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Autor Thema: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010  (Gelesen 44290 mal)

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Elmar

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #90 am: 06.01.2011, 11:05 Uhr »
Hi

Die Luftaufnahmen sind schon mal toll!
Die flüssige Begrüßung könnte mir auch gefallen. Bei der Aussicht vom Balkon wüsste ich schon, wo ich sie verköstigen würde.  :oops:
Zu den Zimmerpreisen sag ich jetzt nix.  :x
Schaun mer mal, was Du alles unternimmst.

Gruß Elmar

eausmuc on tour

Florida: 1990 `91 `95 `97 `99 `00 `01 `02 `03 `04 `05 `06 `07 `08 ´10 NO: `93 SW `07 ´09 `12 ´13 ´14 `15 ´17

Matze

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #91 am: 06.01.2011, 13:37 Uhr »
So, habe wieder aufgeholt.

Das Fort gefällt mir gut, ebenso die Tier Fotos.  Bei Strand- und Meerfotos habe ich einfach schnell weiter gescrollt.
Aber da kommen jetzt wohl auf einer Insel noch mehr  :roll: ....

So ein Seegang würde mir wohl nichts ausmachen.
Gruß Matze




San Francisco!!

EDVM96

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Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #92 am: 11.01.2011, 03:24 Uhr »
08.12.: St. John, Virgin Islands National Park, St. Thomas

Am heutigen Tag stand ein Besuch der Insel St. John und des Virgin Islands National Parks auf dem Programm.

Die U.S. Virgin Islands bestehen aus den Hauptinseln St. Thomas, St. John (ca. 5 km voneinander entfernt) sowie St. Croix (ca. 60 km südlich davon). St. John erreicht man per Passagier- oder Autofähre. Mit dem Mietwagen ging es also los, einmal quer über die Insel nach Red Hook, von wo die Autofähren fahren. Eine TomTom-Karte der USVI war installiert und vor Ort wirklich extrem hilfreich: Beschilderungen gibt es nur wenige, hinzu kommen Linksverkehr und einige Einbahnstraßen. Die Straßenverhältnisse sind zum Teil abenteuerlich und entsprechen nicht unbedingt dem U.S.-Standard.  :lol: Das ganze hat mich irgendwie mehr an Costa Rica erinnert: Teilweise tadellose Straßen, andererseits aber auch haarsträubende Schlaglöcher, Fahrbahnverengungen, ungesicherte Baustellen, etc.

Nach einem kurzen Mc Drive Frühstück in Charlotte-Amalie (so nennt sich die Hauptstadt auf St. Thomas) war ich nach ca. 30 Minuten am Fährterminal. Reservierungen braucht man hier keine: 3 verschiedene Autofähren fahren ca. alle halbe Stunde. Ein Return-Trip mit Wagen kostet 45 Dollar, cash only. Wer übrigens seinen Wagen bei Hertz gemietet hat darf die Inter-Island Ferry nicht benutzen. Bei Avis und Budget darf man das - ein guter Grund nicht bei Hertz zu mieten, wie ich finde.  :wink:

Roll-On/Roll-Off Ferries sucht man hier leider vergebens: Man muss seinen Wagen "old-school" rückwärts auf die Fähre setzen. Die Überfahrt dauerte ca. 25 Minuten.


Auf der Fähre von Red Hook nach Cruz Bay

Ja, das sind tatsächlich rote Steine dort im Hintergund, auch hier in der Karibik.  :wink:

Wie man sehen kann war es am Morgen relativ wolkig, und ich hoffte inständig dass das nicht so bleiben würde. St. John war der eigentliche Grund für meinen Abstecher zu den Virgin Islands, denn auf dieser Insel befindet sich der Virgin Islands National Park. Es handelt sich um den drittkleinsten Nationalpark des NPS, jedoch sind das in diesem Fall immerhin 63% der gesamten Insel.



