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Autor Thema: Küste,Mountains und Wasserfälle--Neuengland/ State New York/Niagara--Sept. 2008  (Gelesen 17147 mal)

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michael68

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09.09.
Ich liebe auch Wasserfälle und es sollten auf der weiteren Reise noch beeindruckendere und atemberaubende Fälle bestaunt werden. Heute sind wir um 7:00 Uhr aufgestanden, da längere Wanderrungen geplant waren. Erstmal fühstücken bei Donkey Donuts. Das Wetter machte uns aber Sorgen wie hier zu sehen. Das Bild hat aber was!!



Und dann ging es auch schon los. Es fing an zu regnen, nein schütten, nein dafür fällt mir kein Wort ein. Wir mussten an einer Haltebucht anhalten, weil wir trotz höchste Stufe der Scheibenwischer nichts mehr sehen konnten. 15 Minuten haben wir angehalten. Dann fuhren wir weiter bis zu einem Informationscenter im Crawford Notch State Park. Von hier wollten wir mehrere Kilometer zu den Arethusa un Ripley falls wandern. Draussen schüttete es weiter und es fing an du donnern, dass einem Angst und Bange wurde. Im Center gab es auch einen kleinen Laden und dieser füllte sich mit nassen und irritierten Menschen. Wir haben dort eine Stunde verweilt. Wir entschlossen uns trotzdem loszuwandern, doch bereits nach wenigen Metern auf dem Trail waren Wassermassen, durch die wir hätten hindurchschwimmen müssen. Nee, das war unmöglich. Auch Gummistiefel und Schwimmwesten hätten nicht geholfen. Wir entschieden uns abzubrechen und stattdessen einen Shoppingtag einzulegen, denn in North Conway gibt es ein Outletcenter. Auf dem Weg zurück hielten wir noch bei den Silver Cascades, eine wunderschöne Aneinanderreihung von Wasserfällen. Bei jetzt fast orkanartigem Sturm schossen wir diese Bilder. Um uns vor dem regen zu schützen, hatten wir Regenschirme aufgespannt, die die 10 Minuten für den Fotostopp nicht überlebten.
Trotzdem schön.







So, dann hiess es Thommy Hilfiger, Calvin Klein, Nike usw. Man habe ich zugeschlagen und hatte nach dem Einkauf plötzlich doppeltes Gepäck. Ich konnte verstehen, warum Shopping den Frauen so gefällt. Aber ich war heute das Superweib.
Zurück ins Hotel und dort gab es anschliessend eine Modeschau.
Am späten Nachmittag klarte das Wetter auf und beschlossen noch mal loszufahren.
Auf dem Weg sehen wir das imposante White Mountains Hotel.



Nahe Jackson fahren wir durch die covered Bridge. Es gibt unzählige Brücken dieser Art in dieser Gegend.



Dann weiter zu den Jackson Falls, die wir sehr genossen haben.





Am Abend durchwanderten wir noch einen Trail am Flussbett, was auch ein entspannter Abschluss dieses tages sein sollte.





Zurück ins Hotel, Pizza gegessen und eingeschlafen beim Fernsehen.

Gefahrene Kilometer heute ca. 180.

michael68

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10.09.
Heute geht es weiter zum Franconia Notch State Park. Zunächst befahren wir den Kancamagus Scenic Byway und halten bei den Sabbaday Falls. Ein kurzer Trail führt zu dem Fall.



Der Highway liegt in einer herrlichen Landschaft. Leider hat die Laubverfärbung noch nicht eingesetzt, was sicherlich dann eine Traumstrasse wäre, aber dennoch schön.



Wir machen dann noch Halt in der Lost River Gorge. Ein Rundweg führt zu Wasserfällen und kleinen Höhlen. Für mich nicht so interessant wie überall geschrieben und angekündigt.



Es geht weiter zum Franconia Notch State Park. Schon der Beginn ist mit herrlichen Aussichten bestückt.





Vom The Flume Visitor Center gibt es einen ca. 2-stündigen Trail durch diesen tollen Park, der sehr leicht zu wandern war. Hier nur einige wenige Eindrücke:

















Der Rundweg hat uns super gefallen und waren sehr beeindruckt.

