotorucksack geholt und dann sollte es losgehen. Wir sollten zu einer Gruppe gefahren werden, die vor fünf Minuten aufgebrochen war. Aber da immer mehr Touristen mit wollten, hatten wir doch unsere eigene Tour.

Die 2.5h Stunden Tour beinhaltet die 1.5h Tour, die im Grunde genommen nur den für alle offenen Trampelpfad abfährt. Bei unserer Tour kamen noch ein paar Arches und sonstige Sehenswürdigkeiten hinzu. Und wir hatten einen Navajo, der sich durch Wissen und Gesprächigkeit auszeichnete. Musste der Führer vom letzten Jahr noch gefoltert werden, damit er was sagte – und dann auch nicht viel Ahnung hatte - so war unser Navajo aus ganz anderem Holz geschnitzt! Er  erzählte viel Wissenswertes und erklärte sehr viel. Ein Höhepunkt war am John Ford Point, dass eine Dame aus unserer Gruppe sich für 2$ ein Maultier mietete und sich fotografieren lies.

Gestern fuhren wir durch ein sandiges Flussbett, heute über einen Trampelpfad. Wir wurden ganz schön durchgeschüttelt und mussten uns gut festhalten. Ich versuchte ab und zu ein Bild beim Fahren zu machen, das war sehr schwierig.

Nach der Tour schauten wir noch bei den Navajo Shops vorbei, da ich für meine Frau noch Ohrringe brauchte.

Dann fuhren wir weiter nach Moab, das wir gegen 17:00 erreichten. Das Motel sah ein wenig renovierungsbedürftig aus, aber die Zimmer waren in Ordnung. Zum Essen sind wir auf die andere Straßenseite in die Micro Brauerei. Heute gab es ein Full Rack – zum ersten Mals Ribs mit Bier aus der Brauerei. In Utah gehen die Uhren anders und so war es schon eine Stunde später. Dies brachte ein paar Probleme mit dem telefonieren mit zu Hause. Neun Stunden Zeitverschiebung passen besser als acht Stunden.

Ein paar Impressionen


















paula2

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #20 am: 15.05.2015, 09:21 Uhr »
Klasse Fotos, sowohl vom Antelope Canyon als auch im Monument Valley! Ich schaue mir die tausenden Fotos auch immer am Fernseher an, das können gar nicht zu viele sein  :D

gecko1a

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #21 am: 15.05.2015, 09:32 Uhr »
Die Bilder von MV machen richtig Lust, vor allem, weil wir es dieses mal zum ersten Mal sehen werden.

Saguaro

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #22 am: 15.05.2015, 09:32 Uhr »
Anfangs dachte ich auch, dass du keine Bilder hast einstellst  :whistle:. Bebildert macht das Mitreisen einfach mehr Spaß, denn man sieht, von was du sprichst  :socool:.

Ich denke, dass man bei den Roten Steinen immer viel zu viel Bilder macht, aber das ist in Ordnung  :daumen:.

Bin gespannt, wie's weiter geht.

LG

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #23 am: 15.05.2015, 12:07 Uhr »
Die Bilder von MV machen richtig Lust, vor allem, weil wir es dieses mal zum ersten Mal sehen werden.

MV ist grossartig. 2012 habe ich leider den Fehler gemacht in Kayenta zu übernachten. Das Hotel The View in MV lohnt sich bestimmt. Super Gelegenheit für Sonnenaufgang und Sonnenuntergang Fotos.

Man kann zwar mit dem eignen Mietwagen in MV reinfahren - ich habe es bisher noch nicht gemacht. Ich empfehle statt dessen die 2.5h oder 3.5h Tour den den Navajos. 2012 einen richtigen Navajo gehabt, aber leider ohne Ahnung.

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #24 am: 15.05.2015, 12:10 Uhr »
Anfangs dachte ich auch, dass du keine Bilder hast einstellst  :whistle:. Bebildert macht das Mitreisen einfach mehr Spaß, denn man sieht, von was du sprichst  :socool:.

Ich weiss. Ich habe landgsam angefangen und mich hochgesteigert. Ich bin nicht nur oft an der Westküste (geschäftlich), sondern ich fliege insgesamt viel für meine Firma. Daher reizen mich keine Flugbilder (Ausnahme: Grönland im Januar). Ich schätze das Embassy Suites in Brea, diesmal halt ohne  Bilder.

Die einsame Strecke entlang des I40 zum Grand Canyon kann man nicht in Bilder fassen. Hey, endlich mal wieder ein Auto. 100km bis zur nächsten Tankstelle - das ist einsam. Obwohl es über 800km nach Tusayan sind, geniesse ich die Strecke ab Bastrow jedes Mal.

