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Autor Thema: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010  (Gelesen 44239 mal)

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Matze

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #60 am: 29.12.2010, 16:56 Uhr »
Schöne Fotos habe ich gesehen .... :daumen:

So eine Tour in den Everglades würde ich auch gern machen.
Gruß Matze




San Francisco!!

Elmar

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #61 am: 29.12.2010, 18:29 Uhr »
Hi

Grausam, uns so zu Quälen  :kloppen: :heulend: :D

Deine Fotos und auch das Video schüren Fernweh. Dass Du die Loop Road nicht gefahren bist, war eine gute Entscheidung.
Ich habe es im April versucht, und unterwegs aufgegeben.
Das Risiko, das Auto zu beschädigen war zu groß.

Gruß Elmar

eausmuc on tour

Florida: 1990 `91 `95 `97 `99 `00 `01 `02 `03 `04 `05 `06 `07 `08 ´10 NO: `93 SW `07 ´09 `12 ´13 ´14 `15 ´17

sil1969

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #62 am: 30.12.2010, 12:41 Uhr »
Dein Bericht und die Bilder machen Lust auf Florida!
LG Silvia

Angie

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #63 am: 31.12.2010, 00:40 Uhr »

Heute hast du uns versetzt :wink: Aber schon klar, Silvester steht vor der Tür, da läuft nicht alles so wie geplant :wink:

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

EDVM96

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Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #64 am: 31.12.2010, 17:12 Uhr »
05.12.: Everglades National Park, Biscayne National Park, Florida Keys, Key West

Heute ging es wieder früh raus aus den Federn. Die Travelodge in Florida City ist nicht schlecht, vor allem für den günstigen Preis.

Erstes Tagesziel war nochmals der Everglades National Park, dieses Mal aber entlang der Main Park Road bis nach Flamingo und zurück.


Everglades National Park

Kurz nach dem Parkeingang (das Visitor Center war noch geschlossen) kommt der Abzweig nach Royal Palm. Ich entschied mich für den Anhinga Trail, ein kurzer Self-Guiding Trail und Boardwalk durch Sawgrass-Sumpfland. Auch hier konnte man wieder unheimlich viele Vögel und Alligatoren beobachten.


Anhinga


Double Crested Cormorants (Kormorane)


Ein Anhinga beim Sonnenbad


Great Egret (Silberreiher)


See you later, Alligator!

Nachdem ich zum Parkplatz zurückgekehrt war musste ich feststellen, dass sich ein paar freche Geier an meinen Reifen zu Schaffen machten. Die aufgestellten Warnschilder, die besagen dass Black Vultures Autos beschädigen können, sind durchaus ernst zu nehmen: Insbesondere auf Gummidichtungen, Scheibenwischer und Reifen haben sie es abgesehen. Naja, wer's mag...  :lol: Auf dem Parkplatz waren dutzende dieser häßlichen Vögel, die nur auf Nachschub der Touristen warteten.


Black Vultures (Rabengeier)

Weiter ging die Fahrt entlang der Main Park Road mit Stopps in den Pinelands und im Mahogany Hammock.


Pinelands

Am Ende der Straße liegt Flamingo. Die Schäden aus der 2005er Hurricane Season (Katrina & Co.) sind hier immer noch nicht vollständig behoben worden. Die Lodge und die Cabins die es hier mal gab existieren nicht mehr, wer weiß ob sie überhaupt wieder errichtet werden. Aber so ist das wohl bei Behörden wie dem National Park Service: Jahre vergehen, und es ist sowieso kein Geld da.

In Flamingo kann man übrigens mit etwas Glück die seltenen American Crocodiles sehen. Dieses Glück war mir heute leider nicht vergönnt. Wobei sie sowieso nur schwer (z.B. an den Zähnen) von Alligatoren zu unterscheiden sind.


Flamingo Harbor

Von hier aus ging es den gleichen Weg zurück nach Florida City. Nach einem kurzen Fast-Food-Frühstück fuhr ich Richtung Osten zum Biscayne National Park.


