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Autor Thema: Las Vegas-Grand Canyon-San Diego-Los Angeles-San Francisco-Yosemite-Las Vegas  (Gelesen 26393 mal)

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pebachmann

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Am Alamo Square hält sich das Touristenaufkommen meiner Meinung nach noch in Grenzen. Viel schlimmer sind da die Bewohner an den Serpentinen der Lombard Street dran. Was da jeden Tag an deren Haustüren vorbeiläuft, oder im Schritttempo daran vorbei fährt, ist viel extremer. :roll:

Gruss Peter.
Unsere Tour durch den Westen findet ihr in diesem Reisebericht.


Doreen & Andreas

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Wieder ein sehr schöner Tagesbericht.
Schade, daß das "Walzwerk" so eine Enttäuschung war. Das was wir bislang darüber gelsesen und im TV gesehenhabe, hat uns eigentlich auch neugierig gemacht...  :pustekuchen:
Viele Grüße,
Andreas
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Susan26

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Amerikanisch-ostdeutsches Essen muss aber eben auch nicht unbedingt gut sein  :lol: ... gut zu wissen!
Wieso sind eigentlich Käsespätzle ostdeutsch?????  :?

Susan
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pebachmann

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Hallo Susan,

Wieso sind eigentlich Käsespätzle ostdeutsch?????  :?

Leider gibt die Speisekarte im Walzwerk nicht wirklich viel an typisch ostdeutschen Speisen her.
Das Ostdeutsche in diesem Restaurant bezieht sich wohl auch eher auf die Besitzerinnen und auf die Einrichtung.

Gruss Peter.
Unsere Tour durch den Westen findet ihr in diesem Reisebericht.


McC

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Ostdeutsches Essen... ich würde NICHT mal im Traum daran denken in SF oder sonstwo in den USA deutsch zu essen. Aber es geht ja noch "schlimmer"... http://www.leavenworth.org

Die meisten Touris findet man in SF wohl am Pier 39 und Umgebung... *grausam* Eine der Plätze in SF, die ich grundsätzlich meide... Kommerz pur :-(


Doreen & Andreas

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Hallo Susan,

Wieso sind eigentlich Käsespätzle ostdeutsch?????  :?

Leider gibt die Speisekarte im Walzwerk nicht wirklich viel an typisch ostdeutschen Speisen her.
Das Ostdeutsche in diesem Restaurant bezieht sich wohl auch eher auf die Besitzerinnen und auf die Einrichtung.

Gruss Peter.

Naja, Soljanka, Kartoffelpuffer und Thüringer Bratwurst würde ich schon gelten lassen, bem Jägerschnitzel kommt´s  auf das Basismaterial an  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
Jägerschnitzel ... Basismaterial  :wink:
Jäger natürlich
Gruß
mrh400

Susan26

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Naja, Soljanka, Kartoffelpuffer und Thüringer Bratwurst würde ich schon gelten lassen, bem Jägerschnitzel kommt´s  auf das Basismaterial an  :wink:

 :ohjeee: :klo: :zuck: :bibber: :zuberge:
Schlimme Erinnerungen werden wach ...

...aber ich schweife ab.
Susan
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pebachmann

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Ja, ja die guten Jägerschnitzel auf Basis von Jagdwurst. Aber ich schweife auch ab....

Dann wollen wir mal lieber mit unserem Reisebericht fortfahren.

Tag 11, San Francisco - Yosemite NP - El Portal, ca. 380 km

Freitag, 15.06.2007

Natürlich haben wir auch heute „nur“ bis 8.00 Uhr geschlafen. Wir gehen zum Frühstück mal wieder zu Denny`s.
An Fisherman´s Wharf gibt es eins im Holiday Inn Hotel. Das Grand Slam Frühstück kostet hier 11.99$+, also den doppelten Preis wie in 29Palms und in San Diego. Touristenfalle eben.
Wir checken aus unserem liebgewonnenen „Argonaut“ aus und starten um 10.00 Uhr über die Bay Bridge unserer Fahrt Richtung Yosemite.
Um die Mittagszeit sind wir in Mariposa. Hier wird getankt und unser Vorrat an Snacks (auch flüssigen) wird aufgefüllt.
Wir wollen vom Süden her in den Yosemite reinfahren, weil wir uns zuerst die Sequoias bei Mariposa Grove ansehen wollen. Auf der Fahrt dorthin sagt unsere nette Stimme aus dem Navi plötzlich „links abbiegen“. Für einen Blick auf die Strassenkarte, die irgendwo unter dem anderen Papierkram verbuddelt ist, war es zu spät. Ausserdem hat das Navi ja sowieso immer Recht. Wir folgen also den Anweisungen. Die Strasse windet sich durch die Wälder. Immer schmaler wird die Fahrbahn. Auf einmal hört die geteerte Strasse auf und es geht auf Schotter weiter. Völlig ohne Bedeutung für unsere Begleiterin an der Windschutzscheibe. Als die Schotterstrasse dann in eine Sandpiste übergeht, so schmal, dass es bei Gegenverkehr zu echten Problemen kommen könnte, wird es auch Peter etwas mulmig. Was machen? Umdrehen? Aber jetzt waren wir schon so weit gefahren. Frau Navi meinte nur: „Folgen sie dem Strassenverlauf“. Strasse, du doofes Huhn, wo ist denn das eine Strasse. Gut, wir haben auf sie gehört und sind nach einigen Kilometern auf der 41 gelandet und waren auch kurz darauf am Eingang des Yosemite.
Im DeLorme ist diese „Strasse“ übrigens auch verzeichnet. Sie heisst Miami Mountain Road. Netter Name.
Unser Auto sah nach diesem Ausflug in die kalifornischen Wälder dann auch entsprechend aus.



