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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: wolli am 15.08.2010, 18:47 Uhr

Titel: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 15.08.2010, 18:47 Uhr
Hallo zusammen,

wie schon in einem anderen Thread versprochen möchte ich auch einen Reisebericht über unsere 1. USA-Reise  hier veröffentlichen.

Falls es euch zu langweilig wird, bitte einfach mitteilen, ansonsten hoffe ich das euch das Lesen etwas Spaß macht.

Einführung:
 
Vor gut 2 Jahren kam bei mir persönlich der Wunsch auf, einmal im Leben eine für mich besondere Reise zu unternehmen.
Es stand die Karibik zur Debatte, aber irgendwann kam der Gedanke ins Spiel eine Reise in die USA zu unternehmen.
Bekannte von uns haben selbst 1 Jahr in Berkeley gewohnt, da der Bekannte dort ein Gaststipendium an der hiesigen Uni hatte und uns immer wieder von San Francisco vorschwärmte.

Eigentlich war ich vorher nicht unbedingt der richtige USA-Freund, war eher etwas negativ gegenüber den "Amis", deren Politik und Machtgehabe eingestellt.
Durch eine Arbeitskollegin, die bereits öfter in den USA war und anderen Bekannten, wurde mir allerdings versichert, daß die Amerikaner selbst ein sehr freundliches und offenes Volk sind.
Durch weitere Informationen und Fernsehsendungen wurde der Beschluss noch verstärkt, in dieses für uns fremde Land zu reisen.

Zuerst hatte ich gehofft mit einem Budget von 5000,- Euro für einen 3-wöchigen Urlaub für 3-Personen auszukommen.
Ich meldete mich im Januar 2008 hier im Forum an, um auch unter anderem die Frage an die erfahrenen Leute zu stellen, ob dieses Budget ausreichend ist, was hier leider verneint wurde, da wir ja in den Schulferien reisen müssen.
Aus diedem Grund mussten wir noch 1 Jahr warten, ursprünglich war die Reise für 2009 geplant, aber die finanziellen Mittel waren halt nicht ausreichend, daher ging es 2009 nach Kroatien.
Da meine Frau seit April diesen Jahres im Vorruhestand ist und somit sich die finanzielle Situation verbessert hat, war Sommer 2010 der beschlossenene Termin!

Der Termin stand daher schon im Sommer 2009 fest, meine Familie konnte ich überzeugen, in die USA zu reisen und die Planung konnte beginnen.

Mir gefiel die Routenvorstellung: Kleine Süd-West Schleife sehr gut, denn San Francisco sollte auf jedem Fall mit mehreren Tagen Bestandteil unserer Reise sein.
Eine große Anzahl der Menschen, die schon einmal dort waren, haben diese als traumhaft schöne Stadt beschrieben, auch die Leute aus dem Forum hier haben dieses immer wieder bestätigt.

Da wir kanpp 4-Wochen Zeit einplanten, wurde die Route um einen Tag Monument Valley und 2 Tagen San Diego erweitert, insgesamt wurden 24 Tage eingeplant, um sich auch die letzten Tage zu Hause vom Jet-Lag zu erholen.
Die Forummitglieder hier hielten zum größten Teil die Route für durchführbar, allerdings mit viel Fahrerei und teilweise knappen Aufenthalten, was ich aber in Kauf nahm.
Heute würde ich die Route etwas anders planen, aber ich denke die 1. Reise muss man immer etwas auch als Orientierungsreise sehen und kann kaum optimal geplant werden.

1. Teil: Flugbuchung
Eigentlich hatte ich mir ein Limit von 750,- Euro/Person gesetzt, musste aber feststellen, daß es nicht möglich ist, mit vernünftigen Verbindungen zu diesem Preis in den Sommerferien zu fliegen.
Ich suchte daher seit September 2009, in den hier im Forum angegeben Suchmaschinen wöchentlich nach Flügen und war recht schnell resigniert, als ich Preise um die 900-1000 Euro sah.
Für mich persönlich war es wichtig die Reiseplanung mit einer Flugbuchung zu beginnen, damit ich noch genügend Zeit hatte, mich um die anderen Dinge der Reisevorbereitung zu kümmern.
Im Oktober 2009 kam dann der Thread mit dem Trick der Travelocity British Airways "Schwanzflugbuchung" auf und ich schaute mir die Sache mal etwas genauer an.
British Airways gehörte eh zu einer meiner favorisierten Airlines, da man viel Gutes über BA lesen konnte.
Die Flugzeiten waren passabel und der Preis lag umgerechnet bei 835,- Euro/Person.
Hier im Forum war man geteilter Meinung, ob dieses ein guter Preis ist, die Mehrheit war allerdings der Meinung, daß es wohl kaum günstiger wird, weil wir halt in den Ferien fliegen müssen.
Nach kurzer Überlegung habe ich dann die Sache gebucht und im Nachhinein habe ich nirgendwo einen besseren Preis für diesen Flug gefunden.
Der Flug war nun gebucht, es würde am 18.07. von DUS über LHR, nach San Francisco und am 12.08. zurück gehen.
Ich war total erleichtert, den ersten Schritt getan zu haben und konnte endlich mit der weiteren Planung fortfahren.

2. Teil Hotel/Motelbuchung
Wir wollten auf Nummer sicher gehen und alle Hotels/Motels vorbuchen.
Hier gehen ja auch die Meinungen auseinander.
Bei unseren Gedanken spielte eine Rolle, daß wir das erste Mal in die USA reisen, wir zu dritt sind und in der Hochsaison reisen.
Wir kamen auch hiermit absolut gut klar, sicher man ist nicht mehr so flexibel, aber bei uns ging der sichere Aspekt vor!
In einem Thread las ich hier im Forum etwas über das Tamola-Cash-Back Programm.
Ich sah mir die Sache mit Tamola etwas näher an und meldete mich und meine Frau dort im Programm an.
Ganz erstaunlich war, daß es bei  Hotelbuchungen über Expedia.de ein Cash-Back von 17,50 Euro pro Buchung gab, ich konnte ich mir kaum vorstellen, das dieses auch wirklich so funktioniert.
Ich dachte mir: Was solls, probierst es einfach aus, denn alle Buchungen sind ja bis 48 Stunden vorher kostenlos stornierbar.
Wir buchten das erste Motel für unseren Ankunftstag in Redwood City, wegen des günstigen Preises von nur knapp 40,- Euro. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß es bei so einem niedrigen Hotelpreis, wirklich ein Cash-Back von 17,50 Euro gab.
Doch nach 4 Wochen hatte ich tatsächlich 17,50 Euro von Tamola auf meinem Bankkonto - unglaublich!
Daher wurden die weiteren Buchungen, mit 2 Ausnahmen über  
Tamola abgewickelt und immer gab es ein Cash-Back, absolut problemlos.
Irgendwann hatten sich dann Die Cash-Back Summen von Tamola, für Expedia Hotelbuchungen, auf 8% vom Reisepreis geändert, was ich ja abolut verstehen kann, bei einem Hotel was 40,- Euro kostet, kann man doch nicht 17,50 Euro zurückzahlen, das kann doch nicht funktionieren!
Schade dachte ich mir noch, das war doch eine schöne Geld sparende Sache und stöberte weiter durch die Tamola Seite.
Dann sah ich, daß Tamola bei Buchungen über die Seite e-dreams ein Cash-Back von sogar 18,- Euro vergütet, daß konnte ich kaum glauben und probierte auch dieses mit einer weiteren Buchung aus und es klappte wieder! Aktuell wird allerdings nur noch 1,- Euro pro Hotelbuchung vergütet, ich habe allerdings tatsächlich noch 18,- pro Buchung bekommen!
Vielen, vielen Dank hier an den Tipgeber, dadurch habe ich sehr viel Geld gespart.

3. Teil Mietwagenbuchung:
Auch hier war wieder einmal dieses tolle Forum sehr hilfreich.
Wir entschieden uns für eine Buchung bei Ticketfox mit Holiday-Autos, wegen der erweiterten Versicherung, des günstigen Preises und wegen des Bonusprogramms von Ticketfox, was ganz super geklappt hat. Wir waren noch nicht aus dem Urlaub, da war auch der Bonus schon auf unserem Konto. Überhaupt hat die ganze Abwicklung mit Ticketfox sehr gut funktioniert (vielen Dank nochmals Frau Meinhardt!) und wir würden Tickefox auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn das ein oder andere Forummitglied anderer Meinung ist.

Das wars eigentlich mit den Planungen, gebucht hatten wir dann noch die Alcatraz Nacht-Tour, diese wurde auch hier im Forum empfohlen!

Vorstellung:
Gerne möchte ich hier einmal meine Familie und mich vorstellen, damit ihr euch ein besseres Bild über uns machen könnt.
Wir, daß sind meine Frau: Marie-Luise (Milo), unser Sohn: Christian (14 Jahre) und ich: Wolfgang.
Ich würde uns mal als ganz normale, bodenständige Familie aus dem Ruhrgebiet mit mittleren Einkommen bezeichnen.
Meine Frau ist im Vorruhestand, mein Sohn geht natürlich noch zur Schule und ich bin kaufmännischer Angestellter.
Wir sind recht anspruchslos, sind nicht luxus-orientiert (geht auch gar nicht, bei unserem Einkommen) und habe sonst Urlaub im Mittelmeerraum (Kroatien, Griechenland, Türkei) oder in den Bergen gemacht.
Manche meinen jetzt vielleicht: Wenn man eh nicht so viel Kohle hat, sollte man lieber wieder in die Türkei oder nach Kroatien fahren, aber nicht in die USA, wie aber schon gesagt, war es ein Lebenstraum von mir, den ich mir jetzt im mittleren Alter unbedingt erfüllen wollte, nach dem Motto: Man lebt nur einmal!

So das war nun doch die recht lange Einleitung.
Gleich geht es los, ich hoffe ihr habt ncht schon nach der Einleitung die Schnauze voll und keine Lust mehr weiter zu lesen.
Muss nur eine kleine Pause machen, aber später geht es weiter!

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Mig am 15.08.2010, 18:58 Uhr
erster! ich bin dabei!  :D
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: ilnyc am 15.08.2010, 18:59 Uhr
Hallo, Wolfgang,

da steig ich doch gleich mal bei Euch ein und sichere mit den Platz neben Eurem Sohn. Kann losgehn!

Manche meinen jetzt vielleicht: Wenn man eh nicht so viel Kohle hat, sollte man lieber wieder in die Türkei oder nach Kroatien fahren, aber nicht in die USA, wie aber schon gesagt, war es ein Lebenstraum von mir, den ich mir jetzt im mittleren Alter unbedingt erfüllen wollte, nach dem Motto: Man lebt nur einmal!
Träume muss man leben. Punkt. Ich habe auch lange gebraucht bis ich mir den ersten US-Trip ermöglichen konnte. Auch wenn ich nun fast regelmäßig rüberfliege, muss ich es mir gezielt zusammen sparen. Und ich finde das Gefühl auch richtig schön, wenn man sich sowas bewusst zum Ziel nimmt und dann erreicht. Ich finde es toll, dass Ihr keine Kompromissreise gemacht habt, nur weil das Geld zuerst nicht so ganz zum eigentlichen Ziel gereicht hat, sondern ein Jahr weiter gespart habt und dann "ordentlich" für 24 Tage rüber seid. Ich meine schon so leicht rauszulesen, dass es wohl nicht ganz so übel war  :wink:


EDIT: jetzt hat sich Mig vorgedrängelt. Was muss ich auch so lange Abhandlungen schreiben. Okay, ich geh in den Kofferraum!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: usa10 am 15.08.2010, 19:01 Uhr
Ich fahre auch gerne mit. Starte in knapp 1 Monat zu meiner allerersten Reise in die USA. Auch der Südwesten und ich bin schon sehr gespannt.  :D

Liebe Grüße
Sylvie
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Fistball am 15.08.2010, 19:04 Uhr


Manche meinen jetzt vielleicht: Wenn man eh nicht so viel Kohle hat, sollte man lieber wieder in die Türkei oder nach Kroatien fahren, aber nicht in die USA, wie aber schon gesagt, war es ein Lebenstraum von mir, den ich mir jetzt im mittleren Alter unbedingt erfüllen wollte, nach dem Motto: Man lebt nur einmal!


Da hast Du recht.

Heute geht's ja hier zu wie im Taubenschlag, Ich bin natürlich auch dabei.

Claus
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: NähkreisSteffi am 15.08.2010, 19:20 Uhr
Hallo Wolli,

ich fahre gerne mit euch und bin mal gespannt, was ihr so erlebt habt.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Anne05 am 15.08.2010, 19:22 Uhr
Ist doch klar, dass ich auch mitfahre ...
Also, fahr los, bevor der Wagen zu voll wird... mein Koffer ist gepackt! :lol:

Anne
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: joke am 15.08.2010, 19:25 Uhr
 IRGENDWO NOCH EIN PLATZ FREI ?

  DANN  MAN LOS  :wink:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Smartdriver76 am 15.08.2010, 19:36 Uhr
Hallo Wolfgang,

Du hast eine sehr angenehme Art zu schreiben. Da bin ich gerne mit dabei. Auch, weil ich mir hierzu

Zitat
Da meine Frau seit April diesen Jahres im Vorruhestand ist und somit sich die finanzielle Situation verbessert hat,...

noch nähere Ausführungen erhoffe. Dann mache ich das zum nächstmöglichen Zeitpunkt nämlich auch.  :wink:

Viele Grüße
Jörg
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: tom2go am 15.08.2010, 19:41 Uhr
Das klingt ja alles vielversprechend! Mann wenn ich mir überlege, wie unvorbereitet wir zum ersten mal in die USA gefahren sind...  :respekt:

Ich fahre auch gerne mit. Starte in knapp 1 Monat zu meiner allerersten Reise in die USA. Auch der Südwesten und ich bin schon sehr gespannt.  :D

Liebe Grüße
Sylvie
Ich hoffe, wir bekommen dann Deinen Erstlings-Bericht auch hier zu lesen!?!?!?!?!?  :lesend:

Also, ich binde mich auf dem Dach fest, ich hoffe es wird nicht zu heiß hier oben!   :daumen:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Reisefan62 am 15.08.2010, 20:10 Uhr
Ich werde mitreisen!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: HeikeME am 15.08.2010, 20:36 Uhr
Ich werde mitreisen!

ich auch.

viele Grüße
Heike
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Marterpfahl am 15.08.2010, 21:29 Uhr
Nehmt Ihr mich auch mit?  Ich nehme im Urlaub immer ab, bin also keine große Belastung.  :lol:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: rookie am 15.08.2010, 21:58 Uhr
Bis morgen mittag lese ich auch noch mit :wink: und in zwei Wochen hole ich den Rest auf...also nicht zu schnell fahren :D
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Kai-Marc am 15.08.2010, 22:07 Uhr

Falls es euch zu langweilig wird

Das geht glaube ich gar nicht. Freue mich auf den Bericht.

Kai
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 15.08.2010, 22:23 Uhr
platzda, weg...so..ich sitze!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: MC.Ilhenny am 15.08.2010, 22:30 Uhr
Jawohl! Auf gehts!!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 15.08.2010, 23:03 Uhr
Hallo Ihr netten Mitfahrer,

schön das so viele mit eingestiegen sind und euch diese lange Einleitung nicht gestört hat.
Ja, das war wirklich eine Traumreise von mir, finanziell ist es für uns wirklich nicht sehr leicht gewesen, so mal eben knapp 7.000,- Euro zu stemmen.

Also wenn ihr Lust habt: Here we go!

Tag 1/18.07.
Mein Bruder bringt uns morgens um 8.30 Uhr zum Flughafen Düsseldorf, der nur 30 Minuten von uns entfernt ist.
Eigentlich sind wir keine Konsummenschen, die großen Wert auf Markensachen legen, trotzdem haben wir nur 2 größere Reisetaschen mit Rollen für 3 Leute gepackt, eine dritte Reisetasche befindet sich aber dennoch in einer der anderen.
Meine Frau meinte, ein bisschen shoppen muss auch mal sein und ich musste ihr das Zugeständnis machen, mindestens ein Outlet-Center zu besuchen. Letztendlich habe ich mir mehr Kleidung gekauft als sie, aber dazu später mehr.
Der Flug nach London ging pünktlich um 10.50 Uhr, wir hatten 24 Stunden vorher eingecheckt und die Boardkarten ausgedruckt, bis auf die meines Sohnes, der noch einen Kinderreisepass besitzt, seine Boardkarte konnte ich nicht über das System ausdrucken.
Wir mussten zum Schalter und eine BA-Mitarbeiterin konnte erst nach einem Telefongespräch die Boardkarte für meinen Sohn ausdrucken, das hat uns schon ein wenig gewundert, denn ESTA wurde vorher, bereits im Oktober angefordert und auch direkt genehmigt.
Da wir unbedingt zusammen in einer 3-Reihe sitzen wollten, leisteten wir uns vorher den Luxus, Plätze gegen Bezahlung für den Langstreckenflug vorab zu reservieren. Wir wollten einfach mehr Sicherheit, allerdings konnte ich beim Online Check-In sehen, daß noch einige Plätze frei waren und gewählt hätten können, dann ohne zusätzliche Kosten, aber letztendlich dachten wir uns: Was solls.
Aus der Luft konnte man sehr gut die Meerenge zwischen Calais und Dover sehen und meinen, man könnte dort herüber schwimmen. Da der Flughafen Hetahrow busy war, mussten wir einige Schleifen fliegen. Uns war es egal, da es bis zum Langstreckenflug eh noch 3 Stunden dauerte.
Die knapp 2,5 Stunden Wartezeit bis zum Boarding verging recht schnell.
Bei der Boardkartenkontrolle wurde mein Sohn zur Seite genommen und nochmals ausgiebig kontrolliert, eigenartig, es gab keine Erklärung warum.
Dann sind wir in die 747 gestiegen, haben unsere Sitzreihe gesucht, Platz genommen und es  kam eine Enttäuschung bei mir auf. So eng hätte ich den Sitzabstand und die Sitzbreite nicht erwartet. Ich hatte das Gefühl, daß es vielleicht 2 cm mehr Platz gab, als in einem Charterflieger, oder dem Zubringerflieger, dessen Sitzkomfort ich auch noch angenehmer empfand. O.K., es war natürlich die günstigste Klasse: World Traveller, aber bequemer habe ich es mir doch schon vorgestellt. Leider mussten wir fast 1 Stunde in der Maschine warten, angeblich gab es bei einem Passagier Schwierigkeiten bei der Passkontrolle.
Ich hätte nicht gedacht, daß man auf einen Passagier so lange wartet, aber vielleicht hat der ja First Class gebucht gehabt. Als es dann endlich Richtung Startbahn losging, war uns schon richtig warm geworden. Ich konnte und kann es immer noch nicht verstehen, warum es in so einem Flugzeug keine einstellbaren Frischluftdüsen für die einzelnen Passagiere gibt. (Danilo, als Spezialist, falls Du mitliest: (Kannst Du mir das erklären?). An der Startbahn gab es einen Stau, eine weitere halbe Stunde verging, bis wir abhoben.
Mit ein Grund, daß wir BA gebucht haben, war das Inseat Entertainment, was natürlich für einen 14-jährigen wichtig war, daß auch Spiele darin enthalten sind, womit die BA Homepage wirbt. Aber leider: Fehlanzeige!. Zumindest in der einfachen Klasse gab es keine Spiele im System, weder auf dem Hin- noch auf dem Rückflug. Sehr wahrscheinlich muss man eine teurere Klasse buchen?!
Na dann halt ohne zu spielen, sich die Zeit vertreiben, zumindest galt das für meine Frau und mich, mein Sohn hatte natürlich seine Playstation Portable dabei, die wenigsten 4 Stunden durchhielt. Ich schaute mir die Reportage 500 Super Goals, oder so ähnlich an. Nach dem  recht guten Essen gab es dann für mich den Klassiker "The Untouchables", den ich bestimmt schon 3 mal vorher gesehen habe, mir aber sehr gut gefällt und ich die Handlung kenne, auch wenn ich nicht alle Dialoge verstehe.
Der Flug zog sich, es war recht anstrengend. Es macht mir nichts aus 10 Stunden mit dem Auto zu fahren, aber so lange im Flugzeug, mit so wenig Platz zu sitzen, tut schon weh. Häufiger stand ich auf, auch weil oben die Luft einfach kühler war, dann ging ich nach hinten und schaute als Platz war, bestimmt 1 Stunde stehend aus dem hintersten Fenster auf die kanadischen Seen, was ein absolut toller Anblick war.
Nach über 11 Stunden im Flugzeug begann der Landeanflug auf San Francisco.
Mein Sohn saß am Fenster, meine Frau in der Mitte, sie beide durften einen Landeanflug mit toller Sicht auf San Francisco, die Golden Gate und Alcatraz geniessen. Ich saß am Gang um meine Beine auszustrecken und konnte leider an diesem Anblick nicht teilhaben, erst später, denn mein Sohn hat alles mit unserer Videokamera, die ich mir extra für diesen Urlaub vorher gekauft habe, gefilmt.
Die Landung verlief sehr angenehm und wir waren so unendlich froh, endlich aus dem Flugzeug auszusteigen. Weiter ging es zur Immigration. Außer unserer Maschine war zu diesem Zeitpunkt kein anderes Flugzeug gelandet. Es waren ca. 8 Schalter geöffnet, es ging schnell vorwärts.
Als erstes war ich an der Reihe, alles lief problemlos. Das gleiche bei meiner Frau. Nur dann bei unserem Sohn wieder Probleme. Der sehr nette Officer hatte irgendwelche Probleme mit dem Pass meines Sohnes, der aber allen Richtlinien entsprach, es ist zwar ein Kinderreisepass, der zwar bildtechnisch nicht mehr ganz aktuell ist, von der Gültigkeit her aber absolut legitim ist. Der Officer fragte uns, ob wir ESTA beantragt hätten, was ich bejahte und fragte, ob er den Ausdruck sehen möchte. Ich habe mir extra für diesen Urlaub einen DIN A4-Ordner zusammengestellt, mit allen bestätigten Hotelbuchungen, Kopien unserer Ausweise, Führerschein und natürlich auch die ESTA-Bestätigung. Als der Officer sich die bestätigte ESTA meines Sohnes anschaute und die Daten mit dem Pass abglich, wurde er ratlos.
Er telefonierte wohl mit einem Vorgesetzten und schilderte sein Problem und fügte hinzu das ESTA approved war. Als er auflegte und uns sagte, es wäre alles o.k., waren wir sehr erleichtert. Er stempelte den Pass meines Sohnes ab, vermerkte hinzu ESTA approved und die ESTA Genemigungsnummer. Er konnte mir aber nicht erklären, wo der Fehler war, ich hätte zumindest bei der ESTA Beantragung keinen Fehler gemacht. Mittlerweile waren wir die letzten an der Immigration und durften zum Kofferband. Eine Reisetasche machte schon einen Umlauf, die zweite lies auf sich warten und war erst beim letzten Schwung mit dabei.
Weiter ging es zum Airtrain. Den Flughafen S.F. haben wir als sehr angenehm empfunden: Ruhig, gut klimatisiert und sehr gut ausgeschildert.
Weiter ging es ins Rental-Center, zum Alamo Schalter.
Wir hatten einen Midsize SUV (wie hier im Forum empfohlen) gemietet, ein Upgrade-Versuch konnte ich erfolgreich abwenden, in dem ich sagte, daß wir in D auch nur ein Auto in dieser Größe fahren. Zusatzversicherung wurde angeboten, ich entgegnete, daß wir Extended Protection haben. Die restlichen Versicherungen wären über unsere goldene Mastercard abgesichert wurde von mir noch hinzugefügt und damit war das Thema erledigt. Roadsize wurde schon gar nicht mehr versucht. Den Vertrag gab es in deutsch und wir konnten zur Fahrzeugausgabe. Wochenlang machte ich mir Kopfzerbrechen, wegen den Alamo Geschichten und was für ein Auto wir bekommen. Nur zum Verständnis: Wir wollten kein größeres Auto, ein Escape oder RAV 4 hätte uns vollkommen gereicht, mein Wunsch allerdings war, daß der Wagen einen 6-Zylinder-Motor hat. Eine junge sehr nette Frau, die sich am Vortag, den Fuß verletzt hatte und daher kaum laufen konnte und eine Manschette trug, schickte mich zur National Reihe, da die Alamo Reihe komplett leer war. Ich hatte bei Alamo nirgends einen SUV irgend einer Klasse gesehen, obwohl man uns als kostenpflichtiges Upgrade einen Jeep Grand Cherokee andrehen wollte. An der National Midsize SUV Reihe angekommen, traute ich kaum meinen Augen: Dort standen doch tatsächlich 3 KIA Soul und 1 Nissan Cube, alles fahrende Kühlschränke aber bestimmt keine SUV´s. Weiter unten in der Reihe, die schon mit VAN´s beschrieben war, stand noch ein fast neuer Dodge Journey mit 410 Meilen auf dem Tacho. Der sollte es sein! Ich lief zu der netten Frau zurück und sagte, daß in der Reihe nur Kleinwagen stehen. Sie erwiderte, daß es die richtigen Autos der Mid SUV Klasse wären. Ich fragte sie, was ist mit dem schwarzen Journey? Sie sagte, wenn dort der Schlüssel steckt, könnte ich mir den nehmen. Ich lief zurück zum Auto, aber: Kein Schlüssel steckte, jedoch oben auf dem Armaturenbrett lag so etwas ähnliches, jedoch ohne Schlüsselbart, so etwas kannte ich bisher noch nicht! Wieder zurück zur netten Frau: Ist das der Schlüssel? Sie: Ja, die sehen jetzt so aus! Sie: Wie lange brauchen Sie das Auto? Ich: 3 Wochen, Sie: Bei 5000 Meilen wäre ein Ölwechsel fällig! Ich: Kein Problem, dann fahr ich halt eine Werkstatt an. Sie: O.K., take it.
Ich war so glücklich und erleichtert, nicht mit einem Kühlschrank durch die Gegend zu fahren, oder wie man bei uns im Ruhrpott sagt: Die Welle zu machen (Hochdeutsch: Lautstark zu reklamieren),so gab ich der netten Frau noch 10 Dollar Trinkgeld und mein Sohn brachte ihr, als meine Frau und ich das Auto beluden, noch eine Tafel Schokolade aus unserem Reiseproviant als Medizin. Schnell alles verladen und dann kam der große Moment: Was hat das Auto für einen Motor? Der Motor sprang an und entpuppte sich als seidenweich laufender 6-Zylinder. Ihr Damen denkt jetzt bestimmt: Typisches Männerdenken, als wenn das so wichtig wäre! Zu Hause fahren wir einen Passat TDI, der nicht unbedingt sehr laufruhig ist, aber wenn man in den USA schon eine Strecke von 5000 KM plant, dann bietet so ein 6-Zylinder Motor doch einfach mehr Komfort und Leistung, wenn diese benötigt wird, natürlich nicht beim Geradeaus fahren auf dem Highway oder Freeway, sondern wenn es hoch geht Richtung Williams, Grand Canyon oder die Tioga Road, die auch auf dem Plan stand. Leider hatte der Journey nur 2WD und ich wollte doch so gerne die Cottonwood Canyon Road fahren, die ich mir als eins der Highlights für mich persönlich ausgemacht habe. Na schauen wir mal, vielleicht klappt es ja auch mit dem Journey, der ansonsten top ausgestattet war: Sirius Radio, getrennt regelbare Klimaanlage - auch für hinten, großer Kofferraum, da die hinterste Sitzbank umgeklappt war, die ich für euch natürlich sofort wieder hochklappe, damit ihr auch gut sitzen könnt!
Mein mitgebrachtes Navigon Navi mit USA-Karte wurde angepappt und gestartet, als wir aus dem Parkhaus heraus fuhren, hatte es genügend Satelliten zu navigieren gefunden und los ging es auf die 101 zu unserem ersten Motel: Good Nite Inn in Redwood City.
Schnell eingecheckt, Zimmer kontrolliert, sehr geräumig - aber schon recht verwohnt, was solls, war ja wirklich spottbillig, Hauptsache sauber und die Betten in einer ansprechenden Größe da mein Sohn mit meiner Frau in einem Bett schlafen soll. Wir beiden Erwachsenen haben einen zu großen Umfang um beide in einem Queenbett zu schlafen!
Da ich ja der Fahrer und Reiseleiter war, beanspruchte ich für mich immer ein eigenes Bett - auf der ganzen Reise, ganz schön egoistisch, oder?
Mittlerweile war es 20.00 Uhr Ortszeit, wir fühlten uns noch recht fit und los ging es nach Mountain View, in den Wal-Mart. Gekauft wurde eine Kühlbox, Getränke für meinen Sohn, Wasser und ein Paket Milwaukees Best Bier. Eigenartig, hier im Wal-Mart fühlte ich mich das erste Mal wie im Urlaub, alles war so fremd aber nicht beängstigend, irgendwie anders aber auch nicht außergewöhnlich - ein komisches Gefühl. Vielleicht lag es aber auch daran, daß es mittlerweile schon 21.30 Uhr war, zu Hause wäre es jetzt 7.30 Uhr, 24 Stunden auf -vielleicht daher diese komischen Gedanken. Schnell noch bezahlt, den gekauften Beutel Eis aufs Bier gelegt, denn ein Döschen wollten wir uns doch noch gönnen! Im integrierten Mc D. noch 3 Big Mäc gekauft und schnell auf dem Weg zum Auto verzehrt. Auf zum Motel, mittlerweile war es stockdunkel und die Konzentration beim Fahren lies deutlich nach, aber ins Motel sind wir doch noch heile angekommen. Schnell noch ein Döschen Bier als Schlummertrunk genossen und um 22.30 ins Bett gestiegen und schön geschlafen.
Das war unser erster Tag, ich hoffe euch war die Geschichte nicht zu lang, falls doch bitte einfach mitteilen, dann fasse ich mich kürzer. Meine Frau sagt immer zu mir: ich quatsche zu viel, aber ich denke mal, daß liegt an meinem Job, da ich im Verkauf tätig bin.
Die nächsten Beiträge werden aber bestimmt kürzer - versprochen, aber der erste Tag, war schon etwas besonderes für micht - endlich in den USA !!!!
So langsam legt sich bei mir der Jetlag (wir sind letzten Donnerstag zurück gekommen) und ich werde müde, bestimmt wieder zu viel gequatscht/geschrieben!