Weiter geht es zu The Basin



Das Highlight sollte noch kommen in diesem sehr empfehlenswerten State Park


michael68

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Fortsetzung 10.09.
Wir fahren zum Echo Lake. Sehen auf dem Weg aber eine Seilbahnstation. Schnell entschieden fahren wir mit und haben eine tolle Aussicht wahrend der Seilbahnfahrt. Hier der Echo Lake von oben:





Oben angekommen gibt es einen kleinen Rundweg, den wir doch bei grosser Kälte auch gemeistert haben. Die Aussicht hat sich gelohnt:







Wieder unten fahren wir zum Echo Lake und mieten uns für eine Stunde ein Kanu. Hier hätte ich noch Stunden verweilen können. Impressionen:













Am Abend fahren wir zu unserem vorgebuchten Motel, dem Stonybrook Motel Franconia für 66,-- Euro die Nacht. Ein einfaches aber gemütliches Motel. Allerdings war es dort wegen der Nebensaison leer und nur ein weiteres Auto war noch da. Wir hatten praktisch das ganze Motel für uns in herrlicher Umgebung.
Ich finde es ja auch immer toll, wenn Stühle vor dem Zimmer sind, da ich dann meine Zigaretten noch mehr geniessen kann. Ein für uns wunderbarer Tag geht zu Ende. Im Franconia Notch State Park muss man sich länger aufhalten, aber morgen sollte es in den State New York gehen, ein langer Fahrtag. Heute sind wir 140km gefahren. Also die Niagara Fälle rücken näher!!!!


Inspired

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Hey, so schnell kommt man ja gar nicht nach mit dem Lesen!

Habe gerade alles in einem Rutsch angesehen und muss sagen, dass ich Lust auf Neuengland bekomme und mal wieder auf Boston!

Was mir aufgefallen ist: Rabiat weggejagt zu werden, obwohl man nur mal eben eine Minute dort stehen und ein Foto schießen will, das ist mir auf Cape Cod so gegangen.

Auch wenn verständlich ist, dass jemand nicht alle paar Minuten gaffende Touris bei sich stehen haben will, trägt es nicht unbedingt dazu bei sich willkommen zu fühlen. Schade, denn andererseits profitiert die Region ja gerade vom Tourismus auch sehr.

michael68

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11.09.
Heute war ein langer Fahrtag mit 7 Stunden eingeplant zum Adirondack NP. Es geht in den Staat New York. Wir durchfahren auch Vermont. Unser Frühstück nehmen wir im wunderschönen Montpellier ein, der Hauptstadt von Vermont. Hier ist das State House zu bewundern:





Vermont bietet herrliche Wald- und Seenlandschaften. Nur bei kurzen Stopps können wir die Region geniessen: Hier ein wunderschön gelegener See:



Auf unserem Weg machen wir noch einen kurzen Abstecher zu den Moss Glen Falls nahe Granville:



Hier sind wir in Middlesbury mit einem Bild des berümten Colleges/Universität:



Vermont hätte sicherlich auch einen mehrtätigen Aufenthalt verdient, aber die Zeit lässt es nicht zu:
So, jetzt sind wir im Staat New York:



Gegen 15:30 kommen wir bei unserem Highlight an, der Ausable Chasm. Am Eingang sagte man uns, dass der Park in 30 Minuten schliesst und es sich nicht mehr lohnen würde. Dennoch wollten wir unbedingt dieses Naturschauspiel bewundern. Dieser Park hat einen wunderschönen Trail, den wir aufgrund der kurzen Zeit durchgerannt sind. Dennoch beeindruckende Bilder:

Schlucht




Wasserfall




Und hier die grandiose Aussicht auf die Ausable Chasm







Wir haben uns noch eine sehr fettige Pizza reingezogen und sind dann zu unserem Best Western Hotel in Lake Saranac gefahren für 63,-- Euro die Nacht. Das Hotel liegt direkt an dem See.
Nach der langen Fahrt waren wir sehr müde. Noch ein wenig Fernsehen und schnell eingeschlafen. Heute sind wir ca. 430km gefahren. Ich muss nochmal erwähnen, dass Autofahren in den USA total entspannt ist und sehr wenig auf den Strassen los war.

