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Autor Thema: Küste,Mountains und Wasserfälle--Neuengland/ State New York/Niagara--Sept. 2008  (Gelesen 17142 mal)

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michael68

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Hallo Ihr Lieben,
da ich dieses Forum einfach toll finde und es klasse finde sich mit Anderen "Urlaubsfreunden" auszutauschen, habe ich mich entschlossen nachträglich einen Reisebericht zu schreiben über meine Neuenglandreise mit State New York. Ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll und wie ich ihn schreibe. Viel Text ?, viele Bilder ?, Informationen ?, Kuriositäten ? oder Missgeschicke ?. Ich habe mich entschlossen darzustellen, wie schön es  in dieser Region ist und einen Anreiz zu geben, diese wunderschöne Landschaft kennenzulernen.
Zu mir: Ich bin dieses Jahr 40 geworden und Urlaubsreisen waren schon immer mein Hobby.
Vor Neuengland war ich bereits zweimal in Australien, Florida, Südwesten der USA, Karibik und in fast ganz Europa. Keine Angst, jetzt kommt nicht mein Lieblingsessen oder wo ich aufgewachsen bin. Nein, es geht jetzt los!!

Ich habe mich entschieden im September dieses Jahres Neuengland zu entdecken. Mit der Palnung habe ich Anfang des Jahres begonnen, was für mich auch schon ein kleiner Urlaub ist; die Vorfreude und so. Ich habe hier im Forum Tips erhascht, war auf allen möglichen Internetseiten und das ADAC-Tourset durfte auch nicht fehlen.

Als erstes habe ich einen Flug nach Boston gesucht. Nach täglichem Suchen im Internet über einen Monat habe ich einen Flug für 455,-- Euro von Hamburg nach Boston gefunden. Wow, dachte ich und habe sofort zugeschlagen. Der Anfang war gemacht.
Dann habe ich mir die Route überlegt, die vom 01.09-20.09. wie folgt aussah.

Boston-Küste Massachuchetts und Maine bis Acadia NP-White Mountains-Vermont-Adirondack NP im Staat New York-- Niagara Fälle-- Finger Lakes-- und zurück zur Küste bis Cape Cod-- Boston
Ich habe bereits im Voraus den Mietwagen gebucht und auch die Hotels, fast alle über Expedia.

Ich bin Naturliebhaber und somit sollten Küstenabschnitte, Berge und Seen und natürlich Wasserfälle die Highlights sein.

So, der erste Tag kann beginnen:

P.S.: Ich weiss nicht, ob das mit den Bildern klapp, aber mal sehen.