Fazit zum Tag: Am Ende wird alles gut!

Übernachtung: Good Nite Inn Motel/Redwood City 36,50€ - 17,50€ Tamola Cash Back = 19,-€

Fazit zum Motel: Supergünstig, geräumiges Zimmer, breite bequeme Queen-Size Betten,
Balkon, schöner kleiner Garten, aber leider schon recht abgewohnt - würde ich nicht unbedingt weiterempfehlen, für etwas mehr Geld gibt es bestimmt bessere Unterkünfte

Morgen geht es weiter, ich wünsche allen Lesern eine gute Nacht
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Palo am 15.08.2010, 23:17 Uhr
Ich werde mitreisen!

ich auch.



ich auch. :D

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 15.08.2010, 23:21 Uhr
eine kurze info von meinen augen:

"bitte ab und an einen absatz einfügen"

sie danken es dir :) schoen geschrieben :)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 15.08.2010, 23:27 Uhr
Hallo Supreme und alle Mitfahrer,

sorry, daß mit den Absätzen habe ich auch gerade gesehen.

Ich verspreche Besserung und lass meine Frau (ehemalige Bürokauffrau) mal drüberschauen.

Die ganze Sache ist einfach so impulsiv aus meinen Gedanken und Erinnerungen geschrieben worden, als wenn man das jemanden wörtlich erzählt.

Ich bin immer noch von den ganzen Erlebnissen so mitgerissen!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Inspired am 15.08.2010, 23:32 Uhr
wolli, du hast doch noch eine halbe Stunde Zeit die Absätze eben reinzueditieren, wenn du willst...
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Reisefan62 am 15.08.2010, 23:44 Uhr
Wow, ist schon eine Menge Text, aber angenehm zu lesen.
Man erfährt eine Menge und ich kann die Aufregung verstehen, wenn man zum ersten Mal in den USA ist.

Dann bin ich mal auf die weiteren Etappen gespannt.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Mig am 16.08.2010, 00:22 Uhr
sehr interessant!
gibt es auch noch Fotos?  :lol:

ich war leicht geschockt, als ich das mit den fahrenden Kühlschränken las, so ein Auto will ich im Urlaub nächsten Monat nicht haben!!!  :shock:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: mlu am 16.08.2010, 08:59 Uhr
So, ich hab mal den Anhänger rangemacht und fahre auch noch mit. Der Innenraum ist ja schon proppevoll.

Schöner Schreibstil, gefällt mir, man kann förmlich spüren, wie es dir (euch) ergangen ist. Freue mich auf weitere Tage.

Gruß
Micha
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: NähkreisSteffi am 16.08.2010, 11:39 Uhr
Hallo Wolli,

das fängt ja gut an.

Wir hatten mit unseren Jungs (beim 1. Mal USA 15+13) nie Probleme mit der Einreise.

Weiter so.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: usa10 am 16.08.2010, 11:46 Uhr
Das klingt ja alles vielversprechend! Mann wenn ich mir überlege, wie unvorbereitet wir zum ersten mal in die USA gefahren sind...  :respekt:

Ich fahre auch gerne mit. Starte in knapp 1 Monat zu meiner allerersten Reise in die USA. Auch der Südwesten und ich bin schon sehr gespannt.  :D

Liebe Grüße
Sylvie
Ich hoffe, wir bekommen dann Deinen Erstlings-Bericht auch hier zu lesen!?!?!?!?!?  :lesend:

@TY888 :  Sehr gerne, Notizbüchlein steht schon auf dem Einkaufszettel ;-)

@ wolfgang: Oh man, Du klingst immer noch ganz aufgeregt ;-)  Das macht mich auch richtig kribbelig, dass es endlich losgehen soll.

Macht Spaß mitzufahren

Liebe Grüße
Sylvie


Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: ilnyc am 16.08.2010, 14:48 Uhr
Hallo, wolli, puh, irgendwie aufregend. Man merkt so richtig das Kribbelige, das Euren ersten Reisetag noch bestimmt hat!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 16.08.2010, 14:49 Uhr
Bin ebenfalls mit dabei.
Eine Ersttäter-Reise ist immer sehr interessant. Freue mich schon auf die Weitereise.  :D
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 16.08.2010, 14:59 Uhr
Hallo zusammen,

gerne würde ich auch noch Bilder einfügen, bin aber mehr oder weniger EDV-Laie und habe keine Ahnung wie man das macht.

Ich denke mal, daß auch die Bilder von der Datenmenge her verkleinert werden müssen, da sie ca. 1,3-1,5 MB/Bild haben.

Daran könnt Ihr erkennen, daß wir nur eine einfache Digi-Knipse haben und ich die Bilder mit einer Auflösung von 5 Mio. Pixeln gemacht habe.

Dafür haben wir aber viel mit der Videokamera gefilmt, aktuell sind wir bei fast 4 Stunden Material.

Sollen wir weiterfahren?
Dann bitte einsteigen und anschnallen und die Türen schließen, weiter geht es (wenn ihr noch Lust habt!)


Tag 2: 19.07.

Wir haben recht gut geschlafen und sind gegen 5.30 Uhr wach geworden.
Zuerst haben wir erst einmal unsere Sachen sortiert, die wir gestern abend nur im Zimmer verteilt haben, geduscht und uns auf das erste amerikanische Frühstück gefreut.

Um 6.30 Uhr ging es los zum nächsten Denny´s.
Schnell haben wir uns jeweils das passende Frühstück zusammengestellt, das war schon ein Erlebnis mal so zu frühstücken.
Wir waren absolut satt, als wir Denny´s nach 45 Minuten verließen.

Jetzt ging es auf nach San Francisco!
Wir hatten vor, den von Willy erweiterten 49 Miles Drive zu fahren.
Alle wichtigen Punkte hatte ich bereits zu Hause in unser Navigon Navi eingegeben.
In einer knappen halben Stunde waren wir in San Francisco, der Verkehr war zwar recht stark, dennoch konnte man ganz gut fahren.

Eine Sache hat mich allerdings an unserem Mietwagen von Anfang an gestört: Die Rückspiegel waren nicht asphärisch, was bedeutet, daß man auf beiden Seiten tote Winkel hatte.
Wieso wird hieran gespart, fragte ich mich.
Da die Sicht nach hinten von der Fahrerseite aus auch nicht so gut war, waren Fahrspurwechsel immer etwas problematisch, so mussten halt meine Mitfahrer immer mitschauen.

Der erste Anlaufpunkt war der Telegraph Hill mit dem Coit Tower.
Mein Gott, die Straßen sind ja hier wirklich so steil, wie aus der Serie: Die Straßen von San Francisco, die ich noch aus meiner Jugendzeit kannte, oder von Dirty Harry.
Doch keine Filmtricks!

Oben am Telegraph Hill angekommen, wurde erst einmal die Rundumsicht genossen, zumindest das war wir sehen konnten, denn es war recht neblig.
Am Vortag als wir in S.F. gelandet sind war strahlender Sonnenschein, auch noch als wir morgens aus Redwood City gestartet sind, aber je näher wir nach S.F. und der Küste kamen, zog es sich zu.
Trotzdem war es ein schönes Gefühl hier oben zu stehen und auf die Stadt und Alcatraz zu blicken, von der Golden Gate konnten wir nichts sehen, es war komplett neblig.

Weiter ging es zu den Serpentinen der Lombard Street, die wir schon vom Telegraph Hill sehen konnten.
Das Navi führte uns auch problemlos dorthin.
Hoch ging es die Lombard hinauf, es war recht wenig Verkehr, nur eine ganz kurze Wartezeit, bis wir die Serpentinen herunterfahren konnten.
Die Videokamera lief mit, auf der linken Seite war ein Haus mit einer wunderschönen, riesigen Bougainvilla.

Weiter ging es quer durch Chinatown, North Beach in Richtung Fishermans Wharf.
Wir fanden einen Parkplatz an der Drehscheibe der Cable Car Station an der Cannery.
Wir machten Bilder von Alcatraz, dem Segelschiff, der Drehscheibe und filmten das Treiben dort.
Alles in allem, hielten wir uns 30 Minuten dort auf.

Weiter ging es zum Fort Point.
Hier konnten wir das erste Mal die Golden Gate sehen, die sich so langsam aus dem Nebel befreite. Ein kleiner Spaziergang, etwas Fotoshooting, dann ins Visitor Center.

Als nächstes ging es dann über die Golden Gate auf die andere Seite zum Parkplatz mit Aussichtspunkt.
Es war sehr schön hier und wir konnten auch kurzzeitig ein paar Sonnenstrahlen einfangen.
Der Blick auf San Francisco und Alcatraz wurde aber durch Dunst erschwert.

Der nächste Punkt waren die Marine Headlands und die Conzelman Road.
Wir suchten "Willys" Bank, haben aber wohl einen Parkplatz zu früh angehalten, denn hier standen 4 Bänke und Willy schireb auf seiner HP etwas von 3 Bänken.
Höher konnten wir nicht fahren, da etwas später eine Baustelle kam.
Egal, auch von hier hätten wir eine schöne Aussicht gehabt, wenn es nicht so diesig gewesen wäre, denn die Brücke verschwand immer mehr in Nebel.

Zurück ging es dann wieder über die Golden Gate.
Geplant war, das Mittagessen in Mel´s Diner einzunehmen, denn mir gefiel der Film: "American Graffiti", sehr gut und als ich dann hier im Forum las, daß der Drehort und der Diner hier in S.F. ist, war klar, daß wir dorthin mussten.
Leider hatte ich nicht mehr die genaue Adresse und so gab ich ins Navi den Point of Interest: Mel´s Diner ein, was das Navi auch kannte.
Als wir das Ziel erreichten, sah es gar nicht so aus wie im Film - Mist!
Trotzdem gingen wir hinein und aßen dort.
Die Inneneinrichtung war recht schön, aber irgendwie fehlte das Flair.
Mein Sohn, der total Autoverrückt ist, kaufte sich ein schönes T-Shirt mit einem Hot-Rod.

Der nächste Haltepunkt war der Alamo Square mit den Painted Ladies.
Ein kurzer, steilerer Spaziergang auf den Parkhügel und da waren sie: Diese wunderschönen Häuschen und im Hintergrund die Hochhäuser von S.F.
Hier blieben wir länger, denn es war einfach ein wunderschöner Platz und die Sonne schien auch noch dazu.

Nächster Haltepunkt: Die Twin Peaks
Hoch hinaus ging es auf diesen Aussichtshügel, aber leider keine Aussicht!
Es war total neblig, stürmisch und saukalt, daher nur ein kurzer Halt!

Abfahrt nach Haight Ashburry, ins ehemalige Hippie-Viertel.
Anscheinend ist hier noch das Marihuana rauchen an der Tagesordnung, so viele Läden die Haschpfeifen, Masken und andere Utensilien zum Drogenkonsum anbieten, daß ist schon sehr ungewöhnlich.
Wir liefen die Hauptstrasse entlang und wunderten uns über die Gerüche., die aus den besagten Läden kamen.
Waren das wirklich nur Räucherstäbchen?
Irgendwie erinnerte mich der Geruch, an die Besuche von Rock und Heavy-Metalkonzerten, Mitte/Ende der 80er.

Das war unser letzter Haltepunkt in S.F., da wir am Ende der Rundreise noch 4 Tage in S.F., im Holiday inn Express/Fishermans Wharf verbringen werden.

Der Rückweg zu unserem Motel in Redwood City verlief problemlos.
Als wir dann aber an einem Ross Store, in der Nähe unseres Motels kamen und ich hier im Forum öfters gelesen habe, daß man dort sehr günstig Kleidung kaufen kann, wurde der Parkplatz angesteuert und der Laden geentert.

Da unser Sohn im letzten halben Jahr einen so großen Wachstumsschub hatte (hoffentlich geht es unserer Wirtschaft genauso), mussten wir für ihn unbedingt viele neue Sachen kaufen, was dann auch sehr gut geklappt hat.

Zu guter letzt gingen wir noch in den nächsten Safeway und kauften ein Brot, Wurst, Käse,  damit wir uns ein Frühstück selbst zubereiten konnten.
Dazu kam noch ein Karton Samuel Adams Boston Lager, daß wohl von mehreren Forum-Mitglieder gemocht wird, mein Geschmack war es nicht unbedingt.
Ich hatte mich mehr an das Milwaukees Best gehalten und meine Frau durfte das Samuel Adams trinken.

Ganz ehrlich: Ich lass mich gerne auf die anderen Lebensweisen ein, aber ein Frühstück mit Wurst und Käse brauche ich trotzdem, in diesem Punkt bin ich bestimmt typisch deutsch.
O.K., das Brot ist mir zwar in den USA etwas zu hell, aber wenn man ein French Bread kauft, kommt man auch hiermit ganz gut klar, Hauptsache es ist nicht süß!

So dann wären wir wieder im Motel Good Nite Inn in Redwood City angelangt, trinken noch ein Bierchen und legen uns schlafen.
Das absolut für uns erstaunliche: Von einem Jet-Lag ist bei uns dreien nichts zu spüren, wir halten wieder bis 22.30 Uhr ohne jegliche Probleme aus und können gut einschlafen.

Fazit des Tages:
Wir haben das wunderschöne und abwechslungsreiche San Francisco und die Golden Gate gesehen, viel mehr kann man sich von einem Tag nicht erwarten.
Bei schönerem Wetter wäre es bestimmt noch schöner gewesen.

Übernachtung:
Motel: Good Nite Inn, Redwood City für 38,- Euro

Jetzt ist der Tagesbericht wieder so lang ausgefallen - ihr meldet euch wenn es zu anstrengend mit mir wird!
 

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Heiner am 16.08.2010, 15:07 Uhr
Hi wolli!

Eine Anleitung zum Bildereinfügung in Deinen Reisebericht findest Du hier
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=46253.msg607465#msg607465

Gruß Heiner
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolfmark am 16.08.2010, 15:10 Uhr
Hallo Wolli,

ich spring auch noch rein  :D

Gruß
Wolfgang
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 16.08.2010, 15:35 Uhr
Hallo Heiner,

bis Schritt 12 funktioniert auch alles problemlos!

Bei Schritt 13 wird bei mir nicht "Eigenschaften" angezeigt!

Die letzte Zeile heißt bei mir: Adblock plus: Grafik blockieren!

Was tun, bin leider wie gesagt EDV-Laie.

Die Bilder konnte ich bis auf 640x480 über das Verkleinerungsprogramm: Irfan View verkleinern, ist das so o.k.?

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 16.08.2010, 15:40 Uhr
super bericht !
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Heiner am 16.08.2010, 18:35 Uhr
Hallo Heiner,

bis Schritt 12 funktioniert auch alles problemlos!

Bei Schritt 13 wird bei mir nicht "Eigenschaften" angezeigt!

Die letzte Zeile heißt bei mir: Adblock plus: Grafik blockieren!

Was tun, bin leider wie gesagt EDV-Laie.

Die Bilder konnte ich bis auf 640x480 über das Verkleinerungsprogramm: Irfan View verkleinern, ist das so o.k.?

Hi wolli!

Bei mir geht es

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/gg.jpg)

Dies sollte ein Bild von Dir sein.
Ich schicke Dir noch eine PN

Gruß Heiner
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Easy Going am 16.08.2010, 21:29 Uhr
Adlock Plus ist ein Firefox Add-On das Grafiken blockiert - liegt also an Deinem Browser bzw. dessen Einstellung.
Siehe:
http://adblockplus.org/de/faq_basics
Oder Du probierst es der Einfachheit halber mit einem anderen Browser.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 16.08.2010, 22:04 Uhr
Evtl. lädst Du die bilder bei http://picasaweb.google.com hoch und setzt unter jeden Post von dir einfach einen Link, waere sicher einfacher als die Bilder einzeln hochzuladen.

just my 2 cents.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 16.08.2010, 22:06 Uhr
Hallo zusammen,

ich versuche mal ein Bild hochzuladen:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/normal_sf_2.jpg)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 16.08.2010, 22:08 Uhr
@ heiner

Ich hab es tatsächlich hinbekommen und kann es kaum glauben.

Vielen Dank für die Hilfe!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Inspired am 16.08.2010, 22:15 Uhr
Sieht gut aus :D :D :D

Ich freue mich auf mehr!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Anne05 am 16.08.2010, 22:36 Uhr
Na prima - hat ja geklappt!
Dann kann es ja jetzt mit der bebilderten Reise weitergehen  :lol:

LG
Anne

(die sich gerade fragt, warum der Ticker immer noch auf 1 Woche steht ... wir fliegen doch in 5 Tagen ...)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Heiner am 16.08.2010, 22:48 Uhr
Hallo zusammen,

ich versuche mal ein Bild hochzuladen:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/normal_sf_2.jpg)

Hi!

Wenn Du das Foto in der Galerie nochmal anklicks bekommst du es noch es größer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/sf_2.jpg)

Gruß Heiner
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 16.08.2010, 22:56 Uhr
Hallo ochmals,

hier noch ein paar Bilder:

1. Unser Mietwagen: Dodge Journey
Mein Sohn wartet schon auf euch, daß ihr alle wieder einsteigt!
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_2010_001.jpg)

2. Meine Frau und mein Sohn, ich glaube in der Nähe der Lombard Street
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/normal_S_F_.jpg)

3. Die Golden Gate, von der Conzelman Road aus gesehen, leider im Nebel
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/normal_GG2.jpg)

4.Mein Sohn am Alamo Square
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/normal_urlaub_USA_2010_210.jpg)

Morgen geht es weiter auf den Pacific Coast HW 1 nach Monterey, wer Lust darf gerne wieder mitfahren!
Noch einen schönen Abend und eine gute Nacht
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: sil1969 am 16.08.2010, 23:02 Uhr
Ich steig auch noch ein!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Palo am 17.08.2010, 00:42 Uhr
Toll, jetzt mit Bildern, freue mich schon auf  hwy 1 :D

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: anana am 17.08.2010, 14:28 Uhr
Hallo Wolfgang,

super Bericht, macht riesig Spaß mitzulesen, vor allem, da wir diesen Sommer auch drüben waren, allerdings andere Ecke!

Ich denke irgendwo im Dodge werde ich schon noch reinpassen, sonst setze ich mich aufs Dach.

Freue mich auf die Fortsetzung(en)!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Reisefan62 am 17.08.2010, 19:51 Uhr
Also mir gefällt der Bericht!
Komme nur nicht jeden Tag zu Lesen :lol:

Das mit dem Bilder einfügen habe ich auch noch nicht kapiert :roll:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 17.08.2010, 23:57 Uhr
Hallo liebe Mitfahrer,

die Fahrt geht weiter, heute allerdings nicht so weit, nur von Redwood City bis nach Monterey, über den Pacific Coast HW 1.
Hiervon habe ich leider nur sehr wenige Bilder, denn wir haben meistens mit unserer Videkamera gefilmt.

Wer noch mit möchte, bitte einsteigen, anschnallen und Türen schließen, es geht gleich los!

Tag 3/20.07:

Nachdem selbst gemachten Frühstück, aus den Lebensmitteln, die wir am Vorabend im örtlichen Safeway gekauft haben, geht es los,

Ich progammierte das Navi auf das Ziel: Half Moon Bay und gab bewusst: Autobahn vermeiden, als Routenplanung ein, denn ich wollte möglichst viel Landschaft "erfahren".
Erst ging es über kleinere Straßen Richtung Norden, bevor die Strecke dann auf eine gut ausgebaute Landstraße wetswärts führte.

Wir kamen über eine kleinere Anhöhe an einem kleinem See und einigen Gartenbaubetrieben, Gemüse-, oder Obstfarmen vorbei.
Es dauerte knapp 45 Minuten und wir waren auf dem HW 1, der uns direkt am Pazifik entlang führte.
Es war eine sehr schöne Küstenregion, mit üppigen Pflanzenbewuchs und tosender Meeresbrandung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_2010_Tag_3_Bilder_002.jpg)
Wie man erkennen kann benötigte man schon noch eine warme Jacke.