Cruz Bay ist der einzig größere Ort der Insel. Hier gibt es Shops, Restaurants, und Rentals aller Art für Straße und Wasser.


Cruz Bay

Eine Alternative zum Mietwagen sind die Island Taxis: Diese offenen Sammeltaxi Pick-Ups fahren überall auf den Inseln.


Island Taxis auf St. John

In Cruz Bay befindet sich auch das Visitor Center des Nationalparks.


National Park Service Visitor Center


Virgin Islands National Park

Entlang der North Shore Road fuhr ich zunächst in Richtung Osten: Hier findet man traumhafte Buchten und Strände.


Caneel Bay


Trunk Bay Viewpoint



Auf der Park-Website des National Park Service stand "American Paradise": Und das war keineswegs übertrieben!
Inzwischen spielte das Wetter mit: Sonne, 27°C, und blaugrünes Wasser, einfach traumhaft hier.  8)


Trunk Cay

In der Trunk Bay, einer der schönsten aber auch am stärksten frequentierten Buchten von St. John, wollte ich nun endlich schnorcheln. Was also tun mit DSLR-Ausrüstung, Handy, Geld, Kreditkarten, etc.? Im Auto lassen war keine so gute Idee. Glücklicherweise gab es hier am Strand ausgezeichnete Infrastruktur: Neben Duschen, Umkleiden, Snorkel Rentals, Snack Bar und Cocktails gab es hier netterweise auch Schließfächer zum mieten.  :)
Problem gelöst, ab ins Wasser!


 :grins:

Von Leih-Gear halte ich grundsätzlich wenig, daher hatte ich meine eigenen Schnorchelklamotten mit. Die Canon D10 Unterwasserkamera war auch mit am Start. In der Trunk Bay befindet sich ein "Underwater Trail" des National Park Service zum schnorcheln. Leider war die Unterwasser-Sicht an diesem Morgen nicht allzu gut und relativ trübe, zudem gab es starke Strömungen. Kann sein dass das an der High Tide lag. Vor dem Trunk Cay saß sogar ein Park Ranger auf einem Surfbrett und paste auf, dass niemand zu nahe an den Felsen schnorchelte: Das war scheinbar zu gefährlich heute.

Dennoch habe ich ein paar Unterwasseraufnahmen gemacht. Die Fotos sind zwar nicht so toll geworden, aber immerhin. Dass das auch mit einer D10 Schnorchel-Kamera in der Trunk Bay deutlich besser geht, zeigt z.B. Googles Bildersuche.


Korallen




Long-Spined Sea Urchin (Diademseeigel)


Yellowtail Snapper

Ein kleines Schnorchel-Video habe ich auch noch gemacht, es gibt auf Youtube aber erheblich Bessere.



Die Trunk Bay ist zwar der mit Abstand beliebteste Schnorchel-Spot auf St. John, so überlaufen wie an der Hanauma Bay auf Oahu war es hier aber zum Glück nicht. Und das trotz bis zu 20.000 Kreuzfahrern täglich! :shock:  (hierzu später mehr).

Trotz trüber Sicht war es ein sehr netter Schnorchel-Trip. Und zur Belohnung gab es ein Carib Lager. :wink:  Public Drinking ist auf den USVI übrigens nicht nur erlaubt, sondern auch völlig normal. Am Strand oder in der Stadt laufen die Leute mit ihren Cocktails und Bieren herum, ohne gleich schräg angeguckt zu werden.


Trunk Bay

Weiter ging es auf der North Shore Road zur nächsten Bucht, der Cinnamon Bay.


Pearly-Eyed Thrasher (Perlaugen-Spottdrossel)


Cinnamon Bay

Auf St. John befinden sich mehrere Ruinen alter Zuckermühlen. Aus dem Melasse-Restprodukt der Zuckerproduktion wurde und wird natürlich Rum hergestellt. Der einheimische Rum hier nennt sich Cruzan Rum, produziert auf St. Croix. Da die lokalen Zuckerrohrvorkommen aber bei Weitem nicht mehr ausreichem wird Selbiger importiert. Der Cruzan Rum wird zum Teil immer noch in Handarbeit hergestellt.


