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Autor Thema: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon  (Gelesen 27916 mal)

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sil1969

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Nein, ich bin natürlich auch noch dabei. Aber ich lese auch oft morgens auf dem Tablet, aber schreiben tu ich auf diesem Ding nicht gerne. Jetzt habe ich Mittagspause und am PC geht das schon besser!
LG Silvia

neoprenfisch

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Ich bin auch noch da, und mit einem aehnlichen, aber nicht ganz so witzigen Schild: http://susiweber.de/assets/images/45.Breitengrad_1.JPG. Ist in der "Naehe" von Chicago entstanden.

Gitania

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Fein, ich freue mich das ihr noch durchhaltet :hand:
LG
Gitania

Marthe

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Ich hab mich auch ganz leise dazu gesellt und bin gespannt, wohin die Reise noch geht :)
Meine ersten Vorplanungen für nächstes Jahr gehen auch in den Nord-Westen, deshalb lese ich hier sehr gerne mit.

LG
Marthe

Gitania

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Mittwoch, 01. Oktober 2014

Dank Ohrstöpsel konnte ich das Brummen der Klimaanlage ignorieren. Nach einem kleinen Frühstück auf dem Zimmer, bestehend aus Kaffee/Tee und Keksen, waren wir 8.45 Uhr schon beim Verladen unserer Sachen.
Dann hörten wir neben uns das satte Geräusch dieses Autos und mein Gatte war gleich am überlegen, wie er das Teil am besten nach Deutschland verschiffen könnte. Ziemlich kultig, würde mir auch gefallen.




Ab heute ging es nur noch westwärts.



Eine ganze Zeit begleiteten uns die runden Hügel mit den goldgelben Gräsern. Wir fuhren immer leicht bergauf und relativ schnell waren 1.500 Höhenmeter erreicht. Hier hatten wir wieder dichten Wald zu beiden Seiten. Dank der Sonne wurde es auch rasch wärmer. Erster Halt war die Geisterstadt Whitney. Na ja, muss man jetzt nicht unbedingt hinfahren, aber sie liegt gleich an der Straße. Ein paar windschiefe Bretterbuden auf der linken Seite sahen ziemlich alt und verlassen auf, aber die rechts wurden definitiv noch von Viehzüchtern benutzt.





Auf meiner Karte war noch die Geisterstadt Bonanza eingezeichnet. Dafür bogen wir von der Hauptstraße ab und rumpelten einen Waldweg entlang. Nach 10 km war immer noch nichts und wir gaben auf und fuhren zurück. Auf weitere Experimente hatten wir keinen Bock und blieben schön auf der Hauptstraße. Wir fuhren Kilometer um Kilometer – nur Wald um uns herum. Endlich kam mal wieder eine Ansiedlung – Prairie City – wo wir einen kurzen Kaffeestopp machten. Kurz vor John Day endete das Waldgebiet. Wir stoppten an einem  Aussichtspunkt und bewunderten den schönen Blick auf die Strawberry Mountains. Auch hier wieder diese unbeschreibliche Weite!





Kurz hinter dem Ort trafen wir dann auf den John Day River, der uns nun noch viele km begleitete.



Weites Farmland und ab und zu eine einsame Ranch. Im Örtchen Dayville stoppten wir mal wieder, um uns die Beine zu vertreten. Ein paar Häuser, viel Altes und viel Gerümpel.











Dann endlich die Abfahrt zum John Day Fossils Beds NM – Sheep Rock Unit.





Eine wunderschöne Landschaft zog uns gleich in ihren Bann.





Wir stoppten am Infocenter und holten uns Tipps für eine kurze Wanderung. Das Blue Bassin wurde uns empfohlen und so schwangen wir uns wieder ins Auto und fuhren noch eine kurze Strecke weiter. Der „Island in the Sky – Trail“ mit 2,6 Meilen sollte es sein. Auf dem Parkplatz stand nur 1 weiteres Auto, aber getroffen haben wir hier niemanden. Was für ein Zauberland! Der Weg stieg leicht an und auf beiden Seiten türmten sich riesige grüne Kleckerburgen auf. Nach oben hin gingen die Farben in beige und rosa über. Wahnsinn! Am Ende des Trails stand eine Bank und wir machten Lunchpause. Eine himmlische Ruhe – kein Laut um uns herum – absolute Stille! Tausende klitzekleine Hodoos waren auf den Flanken der Hügel zu erkennen. Zum Parkplatz ging es den gleichen Weg wieder zurück.