HeikeME

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Hallo,

schade, dass ihr für den Ausable Chasm so wenig Zeit hattet. Wir haben ca. 2 Wochen nach euch
da bei super Wetter einen ruhigen entspannten Nachmittag verbracht und sind die Strecke bis
zum Ende gelaufen.

viele Grüße
Heike  :wink:

Angie

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Das Best Western Hotel am Lake Saranac liegt ja wirklich toll, aber darf ich mal ganz vorsichtig nachfragen, ob wir Weihnachten dort verbringen oder vorher weiter fahren? :wink: :wink:

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

michael68

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Hallo Ihr Lieben. Habe die letzten Wochen durchgehend gearbeitet (Auch Weihnachten) und hatte keine Zeit weiterzufahren. Aber jetzt gehts wieder los:

12.09.

Heute haben wir wieder viele Wanderrungen mit Wasserfällen geplant. Aber der Blick aus dem Fenster am Morgen verheisst nichts gutes. Nebel und Regen. Nach dem Frühstück bei Donkey Donuts gehts los. Zunächst zur High Falls Gorge, eine Touristenattraktion im Adirondack NP, ein Rundwanderweg mit Wasserfällen. Auf dem Parkplatzschiesse ich dieses Foto mit grandioser Aussicht. Hmm... doch wir haben einige Meter Sicht:



Der Wanderweg in der High Falls Gorge war nicht allzu lang und wir sehen diese schönen Fälle:







Trotz des schlechten Wetters ist es ein netter Spaziergang.
Ein Hotelmitarbeiter hat uns empfohlen den Whiteface Mountain hochzufahren. Da gehts jetzt hin. Die Dame am Kassenhäuschen (ja kostet Eintritt) guckte uns zwar irgendwie verwundert an, bekommt aber ihr Geld. Unten war noch eigentlich gute Sicht. Je höher wir aber die Serpentinen hochfahren, desto mehr Nebel. Am ersten Viewpoint halten wir und sehen nichts. Aber die Zigarette hat geschmeckt. Wir fahren weiter und plötzlich wird der Nebel immer dichter. Ich kann nichts mehr sehen und die enger werdende Strasse und extremst scharfe Kurven lassen mich ein wenig in Panik verfallen. Als die Sichtweite ca. einen Meter ist, fahre ich mit ca. 5kmh. An einer kleinen Haltebucht wende ich und wir fahren wieder zurück. Schade, aber das machte keinen Sinn. Die Dame am Kassenhäuschen winkte mir zu, um Goodbye zu sagen, aber ich dachte, sie hätte mir ja auch vorher sagen können, dass die Sicht gleich null ist. Etwas enttäuscht fahre ich zum Olympiaort von 1980 Lake Placid.
Zunächst fahre ich zur Skisprungschanze:



Ich schnalle mir die Sommerski an und nehme die kleine Schanze:



Sprung, ich fliege und sehe dabei diese Aussicht:



Da war ich aber mutig!!!!

Als nächstes wollte ich Biathlon machen. Hmm, ohne Gegner und Zuschauer erreiche ich den ersten Platz mit Null Fehlern bei 40 Schuss:



So, da ich jetzt völlig euphorisch war. Ab auf die Bobbahn. In neuer Weltrekordzeit erreiche ich das Ziel.



Wenn ihr mir das nicht glaubt, bin ich ein wenig beleidigt.

So, jetzt aber Wasserfälle sehen am frühen Nachmittag. Irgendwie haben wir aber nicht wirklich die Parkplätze für die Trails gefunden bzw. unter 2 Stunden Wanderrung hätten wir keinen gesehen. Bei den Roaring Brook Falls wollten wir es aber versuchen. Erst sind wir bestimmt 10 Mal am Parkplatz vorbeigefahren, auch kein Wunder, da der Trail von einer kleinen Strassenausbuchtung abgeht, aber gefunden. Blaue Pfeile an den Bäumen sollen auf dem Trail den Weg zeigen. Nach ca. einer Stunde war kein Weg mehr da. Umgestürzte Bäume und dickes Gestrüpp und völlige Orientierungslosigkeit zwangen uns wieder umzukehren, ohne Wasserfall. Ich bin genervt und fluche über die unzureichende Beschilderung. Zudem bin ich klitschenass vom Regen. Zum Glück haben wir das Auto wiedergefunden.
Auf der Rückfahrt ins Hotel fahren wir durch wunderschöne Landschaft. Besonders eine Stelle versetzte mich in Wehmut. Diese Stelle empfand ich als sehr mhytisch und geheimnisvoll, wie die folgenden Bilder vermitteln sollen:









Dieser Ort entschädigte für den bisher nicht gelungenen Tag.

