Mittwoch, 23. Mai 2007
„Game over“ Kurz nach 8 Uhr wachte ich auf. Auf dem Mini-Balkon checkte ich das Wetter: In der Nacht hatte es abgekühlt und der Himmel war ziemlich bedeckt. Nach dem Besuch vom Badezimmer flitze ich fix um die Ecke zum Imperial Palace, denn dort war ein Starbucks. Zurück im Zimmer überspielte ich die Bilder vom gestrigen Tag und trank dabei meinen Karamel-Macchiato. Das papp-süße Mandelteilchen, welches ich dazu aß, krümelte fürchterlich
Gegen 11 Uhr holte ich Blacky aus dem Parkhaus, denn es waren noch diverse Besorgungen zu machen. Erste Anlaufsstelle war der Walmart, aber da ich dort in der Drogerieabteilung nicht alles bekam, hielt ich noch bei einem CVS-Store. An der Kasse sah mich die Kassiererin entgeistert an (so nach dem Motto, wäre es nicht besser, zum Arzt zu gehen?
) und fragte, warum ich denn gleich so viel vom dem Zeug kaufe. Ich erklärte ihr, dass ich diverse Bestellungen von Freunden abarbeite.
Die letzte Station war nochmal das Beltz Outlet, denn dort hatte ich gestern total vergessen, nach einer Jeans für eine Freundin zu schauen. Nachdem auch dies erledigt war, fuhr ich zurück ins Hotel. Nun hieß es Taschen packen, eine Aufgabe, die ich nur zum Beginn eines Urlaubs gerne mache. Wenn ich die Taschen dann für den Rückflug packen muss, ist das so richtig grausam. Da brauche ich dann auch immer ewig dazu
Gegen 16 Uhr hatte ich dann aber alles soweit verstaut, am nächsten Morgen würde ich nur noch ein paar Kleinigkeiten hineinstopfen müssen.
Ich fuhr nach unten und machte mich auf die Suche nach der Monorail. Mit dem Teil war ich noch nie gefahren und da ich noch ein wenig durch die Casinos im Süden vom Strip schlendern wollte, war die Bahn praktisch. Zum Laufen hatte ich keine Lust, mich störte diese große Lücke, die zwischen dem Bellagio und dem New York klaffte. Und mit dem Auto über den Strip, das musste auch nicht sein.
Es war ganz interessant, während der Fahrt mal „hinter“ die Casinos zu schauen, die man sonst nur vom Strip aus sieht
Beim MGM stieg ich aus und suchte mir den Weg Richtung Strip, was nicht ganz einfach war. Im MGM kann man sich aber auch wirklich verlaufen! Ich überquerte die Brücke zum Tropicana und dann die zum Excalibur.
Vom Excablibur ging ich im Inneren weiter ins Luxor. Es kann sein, dass ich mich täusche aber ich meine, dass vor ein paar Jahren dieser Zugang irgendwie noch mehr im Stil von Ägypten war. Heute findet man dort leider nur blöde Werbetafeln für Buffets etc.
Dann suchte ich mir den Weg zum Haupteingang und schlenderte außen zurück. Ich finde, die Außenfassade vom Luxor wirkt bei Tag einfach schöner, denn nachts ist sie doch sehr dunkel und kommt nicht richtig zur Geltung.
Es war nun ziemlich bewölkt, dies passte zu meiner Abschiedsstimmung
Im New York schlenderte ich erst bissl durch das Casino, bevor ich zum Abendessen ins „Il Fornaio“ ging. Ursprünglich hatte ich wieder eine Pizza Christina im Sinn, aber ich schwenkte um und entschloss mich zu einem Nudelgericht mit Lachs und Shrimps. Extrem gut
Mit der Monorail ging es anschließend zurück bis zur Haltestelle am Bally´s, wo ich letztes Jahr zwei Nächte lang ein Zimmer hatte. Von dort aus innen weiter ins
Paris, dann nach draußen. Langsam setzte die Dämmerung ein und zwischen dem Caesars Palace und dem Mirage konnte man einen wunderschönen Abendhimmel sehen.
Ich schlenderte noch kurz durch die Desert Passage des ehemaligen Aladdin. Sie ist zwar noch genauso nett wie früher gestaltet, aber irgendwie fehlt nun doch das Flair
, wenn man weiß, dass das Casino zum Planet Hollywood umgebaut wird.
Nun wollte ich mir aber endlich die Wasserspiele vor dem Ballagio anschauen, also rüber, auf die andere Straßenseite. Die Wasserspiele erfolgen alle 15 Minuten und die Musikstücke wechseln. Ich schaute mir gleich drei Durchgänge an, denn es ist einfach immer wieder schön. Bei „Time to say good-bye“ schossen mir natürlich wieder die Tränen in die Augen ...
Beim Caesars Palace war außen eine Bar aufgebaut und so schnappte ich mir einen Barhocker, bestellte eine letzte Margarita und hing meinen Gedanken nach.
Ich konnte irgendwie nicht glauben, dass der Urlaub schon wieder zu Ende war.
Mir graute so sehr davor, wieder in den Alltagstrott in Deutschland zurückzukehren.
Gegen 23 Uhr ging ich dann zurück ins Imperial Palace. Ein letztes Spielchen, bis mir der Automat „Game over“ signalisierte, dann wurde es Zeit, ins Bett zu gehen. Im Zimmer überspielte ich die Bilder aufs Notebook, packte noch ein paar Kleinigkeiten ein und knipste dann gegen 0.30 Uhr das Licht aus.
Gefahrene Meilen: 22