michael68

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01.09.2008
Die reise habe ich mit meinem Freund unternommen. Früh morgens um 04:30 Uhr klingelt der Wecker. Aufstehen zu dieser unmenschlichen Zeit. Erstmal ne Zigarette rauchen, um wach zu werden. Duschen, Anziehen, nochmal nachgucken im Gepäck, ob ich nichts vergessen habe. Nein, noch alles in der Reisetasche wie am Abend zuvor. Na sowas.
Auch Reisepass, Dollars, Hotelbestätigungen, Travellerschecks, Kreditkarten, Navi und Reiseplan waren noch im Rucksack. Es klingelt, mein Freund kommt dazu und wir fahren zum Flughafen mit Taxi. Nach 15 Minuten sind wir da. Noch eine draussen rauchen und rein gehts zum Flugschalter. Wir fliegen mit KLM/Northwest Airlines. Also suchen wohin. Ahja. Obwohl es erst 5:50 Uhr ist, steht da schon eine lange Warteschlange. Na ja um 7:00 Uhr startet der Flug. Nach 20 Minuten Wartezeit kommt ein Airlinemitarbeiter und fragt, was für Tickets wir haben. E-Tickets. Er sagt, dann müssen wir an den Automaten. Wie immer bei mir funktioniert das nicht. Kann meinen Namen nicht finden dieser Automat. Aber der Mitarbeiter kommt und hilft uns. Klappt aber auch nicht und so lässt er uns in der Warteschlange vor. So, am Schalter Gepäck aufgeben und bekommen die Boardkarte. Noch schnell eine Rauchen und dann ab zum Gate. Kontrolle geht schnell und um 7:00 Uhr fliegen wir pünktlich von Hamburg nach Amsterdam. Da haben wir eine Stunde Aufenthalt. Klappt aber alles. Superschnell sitzen wir im Flugzeug nach Boston. Fliege das erste Mal mit Northwest. Wir sitzen in der drittletzten Reihe. Die Beinfreiheit ist überraschend grosszügig.
Die 6,5h Flug vergehen super schnell. Habe einen Film geguckt, Musik über MP3-Player gehört und Sudoku enträtselt. Schlafen kann ich leider nie im Flugzeug. Von den im Durchschnitt 70 jährigem Bordpersonal werden wir versorgt, naja versorgt ist zuviel gesagt, aber einiges konnte man schon essen. Am besten schmeckte der O-Saft.
Gegen 11:00 Uhr Ortszeit Boston landen wir. Die Sicherheitskontrolle dauerte nur ca. 45 Minuten, obwohl wir ja mit die letzten waren, die aus dem Flugzeug gestiegen sind. Gepäck war auch da. Aus dem Flughafengebäude raus, erstmal zwei Zigartten rauchen. Da wir drei tage in Boston sind, haben wir noch kein Mietauto genommen, da der verkehr so schlimm sein soll. Wir nehmen ein taxi und fahren zum Holiday Inn Express. Zwei nette Damen an der Rezeption heissen uns freundlich willkommen. Das Zimmer war nicht der Hit, aber preisgünstig. So, es war Mittag und wir wollten auch gleich in die Stadt. Zu einer Metrostation liefen wir 15 MIn. zu Fuss. Der Metroplan war einfach und haben ein Dreitagesticket gekauft. Wir fuhren zuerst zum Hafen und dann zum Common Park. Es war sehr heiss, offiziell nur 27 Grad, aber gefühlte 40 Grad. Die Metrostationen empfand ich als sehr veraltet und es war obwohl teilweise unter der Erde heiss, nein es war heisser als heiss. Ich schwitzte wie Sau und die Wartezeit für eine Metrobahn erschien mir unglaublich lang.

Common Park

Ein sehr schöner Stadtpark, der viel Schatten spendet.


Da wir müde waren und keine Lust hatten in der Stadt zu laufen, beschlossen wir zu einem Vorort mit der Metro zu fahren, weil es da einen Strand gab.
Dort angekommen, Handtuch raus und hinlegen. Hmm, es stinkt. Guck. Nein, ich hatte mich auf Hundekot gelegt. Aufgesprungen und Handtuch weggeschmissen. Nur auf dem Sand dann die Brise Wind genossen und entspannt.



Nach einem langen Tag fahren wir zurück ins Hotel und erstmal schlafen.

michael68

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02.09.
Ich habe sehr gut geschlafen. Um 8:00 Uhr stehe ich auf. Heute war eine Whale-Watching Tour angesagt. Also wieder mit der Metro zum Hafen. Karten gekauft und zum Anlegeplatz gegangen. es war wieder heiss und wieder schwitzte ich. Na gut.
Als ich das Schiff betrat, gingen wir aufs oberste deck. Die meisten Besucher haben unten gesessen, was sich später als Vorteil herausstellte. Aber ich als Hamburger stand an der Rehling. Als das Schiff startete, waren doch noch andere Gäste aufs deck gekommen und wir freuten uns gemeinsam auf die Tour. Angekündigt waren 1,5 Stunden fahrt bis zu den Walen.
Es ging los. Noch eine schöne Ansicht des Hafens mit Blick auf die Skyline:



