Vielen Dank für die netten Genesungswünsche. Mit der Schiene gings mir dann eigentlich jeden Tag besser, werde da die nächsten Tage auch nicht mehr so ausführlich drauf eingehen, lieber ein paar Fotos mehr zeigen. Habe versucht einen Mittelweg zu finden zwischen Fuß schonen (soll ja bald wieder heilen) und Trails laufen (wollte schließlich was sehen im Urlaub). Meistens war ich vernünftig und habs bei den einfachen Trails belassen.
Das Wetter war in der Tat immer wieder Glückssache an der Küste, teilweise hat sich das innerhalb weniger Meilen von Nebel auf Sonnenschein verändert.
Tag 4 - Samstag, 02.08.08Nehalem Bay - South BeachGegen 7 Uhr wecken uns die Fischer mit dem Starten ihrer Boote, aber das ist ok, wir sind ja gestern auch recht früh ins Bett (gegen 10 Uhr?) und haben uns inzwischen gut an die Zeitumstellung gewöhnt. Durch Garibaldi und Tillamook fahren wir nur durch, wir wollen zur Three Capes Scenic Route.
Entlang der Tillamook Bay führt die Straße teilweise am Ufer entlang, teilweise durch Weiden (viele Kühe gibts hier), zum Cape Meares State Park gehts dann aber wieder die Hügel rauf. Auch hier wieder alles sehr grün, viel Wald. Von oben hat man einen schönen Blick auf die Steilküste:
Steilküste bei Cape MearesWir laufen ein paar Meter vor zum Spitze des Kaps und entdecken den Leuchtturm - huch, ist der klein:
Cape Meares LighthouseIm Statepark gibt es außerdem noch den Octopus Tree zu bewundern, eine sehr ungewöhnlich gewachsene und schon recht alte Fichte:
Octopus TreeNördlich des Kaps gibt es eine kleine Siedlung mit dem Namen Cape Meares mit einem ewig langen Sandstrand und viel Treibholz, Kerstin hat sich als Vordergrundmotiv zur Verfügung gestellt (ja, von mir stelle ich auch noch irgendwann ein Foto ein).
Strand bei Cape MearesDas zweite der drei Kaps ist Cape Lookout. Auch hier gibt es wieder einen sehr schönen Strand. Inzwischen ist die Sonne rausgekommen, wir suchen uns eine nette Bank mit viel Aussicht und Sonne und frühstücken erstmal in Ruhe. Danach muß der Strand als Fotomotiv herhalten:
Strand bei Cape LookoutDas Wasser ist übrigens arg kalt, man sieht drin höchstens Surfer im Neoprenanzug oder kleine Kinder, denen scheint das nicht so viel auszumachen.
Blick nach NordenDanach fahren wir durch eine Dünenlandschaft und tanken ein wenig Sonne am Sand Lake. Cape Kiwanda (das dritte dieser Scenic Route) hätten wir fast übersehen, ist auch recht unscheinbar: Ein breiter Strand mit einer hohen Düne an der Seite und einem eher flachen Felsen vornedran. Aber am Strand ist mehr los als an den anderen beiden Kaps.
Cape KiwandaAuf dem weiteren Weg machen wir immer wieder mal Halt, ständig gibt es kleine State Parks oder zumindest Viewpoints, wo man ein paar Meter laufen kann, wie z.B. am Cape Foulweather (trotz des Namens: Als wir da waren schien die Sonne):
Cape Foulweather (sorry für die Spiegelung im Bild)SteilküsteMehr Zeit nehmen wir uns für das Yaquina Head Lighthouse. Das Gebiet wird vom BLM verwaltet, wir brauchen also nur unseren Nationalpark-Pass vorzeigen. Das Visitor Center hat leider schon zu (es ist schon nach 5 Uhr, wo ist denn bloß unsere ganze Zeit hin?). Am Leuchtturm selbst ist aber noch viel los.
Yaquina Head LighthouseAuch hier stehen vor der Steilküste wieder große Felsen im Meer. Häufig haben sich dort Vögel in großen Kolonien niedergelassen, hier sind wir nahe genug dran, um uns das genauer anzuschauen:
VogelkolonieAn einigen Stellen kommmt man auch runter ans Wasser, einen Felsen haben dort Seehunde in Beschlag genommen:
SeehundeEin paar Meilen südlich, an der Mündung des Yaquina River, liegt das Städtchen Newport, hier schlendern wir die Historic Bayfront entlang und entscheiden uns für Seafood als Abendessen. Lecker, auch wenn die Mengen an Shrimps, die wir bekommen, uns für den Rest des Urlaubs reichen... An der Küste steht hier noch ein weiterer Leuchtturm, das Yaquina Bay Lighthouse. Das war aber nur ein paar Jahre in Betrieb und wurde dann vom Yaquina Head Lighthouse abgelöst.
Brücke über die Yaquina BayYaquina Bay LighthouseDie Sonne geht bald unter, wir überqueren die Yaquina Bay und kommen zum South Beach State Park Campground. Der ist zwar eigentlich voll, wir können aber zum halben Preis Overflow-Plätze benutzen. Die sind ganz ok, wir können die normalen Einrichtungen mitbenutzen, die Duschen sind hier sogar mit im Preis enthalten.
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang stehen wir am Strand, unser Zelt bauen wir wir dann danach in der Dämmerung auf.
SonnenuntergangHeute war ein richtig schöner Urlaubstag, zur Abwechslung mal ohne größere Sorgen. So kanns gerne weitergehen.
Übernachtung: South Beach State Park (Overflow) für 9$
gefahrene Meilen: 126