Biscayne National Park

Hier befindet sich ein unspektakuläres Visitor Center, und von hier fahren auch die Tour-, Schnorchel- und Tauchboote des Parkkonzessionärs ab. Ich hatte ursprünglich überlegt an einer Schnorcheltour teilzunehmen, aber es war nach wie vor kühl in Südflorida. Windig noch dazu, also keine idealen Voraussetzungen für solch ein Vorhaben. Das entsprechende Boot hätte ich eh um 20 Minuten verpasst, also - was solls.


Convoy Point


Mini-Mangrove

Am Convoy Point ist es trotzdem nicht schlecht, es gibt einen kleinen Park mit Picknickmöglichkeiten und Grills, zudem hat man einen interessanten Blick über das Wasser auf die Skyline von Miami.


Miami Skyline

Nun wurde es aber langsam Zeit für die Florida Keys. Auf Key Largo befindet sich der John Pennekamp Coral Reef State Park.


John Pennekamp Coral Reef State Park

Auch hier hätte es die Möglichkeit für eine Schnorcheltour gegeben, aber auch hier hatte ich das Boot knapp verpasst - worüber ich bei den Temperaturen aber nicht allzu unglücklich war.


Far Beach

Beim Visitor Center befindet sich auch ein Aquarium, welches im Preis für den Parkeintritt bereits inbegriffen ist. Leider wurde der Hauptteil gerade renoviert, einen Besuch war es aber dennoch wert.

John Pennekamp Aquarium

Im Hafen von Key Largo befindet sich die African Queen, bekannt vom gleichnamigen Film aus dem Jahr 1951. Es handelt sich um das Original-Boot, welches damals vor 59 Jahren im Set verwendet wurde. Dafür macht es doch eigentlich noch einen ganz guten Eindruck. Und man kann es auf Anfrage sogar noch für Rundfahrten mieten, wie auf dem Schild zu lesen ist.


African Queen

Auf Key Largo gefiel es mir schonmal sehr gut, aber je weiter der Weg nach Süden führte, desto größer wurde das Urlaub/Insel/Karibikgefühl.  :lachen35:


Tiki-Bar auf Key Largo

Zwischen Vaca Key und Bahia Honda Key befindet sich die berühmte Seven Mile Bridge, welche übrigens nur 6,8 Meilen lang ist.  :wink:


Seven Mile Bridge

Am Ende der Brücke wartete ein weiterer schöner State Park: der Bahia Honda State Park


Bahia Honda State Park


Sandspur Beach

Ein toller Sandstrand mit Palmen, blaugrünes Wasser, und inzwischen auch halbwegs angenehme Temperaturen, also nicht wie rein ins Wasser! Hier testete ich auch erstmals die Wasserdichtigkeit meiner neuen Canon D10 Kamera unter maritimen Bedingungen: Test bestanden.  :pray:



Am späten Nachmittag erreichte ich Key West.


Key West

Wer sagt eigentlich dass es keine schönen Strände auf Key West gibt? Smathers Beach ist zumindest von Sand und Palmen her durchaus ein Traumstrand. Mag aber sein dass Schnorcheln und Baden hier nicht optimal ist. Aber das finde ich in dem Fall absolut zweitrangig.


Smathers Beach

Wenn man auf Key West ist, ist ein Stopp am Southernmost Point natürlich unvermeidbar. Unglaublich, wieviele Menschen hier sind! Entsprechend war es gar nicht leicht, ein vernünftiges Foto dieser alten Boje hinzubekommen. Permanent rennt einem jemand ins Bild.

Der "echte" südlichste Punkt der Vereinigten Staaten liegt ja bekanntermaßen am Südzipfel von Big Island, Hawaii. Zumindest solange, bis Puerto Rico und die Virgin Islands nicht der Union beitreten. :wink:  Das steht zwar nicht unmittelbar bevor, dürfte aber mittelfristig eigentlich nur eine Frage der Zeit sein.