Der Fahrtwind wurde kälter. Auch die See wurde immer rauher und das Schiff schaukelte immer mehr. Es wurde immer kälter. Mir kam der Temperatursturz vor als käme ich vom Death Valley direkt zum Nordpol. Ich hatte aber eine Jacke im Rucksack. Tja, aber das Schiff schaukelte so doll von der immer rauher werdenen See, dass ich mich festhalten musste an der rehling. Und zwar krampfhaft. Sobald ich mal kurz losliess, wäre ich fast durch das obere deck geschleudert worden. Dennoch habe ich mich mit letzter Kraft  festhalten können und die Jacke anbekommen. Den anderen Gästen erging es schlimmer. Viele wollten wegen der Kälte nach unten über die Treppe. Aber da das Schiff so schaukelte, konnten die Gäste kein Gleichgewicht halten und sind reihenweise gegen das Geländer geschleudert. Aua. Aus Respekt hielten sich alle nun an der Rehling fest und keiner traute sich mehr loszulassen oder sich zu bewegen. Ein älteres Ehepaar neben mir hat fast geweint und war am Ende. Ich dachte, das ist aufregend und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Endlich sind wir nach 1,5 Stunden angekommen. Das Schiff stoppte. Alle Gäste, die unten im Warmen gesessen haben stürmten nach oben. Scheisse, dachte ich bei dem Ansturm. Solche Qualen gehabt und gleich stehe ich in dritter reihe. Endlich waren wale in Sicht. Aber jedesmal, wenn ich ein Foto gemacht habe, verschwanden die Wale wieder. Das war sehr schwierig. Von ca. 100 Fotos, sind nur wenige etwas geworden. Es sind aber schon sehr beeindruckende Tiere und ich wurde etwas melancholisch. Hier 2 Fotos:





Nach 30 Minuten vergeblicher Bemühungen tolle Fotos zu machen, ging es wieder los. Auf der Rückfahrt bin ich auch nach unten und sah dort dutzende Gäste mit Kotztüten. Auch da konnte ich mir ein schmunzeln nicht unterlassen.

Am Nachmittag sind wir noch ins Museum of Fine Arts. Ich als Kulturbanause fand es langweilig, aber doch irgendwie interessant. Ein tolles altes Klavier:



Kurz vor der Dunkelheit gings zurück ins Hotel. Auf einmal sah ich Rauch aus dem fenster. Oh, mein Gott, was brennt denn da. Wir guckten aus dem Fenster und sahen auf dem gegenüberliegenden Highway ein brennendes Wohnmobil:



Es sah furchtbar aus, aber keiner wurde verletzt. Die Feuerwehr brauchte aus mir unerklärlichen Gründen 1 Stunde, um den Brand zu löschen. Dann war der Spuk zu Ende. Ein aufregender Tag war vorbei.

michael68

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03.09.
Heute erkundeten wir den Freedom Trail. Ein sehr geschichtsträchtiger Weg über 4km Länge.
Damit waren wir den ganzen Tag beschäftigt.
Wir begannen beim Bunker Hill Monument:



Ich weiss nicht genau, wie hoch das war. Aber wir entschlossen die Wendeltreppe hinaufzugehen. Der Weg erschien mir unendlich und mit jeder Stufe mehr, schnaufte ich nach Luft. Mehrmals musste ich auf der Treppe anhalten, weil mir fast schwarz vor Augen wurde. Ihr denkt bestimmt, "Jammerlappen", aber macht das mal selbst. Oben angekommen bekam ich einen Krampf in der linken Wade. Auch das noch. Es war aber eine herrliche Aussicht dort oben, was  meine Schmerzen linderte.



Die folgenden Bilder sind alle samt auf dem Trail. Ich verzichte auf Beschreibungen. Einfach Bilder einer tollen Stadt mit Historie:















Weiter gings dann noch zur Harvard Universität mit interessantem Rundgang:



Drei tolle Tage in Boston gehen zu Ende. Es ist eine sehr schöne Stadt, die man gut zu Fuss erkunden kann. Ich könnte noch viel mehr erzählen oder Bilder hinzufügen, aber es soll ja auch nicht zu lang werden, denn morgen beginnte die Rundreise erst richtig.