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #25 am: 15.05.2015, 16:00 Uhr »
Montag 21.10.2013 Arches NP

Heute sind wir wieder gegen 7:00 beim Frühstück. „Endlich“ das schon länger befürchtete Billigfrühstück. Gepellte Eier, die auf Eiswürfen lagen. Orangensaft aus Pulver, dafür eiskalt und ungenießbar. Aber als Highlight gab es mehrere Waffenautomaten. Flüssiger Teig aus einem Spender – der vermutlich mit Tetrapacks gefüllt wird – in einen kleinen Plastikbecher, aus dem ins Waffeleisen und Becher in Mülleimer. Nun nur noch das Waffeleisen drehen und warten bis es klingelt. Fertig ist die Waffel. Es gab Ahornsirup und pürierte Erdbeeren. Der Frühstücksraum war ohne Fenster, nur ein paar Neonleuchten. Es war nicht gemütlich.
Trotzdem sind wir motiviert aufgebrochen.Die Temperatur war nicht so kalt wie im Grand Canyon – Moab liegt doch ca. 1000m tiefer. Unser erstes Ziel heute war das Ende des Arches NP. Wir fuhren recht lange, bis wir kurz vor 8:00 den Wanderparkplatz erreichten. Unser Wanderziel war der Double O Arch, der fast am Ende des Devils Garden Trail  liegt. Der Wanderweg ist wunderschön. Er beginnt recht einfach. Erster Höhepunkt ist der Landscape Arch, der Arch mit der grössten Spannweite. Er lag heute sehr schon vor dem blauen und klaren Himmel. Ab jetzt wird der Weg anspruchsvoller. Über mehrere Felsrücken geht es immer weiter in Richtung Double O Arch. Der Blick auf die Landschaft ist atemberaubend.  Nach ungefähr 1.5 Stunden sind wir am Ziel: vor uns liegt der Double O Arch. Wir klettern durch das kleinere untere Loch auf die andere Seite und genießen den weiten Blick durch das größere obere Loch auf die Landschaft. Auch wenn ich schon zum dritten Mal hier bin, es ist immer noch beeindruckend. Durch die klare Luft hat man auch einen gute Fernsicht. Sehr beeindruckend sind die schneebedeckten Berge.

Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf den Rückweg. Auf dem Rückweg sehen wir in einiger Entfernung den Black Arch, der ein paar schwarze Verfärbungen hat. Einen offiziellen Wanderweg gibt es nicht. Wir zweigten ab, und besichtigten zuerst den Partition Arch und dann den Navajo Arch. Der Partition Arch hat ähnlich wie der Double O Arch zwei Löcher, diesmal aber nebeneinander und nicht übereinander. Wieder ein herrlicher Blick auf die Landschaft. Der Navajo Arch ist wie ein Tor zur einen kleinen Schlucht. Man geht durch den Arch in die Schlucht.

Wir passierten erneut den Landscape Arch und waren von dem teilweise sehr dünnen Gesteinsschicht beeindruckt. Irgendwann wird er auseinander brechen. Wir machen nun noch einen Abstecher zum Tunnel Arch und Pine Tree Arch. Tunnel Arch ist nicht so sehr beeindruckend – einfach ein grosses Loch oben im Fels. Der Pine Tree Arch wiederum gibt einen schönen Blick auf die Landschaft hinter dem Felsen frei. Den Ananasbaum habe ich zwar nicht erkannt, aber so langsam knurrte mein Magen.

Gegen 12:00 waren wir wieder beim Auto und beschlossen bei McD eine kleine Stärkung zu uns zu nehmen. Unterwegs hielten wir für ein paar Bilder – die orangefarbene Wüstenlandschaft und die schneebedeckten Berge im Hintergrund und dies bei warmen Wetter! Gegen 13:30 waren wir dann beim freundlichen Fastfood Restaurant und verspeisten große Burger und Pommes. Nicht gesund, aber wir sparten am Abend das Essen gehen.

Der Plan für den Nachmittag war gut gefüllt: Wir wollten die Window Section erkunden und am Delicate Arch den Sonnenuntergang erleben.
Beim dritten Besuch schaffte ich es endlich, hierher zum kommen. Wir wanderten zum North  und Soutch Window und bewunderten den Blick durch die Arches. Der Turret Arch lag ungünstig, er war nur gegen die Sonne zu fotografieren. Aber wir konnten durch den Arch wandern und so gelang ein Bild, bei dem man durch den Turret Arch North und South Window sieht und dann kann man die Landschaft hinter den Windows erahnen. Das hat sich gelohnt! Was mir nicht klar war, dass gleich nebenan der Double Arch ist. Zeitlich passte er nicht mehr ins Programm und so war mir klar, dass wir morgen wieder kommen würden.
Weiterfahrt zum Parkplatz beim Delicate Arch. Wie befürchtet war der Parkplatz schon gut gefüllt, aber wir fanden noch eine Lücke für unserer Explorer. Wieder mal wanderte ich mit Stativ. Der Weg zum Delicate Arch war schön und abwechslungsreich. Und auf einmal stand er vor uns. Er stand wie auf einer Bühne und rundherum lagerte sich zahlreiches Publikum. Wir fotografierten aus verschiedenen Perspektiven und suchten uns einen Platz, um den Sonnenuntergang zu genießen. Anfänglich war noch eine Reisegruppe aus China da, die verzogen sich aber bevor die Sonne untergegangen war. Ich füllte die Speicherkarte mit vielen Bildern vom Delicate Arch in der untergehenden Sonne. Auf dem Rückweg stellte ich fest, dass ich nur meine Sonnenbrille mitgenommen hatte. Da aber viele den gleichen Weg hatten, fanden wir unser Auto ohne Probleme. Und es wurde frisch. Man merkte es sofort, dass die Sonne untergegangen war.