Wir fuhren noch ein Stück weiter in den Park hinein und stoppten beim Cathedral Rock. Hier dominierten mehr die Rottöne, dazu der John Day Fluß im Vordergrund mit schönen gelb blühenden Büschen. Einfach eine wunderschöne Landschaft!





Dann die ganze Straße wieder zurück und weiter auf der Landstraße bis zum kleinen Ort Mitchel. Wir haben auch hier noch mal kurz gestoppt und sind einmal die Straße hoch und wieder runter gelaufen. Dann kam das Highlight für uns, die John Day – Painted Hills Unit. Direkt an der Parkstraße schon ein paar schöne rote Felsen – ganz glatt – und leuchteten wunderbar in der Sonne. (endlich mal wieder paar rote Steine!)





Dann die Einfahrt zur Unit und eine kurze Stichstraße hoch auf ein Plateau. Da sahen wir auch schon das Highlight. Auf der linken Seite zeigten sich prächtig gestreifte Felsen. Sahen ein bisschen aus wie Tatzen. Die Sonne stand zum Glück hinter uns und das Licht war auch nicht mehr ganz so grell. Wahnsinn, was die Natur hier wieder geschaffen hat. Alles andere in Sichtweite war bewachsen bzw. mit Sand/Erde oder Geröll bedeckt. Nur hier kam das glatte Gestein hervor. Von weitem sah es aus wie mit Samt überzogen.







Nach einer ausgiebigen Knipserei war es leider an der Zeit weiter zu fahren, denn bis Bend waren es noch ca. 140 km. Gegen 17.30 Uhr erreichten wir das Shilo Inn in Bend und bezogen unser Zimmer für 2 Nächte. Riesig groß mit kompletter Küche. Mit Rabattcoupons vom Check In ausgestattet probierten wir gleich das Hotelrestaurant und waren begeistert. Ribeye Steak für meinen Mann und Baby Back Ripps für mich. Es schmeckte ausgezeichnet! Beides war perfekt zubereitet. Ausnahmsweise mal ein Foto von den winzigen Portionen :lol: :lol:



21 Uhr lagen wir mit ziemlich vollgefressen Bäuchen schon wieder in unseren Bettchen.

sil1969

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Solche alten Autos finde ich ja auch klasse!

Hast du deine Portion Ribs geschafft??  :shock:

LG Silvia

Gitania

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Keine Chance, wir haben Mittags noch zu zweit davon gegessen :oops:
LG
Gitania

Gitania

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Donnerstag, 02. Oktober 2015

Das Hotelfrühstück war eigentlich ok und es gab sogar frischen Obstsalat. Kurz nach 9 Uhr rollten wir schon wieder gen Norden. Wir hatten uns heute was in der Nähe gesucht, denn Kilometer hatten wir schon mehr als genug zurück gelegt. 34 km bis zum Smith Rock State Park waren angesagt. Mit 49 Fahrenheit war es heute früh ganz schön frisch, aber jetzt schien die Sonne und es wurde merklich wärmer. Vom Highway war der Park noch 3 km entfernt, aber schon an der Abfahrt konnte man die Felsen in der Sonne leuchten sehen.



Das Licht war auch noch besonders schön weich. Für das Parken löhnte man 5 $, man musste nur am Automaten das Ticket ziehen und hinter die Scheibe legen. Schon vom Parkplatz aus knipste ich wie verrückt in alle Richtungen. Einfach schön!!







Aber oh Schreck, Fotoapparat wollte nicht mehr. Zurück zum Auto und neue Batterien geholt. Leider kein Erfolg. Musste eben das Handy bzw. die kleine Ersatzknipse herhalten. Schon bissel ärgerlich bei diesen super Fotomotiven. Der Smith Rock State Park ist ein kleines Paradies für Kletterer und Wanderer. Diese riesigen, bunten Felsen und dazu ein malerisches Bächlein. Sehr schön!






10 Uhr marschierten wir endlich los. Wir hatten uns für den River Trail entschieden. Es waren schon sehr viele Kletterer unterwegs, auf den Trails haben wir niemanden getroffen. Nur diese zahlreichen fetten Wildgänse machten auf ihrem Weg in den Süden einen Heidenlärm und man hatte kein gutes Gefühl, wenn die so zahlreich über einen hinweg flogen.



