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Autor Thema: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)  (Gelesen 38170 mal)

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Palo

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #165 am: 02.09.2010, 15:06 Uhr »
Ich denke mal, für jemand der schon zig mal in den USA und speziell im Süd-Westen unterwegs war, wird der Bericht zu langweilig und zu langatmig sein.



Jetzt hör endlich auf damit. :roll: Dein Reisebericht ist nicht langweilig
Gruß

Palo

Matze

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #166 am: 02.09.2010, 19:52 Uhr »
Ich denke mal, für jemand der schon zig mal in den USA und speziell im Süd-Westen unterwegs war, wird der Bericht zu langweilig und zu langatmig sein.



Jetzt hör endlich auf damit. :roll: Dein Reisebericht ist nicht langweilig

Stimmt - kein Grund zu Selbstzweifel!
Gruß Matze




San Francisco!!

wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #167 am: 02.09.2010, 21:35 Uhr »
@ Palo

Hallo,

das mein Reisebericht auch für die USA-Kenner noch interessant ist, hätte ich nicht gedacht!

Dann geht es mal gleich weiter nach Las Vegas, bitte einsteigen und Türen schließen.

Tag 14/15/16 - 31.07.-02.08.:

Nach dem wieder einmal selbst gemachten Frühstück ging es wieder weiter.
Ursprünglich war eigentlich noch der Zion N.P. auf der Fahrt nach Las Vegas eingeplant.
Wegen der doch recht weiten Fahrt vom Bryce nach L.V. hatten wir dann den Besuch des Zion ausgelassen - was ich im nachhinein sehr schade fand.
Dann heben wir uns den Zion für den nächsten USA-Urlaub auf, denn ich würde eigentlich die (fast) gleiche Tour gerne nochmals unternehmen und mehr auf die Feinabstimmung achten.

Das sind leider die Zugeständnisse die man bei solch einer Routenplanung machen muss, irgendein Ziel kommt zu kurz oder muss aus zeitlichen Gründen ausgelassen werden, aber ansonsten bin ich hoch zufrieden mit meiner Planung, für diese erste USA-Reise.
Beim nächsten Mal wird es noch besser!

So weiter gehts. Wir fuhren quer durch den Dixie National Forest, den wir landschaftlich sehr schön fanden, auch hier hatte man ein Gefühl, als wenn man auf einer Höhenlage in den Alpen wäre. Viel Wald und Wasser und immer wieder schöne Campingplätze.
Das wären auch Plätze für mich, wenn ich mit dem Wohnmobil unterwegs gewesen wäre.

Dann ging es weiter bergab nach Cedar City, auf der Interstate nach Las Vegas.
Die Landschaft veränderte sich mal wieder und wurde immer wüstenartiger.
Als wir auf dem Freeway in Las Vegas einfuhren, konnte man schon die riesigen Hotels sehen.

Auf dem Stratosphere Tower drehte sich ein Karusell über dem Abgrund, das Trump Hotel glänzte golden in der Sonne, ein gewaltiger Gegensatz zum Bryce Canyon und Dixie N.F.

Wir hatten das Orleans Hotel gebucht, was auch im hier im Forum als empfehlenswert gehandelt wird. Leider hatten wir einen teuren Samstag dabei, daher hatten wir uns auch wegen des Preises für dieses Hotel entschieden. Am Hotelparkplatz angekommen, traf uns der erste Schock beim Aussteigen, es war super heiß, gut 45 Grad und recht drückend dabei.

Da wir ja in diesem Hotel 3 Übernachtungen gebucht hatten, wollten wir unser ganzes Gepäck aus dem Auto mitnehmen, auch um alles mal etwas zu sortieren, vor allem wegen der neu gekauften Kleidung. Der Weg  zum Eingang war recht lang, meine Frau schlecht gelaunt wegen der Hitze und der Schlepperei.

Dann ging es durch die Eingangstür in Richtung Rezeption und wir bekamen den zweiten Schock: Wir standen mitten im Casino! Keine Unterteilung, man musste quer durch, an den Spielautomaten und Spieltischen vorbei, um an der Rezeption einzuchecken.
Wir waren komplett desorientiert; das gibt es doch wohl nicht!!!

Überall blinkte und dudelte es, wir waren in einer ganz anderen uns absolut fremden Welt angekommen. Als junger Mann war ich häufiger hier in Spielhallen, zum Flippern oder Kickern mit Freunden, aber das hier haute mich total um! Das benötigt Gewöhnungszeit!

Schnell eingecheckt und ab in Richtung Zimmer. Das Zimmer war sehr schön eingerichtet und wir mussten erst einmal durchatmen. Man hatte unten im Casino irgendwie sogar eine Art Angstgefühl, weil man sich so verloren vorkam.

Nachdem wir etwas abgeschaltet hatten wurde beschlossen, den Pool aufzusuchen um sich auch innerlich abzukühlen. Leider war der Pool recht gut besucht und die Sauberkeit des Wassers ließ zu wünschen übrig. Ich persönlich bin erst gar nicht in den Pool geklettert, meine Familie war nur kurz zum Abkühlen darin, sind dann aber schnell wegen der Sauberkeit und der Menschenmenge geflüchtet.

Zurück ins Zimmer und unter die Dusche. Eigenartigerweise hatten wir bei keinem Hotel in den USA eine Dusche am Swimmingpool, oder eine Umkleide gehabt.
Ist das hier so üblich?

Was machen mit den Rest des Tages? Vor dem Casino hatten wir noch etwas Angst und unser Sohn ist ja auch erst 14. Wir beschlossen mal wieder ein Outlet Center zu besuchen, worüber sich meine Frau ganz besonders freute.

Ab ins Auto und zum L.V. Premium Outlet Center gefahren. Es war ca. 17.00 Uhr und noch immer eine "Affenhitze". Am Oulet Center gab es immer wieder diese Wasserzerstäuber, die versuchten die Temperaturen besser ertragen zu können, was aber kaum gelang.

Als wir dann auf den Plan der einzelnen Geschäfte im Outlet Center geschaut haben, den wir im Info Center bekamen, war meine Frau enttäuscht: Ihr Lieblingsgeschäft für größere Damenmoden, wo sie in San Diego so erfolgreich zugeschlagen hat, war hier nicht vertreten.

Ihre gute Laune sank und sie wollte eigentlich direkt wieder zurück zum Hotel, weil es ja dort viel kühler war. Beim Blättern im Infoheft konnte ich feststellen, daß es noch ein zweites Outlet Center in L.V., das alte Outlet Center gibt, wo auch ihr Lieblingsgeschäft vertreten ist.

Dieses Outlet Center war genau auf der anderen Seite vom Strip und meine Frau wollte es mir nicht mehr antun noch weiter zu fahren, da wir ja schon eine recht weite Tagesetappe hinter uns hatten. Mir machte es aber nichts aus und ich wollte natürlich meine Frau glücklich sehen.
Ab ins Auto und los ging es.

Nach 15 Minuten waren wir auch schon da. Der Aufbau dieses Outlet Centers war komplett anders als in San Diego oder dem neuen Outlet in L.V. Hier befand sich alles in einem großen Gebäude mit einzelnen Ladengeschäften, wie in einem Einkaufszentrum. Hier war es sehr angenehm temperiert und die Einkaufsstimmung stieg.

Zuerst wurde natürlich das Geschäft für meine Frau angesteuert, sie hielt sich aber zurück und kaufte sich nur 3 Teile. Dann ging es nach "Ralph Lauren" und ich traute meinen Augen kaum:
Die gleichen Polos die ich San Diego für 12 Dollar gekauft habe, kosten hier 29 Dollar.
Vielleicht immer noch recht günstig, aber schon ein krasser Gegensatz zu San Diego und ich war froh, daß ich gleich in San Diego so viel gekauft hatte.

Wir bummelten gut gelaunt durchs Center, das bei weitem nicht so groß ist, wie das in San Diego, oder das neue Center in L.V. und bekamen langsam Hunger.
Bei der Einfahrt hatten wir einen "Panda Express" gesehen, von dem viele hier im Forum positiv berichtet hatten.
Chinesisches Essen mögen wir auch gerne, also Panda Express ausprobieren.
Mein Sohn wollte eh so viele Fast Food Ketten im Urlaub ausprobieren wie möglich, allerdings spielten wir als Eltern nicht immer mit. Mittags mal ein Burger von Mc D. ist ja o.k., aber als Hauptmahlzeit? Gerne mal von Subway, das schmeckt uns allen.

Panda Express hat auch uns voll überzeugt. Sehr leckeres Essen, gute Auswahl, innen sehr sauber und noch preisgünstig dazu. Für uns mit die 1. Wahl, wenn es um Fast Food in den USA geht.

Zurück zum Hotel und Mut gefasst, uns das Casino anzusehen. Für Kinder gab es in der oberen Etage eine spezielle Kinderabteilung, die wir zuerst mit unserem Sohn aufgesucht hatten.
Das war seine Welt: Eine große Auswahl an verschiedenen Spielautomaten, Rennsimulatoren, Automaten wie auf der Kirmes usw. Schnell wurden die ersten 10 Dollar in Quarter gewechselt und los ging es zum Spielen.

Es gab Gewinncoupons, die man sammeln und eintauschen konnte gegen "Kinkerlitzchen".
Aber was solls, auch das gehört wohl zu Las Vegas. Wir Eltern trauten uns noch nicht an die Automaten für Erwachsene oder an die Spieltische. Und so klang der Abend im Kinder Casino aus - schade nur das es keine so reizende Bedienung mit Getränken dort gab!

Für den nächsten Morgen war Ausschlafen angesagt, endlich mal, wie meine Frau und mein Sohn sagten. Eigentlich wollten wir das günstige Frühstücksbuffet im Orleans besuchen. Das Buffet im Orleans bekommt ja recht gute Bewertungen! Leider wurden wir erst gegen 9.30 Uhr wach und das Frühstücksbuffet geht nur bis 10.00 Uhr im Orleans, also wieder mal Frühstück selbst machen, was wir sehr schade fanden, aber man kann halt nur eines: Lange schlafen oder zum Frühstücksbuffet, bei uns war es Ersteres.

Danach probierten wir es nochmals am Pool. Hier war es deutlich ruhiger und auch sauberer, vielleicht weil es Sonntag war. Der Vormittag wurde zum weiteren Ausruhen genutzt, nochmals das Kindercasino besucht und ich probierte es mal mit dem Videopoker Automat für 5 Cent pro Spiel. Langsam verlor man die Angst vor dem ganzen Gedudel und Geflacker und fühlte sich nicht mehr wie auf einem anderen Stern.

Ab 16.00 Uhr öffnete das Dinner Buffet im Orleans, dieses kostet 14,99 Dollar/Person - inklusive Getränke und wir stellten uns in die Reihe der Wartenden.
Nachdem wir unsere Plätze zugewiesen bekommen hatten orientierten wir uns erst einmal.
Das Buffet bot eine für uns riesige Auswahl mit verschiedenen Themenbereichen.

Alles schmeckte sehr gut und für diesen Preis ist es ein Top Angebot.
Wir wollten später, wenn es sich etwas abgekühlt hatte, zum Strip. Das Orleans Hotel bietet einen kostenlosen Shuttle-Service an, der zu Bills Gambling Hall fährt. Auch das war für uns ein Entscheidungsgrund für dieses Hotel. Ca. alle 20 Min. fuhr ein Bus und die Fahrt dauerte nur 10 Minuten. Als erstes ging es zu den Wasserspielen am Bellagio, wir sahen es uns 3x hintereinander an, selbst ich als Mann fand es sehr schön. Dann ging es weiter den Strip entlang, vorbei an den rieisigen Hotels Caesars Palace, MGM und co.

Es war noch immer sehr heiß und fliegende Händler boten überall kaltes Wasser zum Verkauf an. Männer wollten einem immer wieder so kleine Kärtchen mit netten Damen andrehen.
Am Venezia angekmmen sahen wir uns erst einmal die Gondoliere an, aber kaum jemand fuhr mit. Ich hatte mir das mit dem Wasser auch deutlich größer vorgestellt. Wir wollten auch gerne mal schauen wie es denn im Venezia aussieht und betraten das Hotel durch die Eingangstür.

Die Decken waren mit schönen Fresken bemalt, wie man sie aus bayerischen Kirchen her kennt. Aber auch hier stand man direkt im Casino, also kein Unterschied zwischen 3 oder 5 Sterne Hotel. Weiter ging es bis zum Treasure Island mit Piratenshow, dann umgekehrt, den "Vulkanausbruch" erlebt und zurück zu Bills Gambling Hall und auf den Bus gewartet.

Unsere Füße taten schon richtig weh und als wir im Bus saßen, waren wir froh zu unserem doch recht ruhigen Hotel zu kommen. Mittlerweile war es 1.00 und wir beschlossen, auch am nächsten Morgen wieder auszuschlafen und das Dinner Buffet zu nutzen.

Der nächste Tag begann so wie der vorherige, nur das wir bis 11.00 Uhr geschlafen hatten!
Ansonsten gleicher Ablauf: Kindercasino, etwas Pool, Poker-Automat.
Am Black-Jack-Tisch hatte ich mir das Treiben mal angeschaut, gerne hätte ich es auch einmal gewagt, etwas Geld zu riskieren, letztendlich habe ich mich aber doch nicht getraut, mich mal mit 50 Dollar an solch einen Tisch zu setzen, denn mehr hätte ich nicht eingesetzt.

Früh besuchten wir wieder das Dinner Buffet, das wieder absolut überzeugend war.
Da so viel gegessen wurde, wollte sich meine Familie etwas ausruhen, bevor wir später zur Fremont Street fahren wollten. Als es langsam dämmerte, ging es los zur Fremont Street.

Das Auto wurde an der Main-Street Station geparkt und es ging zu Fuß weiter.
Als wir ankamen, fühlten wir uns eigentlich im "echten" Las Vegas mit Leuchtreklamen, Men- Clubs und offenen Casinos. Uns persönlich hat die Fremont Street besser gefallen als der Strip, es hatte hier einfach mehr Charme. Auch war das Klima einfach angenehmer, die Klimaanalgen der offenen Casinos hielten die Temperaturen ertäglich.

Es waren Bühnen aufgebaut für Musikkonzerte, die wohl kostenlos sind. Es traten keine unbekannten Gruppen auf, darunter z.B. "Blue Oyster Cult", das wäre etwas für mich gewesen. Wir gingen die Straße hinunter, besuchten immer wieder mal die Souvenir Shops.
Als die Beleuchtung herunter gedreht wurde und die Videoshow über unseren Köpfen losging, war es ein ganz tolles Gefühl, mit toller Musik, super Optik einfach hier zu stehen.

Die Fremont Street fanden wir einfach toll!

Das waren unsere Tage in Las Vegas.

Fazit zu L.V.
Eine andere Welt, in der wir uns anfangs fremd vorkamen
extrem hohe Temperaturen - leider auch abends/nachts
Der Strip: Wasserspiele am Bellaggio waren schön, Piratenshow hatten wir keinen guten Platz, Vulkanausbruch war o.k.

Fremont Street: Gefiel uns besser als der Strip: Gemütlicher, uriger, charmanter
Wir finden, wenn man in L.V. ist, sollte man die Fremont Street nicht auslassen

Wir persönlich müssten nicht noch einmal nach L.V, die Zeit lieber für die N.P. nutzen, oder was morgen kommt: Die Tage in der Sierra Nevada, z.B. Mammoth Lakes verbringen!

Aber einmal sollte man sich schon Las Vegas anschauen, wenn die Routenplanung es hergibt

Fazit Zum Hotel: The Orleans
noch überschaubar, schön eingerichtetes Zimmer guter Größe, preisgünstiges gutes Buffet, sehr angenehmer und funktionierender Shuttle Service, auch etwas für Kinder (Casino)

gebucht über Expedia.de (Sonderpreis) 88,- Euro für 3 Übernachtungen mit einem Samstag !




Dieingheim

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #168 am: 02.09.2010, 21:55 Uhr »
Hallo Wolli,
sehr schöner Reisebericht kurzweilig zu lesen,wie heißt denn der Laden in dem deine Frau Übergrößen gekauft hat.
Habe leider auch ein paar Pfunde zuviel und starte am Sontag in den Westen.

rallarose

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #169 am: 03.09.2010, 06:30 Uhr »
Hi Wolli,

der Laden würd mich auch interessieren.....

SUsanne

wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #170 am: 03.09.2010, 09:07 Uhr »
Geschäft für größere Damengrößen:

Das Geschäft heißt: Lane Bryant

Zu finden war es in folgenden Outlet Centern:

San Ysidro (San Diego)

Las Vegas Oulet Center (das alte!), Las Vegas Boulevard South

Gilroy

Meine Frau hatte einiges für sich gefunden, zu sehr günstigen Preisen - es ist aber keine Designerware sondern eher "Stangenware"!



Manwi72

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #171 am: 03.09.2010, 09:39 Uhr »
gebucht über Expedia.de (Sonderpreis) 88,- Euro für 3 Übernachtungen mit einem Samstag !


Wie??? 88 € für 3 Nächte ?????

Matze

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #172 am: 03.09.2010, 11:12 Uhr »

Das man mitten durch das Casino muß, um zur Rezeption zu gelangen, ist gewisssermaßen "Absicht" - man soll ja möglichst schnell an die Spielautomaten "ran" geführt werden ... :lol: :lol:

Und die Hitze in LV ... ist halt so! :D

Für meine Frau und ich gehörte LV immer dazu, wenn wir im Südwesten unterwegs waren - es gefällt uns immer wieder.Wir haben da schon regelrechte Rituale entwickelt, immer für den letzten Tag unseres LV Aufenthaltes.
Gruß Matze




San Francisco!!

sil1969

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #173 am: 03.09.2010, 12:58 Uhr »
Wolli, USA-Berichte sind immer interessant, egal wie oft man schon dort war. Man kann nie alles sehen und jeder sieht wiederum etwas ganz Anderes, was für ihn interessant ist.
Grüße
Sil
LG Silvia

wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #174 am: 03.09.2010, 13:19 Uhr »
@manwi 72

doch 88,-. Euro für 3 Tage, daß war ein Sonderpreis Special von Expedia und setzte sich wie folgt zusammen:

Sa 31.07. für 44,51 Euro
So + Mo für jeweils 17,16 Euro pro Nacht !

Hammerpreis oder, wenn man bedenkt das da ein "teurer" Samstag bei war!


Stefanie_GZ

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #175 am: 03.09.2010, 13:32 Uhr »
Bin mal eben hinterher gefahren....

Toller Bericht. Haben deine Frau und Sohn es nicht bereut mit zu den Hoodoos zu gehen?

Ich vermisse  das Bild vom Auto nach der CCR :D :D

Las Vegas ist immer heftig vor allem nach der tollen Natur. Ich glaube ich werde mich da nie dran gewöhnen...


supreme

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #176 am: 03.09.2010, 18:40 Uhr »
Las Vegas ist immer heftig vor allem nach der tollen Natur. Ich glaube ich werde mich da nie dran gewöhnen...

Ja ENDLICH ist wieder was los nach all dem langweiligen Geröll ;-)
( MEINER meinung nach!!!!!!! keine flames!! nix!! )


-|- There is no word, in any language on this planet that could express how much I hate National Parks. -|-

wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #177 am: 03.09.2010, 19:30 Uhr »
@ stefanie GZ

Bild vom Auto - nach der CCR ?
Kein Problem:



Gruß
Wolli

wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #178 am: 03.09.2010, 19:35 Uhr »
@ stefanie
Wegen der Hoodoos:

Meine Frau sagte gerade noch zu mir: "Ich habe es nicht bereut, weil ich nicht den Hitzetod sterben wollte!"

Außerdem habe ich ja auch alles auf Video für meine "Lieben" aufgenommen und es war schöner  auch mal alleine zu laufen, als mit ständig nörgelnder Begleitung!

wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #179 am: 03.09.2010, 21:26 Uhr »
Hallo zusammen,

nach 3 Tagen Las Vegas geht es nun endlich wieder weiter.
Heute geht die Fahrt von Las Vegas durch einen Teil des Death Valley bis nach Mammoth Lakes.

Relativ früh um 8.00 Uhr starten wir.
Die Fahrt wird recht lang, daher der frühe Aufbruch.

Die Fahrt führte uns über Pahrump, Furnace Creek, Lee Vining und Bishop nach Mammoth Lakes, welches ich als Übernachtungsziel ausgesucht hatte.
Wir würden 2 Tage in Mammoth Lakes bleiben, da wir am zweiten Tag einen Ausflug zum Mono Lake und in die Geisterstadt Bodie geplant hatten.

Eigentlich war meine Familie gegen eine Durchfahrt des Death Valley.
Es wäre ja soo gefährlich, gilt es doch als eine der gefährlichsten Landschaften unserer Erde.
Dazu noch die Nachricht von dem Auffinden der seit Jahren vermissten Familie aus Leipzig, die verdurstet ist.

Für mich kein Problem: Kaufen wir halt einen 10 Liter Wasserkanister im Safeway und Bier haben wir ja auch immer genügend im Auto, was soll da noch passieren?
Kurz und gut: Ich setzte mich durch, allerdings mit dem Zugeständnis, die kürzeste Durchfahrt zu wählen.

Eigentlich schade, denn gerne hätte ich mir auch Badwater angeschaut, aber ich war ja schon froh, daß es doch noch ein gutes Stück durchs D.V. ging.
Am Zabriskie Point bin ich ausgestiegen - mal wieder alleine, es war mal wieder zu heiß!
Was solls, ich hatte die Hoffnung auf gemeinsames Anschauen eh schon aufgegeben.

Stiefele ich halt mal wieder alleine den Hügel hoch um die Landschaft zu geniessen.
Geniessen ist wirklich das richtige Wort, auch hier fand ich diesen Ausblick sehr interessant und sog die Eindrücke in mich auf. Überhaupt war besonders ich, dessen Traum es ja auch war, diese Reise so durchzuführen, von allen Eindrücken emotional sehr angetan!


Blick vom Zabriskie Point - ich fand es sehr schön hier.

Natürlich war es hier recht warm, vom Empfinden her aber auch nicht heißer als in Las Vegas, eher im Gegenteil, die Luft war irgendwie angenehmer - trockener.
Die Fahrt ging weiter an den "Oasen" Furnace Creek vorbei.
Immer wieder war die Landschaft sehr interessant und ich hatte mir auch das D.V völlig anders vorgestellt, mehr wie eine Wüste, wie die Sahara, aber hier waren Hügel und Berge und manchmal wuchs auch etwas Grün.

Mir hat es gut gefallen und auch der Rest meiner Familie fand es hier gar nicht mehr so "gefährlich". Selbst sie stiegen aus, als wir den Pass in Richtung Lee Vining überquert hatten und im Hintergrund die Alabama Hills mit ihren schneebedeckten Spitzen auftauchten.

Die Alabama Hills waren eigentlich das nächste Zwischenziel auf dieser Etappe.
Leider meldete sich 20 Kilometer vor Lee Vining die Reifendruckanzeige im Cockpit. Mist!
Kurz mal mit den Fuß gegen alle 4 Reifen getreten, ausmachen konnte ich aber nichts defektes.

In Lee Vining fuhren wir dann an die erste Tanke ran, kramten unseren aus D mitgebrachten Reifendruckmesser heraus und mussten leider feststellen, daß der hintere rechte Reifen nur noch 1,5 Bar Druck hat. Schnell mal nachfüllen, was allerdings hier ein Quarter kostet.

Wegen des eventuell kaputten Reifens hatten wir die Alabama Hills gestrichen - wieder einmal mehr muss ich sagen: Leider!
Fahren wir weiter nach Bishop und messen dort noch einmal, in der Hoffnung, daß vielleicht der Reifen nur werksmäßig zu wenig Druck hatte.

Jetzt sind wir schon fast 4.500 KM gefahren und ich war immer zu bequem den Luftdruck zu überprüfen, was mir in D nicht passiert. An den Ami-Tanken gab es aber teilweise keine Luftfüller, kosteten Geld, hatten keine Messuhr. Das mit der Messuhr wusste ich allerdings vorher, daher hatte ich mir ja auch hier den Reifendruckprüfer besorgt und mitgenommen - daher ist es nur eine halbe Entschuldigung.

So bis Bishop haben wir es geschafft, ohne das die Anzeige sich noch einmal meldete.
Vielleicht haben wir ja Glück, erst einmal getankt und zur Seite gefahren um den Luftdruck noch einmal zu prüfen. Genau in diesem Moment meldete sich die Anzeige im Cockpit wieder.
Ein weiteres Messen zeigte einen Luftverlust von gut 1 Bar auf ca. 80 KM. Der Reifen hinten rechts war dann wohl doch defekt. In der Tankstelle nach einem Reifenhändler gefragt, der nur 2 Blocks weiter war.

Schnell war der Händler erreicht. Ein älterer Herr und sein Mechaniker - wohl aus Mexiko stammend - begrüssten mich freundlich. Ich erklärte ihnen das Problem und der Monteur machte sich sofort an die Arbeit, wir waren aber auch in diesem Moment die einzigen Kunden.

Schnell wurde der Übeltäter, der sich als Nagel herausstellte, lokalisiert, entfernt und der Reifen wurde mit einem Spezialpfropfen repariert. Diese Pfropfen kenne ich auch aus D, vertraue diesen aber eigentlich nicht. Egal, Hauptsache wir können weiterfahren. Der Chef wollte uns eine Rechnung ausstellen, die ganze Sache sollte 10 Dollar kosten.
Ich erklärte, daß ich keine Rechnung benötige, wir hatten zwar auch eine Reifenversicherung, aber für 10 Dollar werde ich diese bestimmt nicht in Anspruch nehmen.

Der Monteur bekam dann natürlich auch noch ein Trinkgeld und wir verabschiedeten uns.
Während der ganzen Montagezeit, die nur 15 Minuten dauerte quatschte ich mit dem Chef der Reifenfirma, was auch wieder einmal sehr schön war.

Die Fahrt ging weiter nach Mammoth Lakes. Ursprünglich hatten wir als Etappenziel Bishop geplant gehabt. Als wir aber bei der Planung einen Tag als Reserve über hatten, schaute ich bei Goggle Maps nach, welche Orte noch zwischen Las Vegas und dem Yosemite liegen.
Dabei ist mir halt Mammoth Lakes aufgefallen mit den Gedanken dann dort 2 Nächte zu bleiben um den Mono Lake und vor allem Bodie zu besuchen.

Bodie interssierte uns sehr und ich hatte gedacht, daß wäre auch etwas für meine Fau und meinem Sohn und ich muss sagen Mammoth Lakes war goldrichtig!
Die Fahrt ging also weiter. Die Landschaft wurde immer grüner, die Berge der Sierra Nevada, die man links sehen konnte, waren noch mit Schnee bedeckt und wunderschön.

Einmal mehr wieder dieser krasse Gegensatz, erst das trockene Death Valley und jetzt das Grüne, Wald und diese wunderschönen Berge. Man könnte auch sagen: Wir haben einen Urlaub der totalen Gegensätze erlebt.

Als der Abzweig nach Mammoth Lakes kam, befanden wir uns schon auf einer Höhe von 2000 Metern, es war wie in den Alpen.
Weiter ging es hoch bis zu dem gebuchten Motel:Travelodge Mammoth Lakes.
Wir wurden freundlich vom koreanischem Manager, seiner Frau und ihrem putzigem kleinen Hund begrüßt.

Hinauf ging es aufs Zimmer: Schöne Größe, zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber sauber, mit einem Balkon, von dem man einen tollen Ausblick auf die Berge hatte.
Vor allem die deutlich niedrigere Temperatur war für uns sehr angenehm.


Blick vom Balkon in Mammoth Lakes

Der Hunger meldete sich und die Dame an der Rezeption empfahl uns das Lokal gleich um die Ecke. Das Essen war sehr lecker, ich hatte ein Steak, wie ich es mir hier in den USA auch vorgestellt hatte. Dazu gab es eine Auswahl von ca. 30 Biersorten und wir entschieden uns natürlich für die lokale Marke. Die Mammoth Lakes Brewery befindet sich übrigens auf 2400 Metern Höhe und wirbt damit, die höchst gelegenste Brauerei Kaliforniens zu sein. Das Bier wird ausschließlich mit Wasser aus den Bergen der Sierra Nevada gebraut und schmeckte wirklich gut.

Nachdem wir bezahlt hatten, wollten wir noch einen Verdauungsspaziergang untenehmen, allerdings dämmerte es schon langsam und wir benötigten doch einen Pullover.
Auf der anderen Straßenseite wuchsen Pinien, an denen riesige Zapfen hingen.
Es gab eine kleine Ladenstraße mit Outlet Stores, auch von Ralph Lauren.
Hier ging es mal wieder hinein und schnell wieder hinaus, als wir die Preise sahen.
Es war hier nochmals teurer als in Las Vegas.

Beispiel: Polo Hemd, immer die gleiche Ausführung und Farbe:
San Diego/San Ysidro  12,- Dollar
Las Vegas:                29,- Dollar
Mammoth Lakes:         39,- Dollar
Ausnahmsweise gingen wir mit nur einem Handtuch als Mitbringsel, was überall das gleiche gekostet hatte, aus dem Laden.

Noch ein Stück die Straße hinunter, die wunderschöne klare und frische Luft genossen, was man zu schätzen weiß, wenn man aus Las Vegas kommt, und langsam zurück ins Motel.

Mittlerweile war der Motel Parkplatz recht gut gefüllt und einige Menschen in der Lobby.
Wir gingen ins Zimmer, standen noch etwas auf dem Balkon und gingen schlafen, ohne die Klimaanlage einzuschalten. Es war wunderschön ruhig so.

Fazit zum Tag
Durch das interessante, für mich ungefährliche Death Valley gefahren
Reifenpanne ohne Probleme beheben lassen, dafür allerdings die Alabama Hills ausgelassen
wunderschöne Berge der Sierra Nevada bewundert
den "richtigen" Ort für 2 Übernachtungen mit Mammoth Lakes gefunden

Fazit zum Motel: Travelodge Mammoth Lakes
geräumiges Zimmer, sehr freundliche Manager, sauber, schöner Blick vom Balkon
könnte eine Renovierung gebrauchen, da schon etwas in die Jahre gekommen
für Anspruchslose aber vollkommen ausreichend

Gebucht über edreams mit Tamola für 55,- Euro - 18,- Cash Back = 37,- Euro für eine Nacht