Weiter ging es an der schönen Küste entlang.
Immer wieder stiegen wir aus und machten kurze Spaziergänge zum Strand und ich filmte die Pflanzenwelt und die Umgebung.

Als am HW 1 immer mehr Farmen ihr Obst und Früchte als ab Hof Verkauf anboten, steuerten wir eine solche an, die an der Einfahrt einen schönen alten gelben, aber schon verrosteten Pick-Up stehen hatte.
Dieses war natürlich wieder einmal genau das Richtige für meinen Sohn Christian, der schon mit 3 Jahren in alle Autos vernarrt ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_2010_Tag_3_Bilder_007.jpg)
Mein Sohn Christian an der Einfahrt zur Swanton Berry Farm.

Wir betraten den Verkaufsraum und staunten erst einmal.
Es war sehr gemütlich eingerichtet, mit Sofas, großen Tischen, auf dem Gesellschaftsspiele standen.
Man konnte sich selbst bedienen, an Kaffee, Erdbeersaft, Kuchen, frisch gepflückten Erdbeeren usw.
Meine Frau trank einen Kaffee, der ausdrücklich aus fairem Handel stammte, ich probierte einen Erdbeersaft und mein Sohn musste ein Stück Schokoladenkuchen, der mit einer Erdbeere garniert war, versuchen.

Überall standen Preise dran und man musste das Geld einfach in eine bereit gestellte Holzkiste legen.
Im hinteren Bereich hatte man Einblick in die angrenzende Küche, in der gerade 2 Damen Kuchenteig zubereiteten.

Ich tippe mal auf Mexikanerinen, denn alles war innen dekoriert mit Urkunden und Aushängen von einer mexikanischen Gewerkschaft mit Verweis auf faire Arbeitsbedingungen für mexikanische Arbeitskräfte - so zumindest habe ich es verstanden.

Als nächstes stand eine große Marmeladengeschmacksprüfung an.
Es standen ca. 8-10 verschiedene Marmeladensorten bereit, die man mit kleinen Keksen probieren konnte, darunter auch mir unbekannte Beerensorten.
Wir entschieden uns zum Kauf von einem Glas Erdbeermarmelade zum Frühstücksverzehr und ein Glas Tayberry? (Himbeermarmelade als Mitbringsel für zu Hause).
Die Marmelade war zwar recht teuer, aber ich sah es auch als eine Art Unterstützung für die mexikanischen Arbeitskräfte an.

Weiter ging es bis nach Monterey, immer an der Küste entlang, immer wieder mit kurzen Pausen zum Anschauen, filmen und durchatmen.

In Monterey angekommen steuerten wir zuerst die Cannery an, denn ein Besuch im Monterey Aquarium war fest im Reiseverlauf eingeplant.
Dank dem Navi fanden wir auch in der Nähe einen Parkplatz und hatten nur kurz zu Fuß zum Eingang zu laufen.

Das Aquarium war recht schön, aber ich hatte mir persönlich mehr erwartet.
Wir waren vor einigen Jahren im Loro Parque auf Teneriffa und dessen Aquarium, was ich spektakulärer in Erinnerung habe.
Am besten gefallen hat mir das große Becken mit den Sardinen, die als Futterfische für die Raubfische dienten.
Immer wieder stießen die Barracudas hinein und versorgten sich mit Nahrung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_2010_Tag_3_Bilder_009.jpg)
Bild vom großen Becken, Monterey Aquarium

Nach 2,5 Stunden hatten wir das Aquarium durch und wir gingen die Straße entlang, zur Cannery.
Auf dem Platz stand eine Forrest Gump Bank, und mein Sohn musste als Modell herhalten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_2010_Tag_3_Bilder_021.jpg)


Dann fuhren wir zum Einchecken, in das gebuchte Motel: El Adobe Inn.
Das Zimmer war angenehm ausgestattet mit kleinem Kühlschrank und Mikrowelle.
Wir entschieden uns für dieses Motel, weil wir hier ein Zimmer mit einem Doppel- und einem Einzelbett buchen konnten.

Im Innenhof wächst ein größerer Gummibaum, der zu diesem Zeitpunkt teilweise blühte.
Gummibäume hatte ich natürlich schon häufiger gesehen, vor allem im Mittelmeerraum, aber einen blühenden hatte ich noch nie gesehen.
Überhaupt erinnerte mich die Vegetation an der Pazifikküste, auch stark an den Mittelmeerraum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_2010_Tag_3_Bilder_024.jpg)
Gummibaumblüte

Nun wurde es Zeit etwas zu essen.

Wir entschieden uns, einmal Tacco Bell auszuprobieren.
Zu Fuß ging es zur Ortsmitte, in der ein Fest stattfand.
Es gab viele verscheidene Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten unter anderem auch deutsche Bratwurst aber wir blieben natürlich beim Ziel: Tacco Bell.

Dort wurde eine variantenreiche Familienplatte bestellt, aber ich muß leider sagen, das Essen entsprach nicht unserem Geschmack.
Wir tauschten untereinander aus, jeder probierte von jedem, doch es war nicht wirklich etwas passendes für unseren Geschmack dabei.
Ein relativ großer Teil wurde entsorgt und wir gingen wieder auf die Hauptstraße mit dem Ziel uns die Verkaufsstände etwas näher anzuschauen.

Ich machte Halt an einem der zahlreichen Obststände, an denen man alles an Obst probieren konnte und kaufte erst einmal Pflaumen und Pfirsiche.

Der nächste Halt war an einem Stand, an dem man Root Bier bekam.
Mein Sohn hatte sich vorher ein paar Dosen bei Safeway gekauft und mir einen Schluck zum Probieren gegeben.
Ich hatte große Mühe, dieses Gebräu herunter zu schlucken und habe gemeint ich trinke eine Flasche Mundwasser.
Trotzdem versuchten wir eine kleine Probe am Stand.

Wir kamen mit dem Herrn hinter dem Tresen ins Gespräch und er erklärte mir, daß er dieses Root-Bier selbst produziert und es sehr gut verkauft.
Bei mir ist er aber bis auf die Probe nichts losgeworden, es war zwar geschmacklich nicht so extrem wie das Dosenzeugs, aber geschmeckt hat es mir immer noch nicht.

Zum Glück hatte er Verständnis dafür und erzählte mir, daß er ein Fan der deutschen Küche ist.
Wir plauderten über dies und das, welches Bier er mir empfehlen könnte (sein Lieblingsbier war Paulaner Weißbier) und ich wunderte mich, wie gut es mit der Konversation klappt, denn mittlerweile ist es über 25 Jahre her, daß ich in der Schule englisch gelernt habe.

Wir redeten über die vergangene Fußball WM und er sagte mir, daß sein Sohn, der neben ihm stand ein großer Soccer-Fan ist.
Ab jetzt war der junge Mann mein Gesprächspartner, meine Frau trieb mich wieder an, weil ich natürlich wieder mal zu viel quatschte.
Ich empfand es aber als interessant sich auf englisch auszutauschen und genoss dieses Gespräch.

Weiter ging es zu einem Barbequestand, an dem großer Andrang herrschte.
Im Angebot waren: Hähnchenspieße als Quick-Bite, Half Rack Rips (die sahen toll aus) und für den, der ganz großen Hunger hat, Full Rack Rips von ungefähr 2 KG.
Wir entscheiden uns für 3x Quick Biute mit Garlic Bread und es hat toll geschmeckt.

Wir bereuten es ein wenig, daß wir nicht direkt am Anfang diesen Grillstand aufgesucht hatten, dann hätten wir diese super lecker aussehenden Rippen probiert, so aber drückte uns das Tacco Bell Essen auf den Magen.

Am Stand hatten wir noch eine nette Familie aus Florida kennen gelernt, die vor der Hitze dort geflüchtet sind.
Hier waren sie genau richtig, denn warm war es hier absolut nicht!
Auf dem Rückweg gab es zum Dessert, das soeben gekaufte Obst, bis zum Motel war die halbe Tüte leer, es hat wunderbar geschmeckt.

Im Motel angekommen, verkrochen wir uns ins Bett und beschlossen, daß Tacco Bell von uns, in diesem Urlaub nicht mehr angesteuert wird.

Fazit des Tages:
Viele schöne Eindrücke von der Pazifikküste bekommen, der Besuch der Beerenfarm war sehr interessant, nette Unterhaltungen auf englisch gehabt, super leckeres Brot und Hähnchenspieße vom Grill und Obst gegessen.
Der Besuch des Aquariums rückte gedanklich in den Hintergrund

Fazit zum Motel: El Adobe Inn
nett eingerichtetes Zimmer mit einem King- und einem Einzelbett, allerdings sind die Motels in Monterey etwas teurer als anderswo

Gebucht über Expedia.de für 95,- Euro - 17,50 Euro Tamola Cash-Back = 77,50 Euro

Morgen geht es weiter nach San Luis Obispo, inklusive 17 Miles Drive
Ich wünsche alllen eine gute Nacht!
Wolli


 
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: NähkreisSteffi am 18.08.2010, 12:00 Uhr
Hallo Wolli,

genau diese Begegnungen machen für mich "richtigen" Urlaub aus.

Mit fremden Menschen sprechen und so viel Dinge über Land und Leute erfahren.

Sehr schöner Bericht, ich bin gespannt wie`s weiter geht.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: DW73 am 18.08.2010, 12:05 Uhr
Dein Bericht gefällt mir wirklich gut! :clap:

Auch die Textlänge find ich prima und Dank der Absätze auch mittlerweile gut lesbar ;-)

Ich steh auf die Berichte, in denen etwas über persönliche Emotionen (Highlights/Entäuschungen etc), Aktionen und Events erzählt wird, gern dann auch etwas ausgiebiger. Fotos hat man zu den klassischen Ausflugszielen ja doch schon zuhauf gesehen, sie ähneln sich immer wieder - aber die wirklichen Erlebnisse und Erinnerungen eines Urlaubs, die auch noch nachhaltig hängenbleiben, kann man besser per Text pinnen - wie z.B. die lockeren und meist sehr netten (Smalltalk)Gespräche mit den Einheimischen - gehört doch irgendwie immer mit dazu, auch wenn dafür Sightseeingzeit abgehen sollte.

Oder die Tatsache, dass TacoBell irgendwie nur neutral schmeckenden Matsch im Angebot hat - da musste ich mal schmunzeln, dass auch andere sich für "beschlossen, daß Tacco Bell von uns, in diesem Urlaub nicht mehr angesteuert wird." entschieden haben  :wink:

Weiter so mit schön viel Text, ich freu mich drauf!  :rotierend2:

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 18.08.2010, 12:16 Uhr
Ich finde die "schreibe" prima :)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 18.08.2010, 13:42 Uhr
Hallo zusammen,

ich habe momentan nur kurz Mittagspause und mal nachgeschaut, ob ich schon Kritik, wegen der ausführlichen Berichterstattung bekommen habe.

Zum Glück scheinen meine Mitfahrer noch ganz zufrieden zu sein.

Nein ganz im ernst, meine Frau sagt immer zu mir: Du bist ein Quasselkopf, weil ich immer so ausführlich erzähle und hier auch so schreibe!

Aus diesen hier abgegeben und noch abzugebenden Berichten, könnte man schon ein Taschenbuch erstellen.

Ist es halt nur so, daß es wirklich ein lang gehegter Wunschurlaub war, der mich emotionell so beeindruckt hat, vor allem die Reiseorte, die noch kommen.
Beim Schreiben erlebe ich diese Reise zum zweiten Mal.

Falls es zu anstrengend für euch mit mir wird, bitte mitteilen, dann werde ich mich kürzen fassen, oder besser, es zumindest versuchen.

Heute abend geht es weiter, ich muss leider immer bis 19.00 Uhr arbeiten.
Daher bitte ich noch um etwas Geduld.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: DW73 am 18.08.2010, 13:48 Uhr
Nein ganz im ernst, meine Frau sagt immer zu mir: Du bist ein Quasselkopf, weil ich immer so ausführlich erzähle und hier auch so schreibe!

Sag ihr, wir hätten dich dazu gezwungen!!  :evil:

Ist es halt nur so, daß es wirklich ein lang gehegter Wunschurlaub war, der mich emotionell so beeindruckt hat, vor allem die Reiseorte, die noch kommen.
Beim Schreiben erlebe ich diese Reise zum zweiten Mal.

Perfekt! Zeigt doch, dass es ein toller Urlaub war, an den ihr euch immer wieder die nächsten Jahre mit Freude erinnern werdet!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: mlu am 18.08.2010, 13:51 Uhr

Ist es halt nur so, daß es wirklich ein lang gehegter Wunschurlaub war, der mich emotionell so beeindruckt hat, vor allem die Reiseorte, die noch kommen.
Beim Schreiben erlebe ich diese Reise zum zweiten Mal.


Und dank deines Schreibstils, erleben wir quasi die Reise auch mit. Also bitte weiter so und ja nichts kürzen!

Gruß
Micha
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: tom2go am 18.08.2010, 14:20 Uhr
Also bitte weiter so und ja nichts kürzen!

 :dafuer:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 18.08.2010, 18:21 Uhr
Zitat
Also bitte weiter so und ja nichts kürzen!
Gruß
Micha

doppel  :dafuer: :dafuer:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: merengue am 18.08.2010, 19:11 Uhr
Also bitte weiter so und ja nichts kürzen!

 :dafuer:

Zitat
Also bitte weiter so und ja nichts kürzen!
Gruß
Micha

doppel  :dafuer: :dafuer:


Öh, TRIPLE:
 :dafuer: :dafuer: :dafuer:


Hatten wir nicht alle beim ersten Mal diese Emotionen?
Mir erging es zu Hause genauso, und auch jetzt befällt mich das Fieber beim lesen wieder!

gruss
Merengue
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: tom2go am 18.08.2010, 19:15 Uhr
Ja das hatten wir! Schau mir heute noch gerne die Diashow vom allerersten USA-Urlaub an - mit Gänsekombi! Sonst würden wir doch nicht dauernd wieder hinfahren!  :verneig:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 18.08.2010, 23:14 Uhr
Hallo zusammen,

schön das euch meine Schreibweise gefällt, daher geht die Fahrt jetzt auch weiter!

Heute fahren wir von Monterey nach San Luis Obispo.
Auch hier haben wir leider wieder weniger Fotoaufnahmen gemacht und mehr gefilmt.

Aber 2-3 Bilder werde ich wohl noch hinbekommen.
Wie bisher ohne Abbildung meiner Person, der Rest der Familie sieht besser aus!

Tag 4/21.07.

Nach dem wieder selbst gemachten Frühstück und dem Kaffee aus der Lobby des Motels geht es weiter.
Seit gestern abend hatten wir beschlossen, unsere Reisetaschen auch nachts im Auto zu lassen, damit die Schlepperei ein Ende findet.
Nur jeweils frische Wäsche, die Kulturbeutel und die Flaschenkühlbox geht mit ins Zimmer, wir wollen ja abends noch ein Bierchen trinken, damit wir gut schlafen können.

Das klappte auch letzte Nacht wieder und wir können die Sache mit dem Jetlag wohl endgültig abhaken.
Ich werde zwar immer früher wach, als meine Frau und mein Sohn, der morgens früh um 8.00 Uhr gar nicht gern aufstehen möchte, aber er muss sich halt anpassen.

Die Fahrt geht zunächst zur nächsten Tankstelle.
Getankt wird mit Kreditkarte, es wird keine PLZ oder PIN erfragt, die Kraftstoffsorte gewählt, aber kein Benzin läuft aus der Zapfpistole.
Ich hampele etwas herum, drücke verschiedene Tasten bis der freundliche Tankwart kam, den Hebel, wo die Zapfpistole eingehängt wird, hochzieht -  und das Benzin floss.

Jetzt fährt man schon seit fast 30 Jahren Auto und Motorrad und kann noch nicht mal selbst tanken, dachte ich mir noch.
Egal der Tank wurde voll gemacht denn wir wussten, daß wir über Big Sur fahren, daß dort die Tankstellen dünn gesät und wenn, sehr teuer sind.
Das musste ja nicht sein!

Ins Navi gab ich Pebble Beach ein und der Weg führte uns über eine waldreiche Gegend, zum Eingangsbereich des 17-Miles Drive.
Der Pförtner fragte mich, ob wir den Drive fahren wollen, wir sagten: ja!
Frage von ihm: Wher are you from? - Antwort: Germany,
Wir erhielte eine Infozeitung mit den Sehenswürdigkeiten, er erklärte uns noch nett den Weg
und dann sollten wir fahren.
In der Hand hielt ich meine Geldbörse, doch er hatte abgewunken, wir hatten eine Freifahrt von ihm erhalten und waren etwas verdutzt, bis er nochmals erwiderte, wir sollten fahren.

Die Straßenführung war anfangs sehr kurvenreich und führte immer am Pazifik entlang.
Wir stiegen an den verschiedenen View-Points aus.
Schön war der Felsen, wo die Seerobben und Seelöwen lagen und laute "ökende" Geräusche von sich gaben.
Es war kaum Verkehr auf dem Drive und man konnte überall prima stehen bleiben und schauen.
Leider war es hier noch kälter, wir hatten umgerechnet nur 15 Grad.

Weiter ging es zum bekanntestem View Point des Drive zur Lonely Pine on the Rock.
Es ist natürlich ein sehr schönes Motiv aber meiner Meinung nach wird es überbewertet.
Allerdings ist dieser Haltepunkt insgesamt ein schöner Platz, auch wegen dem Ghost-Tree.
Eine weitere schöne Sache war, daß wir hier das erste Mal Kontakt zu den putzigen Squirrel hatten.
Bitte nicht schimpfen: Wir hatten extra für diese Tierchen ein Beutel Erdnüsse gekauft, um diese auch zu füttern, später erst  am Grand Canyon hatten wir erfahren, daß man dieses nicht tun soll,sorry.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_2010_Tag_3_Bilder_028.jpg)
Mein Sohn vor der Lone Pine

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_2010_Tag_3_Bilder_034.jpg)
Am gleichen View-Point, wie die Lone Pine

Bei Carmel fuhren wir wieder auf den HW1 in Richtung Big Sur.
Hier war deutlich mehr Verkehr.
Leider war es in den höheren Lagen am Big Sur sehr diesig und neblig, so hatte diese schöne und waldreiche Gegend nicht den Eindruck hinterlassen, wie es sich bestimmt gebührt.
Es war recht anstrengend bei diesen Sichtverhältnissen zu fahren.
Als es dann wieder abwärts ging und es nicht mehr so neblig war, konnten wir die Steilküste und die Landschaft in vollen Zügen geniessen.

Wir steuerten einen dieser schönen, typischen Parkplätze mit Holzbänken und Tischen und der dazugehörigen Grillmöglichkeit an. Warum gibt es so etwas eigentlich nicht bei uns?
Unten im Pazifik waren ein paar Surfer-Boys dabei die richtige Welle zu erwischen, es war sehr interessant, wie sehr sie sich abmühten, um eine kurze Zeit eine Welle abzureiten.

Dann kam plötzlich ein Squirrel aus den Büschen und schaute uns neugierig an.
Schnell die Erdnüsse aus dem Auto geholt und mal geschaut, wie zahm sie sind.
Ich ging auf die Knie, hielt eine halbe Erdnuss am ausgestreckten Arm und das Squirrel nahm es ganz vorsichtig, knabberte die Schale ab und stopfte es sich in die Backen.
Mein Sohn fand es so schön, daß er es auch einmal versuchen wollte (obwohl er eigentlich ein Angsthase ist und noch nicht mal ein Pferd oder Esel füttert). das Squirrel kam zu ihm, stellte sich auf die Hinterbeine und machte bettelnde Bewegungen.

Wir fanden es so amüsant und mussten laut lachen.
Irgendwann hat das restliche Squirrel-Volk es spitz bekommen, daß wir etwas leckeres zu futtern haben und wurden letztendlich von ca. 10 Tierchen umlagert, die man sogar streicheln konnte. Nie hat auch nur eines der Hörnchen versucht zu beißen oder zu kratzen.
Wir setzten uns auf einen dicken Stein und die Squirrel kletterten an unseren Hosenbein hoch, stopften sich ihre Backen voll, verschwanden und versteckten wohl ihre Beute und kamen zurück.

Für uns war es ein ganz besonderes Erlebnis, da wir alle sehr tierlieb sind.
Wie schon erwähnt, bitte habt Nachsicht mit uns, weil wir zu diesem Zeitpunkt wirklich nicht wussten, daß wir diese putzigen Tiere nicht füttern sollen.
Allerdings diese Gemeinschaft hier am Parkplatz war wohl schon so weit an uns Menschen gewöhnt, daß selbst kleine Jungtiere kamen um sich ihre Portion Leckerchen abzuholen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_2010_Tag_3_Bilder_037.jpg)
"Der Squirrelfütterer am Pazifik"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_2010_Tag_3_Bilder_040.jpg)
Die Gedanken der Möwe: "Ob für  mich auch noch etwas übrig bleibt"

Die Fahrt ging weiter nach Morro Bay, vorbei am Morro Rock.
Interessant fand ich den Hügel am Pazifik, wo sich wohl eine kleine Siedlung befand.
Man konnte dort Häuser und einen Wasserturm sehen, leider habe ich das gefilmt und daher kein Foto hiervon, aber vielleicht weiß jemand was ich meine, der sich hier auskennt.

Am HW kamen wir dann an einen Parkplatz, an dem viele Leute standen, dort sahen wir  Schilder, auf dem zu erkennen war, daß man hier wohl Seelöwen sehen kann.
Wir konnten dort problemlos parken, gingen an den Zaun und da lagen sie faul in der Sonne.
Es waren bestimmt 20 oder mehr Tiere.
Im Wasser waren 4 große Bullen und balgten sich, daß waren schon mächtige Tiere.

Wir verbrachten dort fast 1 Stunde, denn es war sehr interessant hier.

Dann wurde es langsam Zeit unser Tagesziel San Luis Obispo zu erreichen.
Wir fuhren unser Hotel "Best Western Royal Oak" an.
Die junge Frau an der Rezeption war super freundlich, erklärte und wo wir was im Hotel finden und wir gingen zu unserem Zimmer.
Wir waren total begeistert vom Zustand, der geschmackvollen Ausstattung, der Größe, dem Balkon und dem Zustand des Zimmers und des Hotels.
Kurz gesagt: Es war mit das schönste Hotel der ganzen Reise.

Da wir von unserem Balkon auf den Pool schauen konnten, beschloss mein Sohn und ich, eine Runde zu baden.
Das Wasser war recht kalt, der Pool selbst aber sehr schön und sauber.
Neben dem Pool gab es ein Jacuzzi, wir beide waren die einzigsten Badegäste daher trauten wir uns hinein.
Es gab einen Schalter für die Sprudel, den wir anschalteten und uns dann in fast schon heiße Wasser legten. Es dauerte knapp 5 Minuten und ich war kurz vorm einschlafen.
Das Wasser war so schön warm und die Umgebunsgtemperatur immer noch recht kalt.
Aber es musste auch langsam ein Ende finden, denn es wurde Zeit etwas zu essen.

Wir verließen die Poolanlage, duschten uns ab und machten uns auf den Weg etwas passendes zu finden.
Gegenüber des Hotels, befand sich eine Shopping-Mall, dort werden wir doch bestimmt etwas für uns finden!

Wir liefen herüber auf die andere Seite, sahen die typischen Fast Food Läden, aber hinten in der Ecke ein Laden mit der Aufschrift: Home Town Buffet.

Das wollten wir ausprobieren. Im Fernsehen sahen wir einmal einen Bericht über: "Jumbo in Amerika" unter anderem bei einem Sizzler? - das wäre genau das richtige für uns dachten wir noch. Bei einem Buffet ist ja immer für jeden etwas passendes dabei, war unser Gedanke und nach dem gestrigen Tacco Bell Essen konnte es ja kaum noch schlechter werden.

Wir betraten das Lokal, wurden sehr freundlich begrüßt und ich fragte, wie es denn hier so abläuft.
Man gab uns eine Einweisung, daß man 9,99 Dollar fürs Essen und 1,99 Euro für Getränke (falls gewünscht) bezahlt und wie es sich für ein Buffet gehört, sich so oft den Teller und
die Gläser voll machen darf wie man möchte.
Den Preis empfand ich als sehr günstig: 9,99 Dollar - das sind ja keine 8,. Euro, dafür wird es wohl hier nichts gescheites geben und schmecken wird es wohl auch nicht, waren meine Gedanken.

Doch ich wurde eines besseren belehrt!
Die Auswahl empfanden wir als abolut gigantisch!
Alles was wir probiert hatten, hat auch wirklich gut geschmeckt, manchmal musste man etwas nachwürzen, aber dafür stand ja hier auch ein großes Regal verschiedener Soßen und Gewürze bereit.
Auch die Desserts waren in großer Auswahl mit wirklich guter Qualität vorhanden.