Abendessen fiel heute aus, da wir noch genügend mit dem Verdauen der Burger beschäftigt waren. Ich hatte noch Chips auf dem Zimmer, so dass ich nicht hungern musste.
































































bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #26 am: 16.05.2015, 11:02 Uhr »
Dienstag 22.10.2013 Canyonlands NP und Arches NP

Heute morgen wurden wir unserem Frühstücksraum untreu. Letztes Jahr waren wir im Pancake Haus und so statteten wir dem Pancake Haus einen Besuch ab. Das Personal hatte gewechselt, aber das Frühstück war um Klassen besser als unser Motel.

Nach dem ausgiebigen Frühstück stand Autofahren an. Erstes Ziel war der Dead Horse Point. Die Entfernung betrug gut 50km. Der Parkeingang hatte schon geschlossen, man musste im Visitor Center bezahlen. Das Wetter war wieder klar und so konnten wir sehr schöne Fotos schießen. Wir wanderten ein wenig am Rand entlang.

Weiter ging es zum Canyonlands NP. Unser erstes Ziel war der Mesa Arch. Der Weg dorthin ist weder lang noch anstrengend. Aber er bietet eine tolle Aussicht. Wenn man näher kommt, sieht man de Arch Bogen schön vor sich und denkt, wenn man sich darauf stellt, gibt es ein tolles Bild. Aber: Hinter dem Arch geht es ca. 600m hinunter und vor dem Arch ist auch eine Spalte. Keine gute Idee. Aber es gibt schwindelfreie Menschen, die trotzdem hochklettern. Der Beste stand oben und rief zu den Leuten hinunter, dass sie doch bitte den Auslöser an seiner Kamera drücken sollen. Danke, nichts für uns.

Das nächste Ziel war der Green River Overlook. Die Sonne stand nicht optimal und so wahnsinnig viel gab es auch nicht zu sehen. Der Eindruck beim Dead Horse Point ist nicht zu toppen.

Wir fuhren noch zum Upheaval Dome. Wir entschieden uns, am Rim  entlang zu wandern. Es gab schöne Blicke in die Tiefebene hinab. Der Weg ging dann vom Rim weg und wir wanderten ca. 4 Meilen bis zum Ende des Weges. Und danach den gleichen Weg zurück.

Sportlich betätigt – aber dieser NP ist mehr für die Geländewagen Fraktion. Es gibt viele Schotterpisten, die durch den NP führen. Aber wir ollten wandern und schöne Natur sehen. Daher stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zum Arches NP. Hier waren gestern doch noch ein paar Arches liegengeblieben.

Erster Stop war am Courthouse Towers Viewpoint. Eigentlich wollten wir nur ein wenig nach unten wandern, aber wir wanderten dann den ganzen Park Avenue Trail hin und zurück. Hier gibt es keine Arches, sondern nur steile glatte Felswände, die in der Sonne leuchten. Und man sah in den Felswänden ein paar Verrückte, die meinten, man muss unbedingt klettern. Ausrüstung oder Sicherung? No Risk, no fun!
Nächster Haltepunkt war der Balanced Rock. Klarer blauer Himmel und der kleine Felsen auf dem großen Felsen.  Idealer Zeitpunkt zum Fotografieren. Wir liefen die kleine Tour durch den Bereich. Die Temperatur betrug knapp 20 Grad und im Hintergrund leuchteten wieder die schneebedeckten Berge.

Dann ging es weiter zum Double Arch. Der Weg war kurz und einfach. Doch was sahen wir auf größere Entfernung? Unter dem Arch stand ein Brautpaar inklusive Pfarrer und Hochzeitsgesellschaft. Die Braut trug ein langes weißes Kleid -  ideal für den orangefarbenen Sand. Die Trauzeremonie war beendet und so konnten wir uns den Double Arch anschauen ohne jemanden zu stören.