Der Adirondack ist bei Sonnenschein sehr schön mit den vielen Seen und der Waldlandschaft, aber auch ohne Sonne noch ein schönes Foto:



Abends habe ich mal wieder bei Mc Donalds gegessen und im Hotel den Wetterbericht für morgen verfolgt. Der Hurrikane-Ausläufer von Ike soll morgen bei den Niagara Fällen halt machen. Stop, da ist doch was. Ich bin auch da!! Wer wird gewinnen? Ike oder ich?


michael68

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13.09.
Heute stehe ich um 6:00 Uhr auf, da ein reiner Fahrtag zu den Niagara Fällen auf dem Plan steht. Ich habe aber einen kleinen Umweg zu den Chittenango Falls eingeplant. Mir graut es ein wenig vor der langen Fahrt, aber das werde ich auch überstehen.
Nach einem Frühstück bei Donkey Donuts (ja mal wieder) geht es los. Nach 4,5 Stunden (mit vielen Zigarettenpausen) erreichen wir die Chittenango Falls, südlich außerhalb des Adirondacks NP. Der kurze aber sehr steile Trail führt mich zu diesen wunderschön gelegenen Fällen. 30 Minuten habe ich den Anblick genossen! Hier die Fotos:











So auf gehts zu den Niagara Fällen. Nach weiteren 3 Stunden entspannter Autofahrt erreichen wir unser Hotel Comfort Inn the Pointe für 72,-- Euro die Nacht. Das sollte unser zu Hause für 3 Nächte sein. Unser Zimmer liegt im sechsten Stock und bei Eintritt erfolgte der erste Schock. Eine ekelige Riesenspinne ist entdeckt. Da ich panische Angst vor Spinnen habe, musste mein Freund sie töten, was er auch souverän erledigt. Ein dicker Fleck an der Wand ist alles, was von ihr übrig blieb. Jetzt habe ich das ganze Zimmer auf Riesenspinnen inspiziert. PUH, keine weitere da.
So, jetzt aber auf zu den Fällen. Es ist ja schon dunkel und ich will das Lichtspiel auf amerikanischer Seite der Fälle beobachten. Der angeblich kurze Weg vom Hotel entpuppte sich als 40 Minuten Spaziergang zu den Fällen auf amerikanischer Seite. An den Geländern der Aussichtspunkte sehe ich bereits von weitem Menschenmassen. Hoffentlich machen die auch mal Platz. Das Geräusch der tosenden Fälle war bombastisch, die Fälle selbst konnte ich wegen der Menschenmassen nicht sehen. Nach 30 Minuten "anstehen" macht jemand Platz, reindrängeln und Kamera raus. Das Lichtspiel ist bereits angefangen. Mit verschiedenen Scheinwerfern werden die Fälle farblich angestrahlt. Foto geknipst, aber total unscharf. Mist. Nochmal, wieder unscharf. Ich habe leider nur eine billige Digitalkamera, was sich jetzt als Nachteil herausstellt.
Tropf, Tropf, Tropf. Oh es fängt an zu regnen. Doch was kommt jetzt. Liebe Leute, ihr könnt es euch nicht vorstellen, aber es fängt an zu giessen. Es ist so, als wenn die Niagara Fälle auf mich und die Menschenmassen runterprasseln. Voller Panik verlassen die anderen Touristen die Geländer und suchen Schutz, den es nicht gibt. Ich bleibe stehen, wird wohl gleich aufhören. Nee. Nach 15 Minuten stehe ich fast alleine am Aussichtspunkt, aber es hört nicht auf. Obwohl ich so was von nass war, musste ich laut lachen. Aber das war ein Erlebnis. Der Regen kommt unerbittert intensiv weiter auf mich nieder. Jetzt gebe auch ich auf. Okay, Ike (der Hurrikane Ausläufer), heute hast du gewonnen. Aber morgen werde ich siegen !!!!!!!!!!!!!! Völlig nass aber auch müde von dem langen Tag erreiche ich das Hotel. Der Wetterbericht sagt mir, dass der heutige "Regen" nur der Anfang war und gibt für morgen Nachmittag eine Unwetterwarnung raus. Na toll, aber vorweg gesagt, es sollte morgen zunächst ein traumhafter unvergesslicher Tag auf der kanadischen Seite werden.
Heute möchte ich einfach nur schlafen!!