Als Kaufmann fragte ich mich noch, wie so etwas funktionieren kann, zu so einem kleinen Preis, in dieser Auswahl und Qualität, so etwas müsste es auch hier geben, denn ich denke das man auch hier mit so einem Angebot Erfolg hätte.

Die nette Location-Managerin fragte uns noch, ob wir zufrieden wären und ich erzählte ihr meine Verwunderung über diese Umsetzung des Konzeptes, zu solch einem Preis.
Alle Bediensteten waren überfreundlich, ein gut gelaunter netter Herr, der die Teller abräumte, fragte uns, ob wir einmal seinen Spezialkaffe probieren möchten:
Da ich um 18.00 Uhr keinen Kaffee mehr trinke, wir den netten Kerl aber nicht enttäuschen wollten, stimmte wenigstens meine Frau zu.

Er brachte ihr ein Glas mit einer großen Portion Softeis Vanille unten und Kaffee darüber.
Nach kurzer Zeit stieg das Eis auf und war oben auf dem Kaffee, meine Frau war begeistert.
Wir fanden, daß er sich auch für diese nette Geste ein Trinkgeld verdient hat, mein Sohn brachte ihm 5 Dollar und der nette Kerl freute sich sehr darüber.

Leider ist es wohl in so einer Lokalität selten, daß jemand Trinkgeld gibt, zumindest haben wir niemanden gesehen, der etwas Geld auf dem Tisch liegen lässt, was wir sehr schade fanden, weil alle Angestellten hier überaus nett und freundlich waren.
Wir haben halt aus der Reihe getanzt und nochmals wenigsten 2 Dollar auf den Tisch gelegt, denn wir hatten wirklich gut gegessen und waren sehr zufrieden.

Falls man Wert auf ein schönes Ambiente legt, ist man beim Home Town Buffet fehl am Platz.
Es ist hier halt auf Durchsatz konzipiert, jedoch deutlich sauberer und bequemer als in einer Burger Bude, ich würde mal sagen eher so in Richtung Denny´s, allerdings mit Selbstbedienung und deutlich größerem Speisenangebot, dazu noch zum kleineren Preis.

Schon einmal vorab: Für uns persönlich war es eine perfekte Art essen zu gehen und wir haben mehrere HTB auf unserer Reise aufgesucht und waren überall sehr zufrieden.

Hier wußten wir immer, daß wir etwas passendes finden und nicht enttäuscht das Lokal verlassen.
Da allerdings alle besuchten HTB das fast identische Speisenangebot haben, muss es nicht unbedingt jeden zweiten Tag sein, doch 1x in der Woche kann man schon gut und günstig dort essen, weil die Angebotsvielfalt wirklich gut ist, alleine schon das Salatbuffet.

So das war der 4. Tag, falle es euch noch nicht langweilig geworden ist, geht es morgen weiter nach Hollywood.

Fazit des Tages: Schöne Erlebnisse mit den Squirrlel gehabt, leider durch ein sehr nebliges Big Sur nur mehr oder weniger durchgefahren, das HTB kennen gelernt und positiv überrascht worden

Fazit zum Hotel: Best Western Royal Oak, San Luis Obispo
Sehr geschmackvoll eingerichtet, sehr sauber, sehr freundliche Mitarbeiter, schönes Zimmer mit Balkon, Frühstück ganz o.k.
Mit das Beste Hotel, was wir auf unserer Reise hatten
gebucht über Easy Click Travel für 60,78 Euro

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: DW73 am 19.08.2010, 11:39 Uhr
Ein erster USA-Urlaub ohne die "pull the lever"-Pleite an einer Tankstelle wäre kein wirklich gelungener erster USA-Urlaub!  8)

Ich war natürlich zu stolz zum Fragen und bin einfach weiter bis zur nächsten gefahren - und das nicht nur einmal...dachte damals "lever" wäre die Zapfpistole und die würd bei manchen alten Tanken nicht mehr bei aktuellen Autos funktionieren/"passen"  :platsch:

Zu den Erdnüssen - sollte nicht soooo schlimm gewesen sein, waren doch die "verpackten" ungesalzenen...Albträume braucht ihr wohl wegen einer möglichen pelzigen Magenverstimmung keine mehr zu haben  :wink:

Should people feed squirrels?
Squirrels get food from many sources,  if there is an abundance of food the squirrel will store it for the future.  So,  feeding them does not make much difference.  The one thing you should "never" do is hold a nut with your fingers for a squirrel to eat. Since the squirrels eyes are on the side of its head, it cannot see what is in front of its mouth. A finger feels about the same as a shelled nut.

Should I feed squirrels peanuts?
Only if they are unsalted.  To much salt is not good for the squirrel, it increases their heart rate. This in turn, can contribute to an early death.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 19.08.2010, 11:58 Uhr
Zitat
Ein erster USA-Urlaub ohne die "pull the lever"-Pleite an einer Tankstelle wäre kein wirklich gelungener erster USA-Urlaub! 

Haha, so siehts mal aus. Bei mir ists zwar schon einige Zeit her, aber ich weis das noch wie heute, in Los Alamos.

Zu dem Trinkgeld:

Ihr habt es vieleicht nett gemeint, evtl. war es sogar passend in diesem Restaurant aber grundsaetzlich ist es IMHO so, wenn man jemandem $2 hinlegt ist das in etwa so,
als wuerde man ihm direkt ins gesicht sagen was fuer ein miserablen service er/sie verrichtet hat oder irre ich mich da ?!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 19.08.2010, 12:39 Uhr
Zitat
Also bitte weiter so und ja nichts kürzen!
Gruß
Micha

doppel  :dafuer: :dafuer:

Dito!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: ilnyc am 19.08.2010, 12:46 Uhr
Bitte nicht schimpfen: Wir hatten extra für diese Tierchen ein Beutel Erdnüsse gekauft, um diese auch zu füttern, später erst  am Grand Canyon hatten wir erfahren, daß man dieses nicht tun soll,sorry.

Schimpfe nicht, aber wundert mich schon. Wild lebende Tiere soll man eigentlich nie füttern, damit sie ihre Fähigkeit der eigenen Nahrungsbeschaffung (in der Natur, nicht beim Mensch) nicht verlieren.

Trinkgeld: üblicher wäre 15-20% der Rechnung. Bei Sizzler habe ich es schon gesehen, dass direkt an der Kasse (man zahlt ja bevor man Platz nimmt) schon das Trinkgeld gezahlt wird. Wir habens bisher der Kellnerin immer direkt gegeben.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Mig am 19.08.2010, 12:49 Uhr

Zu dem Trinkgeld:

Ihr habt es vieleicht nett gemeint, evtl. war es sogar passend in diesem Restaurant aber grundsaetzlich ist es IMHO so, wenn man jemandem $2 hinlegt ist das in etwa so,
als wuerde man ihm direkt ins gesicht sagen was fuer ein miserablen service er/sie verrichtet hat oder irre ich mich da ?!

sehe ich nicht so - außerdem waren es doch insgesamt 7 Dollar, wenn ich mich nun nicht irre...
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: tom2go am 19.08.2010, 12:54 Uhr

Ich hampele etwas herum, drücke verschiedene Tasten bis der freundliche Tankwart kam, den Hebel, wo die Zapfpistole eingehängt wird, hochzieht -  und das Benzin floss.


Hehe - ein Dejavu! Ging mir genauso beim ersten mal  :oops:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Speedy Gonzales am 19.08.2010, 13:11 Uhr
Das ist ja lustig. Wir haben ungefähr die gleiche Reiseroute im Mai gemacht und haben auch im Best Western Royal Oak übernachtet.

Ganz in der Nähe ist das Madonna Inn, welches wir uns natürlich angeschaut haben. Ich fand es total kitschig, aber wir waren halt in der Nähe.

Im Shopping Center haben wir bei Tahoe Joe's Famous Steak House das beste Steak der ganzen Reise gegessen. Hmm lecker.

Beate
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: sil1969 am 19.08.2010, 13:25 Uhr
Schreib nur so weiter, wie du denkst! Es ist doch schön, wenn man sich an "kleinen" Dingen so begeistern kann.
Ich habe gestern angefangen, meinen Bericht vom Mai 2010 zu schreiben. Ich weiß nicht, ob der viel kürzer wird. Aber nachdem ich hier schon so viele Berichte gelesen habe, möchte ich auch selbst mal einen beisteuern.
Grüße
Sil
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 19.08.2010, 20:49 Uhr
Hallo zusammen,

die Erdnüsse für die Squirrel waren natürlich ungesalzen!

Die Sache mit dem Trinkgeld: Also vor uns in der Reihe standen mehrere Leute und alle haben bar bezahlt, auch nur den gewünschten Betrag und keiner hat etwas auf dem Tisch liegen gelassen.

Vielleicht ist es ja auch bei HTB so üblich, es war ja Self-Service, lediglich die Teller wurden abgeräumt und bei den Braten war eine Dame, die für den Gast das Fleisch immer frisch abgeschnitten hat.

Und der nette Herr, der bei uns die Teller abgeräumt hatte und meiner Frau einen Kaffee zubereitet hat, hat ja auch von uns 5,- Dollar bekommen.
Bei einem Preis von 3x9,99 Euro sind es 15%, ist das viel zu wenig?
Er war aber absolut überrascht, als er von uns ein Trinkgeld bekommen hatte, ich glaube das war nicht gespielt und er hat sich wirklich gefreut - ansonsten lasst mich einfach im meinem Glauben.

Ansonsten wundert es mich, daß niemand seine Meinung zum Home Town Buffet geschrieben
hat, ob positiv oder negativ ist ja egal, mir geht es nur darum, ob jemand anderes auch so begeistert wie wir hiervon waren, oder sagen; Das ist nicht ganz unser Ding!

Da eure Antworten bisher immer noch so klingen, daß ich weiter so ausgiebig schreiben soll folgt jetzt im Anschluß der nächste Tag.
Diesmal bestimmt etwas kürzer, denn wir hatten L.A. nur als Übernachtungsziel, ohne große Aktionen geplant gehabt.

Tag 5/22.07. San Luis Obispo nach Los Angeles/West Hollywood

Nach einem recht gutem Hotelfrühstück, erweitert mit unserer Wurst und Käse machen wir uns auf den Weg nach L.A.
Wir haben die Travelodge North Vermont in West-Hollywood gebucht.

Da der Ort Solvang nicht weit ab von unserer Routenführung lag, machten wir einen Abstecher dorthin.
Man fühlte sich wie in Europa, sehr schöne bunte Häuschen mit Fachwerk.
Eine schöne Windmühle, es gefiel uns hier sehr gut und Solvang bot eine schöne Abwechslung zu den sonstigen amerikanischen Häusern.

Meine Frau ließ es sich nicht nehmen, eine danish pastrie in einer Bäckerei zu kaufen und direkt als zweites Frühstück zu verzehren, es hat ihr gut geschmeckt.

Nach 2 Stunden Aufenthalt und Flanieren auf der Hauptstrasse ging es wieder los.
Die Sraßenführung war wieder unspektakulär aber sehr angenehm zu fahren, wir kamen gut voran
Kurz hinter Oxnard wechselten wir wieder auf den Pacific Coast Highway 1 und wieder ging es immer an der Küste entlang.
Es mehrten sich wunderschöne lange Strände, typische kleine Häusersiedlungen und es wurde deutlich wärmer.

Wir kamen an Malibu vorbei, die Strände waren gut besucht, doch fast alle Leute die im Wasser waren, trugen Neoprenanzüge, das Wasser musste also auch hier noch recht kalt sein!

Weiter ging es über Santa Monica, man konnte rechts das bekannte Pier mit Vergnügungspark erkennen, dann mussten wir nach Osten abbiegen und kamen prompt in einen Stau.
So hatten wir uns L.A. vorgestellt, doch zum Glück entpuppte sich der Stauverursacher als liegengebliebener Linienbuss, der halt eine von drei Spuren blockierte.

Auf der linken Seite konnten wir das "Hollywood" Sign sichten, hier wollten wir später hin und hofften ganz auf den Berg fahren zu können.
Doch zuerst einmal zum Motel. Wir hatten es ein paaar Minuten später auch schon erreicht und checkten ein.
Das Zimmer war recht klein aber sauber. Meine Frau kam auf die Idee, die beiden Betten zusammen zu schieben um so eine größere Liegefläche zu bekommen. Das klappte dann auch ganz gut.

Da uns mittlerweile sehr warm war, wurde erst einmal der kleine und nicht unbedingt sehr saubere Pool von uns ausprobiert, einfach um sich abzukühlen.

Danach ging es per Auto in Richtung Mulholland Drive zum Hollywood Sign.
Leider führte keine Strasse dort direkt auf den Berg (oder kennt ihr eine Möglichkeit) und so parkten wir am View Point am Mulholland Drive, von dem man einen schönen Blick auf das Sign, L.A. Downtown (sehr diesig gewesen) und einen kleinen Stausee hatte.

Es wurden die üblichen Bilder mit dem Sign im Hintergrund gemacht, mein Sohn und ich wanderten noch ein paar 100 Meter die Strasse hinauf, von wo man noch einen besseren Betrachtungswinkel hatte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/normal_usa_2010_tag_4_013.jpg)
Mein Sohn vor dem Hollywood Sign


Dann fuhren wir zum Abendessen nach Burbank und anschließend nach Hollywood zum Sunset Blvd., um uns den Walk of Fame anzuschauen.
Es war hier ganz schön viel los. Die jungen Frauen hatten zum Ausgehen fast alle den gleichen Dress an: Das kurze Schwarze, allerdings hier war es super kurz angesagt. Hinzu kamen noch Oberteile, die sehr weit ausgeschnitten waren, wenn die Amerikaner als prüdes Volk gelten - hier wurde es jedenfalls nicht bestätigt, aber vielleicht liegt es ja auch an der Filmindustrie hier und jede junge Frau träumt hier vielleicht davon, entdeckt zu werden.

Vielleicht ist es aber einfach hier nur so Mode, was solls, mir hat es jedenfalls gefallen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_2010_tag_4_020.jpg)
Dieses Bild musste ich für meinen Sohn machen. Hier wird Sponge Bob produziert, den er früher sehr mochte

Wir liefen den Walk of Fame entlang, sahen uns die Sterne an und fragten uns sehr häufig: Wer ist das denn, oder kennst du den oder die.
Wir sind davon ausgegangen das nur Leute aus dem Filmbusiness einen Stern bekamen und keine Musiker oder Bands.
Egal, als ich dann einen Stern für eine meiner früheren Lieblingsbands "Journey" gefunden habe, war ich zufrieden.

Weiter ging es Richtung Kodak und Chinese Theater.
Unser Sohn wollte sich unbedingt in jedem Hard-Rock Cafe auf unserer Reise ein T-Shirt kaufen und wollte hier damit beginnen.
Er kaufte sich auch eines, musste dann aber einsehen, daß ihm wohl eines wegen des doch recht hohen Preises von 29 Dollar reicht.

Wir erreichten das Chinese Theater, schauten uns die Abdrücke an und traten dann so langsam müde den Heimweg an.
Es herrschte hier in Hollywood recht viel Verkehr und man musste sehr konzentriert fahren.

Im Motel angekommen, gab es noch ein Bier und ab ins Bett.
Morgen wird es wohl interessanter, denn es geht nach San Diego und in das erste versprochene Outlet-Center.

Fazit vom Tag: Recht unspektakulärer Tag, das Hollywood Sign ist sehr schön gelegen, viel Rummel auf dem Walk of Fame.
Wir hatten aber von L.A. auch nicht viel erwartet.

Fazit zum Motel: Travelodge West Hollywood-North Vermont
kleines aber sauberes Zimmer, kleiner Parkplatz, Pool vorhanden - zum Abkühlen ausreichend aber nicht unbedingt sehr sauber
Gebucht über e-dreams mit Tamola: 59,77 EURO - 18,- Euro Cash Back= 41,77 Euro
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: tom2go am 19.08.2010, 21:12 Uhr
Also wir waren jetzt schon 4 x an der Westküste und haben irgendwie noch gar nie ein Home Town Buffet gesehen. Muss ich dieses Jahr doch mal direkt Ausschau danach halten...

LA ist übrigens auch nicht so unser Favorit  :wink:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Heiner am 19.08.2010, 21:27 Uhr
Hi Wolfgang!

Ich lese weiter begeistert mit, als ob man live dabei wäre.

Gruß Heiner
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 19.08.2010, 21:31 Uhr
Waren schon 3x in LA, aber zum Hollywood Sign sind wir noch nie gekommen.  :(

Es fehlte uns immer die Zeit....  :lol:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 19.08.2010, 21:33 Uhr
@ Heiner
Danke für die Berichtigung, du kannst ja den wietn Veruch löschen!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 19.08.2010, 21:37 Uhr
@ schneewie

ja wir haben gehofft bis ganz nach oben auf den Berg zu kommen, haben aber keine Strasse gefunden die höher hinauf führte.

Ansonsten war es sehr schön hier oben.
Man hatte ein schönen Ausblick auf Downtown L.A., es war allerdings recht dießig.

Auch die Temperatur war hier sehr angenehm und es war hier oben eine schöne Vegetation!

Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 19.08.2010, 21:59 Uhr
Nee, leider auch nicht.
Wir wollen eine Runde ab Phoenix, die Canyons, Moab, Death Valley, Yosemite bis SF fahren.

LA als Stadt gefällt uns so gar nicht und nur wg. des Signs, wollen wir nicht dort starten. Aber man soll nie, nie sagen.  :wink:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 19.08.2010, 23:38 Uhr
LA als Stadt gefällt uns so gar nicht und nur wg. des Signs, wollen wir nicht dort starten. Aber man soll nie, nie sagen.  :wink:

Was gefaellt dir denn an LA nicht ? Meiner bescheidenen Meinung nach ist L.A. DIE Stadt überhaupt. Hier gibt es absolut NICHTS was es NICHT gibt, positiv wie negativ. Zentral zu Las Vegas und San Francisco...ich  war knapp ueber 2 jahre dort.....sobald ich meine greencard in haenden halte gehts direkt wieder dorthin, nochmal zur frage, was gefaellt dir nicht an Los Angeles und wie oft und wo genau warst du schon dort ?
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: EDVM96 am 19.08.2010, 23:46 Uhr
Was gefaellt dir denn an LA nicht ?
Wir haben sogar einen eigenen Pro und Contra Thread bezüglich Los Angeles: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=10496.msg128690#msg128690
Der ist zwar schon etwas älter, aber im Kern natürlich nach wie vor aktuell.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Palo am 19.08.2010, 23:52 Uhr
LA als Stadt gefällt uns so gar nicht und nur wg. des Signs, wollen wir nicht dort starten. Aber man soll nie, nie sagen.  :wink:

Was gefaellt dir denn an LA nicht ? Meiner bescheidenen Meinung nach ist L.A. DIE Stadt überhaupt. Hier gibt es absolut NICHTS was es NICHT gibt, positiv wie negativ. Zentral zu Las Vegas und San Francisco...ich  war knapp ueber 2 jahre dort.....sobald ich meine greencard in haenden halte gehts direkt wieder dorthin, nochmal zur frage, was gefaellt dir nicht an Los Angeles und wie oft und wo genau warst du schon dort ?


Das würde mich auch mal interessieren. Immer wieder lese ich hier das es nur ein Moloch ist, das kommt aber eigenartigerweise immer von Leuten die noch nie dort waren oder sich einfach nicht die Mühe gemacht haben  diese Stadt mal zu erforschen.

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Mig am 19.08.2010, 23:59 Uhr
ich war nur ein paarmal kurz dort, finde die Stadt aber echt interessant und die Gegend drumherum sowieso! man kann unendlich viel unternehmen, egal, ob man es laut und rummelig, touristisch, romantisch, ruhig, spannend oder entspannend haben möchte - ich mag L.A.!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Heiner am 20.08.2010, 06:41 Uhr
Hi!

Was gefaellt dir denn an LA nicht ?
Wir haben sogar einen eigenen Pro und Contra Thread bezüglich Los Angeles: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=10496.msg128690#msg128690
Der ist zwar schon etwas älter, aber im Kern natürlich nach wie vor aktuell.

bitte hier nicht weiter über LA diskutieren, sondern wenn Ihr es wollt in dem vom EDVM96 genannten Thread.

Gruß Heiner
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Gabi1 am 20.08.2010, 08:09 Uhr
Hallo Wolli,

ich steige auch noch schnell dazu.

Für uns geht es nächstes Jahr los, deshalb freue ich mich über den Reisebericht.

Gruß

Gabi

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 20.08.2010, 21:11 Uhr
Hallo zusammen,

wenn ihr noch Lust habt fahren wir weiter, es geht für 1,5 Tage nach San Diego.

Der erste Tag ist allerdings sehr uninteressant, denn ich hatte ja meiner Frau versprochen, im Urlaub mindestens ein Outlet-Center anzufahren.

Dieses Versprechen wollte sie nun hier in San Diego, bzw. San Ysidiro eingelöst haben, was auch gut war, denn in keinem anderen Outlet-Center, das wir danach besucht haben und das waren noch 3 Stück!, fanden wir so gute Preise wie hier in San Ysidro.

Dieses hatte auch schon einmal ein anderer Forumsteilnehmer hier geschrieben.

Von diesem Tag gibt es leider keine Bilder, da der halbe Tag für Shopping drauf ging, interessanter wird es erst ab morgen, dann auch mit Bildern vom Balboa Park.

Tag 6/23.07. Von L.A. nach San Diego

Wir fuhren ganz entspannt, erst gegen 10.00 Uhr los, denn der Weg nach San Diego ist ja nicht sehr weit.
Wir kamen ohne Stau gut voran, der gefürchtete starke Verkehr blieb aus.

Interessant war die "Spezialspur" auf der linken Seite der I-5, für Autos mit 2 Insassen oder mehr, die wir nach einer kurzen Zeit benutzten, den Tempomat eingestellt und rollen lassen, daß nennt man entspanntes fahren, anders als wenn man auf den normalen Fahrspuren fährt und links und rechts überholt wird und es manchmal schwierig ist die Fahrspur zu wechseln.

Insgesamt muss ich ehrlich sagen, daß ich mir das Fahren hier auf den mehrspruigen Straßen einfacher vorgestellt habe.
Die Amerikaner sind recht sture Autofahrer, zumindest dort, wo wir unterwegs waren.
Wenn man blinkt um die Fahrspur zu wechseln wird dieses ignoriert, hat man sich falsch eingeordnet und will dieses korrigieren, muß man schon es schon aktiv versuchen und einfach drängeln, kaum jemand lässt einen rein, eher schon mal ein Taxifahrer, also ganz anders als bei uns.

Da wir gut unterwegs waren, beschlossen wir ab Oceanside, den Highway zu verlassen und direkt am Pazifik entlang zu fahren.
Ich glaube diese Strecke gehört auch noch zum HW 1.
Es folgten immer wieder wunderschöne lange Strände, die gut besucht waren, kein Wunder, hier war es schön warm.
Anscheinend aber nicht das Wasser im Meer, denn man sah immer noch viele Surfer und Schwimmer mit Neoprenhaut.

Am frühen nachmittag erreichten wir unser "Days Hotel" am Hotel Circle South.
Die gleiche Prozedur: Einchecken, Zimmer beziehen, kurz ausruhen und dann die Adresse vom Premium Outlet in San Ysidro ins Navi eingeben.

Die Fahrt dauerte eine knappe halbe Stunde, ein Parkplatz zu finden war kein Problem.
Da wir in der Nähe vom Polo/Ralph Lauren standen betraten wir dieses Geschäft zuerst.
Die Kleidung mit dem Polo-Spieler gefiel immer schon, allerdings hatten wir bisher nur Immitate aus diversen Türkei-Urlauben mit mehr oder minder schlechter Qualität, besessen.

Hier gab es die Originale, zu einem Preis, der noch deutlich unter den Türkei-Preisen lag.
In diesem Geschäft gab es Sonderaktionen noch und nöcher.
Die Polohemdem hätten 29,99 Dollar regulär als Outletpreis gekostet, hierauf gab es nochmals 50% Rabatt und an der Kasse wurde nochmals von selbst ein Sonderrabatt gewährt, somit hat ein Polohemd nur noch: 11,99 Dollar gekostet, das sind keine 10,- Euro.
Daher musste ich auch gleich vier Stück kaufen, o.k. eines als Mitbringsel für meinen Cousin.

Für meine Frau war leider nichts passendes dabei, die Damenbekleidung fiel deutlich zu klein für sie aus.
Wir gingen weiter, es war hier sehr angenehm zu shoppen, gut ausgeschildert, kein großer Rummel und das Klima war sehr angenehm hier.
Dann fanden wir auch noch ein Geschäft, daß spezialisiert war auf Damenkleidung in größeren Größen.

Meine Frau wurde schnell fündig, die Tüte war sehr schnell voll und die Preise waren mehr als günstig.
Jetzt hatten wir schon zwei zufrieden gestellt.

Bei meinem Sohn ist es einfacher.
Er ist zwar eigentlich mit 14 in dem Alter, wo man als Teenie normalerweise auf Markensachen schaut, aber unser Sohn legt keinen Wert darauf.
Sein gewünschtes T-Shirt hatte er ja bereits im Hardrock-Cafe in L.A. gekauft.
Welche Marke das Shirt hat, ist ihm egal, Hauptsache es sieht cool aus.