Southernmost Point

Ich checkte zunächstmal im Best Western Hibiscus Motel ein. Es befindet sich ganz in der Nähe vom Southernmost Point. Parken ist hier kostenlos, was für Key West ein großer Vorteil ist. Die Hotelanlage ist schön, und die Zimmer sind wirklich riesig!

Die Duval Street ist die Partymeile der Stadt: Bars, Restaurants, Clubs, hier findet man alles.


In der Duval Street


Key West Lighthouse


Sloppy Joe's Bar

Zum Sonnenuntergang am Mallory Square hatte ich es leider nicht mehr rechtzeitig geschafft. Der Abend klang dann mit Essen, Bier und Livemusik im Hogs Breath Saloon aus.

Hotel: Best Western Hibiscus Motel, Key West
$100.24 incl. Tax, AAA-Rate, vorgebucht

Schneewie

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #65 am: 31.12.2010, 17:33 Uhr »
Herrliche Bilder :P !!!!!
Gruß Gabriele

wolfi

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #66 am: 31.12.2010, 17:56 Uhr »
Schööön!  :D
 
Zu dem Sonnenbad des Anhinga: Ein Ranger hat uns in Flamingo erzählt, dass das Gefieder dieser Vögel nicht durch Fett vor der Nässe geschützt ist, deshalb müssen die sich nach dem Tauchen erst mal ausgiebig die Federn trocknen ...
 
Wieviele Jahre ist es jetzt her, dass Flamingo vom Hurricane zerstört wurde ? Und nicht ordentlich wieder aufgebaut ...
 
Nochmals Danke für den Bericht und die Fotos!
 
wolfi

Easy Going

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #67 am: 01.01.2011, 12:40 Uhr »
Tolle Aufnahmen und gestochen scharf!

Bin gespannt auf Deinen Trip zu den Dry Tortugas - da wollte ich auch immer mal hin und habe es bisher nie gebacken bekommen .... :(
Gruß Easy


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merengue

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #68 am: 01.01.2011, 13:22 Uhr »
Tolle Aufnahmen und gestochen scharf!

Bin gespannt auf Deinen Trip zu den Dry Tortugas - da wollte ich auch immer mal hin und habe es bisher nie gebacken bekommen .... :(

Frohes Neues!

Genau! Da warte ich auch schon jeden Tag als stiller Mitleser, der sich jetzt outet ;-), drauf!

-Keine Kritik-
Endlich mal was anderes als unsere ständigen Südwesttouren Berichte!ich esse auch gerne jeden Tag Schokolade, aber freue mich dann auf ein Steak!

Gespannt warten werde!

lg
Merengue

Elmar

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #69 am: 01.01.2011, 14:48 Uhr »
Hi

Die Fotos aus dem sonnigen Florida sind genau das richtige für den trüben Tag.  :D
Ich glaube an einem der Strände (egal welcher) wäre ich jetzt auch lieber.
Trotz des kühlen Windes hattest Du traumhaftes Wetter!!

Und wieder was gelernt: Das Aquarium im John Pennekamp habe ich bis jetzt immer übersehen.  :roll:

Allerdings hast Du Dir einen heftigen Tag gegeben. Everglades NP + die Key´s in 1 Tag.

Hogs Breath Saloon?? Wo ist der?
Gruß Elmar

eausmuc on tour

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EDVM96

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #70 am: 01.01.2011, 18:03 Uhr »
Allerdings hast Du Dir einen heftigen Tag gegeben. Everglades NP + die Key´s in 1 Tag.
Das waren ca. 250 Meilen. Aber ohne Interstate, und entlang der Keys darf man häufig nur 45 MPH fahren.

Zitat
Hogs Breath Saloon?? Wo ist der?
Der Hog's Breath Saloon ist in der Front Street, ganz in der Nähe vom Mallory Square. Hier gibt es jeden Abend Live-Musik.
http://www.hogsbreath.com/key-west

>

Ich kannte ihn noch von einem Besuch aus dem Jahr 2000. Früher war er am North Roosevelt Boulevard, ist aber vor ein paar Jahren umgezogen.