Angie

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    • Angie's Dreams

Hallo Michael,

Ich könnte noch viel mehr erzählen

Nur zu! Man kann nie genug Informationen haben. Auch witzige oder eher peinliche Vorfälle werden gerne gelesen - also nur her damit, keine falsche Scheu :wink:

Die Fotos von den Walen finde ich gut gelungen (die anderen auch, aber ich bin ein kleiner Tier-Fan).





Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

michael68

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04.09.
Heute morgen ging es auf zur Mietwagenstation von Dollar rent-a-car. Der Angestellte wollte uns zu einem Upgrade überreden, weil wir nur Compact-Klasse gebucht hatten. Auch Versicherungen wollte er verkaufen,wir hatten aber alles Inclusive, so dass er mit uns kein zusätzliches Geschäft machen konnte. Wir erhielten einen blauen Dodge Kaliber. So Gepäck verstauen , unser Navi anbringen, erstes Ziel einstellen und los gehts.
Wir hatten keine Probleme aus Boston herauszukommen und der Weg führte uns dann an der Küste entlang nach Norden.
Nach ca. 63km kamen wir in Gloucester an, wo wir einen Leuchtturm besichtigt haben:

Küste Gloucester


Leuchtturm



Weiter ging es an der Küste zur Bradley Wharf in Rockport zum Motif No 1



Küste in Rockport



Tolle Häuser gab es entlang der Küste, Neid



Weiter ging es zum Annisquam Lighthouse, ein malerischer Leuchtturm in einer wunderschönen Bucht. Offiziell gibt es nur einen kleinen Parkplatz mit 10 Min. Haltezeit. Da wir aber alleine waren, blieben wir 1 Stunde an diesem tollen Ort und genossen den Aufenthalt:

Leuchtturm





Wunderschöne Buchten/Lagunen







Leider gibt es in Neuengland viele Privatwege, die nicht befahren werden dürfen, was unser Navi aber nicht immer wusste. So mussten wir oftmals lange suchen, um Zugang zur Küste zu bekommen. Kurz nach dem Annisquam Lighthouse haben wir auf dem Strassenrand gehalten, um ein Foto zu machen. Da kam eine Frau und fragte was wir wollen. Ich sagte nett, wir wollen hier nur ein Foto machen. Sie drohte gleich mit der Polizei und machte uns so deutlich, dass wir sofort verschwinden sollen. Generell haben wir festgestellt, dass die Menschen in Nordengland unhöflich sind und keine "Fremden" in ihrer Umgebung sehen wollen. Ganz im Gegenteil zum Westen, wo die Menschen offen, hilfsbereit und sehr freundlich sind. Ein fader Beigeschmack während dieser Reise.

Weiter gehts mit Plum Island, Strand und Leuchtturm:





Am späten Nachmittag sind wir dann nach Ogunquit im Bundessaat Maine gefahren, wo wir den Marginal Way an der Perkins Cove  entlanggelaufen sind. Ein toller Wanderweg.





Abends ging es zur Ogunquit River Plantation: Doppelzimmer für 63,-- Euro.
Gefahren sind wir heute ca. 250km.

Es war ein schöner Tag entlang der Küste bei gutem Wetter. Bleibt es so?





americanhero

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ich bin auch mit dabei, zumal es ja auch in meine Ecke geht.  :wink:
Und bei den Bildern von Boston werden schoene Erinnerungen wach, die Stadt ist wirklich toll. Und die Whale Watching Touren vom New England Aquarium sind wirklich klasse. Und ich muss sagen, die Buckelwale hast du doch gut getroffen  :D :D

Greetz,


Yvonne

michael68

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05.09.
Weiter gehts entlang der Küste Richtung Kennebunkport. Auf dem Weg sehen wir plötzlich ein abgesperrtes Gebiet (Nebenstrasse) mit Kontrollhaus und bewaffneten Männern. Oh, was ist hier denn los. Achso, es ist nur das Sommerhaus von Präsident Bush. Zum Glück ist er bald nicht mehr Präsident, was viele Amerikaner uns in Gesprächen mitgeteilt haben.