Nein, ich bin nicht die neue Wetterfee auf RTL!!!!!

americanhero

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ja ja, der Ike. Der hat uns da an den Falls auch ganz schoen durchnaesst. Hatten uns naemlich da  spontan fuer einen kleinen Tagesausflug dorthin entschieden mit Besuch von Marineland. sahen dann an diesen Samstag auch ganz schoen marinemaessig aus.   :D


Freu mich schon auf mehr


Greetz,


Yvonne

michael68

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14.09.
Der Wecker klingelt um 7:00 Uhr. Aufstehen! Wie gewohnt zuerst der Blick aus dem Fenster!
Und...... Wow! Es hat aufgehört zu regnen und es ist nur leicht bewölkt. Klasse. Auf die Freude erstmal eine Rauchen. Das heisst, vom 6. Stock runter vor die Hoteltür.
Heute wollen wir zunächst auf die kanadische Seite. Wir überqueren die Brücke von USA nach Kanada. Hier im Bild:


Auf der kanadischen Seite wurden wir von einem Beamten sehr freundlich empfangen und er wünschte uns einen schönen Tag. Als erstes haben wir kanadische Dollar aus dem Geldautomaten geholt. Da es noch früh ist, sind erst recht wenig Menschen unterwegs. Zum Glück!
Gleich hinter der Brücke bzw. auch auf der Brücke haben wir eine tolle Sicht auf beide Fälle. Im Vordergrund die American Falls und im Hintergrund die Horseshoe Falls!
Mann, ist das schön!! Sehr beeindruckend!





Wir laufen den Boardwalk weiter entlang und stehen direkt gegenüber den American Falls!
Hier die schönsten Bilder von den 700 Bildern, die ich dort gemacht habe!



Vor den Fällen sieht man ein Boot. Das sind die Touren Mist of the Falls. Das Boot fährt direkt vor beide Fälle. Das haben wir aber nicht gemacht, da der Andrang sehr gross war.





Ich habe immer wieder neue Kameraperspektiven gesucht und gefunden. War richtig im Fotorausch!



Als nächstes fahren wir den Tower hoch!



Oben ist es ziemlich windig und kalt, aber die Aussicht von oben ist phänomenal!
Hier die Amerikan Falls





Hier die Horseshoe Falls



Danach haben wir erstmal gefrühstückt in einen der vielen Cafes vor Ort.

Weiter geht es zu den Horseshoe Falls!
von weitem


direkt vorm Abgrund! Was für eine tosende Wassergewalt!



Wir machen die Journey of the Falls Tour. Mit einem Fahrstuhl geht es runter und dann durch einen Tunnel unter die Fälle. Wir bekommen zurechtgeschnittene plastiktüten, die wir als Jacke anziehen, um uns vor der Nässe zu schützen. Das hilft nicht wirklich. Nach der Tour sind wir pitschenass. Die Gischt des Wassers verhinderte, dass ich kontrolliert Bilder knipsen konnte, hier dennoch ein faszinierender Eindruck:



Ein junges Paar fragt mich, ob ich von ihnen ein Foto machen kann. Na klar, mache ich das. Hätte ich wohl nicht tun sollen, denn jetzt fragen mich unzählige fremde Menschen, von denen ich auch Fotos schiessen soll. Bin ja freundlich. Hätte mal Honorar nehmen sollen, dann wäre ich jetzt reich. Aber ich wurde immer nasser und friere. Okay wieder hoch.
Oh ein Regenbogen !



Oh, zwei Regenbögen! Schön!