EDVM96

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #71 am: 01.01.2011, 18:08 Uhr »
Zu dem Sonnenbad des Anhinga: Ein Ranger hat uns in Flamingo erzählt, dass das Gefieder dieser Vögel nicht durch Fett vor der Nässe geschützt ist, deshalb müssen die sich nach dem Tauchen erst mal ausgiebig die Federn trocknen ...
Ja, wenn man einen Anhinga sieht dann meist in dieser "Flügelstellung".
 
Zitat
Wieviele Jahre ist es jetzt her, dass Flamingo vom Hurricane zerstört wurde ?
2005 haben gleich 3 Hurricanes die Everglades erwischt. Einer davon war Katrina. Da war er aber noch Kategorie 1.

Zitat
Und nicht ordentlich wieder aufgebaut ...
Tja, beim NPS sind die Kassen leer.

Tolle Aufnahmen und gestochen scharf!
Keine Sorge, die meisten sind nachbearbeitet.  :wink:

Easy Going

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #72 am: 01.01.2011, 23:44 Uhr »
Keine Sorge, die meisten sind nachbearbeitet.  :wink:
Dann bin ich ja beruhigt  :wink:
Gruß Easy


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Saguaro

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #73 am: 02.01.2011, 11:11 Uhr »
Tolle Bilder  :applaus: :applaus: :applaus: und weiss der Geier, warum die so auf Gummi stehen  :kratz:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


EDVM96

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #74 am: 02.01.2011, 17:12 Uhr »
06.12.: Dry Tortugas National Park

Am heutigen Tag stand ein Day Trip zum Dry Tortugas National Park auf dem Programm. Ein Return-Ticket für die Yankee Freedom II, so heißt der Passenger Catamaran, kostet 165 Dollar. Mit inbegriffen sind ein Continental Breakfast, ein Picknick-Style Lunch sowie eine Führung durch Fort Jefferson. Trotzdem ein recht happiger Preis. Alternativ hätte man auch per Wasserflugzeug anreisen können, das kostet dann 249 Dollar für eine 4-stündige Tour bzw. 435 Dollar für eine Ganztagestour.

Das Auto (mit Sachen drin) habe ich in der City Parking Garage geparkt, was am Ende 12,50 Dollar gekostet hat. Der Checkin für das Boot war bereits um 7 Uhr 15. Das Wetter verhieß irgendwie nichts gutes: wolkig, grau in grau, starker Wind und ziemlich frisch. Meine Schnorchelausrüstung nahm ich vorsichtshalber aber trotzdem mit, die Dry Tortugas gelten nämlich als einer der Top Schnorchel-Spots in Florida. Auf dem Weg zum Schiff sahen mich 2 Einheimische mit den Tauscherflossen in der Hand und brabbelten vor sich hin: "People must be crazy to go snorkeling on such a day" ... na das konnte ja was werden.  :knockout:

Ich schaute mir vor dem Boarding noch ein wenig die Land's End Marina an, hier gibt es ein paar schöne Segelboote zu sehen.


Land's End Marina, Key West

Das Contiental Breakfast an Bord war nichts Großartiges, aber 2 Wurst/Käse-Bagels waren schonmal eine Grundlage für den Tag.


Yankee Freedom II

Dann konnte die Fahrt ja beginnen. Am Cruise Ship Port hatte gerade die MSC Poesia fest gemacht.


MSC Poesia

Je nach Wetter und Seegang dauert die Überfahrt zu den Dry Tortugas ca. 2,5 Stunden. Sie liegen immerhin 70 Meilen westlich von Key West. Der Captain hatte schon im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht, dass das heute eine schaukelige Überfahrt werden würde. Und er sollte Recht behalten! Ohne sich gut festzuhalten konnte man an Bord kaum stehen geschweige denn sich bewegen. Am Heck des Bootes habe ich insgesamt 8 Leute gezählt, die sich das Frühstück nochmals durch den Kopf gehen ließen. :lol:
Zum Glück habe ich diesbezüglich einen unverwüstlichen Magen und habe erstmal genüsslich ein Budweiser geöffnet.