Dennoch will ich sie euch nicht vorenthalten:



In Kennebunkport haben wir uns den Parsonnes Way Shore Walk vorgenommen, ein angeblich 9km langer Wanderweg der Küste entlang. Einen öffentlichen Parkplatz innerhalb des Ortes haben wir nicht gefunden und überall waren Parkverbotsschilder in diesem noblen Ort. So mussten wir ca. 500m ausserhalb des Ortes auf einem grossen Parkplatz parken. Okay, Internetbeschreibung des Weges rausgeholt und los. Es war wieder heiss und ich schwitzte.(Kennt ihr ja schon). Wir liefen zunächst in den Ort und bogen dann wie vorgeplant in eine Strasse ein. Links und rechts waren Bäume und ab und zu ein Haus. Wir liefen und liefen und liefen und liefen, aber an der Strecke änderte sich nichts. Ich schimpfte und meinte, was ist das denn für ein langweiliger Weg. Nach 2 Stunden wandern und gefühlten 20km sahen wir von weitem die Küste und das Meer. Ich glaube, dass wir irgendwie falsch gelaufen sind, weil der Weg, den wir gegangen sind will keiner sehen. Etwas genervt versuchte ich den jetzt beginnenden Küstenweg zu geniessen.







Hier eine schöne Kirche



Im Ort selbst ist mir der Appetit vergangen, weil die Preise extrem hoch waren. Dann lieber 2 Snickers reinziehen und weiter.

Auf der Weiterfahrt kamen wir zum Ferry State Beach Park. Eine kurze Wanderrung an der Küste und was sehen wir da. Einen kleinen See mit roten Blättern an einem Baum. Ja, ist denn das schon der Beginn der Foliage (die Wälder sollten ja noch kommen).



Weiter ging es zum Old Orchard Beach, einem der berühmtesten Strände in Maine. Ein Erlebnispark mit Achterbahnen gab es auch. War aber zu dieser Jahreszeit schon geschlossen.
Wir liefen über das Pier:



Nur 10 Minuten später wäre auf dem folgenden Bild nichts zu erkennen gewesen, da eine Nebelbank aufzog. Ich konnte keine 5 Meter mehr gucken und dachte an den Film. The Fog-Nebel des Grauens. Aber es kamen überraschenderweise keine Geister mit ihren Schwertern!
Puh Glück gehabt.



Wegen des Nebels haben wir die geplanten weiteren Strände weggelassen und sind zum Cape Elisabeth Lighthouse. Auch hier war es sehr nebelig wie man auf den Bildern sieht.







Den völligen Kontrast sehen wir dann weiter in Freeport in der Desert of Maine:
Die Dame sagte uns, dass es noch eine geführte Tour mit dem Tourbus gäbe, wir könnten aber auch laufen. Naja, so jung wie wir sind, sagten wir laufen. Als wir dann aber sahen, dass der Weg ziemlich weit sein müsste, entschlossen wir uns doch für die Tour. Nach dem Gewaltmarsch am Morgen ja wohl gut nachzuvollziehen, oder???? Ein etwa 102 Jahre alter Mann erzähle viel und bei seinem Slang und Genuschel verstand ich eigentlich kein Wort. Die Tour war aber trotzdem schön und interessant.