Es ist jetzt 13:00 Uhr und haben auf der kanadischen Seite eigentlich alles gesehen. Wir entscheiden aufgrund des guten Wetters auf die ameikanische Seite zu gehen und am Abend wieder zurück auf die kanadische Seite wegen der Lichtspiele.
Zurück in USA werden wir von einem unfreundlichen amerikanischen Beamten kontrolliert. Nach 20 Fragen und misstrauischem Blick lässt er uns durch.
Mittlerweile ist es ziemlich windig und mein Cap wird mir ständig vom Kopf geweht.
Wir spazieren zur amerikanischen Seite. Hier die starke Stömung, die zu den Fällen führt:



Dann zu verschiedenen Aussichtspunkten:









Mein erstes Fazit! Auf amerikanischer Seite ist man zwar stets direkt an den Fällen aber auf der kanadischen Seite hat man einen viel schöneren Gesamtüberblick. Zudem ist es in kanada alles viel schöner angelegt und vor allem sauberer. Für mich ist es ein Muss den kurzen Weg nach Kanada mitzunehmen!

Mittlerweile ist es 16:30 Uhr und wir gehen zurück ins Hotel, um ein wenig die Füsse hochzulegen von dem vielen Laufen heute. Der Wetterbericht gibt weiterhin eine Unwetterwarnung heraus. Hmm.. Draussen wird es immer dunkler und Wolken ziehen auf. Draussen beim Zigaretten rauchen ist es ungemütlich. Es fängt an zu regnen. Wir entscheiden heute nicht mehr loszugehen. Was für ein Glück!
Es fängt wieder an zu giessen und ein gewaltiger Sturm kommt auf. Wir sitzen draussen auf der Bank vor dem geschützten Hoteleingang und beobachten das unheimliche Geschehen. Menschen rennen völlig nass und schreiend in das Hotel. Viele Leute aus dem Hotel kommen in Anzug und Abendkleid aus der Lobby. Die wollen wohl ins Casino. Auch die schreien, als sie den kurzen Weg ins Taxi gehen oder zu ihrem Auto. Alles mögliche fliegt draussen herum. Eine sehr beleibte Dame im Abendkleid und Stöckelschuhen rennt genau in eine tiefe Pfütze auf dem Parkplatz und verliert auch noch einen Schuh dabei. Ihre zurechtgemachten Haare sehen inzwischen so aus, als hätte sie in eine Steckdose gefasst. Ein Bild für die Götter und ich musste mal wieder schmunzeln. Wir sitzen bestimmt eine Stunde unten und beobachten das Chaos. War echt lustig. Als die Windböen (Orkanböen) immer stärker wurden, gehen wir aber auch rein. Wir sind froh nicht mehr auf die kanadische Seite gelaufen sind.
Ja der Ike hatte es in sich.
Hier noch ein unscharfes Foto von gestern bei den Lichtspielen:



Ein wunderschöner,traumhafter und am Abend erlebnisreicher Tag geht zu Ende. Aber morgen haben wir ja noch einen Tag hier oder etwa nicht!!!









michael68

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15.09
So, wie immer aufstehen und aus dem Fenster gucken. OH nein. Es regnet und alles ist grau in grau draussen. Was tun? Da wir gestern eigentlich alles gesehen haben, entscheiden wir den Tag hier nicht mehr zu verbringen. Da wir nur 2 Tage für die Fahrt nach Cape Cod geplant haben, denken wir die Fahrt auf 3 Tage auszudehnen, da wir noch mehrere State Parks auf dem Weg besichtigen wollten. So hätten wir einen Tag mehr Zeit. Wir checken aus und die Dame an der Hotelrezeption berrechnet uns netterweise nur 2 Nächte  und nimmt auch keine Stornogebühren für die gebuchte Nacht heute. Wirklich sehr nett.
Nach 2 Stunden Fahrt im Regen erreichen wir den Letchworth State Park. Und plötzlich hellt der Himmel auf. Toll. Nach bezahlen des Eintrittes und Informationen von einer netten Dame am Kassenhäuschen über den Park halten wir zunächst an einem Picknickplatz und essen unser Mittagessen, welches wir kurz zuvor in einem Supermarkt zusammengestellt haben. Es gibt Hühnchen mit Reis und Gemüse und Lasagne. Ich finde, dass die warmen Gerichte aus einem Supermarkt gut schmecken und vor allem, dass ich mir alles zusammenstellen kann, was ich mag. Während des Essen beobachten uns 2 Rehe.