Immer am Wasser entlang, umrundeten wir das Massiv fast zur Hälfte. Dann hatten wir Schatten. Es lief sich sehr gut und wir stoppten immer wieder für Fotos der grandiosen Landschaft.





Auf der Rückseite wechselten wir dann zum Mesa Verde Trail, der uns gemütlich höher brachte. Keine Kletterei, angenehmes Laufen!



Langsam kam auch der markante Felsen mit dem Namen „Monkey Face“ ins Blickfeld. Ich denke, der Name ist gut gewählt.



Von der Rückseite jetzt war der Blick in die Landschaft der Wahnsinn. Wie an einer Schnurr aufgereiht, lagen die Kaskadenvulkane vor uns. Die höchsten waren noch mit Schnee bedeckt. Three Sisters, Mt. Bachelor und auch Mt. Hood konnten wir ausmachen.



Hinter dem „Affenkopf“ wechselten wir auf den „Misery Ridge Trail, der als schwierigster Weg gekennzeichnet war. Der brachte uns hoch zum Gipfelplateau auf 3.360 Fuß, also 1.120 Meter. Da stand doch glatt eine Bank da oben und wir setzten uns einfach eine Weile hin und genossen das Panorama.



Dann ging es in einer großen Schleife und über Treppen wieder auf der anderen Bergseite hinunter. Der letzte steile Abstieg war dann beim „Red Wall“. War aber jetzt nicht besonders schwer. Dann waren wir wieder am Fluss angekommmen und liefen  hoch zum Parkplatz. 13 Uhr waren wir wieder am Auto. Eine wunderschöne, entspannte Wanderung! Mittlerweile hatten wir 70 Fahrenheit, also ganz angenehme Temperaturen.
Ca. 30 Minuten Fahrt bis uns Hotel zurück und die restlichen Rippchen von gestern Abend in die Mikrowelle geschoben. Wir setzten uns zum Essen raus auf den Balkon und wurden beide auch erstmal satt davon. Fast 1 Stunde hatten wir noch Sonne, dann verschwand sie hinter Bäumen. Gegen 16.30 Uhr fuhren wir in die Innenstadt von Bend und bummelten durch die Straßen der Innenstadt.



Ja, war jetzt nichts besonderes, aber für ein kurzes kennenlernen ok. Wir landeten mal wieder  in einer Brauerei – die Deschute River Brewery. Der Andrang hielt sich noch in Grenzen und wir bekamen sofort einen Platz und bestellten erstmal 2 Biere, die es nur hier gibt. Ein Mirror Pale Ale für mich und für Micha ein IBA. Für meinen Gatten gab es heute Wildschwein und ich nahm eine Fischsuppe. Beides sehr lecker. Ach ja, ich wurde diesmal beim Dessert schwach – gefüllter Peanutcake mit einer Haube aus Oreokeksen und mit Caramelcreme überzogen. Nö, hat überhaupt keine Kalorien, aber egal!! Es klang einfach zu verlockend. Fein in eine Schachtel gepackt, nahm ich das leckere Teil mit. Vielleicht gibt es morgen ein Foto davon! Und schon wieder war ein Urlaubstag vorbei!

sil1969

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Keine Chance, wir haben Mittags noch zu zweit davon gegessen :oops:
LG
Gitania

Hätte mich auch erstaunt - sieht ja eher aus wie eine Platte für 2 Personen (wenn nicht mehr)  :wink:

Auf dieser Bank würde ich jetzt gerne sitzen! :D

LG Silvia

Davidc

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    • Ayn Rand
Sehr schön, seit 30 Jahren mein "Stamm"reisegebiet. Sogar mal jemand der Nach Wallowa Lake und dergleichen kommt - dort bin ich etwa 1990 Richtung Aneroid Lake gewandert und mit der Wallowa Lake Gondola gefahren (ein Import aus der Schweiz).

neoprenfisch

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In der Painted Hills Unit waren wir auch, fanden es auch super dort mit den ganzen Farben. Da man im NW ja nicht so die roten Steine hat, war das eine willkommene Abwechslung zu blauem Meer und gruenen Regenwaeldern. :D
Wir kamen uebrigens aus Bend, und fuhren bis The Dalles, also genau umgedreht wie Ihr. :lol:

Gitania

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Freitag, 3. Oktober 2014

Heute war es sogar schon 8.15 Uhr, als wir zum Frühstück gingen. Werden ja richtig zum Langschläfer! So, mal wieder Koffer zum Auto schleppen und ab zu Saveway. Getränke waren fast alle und natürlich Batterien kaufen. Juhu, Foto geht. Habe noch mal alle neuen Batterien von gestern durch probiert und wirklich, eine war leer davon. Wir verließen Bend in südlicher Richtung. Nach gut 10 km erreichten wir den Lava Butte. Ein schöner klassischer Vulkankegel mit viel spitzer Lava davor. Wir liefen eine kleine Runde.