Heute Abend war Pizza  angesagt. In einem netten Restaurant mit einer sehr resoluten Bedienung gab es eine leckere Pizza, die wir in Rekordzeit aßen.








































bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #27 am: 18.05.2015, 19:54 Uhr »
Mittwoch 23.10.2013 Moab – Bryce Canyon

Heute hieß es Abschied nehmen von Moab. Die Strecke bis zum Bryce Canyon war rund 450km lang. Wir entschieden uns, zunächst nach Norden auf den Interstate zu fahren, um den dann nach gut 60km wieder zu verlassen. Wir fuhren dann über schöne Landstraßen durch den Capitol Reef NP. Hier gab es oft schöne Eindrücke vom Indian Summer. Viele Laubbäume hatten zwar schon ihr Laub verloren, andere aber standen in voller Pracht da. Der höchste Pass war 9600 Fuss (2920m) hoch.

Kurz nach Mittag waren wir bei Rubys Inn. Eine grosse Motel Anlage mit mehreren Gebäuden. Wir bekamen zwei Zimmer im gleichen Gebäude. Andreas gefiel der rustikale Stil mit viel Holz sehr gut. Parken direkt vor dem Zimmer.

Nach kurzer Pause, fuhren wir im Bryce Canyon die Parkstraße bis ans obere Ende. Hier machten wir den ersten Stop. Der Rainbow Point liegt auf 2778 Metern Höhe. Hier konnte man gut auf dem Bryce Canyon hinunter schauen. Es gab mehrere Stops, an denen wir anhielten und uns einen Überblick auf den Bryce Canyon verschafften.

Vom Bryce Point wanderten wir noch bis zum Inspiration Point. Die Sonne verschwand so langsam am Horizont. Da wir auf über 2500m oben waren, wurde es recht schnell sehr kühl. Und wir hatten heute unsere Obstvorräte als Mittagessen dezimiert, so dass sich der Magen meldete.

Rubys Inn ist bekannt für sein Cowboy Buffet. Und das haben wir dann auch versucht zu räubern, doch die Bedienungen waren schneller. Mit Müh und Not noch ein Softeis als Abschluss und dann ging es schnell zurück zum Zimmer. Schnell, weil es doch sehr kühl war.
































bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #28 am: 18.05.2015, 19:56 Uhr »
Hilfe.

Was ist mit meinen Bilder geschehen? Wieso sind die auf einmal kleiner dargestellt als bisher? Ich habe die Bilder genau gleich konvertiert wie bisher. Kann mir jemand helfen?

Danke

Bernd

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #29 am: 18.05.2015, 20:01 Uhr »
Gut. Fehler lag zwischen meinen Ohren. Ich habe versehentlich die Thumb_ Grafikadresse kopiert statt die des richtigen Bildes.

Sorry. Ich hoffe, Ihr habt trotzdem Freude an meinen Bildern.

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #30 am: 18.05.2015, 20:03 Uhr »
Ich bin ein wenig im Stress. Nächste Woche fliege ich mal wieder nach Los Angeles, da in Las Vegas eine HP Messe statt findet, die ich besuchen werde. Ich werde das Wochenende davor im Zion NP verbringen und hoffe, dass der Park mir dieses Mal gefällt. Ich bin gerade dabei, mir diverse Wanderungen rauszusuchen.

paula2

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #31 am: 20.05.2015, 11:39 Uhr »
dann rate ich dir dringend zur Wanderung zum Observation Point, das war meiner Meinung nach die schönste Wanderung im Zion NP!

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #32 am: 20.05.2015, 22:30 Uhr »
dann rate ich dir dringend zur Wanderung zum Observation Point, das war meiner Meinung nach die schönste Wanderung im Zion NP!

Hallo Paula

Observation Point habe ich auf dem Plan. Ih schreibe morgen, was ich mir vorgestellt habe.

Danke

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #33 am: 20.05.2015, 22:40 Uhr »
Donnerstag 24.10.2013 Bryce Canyon

Der Plan für heute sah eigentlich den Fairyloop Trail vor. Ich war 2010 und 2012 den sehr schönen Peek-a-Boo Loop Trail gewandert und wollte mal was Neues ausprobieren. Andreas hat aber im Reiseführer gelesen, dass der Peek-a-Boo Loop sehr schön sein soll. Wo er recht hat, hat er recht. Wieso soll ich in Risiko eingehen und ihm als Neuling was Schönes vorenthalten?

Also, mal wieder früh aufgestanden. Bei Rubys Inn gibt es morgens auch ein tolles Buffet, so dass wir mit schwerem Bauch in den Bryce Canyon fuhren. Am Parkplatz kamen uns die Fotografen entgegen, die sehr warm angezogen waren und den Sonnenaufgang fotografiert hatten. Viele hatten eine Thermoskanne mit heissem Kaffee dabei.