Dann geht es los auf der Rundtour durch diesen Park.
Zunächst besichtigen wir einen ehemaligen Staudamm, der jetzt aber nicht mehr in Betrieb ist!



Es gibt immer wieder Aussichtspunkte, an denen wir anhalten und die Schlucht bewundern!







Ich bin wirklich überrascht wie schön es hier ist und es sind kaum Menschen unterwegs, so dass wir den Park fast für uns alleine haben.

Es gibt viele Wanderwege, lange und kurze. Wir entscheiden uns für die kürzeren Wege und sehen schönes Waldgebiet, Cascaden und Wasserfälle.



Wasserfall






Als nächstes fahren wir zu Wasserfällen, zu denen wir ca. 30 Minuten wandern.



Dann kommt für mich das Highlight des Parks. Ein Aussichtspunkt, wo wir mehrere Wasserfälle (Lower, Middle und Upper Genesee Falls) in grandioser Natur betrachten können. Hier habe ich minutenlang gesessen, Zigaretten geraucht und einfach nur genossen.











Man kann zu allen 3 Fällen fahren und durch eine kleine Wanderrung von nah besichtigen. Wie hier auf den Fotos!









Das ist nur ein kleiner Einblick in diesen State Park. Ich finde ihn superklasse und er wird nicht zu unrecht als "Canyon des Ostens" bezeichnet. Obwohl wir uns hier insgesamt 5 Stunden aufgehalten haben, haben wir nur einen Bruchteil gesehen. Aber wir müssen weiter nach Ithaca in die Finger Lakes Region, was nochmal 2 Stunden Fahrt bedeutet. Die auf dem Weg liegenden Aunt Sarah Falls und Shequaga Falls haben zu dieser Jahreszeit kein Wasser geführt, deswegen keine Bilder.
Am Abend erreichen wir unser Hotel in Ithaca, Hampton Inn, was wir ja eigentlich für morgen gebucht hatten. War aber noch was frei, so dass wir jetzt 2 Nächte bleiben. Das Hotel ist echt schön, sauber und mit grossen Zimmern für allerdings 100,-- Euro die Nacht. Noch was bei Burger King gegessen und Fernsehen geguckt. Ich bin froh, dass ich diesen schönen Tag erleben durfte. Also hat Ike auch was gutes gehabt, denn sonst wäre ich nicht im Letchworth gelandet!! Gute Nacht


americanhero

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ja, der Letchworth SP ist wirklich ein toller Park. Den liebe ich ja total. der wird leider immer viel zu selten besucht.
Und deine Bilder von den Niagara Falls sind auch toll, da sieht man richtig, wie sehr dir der Park gefallen hat.


Greetz,

Yvonne

michael68

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Hallo Yvonne,
ja der Letchworth hat mir super gefallen. Ich habe auch nur ein Bild von dem in einer Brochure im Hotel bei den Niagara Falls gesehen. Im Internet, Reiseberichten oder Ausflugszielen wird der kaum erwähnt. Das zu unrecht. Kann ich nur empfehlen!!

Gruss Michael

pxl

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Toller Reisebericht!
So ausführlich hab ich meinen nicht geschrieben, da ich zu schreibfaul bin...  :lol: :lol:

Ich selber fand die lästige Fahrerei von Niagara nach NYC sehr sehr langweilig, wenn auch ohne Regen.
Gabs in den Apalachen überhaupt touristsiche Highlights?
Ich hab bei meiner Reisevorbereitung nichts besonders er"google"n können..  8)

Seid ihr direkt nach CapeCode gefahren?
Ohne Umweg über den BigApple,Providence oder Wrentham?
1999.Florida.
2004.New York & Westküste.Arizona.Utah.Nevada
2005.New York & Florida bis South Carolina.
2007.Route66 > Chicago bis L.A.
2008.NeuEngland Staaten + Canada & New York
2010.Südstaaten