Cinnamon Bay Sugar Mill Ruins


Leinster Bay

Annaberg ist die bekannteste und größte Sugar Mill Ruine der Insel.


Annaberg Sugar Mill Ruins

Zurück Richtung Westen ging es dann auf der Centerline Road.


Die "Tourist Trap", ein Restaurant-Geheimtipp wie ich im nachhinein gelesen habe.

Von der Centerline Road gibt es einen schönen Viewpoint auf die Coral Bay im Westen. Im Hintergrund sieht man Peter und Normal Island, welche zu den British Virgin Islands gehören.


Coral Bay

Ureinwohner gibt es hier natürlich auch: Grüne Leguane.


Green Iguana


Colorful Corner


Catherineberg Sugar Mill Ruins

Die Centerline Road führt zurück nach Cruz Bay.


Cruz Bay

Inzwischen war es Nachmittag geworden, es wurde Zeit für die Fähre zurück nach St. Thomas.

Auf St. Thomas wohnen übrigens gerade mal 50.000 Einwohner, auf St. John sogar nur 5.000. Diese Zahlen ändern sich aber dramatisch, wenn man die täglichen Kreuzfahrttouristen hinzuzählt: Das sind in den Wintermonaten zusätzlich bis zu 20.000 pro Tag! (nein, ich habe mich nicht verschrieben)

Am Hafen von Charlotte-Amalie befindet sich eine Seilbahn, welche hoch zum Paradise Point führt. Netterweise kann man auch per Auto hochfahren.


St. Thomas Skyride


Paradise Point

Paradise Point ist dadurch zwar ein Massen-Kreuzfahrt-Tourismus-tauglicher Viewpoint, der Blick auf den St. Thomas Harbor ist aber dennoch fantastisch!


Blick vom Paradise Point auf Charlotte-Amalie

Das etwas missglücktes Panoramabild zeigt folgende Schiffe:
Carnival Glory (2974 pax, unten rechts)
Freedom Of The Seas (3634 pax, unten mittig)
Norwegian Epic (4100 pax, links)
Disney Magic (2400 pax, mittig)
Eurodam   (2104 pax, hinten mitte-rechts)
Celebrity Solstice (2850 pax, hinten mitte-links)


Das macht alleine für den heutigen Tag zusammen über 18.000 Passagiere! 6 Schiffe im Hafen sind hier keine Seltenheit in der Wintersaison, denn St. Thomas ist der "bussiest Seaport" der Karibik. Es gibt aber auch Tage an denen kein einziges Schiff im Hafen liegt. An solchen Tagen ist der Skyride z.B. ganz außer Betrieb, alles hier ist auf die Kreuzfahrttouristen abgestimmt. Es gibt in der Stadt z.B. unzählige Schmuckläden -wer ist bloß auf die Idee gekommen, dass Schiffstouris permanent Schmuck kaufen?  :lol:

Wahrscheinlich ist der Massen-Schiffstourismus auch der Grund für die relativ hohen Hotelkosten hier auf den Inseln. Die meisten Besucher sind eben Tagesbesucher.

Hier oben gibt es ein großes Restaurant und eine Bar mit Riesen-Terrasse. Zeit für einen Rum Punch!  8)


Paradise Point Terrasse

Schließlich ging es zurück zum Hotel. Pünktlich zum Sonnenuntergang war ich dort.


Lindbergh Bay

Was folgte war ein noch langer Abend am Strand mit zuviel Cruzan Rum und Carib Lager ...

Hotel: Best Western Emerald Beach Resort, St. Thomas
$221.96 incl. Tax, AAA-Rate, vorgebucht

QMaryII

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #93 am: 11.01.2011, 05:59 Uhr »
So, ich habe jetzt auch wieder aufgeholt.

Da wir in der Zwischenzeit in Urlaub waren, hatte ich ein wenig den Anschluss verpasst  :lachen35:
Sind aber wieder tolle Bilder dabei. Ich steh nun mal auf Tier- und Strandaufnahmen  :rollen:. Besonders die Bilder von der Trunk und Cinnamon Bay sind klasse.

Die wilde Überfahrt mit dem Schiff hätte mir gefallen, da ich noch nie (weder auf großen noch auf kleinen Schiffen) seekrank war.

LG
Mary

Saguaro

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #94 am: 11.01.2011, 08:13 Uhr »
Herrliche Strände  :palme: und kristallklares Wasser  :groove:, so lässt es sich leben  :daumen:.

LG,

Ilona
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Matze

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #95 am: 11.01.2011, 11:09 Uhr »
Herrliche Strände  :palme: und kristallklares Wasser  :groove:, so lässt es sich leben  :daumen:.

LG,

Ilona

 :roll: Ne, ne ...für mich eindeutig zuviel Meer und Strand. Also eine Gegend wo ich niemals hinfahren würde.

Na gut, die Strände sehen schon toll aus - und mal kurz ins Wasser springen, vielleicht ... aber dann schnell weiter.
Gruß Matze




San Francisco!!

Angie

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #96 am: 11.01.2011, 11:57 Uhr »

Ich war etwas in Verzug, aber jetzt bin ich wieder up to date.

Nicht übel, muss ich sagen :daumen: Eine ganze Woche wäre dort nichts für mich, aber 1 oder 2 Tage durchaus. Kommt allerdings darauf an, was du uns sonst noch zeigt, ev. würde ich dann doch verlängern :wink:

Viele Grüße,
Angie

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tom2go

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #97 am: 11.01.2011, 13:39 Uhr »
Na das sieht ja alles paradiesisch aus. Also je länger ich Deinem Bericht folge, desto mehr Lust auf die Virgins bekomme ich...  :daumen:

Saguaro

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #98 am: 11.01.2011, 14:48 Uhr »
:roll: Ne, ne ...für mich eindeutig zuviel Meer und Strand. Also eine Gegend wo ich niemals hinfahren würde.

Aber Matze, hast du denn die Bergbahn nicht gesehen  :zwinker:  :grins: ? Ich war einmal in der DomRep und das hat mir voll und ganz gereicht  :pfeifen:. Wenn man aber wandern kann und von da aus das Meer und die Strände sieht, dann ist es was anderes. Jeglicher Wassersport ist z. B. nichts für mich.

Doch gut, dass jeder verschieden ist, sonst hätten wir hier keine abwechslungsreiche Reiseberichte  :daumen:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

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Anne05

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #99 am: 11.01.2011, 19:36 Uhr »
Hach ... bei so schönen Bildern will ich in die Sonne ... und zwar sofort! :lol:
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Lal@

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #100 am: 13.01.2011, 08:01 Uhr »
Schöne Schilder für deine Sammlung......   :D

EDVM96

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #101 am: 13.01.2011, 09:30 Uhr »
Schöne Schilder für deine Sammlung......   :D
Der eine sammelt gerne Schilder, der andere State Capitols.  :wink:

Lal@

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #102 am: 13.01.2011, 22:00 Uhr »
Schöne Schilder für deine Sammlung......   :D
Der eine sammelt gerne Schilder, der andere State Capitols.  :wink:

Ich sammel ja beides, sind aber noch mehr Schilder als Capitols offen :-)

Bis auf die Kreuzfahrer gefällen mir die Virgins gut ....

EDVM96

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #103 am: 14.01.2011, 03:53 Uhr »
09.12.: St. Thomas, Miami Beach (Teil 1)

Die Virgin Islands - ein Werbevideo aus den 90ern mit einer modifizierten Version von "This Land Is Your Land":



Warum sind Teile der Virgin Islands eigentlich U.S.-amerikanisch - das wird sich manch Einer sicherlich gefragt haben. Die Inseln waren um 1500 zunächst in spanischem, dann später im 17. Jahrhundert im englischen und später im dänischen Besitz. Die USA haben Dänemark im Jahr 1917 dann schließlich 25 Millionen Dollar dafür bezahlt, weil sie hier einen Marinestützpunkt benötigten - aus Angst vor einer deutschen Besetzung der Danish West Indies Anfang des 1. Weltkriegs.

Genug Geschichte, nun sind wir wieder (fast) in der Gegenwart Anfang Dezember 2010. Heute ging es schon wieder los in Richtung Florida, daher musste ich aus dem Emerald Beach Resort leider auschecken. Irgendwie wäre ich gerne noch länger geblieben.


Emerald Beach Resort


A Room with a View

Da der Flug nach Miami erst um 15 Uhr 20 ging, hatte ich glücklicherweise noch Zeit um die Insel St. Thomas zu erkunden. Im Osten der Insel befindet sich ein bekannter Strand, der Coki Beach.


Coki Beach

Dieser Ort war Mitte letzten Jahres in die Schlagzeilen geraten, als hier eine 14 jährige Kreuzfahrt-Touristen in einem Island Taxi erschossen wurde: Eine Schießerei konkurrierender Drogen-Gangs war der Grund. Am Ende hieß es lapidar: Zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Man erwartet hier so etwas nicht unbedingt, und schon gar nicht tagsüber an solch touristischen Orten. Die USVI haben aber ähnlich hohe Kriminalitätsraten wie amerikanische Großstädte, und das obwohl hier insgesamt nur ca. 110.000 Einwohner leben. Autoaufbrüche waren auf dem Parkplatz vom Coki Beach auch regelmäßig an der Tagesordnung. Da das ganze natürlich eine Katastrophe für die Tourismusindustrie darstellte, wurde hier in den letzten Monaten aufgeräumt: Eine Aufwertung der Gegend erfolgte, zudem setzt man nun auf starke Polizeipräsenz. Seitdem ist es erstmal wieder ruhig.

Angrenzend zum Coki Beach befindet sich der Coral World Ocean Park. Es handelt sich um einen Marine Park, 19 Dollar kostet der (Grund)-Eintritt. Hier kann man vieles bestaunen was sich so in den karibischen Gewässern befindet.



Zusätzlich kann man hier für extra-Geld auch noch mit Haien, Schildkröten oder Seelöwen schwimmen.


Nurse Shark (Atlantischer Ammenhai)


Sea Turtle


Starfish

Touch-Becken nach Sea World Vorbild dürfen natürlich auch nicht fehlen. Ich habe hier mal eine kleines Animated-GIF von einem sich einbuddelnden Southern Stingray gebastelt. Warum die sich so gerne im Sand einbuddeln weiß ich allerdings nicht. Lustige Fische - wenn auch etwas schleimig und mit Giftstachel versehen.


Southern Stingray (Amerikanischer Stechrochen)

Der eigentliche Gag dieses Parks ist sicherlich Sea Trek, eine interessante Möglichkeit für Nicht-Taucher am Meeresgrund zu spazieren.


Undersea Observatory Tower

Der Kopf bleibt dabei trocken, per Schlauch wird man von oben mit Luft versorgt.


Ein Sea Trek Helm

"Sea Trekken" kann man inzwischen vielerorts auf der Welt, so z.B. auch in Florida, Texas, Kalifornien und Hawaii (um bei den U.S. Destinations zu bleiben). Ich hätte dazu schon Lust gehabt, jedoch fehlte mir dafür heute leider die Zeit.

Auch ein großes, 80.000 Gallonen Salzwasseraquarim befindet sich im Park.


Seahorse (Seepferdchen)

Ein paar Aquarium-Bilder:


Grüne Leguane findet man übrigens auch reichlich hier im Park. Sie sind aber nicht Teil der Ausstellung, sondern freiwillig hier: Insbesondere in der Nähe der "Shark Bar", wo es Burger, Pommes und Bier gibt, hielten sie sich erstaunlich gerne auf.  :wink: Diese netten Tierchen werden übrigens bis zu 2 Meter lang.


Green Iguana (Grüner Leguan)

Nach einem Fish Mac artigen Burger und einem Carib Lager an der Shark Bar machte ich mich wieder auf den Weg. Entlang der Nordküste suchte ich einige nette Viewpoints. Bzw. hatte ich sie bereits vorher gesucht, und TomTom hat mir den Weg dahin gezeigt. ;-)


North Shore

Die malerische Magens Bay war bis vor ein paar Jahren noch komplett in privater Hand und somit unzugänglich, inzwischen ist der Strand aber als Public Beach ausgebaut worden und seitdem stark frequentiert.


Magens Bay


In der Ferne: Tortola Island (British Virgin Islands)

Der Weg führte mich zurück auf die Südseite der Insel. Ein Blick auf den St. Thomas Harbor offenbarte: Heute waren gar keine Cruise Ships im Hafen!  :shock:


St. Thomas Harbor

Lediglich die Ruby Princess lag einsam in der Crown Bay am Dock.


Ruby Princess in der Crown Bay

Langsam hieß es Abschied nehmen von den Virgin Islands, ich musste nun leider zurück in Richtung Flughafen.



Obwohl der Flug nach Miami eigentlich ein Inlandsflug ist, muss man hier vor(!) dem Flug durch die U.S. Immigrations: Die USA wollen so die Zahl illegaler Einwanderer aus dem Karibikraum in Grenzen halten. Bei der darauf folgenden TSA-Kontrolle stellte ich fest, dass ich noch eine Dose Carib im Handgepäck hatte. Ich fragte die TSA-Dame vorsichtig, ob ich die Dose kurz austrinken dürfte - das war aber überhaupt kein Problem, direkt vor dem Metalldetektor.  :lol: In den USA irgendwie undenkbar, hier in der Karibik ist aber alles irgendwie lockerer.  :grins:

Locker nahmen es scheinbar auch die 2 Ramp-Agents vorne im Bild. Der Flug war aber dennoch pünktlich.  :wink:


American B757-200, St. Thomas Airport

Die Startbahn ist hier übrigens gerademal 2.100 Meter lang, und eine B757 ist ja immerhin als Heavy-Jet klassifziert. Aber dank gnadenloser Übermotorisierung kann man diesen Vogel scheinbar auch auf einer Briefmarke starten. Sehr beruhigend.  :wink:


STT (TIST) Runway 10

Der Pilot machte unmittelbar nach dem Start eine 180°-Rechtskurve, somit hatte ich noch ein paar tolle Ausblicke auf St. Thomas.


St. Thomas

Mit Teil 2 des heutigen Tages (Miami Beach) geht es demnächst weiter.

SEA2009

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Re: Kurztrip Florida & Caribbean - Dezember 2010
« Antwort #104 am: 14.01.2011, 09:45 Uhr »
Wow! Das letzte Bild ist toll! (klar alle anderen auch, aber das gefällt mir besonders gut)

Hättest du vielleicht noch 1-2 Tipps bezüglich Reiseführern? Die Reise-Know-How-Serie - die ansonsten immer meine erste Wahl wäre - hat hier keine guten Kritiken bzw. behandelt nur kleine Teile der Karibik. Mich würde ja vor allem St. Maarten interessieren, da ist der Flughafen ähnlich spektakulär wie auf deinem Bild, aber zusätzlich noch zugänglich.
1997: Helendale, CA - Las Vegas - Los Angeles - San Francisco
2009: Seattle - Oregon Coast - San Francisco
2012: Las Vegas - VoF, Zion, Bryce, Page, MV, GC - San Diego - Los Angeles