Wir fingen mit dem Queens Garden Trail an. Die Temperaturen waren anfangs noch frisch, dafür gab es einen blauen Himmel.Es ist immer wieder beeindruckend, wenn man Queens Garden absteigt. Viele Steinmännchen in den verschiedensten Farben. Der Wanderweg ist sehr kurvig und nach jeder Kurve hat man einen neuen Blick auf das Amphitheater. Gerade vor einem stehen leuchtend orangefarbene Säulen und hinten am Rim strecken sich weiße, von der Sonne angeschienenen Säulen gen den Himmel. Der Fotoapparat hatte viel zu tun. Aber ganz wichtig: Immer mit den Augen schauen und die Eindrücke so aufnehmen. Trotz der vielen Bilder findet man selten die Eindrücke wider, die man vor dem geistigen Auge hat.

Nach einem kurzen Abstecher zu Queen Victoria sind wir unten angelangt. Nun heisst es kurz aufpassen, um den Übergang zum Peek-a-Boo Lopp zu finden. Wenn man dachte, dass der Queens Garden Trail der Höhepunkt ist, wurde eines besseren belehrt. Der Wanderweg führt mitten durch die Steinsäulen. Man sieht oben den Rim mit den Menschen an den Aussichtspunkten. Aber wir sind mitten drin. Ich weiß nicht, wie viele Bilder wir gemacht haben, aber wir haben für die gut 10km lange Strecke sehr lange gebraucht.

Nach dem Ende des Peek-a-Loop Trails sind wir auf den Navajo Trail abgebogen, um diesen über die Wall Street nach oben zu wandern. Die Wall Street hat ihren Namen von zwei eng zusammen stehenden Felswänden, zwischen denen wir nach oben wanderten. Der steile Weg an den Rim oberhalb von Wall Street war in schönen Serpentinen angelegt.

Oben machten wir beim Auto erst mal eine Pause und überlegten, wie wir weiter machen. Es war erst kurz nach Mittag und Andreas schlug vor, noch zum Wanderparkplatz am Fairyloop Trail zu fahren und den Trail zumindest ein wenig anzufangen.

Gesagt, getan. Ich ließ meinen Wanderrucksack mit Spiegelreflex Kamera im Auto und dann wanderten wir los. Der Startpunkt ist sehr nahe am Parkeingang und sofort fiel auf, dass es viel weniger Steinmännchen gibt als beim vorigen Trail. Aber dafür waren die Farben ganz anders. Es gibt mehr die Ocker Töne. Ähnlich wie der Peek-a-Boo Loop Trail, war hier nicht allzu viel los. Ein Höhepunkt auf dieser Wanderung ist die Tower Bridge. Die Steinformation schaut genau so aus wie der Namensgeber aus London.

Wir kamen gut voran, auch bedingt dadurch, dass wir wenig fotografierten. Der Wanderweg nennt sich zwar Rundweg, doch sobald man am Sunrise Point angelangt ist, wandert man unspektakulär am Rim entlang. Am Sunrise Point haben wir erst mal eine Pause eingelegt und uns mit Coke gestärkt. Wir liefen den 13km  langen Trail in gut drei Stunden.

Zurück am Auto stand der Plan für heute Abend fest: Kein Sonnenuntergang, da einfach zu frisch. Und wir wollten zum Essen in die Pizzeria. Leider hatte die schon seid Mitte Oktober geschlossen, so dass wir – ja es gab mal wieder Cowboy Buffet bei Rubys Inn.
























































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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #34 am: 21.05.2015, 19:26 Uhr »
dann rate ich dir dringend zur Wanderung zum Observation Point, das war meiner Meinung nach die schönste Wanderung im Zion NP!

Hallo Paula

ich bin zwei Tage im Zion NP. Am ersten Tag habe ich mir zum Einwandern überlegt, zum Kolob Arch zu wandern. Falls ich zeitlich gut liege und das Wetter mit spielt, vielleicht noch Taylor Creek. Am zweiten Tag plane ich zum Observertion Point zu wandern. Ich habe lange überlegt, Angels Landing zu wandern, aber nachdem ich Bilder vom letzten Anstieg sah, war klar: Mach ich nicht! Ich bin nicht schwindelfrei und mag nichts riskieren. Reizen würde mich die Zion Narrows. Ich habe mir Neopren Socken organisiert. Wenn passt, dann passt. Und wenn es auch nur eine Stunde ist. Ich werde versuchen, es auszuprobieren.

Ich bin zum Wandern da und ich möchte was sehen. Ab Montag bin ich dann in Las Vegas auf einer Messe. Da schadet ein wenig Natur nichts.

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #35 am: 21.05.2015, 19:57 Uhr »
Freitag 25.10.2013 Bryce Canyon – Las Vegas

Für den Weg nach Las Vegas hatte wir drei Optionen:
Schnellstens nach Las Vegas
Abstecher durch den Zion NP
Abstecher zum Valley of Fire

Wir entschieden uns für Option eins. Ich war 2010 schon mal kurz in Zion NP und fand ihn nicht so berauschend. Valley of Fire hat es vielleicht schwer, wenn man vom farbenprächtigen Bryce Canyon kommt. Andreas war noch nie in Las Vegas und so  hatten wir dann einen ganzen Nachmittag die Gelegenheit, die Stadt zu erkunden.