Auch an dieser Stelle nochmal ein kleines, ruckeliges Youtube-Video von der Fahrt. Ab 00:30 kann man vielleicht erahnen, wie sehr das Schiff geschaukelt hatte.


Music: Kokomo by the Beach Boys (c) UMG - Universal Music Group

Irgendwann tauchte dann am Horizont Fort Jefferson auf.


Fort Jefferson

Die Dry Tortugas bestehen aus 7 kleinen Sand- und Koralleninseln. Auf einer davon (dem Garden Key) ist Fort Jefferson errichtet worden.

Kurz nach uns machte auch das tägliche Wasserflugzeug fest: Ulkigerweise war die N435B von Promech Air aus Ketchikan, Alaska! Das muss ein langer Flug gewesen sein.  :lol:


De Havilland DHC-3 Otter Seaplane


Ein Schwarm Pelikane

Das war er also, mein letzter noch fehlender U.S. Nationalpark.  :usa:
Zumindest was die Lower 48 betrifft, denn in Alaska fehlen mir auch noch zwei.


Dry Tortugas National Park

Wie erwartet konnte man auch hier sehr gut Vögel beobachten. Ich hatte ebenso gehofft Meeresschildkröten zu sehen (Tortuga heißt im Spanischen "Schildkröte"), leider hatte ich da kein Glück. Die Nesting Season beginnt hier glaube ich immer erst Anfang März.


Ruddy Turnstone (Steinwälzer)


Tortuga Harbor Light

Die Gruppenführung durch das Fort habe ich mir nur 10 Minuten lang gegeben, danach habe ich mich unauffällig verdünnisiert.  :nixwieweg:
Ich bin nunmal lieber auf eigene Faust unterwegs.


Fort Jefferson

Fort Jefferson ist von einem Wassergraben (Moat) umgeben, was ja eigentlich gar keinen Sinn ergibt, da es sowieso direkt am Meer errichtet wurde. Der Graben dient hier aber nicht der Abwehr von Feinden, sondern vielmehr als Wellenbrecher. Das Außenmauerwerk ist so deutlich besser gegen das aggressive Meerwasser geschützt.


Wassergraben

Fort Jefferson ist übrigens nie fertiggestellt worden, ebenso waren die Kanonen hier nie in Benutzung (außer zu Übungszwecken).


"Rodman Cannon"  Kolumbiade

An Bord wartete nun erstmal das Picknick-Lunch: Man konnte sich leckere Ham/Turkey/Cheese/etc.-Sandwiches machen, zudem gab es Kartoffel- und Nudelsalat, und zum Nachtisch Obstsalat.


Picknick-Style Lunch an Bord


Loggerhead Key mit Leuchtturm


Fort Jefferson


Fort Jefferson

Ich hatte übrigens keinen Gedanken mehr daran verschwendet, hier noch schnorcheln zu gehen: Es war zu windig und zu kühl. Die aufgewühlte See macht das Wasser zudem zu recht trübe. Ein paar Unverbesserliche waren heute dennoch im Wasser.


Royal Terns (Königsseeschwalben)

Im Prinzip hatte ich - ohne schnorcheln - jetzt zu viel Zeit auf der Insel. Da hätte eine Halbtagestour auch gereicht, aber das weiß man ja vorher nicht. Die Rückfahrt war nicht so schaukelig wie am Morgen, und belohnt wurden wir noch mit einem fantastischen Sonnenuntergang kurz vor Key West.


Gulf of Mexico Sunset

Ich wäre gerne noch in Key West geblieben, doch ich musste heute noch Richtung Norden: Die Rückfahrt über die Keys fand natürlich im Dunkeln statt, und immerhin waren das noch ca. 2,5 Stunden Autofahrt bis Florida City. Gegen 8:15 pm war ich wieder an der Travelodge.

Hotel: Travelodge Florida City
$59.99 incl. Tax, AAA-Rate, vorgebucht