Wir gingen vom Parkplatz der Mariposa Grove ein Stück durch den Wald bis zum Grizzly Giant. Schon gewaltig diese Bäume hier.








Ein "kleines" Tannenzäpfle.

Auf dem Rückweg konnten wir noch einem Woodpecker bei der Arbeit beobachten. Er fühlte sich von uns auch gar nicht gestört.



Weiter ging es durch den Nationalpark hoch zum Glacier Point. Bilder können nur schwer einen Eindruck davon vermitteln, wie grandios die Aussicht von hier ist.







Unser nächster Stopp war am Tunnel View. Die Sonne schien vom Westen her in das Tal hinein.
Auch hier konnten wir noch ein paar schöne Fotos machen.





Dies sollte es für heute gewesen sein.
Wir fuhren ein Stück aus dem Park heraus um in El Portal in der „Yosemite View Lodge“ einzuchecken. Eine Stunde haben wir noch bei Temperaturen um die 30° C. am Pool relaxt, haben uns umgezogen und sind dann im Hotelrestaurant zum Essen gegangen.
Es gab Vorsuppe, Salatbuffet und zweimal Steak. Dazu Bier und Wein. Das Essen war wirklich gut und mit 70,-$ inkl. Tip überraschend günstig.
Um 21.00 Uhr hat sich Peter noch ein eiskaltes Bier aus dem Kühlschrank im Zimmer genommen und auf dem Balkon den Tag Revue passieren lassen.

Bis morgen,
liebe Grüsse
von Peter und Heike.


Unsere Tour durch den Westen findet ihr in diesem Reisebericht.


Doreen & Andreas

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Ja, ja die guten Jägerschnitzel auf Basis von Jagdwurst. Aber ich schweife auch ab....
:zwinker: :daumen:

Hallo Ihr zwei. Ich bin wieder mal hin und weg von Euerm Bericht und vor allem von den phantastischen Bildern.
Bin gerade beim Durchschauen unserer Amerikafotos zwecks Auswahl für den Kalender und schwelge in Erinnerungen und dann kommt Euer Bericht mit den klasse Bildern dazu... *seufz* Fernweh pur  :!: :!: :!:

Die Beschreibung Eures Blinden Vertrauens in die Tante vom Naiv untermauert sehr gut Heinz´ Meinung vom Thread Reist noch jemand ohne Navi: Ohne Navi würde man solche kleinen Nebenstraßen gar nicht finden  :lol: :zwinker:

Übrigens: Nettes Poloshirt auf den Bildern, wart Ihr vorher in Australien im Urlaub :?:
Ok, ok... schon wieder OT...

Ich freue mich jedenfalls schon riesig auf die Fortsetzung  :P




Viele Grüße,
Andreas
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Lombego

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Hallo

Super Reisebericht, lese gespannt mit da ich so eine ähnliche Route im September mache. Eine Frage, wie lange habt Ihr zum Yosemite NP gebraucht von S.F. aus??

gruss

Utah

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  • All Good Things Come To An End.
Eine Frage, wie lange habt Ihr zum Yosemite NP gebraucht von S.F. aus??
gruss

Hi!

Man fährt ca. 3 Stunden.
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Palo

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Hi!

Man fährt ca. 3 Stunden.
Nun ja, es kommt drauf an von wo man los fährt und ob man Stau an der Brücke hat. 3 Std. sind reine Fahrzeit von jenseits der Brücke.

Unterwegs muss man ja auch noch an einem der schönen fruitstands anhalten.
Gruß

Palo

pebachmann

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Tag 12, El Portal – Bodie – Lone Pine, ca. 400 km

Samstag, 16.06.2007

Frühstück gab es heute aus dem Hotelshop. Orangensaft, vier Apfeltaschen und frisches Obst. Macht 7,-$.
Unser billigstes Frühstück während des Urlaubs. Kaffe konnten wir uns auch hier, wie in jedem Hotel in dem wir untergebracht waren, auf dem Zimmer zubereiten. So konnte unser Tag gut beginnen.
Zuerst sind wir zum Bridalvell Fall gefahren. Hier war, trotz der frühen Tageszeit, bereits die Hölle los.
Auch liegt das Tal morgens leider noch im Schatten. Also haben wir es sein lassen weiter rein bis Yosemite Village zu fahren. Einen Halt haben wir noch an der Brücke über den Merced River gemacht. Dort waren wir dann fast alleine und haben einige Zeit dort verweilt.