Infocenter war leider schon zu. Wir fuhren weiter südlich auf der I-97 und nach weiteren 30 km kam der Abzweig zum Newberry Crater mit dem Paulina Lake und dem East Lake.



Wir fragten bei der Campingplatzverwaltung nach dem Weg und die Angestellte empfiehl uns, kurz nach der Parkeinfahrt rechts auf die „500“ abzubiegen. Da würden wir einen tollen Aussichtspunkt erreichen. Das erste Stück war noch geteert, dann nur noch Hoppelpiste. Fast 1000 Höhenmeter ging es steil bergauf. Ganz ohne Gegenverkehr kamen wir endlich oben an. Ein weiterer traumhafter Platz auf dieser Reise! Wir schauten runter auf die zwei blauen Seen und dazu der erkaltete Lava bzw. Obsidianfluss.







Nach ausführlicher Knipserei setzten wir uns auf einen Felsen und verharrten etliche Minuten. Da fiel mir doch noch mein Kuchen ein, den ich fix aus dem Auto holte. Nöööö, war überhaupt nicht süß – aber total lecker! (Kurzer Gedanke an die vielen Kurven bergab, aber es ging alles gut :oops:)
Wir hatten noch etliche Kilometer gen Süden vor uns. Der Crater Lake liegt schon verdammt weit abseits. Schnurrgerade zog sich die Straße dahin, eine Kreuzung war schon eine richtige Abwechslung. Gut das wir in Bend voll getankt hatten, den Tankstellen gab es kaum. Endlich der Abzweig zum Nordeingang des Crater Lake. Trotzdem dauerte es noch eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich einen ersten Blick auf den See werfen konnten. Ja, das Blau ist wirklich so blau! Man hat ja immer so an der Echtheit der Farbe gezweifelt. Wir fuhren im Uhrzeigersinn um den See herum und hatten erstmal nur die Sonne von vorn. Mit jedem Aussichtspunkt wurden die Lichtverhältnisse besser. Toll der Phantom Ship Overlook und besonders schön war es auch Sun Notch. Hier konnte man endlich mal wieder eine kleine Runde laufen. Dieses tiefe Blau des Sees ist schon der Hit.





Waren auf ca. 2.500m unterwegs und mit 62 Fahrenheit war es ganz angenehm warm. Dann waren wir fast einmal rum und fuhren noch zum Rim Village. Hier hatte ich endlich die Gelegenheit, den See ziemlich komplett auf ein Foto zu bekommen.







Mittlerweile war es schon nach 16 Uhr und wir hatten noch 60 km bis Prospect zu fahren. Relativ flott erreichten wir das Prospect Historic Hotel und konnten noch eine ganze Weile auf der Veranda im Schaukelstuhl sitzen.



Wir waren hier jetzt auf 800m, das merkte man ganz sehr an den Abendtemperaturen. Das Hotel bestand aus dem alten Hotelteil, gebaut ca. 1880 und wurde schon von Roosevelt und Jack London besucht. Wir nächtigten im dazu gehörigen Motel, das reichte uns für die eine Nacht. Die Preise im Hotel waren ganz schön gehoben und die Einrichtung auch nicht so unseres.





Wir speisten aber vorzüglich auf der Hotelveranda.

neoprenfisch

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Jetzt krieg ich aber die Krise! :koch: Wir waren auch am Newberry Volcanic NM, allerdings haben wir nicht kapiert dass es irgendwo hinauf geht um diesen schoenen Blick zu erhaschen auf die beiden Seen. Wir waren lediglich unten an den Seen und ich aergerte mich, weil ich mich fragte, fuer was ich den Umweg rausgesucht habe, nur um an zwei Seen zu stehen. Glaubte, die Aufnahmen von oben waren dann wohl eher Luftaufnahmen. :roll:

Doreen & Andreas

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Ich bin mal schnell hinterhergehetzt. Die Bilder vom Mt. Rainier, St. Helens, John Day und Crater Lake wecken schöne Erinnerungen an unsere Reise von 2011...
Viele Grüße,
Andreas
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Gitania

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Sonnabend, 04. Oktober 2014

Nach einem Kaffee und ein paar Keksen waren wir 7.30 Uhr schon wieder auf der Straße unterwegs. Es ging noch einmal ein ganzes Stück in südliche Richtung. Der Rogue River begleitete uns bis nach Medford und wir konnten die zahlreichen Angler auf dem Fluss beobachten. Scheint hier wirklich ein Volkssport zu sein.





Ab Medford ging es über die Landstrasse nur noch gen Norden/Nordwesten. Wald, Wald, Wald – ab und zu mal ein Haus, sonst nur mal paar Rehe. Kurzer Stopp an der historischen Tanner – Ranger - Station mit Blick auf die Red Mountains. Na ja, hab glatt vergessen zu fotografieren.   
Bei Canyonville erreichten wir dann endlich die I-5 und tankten aber erst noch, für auf dieser Reise unschlagbare 3,35 $ pro Gallone. Ich hatte uns im Reiseführer Oakland als Zwischenziel ausgesucht, einen der ältesten Orte hier in Oregon. 2 km von der Interstate entfernt fanden wir dann eine verschlafene Kleinstadt vor. Es gab ein paar schöne alte Häuser und zahlreiche Antiquitätenläden.





Wir brauchten aber erstmal ein ordentliches Frühstück. Mittlerweile war es schon 10 Uhr und der liebe Gatte vor Hunger ganz schön nervig. Wir sahen ein paar ältere Leutchen in einem Restaurant verschwinden und schlossen uns schnell mal an. Ja Hallo, wo waren wir denn hier gelandet. Uromas Wohnzimmer mit Ohrensesseln und Häckeldeckchen . Wir kamen uns vor wie im Museum. Haben aber super lecker gefrühstückt. Pancake und Eggs Italiano für gesamt 20 $, Kakao und auch Kaffee sehr lecker.







In der örtlichen Schule war gerade Flohmarkt und wir schauten einmal die Runde herum. Wir fuhren nun weiter auf dem Umpqua River Scenic Byway und hatten noch ca. 100 km bis ans Meer. Auch hier am Umpqua Fluss wieder zahlreiche Angler und an einem Campingplatz versuchten sich junge Leute am Gold waschen.





Kurz hinter Elkton stoppten wir an einer Nachbildung des Fort Umpqua, dem südlichsten Außenposten der Hudson Bay Company, erbaut 1836. Kam mir ganz schön klein vor??





Es folgten noch Scottsburg und schließlich Reedsport. Danach konnte man links schon die ersten Sanddünen der Oregon Dunes National Recretation Area sehen. Dann erreichten wir unser Tagesziel Florence und bogen noch vor der großen Brücke zum Hotel BW Pier Point ab. Zimmer war leider noch nicht fertig und so fuhren wir wieder ½ Meile zurück und an der Einfahrt South Jetty Richtung Strand . Wir bezahlten die 5 $ Tagesgebühr und es waren nochmal 2 km bis zum ersten Parkplatz an den Dünen. Wir stiefelten die Düne hoch – juhu – das Meer. Ein toller Sandstrand zu beiden Seiten und kaum Leute hier. Wir setzten uns in das Dünengras und genehmigten uns ein Feierabendbier. Es war richtig schön warm und nur leichter Wind.





Schließlich wieder zurück ins Hotel und unser Zimmer bezogen. Duschen und paar Sachen ausgepackt, fast jeden Tag der gleiche Ablauf.
Hier mal ein Foto vom Balkon Richtung Florence.



Nach 17 Uhr dann mit dem Auto rüber über die Brücke und durch den Ort Florence spaziert.



Es gab zahlreiche Restaurants direkt am Fluss und man konnte auch noch im Freien sitzen. Schöner Blick auf die Marina von Florence. Heute gab es mal frisch gegrillten Lachs mit Salat.






Wir schlenderten noch ein Stück weiter und blieben in einer kleinen Bar mit Livemusik hängen. Die Musiker waren alte Haudegen, denen das Musizieren noch richtig Spaß machte und das Publikum war so Altersheimdurchschnitt.



Waren aber alle flott unterwegs und wir bekamen eine ordentliche Vorführung im Line Dance.