19.10.2006Um 6:00Uhr war heute morgen Abfahrt. (ohne Frühstück)
Wir hatten schliesslich 400 Meilen bis zu den Niagara Fällen zu fahren!
Unterwegs waren immer wieder die Reste vom „Indian Summer“ zu sehen.
Die Fahrt war ereignislos, eigentlich langweilig und zog sich wie Pizzakäse…
Anfangs hatten wir noch ganz gutes Wetter, aber je weiter wir nach Norden fuhren, umso schlechter wurde es. (oh, nein…nicht schon wieder!)
Tja, was soll ich sagen?
Wir hatten wohl beim Regengott irgendwie verschis…
Zum Schluss fuhren wir im stömenden Regen und ziemlich starkem Wind, in Richtung Canada.
Die erhofften Bilderbuch-Fotos fielen also sprichwörtlich ins Wasser...
Endlich erreichten wir die Brücke über den Niagara River, die auch der Grenzübergang nach Canada ist. Nachdem wir den Brückenzoll entrichtet hatten, gings zur Einreise nach Canada. Mit ein paar Fragen nach dem „Warum?“ und „Wohin?“ und "Woher?" und einem Stempel im Pass, waren die Einreiseformalitäten schnell erledigt.
Schnell im Hotel einchecken und dann gleich zum grossen „Donnerndem Wasser“ fahren.
Schon von weitem sieht man den Skylon Tower…
..und die vielen „Honeymoon“ Hotels mit Blick auf die Fälle, sowie das Niagara-Casino.
Von der kanadischen Seite aus, kann man die „amerikanischen“ Fälle am besten sehen.
aber am schönsten sind natürlich die kanadischen „Horseshoe Falls“
Das Donnern des Wassers ist schon von weitem zu hören und man spürt sogar die Vibrationen auf der Strasse.
Unglaubliche Mengen an Wasser stürzen hier hinab.
Die Gischt ist überall, wir waren jetzt nass von oben, unten und von allen Seiten.
Trotzdem ist man fasziniert von diesem Naturschauspiel.
an einer Stelle kann man ganz nah an der Abbruchkante stehen und direkt in den tosenden Abgrund schauen.
Irgendwie haben mich diese Wassermassen angezogen…
tiefes, kühles, blaues, frisches, schäumendes Wasser…
(gesprungen bin aber nicht…)
Bei der „Journey Behind The Falls“ kommt man durch einen Tunnel auf die Rückseite der Fälle.
Durch zwei Durchbrüche im Felsen kann man quasi von „hinten“ die Fälle sehen.
Auf einer Plattform kommt man dann von unten ziemlich nahe an die Fälle heran.
Hier ging gar nichts mehr…
Man hätte auch durch eine Autowaschanlage spazieren können.
Foto und Film war nur mit Unterwasserausrüstung möglich.
Die „Maid of the Mist“ stampft tapfer gegen die Strömung im Strudel des Horseshoe-Kessels an.
Aber schliesslich gibt sie auf und dreht bei…
(mit total durchnässten Touristen an Board)
Die „Rainbow Bridge“ und die „amerikanischen“ Fälle…
Die Gischt-Wolke der Niagara Fälle steigt weit in den Himmel…
Natürlich waren wir wegen des Wetters enttäuscht und man konnte die Schönheit dieses Naturwunders nicht wirklich geniessen.
(kein Wunder, wenn man in pitschenassen Klamotten rumläuft)
Trotzdem natürlich ein echtes Highlight!
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PS:
Unser Hotel an den Niagara Fällen kann ich nur empfehlen.
Das Best Western Cairn Croft, (Link siehe am Anfang dieses Berichts)
War ein echter Glücksgriff!
Sehr schöne Zimmer, Indoor-Pool im Wintergarten mit Whirlpools, leckeres Restaurant, Pizza Delivery aufs Zimmer, gemütliche Bar mit Billardtisch und sehr nette Atmosphäre.
Mein Tipp:
Die „Baby Back Rips“ auf Honey BBQ Sauce
und in der Bar ein „canadisches“ Bier.
Eine echte Verwirrung der Sinne…:wink:
Meine Empfehlung!
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Heute ist Rückfahrt nach New York und Shopping der Mädels in New Jersey angesagt.
(also nichts, worüber es sich lohnen würde zu schreiben)
Gruss,
Manni