Und so entschieden wir uns, auf dem schnellsten Weg zum I15 zu fahren und Kurs auf Las Vegas zu nehmen. Ich bin noch nie aus dieser Richtung nach Las Vegas gekommen, aber wir fanden problemlos den Weg zum Strip.

Durch die Zeitverschiebung von Utah nach Nevada waren wir recht früh in Las Vegas. Beginnend am Nordende mit dem Stratosphere Tower bis runter zum Süden Mandaley Bay konnte ich Andreas recht viel über die Hotelkomplexe erzählen. Es fiel auf, dass es recht viel Baustellen gab. Nach Jahren mit Stagnation haben die Hotels anscheinend wieder Geld, um weiter zu bauen oder zu renovieren.
Am Südende des Strip ist das Las Vegas Sign, an dem wir den ersten Stop einlegten, um ein paar Bilder zu machen. Als nächstes bekam unser Auto wieder Futter und wir kehrten kurz gegenüber beim freundlichen M ein. Es war Freitag gegen 12:00 und wir beschlossen, beim Hotel einzuchecken. Venetian – das größte Hotel der Welt mit über 7000 Zimmern. Nicht die billigste Absteige, aber wenn ich schon mehr Geld für die Übernachtung von Freitag auf Samstag ausgeben muss, dann soll das Preis / Leistungsverhältnis passen.

Wir bekamen ein Zimmer in dem Tower, den man nachträglich auf die Parkgarage gebaut hat. Aus diesem Grund ist das Aufzugfahren ein wenig kompliziert. Zimmer ist der falsche Ausdruck. Suite ist der richtige. Letztes Jahr im Ceasars Palace war das Zimmer auch schon sehr beeindruckend. Hier gab es einen langen Flur, an den sich der Schlafbereich anschloss. Zum Wohnbereich musste man ein paar Stufen nach unten gehen. Sehr großzügig.

Nach dem Einzug machten wir uns auf den Weg, den Strip zu erkunden. Der erste Weg führte uns in unser Hotel. Die Shopping Meile am Kanal ist einfach grandios. Der künstliche Himmel ist sehr schön und die Gondoliere singen alle live. Die Musik erklang nicht mehr vom Kassettenrekorder wie 2002. 

Danach gingen wir in Richtung Norden. Das  nächste Hotel ist das Wynn Encore Luxushotel. Nur Suiten, wohl grösser als unsere und sollen am Wochenende über 1000 Dollar die Nacht kosten. Durch die Casinos kam man von einem Hotel ins nächste ohne es zu merken. In diesem Hotel trafen sich sich Psychiater. Meetings und Messen sind ein wichtiges Standbein der Casinos.

Weiter nach Norden wanderten wir nicht, da es fast nur Bauruinen gibt. Also Richtung Süden zum Treasure Island. Die Schiffe und das Becken werden gerade renoviert, d.h. Heute Abend gibt es keinen Kampf der Sirenen.

Unterwegs hatte ich dann im Hardrock Cafe fehlende Geschenke eingekauft. Danach war dann Essen angesagt. Mein Lieblingsbuffet ist der Spicy Market im Planet Hollywood. Die Preise im Internet stimmen nie, aber wir haben uns tüchtig durch gegessen.

Ich habe Andreas noch die Steaks im Hotel New York gezeigt, die in Kühlschränken im Casino reifen. Auch hier wurde die Freiheitsstatue renoviert.

Nach einem kurzen Abstecher ins Excalibur, das wie ein Schloss von Walt Disney ausschaut, sind wir noch ins Luxor gegangen. Um zu demonstrieren, wie laut die Zimmer sind, sind wir mit dem Aufzug ein paar Stockwerke nach oben gefahren. Nein, nicht nach oben, sondern schräg nach oben. Da die Pyramide keine senkrechten Wände hat, fahren die Aufzüge schräg.

Auf dem Rückweg ins Hotel kamen wir rechtzeitig zum Bellagio, um die Wassershow zu sehen. Ich fand die Show mit klassischer Musik besser, aber die Choreografie ist immer noch sehenswert. Besonders, wenn die Wasserfontänen über 50m hoch spritzen.

Beim Mirage mussten wir 15 Minuten bis zum nächsten Vulkan Ausbruch warten. Von der Musik her sehr schön, die Gasflammen heizten kräftig ein.   
Danach waren wir ziemlich fertig. Wir sind viele Kilometer am Strip entlang gewandert und auf Asphalt ist das Wandern anstrengender als in der Wildnis.Wir waren dann gegen 23:00 wieder auf dem Zimmer.


































bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #36 am: 23.05.2015, 12:47 Uhr »
Samstag 26.10.2013 Las Vegas - Los Angeles

Letzter Tag. Vor dem Frühstück nutzte ich ausgiebig die große Dusche und versuchte, alles in den Koffer zu bekommen. Gar nicht so einfach. Viel zu viele Geschenke gekauft. Frühstück war heute morgen bei Starbucks geplant. Leider gibt es im Venetian kein Starbucks, so dass wir bei einem anderen Coffee Shop einkehrten.