Als er dann einen Sony-Store sah, gab es für ihn kein Halten mehr.
Schnell in die Ecke, wo es Spiele für die Playstation portable gab, den Verkäufer gefragt, ob diese denn auch auf seiner deutschen PSP laufen (hier hat er sich selbst mal getraut mit jemanden von sich aus englisch zu sprechen) und erleichtert kam er dann zur Auswahlstelle zurück und wählte ein Spiel aus, was er dann auch selbst mit Bargeld an der Kasse bezahlte, so selbständig kann unser Sohn sein, es muss sich nur der richtige Anlass finden, dachten wir uns noch!

Weiter ging es zum Levis-Store eine neue Jeans musste her, unser Sohn probierte sie widerwillig an.
Die Hose passte gut und kostete 39,- Dollar, dazu kam noch eine Short, aus dem Angebot für 14,99 und damit war die Shopping-Tour beendet.
Langsam dämmerte es und es wurde direkt merklich kühler, aber die Tagestemperaturen hier waren sehr angenehm.
Uns Dreien hat es aber wirklich Spaß gemacht, vor allem bei diesen guten Preisen und der wirklich sehr schönen Aufmachung des Outlet-Centers.

Eines allerdings erinnerte mich noch an die Zeit als Deutschland zweigeteilt war: Direkt hinter dem Outlet verlief die Grenze nach Mexiko - versehen mit einer hohen Grenzmauer und regem Hubschrauberverkehr, ich denke mal als Patroullie.
Das war schon ein komisches Gefühl, hier zu stehen.

Zum Abendessen ging es in ein Denny´s.
Ich bestellte mir ein Steak und war enttäuscht.
Das sollen die so hoch gelobten amerikanischen Steaks sein, von dem alle schwärmen? Entweder ich hatte Pech, mit meinem Fleischstück, das mich eher an Suppenfleisch erinnerte, oder Denny´s ist nicht der richtige Ort für ordenltiche Steaks.
Ich denke letzteres, denn wir haben auch später im Urlaub woanders tolle Steaks gegessen, dazu aber viel später mehr.
Das beste am Denny´s war die mir angebotene Cholula Soße, die mir sehr zugesagt hat und wir später in Fremont in einem Wal-Mart für zuhause gekauft haben.

Zurück ging es zum Motel mit der gleichen Zeremonie, Bier trinken und schlafen.

Fazit zum Tag: Schöne kurze Autofahrt nach San Diego, wunderschöne Strände gesehen (die schönsten im Urlaub), super günstig geshoppt.
Ins Denny´s nur zum frühstücken gehen.

Fazit zum Motel: Days Hotel - Hotel Circle South
Geräumiges Zimmer, sauber, gut ausgestattet mit Kühlschrank, allerdings unser Zimmer war Richtung Interstate gelegen und daher etwas Geräuschbelästigung - konnte man aber ertragen und gut schlafen.
Gebucht über e-dreams mit Tamola: 85,65 Euro - 18,- Euro Cash Back = 67,65 Euro



 
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Reisefan62 am 20.08.2010, 23:25 Uhr
Ich finde den Reisebericht immer noch toll :applaus:, also weiter so!

Home Town Buffet habe ich auf meinen Reisen in der USA noch nie gesehen.

LA war meinem Mann entschieden zu staulastig, wobei wir über die Stadt an sich bei ein paar Stunden Aufenthalt nicht viel sagen können. Wir waren auch zu 90% in Hollywood...

San Diego...seufz.
Daran habe ich nur die besten Erinnerungen. Das Outlet hat meine Tochter halb leer gekauft (erstaunlich, dass ihr noch was gefunden habt :lol:), sie hat dort 5 Monate studiert und war oft da einkaufen.
Wir haben das einmal getestet und sind auch einige Dollar losgeworden.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 21.08.2010, 00:45 Uhr
Zitat
"Wenn man blinkt um die Fahrspur zu wechseln wird dieses ignoriert, hat man sich falsch eingeordnet und will dieses korrigieren,
muß man schon es schon aktiv versuchen und einfach drängeln, kaum jemand lässt einen rein, eher schon mal ein Taxifahrer, also ganz anders als bei uns."

was erwartest du denn ? da es kein rechts fahrgebot etc gibt kannst du blinken bis zu schwarz bist, das ist wiedermal typisch deutsch gedacht.
die sind nicht stur, die fahren auf ihrer lane mit cruise control. das du da auf spur 1 oder 3 machst, ist doch dem auf spur 2 vollkommen egal. der wird
sicher nicht wegen dir seine cruise control nochmal einstellen. sorry aber ich mag das partout nicht wenn man eigene fehler auf andere schiebt.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: DW73 am 21.08.2010, 02:16 Uhr
@Supreme
Gaaaaanz ruhig, Herr Verkehrspolizist...
Bist Du damals bei deinem ersten USA-Aufenthalt direkt gefahren, wie ein Ur-Ami???
Aus langer Gewohnheit hat man nunmal den europäischen Rechtsfahrgedanken, der sich automatisch noch einschleicht - man meint es gut und will für schnellere Platz machen...
Passiert halt, Theorie und Praxis, da ist er ja noch lang kein Unmensch!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 21.08.2010, 09:22 Uhr
@ supreme

1.
in erster Linie, war damit innerstädtisch gemeint.
Leider reagierte mein Navi manchmal etwas zu langsam, oder der Verkehr war so stark, daß es vorher einfach keine Möglichkeit gab, sich richtig einzuordnen.
Ich glaube kaum das der Tempomat in der Stadt oft benutzt wird.

2.
hatte ich gelesen, daß die Fahrer in den USA eher defensiv fahren, was ich mir anders vorgestellt habe.
Zum Beispiel mit mehr Sicherheitsabstand auf den Freeways, Tempomat hin oder her.
Hier fahre ich auch schon seit Jahren ein Auto mit Tempomat und benutze diesen auf der Autobahn auch sehr häufig, allerdings nur, wenn es die Verkehrssituation zulässt.

3.
Natürlich können andere nichts dafür, wenn ich mich falsch eingeordnet habe !
Man hofft nur als Fremder auf Verständnis und manchmal ist man dann etwas gereizt, wenn es keine Möglichkeit gibt, den "Fehler" des falschen Einordnens zu korrigieren.
Andererseits bin ich natürlich mit einem amerikanischem Nummernschild, nicht als "Fremder zu erkennen.
Auch das "Blinken", wird in den USA deutlich weniger benutzt als hier.
Das ist meine persönliche Meinung, vielleicht sieht jemand das anders.


Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: bowiepit am 21.08.2010, 11:03 Uhr
Hi Wolli,
ein schöner Bericht. Deine Schreibweise gefällt mir, außerdem werde ich an viele Dinge erinnert, die auch ich während meiner ersten USA-Reise ( 1969 ) erlebt habe.
Bye
Peter
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 22.08.2010, 10:46 Uhr
@ supreme

Zitat
.
hatte ich gelesen, daß die Fahrer in den USA eher defensiv fahren, was ich mir anders vorgestellt habe.
Zum Beispiel mit mehr Sicherheitsabstand auf den Freeways, Tempomat hin oder her.
Hier fahre ich auch schon seit Jahren ein Auto mit Tempomat und benutze diesen auf der Autobahn auch sehr häufig, allerdings nur, wenn es die Verkehrssituation zulässt.

eher defensiv ist gut....also ich glaube NOCH defensiver als die amis kann man gar nicht fahren. du hast das bild vom rechtsfahrgebot im kopf. verabschiede dich mal kurz davon und denke mal NUR nach vorne/hinten. rechts und links gibt nicht solange du nicht abfahren willst und exakt SO fahren die amerikaner. diese fahrweise + cruise control ergeben oft den typischen touri autounfall -> man zieht nach rechts oder links obwohl dort seit 1h ein wagen im totel winkel lang cruised....

das typische navigations delay macht die sache dann auch nicht leichter, wenn man in L.A. rumdüst und dann auf der rechten spur merkt das die ausfahrt aber auf der linkesten spur ist kann man eben nicht mal kurz 5 spuren nach links kreuzen....

Zitat
Man hofft nur als Fremder auf Verständnis und manchmal ist man dann etwas gereizt, wenn es keine Möglichkeit gibt, den "Fehler" des falschen Einordnens zu korrigieren.
Andererseits bin ich natürlich mit einem amerikanischem Nummernschild, nicht als "Fremder zu erkennen.

eben.

Zitat
Auch das "Blinken", wird in den USA deutlich weniger benutzt als hier.
Das ist meine persönliche Meinung, vielleicht sieht jemand das anders.

in der city wird quasi dauernd geblinkt und auch am stopschild halten 95% tatsaechlich so das alle 4 raeder stehen,
aber wie gesagt " ausser orts" sieht das anders aus. da gibts eben "kein" links oder rechts....eine lane....cruise control an.....laaanggeeeweiiiiilliiggeesss
kolonnen fahren bis zum erbrechen...
wie gesagt, nichts fuer ungut, meiner meinung nach ist das schlichtweg eine sache der mentalitaet und des projizierens von antrainierten deutschen gewohnheiten auf die amis, das das nicht passen kann versteht sich von selbst.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 22.08.2010, 15:27 Uhr
@ supreme

alles klar, wir beide haben unsere Meinungen ausgestauscht, so wie es sich ja auch für ein Forum gehört!

Für mich war es jedenfalls manchmal etwas schwieriger dort zu fahren, vor allem in den größeren Städten - mit dem Navi, aber daß kann hier ja auch in Düsseldorf, Köln oder Dortmund genau so passieren.

Letztendlich sind wir 5.500 KM, in diesem Urlaub unfallfrei und sicher gefahren, es gab zum Glück nicht eine einzige wirklich gefährliche Situation und so soll es auch sein!

Trotzdem muss man sich fahrtechnisch doch ganz schön umstellen, was mir halt nicht so leicht fiel.
Grundsätzlich hat mir das Autofahren, in den USA aber trotzdem Spaß gemacht.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 22.08.2010, 16:05 Uhr
Shoppen in der USA, darauf freue ich mich auch schon wieder. :lol:

Autofahren fand mein Mann immer klasse in Amerika. Er fährt sehr viel Auto hier (Außendienst) und freut sich immer auf das Fahren auf den Highways. Wir empfinden es als entspannter als bei uns, abgesehen von Miami, da ist es schon recht kabbelig.

Bin mal gespannt, was Ihr noch in San Diego gemacht habt. :P
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Smartdriver76 am 22.08.2010, 16:34 Uhr
aber wie gesagt " ausser orts" sieht das anders aus. da gibts eben "kein" links oder rechts....eine lane....cruise control an.....laaanggeeeweiiiiilliiggeesss kolonnen fahren bis zum erbrechen...

Nee, so pauschal kann man das nicht sagen. Meine Erfahrungen im Südosten und speziell auf der I-95 sehen da anders aus. Da wird mitunter schon die Spur gewechselt und teilweise sogar regelrecht rechts-links gefahren, um etwas schneller weiterzukommen. Und dass die Amis sich immer penibel an die Limits halten, davon kann zumindest im Südosten keine Rede sein.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 22.08.2010, 17:21 Uhr
Hallo zusammen,

gestern musste mein Tagesbericht aus zeitlichen Gründen ausfallen.
Heute geht es weiter, mit San Diego - 2. Tag
Wenn ihr noch Lust habt, könnt ihr gerne mit, allerdings wird heute wenig gefahren, mehr gelaufen.

In erster Linie haben wir diesen Tag genutzt um den Balboa Park zu besuchen.

Tag 7/24.07, der zweite Tag in San Diego

wieder einmal wurde das Frühstück selbst gemacht, das Days Hotel, hatte kein Frühtsück im Preis inklusive!

Danach ging es los zum Balboa Park.
Ich hatte meinem Auto verrücktem Sohn versprochen hier das Automuseum zu besuchen.
Ursprünglich hatten wir auch einmal Sea-World in der Planung, was aber wegen der sehr hohen Eintrittskosten später verworfen wurde.

Als kleiner Ersatz wurde dann das Monterey Aquarium mit in die Planung einbezogen.
Wir sind nicht unbedingt die Achterbahn-Freaks, waren auch schon bisher 2x im Europark in Rust, den wir auch wegen dem Ambiente und Gartenanlagen lieben, somit war es kein großer Verlust, Sea World auszulassen.

Delphin Shows kannten wir ja auch noch aus dem Loro Parque, der für uns, eh der Maßstab gewesen wäre.

Also los gehts in den Balboa Park!
Wir parkten am "oberen" Ende, ganz in der Nähe des Luftfahrtmuseum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_San_Diego%2BYoshua_Tree_001.jpg)
Am Air Museum im Balboa Park


Schon hier viel die wunderschöne Pflanzenwelt auf.
Direkt neben dem Air-Museum wuchs ein größerer tropischer Baum mit gelben Früchten.
Das könnte vielleicht ein Marula-Baum sein, hatte ich mir noch gedacht.
Ein Squirrel fraß von den heruntergefallenen Früchten.
Eine unten liegende Frucht zertrat ich und sie war von innen leuchtend-gelb bis orange, diese zu probieren, habe ich mich dann doch nicht getraut.

Weiter ging es ins Automuseum, daß Air-Museum wollten wir uns eventuell später anschauen, da wir aber bereits schon 2x im Technikmuseuem in Sinsheim und 1x im Technikmuseum in Speyer waren, war das Interesse der restlichen Familie hieran nicht mehr so groß.
Ganz anders natürlich Automuseen, die gehen immer!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_San_Diego%2BYoshua_Tree_002.jpg)
Im Automuseum


Also Eintritt bezahlt und eingetreten.
Hier im Museum war es sehr ruhig, es waren mit uns vielleicht 10 Interessierte im Museum.
Es war recht übersichtlich, im Gegensatz zu Sinsheim, oder dem Automuseum in Amerang und trotzdem sehr interessant.

Aktuell gab es eine Sonderausstellung für Datsun/Nissan.
Unter anderem war das ehemalige Rennfahrzeug von Paul Newman ausgestellt.
Das Paul Newman dem Motorsport eng verbunden war und mit Carl Haas ein eigenes Rennteam in der amerikanisch Indy-Cart Serie am Start hatte, wusste ich.
Das er aber selbst so professionell Rennen gefahren hatte, war mir neu.
Zu letzt sah er sich mehr als Rennfahrer, denn als Schauspieler, womit er in erster Linie das Geld für seine Rennleidenschaft beschaffte.

Es war sehr angenehm klimatisiert, man hatte Zeit und Platz, sich die verschiedenen Autos und Motorräder anzuschauen.
Zum Schluss waren wir gute 2 Stunden hier, in diesem Museum, mein Sohn kaufte sich noch "alte" Werbeschilder aus Blech um später sein Zimmer zu dekorieren und wir verließen gut gelaunt das Museum.

Weiter ging es zu Fuß (obwohl es dort einen kostenlosen Shuttle-Service gab) die Hauptstrasse entlang.
Immer wieder machten wir Pausen um uns die Pflanzen anzuschauen.
Von weiter hinten erklang eine Kirche, mit Glockengeläut in einer bekannten Melodie, aus dem Musical Cats.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_San_Diego%2BYoshua_Tree_038.jpg)
"Wait to be seated"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_San_Diego%2BYoshua_Tree_040.jpg)
Die "Cats" Kirche

Im oberen Teil angelangt, beuschten wir den japanischen Teegarten mit seinen gepflegte Beeten.
Wir bestaunten sehr alte Bonsai-Bäume machten eine kleine Verschnaufpause am Koi-Teich und genossen das Wetter und den Park als solches.

Eigentlich kamen wir hier schon in Versuchung eine Suppe zu essen, da es aber im Lokal recht voll war, beschlossen wir weiter zu laufen.
Zum Glück stand im oberen Teil ein Hot-Dog Stand.
Klar, so ein Hot-Dog mussten wir natürlich probieren - gehört doch zu Amerika, wie die Bratwurst zu Deutschland.

Jeder stellte sich seinen Dog, wie es mochte zusammen und allen hat es gut geschmeckt.
Das war eine gute Stärkung für die weitere Besichtigungstour.
Unserem Sohn jedoch reichte es nicht als Stärkung aus, er benötigte zusätzlichen "Kraftstoff2 in Form von Nachos mit Käsesoße, von denen er total begeistert war.

Meine Frau und ich gönnten uns ein Eis und weiter ging es.
Wir hielten an den mit blühenden Seerosen gefüllten Pools an, denn das Eis begann recht schnell zu schmilzen.
Ein Tropfen hatte mein Polohemd schon abbekommen, daher war es unbedingt notwendig sitzend weiter zu essen.

Es war recht warm geworden, ich schätze mal so um die 30 Grad, trotzdem war es sehr angenehm, nicht schwül, bestes Sommerwetter.

Als wir dann unser Eis vertilgt hatten, ging es an dem großen Pool entlang in das botanische Gewächshaus, was wir aber nicht so interessant fanden.
Weiter ging es zum nächsten Museum, dem Modelleisenbahn Museum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_San_Diego%2BYoshua_Tree_051.jpg)
In San Diego sind die Gesetzesbrecher nicht so schnell unterwegs

Wir selbst, haben zwar eine Modellbahnpaltte im Keller, diese jedoch nie fertiggestellt.
Irgendwann kam für unseren Sohn ein Nintendo DS, Playstation und Co. und das Interesse an einer eigenen Modellbahnstrecke verschwand.
Allerdings nicht das generelle Interesse hieran: Einmal im Jahr geht es in den Norden nach Hamburg, um daß Miniatur-Wunderland zu besuchen, was denke ich mal "der" Maßstab für alle Modellbahnanlagen ist.
Auch die Loxx Ausstellung in Berlin haben wir bereits 2x besucht, die uns auch sehr gut gefallen hat.

Was allerdings hier geboten wurde, war im Vergleich der gwerade genannten Ausstellungen recht bescheiden.
Man muß natürlich bedenken, daß die Ausstellung hier im Balboa Park, rein aus Hobbygründen betrieben wird und nicht so
ertragsbringend wie in Hamburg oder Berlin.

Trotz allem hat es uns auch hier gefallen, wir hielten uns 1,5 Stunden hier auf (wenn man bedenkt, daß wir in Hamburg 5-6 Stunden bleiben, sagt es schon etwas von der Größe aus).

Wir gingen weiter zum oberen Parkende, ich wollte noch über die Brücke, zu dem anderem Teil mit Rosengarten, meine Familie klinkte sich jedoch aus und nahm eine Verschnaufpause auf einer Bank im Schatten.

Ich ging hinüber, sah mir den Kakteen- und Rosengarten an, filmte, fotografierte und ging wieder zurück.
Neben meinem Sohn saß eine ältere amerikanische Dame und unterhilet, auf englisch mit ihm.
Wir kamen auch ins Gespräch und sie erzählte uns von ihren Reisen nach Deutschland.

Nach 45 Minuten Plauderei traten wir den Rückweg an.
Am großen Platz nahmen wir an der Bushaltestelle Platz und setzten den Rückweg mit dem Shuttle-Service fort.
Nur eine kurze Fahrt und wir erreichten die Endstation im unteren Teil.

Zurück zum Auto und weiter ging es zur Coronado Halbinsel.
Mein Sohn wollte doch so gerne einmal ein Bad im Pazifik nehmen, also ging es zum ersten auszumachenden Strand direkt hinter der langen Brücke
Es kostete ihn schon etwas Überwindung ins Wasser einzutauschen und das Baden dauerte nur sehr kurz.
Das Wasser war wohl doch noch etwas frisch!

Weiter ging es am Hotel "del Coronado" vorbei, die Halbinsel entlang, an der sich sehr schöne lange Sandstrände befanden.

Es wurde langsam Zeit, etwas richtiges zu essen.
Angesteuert wurde zum zweiten Mal ein´Home Town BUffet, die Adresse hiervon hatte ich vorher ergoogelt.
Wieder einmal war hier das Essen hervorragend, zu diesem güsntigen Preis.
Hier wurden sogar Steaks angeboten, die auch prima geschmeckt hatten.

Nach diesem üppigen Mal wollten wir noch gerne in die bekannte Altstadt zum Gaslamp Quarter.
Leider war es Wochenende und wie auch in L.A. sehr viel Verkehr.
Es war unmöglich einen freien Parkplatz zu finden und so mussten wir enttäuscht wieder zurückfahren.

Als "Entschädigung" gab es dafür einen Besuch im Wal-Mart, mit Käufen von mehreren "coolen" T-Shirts für unseren Sohn.
Meine Frau und ich fanden auch etwas passendes und es hat Spaß gemacht wieder schöne Sachen zu kaufen, es muss ja nicht immer Markenkleidung sein, Hauotsache es gefällt einem.

Damit war der Abschnitt San Diego, auf dieser Reise leider beendet und es hat uns hier sehr gut gefallen.
Hier möchten wir auf jeden Fall nochmals hin, um uns die anderen Sehenswürdigkeiten anzuschschauen.

Morgen geht es in den ersten Nationalpark, dem Joshua Tree N.P, der ein krasser Gegensatz zu L.A. und san Diego wird!

Fazit des Tages:
Interessantes Automuseum, wunderschöner Balboa Park besichtigt.
Schöne Strände an der Coronado Halbinsel gesehen, ein kühles Bad im Pazifik für unseren Sohn
Gaslamp Quarter leider brechend voll, aussichtslose Parkplatzsucherei erlebt (das einzigste Mal in diesem Urlaub)

Fazit zum Hotel: Days Hotel
das gleiche wie am Vortag

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 22.08.2010, 17:26 Uhr
Sorry, für die Schreibfehler.

Der Grill ist seit einer halben Stunde startbereit und meine Frau drängelt.

Morgen dann mit weniger Fehlern, da ich dann wohl etwas mehr Zeit habe.

Wer Lust hat, bis morgen.

Noch einen schönen Abend und Rest-Wochenende!

Wolli
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 22.08.2010, 18:14 Uhr
Joshua Tree, den Park finde ich toll.  :P

Seit Ihr dort ein wenig gelaufen? Z.B. in den Jumbo Rocks? Ich werde es ja morgen erfahren  :wink:
 
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Palo am 22.08.2010, 18:23 Uhr
Sehr schöner Reisebricht, macht sehr viel Spaß bei Euch mitzufahren... :D

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Reisefan62 am 22.08.2010, 18:35 Uhr
So unterschiedlich kann man den Balboa-Park entdecken...
Wir waren "nur" im Japanischen Garten und im Zoo, mehr haben wir an einem Tag nicht geschafft. Insgesamt waren wir zwar 7 volle Tage in San Diego, aber schon damals gemerkt, dass wir noch eine Menge für die nächste Reise übrig haben.

Im Gaslamp Quarter haben wir einmal Glück gehabt und einen Parkplatz mit Zeituhr gefunden und beim anderen Mal haben wir im Horton Plaza geparkt.
 
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 22.08.2010, 21:46 Uhr
Hallo nochmals,

grillen ist beendet, zum Desert wurde meiner Mutter und meiner Schwägerin, die schönsten Teile unseres Urlaubs (diese kommen noch als Berichte!) als Video gezeigt.

Allen, denen wir die Highlights des Films bisher gezeigt haben, waren total begeistert und auch etwas neidisch - zu recht !!!

Leider waren doch einige Tipfehler im Bericht, den ich mit dem Notebook und seiner anderen Tastatur geschrieben habe.
Ich bitte um Entschuldigung, hatte aber einfach keine Zeit mehr zum Korrigieren.

Morgen setze ich mich wieder an den PC und lass meine Frau nochmals darüber schauen.

San Diego war für uns wirklich sehr interessant und ich würde S.D. unbedingt für eine weitere Reise mit einplanen.

Morgen geht es wie schon geschrieben quer durch den Anza Borrego S.P zum Joshua Tree N.P, ein absoluter Kontrast zu den bisherigen Punkten.

Bis morgen - Gute Nacht


Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 23.08.2010, 14:00 Uhr
Hallo zusammen


Vielleicht hat noch jemand Lust, mit mir Quasselstrippe weiter zu fahren, oder sind bereits alle entnervt ausgestiegen?

Heute geht es in den ersten N.P., den Joshua Tree.

Tag 8/25.07.: Von San Diego nach Yucca Valley/Joshua Tree N.P.

Morgens nach dem Frühstück geht es gegen 9.00 Uhr los.
Zuerst wird die nächste Tankstelle angesteuert.
Wir fahren den längeren Weg durch den Anza Borrego S.P vorbei am Salton Sea nach Yucca Valley. Da ich nicht weiß, ob hier noch Tankstellen kommen, gehe ich lieber auf Nummer sicher.

Da es bis zur Freeway Auffahrt vom Hotel Circle in San Diego nur ein Katzensprung ist, sind wir schnell on the road.

Die Fahrt geht durch abwechslungsreiche Landschaft bis zum Abzweig in Richtung Julian.
Hier fühlten wir uns das erste Mal so richtig im "Indianerland".
Die kurvige Strasse führte durch kleine Örtchen, Wald, bergauf und -ab.