So, ab ins Hotel in Brunswick, ein uriges Motel mit einer urigen Dame am Empfang. Sie sah völlig verwahrlost aus, war aber sehr freundlich. Das Motel war aber auch eher verwahrlost und war das einzig "nichts so dolle" auf unserer Reise.
Als ich meine Schuhe und Strümpfe auszog, der nächste Schock. Ich hatte 5 dicke Blasen an den Füssen. Mein Freund, der zum Glück Krankenpfleger ist, stach sie mit der Nagelschere auf und gab Pflaster drauf. Meine Schreie waren bestimmt in Australien zu hören.  Nein, nein. Kein Mitleid bitte. Dennoch habe ich dann gut einschlafen können.
Mal sehen, was morgen so abgeht!!

Heute sind wir ca. 180km gefahren und haben im Knights Inn Brunswick für 56,-- Euro übernachtet.

michael68

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06.09.
Heute war ein langer Fahrtag eingeplant bis hoch zum Acadia NP, einer der Highlights auf der Reise. Der Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen verheisst nichts gutes. Nebel und Regen, das sollte sich auch den Tag nicht mehr ändern. Schade, denn es ging zum letzten Mal an der Küste entlang.
Erster Stopp ist das Pemaquid Lighthouse in New Harbor. Ein sehenswerter Leuchtturm mit einem Museum, was sehr interessant war. Normalerweise kann man die Klippen bis ganz hinuntergehen, aber es war heute zu glitschig wegen des Regens.
Pemaquid Lighthouse







Noch ein weiterer Leuchtturm ist auf unserem Weg, der Owls Head Lighthouse in Owls Head.
 


Weiter gehts nach Camden. Wir wollten zum Camden Cliff hinauffahren. Leider spinnt unser Navi und wir fahren einen grossen Umweg. Wir mussten zig Mal anhalten und Leute befragen, bis wir auf dem richtigen Weg sind. Trotz des miesen Wetters (kann es sein, dass ich immer über das Wetter mecker: mal zu heiss, dann kalt, dann Nebel, dann Regen) war es eine tolle Aussicht und sehr schön. Auf der Spitze des Cliffs war nicht viel los. Aber ich glaube alle Menschen kamen aus Deutschland, was wir mitbekommen haben. Vielleicht sollte man das Maiden Cliff ins Deutsche Cliff umbenennen.
Hier die Aussicht:







Weiter geht unsere Reise zum Fort Knox. Es herrschte ein grosser Andrang und wir mussten mit dem Auto 20 Minuten in einer Schlange warten, bevor wir endlich wieder Geld ausgeben konnten für den Eintritt. Sodann besichtigten wir das Fort und hörten von weitem Beifall und Gekreische. Es fand eine Ritterveranstaltung im Innenhof statt. Das ist was für die Amerikaner, die geradezu ausgerastet sind. Für die Anlage interessierte sich keiner. Mir war das ein wenig too much und konnte mich nicht begeistern, aber dennoch ein netter Aufenthalt.





Am frühen Abend erreichen wir dann den Acadia NP im Regen.
Hier übernachten wir im Moseley Cottage Inn in Bar Harbor. Ich möchte keine Werbung machen, aber es ist ein grandioses Motel. Eines der besten Unterkünfte, in denen ich je übernachtet habe.

Heute sind wir 340km gefahren und das Motel kostete 77,-- Euro die Nacht.

Morgen beginnt eines meiner Highlights dieser Reise-- der Acadia NP

americanhero

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trotz des Wetters ein schoener Tag, gefaellt mir. Ich freu mich schon auf den Acadia NP, da war ich naemlich noch nicht