Auschecken über Fernseher und dann den langen Weg in die Parkgarage. Andreas hatte genug von Las Vegas gesehen und ich schlug vor, in LA noch Hermosa Beach zu besuchen. Unterwegs in Bastrow letztmals beim freundlichen M eingekehrt und nach gut vier Stunden waren wir am Pazifik. Andreas kannte die Tradition noch nicht. Auf Geschäftreise bin ich normalerweise vor dem Abflug noch ein paar Stunden in Hermosa Beach und laufe den Beach hoch und runter. Heute hatten wir viel Zeit und liefen wir bis zum Pier von Manhattan Beach und zurück.

Danach kam bei Andreas ein wenig das Reisefieber durch und wir fuhren zum Flughafen. Unterwegs noch das Auto vollgetankt, bei Hertz noch einen kleinen Schwatz mit den Angestellten und schon waren wir am Tom Bradley Terminal. Der Lufthansa Schalter hatte schon geöffnet und ich wurde meinen Koffer (27kg) und meine Kühltasche schnell los. Sicherheitskontrolle lief schnell und problemlos. Ach so, auch hier gab es einen Nacktscanner. Aber es gab auch noch konventionelle Sicherheitsschleusen.

Für den Rückflug hatte ich ein Upgrade auf die Business Class vorgenommen, so dass ich in die neue Lufthansa Longue konnte. Die hat mich sehr beeindruckt. Sehr groß, mit Terrasse und sehr ruhig. Hier konnte ich dann ein paar Stunden herumsitzen und diverse Getränke und Speisen zu mir nehmen. Einsteigen ins Flugzeug. Ich war ein wenig von der Business Class im A340-600 enttäuscht. Ich fand die Business Class im A330 von Washington nach München im Frühjahr besser. Auch die Speisekarte lies zu wünschen übrig. Der Start war gegen 22:00 und so entschied ich mich nach dem Essen, den Sitz zum Bett umzubauen und konnte recht gut schlafen. Ich hatte meine Noise Reduction Kopfhörer zum Einschlafen auf. Als ich nachts aufwachte, um mich umzudrehen, musste ich die Kopfhörer abnehmen. Furchtbar, wie laut das Flugzeug war.












sil1969

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #37 am: 23.05.2015, 17:12 Uhr »
Früher hab ich immer "Beverly Hills 90210" geschaut. Das Haus auf dem ersten Foto mit diesen blauen Rollladenkästen (wenn es denn welche sind) erinnert mich total daran. Haben da nicht Kelly, Donna und David drin gewohnt?
LG Silvia

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #38 am: 25.05.2015, 17:52 Uhr »
Früher hab ich immer "Beverly Hills 90210" geschaut. Das Haus auf dem ersten Foto mit diesen blauen Rollladenkästen (wenn es denn welche sind) erinnert mich total daran. Haben da nicht Kelly, Donna und David drin gewohnt?

Beverly Hills war nicht so mein Ding. Aber wenn man eine Woche in einem dunklen und kalten Lab von morgens 7 bis abend 7 arbeitet, geniesst man die zwei Stunden am Strand vor dem Abflug besonders. Und man isst noch eine Kleinigkeit bei Marthas Grill. Einfach schöne Traditionen.

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #39 am: 25.05.2015, 17:54 Uhr »
Fazit

Ein kleines Fazit zum Schluss. Was war besonders toll:

3 Tage Grand Canyon. Die Wanderung am Rim ist sehr empfehlenswert. Man kann ewig laufen und die Shuttlebusse sind problemlos nutzbar. Und am zweiten Tag eine Wanderung in den Canyon.
Jahreszeit Oktober. Morgens zwar frisch, aber tagsüber schön warm. Die Luft ist sehr klar.

Eigentlich bin ich kein Freund von USA Reisen unter drei Wochen, aber diesmal war nicht mehr drin. Im Grunde genommen ein dreiwöchiger Urlaub ohne LA und PCH nach San Franzisko. 

Bedingt durch das für Urlaub frühe Aufstehen, konnte man die Tage sehr gut nutzen. Mit Ausnahme des zweiten Tages (LA – Grand Canyon) gab es keine „Nur“ Fahrtage. Wir haben an jedem Tag, an dem wir gefahren sind, noch etwas unternommen. Und abends früher ins Bett ist auch kein Problem.

Telefonieren mit Handy ist extrem teuer. Da lohnt es sich, bei Skype Guthaben zu kaufen und dann über Internet deutsche Anschlüsse anzurufen. WLAN war in jedem Hotel kostenlos (Brea durch Partnerfirma und im Ventian musste man den Resort Fee bezahlen). Aber manchmal auch sehr langsam.