Da ich auch Motorrad fahre, dachte ich mir noch, hier müsste man eigentlich mit dem Motorrad herfahren, es war sehr schön hier.
Allerdings waren die meisten Bäume, wohl Opfer eines starken Brandes geworden.

An einigen Punkten hielten wir an um den Ausblick zu geniessen.
Das war wieder ein krasser Gegensatz zu den großen Städten L.A. und San Diego.
Es herrschte kaum Verkehr und absolute Ruhe.
Das ganze nannte sich Cuyamaca Rancho S.P.

Vorbei ging es am Lake Cuyamaca, wo einige Leute ihre Angeln auswarfen.
Obwohl es hier etwas touristischer ist, war es immer noch sehr ruhig.

Weiter ging es auf einen hoch gelegen Parkplatz, von wo man einen tollen Ausblick auf den Anza Borrego State Park hatte.
Von hier oben konnte man zum 1. mal auf unserer Reise, diese unglaublichen Weiten sehen, die fast ohne Zivilisation sind.

Ich kam mit einem jungen Pärchen aus San Diego ins Gespräch, die einen Kurzurlaub in einer Cabin (das möchte ich auch gerne mal ausprobieren!), auf einem Campingplatz, in der Nähe machten.

Kurz vor Julian bogen wir dann rechts ab um später dann auf die 78 abzubiegen.
Wir fuhren Richtung A.B. und sahen an der Aussentemperaturanzeige, daß es immer heißer wurde, mittlerweile knapp 40 Grad.
Dann in der A.B. angekommen, machten wir erstmals Bekanntschaft mit einer trockenen Wüstenlandschaft.

Hier wuchsen nur noch spärlich, wasserspeichende Pflanzen und alles wirkte sehr verlassen und einsam. Kaum Verkehr, man war in der Einöde.

Es folgte ein kleines Örtchen mit einem Flugplatz, ein paar Meilen später bogen wir ab, auf einen Pass in Richtung Borrego Springs.
Hier wurde es nochmals einsamer, aber die Berge höher.

In der Ferne konnten wir den Salton See ausmachen, am Straßenrand gab es beidseitig kleinere Canyons, die wohl das Schmelzwasser von den Bergen in Richtung See führen werden.

Am Salton Sea angekommen wechselten wir auf den HW 86, auf dem auch recht wenig Verkehr war und man gut vorankam.
Die Fahrt führte weiter, vorbei an Palmenplantagen zum Dattelanbau, daß habe ich mir hier auch nicht vorgestellt.

Weiter ging es bis White Water und dann in Richtung Yucca Valley. Mittlerweile war es nun 45 Grad geworden.
In Yucca Valley angekommen, steuerten wir unser Motel: Super 8 an.

Die indischen Hozelmanager waren super freundlich, das Zimmer groß und das ganze Motel in einem sehr gepflegtem Zustand.
Man sagte uns, daß um 15.00 Uhr eine Mitabeieterin, die deutsch spricht, ihren Dienst in der Rezeption beginnt als dieses auch schon hereintrat.

Wir begannen ein Gespräch und die Dame sagte uns, daß ihre Eltern aus Königswinter bei Bonn kommen. Wir unterhileten uns über deutschland, daß sie so gerne Haribo Produkte, Marzipan und andere spezielle Süssigkeiten mochte und ihre in Deutschland lebende Oma alle zwei Jahre zu Besuch kommt.

Da wir Hunger hatten und meine Familie Lust auf Pizza, ging es zum Pizza Hut.
Die Pizza war nicht besonders gut, aber ich bin eh kein große Freund davon.
Zurück zum Motel drängte ich, daß wir endlich zum Joshua aufbrechen.

Meine Familie verweigerte, wegen der noch sehr hohen Temperatur von 45 Grad.
Wir beschlossen uns erst einmal im Pool zu entspannen, der zwar recht klein, aber dafür sehr sauber war.
Gegen 17.30 ging es dann los zum Park, abgekühlt hat es sich aber bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht merklich.

Wir betraten den N.P. über den Eingang von Yucca Valley.
Das Rangerhäuschen war leer, hier wollten wir eigentlich den Jahrespass für die Nationalparks kaufen, aber es war halt niemand da.

Wir fuhren langsam durch den Park und bestaunten die bizarren Pflanzen und die Anordnung der Steine.
Unser Zielpunkt war der Hodden Valley Trail, der auch hier mal im Forum empfohlen wurde.
Diese Streckenlänge, konnte ich meiner nicht sehr lauffreudigen Familie noch gut zumuten.
Zumal hier auch noch ein laues Lüftchen ging.

Wir betraten vom Parkplatz aus ,den Loop, außer uns war nur noch ein Pärchen unterwegs.
Direkt hinter dem Einstieg begann die fremde Welt.
Es war wunderschön hier, sehr einsam, ruhig und sehr bizarr.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_San_Diego%2BYoshua_Tree_064.jpg)
Joshua Tree, ausnahmsweise mal ein Bild mit mir

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_San_Diego%2BYoshua_Tree_068.jpg)
Pflanzenwelt im Joshua Tree N.P.

Der Weg war sehr gut ausgeschildert, Erklärungstafeln waren bei den verschiedenen Pflanzenarten angebracht.
Auch meine Familie war total begeistert und das Laufen machte ihnen nichts mehr aus, die Eindrücke überwiegten einfach.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_San_Diego%2BYoshua_Tree_073.jpg)

Wir machten viele Foto- und Videopausen, unser Sohn erkletterte den ein oder anderen Steinhügel und wir genossen es absolut hier zu sein und diese Eindrücke zu erhalten.
Nach fast 2 Stunden kamen wir wieder zu unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz zurück und fuhren weiter zum empfohlenem Key-View.

Von hier oben konnte man schön auf das unten liegende Palm Springs? und die gegenübliegenden hohen Berge blicken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_San_Diego%2BYoshua_Tree_080.jpg)
Sonnenuntergang vom Keys View aus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/Urlaub_USA_San_Diego%2BYoshua_Tree_079.jpg)
Dämmerung bei Vollmond im Joshua Tree N.P.
Wir hofften auf einen schönen Sonnenuntergang, allerdings war der Mond fast voll und gab ein wunderschönes Licht auf diesen Park ab.

Wir saßen hier oben gut 1,5 Stunden, genossen die Aussicht, den Sonnenuntergang und die schöne Luft, die sich merklich abgekühlt hatte.

Auf dem Rückweg war es dann sher schön, diese bizarren Pflanzen im Scheinwerferlicht unseres Autos zu sehen und man meinte auf einen anderen Planeten zu sein.
Wir erreichten nach einer knappen Stunde Fahret unser Motel und hatten eine gute Nacht.

Fazit zum Tag: Krasser Gegensatz zu den Städten, die vorher so geglaubten typischen amerikanischen Highways mit meilenweit "geradeaus" erlebt.
Wundervollen und eigenartigen Joshua Tree National Park erlebt.

Fazit zum Motel: Super 8 in Yucca Valley
sehr gepflegter Zustand, geräumiges und sauberes Zimmer, nette Hotelmanager, recht gute Frühstücksauswahl, kleiner aber sehr sauberer Pool - den man bei diesen Temperaturen gut gebrauchen konnte.

Gebucht über e-dreams mit Tamola Cash Back: 41,79 Euro - 18,,- Euro Cash Back = 23,79 Euro !!!




Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Saguaro am 23.08.2010, 14:51 Uhr
So unterschiedlich kann man den Balboa-Park entdecken...
Wir waren "nur" im Japanischen Garten und im Zoo, mehr haben wir an einem Tag nicht geschafft. Insgesamt waren wir zwar 7 volle Tage in San Diego, aber schon damals gemerkt, dass wir noch eine Menge für die nächste Reise übrig haben.

Wir waren auch nur kurz im Balboa Park und haben nur einen "Bruchteil" davon gesehen  :pfeifen:.

Im Gaslamp Quarter haben wir einmal Glück gehabt und einen Parkplatz mit Zeituhr gefunden und beim anderen Mal haben wir im Horton Plaza geparkt.

Bei der Parkplatzsuche waren wir nicht erfolgreich. Die verlangen horrende Preise. Am Horton Plaza haben wir es deshalb gar nicht versucht  :kratz:.

@ Wolli: Danke für den tollen Reisebericht, den ich auf jeden Fall weiterhin verfolge.

LG,

Ilona

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 23.08.2010, 14:51 Uhr
Ja, der Joshua Tree NP hat schon was. Vielleicht kommen wir 2012 wieder dahin, mal schauen.....  :wink:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: youngster am 23.08.2010, 15:48 Uhr
der Joshua Tree NP hat schon was.

das kann ich nur unterschreiben. Wir werden wohl nie die Übernachtung im Wohnmobil beim Jumbo Rock CG vergessen. Die Silhouetten der Joshua Trees und Steinhaufen im Vollmondlicht bei absoluter Stille. Nur das leise Tapsen eines Coyoten im Hintergrund war zu hören.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 23.08.2010, 15:52 Uhr
der Joshua Tree NP hat schon was.

das kann ich nur unterschreiben. Wir werden wohl nie die Übernachtung im Wohnmobil beim Jumbo Rock CG vergessen. Die Silhouetten der Joshua Trees und Steinhaufen im Vollmondlicht bei absoluter Stille. Nur das leise Tapsen eines Coyoten im Hintergrund war zu hören.

Wir sind absolute Motelisten, aber haben tatsächlich darüber nachgedacht, beim nächsten Mal im SUV an den Jumbo Rocks zu übernachten.  :wink:
Einmalgrill im Walmart kaufen und schon steht einem schönem Abend nichts im Weg. Mal schauen, ob es dann wirklich in unsere Planung 2012 paßt.  :roll:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 24.08.2010, 13:13 Uhr
Hallo zusammen,

wer heute von Yucca Valley über ein Stück der alten Route 66 über Oatman bis nach Williams mitfahren möche, darf jetzt seinen Platz einnehmen.

Die Fahrt wird etwas weiter, knapp 500 KM sind zu fahren, also macht es euch bequem.

Tag 9/26.07: Yucca Valley-Oatman-Williams

Nach dem Frühstück geht es diesmal relativ früh um 8.30 Uhr los.
Wegen der doch recht weiten Fahrt von 500 KM entschieden wir uns, nicht mehr durch den Joshua Tree N.P. zu fahren, da wir annahmen, eh nicht genügend Zeit zum Laufen zu haben.

Daher ging es weiter in Richtung 29 Palms über Amboy, bis zur I-40.
Auf dieser fuhren wir bis zur Ausfahrt Topock, denn wir wollten gerne ein Stück der alten Route 66 in Richtung Oatman fahren

Die Fahrt verlief sehr angenehm, immer wieder sahen wir die unglaublichen Weiten.
In Topock abgebogen überquerten wir das erste Mal den Colorado.
Noch ein paar Meilen und die alte Route 66 begann.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_2010_oatman%2B_grand_canyon_002.jpg)
Natürlich musste sich meine Familie vor einem der Schilder für ein Foto aufstellen

Zuerst war die Strasse sehr unspektakulär, später jedoch immer interessanter und kurviger.
Leider waren am Straßenrand recht viele Kreuze als Gedenkstätten zu sehen.
Die Hügel neben der Straße sahen so aus, als wenn sie häufiger für Freizeitsport wie Quad fahren oder für Motocross benutzt wurden.

Die Vegetation hier war sehr karg, aber trotzdem waren es interessante Anblicke für uns.
Wir sogen eh jeden fremden Betrachtungswinkel in uns auf, besonders ich natürlich, der sich ja dieses Reise so gewünscht hat und bis zu diesem Punkt schon vollauf begeistert war.
Aber es klappte ja auch alles hervorragend, wir hatten kaum das Gefühl, hier in den USA wirklich fremd zu sein!
Wir verstanden die Sprache, die Mentalität der Menschen passte zu uns, es lief hier alles "geordnet" ab, wir haben uns auf jeden Fall eine größere Umstellung vorgestellt.

So, die Fahrt geht weiter.
Nach knapp über einer Stunde hatten wir Oatman erreicht.
Oatman selbst empfanden wir als nettes kleines Örtchen, was natürlich vom Tourismus lebt.
Souvenir-Shops gab es in großer Anzahl und auch wir mussten uns Andenken für zu Hause mitnehmen.

Das schönste an Oatmann sind natürlich die frei laufenden Esel, die sehr zutraulich waren.
Natürlich liegt es daran, daß sie von den Touristen hier gefüttert werden und es mehrere Stellen gab, wo man Karotten kaufen konnte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_2010_oatman%2B_grand_canyon_009.jpg)
So sieht es in Oatman aus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_2010_oatman%2B_grand_canyon_008.jpg)
Zwei Esel in Oatman


Kleine Esel lagen am Strassenrand und hielten ein Mittagsschläfchen, auch hier war es wieder recht warm, mit Temperaturen um die 40 Grad.
Trotzdem sind wir natürlich die kurze Hauptstrasse hoch und runtergelaufen, man konnte die Temperatur ganz gut aushalten.

Leider roch es hier in Oatman teilweise auch wegen der Ausscheidungen der Esel recht streng.
Ihr könnt euch bestimmt gut vorstellen: Eselsmist bei 40 Grad, teilweise in der  sengenden Sonne, da verdunstet schon einiges.

Im Souvenirshop, der sich unten im Oatman Hotel befand, das aus dem jahre 1902 stammt und damit warb, daß Clark Gable hier seine Hochzeitsnacht verbracht hatte (wie oft er wohl verheiratet war?), musste sich mein Sohn natürlich wieder ein T-Shirt mit einem Hot-Rod kaufen. Meine Frau nutzte die Zeit und sah sich die Hotellobby an, die noch sehr ursprünglich aussah.

Ein paar Fotos und Videoaufnahmen wurden gemacht, zurück ging es zum Auto und die Fahrt ging weiter, bis Williams war es bestimmt noch 3 Stunden zu fahren.

Weiter ging es über die schöne Strasse in Richtung Kingman.
Wir kamen an stillgelegten Minen vorbei und eine größere, moderne Mine war auch noch in Betrieb.
Die Stasse wurde immer kurviger und hügeliger.
Ob die Autos diese Steigungen früher ohne zu kochen geschafft haben?
Dazu noch bei diesen Temperaturen im Sommer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_2010_oatman%2B_grand_canyon_016.jpg)
Landschaft der neben der alten Route 66

Wir genossen auf jeden Fall die Fahrt.
Es ging einen steileren Berg hinunter in eine Ebene und wir waren kurz vor Kingman.
Aus zeitlichen Gründen wollten wir die 66 nicht noch weiter fahren.
Es ging in weiter in Richtung Auffahrt I-40.

Die restlichen knapp 150 Meilen ging es über die I-40 nach Williams.
Die Interstate war sehr schön zu fahren, wenig Verkehr und man konnte auch hier jeden Kilometer Fahrt geniessen.

Zum Schluss ging es immer höher hinaus, die Landschaft wurde immer grüner.
Es war wieder ein krasser Kontrast zu der kargen Landschaft an der 66.
Hier fühlte man sich wie in den Bergen, viel Wald, eine liebliche Landschaft, bergig, wir waren mal wieder begeistert.

Ich hatte Williams als Übernachtungsziel auf dem Weg zum Grand Canyon gewählt gehabt und mich über diesen Ort und die Gegend vorher gar nicht informiert.
Das Williams so hoch liegt, hätte ich vorher nicht gedacht, ich glaube es ist so um die 2000 Meter hoch hier.

Zum gebuchten Motel: Days Inn, war es von der Autobahn nicht sehr weit.
Wir checkten ein, bezogen das Zimmer, was auch hier vollkommen o.k. war und machten uns auf die Sache nach einer Einkaufsmöglichkeit und einem Restaurant oder ähnliches.

In Williams gab es einen Safeway, wo wir unseren Proviant auffüllten, liessen das Auto auf dem Parkplatz stehen und gingen zu Fuß weiter.

Williams ist eine richtig nette, für uns, typisch amerikanische Kleinsatdt an der Route 66 gelegen.
Es gibt hier zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, Souvenir-Shops, Supermarkt, alles was man braucht.

Wir sahen ein nettes Lokal mit einem großen Barbeque-Stand und einer schönen Dekoration, im Route 66 Stil.
Hier gehen wir heute abend essen. Wir stellten uns in die Reihe der wartenden Gäste - das Diner war gut besucht.
Wir konnten direkt Plätze im Inneren bekommen, oder warten, bis draußen etwas frei wird.
Da uns der Magen aber schon in den Kniekehlen hing, entschieden wir uns für die erstere Variante.

Wir bestellten eine Familiengrillplatte, wenn man schon mal hier ist, muss man doch auch mal ein amerikanisches Barbeque probieren und zu Hause grillen wir ja auch recht häufig.
Es gab Baby Back Rips, half Rack Rips (ich frage mich immer noch, von welchem Tier die stammen, weil diese so groß sind, gehen ich mal von Rind aus) und gerilltes Hähnchen, dazu Brötchen, Maiskolben und Bohnen (suppe).

Bis auf die Bohnen wurde alles verputzt und es hat sehr gut geschmeckt, war aber auch recht schwer verdaulich, was wir dann in der Nacht gemerkt haben, vielleicht haben wir auch nur zu viel gegessen - aber es war einfach zu lecker.

Danach machten wir einen Spaziergang, es dämmerte langsam.
Wir gingen die Hauptstraße entlang, auf der immer mal wieder eine Pferdekutsche fuhr, die man sich wohl mieten konnte.
Uns gefiel es hier sehr gut und ich war froh, daß ich mit Williams ein gutes Übernachtungsziel gewählt hatte.

Zurück zum Auto, ins Motel und schlafen.

Morgen geht es weiter zum Grand Canyon.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.

Fazit zum Tag:
Zwar recht weite Tagesetappe, trotz allem war die Fahrt sehr schön und voller Abwechslungen
Ein Stück über die "legendäre" Route 66 gefahren
Die kleine sehenswerte Eselstadt: Oatman besucht
Im Ort Williams genächtigt, der eigentlich für nur eine Zwischenübernachtung zu schade ist!

Fazit zum Hotel: Days Inn-Williams
war absolut o.k., schön ruhig gelegen, Zimmer sehr sauber und geräumig, etwas starker Betrieb im Frühstücksraum - wir haben dann auf dem Zimmer gefrühstückt

Gebucht über Expedia mit Tamola Cash-Back für 47,30 Euro - 17,50 Euro Cash Back= 29,80 Euro !!!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Gabi1 am 24.08.2010, 18:12 Uhr
Hallo Wolli....es macht riesigen Spaß den Reisebericht zu lese.

Bin gespannt wie es weiter geht.

Gruß

Gabi
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 25.08.2010, 10:29 Uhr
vieleicht habe ich es auch ueberlesen, aber habt ihr im thread mal eine route gepostet, wo start und wo endpunkt ist/war ? wenn nicht, waere doch sicher interessant und in google maps schnell gemacht :)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 25.08.2010, 13:56 Uhr
@ supreme

Habe momentan nur kurz Mittagspause, daher die Route hier in Kurzform:

Redwood City-Monterey-L.A.-San Diego-Yucca Valley (Joshua Tree)-Williams (AZ)-Tusayan (Grand Canyon) - Monument Valley (The View Hotel) - Page - Bryce Canyon - Las Vegas - Mammoth Lakes (Mono Lake + Bodie), Mariposa (Yosemite N.P.) - Fremont - San Francisco

werde vielleicht heute abend, daß mit Google mal versuchen!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 25.08.2010, 14:26 Uhr
so in etwa

http://tinyurl.com/3a9md76

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: sil1969 am 25.08.2010, 15:01 Uhr
Hallo,
ich bin auch noch dabei. Man kann vor allem herauslesen, dass es für die wirklich eine Traumreise war. Das sind meine Reisen in die USA auch immer!
Das mit Tamola Cash-Back muss ich mir merken.
Gruß Sil
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 25.08.2010, 19:33 Uhr
@ supreme

zu 90% richtig:

wie bekommt man die google maps Karte hier hochgeladen?
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 25.08.2010, 21:09 Uhr
Hallo zusammen,

wer heute mitfahren möchte, bekommt den westlichen Teil des Grand Canyon (South Rim) zu sehen.

Tag 10/27.07.: Williams - Grand Canyon Westteil am South Rim

Williams war ja nur als Übernachtungsziel auf dem Weg zum Grand Canyon gedacht, daher ging es direkt nach dem Frühstück gegen 9.00 Uhr los.
Leider war der Frühstücksraum für den Menschenandrang nicht groß genug, es herrschte sehr viel Trubel.

Zum Glück war auch in diesem Motel eine Kaffeemaschine auf unserem Zimmer, dadurch haben wir halt den Kaffee selbst gekocht, der schmeckte eh meistens etwas besser als der von den Motels in den Frühstücksräumen angebotenen.
Da man die Wassermenge selbst dosieren konnte, durfte er auch mal ruhig etwas stärker ausfallen.

Die Fahrt nach Tusayan war sehr schön und problemlos, knapp 1 Stunde und wir waren da.

Zuerst ging es ins Visitor Center, wir kauften direkt Eintrittskarten für die nächste Filmvorstellung im Imax Kino und fanden den Film supertoll.
Meine Frau wollte sich gerne die Kaufversion des Filmes zulegen, konnte sich aber wegen des Preises von 30 Dollar nicht so schnell entscheiden.

Weiter ging es zu einer sehr freundlichen älteren Dame, die uns mit Informationen und Empfehlungen, Kartenmaterial und Ratschlägen sehr weiterhalf.
Ihre Vorschläge deckten sich mit meinem Vorhaben, zuerst den westlichen Teil anzufahren, das Auto abzustellen und am Canyonrand entlangzulaufen.

Morgen würden ja wir zum Monument Valley fahren und kämen daher eh am östlichen Teil vorbei, daher passte das so optimal.
Der nächste Schritt war, einen Jahrespass für die Nationalparks zu kaufen, den wir ja eigentlich schon im Joshua Tree N.P. kaufen wollten, aber das Kassenhäuschen verlassen vorfanden.

Zurück ins Auto und dann durch den Eingangsbereich, dann bogen wir an der größeren Kreuzung links ab und stellten das Auto auf dem ersten Parkplatz hinter dem Mather Point ab.
Nur noch ein kurzer Fußweg von ca. 1 km durch einen schönen Wald mit duftenden Nadelbäumen und wir waren am Canyonrand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_2010_oatman%2B_grand_canyon_033.jpg)
Ein traumhaft schöner Anblick

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_2010_oatman%2B_grand_canyon_037.jpg)

Schon hier war eine atmeberaubende Aussicht auf den Canyon gegeben.
Man musste tief durchatmen und es wurde einem bewusst wie klein man doch ist, angesichts der Größe des Canyons.

Ich war total fasziniert denn ich hatte mir den G.C. viel kleiner vorgestellt.
Sicher, man hat viele Berichte und Dokus über den G.C. im Fernsehen gesehen, aber jetzt wo man selbst hier oben steht, erscheint er in der wirklichen Größe.

Mächtig, in wunderschönen verschiedenen Farben, das ist ein absolutes Highlight - ein Traum dieses einmal in der Realität zu sehen, ich hatte Tränen in den Augen!

Wir liefen den wunderschönen Rim-Trail in westliche Richtung, machten immer wieder längere "Aussichtspausen", hielten an jedem Aussichtspunkt und waren überglücklich.
Vorbei am G.C. Village, leider gab es bei unseren Buchungen Angfang November 2009 schon keine freien Zimmer mehr, daher mussten wir auf Tusayan ausweichen.

Die Dame im Info-Center sagte mir, daß ich Wandmalereien der Indianer sehen könnte, wenn ich den Bright Angel Trail ca. 1 Meile hinunter laufe.
Das wollte ich mir auch gerne anschauen und 1 Meile runter und wieder hoch, daß schaffe ich schon.

Der Rest der Familie wollte nach Anblick des Gefälles nicht mitlaufen und warteten oben auf mich.  
Der Weg ging zwar recht steil nach unten, aber das war mir in dieser wunderschönen Umgebung vollkommen egal, auch wenn ich nachher die gleiche Strecke wieder bergauf laufen musste.
Nach gut einer halben Stunde, ich denke mal, die Meile hatte ich schon längst hinter mir, sprach ich ein mir entgegen kommendes Pärchen an, daß recht "fertig" aussah, ob sie bis zu den Zeichnungen gelaufen sind.

Sie antworteten mir, daß sie ungefähr 3 Meilen nach unten gelaufen sind und bis dahin nichts von indianischen Zeichnungen gesehen haben.
Das war mir dann doch etwas zu weit, ich hatte nichts zu trinken mitgenommen- für 1 Meile!

Nun gut, den Rückweg eingeschlagen, schade zwar, aber wenn es doch so weit ist und ich den Weg wieder zurück muss - hat das wohl so keinen Sinn.
Oben angekommen, las ich auf einer Infotafel, daß es fast 4 Meilen bis zu den Wandmalereien ist, also war es für mich richtig umzukehren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_2010_oatman%2B_grand_canyon_038.jpg)
Eines meiner Lieblingsbilder, ich glaube am Bright Angel Trail

Wir liefen weiter den Rim-Trail, bis zum vorletzten View-Point, weiter wollte meine Familie nicht mehr.
Ab zur Bushaltestelle, mit etwas quetschen passten wir auch noch hinein.
Der Bus hielt am Village, dort mussten wir umsteigen, alles klappte reibungslos.

Überhaupt muss man sagen, daß an den touristischen Punkten wie hier, oder auch im Balboa Park, eine perfekte Organisation mit Shuttle-Service, Infomaterial und -tafeln gegeben ist.
Die Wege sind in einem Top-Zustand, alles ist hier sehr sauber und dafür ist der Preis für den Annual Pass mehr als günstig!

Mit dem zweiten Bus ging es zurück zum Parkplatz und dann zum Hotel: Holiday Inn Express nach Tusayan.
Eingecheckt, Zimmer bezogen, dieses war auch hier o.k.
Zum "Abendessen" ging es zum Mc D. schräg gegenüber, was auch mal ganz o.k. ist.

Schön war, daß als es dämmerte, Hirsche die Wiese direkt neben dem Mc D. zum äsen aufsuchten.
Sie wurden von vielen Menschen bestaunt, manche hielten extra an und schauten zu.
Die Hirsche ließen sich nicht stören und fraßen weiter, erst als jemand mit Blitzlicht fotografierte zogen sie sich langsam zurück.

Müde vom Laufen, ging es ins Hotel zum Schlafen.

Fazit vom Tag:
Der Grand Canyon ist eines des absoluten Highlights unseres Urlaubs, es war wunderschön ihn einmal real zu sehen. Dort würde ich immer wieder gerne hinfahren

Fazit zum Hotel: Holiday Inn Express in Tusayan
Absolut o.k., sauber, Zimmer in ordentlicher Größe
recht viel Betrieb im Frühstücksraum - wir haben dann auf dem Zimmer gefrühstückt
 
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 25.08.2010, 21:28 Uhr
@ supreme

zu 90% richtig:

wie bekommt man die google maps Karte hier hochgeladen?

Du trägst unter:

http://maps.google.de/maps?hl=de&tab=il ( oben links Route berechnen ) deine stops ein.

danach klickst du gaaaanz rechts auf Link und kopierst den langen pfad hier ins forum.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 25.08.2010, 21:45 Uhr
@ supreme:

Versuch 1:

(http://maps.google.de/maps?f=d&source=s_d&saddr=Redwood+City,+CA,+USA&daddr=Half+Moon+Bay,+Kalifornien,+USA+to:17-Mile+Drive,+Pebble+Beach,+Kalifornien,+USA+to:Monterey,+Kalifornien,+USA+to:Solvang,+Kalifornien,+USA+to:San+Diego,+Kalifornien,+USA+to:Anza-Borrego+Desert+State+Park,+Descanso,+Kalifornien,+USA+to:Yucca+Valley,+Kalifornien,+USA+to:Topock,+AZ,+United+States+to:Oatman,+AZ,+United+States+to:Williams,+AZ,+USA+to:Tusayan,+Arizona,+USA+to:Grand+Canyon+Village,+Arizona,+USA+to:4+mi+East+of+Hwy+163,+Monument+Valley,+AZ+84536,+United+States+(The+View+Hotel+at+Monument+Valley)+to:Page,+AZ,+USA+to:Bryce+view+Lodge+Utah,+USA+to:las+vegas+to:Lone+Pine,+Kalifornien,+USA+to:Mono+Lake,+Kalifornien,+USA+to:Bodie,+Kalifornien,+USA+to:Tenaya+Lake,+CA,+United+States+to:Mariposa,+Kalifornien,+USA+to:Gilroy,+Kalifornien,+USA+to:Fremont,+Kalifornien,+USA+to:Fisherman%27s+Wharf,+San+Francisco,+Kalifornien,+USA&hl=de&geocode=FZ_6OwIdPdK2-CnhXvNTOaCPgDFtaqoLm3vkuA%3BFQCmOwIdVuOz-CkLyxkKpQuPgDFUm-c1yJz9Xg%3B%3B%3B%3BFUEy8wEdeVIE-SlLHpKtD1PZgDF53xX9_SE6DQ%3BFbBy-wEd-dEP-SEfHrpBa14QwSmfk6IgxTTagDGn30ldGLtq0g%3BFX6KCAIdlWIP-SkbK0whjSfbgDHEB4DKnM60bA%3BFYTCEQIdcBAt-Snn2wE0zuHRgDHLXzIPnTlVhg%3BFdd1FgIdLqUu-SkTrQ6PBxDOgDHnI9rIao3HdA%3BFTHdGQId5RlQ-SlVpQFT6Z4yhzGGU8DNx-elHQ%3BFdvpJAIdoxVR-SmJKnYt8BszhzFfNWkMArRa_g%3BFSQGJgIdNapQ-Skl4_-VTxczhzGhniKadMLMuA%3BFdBLNAId5Mxv-SEZSswkv7cWNA%3BFSJGMwIdp1Fb-SmPdc39WxM0hzE5TjhTUS-Ybg%3BFcPYPgIdeq1Q-SG1_XcrDoaM6A%3BFdYQJwIdMJoi-SnRffWkgre-gDGjebPV5tXMOg%3BFVyQLgId74D2-ClTBvITnC2-gDF4jwJgY2H4BA%3BFbsvQwIdLlrm-Cn7unQyoUiWgDFaSVKX4IUE0w%3BFSwSRwIdCQXo-CnLwGj6K8qXgDGfQa5e9OgNFA%3BFatEQQIdWS_h-CnBfwPcqPeWgDFH6PJRIsjcsw%3BFYr5OwIdtHXZ-CnFYP_DqrCWgDFOZDmzLgCrsA%3BFdapNAId7QPB-CnLzlMVueORgDE7KCelGwz9rg%3BFe7wPAIdJJq6-Cn3yui3Rr-PgDHUiNiJOzHaig%3BFZjiQAIdvSa0-Cm54655-oCFgDFqkBT5i1vO0A&mra=ls&sll=35.817813,-116.323242&sspn=9.01105,14.128418&ie=UTF8&ll=35.746512,-116.630859&spn=9.019102,14.128418&z=6)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 25.08.2010, 21:46 Uhr
Versuch 2:

Unsere Route (http://maps.google.de/maps?f=d&source=s_d&saddr=Redwood+City,+CA,+USA&daddr=Half+Moon+Bay,+Kalifornien,+USA+to:17-Mile+Drive,+Pebble+Beach,+Kalifornien,+USA+to:Monterey,+Kalifornien,+USA+to:Solvang,+Kalifornien,+USA+to:San+Diego,+Kalifornien,+USA+to:Anza-Borrego+Desert+State+Park,+Descanso,+Kalifornien,+USA+to:Yucca+Valley,+Kalifornien,+USA+to:Topock,+AZ,+United+States+to:Oatman,+AZ,+United+States+to:Williams,+AZ,+USA+to:Tusayan,+Arizona,+USA+to:Grand+Canyon+Village,+Arizona,+USA+to:4+mi+East+of+Hwy+163,+Monument+Valley,+AZ+84536,+United+States+(The+View+Hotel+at+Monument+Valley)+to:Page,+AZ,+USA+to:Bryce+view+Lodge+Utah,+USA+to:las+vegas+to:Lone+Pine,+Kalifornien,+USA+to:Mono+Lake,+Kalifornien,+USA+to:Bodie,+Kalifornien,+USA+to:Tenaya+Lake,+CA,+United+States+to:Mariposa,+Kalifornien,+USA+to:Gilroy,+Kalifornien,+USA+to:Fremont,+Kalifornien,+USA+to:Fisherman%27s+Wharf,+San+Francisco,+Kalifornien,+USA&hl=de&geocode=FZ_6OwIdPdK2-CnhXvNTOaCPgDFtaqoLm3vkuA%3BFQCmOwIdVuOz-CkLyxkKpQuPgDFUm-c1yJz9Xg%3B%3B%3B%3BFUEy8wEdeVIE-SlLHpKtD1PZgDF53xX9_SE6DQ%3BFbBy-wEd-dEP-SEfHrpBa14QwSmfk6IgxTTagDGn30ldGLtq0g%3BFX6KCAIdlWIP-SkbK0whjSfbgDHEB4DKnM60bA%3BFYTCEQIdcBAt-Snn2wE0zuHRgDHLXzIPnTlVhg%3BFdd1FgIdLqUu-SkTrQ6PBxDOgDHnI9rIao3HdA%3BFTHdGQId5RlQ-SlVpQFT6Z4yhzGGU8DNx-elHQ%3BFdvpJAIdoxVR-SmJKnYt8BszhzFfNWkMArRa_g%3BFSQGJgIdNapQ-Skl4_-VTxczhzGhniKadMLMuA%3BFdBLNAId5Mxv-SEZSswkv7cWNA%3BFSJGMwIdp1Fb-SmPdc39WxM0hzE5TjhTUS-Ybg%3BFcPYPgIdeq1Q-SG1_XcrDoaM6A%3BFdYQJwIdMJoi-SnRffWkgre-gDGjebPV5tXMOg%3BFVyQLgId74D2-ClTBvITnC2-gDF4jwJgY2H4BA%3BFbsvQwIdLlrm-Cn7unQyoUiWgDFaSVKX4IUE0w%3BFSwSRwIdCQXo-CnLwGj6K8qXgDGfQa5e9OgNFA%3BFatEQQIdWS_h-CnBfwPcqPeWgDFH6PJRIsjcsw%3BFYr5OwIdtHXZ-CnFYP_DqrCWgDFOZDmzLgCrsA%3BFdapNAId7QPB-CnLzlMVueORgDE7KCelGwz9rg%3BFe7wPAIdJJq6-Cn3yui3Rr-PgDHUiNiJOzHaig%3BFZjiQAIdvSa0-Cm54655-oCFgDFqkBT5i1vO0A&mra=ls&sll=35.817813,-116.323242&sspn=9.01105,14.128418&ie=UTF8&ll=35.746512,-116.630859&spn=9.019102,14.128418&z=6)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 25.08.2010, 21:49 Uhr
noch nicht ganz korrekt, versuche nochmals zu korrigieren!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Heiner am 25.08.2010, 21:49 Uhr
Hi Wolfgang!

Ich habe den Link etwas verkleinert.

Gruß Heiner
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 25.08.2010, 21:57 Uhr
Hallo Heiner,

vielen Dank, bin leider nur EDV Laie!

Hier ist die endgültige korrigierte Variante!
Unsere Route (http://maps.google.de/maps?f=d&source=s_d&saddr=Redwood+City,+CA,+USA&daddr=Half+Moon+Bay,+Kalifornien,+USA+to:17-Mile+Drive,+Pebble+Beach,+Kalifornien,+USA+to:Monterey,+Kalifornien,+USA+to:Solvang,+Kalifornien,+USA+to:San+Diego,+Kalifornien,+USA+to:Anza-Borrego+Desert+State+Park,+Descanso,+Kalifornien,+USA+to:Yucca+Valley,+Kalifornien,+USA+to:Topock,+AZ,+United+States+to:Oatman,+AZ,+United+States+to:Williams,+AZ,+USA+to:Tusayan,+Arizona,+USA+to:Grand+Canyon+Village,+Arizona,+USA+to:4+mi+East+of+Hwy+163,+Monument+Valley,+AZ+84536,+United+States+(The+View+Hotel+at+Monument+Valley)+to:Page,+AZ,+USA+to:Bryce+view+Lodge+Utah,+USA+to:las+vegas+to:Lone+Pine,+Kalifornien,+USA+to:Mono+Lake,+Kalifornien,+USA+to:Bodie,+Kalifornien,+USA+to:Tenaya+Lake,+CA,+United+States+to:Mariposa,+Kalifornien,+USA+to:Gilroy,+Kalifornien,+USA+to:Fremont,+Kalifornien,+USA+to:Fisherman%27s+Wharf,+San+Francisco,+Kalifornien,+USA&hl=de&geocode=FZ_6OwIdPdK2-CnhXvNTOaCPgDFtaqoLm3vkuA%3BFQCmOwIdVuOz-CkLyxkKpQuPgDFUm-c1yJz9Xg%3B%3B%3B%3BFUEy8wEdeVIE-SlLHpKtD1PZgDF53xX9_SE6DQ%3BFbBy-wEd-dEP-SEfHrpBa14QwSmfk6IgxTTagDGn30ldGLtq0g%3BFX6KCAIdlWIP-SkbK0whjSfbgDHEB4DKnM60bA%3BFYTCEQIdcBAt-Snn2wE0zuHRgDHLXzIPnTlVhg%3BFdd1FgIdLqUu-SkTrQ6PBxDOgDHnI9rIao3HdA%3BFTHdGQId5RlQ-SlVpQFT6Z4yhzGGU8DNx-elHQ%3BFdvpJAIdoxVR-SmJKnYt8BszhzFfNWkMArRa_g%3BFSQGJgIdNapQ-Skl4_-VTxczhzGhniKadMLMuA%3BFdBLNAId5Mxv-SEZSswkv7cWNA%3BFSJGMwIdp1Fb-SmPdc39WxM0hzE5TjhTUS-Ybg%3BFcPYPgIdeq1Q-SG1_XcrDoaM6A%3BFdYQJwIdMJoi-SnRffWkgre-gDGjebPV5tXMOg%3BFVyQLgId74D2-ClTBvITnC2-gDF4jwJgY2H4BA%3BFbsvQwIdLlrm-Cn7unQyoUiWgDFaSVKX4IUE0w%3BFSwSRwIdCQXo-CnLwGj6K8qXgDGfQa5e9OgNFA%3BFatEQQIdWS_h-CnBfwPcqPeWgDFH6PJRIsjcsw%3BFYr5OwIdtHXZ-CnFYP_DqrCWgDFOZDmzLgCrsA%3BFdapNAId7QPB-CnLzlMVueORgDE7KCelGwz9rg%3BFe7wPAIdJJq6-Cn3yui3Rr-PgDHUiNiJOzHaig%3BFZjiQAIdvSa0-Cm54655-oCFgDFqkBT5i1vO0A&mra=ls&sll=35.817813,-116.323242&sspn=9.01105,14.128418&ie=UTF8&ll=35.746512,-116.630859&spn=9.019102,14.128418&z=6)

Bitte nochmals verkleinern!

Noch einen schönen Abend
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 25.08.2010, 22:10 Uhr
sorry nochmals,

konnte die Route leider nicht mehr korrigieren, habe wohl zu viele Zwischenziele eingegeben.
Die Route ging natürlich von Monterey durch Big Sur nach San Luis Obispo und ab Oxnard weiter über den HW 1.

Heiner: Vielleicht kannst Du das korrigieren, ich bin zu blöd dafür!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: PhilippJFry am 25.08.2010, 23:25 Uhr
Oben angekommen, las ich auf einer Infotafel, daß es fast 4 Meilen bis zu den Wandmalereien ist, also war es für mich richtig umzukehren.

Sicher?

Es gibt am Bright Angel Trail zwei Stellen mit indianischen Zeichnungen. Die erste ist direkt nach dem "first tunnel", also nur wenige Meter nach dem Anfang des trails. Da muss man gleich nach dem Tunnel die Felswand hochschauen.

Die zweite ist ungefähr am "two mile corner", da sind die Zeichnungen auf einem dreiecksförmigen Felsen.

Beide sieht man nur, wenn man weiß wo man hinschauen muss.



Nach gut einer halben Stunde, ich denke mal, die Meile hatte ich schon längst hinter mir,

Nur aus reiner Neugier: Wo warst Du denn ungefähr? Nach dem zweiten Tunnel? Waren die Felsschichten da wo Du umgekehrt bist noch graugelblich oder schon leuchtend rot?
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Heiner am 26.08.2010, 05:55 Uhr
Hi Wolfgang!

Du hast eine PN

Gruß Heiner
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 26.08.2010, 09:05 Uhr
@ philipp

da liegt also mein Fehler.
Ich habe leider nicht nach dem ersten Tunnel nach oben geschaut und ich denke mal diese Stelle meinte die Dame im Info-Center wohl!
Auch die anderen "Wanderer" schauten dort nicht hin, sonst wäre es bestimmt eher aufgefallen.

Umgekehrt bin ich kurz vor dem 2. Tunnel.

Dank Dir weiß ich nun Bescheid und wenn ich noch einmal zum G.C. komme und das hoffe ich sehr, laufe ich bestimmt dort nochmals ein Stück den Bright Angel Trail.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 26.08.2010, 12:12 Uhr
Wir sind damals auch den Bright Angel Trail bis zum 3 Milen Resthouse gelaufen. Sauanstregend, aber super toll!!
Letztes Jahr sind wir auf den South Kaibab Trail bis Skeleton Point gewandert, auch einfach nur toll  :P
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Manwi72 am 26.08.2010, 16:40 Uhr
Hallo Wolli,

ich rutsche auch noch mit rein. Ich finde es soooooo schön, einen Bericht von einem Zum-ersten-mal-USA-Reisenden zu lesen. Dafür hast du aber wirklich super recherchiert.

Und das mit Tamola ist ja der Hammer, die Ersparnisse sind wirklich klasse. Wieso kannte ich das bisher nicht ??
Funktioniert das bei allen Hotels oder sind das nur bestimmte ???

Kompliment!

Viele Grüße und weiter so,
Manu
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Missis am 27.08.2010, 08:51 Uhr
Hallo Wolli,

ich rutsche auch noch mit rein. Ich finde es soooooo schön, einen Bericht von einem Zum-ersten-mal-USA-Reisenden zu lesen. Dafür hast du aber wirklich super recherchiert.


Hallo und Guten Morgen :-)

lese eine Zeitlang als "blinder Passagier" mit  :oops:und bin begeistert.
Fast ident. Tour werden wir ab nächste Woche starten! Bin enorm gespannt und enorm aufgeregt. Denn es ist unser erstes MAl  :lolsign:

Allerdings werden wir eine gänzlich "andere" Beförderungsart praktizieren -wir steigen in den Bus und lassen uns rumkutschieren. Die "allseits gefürchteten Massentouristen"  :D und wir mitten drinne.

Wie diese Fahrt wird - davon werde ich nach Ende der Reise berichten.

Freue mich auf weitere Berichte und vor allem Bilder.

In diesem Sinne -schreib schön weiter
Gruß Missis
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: tom2go am 27.08.2010, 09:42 Uhr

Allerdings werden wir eine gänzlich "andere" Beförderungsart praktizieren -wir steigen in den Bus und lassen uns rumkutschieren. Die "allseits gefürchteten Massentouristen"  :D und wir mitten drinne.

Wie diese Fahrt wird - davon werde ich nach Ende der Reise berichten.


Auf diesen BEricht bin ich ja schon gespannt. Endlich mal ein Busrundreisen-Bericht!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: merengue am 27.08.2010, 11:16 Uhr

@Missis
Ich freue mich für dich Missis, lass dir die Vorfreuden nicht verderben.
Und ich freue mich wenn du einen Busreisebericht schreibst, mit PKW und WoMo fahren ja fast alle.
Ich freue mich darauf mal was anderes zu lesen.

gruss und eine gute Reise. Das wird schon schön werden

Merengue
 
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 27.08.2010, 12:13 Uhr

Allerdings werden wir eine gänzlich "andere" Beförderungsart praktizieren -wir steigen in den Bus und lassen uns rumkutschieren. Die "allseits gefürchteten Massentouristen"  :D und wir mitten drinne.

Wie diese Fahrt wird - davon werde ich nach Ende der Reise berichten.


Auf diesen BEricht bin ich ja schon gespannt. Endlich mal ein Busrundreisen-Bericht!

Das würde mich auch sehr interessieren, denn so etwas gibt es hier ganz selten  :D
Und freu Dich auf Deine Reise, sie wird super klasse werden.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Marterpfahl am 27.08.2010, 12:16 Uhr
Auch wenn Busreisen nicht jedermanns Sache sind, sind Auto/Womo-Reisen auch nicht jedermanns Sache.

Ich bin auf den Bericht auch schon neugierig. Wünsche Euch einen tollen Urlaub. 8)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: DW73 am 27.08.2010, 12:51 Uhr
Wer selber mal so eine Busreise über mehrere Tage gemacht hat wird zumindest evtl den Punkt mit den Nachbarn nachvollziehen können - aber gerade darüber kann man ja dann später auch herrlich erzählen und lästern.

Auch ich freu mich auf den Bustourbericht - vor allem in Erinnerung an meine erste USA-Bus-Reise 1988 - gut, sie war nur am TV, aber "Wilder Westen inclusive" war damals ein toller Start der USA-Liebe! Also dreht mal schön eine Fortsetzung ;-) Gut Tour!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: PhilippJFry am 27.08.2010, 14:41 Uhr
Um mal kurz auf diesen Reisebericht zurückzukommen, falls Ihr nichts dagegen habt...  :wink:


da liegt also mein Fehler.

Ist doch kein Fehler. Ich weiß nicht, um was für ein Schild es sich handelte oder was da drauf stand, aber ich vermute, die meinten, dass es 4 Meilen hin und zurück sind zu den Zeichnungen. Das würde eindeutig auf die Zeichnungen am two mile corner hinweisen.


Ich habe leider nicht nach dem ersten Tunnel nach oben geschaut und ich denke mal diese Stelle meinte die Dame im Info-Center wohl!
Auch die anderen "Wanderer" schauten dort nicht hin, sonst wäre es bestimmt eher aufgefallen.

Beim ersten Mal hab ich die auch nicht gesehen, weil ich es nicht wußte und daher gar nicht darauf geachtet hatte.


Umgekehrt bin ich kurz vor dem 2. Tunnel.

Bis zum 2. Tunnel sind es ca. 0,7 Meilen.


Dank Dir weiß ich nun Bescheid und wenn ich noch einmal zum G.C. komme und das hoffe ich sehr, laufe ich bestimmt dort nochmals ein Stück den Bright Angel Trail.

Mach das. Alle meine Wanderungen in den Canyon waren wirklich großartig.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Matze am 27.08.2010, 16:28 Uhr
Für das 1. Mal kann es durchaus eine Alternative sein, um das Land kennen zu lernen.
Und sie werden wohl mit Sicherheit an den Hightlight anhalten, wie z.B. Bryce, Grand Canyon usw.
Manche anderen Details, an denen sie vielleicht vorbei fahren, können in einer weiteren Reise angesehen werden.


Und weil ich gerade bei Kritik bin: Ich finde es auch daneben, einen USA Neuling fast lächerlich zu machen, nur weil er Probleme mit der Fahrweise amerik. Autofahrer eben erstmal Probleme hat.
Natürlich ist es nicht sofort leicht, dort zu fahren - da nützen die Sprüche wegen "cruisen mit Tempomat, interessieren sich nicht, was auf anderer Spur" usw.
Das man erstmal das dt. Rechts Fahr Gebot im Kopf hat, ist doch normal. Hatte mein Schwager auch, selbst als er mir hinter her fuhr, blieb er immer Rechts - bis ich ihm das "amerik. Fahren" ein wenig erklärt habe.
Man sollte mit seinen Amerika Kenntnissen nicht protzen, sondern Neulingen helfen, sich zurecht zu finden....




Zum Thema:
Habe nun den ganzen Reisebericht nach gelesen. Gefällt mir gut, man merkt auch, wie Du von dieser 1. Reise begeistert bist. Und so denke ich, wird es nicht die letzte USA Reise sein.
Mir ging es bei der 1. Reise ebenso, man stand oft an den View Points und fand keine Worte für diese grandiose Landschaft.
Besonders am Grand Canyon ging es uns so - er wird immer unser Favorit bleiben, auch wenn wir schon viele andere tolle Ecken gesehen haben.
Verstärkt natürlich auch durch unsere Wanderung in den Canyon runter ...

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: man-of-aran am 27.08.2010, 16:35 Uhr
Auch von meiner Seite viel Spass!!! Und genau, weil auch ich mir eine solche Reise selber nicht vorstellen könnte, bin ich auf den Reisebericht sehr gespannt!

Gute Reise!

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Antje am 27.08.2010, 17:23 Uhr
Hi

Entschuldigung Wolli, daß ich kurz auch noch dazwischen plappere...

Ich möchte mal festhalten: es gibt solche und solche Bustouren - nicht jeder ist der Reise-Freak, nicht jeder das Planungs-Ass und eine Busreise kann einem Erlebnisse geben, die man im Auto wieder gar nicht hat.

Meine Eltern (und nun - nach dem Tod meines Vaters meine Mutter) haben - wenn sie nicht in Skandinavien mit dem Wohnwagen/Zelt waren immer Busreisen gebucht. So konnten sie sich ganz auf das gucken konzentrieren, während jemand anders fährt. Sie haben Informationen bekommen vom Reiseleiter, die sich selbst vielleicht gar nicht gefunden hätten.

Sie waren seinerzeit knapp 4 Wochen in den USA (klassische Westküstenrundreise) auf einer als "Wanderreise" bezeichneten Tour und haben dabei sehr viel gesehen - für jeden Tag waren "Walks" eingeplant, teilweise von 3 - 4 Stunden - aber immer mit der Möglichkeit, diese auch auszulassen. In den Städten wurde viel dann auch zu Fuß besichtigt.