Greetz,


Yvonne

Palo

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Toll, ich fahre mit.
Gruß

Palo

michael68

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07.09.
Die Nacht haben wir schlecht geschlafen, da der Hurrikane-Ausläufer mit Namens Hanna über Nacht wütete. Es hat unvorstellbar geregnet und gestürmt. Am Morgen hatte sich das Wetter ein wenig beruhigt. Aber alles stand unter Wasser. Neben unserem Motel gab es ein Hotel in Art eines Herrenhauses, wie man es aus Louisiana kennt. Das gehörte mit zum Moseley Cottage Inn.Wir entschlossen uns das Frühstück für 10 Dollar dort zu nehmen. Wir konnten uns ein warmes Essen aussuchen (ich bestellte Rührei mit Bacon). Zudem gab es selbstgebackenes Brot, frischen Obstsalat und vieles mehr. Dieses Frühstück in tollem Ambiente war genial. Die nette Dame an der Rezeption meinte, dass wir wegen des Wetters zunächst in den Südwetsen des Parks fahren sollten und dann erst auf die Loop Road.
Das taten wir auch und brachen auf. Aud der Fahrt standen noch viele Strassen unter Wasser. Wir mussten teilweise mit Schritttempo fahren. Unser erstes Ziel war das Bass Harbor Lighthouse. Wir kletterten die glitschigen Felsen herunter und schossen diese Bilder:







Das Wetter klarte allmählich auf und wir verweilten 1 Stunde an diesem malerischen Leuchtturm.
Weiter geht es Richtung Northeast Harbor. Auf dem Weg sahen wir links neben der Strasse eine weisse Brücke, was uns ein gefährliches Stopmanöver einbrachte, da wir für einen Fotostopp halten wollten. Es gibt viele dieser Brücken in dieser Region.





Wir fuhren zurück zur Ostseite des Parks und erreichten die Park Loop Road, eine 43,2km lange Rundstrecke durch den Park. Wir halten gleich am ersten Overlookund sehen dieses Panorama. Das wetter klarte auch immer mehr auf.



Weiter ging es durch ein Tal in herrlicher Landschaft. Die Foliagezeit beginnt hier erst. Dennoch wunderschön. Anhalten und geniessen mit einer kleinen Wanderrung.





Weiter geht es zum Sandy Beach. Ein weisser Sandstrand, eingebettet von Wald,Felsen und Meer.



Wir entschlossen uns einen kleinen Trail zu gehen, der einen ziemlichen Anstieg hatte. Oben auf dem Hügel noch über Felsen klettern und wir sahen den Beach von oben in seiner ganzen paradiesischen Schönheit.





Weiter ging es der Küste hinunter zum Thunder Hole. Hier schlagen Wellen durch enge Felsen hoch auf mit einem donnernden Geräusch. Sehr beeindruckend.



Die Küste hier ist mehr als sehenswert. Ich liebe solche Küstenabschnitte.







Aufgrund des Unwetters in der Nacht und Überschwemmungen konnte man nicht alle Viewpoints besichtigen wie z.B. die Wild Gardens. Das tat der Schönheit dieses Nationalparks aber keinen Abbruch. Immer wieder herrliche Panoramabilder aus verschiedenen Blickwinkeln auf die zerklüftete Küste.
Am späten Nachmittag fahren wir noch den Cadillac Mountain hoch, den höchsten Berg im Park. Oben angekommen sehen wir vor uns eine Polizeikontrolle mit vielen bewaffneten Polizisten, die das Gelände absuchen. Hmm, Bär ?, Löwe ?. Nein, ein Beamter fragte uns, ob wir 4 Jugendliche gesehen haben, die mit Waffen wild in der Gegend herumschiessen. Nein, uns wurde ein wenig ängstlich, weil sie hier oben sich aufhalten sollen. Aber durch die enorme Polizeipräsenz fühlten wir uns sicher und genossen die Aussicht in der Abenddämmerung.







Ein toller Tag geht zu Ende. Dieser Park verdient es, dass man mehrere Tage sich dort aufhält, um mehr Wanderrungen zu machen und die vielen Sehenswürdigkeiten in ausreichender Zeit zu geniessen.
Aber morgen sollte es in die White Mountains gehen, also weg von der Küste.
Am Abend haben wir einen Kanadier und eine Amerikanerin in unserem Hotel kennengelernt. In einem weissen Pavillion im Südstaatenstil haben wir bei Wein und Zigarette uns fast 2 Stunden mit ihnen unterhalten. Da waren sie wieder, Die netten und freundlichen Amerikaner.
Gute Nacht