Direktflug war ganz praktisch. Bei der Buchung hatte ich Glück, dass Lufthansa gerade ein günstiges Kontingent anbot.

Touristisch gesehen hat mir dieses Mal besonders gut gefallen:

Lower Anteloppe Canyon: Stand nicht explizit auf dem Plan. Nur durch Zufall, aber er war für mich das Highlight des Urlaubs.

South Kaibab Trail. Eine für mich neue Wanderung mit schönen Blicken in den Grand Canyon

Upper Anteloppe Canyon: Er ist schon sehr beeindruckend. Aber vermutlich waren wir für die Jahreszeit zu früh dran. Und er war sehr voll. Dadurch, dass er keine Einbahnregelung wie der Lower Canyon hat und es Gruppen gibt, die sich gegenseitig überholen hat man ein wenig Stress mit anderen Menschen.

Arches NP: Endlich mal so gut wie alle Arches abgewandert.

Bryce Conyon: Ich schaffe es immer noch nicht, einfach nur so durch den Canyon zu wandern ohne sehr viele Fotos zu schießen. Zwei Wanderungen an einem Tag  war super.

Saguaro

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #40 am: 26.05.2015, 15:39 Uhr »
Valley of Fire hat es vielleicht schwer, wenn man vom farbenprächtigen Bryce Canyon kommt.

Das kann man so nicht sagen :nono:.  Schau mal hier hier. Aber beim Erstbesuch sollte man die sehenswerten Steine laut Parkbroschüre anfahren.

Ich war bestimmt schon 5 x im Bryce, aber schon 8 x im Valley of Fire  :dance:.

Ins VoF solltet ihr nächstes Mal einen Abstecher machen und vielleicht die kleine Rundreise etwas vergrößern  :zwinker:.

 :dankeschoen: für den Reisebericht. Ich bin gerne mitgereist.

LG

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #41 am: 26.05.2015, 22:46 Uhr »

Ins VoF solltet ihr nächstes Mal einen Abstecher machen und vielleicht die kleine Rundreise etwas vergrößern  :zwinker:.

 :dankeschoen: für den Reisebericht. Ich bin gerne mitgereist.

LG

Ilona

Ich fliege Donnerstag wieder rüber. Ich bin nächste Woche geschäftlich in las vegas. Aber davor 2 Tage im Zion und ein Tag im VoF.  Ich freue mich.  Und vielen Dank für deinen link. Ich plane gerade den Tag im VoF.

Lg

Bernd

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #42 am: 27.05.2015, 09:01 Uhr »
Statistik


Gefahrene Kilomter: 3450km

Ist gegenüber der Planung nicht viel mehr. Wundert mich ein wenig, da ich bei Arches NP und Canyonlands NP doch einiges gefahren bin.

Gewanderte Kilometer: ca. 125 km

Gerne sofort wieder.

Bilder:

Page: 862 Bilder
Moab: 854 Bilder
Bryce Canyon: 646 Bilder
Grand Canyon: 644 Bilder
Las Vegas: 344 Bilder
Monumnet Valley: 193 Bilder

Da bin ich im Bryce Canyon doch unter 1000 Bildern geblieben. Gut dass ich auf dem zweitenTrail keine Kamera dabei hatte.

Page war kurz und zum ersten Mal und wahnsinnig beeindruckend!

sil1969

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #43 am: 27.05.2015, 12:53 Uhr »
Wie hat denn der Urlaub deinem Kollegen gefallen?

Ich fands gut! Danke fürs Mitnehmen.  :D
LG Silvia

bernd007

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #44 am: 27.05.2015, 15:22 Uhr »
Wie hat denn der Urlaub deinem Kollegen gefallen?

Ich fands gut! Danke fürs Mitnehmen.  :D

Ich habe euch alle gerne mitgenommen.

Ich werde versuchen, meinen Trip kommendes Wochenende auch in endlicher Zeit zu dokumentieren.

Mein Kollege war vorher zweimal in Brea. Leider mit den falschen Kollegen, so dass er am Wochenende nicht raus kam. Er ist recht schweigsam, aber auf der Fahrt von Moab nach Bryce Canyon meinte er, dass er seinen gut bezahlten Job aufgeben möchte und hier im Westen Reiseführer wird. Ich denke mal, es waren auc für ihn Highlights und das ganze nicht im ICE Tempo. Man muss die Naturwunderwerke einfach erwandern. Er sprach davon, bald mal wieder in den Westen zu reisen. Es ist einfach unkompliziert und relaxt.

Vielen Dank für Eure Mitfahrt und für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Bernd

NähkreisSteffi

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Re: Kleine Rundreise Oktober 2013
« Antwort #45 am: 01.06.2015, 19:25 Uhr »
Vielen Dank für den schönen Reisebericht.

Bis zum Nächsten Mal

Steffi

 :dankeschoen: