05.12.: Everglades National Park, Biscayne National Park, Florida Keys, Key WestHeute ging es wieder früh raus aus den Federn. Die Travelodge in Florida City ist nicht schlecht, vor allem für den günstigen Preis.
Erstes Tagesziel war nochmals der Everglades National Park, dieses Mal aber entlang der Main Park Road bis nach Flamingo und zurück.
Everglades National Park
Kurz nach dem Parkeingang (das Visitor Center war noch geschlossen) kommt der Abzweig nach Royal Palm. Ich entschied mich für den Anhinga Trail, ein kurzer Self-Guiding Trail und Boardwalk durch Sawgrass-Sumpfland. Auch hier konnte man wieder unheimlich viele Vögel und Alligatoren beobachten.
Anhinga
Double Crested Cormorants (Kormorane)
Ein Anhinga beim Sonnenbad
Great Egret (Silberreiher)
See you later, Alligator!
Nachdem ich zum Parkplatz zurückgekehrt war musste ich feststellen, dass sich ein paar freche Geier an meinen Reifen zu Schaffen machten. Die aufgestellten Warnschilder, die besagen dass Black Vultures Autos beschädigen können, sind durchaus ernst zu nehmen: Insbesondere auf Gummidichtungen, Scheibenwischer und Reifen haben sie es abgesehen. Naja, wer's mag...
Auf dem Parkplatz waren dutzende dieser häßlichen Vögel, die nur auf Nachschub der Touristen warteten.
Black Vultures (Rabengeier)
Weiter ging die Fahrt entlang der Main Park Road mit Stopps in den Pinelands und im Mahogany Hammock.
Pinelands
Am Ende der Straße liegt Flamingo. Die Schäden aus der 2005er Hurricane Season (Katrina & Co.) sind hier immer noch nicht vollständig behoben worden. Die Lodge und die Cabins die es hier mal gab existieren nicht mehr, wer weiß ob sie überhaupt wieder errichtet werden. Aber so ist das wohl bei Behörden wie dem National Park Service: Jahre vergehen, und es ist sowieso kein Geld da.
In Flamingo kann man übrigens mit etwas Glück die seltenen American Crocodiles sehen. Dieses Glück war mir heute leider nicht vergönnt. Wobei sie sowieso nur schwer (z.B. an den Zähnen) von Alligatoren zu unterscheiden sind.
Flamingo Harbor
Von hier aus ging es den gleichen Weg zurück nach Florida City. Nach einem kurzen Fast-Food-Frühstück fuhr ich Richtung Osten zum Biscayne National Park.
Biscayne National Park
Hier befindet sich ein unspektakuläres Visitor Center, und von hier fahren auch die Tour-, Schnorchel- und Tauchboote des Parkkonzessionärs ab. Ich hatte ursprünglich überlegt an einer Schnorcheltour teilzunehmen, aber es war nach wie vor kühl in Südflorida. Windig noch dazu, also keine idealen Voraussetzungen für solch ein Vorhaben. Das entsprechende Boot hätte ich eh um 20 Minuten verpasst, also - was solls.
Convoy Point
Mini-Mangrove
Am Convoy Point ist es trotzdem nicht schlecht, es gibt einen kleinen Park mit Picknickmöglichkeiten und Grills, zudem hat man einen interessanten Blick über das Wasser auf die Skyline von Miami.
Miami Skyline
Nun wurde es aber langsam Zeit für die Florida Keys. Auf Key Largo befindet sich der John Pennekamp Coral Reef State Park.
John Pennekamp Coral Reef State Park
Auch hier hätte es die Möglichkeit für eine Schnorcheltour gegeben, aber auch hier hatte ich das Boot knapp verpasst - worüber ich bei den Temperaturen aber nicht allzu unglücklich war.
Far Beach
Beim Visitor Center befindet sich auch ein Aquarium, welches im Preis für den Parkeintritt bereits inbegriffen ist. Leider wurde der Hauptteil gerade renoviert, einen Besuch war es aber dennoch wert.
John Pennekamp Aquarium
Im Hafen von Key Largo befindet sich die African Queen, bekannt vom gleichnamigen Film aus dem Jahr 1951. Es handelt sich um das Original-Boot, welches damals vor 59 Jahren im Set verwendet wurde. Dafür macht es doch eigentlich noch einen ganz guten Eindruck. Und man kann es auf Anfrage sogar noch für Rundfahrten mieten, wie auf dem Schild zu lesen ist.
African Queen
Auf Key Largo gefiel es mir schonmal sehr gut, aber je weiter der Weg nach Süden führte, desto größer wurde das Urlaub/Insel/Karibikgefühl.
Tiki-Bar auf Key Largo
Zwischen Vaca Key und Bahia Honda Key befindet sich die berühmte Seven Mile Bridge, welche übrigens nur 6,8 Meilen lang ist.
Seven Mile Bridge
Am Ende der Brücke wartete ein weiterer schöner State Park: der Bahia Honda State Park
Bahia Honda State Park
Sandspur Beach
Ein toller Sandstrand mit Palmen, blaugrünes Wasser, und inzwischen auch halbwegs angenehme Temperaturen, also nicht wie rein ins Wasser! Hier testete ich auch erstmals die Wasserdichtigkeit meiner neuen Canon D10 Kamera unter maritimen Bedingungen: Test bestanden.
Am späten Nachmittag erreichte ich Key West.
Key West
Wer sagt eigentlich dass es keine schönen Strände auf Key West gibt? Smathers Beach ist zumindest von Sand und Palmen her durchaus ein Traumstrand. Mag aber sein dass Schnorcheln und Baden hier nicht optimal ist. Aber das finde ich in dem Fall absolut zweitrangig.
Smathers Beach
Wenn man auf Key West ist, ist ein Stopp am Southernmost Point natürlich unvermeidbar. Unglaublich, wieviele Menschen hier sind! Entsprechend war es gar nicht leicht, ein vernünftiges Foto dieser alten Boje hinzubekommen. Permanent rennt einem jemand ins Bild.
Der "echte" südlichste Punkt der Vereinigten Staaten liegt ja bekanntermaßen am Südzipfel von Big Island, Hawaii. Zumindest solange, bis Puerto Rico und die Virgin Islands nicht der Union beitreten.
Das steht zwar nicht unmittelbar bevor, dürfte aber mittelfristig eigentlich nur eine Frage der Zeit sein.
Southernmost Point
Ich checkte zunächstmal im Best Western Hibiscus Motel ein. Es befindet sich ganz in der Nähe vom Southernmost Point. Parken ist hier kostenlos, was für Key West ein großer Vorteil ist. Die Hotelanlage ist schön, und die Zimmer sind wirklich riesig!
Die Duval Street ist die Partymeile der Stadt: Bars, Restaurants, Clubs, hier findet man alles.
In der Duval Street
Key West Lighthouse
Sloppy Joe's Bar
Zum Sonnenuntergang am Mallory Square hatte ich es leider nicht mehr rechtzeitig geschafft. Der Abend klang dann mit Essen, Bier und Livemusik im Hogs Breath Saloon aus.
Hotel: Best Western Hibiscus Motel, Key West
$100.24 incl. Tax, AAA-Rate, vorgebucht