michael68

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08.09.
Heute morgen sind wir bereits um 5:30 Uhr aufgestanden, da wir von der Küste Maines ins Landesinnere zu den White Mountains in New Hampshire mussten. Auch hiess es Abschied nehmen von dieser tollen Unterkunft. Aber nützt ja nichts ,auf gehts. Die Fahrt ist nicht sehr spektakulär, aber je näher wir den Bergen kommen, desto schöner sind die Ortschaften.
Nach 3 Stunden entspannter Fahrt (Autofahren in den USA ist absolut easy, nicht so ein Stress wie in Deutschland) erreichen wir einen sehenswerten Ort. (Name weiss ich leider nicht mehr). Hier machen wir einen kurzen Stop bei einem Stausee. Ein kleiner Vorgeschmack was uns noch erwarten sollte.







Vor New Hampshire nehmen wir noch den Grafton Notch NP in Maine mit. Wir unternehmen einige kleine Wanderrungen mit schönen Wasserfällen und Waldwegen. Naja, so kurz waren die Wege auch nicht und meine immer noch mit Blasen dekorierten Füsse schmerzten. Aber der NP ist sehr schön und wir entspannen an zahlreichen Aussichtspunkten.

Grafton Notch NP
Wir haben Hiker getroffen, die dieses Felsen hinaufklettern wollten. Laut Karte vor Ort hätte das mehrere Stunden gedauert. Na, das war dann doch nichts für uns.



Das sind die Screw Auger Falls







Die Wege waren nicht immer einfach zu gehen wie hier zum Beispiel


noch ein Wasserfall



Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichen wir die White Mountains in New Hampshire. Leider ist die Foliage erst im Anfangsstadium, aber trotzdem ist es eine faszinierende und atemberaubende Landschaft.



Vom Pinkham Notch Visitor Center führt unsere erste längere Wanderrung (1 Stunde) zu den Crystal Cascades. Ein beeindruckender idyllischer Wasserfall.





Weiter geht es zur Mountain Wildcat Area, nahe Pinkham Notch. Hier wandern wir ca. 4 Stunden. Es ist nicht immer gut ausgeschildert, so dass wir glaube ich falsch laufend gefährliche Felsabschnitte laufen. Möchte mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn wir abgerutscht wären. Aber die folgenden Bilder entschädigen dafür.









Hier die schwer zu erreichenden Thompson Falls, die im Frühjahr bestimmt gewaltiger ausfallen



Zum Abschluss "besichtigen" wir noch die Glen Ellis Falls, die auf unserem Weg zum Hotel lagen. Eine kleine Wanderrung bescherte uns diese Bilder:





Noch ein Blick auf die Berglandschaft. Im Winter ist dieses Gegend auch ein beliebter Skiort.



Dann ging es ins Hotel nach North Conway ins Hotel Comfort Inn and Suites für 70,-- Euro die Nacht. Gefahren sind wir heute 430km.
Wir haben noch schnell bei MC Donalds gegessen und dann im Zimmer...... na ihr ahnt es schon. An meinen Füssen haben sich 6!!!!!!!!!! neue Blasen entwickelt. Zuletzt habe ich nur noch gehumpelt, aber das war ja dann auch kein Wunder, warum. So, nur noch die Füsse geschont und American Idol geschaut. Ein sehr langer, anstrengender und schöner Tag ging zu Ende und das Wetter hat auch mitgespielt. Aber das sollte sich morgen ändern beim zweiten Tag in den White Mountains.


Angie

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Herrlich, wieviele Wasserfälle ihr an diesem Tag gesehen habt! Ich muss mir nur noch das Plätschern dazu denken - einfach perfekt!

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

americanhero

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wow, so viele Wasserfaelle. Ich liebe Wasserfaelle. Ich glaube, wir sollten irgendwann auch noch mal fix fuer ein paar Tage dort in die Ecke fahren :daumen:

Greetz,


Yvonne