Es freut mich, dass es euch gefallen hat! Vielleicht ist ja inzwischen auch manch einer (der noch nicht dort war) auf den Geschmack gekommen, selbst mal nach Neuengland zu reisen. Der Herbst war wirklich klasse!
Hier kommt der Rest:
Kosten für 2 Personen bei 15 Nächten:
Flüge: 818 Euro
Motels: 843 Euro
Mietwagen: 470 Euro
Bargeld: 956 Euro ($700)
Tanken: 148 Euro
Reiseführer + Karte: 28 Euro
Parkgebühren Kölner Flughafen: 51 Euro
Gesamt: 3168 Euro
Für die Motels zahlten wir zwischen $46 und $85 mit Steuern pro Nacht, im Durchschnitt $59 pro Nacht. Mit AAA-Karte oder durch vorbuchen übers Internet bei den Kettenmotels kann man sparen. Die Preise sinken nach dem Columbus Day Weekend, aber dann ist meist auch nicht mehr viel von der Farbenpracht übrig. Außerdem ist verstärkt auch mit schlechterem Wetter zu rechnen. In der ersten Oktoberwoche sollte man North Conway in den White Mountains meiden, da in der Nähe auch noch die Fryeburg Fair stattfindet. Die Unterkünfte in Lincoln sind dann wesentlich preiswerter zu haben.
Insgesamt fanden wir Neuengland im Indian Summer aber nicht so viel teurer als vergleichbare Urlaube im Westen. Wenn man bei den Motels und den Restaurants ein wenig auf den Geldbeutel schaut und nicht jedes Museum mitnimmt, kommt man hier auch gut klar. Florida war von den Unterkünften auf jeden Fall teurer.
Als Reiseführer hatten wir „Neuengland“ von Vista Point, Auflage 2006. War ganz ok, mit Routenvorschlägen.
Die Fall Foliage fängt ganz im Norden an, ich würde sagen ab Mitte September. Für Maine, New Hampshire und Vermont sind die letzte Septemberwoche und die ersten beiden Oktoberwochen die beste Reisezeit, um den Peak zu erwischen. Um das Columbus Day Wochenende kann man mit dem Peak in Massachusetts, New York, Connecticut und Rhode Island rechnen. Dennoch kann es von Jahr zu Jahr verschieden sein, je nachdem wie warm der Sommer ist und wann der erste Nachtfrost einsetzt. Die Küste ist auch wesentlich später dran, wohl eher ab Mitte Oktober, als die Höhenlagen um die White Mountains und der Norden von Vermont. Die schönsten Laubverfärbungen sieht man meistens sogar von der Straße oder an Seen. Sobald man in die Wälder hinein läuft, ist vieles noch grün. Das liegt wohl daran, dass die Blätter auch das Licht der Sonne brauchen, um sich zu verfärben.
Hier ein paar Links zu den Foliage-Reports:
http://www.foliagenetwork.com/reports/http://www.state.me.us/doc/foliage/http://foliage.visitnh.gov/regionalreports.htmlhttp://www.foliage-vermont.com/Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, hätte man sicher noch mindestens zwei Tage länger in New York bleiben können, einen Tag länger in Boston, die Städtchen Lexington und Concord anschauen sowie Plymouth mit der Plimoth Plantation und der Mayflower und natürlich Cape Cod. An der Küste wäre noch eine Nacht in Rockport nicht verkehrt gewesen, d.h. besser drei statt zwei Übernachtungen zwischen Boston und dem Acadia NP, dann hat man ausreichend Zeit für ein paar schöne Abstecher in die Küstenorte. Dabei ist es natürlich besser, wenn man nicht vorgebucht hat, denn bei schlechtem Wetter macht das alles natürlich wieder weniger Sinn. Dann hat man aber vielleicht auch Gelegenheit, dem ein oder anderen Outlet Center in der Gegend einen Besuch abzustatten, z.B. Kittery oder Freeport. Wobei sicher auch andere die gleiche Idee haben… In Maine hätte sich sicher noch ein Abstecher bis zur kanadischen Grenze und dem hübsch gestreiften West Quoddy Lighthouse gelohnt, oder zum Moosehead Lake. Hier hat man, wie der Name schon sagt, sicher gute Chancen Elche zu sehen. In Vermont (z.B. Burlington), Massachusetts (Hancock Shaker Village) und Connecticut (Litchfield soll auch ein schönes Örtchen sein) hätte man sicher auch noch mehr Zeit verbringen können. Tja, irgendwie ist die Zeit immer viel zu kurz…