Jetzt aber los, wir mussten heute noch einige Kilometer schruppen. Abgebogen auf die Tioga Road. Es war bei der Planung unserer Reise noch nicht klar, ob der Pass frei sein würde. Dieses Jahr hat es aber überraschender Weise nur wenig Schnee im Yosemite gehabt und der Pass war bereits seit ca. drei Wochen geöffnet.
Leider hatten wir hier nur wenig Zeit für längere Stopps. Aber zumindest am Olmsted Point mussten Foto und Videoaufnahmen gemacht werden.



Auch der Tenaya Lake liegt traumhaft. Eine wunderbare Landschaft.



Bevor die Strasse auf der Ostseite des Parks wieder hinunter geht haben wir noch bei Tuolumne Meadows angehalten und ein paar Schneebälle geworfen.



Heute hatten wir den höchsten Punkt unserer Reise überfahren. Morgen wollten wir den tiefsten Punkt erreichen.
Zunächst hiess es aber erst einmal den Magen zu füllen. Dies taten wir in Lee Vining bei Bodie Mike´s. Hier gibt es Burger „Good as Gold“. Und sie schmeckten wirklich so gut.

Ca. 30 Meilen sind es von hier bis zur Geisterstadt Bodie. Wie schon oft in diesem Forum erwähnt ein lohnenswerter Abstecher.
Wir selbst hatten von Bodie vorher noch nie etwas gehört und sind erst hier darauf aufmerksam geworden. Vielen Dank!
Die schon oftmals gesehenen Fotos wurden geschossen










Blick in den Saloon von Bodie.

und es ging wieder zurück auf den Highway 395.
Eigentlich dachten wir, dass der nun folgende Abschnitt eher eine der langweiligsten Fahrten unseres Urlaubs werden sollte. Aber weit gefehlt. Die Strecke, immer am Rand der östlichen Sierra Nevada entlang, ist sehr schön. Der Blick auf die noch teilweise schneebedeckten Gipfel und die Weite des Landes haben uns fasziniert.



Um 17.00 Uhr sind wir in Lone Pine, unserer letzten Zwischenstation angekommen. Hier investieren wir 3,-$ an einer Waschanlage und befreien unseren Chevy vom Schmutz der letzten Tage.
Wir checken im „B.W. Frontier Motel“ ein und begeben uns auch hier erst einmal an den Pool.
Auch heute ist es wieder sehr heiss und wir sind froh über eine kurze Abkühlung.
Am Pool fällt uns auf: Man spricht deutsch! Die Hotelgäste jedenfalls. Kein Wunder, wie wir später herausfanden. Ein ganzer Bus mit Studiosusreisenden war hier abgestiegen.
Um 19.30 Uhr fahren wir in die „Stadt“ (Population knapp 400) und suchen uns zum Abendessen das „Merry Go Round“ aus. Eine gute Wahl, wie sich herausstellte. Das 16oz Ribeye-Steak war vom Feinsten. Selbst Heike hat ihres komplett verputzt. Und das will schon etwas heissen.
Bei unserem Bummel entlang der Mainstreet war uns vorher bereits Jake´s Saloon aufgefallen.



Da gehen wir nach dem Essen noch auf ein Bier vorbei, hatten wir entschieden. Aber länger nicht, denn morgen sollte es früh raus gehen. Den Sonnenaufgang in den Alabama Hills wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Wie so vielen im Leben: Meist kommt es anders, vor allem, als man denkt.
Als wir durch die Schwingtür traten klang aus der Juke-Box „Ghostriders In The Sky“ von Johnny Cash. Na, besser geht´s ja kaum. Leider ist der Laden nur sehr schwach besucht. Trotz Samstagabend sind wir fast die einzigen Gäste. Dies tut dem Ganzen aber keinen Abbruch.





Wir kommen an der Theke mit Steve ins Gespräch. Einem Amerikaner von der Ostküste, der in dieser Einsamkeit eine Arbeit gefunden hat. Er war vor 27 Jahren mal irgendwo in Süddeutschland stationiert. Den genauen Namen haben wir nicht verstanden. Natürlich lädt er uns erstmal auf ein Bier ein. Wir wollten doch nur eins trinken….
Auch Lucy, die Wirtin, ist supernett. Und so kommt es, wie nicht anders zu erwarten. Noch eine Runde. Noch ein paar Dollar für die Juke-Box und schon ist es 23.30 Uhr.
Jetzt aber ins Hotel zurück. Die Alabama Hills warten morgen früh! Na, ob das was wird?

Viele Grüss
von Peter und Heike.


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mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Klasse, schon allein für dieses Motiv würde ich nach Bodie fahren...