Ich habe eine nahezu identische Tour selbst auf eigene Faust gemacht - und kann nur versichern: Meine Eltern haben nicht weniger gesehen und auch nicht nur aus dem Fenster geknipst.

Andere Länder wie Syrien/Jordanien, Iran hätten sie anders als mit einer Bus-Rundreise kaum bereisen können und wollen. Und meine Mutter - nun Witwe - hätte ihre 5 wöchige Australien-Reise ebenfalls nicht auf eigene Faust allein machen wollen. So war sie mit Studiosus unterwegs, ich wußte sie in besten Händen, hervorragende Reiseleiter, gute Hotels. Ich hätte mir die allergrößten Sorgen gemacht, wäre sie mit einem Mietwagen mehrere Tage allein durch das Outback unterwegs gewesen...
Und ob das Spaß ist - keine Ahnung.

Was soll also das Schlechtmachen von Bus-Rundreisen? Es ist eine Art, ein Land zu entdecken - und in meinen Augen nicht die Schlechteste. Ob es für MICH die richtige Art ist - kommt drauf an. Ich kenne alle Aspekte - ich habe selbst Busrundreisen gemacht als Gast, als Reiseleiterin und ich reise selbst unabhängig. Ich bin da unvoreingenommen. Häufig kann man mit einem Profi-Guide auch viele Dinge sehen und erfahren in begrenzter Zeit, die man allein kaum gesehen hätte.

Ich war schon etwa 10 mal in Paris auf eigene Faust, bis ich mal eine Stadtführung eines Guides hatte - und glaub mir - da gabs noch einiges unentdecktes. Und das war noch nicht einmal eine Führung "special interest".

Ich halte es für vermessen und arrogant, die eigene Reise-Variante für jedermann für die bessere zu halten.

Antje
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: tom2go am 27.08.2010, 17:26 Uhr
Ist mir hier im Forum aber schon ein paar mal aufgefallen, dass es Leute gibt, die meinen sie seien die einzige und ultimative Instanz, wenn es ums Reisen in die USA geht.

Lass Dich nicht schräg anquatschen, freu Dich auf die Reise!

Und das mit dem Autofahren kann ich durchaus nachvollziehen. Bei meiner ersten USA-Reise habe ich bereits nach der Fahrt von der Mietwagenstation in LAX zum Airporthotel kundgetan, dass ich hier keinen Meter mehr fahren werde! Zwischenzeitlich sinds glaub irgendwie schon 15.000 Meilen oder so geworden  :lol:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 27.08.2010, 19:37 Uhr
Hallo zusammen,

erst einmal wegen der Sache mit Tamola:
Leider werden nicht mehr die hohen Summen vergütet, die ich noch bekommen hatte.
Aktuell gibt es bei Hotelbuchungen mit Expedia, über die Velinkung von Tamola: 8,5% Cash-Back, auf dem Buchungspreis - ich hatte noch Glück und habe sehr viel gespart.
Der Tipp stammt übrigens hier aus dem Forum, nochmals vielen Dank hierfür.

Bustour hin oder her: Ich kann diese gewählte Art von Urlaub gut verstehen.

Nicht jeder traut sich zu, eine Reise selbst zu planen und auch eigenständig durchzuführen!
Meine Arbeitskollegin und 3 Freundinnen von ihr, machen nächsten Monat ungefähr die gleiche Tour wie unsere auch mit dem Bus.
Alle Frauen haben zwar einen Führerschein und fahren hier in D auch Auto, aber keine traut es sich zu, in den USA selbst zu fahren,
Ich persönlich habe dafür absolutes Verständnis.

Natürlich bleibt dann die Flexibilität auf der Strecke, wir haben auch alle Hotels/Motels vorgebucht, was ja auch manche von euch hier nicht verstehen, für uns war es einfach sicherer.
Auch hier kann man ja unterschiedlicher Meinung sein.

Vielleicht findet ja der ein oder andere "Bustourist", daß er bei der nächsten USA Reise, es mit selbst fahren versuchen sollte.
Andererseits ist es natürlich auch schön gefahren zu werden.
Meine Frau z.B. ist in den USA nicht einen Meter gefahren, obwohl sie hier in D mehr Auto fährt als ich, daher konnte ich auch nicht so ohne weiteres aus dem Auto schauen, wie ich wollte.

Zum Dialog mit Supreme, bzgl Auto fahren in den USA: Ich fühle mich persönlich überhaupt nicht "angepisst".
Ich habe meine Meinung geschildert, bei der ich auch im übigen noch bleibe und er hat seine mitgeteilt, daß ist doch o.k.
Meinungsaustausch gehört doch auch in ein Forum.
Es muss halt nur in einer Form geschehen, in der man nicht gleich andere angreift, oder zu persönlich wird.

Hier bei uns im Ruhrgebiet, kann man schon einmal ein paar derbere Sprüche leichter wegstecken, nach dem Motto: Hart aber herzlich!

Also bitte hier nicht streiten, sondern einfach nur seine Meinung in vielleicht manchmal gemäßigterer Form mitteilen - und gut ist es.

Übrigens gleich geht die Fahrt weiter, ich hatte gestern keine Zeit, da ich meinem Bruder und seiner Familie unser Urlaubsvideo vorspielen musste.
Dieses hat allerdings eine Länge von 4 Stunden und deshalb wurde es recht spät.

Für meinem Bruder wäre so ein Urlaub wie wir ihn erlebt haben, ebenfalls ein absoluter Traum, der für ihn, kaum realisierbar scheint.
Er interessiert sich sehr für den westlichen Teil der USA, vor allem bezüglich der Indianerkultur, wovon er großer Fan ist.
Vielleicht können wir ja mal zusammen in die USA reisen ?


Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Mig am 27.08.2010, 20:10 Uhr

Übrigens gleich geht die Fahrt weiter...


na endlich!  :wink: Grüße aus RE!

ansonsten: ist doch toll, dass wir alle unterschiedlich ticken und wir viele Möglichkeiten haben, unseren Wunschurlaub zu gestalten, wie das zu uns passt!
schade, dass einige User einen doch sehr beschränkten Horizont haben und damit verbunden wenig Toleranz und Akzeptanz anderen gegenüber aufbringen - wem der Schuh passt, möge ihn sich gerne anziehen!  :lol:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 27.08.2010, 21:40 Uhr
Hallo zusammen,

wer heute mit uns vom Grand Canyon South-Rim (Ostteil) zum Monument Valley mitfahren möchte darf jetzt einsteigen, die Fahrt geht gleich los.

Tag 11/28.07: Tusayan - Monument Valley/The View Hotel

Zum Frühstück ging es zum separatem Raum im Holiday Inn Express, wo großer Andrang herrschte und kein Platz frei war.
Daher nur schnell etwas Marmelade und Butter auf den Teller gepackt und auf dem Zimmer selbst ein Frühstück zubereitet, was viel gemütlicher ist.
Überhaupt haben wir es so fast im ganzen Urlaub gemacht, um dem Trubel zu entgehen.
Wenn es allerdings nicht ganz so voll war, haben wir durchaus auch in den Frühstücksräumen Platz genommen und dort gefrühstückt, das war aber relativ selten!

Dann ging es los. Die heutige Fahrt ging zu dem östlichen Teil des G.C. South Rim und dann weiter zum Monument Valley.

An der großen Kreuzung im G.C. National Park bogen wir dieses mal nach rechts ab.
Der erste View Point kam schon kurz hinter dem Abzweig.
Wieder einmal ein unglaublich schöner Blick, einfach unglaublich.
Wir fuhren jeden View-Point an der Strecke bis zum Parkende an und waren immer wieder begeistert.
Der Grand Canyon ist ein aboluter Traum - zumindest für uns und ich fragte mich, was für den Rest der Reise da noch mithalten kann.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_Grand_Canyon%2BM_V_005.jpg)
Einmal mehr dieser grandiose Ausblick.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_Grand_Canyon%2BM_V_013.jpg)
Dieser ebenso!

Am Aussichtsturm versuchten wir noch im Souvenir-Shop die DVD von dem Film zu kaufen, den wir im Imax-Kino im Infocenter in Tusayan gesehen hatten.
Leider gibt es diese nur dort zu kaufen und wir haben uns über die versäumte Möglichkeit, eine schöne weitere Erinnerung an den Grand Canyon zu bekommen, geärgert.
Aber heute bin ich mir sicher: Hier bin ich bestimmt nicht zum letzten Mal in meinem Leben!

Durch den östlichen Eingang verließen wir dann den G.C. National Park und fuhren die schöne Straße bergab. Am Straßenrand konnte man immer wieder Verkaufsstände der Navajos sehen.
Ein Schild an der Straße deutete nach links zum "Black Rock" (?) Canyon hin.

Wir fuhren dort ab, am Eingang gab es kleines Kassenhäuschen, der Preis war mit 2 Dollar pro Auto sehr günstig. Trotzdem kehrten manche Fahrer um, als sie den Eintrittspreis sahen.

Auch auf diesem Parkplatz hatten die Navajos ihre Verkaufsstände.
Meiner Frau gefiel der indianische Schmuck sehr gut und auch der Preis war abolut akzeptabel.
Wir kauften einige Ketten als Mitbringsel für die Lieben zu Hause.

Ich spazierte weiter zum Canyonrand und machte ein paar Fotos.
Meine Familie zog sich lieber in den Schatten zurück, denn hier waren mal wieder ganz andere Temperaturen als am Grand Canyon. Waren es oben am G.C. ca. 28 Grad, war es hier gleich um die 40 Grad und die Sonne brannte erbarmungslos.
Es war ja auch ca. 14.30 Uhr und viel tiefer als am Grand-Canyonrand!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_Grand_Canyon%2BM_V_025-1.jpg)
Der kleine Colorado

Zusammen schauten wir uns noch die anderen Verkaufsstände an und ich kam mit einem Navajo Indianer, der ein "Santana" T-Shirt trug ins Gespräch. Ich sagte ihm, daß er da ein schönes T-Shirt von einem tollen Gitarristen trägt und ich Carlos auch schon mal live erleben durfte. Wir unterhielten uns über die Musik und stellten fest, daß wir beide den gleichen Musikgeschmack haben. Er hatte sich z.B. Joe Satriani in Phoenix angeschaut, ich selbst habe ihn 2 mal in Köln gesehen. Auch deutsche Bands kannte er: Scorpions und besonders Rammstein mochte er - guter Geschmack!

Meine Frau hatte bei ihm einen schönen Anhänger gekauft, wir unterhielten uns noch über das Volk der Indianer als solches und er hat uns dann mit "auf Wiedersehen" verabschiedet.
Es war ein sehr nettes Gespräch und man hatte nie das Gefühl, er wolle unbedingt etwas verkaufen, sondern hatte wirklich Interesse, sich mit mir über Musik zu unterhalten.

Weiter ging es in Richtung Kayenta.
Der Himmel zog sich immer mehr zu, je näher wir zum Monument Valley kamen.
Als wir den Eingang des Parks am Kassenhäuschen erreicht hatten, fing es an leicht zu regnen.
So ein Mist, wir hatten doch extra das teure "The View" Hotel  und wenn schon denn schon, ein teureres Starview Zimmer gebucht, um den Sonnenuntergang und Sonnenaufgang vom Balkon aus zu filmen.
Und jetzt ist der Himmel dicht und es nieselt so vor sich hin!

Recht schnell hatten wir das Hotel erreicht, eingecheckt und unser Zimmer bezogen.
Das Zimmer war sehr schön eingerichtet, sauber und vom Hotel hatte man einen schönen Ausblick auf die 3 Mittens, wenn die Sonne scheinen würde, wäre es bestimmt doppelt so schön.

Leider waren die Betten so schmal, daß dort meine Frau nicht mit meinem Sohn in ein Bett passte. Wenn ihr euch die Bilder von uns angeschaut habt konntet ihr bestimmt feststellen, daß wir nicht gerade schlank sind. So ging das garnicht mit den Betten und 2 Personen in einem Bett.

Für diese Situation, mit der ich schon viel eher gerechnet hatte, hatten wir uns extra im ersten Wal-Mart ein aufblasbares Luftbett samt Pumpe gekauft und hier kamen diese beiden das erste Mal zum Einsatz - in allen anderen Motels/Hotels waren die Betten breiter, oder wir konnten diese zusammenschieben.

Ich wollte gerne den Tribal Loop fahren und noch vor dem erhofften Sonnenuntergang auf dem Balkon sitzen und diesen filmen, daher ging es wieder in Auto und auf die unbefestigte Piste, die allerdings wegen des Regens nicht staubte, also hatte der Regen auch etwas positives.

Man musste gut aufpassen wo man herfährt und ich sah diese Fahrt als Training für die Cottonwood Canyon Road an, die ich ab Page unbedingt Richtung Bryce Canyon fahren wollte.
Wir steuerten die einzelnen View-Points an, immer weniger Autos kamen uns entgegen.
Auf den offenen Rundfahrten-Jeeps saßen die Passagiere mit Plastikfolien als Regenschutz.

Es war zwar auch hier sehr schön und sehenswert, jedoch nicht so spektakulär wie erwartet.
Ich denke, es liegt daran, daß wir vorher den Grand Canyon gesehen haben und dieser die Messlatte des zu Bestaunenden extrem hoch gelegt hat. Außerdem war die Wettersituation etwas unglücklich und drückte etwas aufs Gemüt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/USA_Grand_Canyon%2BM_V_050.jpg)
Einmal die ganze Familie auf einem Bild

Bei diesen Lichtverhältnissen konnten die Monumente ncht wirklich diese tolle Stimmung versprühen, wie man sie von Bildern her kennt, trotzdem war es auch hier schön.

Nach knapp 1,5 Stunden waren wir wieder auf unserem Zimmer, ich baute mein Stativ für die Videokamera auf und versuchte sie zu positionieren.
Wir warteten auf den Sonnenuntergang, machten uns aber keine große Hoffnung mehr.

Zwischenzeitlich verputzten wir die in Kayenta bei Subway gekauften Baguettes und gönnten uns ein Bier. Letztendlich wurde es leider nichts aus dem Sonnenuntergang und mit diesem tollen Blick vom Balkon, auf die glühenden Mitten.
Es wurde dunkel, ohne die Sonne nochmals zu sehen, das kann halt auch einmal in 24 Tagen Urlaubsreise passieren, es war nur schade, daß es gerade hier war, wo dieser Ort doch sehr von den Lichtverhältnissen lebt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_m_v_%2B_page_003.jpg)
"Sonnenuntergang", vom Balkon des "The View" Hotels fotografiert

Den Abend vertrieben wir uns noch mit Anschauen der bereits gemachten Videos und Bilder.
Der Jüngste musste mit dem Luftbett vorlieb nehmen, auch wenn es ihn etwas störte.
Vielleicht habe ich ja morgen früh mehr Glück mit einem schönen Sonnenaufgang, dachte ich, daher stellte ich mir den Wecker auf 5.00 Uhr und schlief in der Hoffnung ein und träumte bestimmt vom Grand Canyon.

Fazit zum Tag: Auch der östliche Teil vom Grand Canyon South Rim war absolut unglaublich, nettes Gespräch mit einem Indianer geführt und noch schönen Schmuck gekauft, der hier zu Hause gut ankam. Leider schlechtes Wetter im Monument Valley erlebt und extra hierfür das teuerste Hotel im ganzen Urlaub gebucht - daher etwas enttäuscht gewesen.

Fazit zum Hotel: The View Hotel/Monument Valley
schönes Hotel, was sich kaum von der Landschaft unterscheidet
schön eingerichtetes Zimmer, sauber, guter Komfort, toller Blick vom Balkon
leider sehr schmale Betten, eher als Einzelbett zu bezeichnen
Zimmer mit Betten aber natürlich für 2 Personen vollkommen ausreichend

"Star View" Zimmer, direkt gebucht über die Hotel H.P. für 164,- Euro !





Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: stephan65 am 27.08.2010, 21:57 Uhr
Tröste dich, bei uns war das Wetter im Monument Valley noch schlechter, da waren die Felsen sogar teilweise wolkenverhangen.  :roll:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 27.08.2010, 22:04 Uhr
@ stephan

So ist das halt mit dem Wetter.

Wenn man in San Francisco ist rechnet man natürlich eher mit schlechtem Wetter, als weiter südlich.

Aber es nutzt halt alles nichts, dann muss man halt nochmals dorthin!javascript:void(0);
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: sil1969 am 27.08.2010, 22:21 Uhr
Wir hatten im Monument Valley strahlend blauen Himmel und dadurch schöne rote Felsen. Deshalb ist für mich wohl das Monument Valley fast beeindruckender als der Grand Canyon.
Fahre immer noch gerne mit!
Gruß Sil
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Antje am 28.08.2010, 08:19 Uhr
Hallo Wolli

mh - auch wenn ihr dachtet es wir der "einmal im Leben" Urlaub - oft ist es ja so: Mit großer Anstrengung schafft ihr es, diesen Lebenstraum zu ersparen (und ich bewundere es sehr, mit Familie und den damit verbundenen Verpflichtungen in Deutschland den nötigen Betrag zu ersparen!) und dann stellt man fest: Es war auch wirklich jede Mühe wert!

Vielleicht motiviert das ja auch Deinen Bruder, nun, wo er Euer Video gesehen hat und es wird tatsächlich was mit einem Urlaub mit ihm.

Wenn man weiß, für was man sich hier einschränkt, fühlt man sich oft gar nicht mehr eingeschränkt. Mich stört ein vergleichsweise sparsames Leben hier gar nicht (ich rede von sparsam - nicht von geizig......), weil bei mir automatisch das Ziel die nächste Reise ist. Dafür habe ich auch immer wieder gejobbt - damit verschiedene Dinge UND das Reisen möglich waren. Und fand das nicht schlimm - denn es war ja immer klar, wofür.

Noch ein Plapper-Beitrag in Deinem Reisebericht.

Eure Bilder sind sehr sehr schön und es ist toll, daß Euer Sohn offensichtlich noch gerne mit den Eltern verreist. Man weiß ja auch nicht, wie lange noch gemeinsame Reisen möglich sind - bei 14jährigen Kindern kann das schnell gehen. So ein tolles Erlebnis als Familie setzt da auch nochmal Höhepunkte, die für Ihn sicher ein Leben lang eine wunderbare Erinnerung sein werden!

Viele Grüße

Antje
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: mlu am 30.08.2010, 08:19 Uhr
Tach. Ich bin auch noch dabei und freue mich über jeden weiteren Tag.

Ein Wort zum "Sonnenuntergang" im Monument Valley. Das von dir gezeigt Foto hat aber auch seinen gewissen Charme und versprüht eine ganz eigene Athmosphäre (schreibt man das so??). Siehs doch einfach positiv: richtige Sonnenuntergangsbilder hat fast jeder, diese eigenartige Stimmung auf deinem Bild ist was besonderes.  :wink:

Gruß
Micha
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: usa10 am 30.08.2010, 17:06 Uhr
Hallo wolli,

ich fahre auch immer noch gerne mit. Es macht wirklich Spaß  :applaus:  Aber aus zeitgründen schaffe ich es meist nur die Beiträge zu lesen und nichts mehr zu schreibn.

Deine Fotos sind wirklich traumhaft und wie Du schreibst ist toll. Je begeisterter Du bist, desto kribbeliger werde ich ;-)

@ all:  Zu der Diskussion mit dem Autofahren in den USA: Ist ja nun für uns auch das erste mal. Was ist denn anders? Worauf muss man achten? Kann da bitte jemand nochmal eine kurze Zusammenfassung abgeben  :?


Liebe Grüße
Sylvie
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Manwi72 am 30.08.2010, 17:19 Uhr
@ all:  Zu der Diskussion mit dem Autofahren in den USA: Ist ja nun für uns auch das erste mal. Was ist denn anders? Worauf muss man achten? Kann da bitte jemand nochmal eine kurze Zusammenfassung abgeben  :?

Liebe Grüße
Sylvie
Die Ampeln sind hinter der Kreuzung, an die Geschwindigkeitsbegrenzungen sollte man sich unbedingt halten, die Autos sind größer, die Straßen breiter, man darf an fast jeder Kreuzung rechts abbiegen auch bei rot, es sei denn es ist ausdrücklich nicht gestattet, die meisten Straßen in den Städten führen einfach nur gerade aus, für jeden Abbiegevorgang gibt es eine seperate Abbiegespur... und das schönste für mich: Automatik fahren !!!!
Ich LIEBE es, in den USA Auto zu fahren.... viel entspannter als bei uns - es sei denn man ist in New York oder so  :D
Hab ich was vergessen ??
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Heiner am 30.08.2010, 17:19 Uhr
Hi Sylvie!

Schau hier mal rein.
http://www.usa-reise.de/index.php?option=com_content&task=view&id=324&Itemid=26

Gruß Heiner
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: usa10 am 30.08.2010, 17:59 Uhr
@ Manwi72 & Heiner: Vielen Dank Euch beiden :-)

Liebe Grüße
Sylvie
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Matze am 30.08.2010, 18:15 Uhr
Zusatz zu den gegebenen Infos-

Entgegen einer Meinung hier, ist es auch verhältnismäßig einfach, die Spur zu wechseln.

Natürlich fahren die Amerikaner (und wenn man sich langsam an den Verkehr gewöhnt hat, auch der Touri! :D) alle mit eingestellten Tempomat - damit immer in gleicher Geschwindigkeit.
So kann es passieren, dass ein Auto lange neben dir fährt, man es u.U. im Spiegel aber nicht sieht - aufpassen.

Aber nun das eigentliche: Ich habe noch nie erlebt, dass man bei entsprechenden Signal (Blinker) nicht die Spur wechseln kann - das geht auch in LA.

Amerikaner wechseln, wenn möglich einfach auch die Spur oder geben Gas, um Tempomat Einstellung nicht ändern zu müssen.
Dann hat man Lücke zum Spurwechsel.
Und ich habe auch oft erlebt, dass sie doch auch abbremsen, um dir Wechsel zu ermöglichen.
Allgemein fahren die Amis devensiver ....

Und fährt man in großen Städten auf der mittleren Spur (auch wegen Abfahrten links!!) etwas langsamer, ziehen sie einfach links oder rechts vorbei - das ist natürlich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ....besonders wenn auch die großen Trucks einfach so vorbei ziehen  :D :D
Groß angehupt wird man da nicht.

Und Ausfahrten werden in den großen Städten meistens lange vorher angekündigt und man bekommt immer wieder mitgeteilt, wie weit es noch bis zur Ausfahrt ist.

Selbst in Großstädten wie LA, SD, SF oder LV ist es für mich entspannter zu fahren, als in Dt.
Als Kraftfahrer kann ich mir wohl so ein Urteil erlauben ...



Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Fox_ am 30.08.2010, 20:05 Uhr
Hallo Wolli,

ich habe gerade Deinen Reisebericht gelesen, auch mir gefällt Dein Schreibstil ausgezeichnet :clap:

Das Good-Nite-Inn in SFO hatten wir 2007 auch für die 1. Nacht. Sah damals schon sehr abgewohnt aus,
aber dafür war es auch sehr preiswert.

Bin schon gespannt wie es weitergeht.

mfG
Fox_
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 30.08.2010, 21:03 Uhr
Hallo zusammen,

die Fahrt geht weiter!
Ich hatte am Wochenende leider keine Zeit um einen Tagesbericht zu verfassen.

Ihr wisst ja, meine Beiträge sind ja immer extrem lang und daher benötige ich auch immer recht viel Zeit fürs Schreiben, korrigieren und Bilder hochladen.

Heute geht es daher endlich weiter, vom Monument Valley nach Page - ist ja keine weite Fahrt, mit Abstechern zum Baden an den Lake Powell und zum Schauen an den Horseshoe-Bend.

Also auf gehts:

Tag 12/29.07.: Monument Valley-Page-Lake Powell (Lone Rock Beach)-Horseshoe Bend-Page

Da ja der Sonnenuntergang im Monument Valley ins Wasser fiel, hoffte ich auf einen filmreifen Sonnenaufgang an diesem Morgen.
Der Wecker wurde auf 5.00 gestellt, die Videokamera aufs Stativ geschraubt und auf dem Balkon Platz genommen.

Der Blick zum Himmel verhieß nichts Gutes, genau so bewölkt wie am Vortag - das waren keine guten Aussichten.
So gegen 5.20 konnte man am östlichen Horizont ein helleres Fleckchen Himmel mit Sonnenhintergrund erkennen, das war aber ca. 60 KM weit weg.
Hier über dem M.V. ließ die Wolkenschicht keinen Sonnenstrahl durch.

Trotzdem ließ ich alle 5 Minuten die Videokamera für 1 Minute aufnehmen, bis es dann fast 6.00 Uhr und der gewünschte sehenswerte Sonnenaufgang Geschichte war.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_m_v_%2B_page_012%7E0.jpg)
gemäßigter "Sonnenaufgang" im M.V., fotografiert vom Balkon im "The View Hotel"

Na dann lege ich mich halt noch mal eine Runde schlafen, was auch gut klappte.
Gegen 9.00 Uhr wurden wir wach, Frühstück wurde mal wieder selbst gemacht, denn so einen Trubel wie im Holiday Inn Express am G.C. wollten wir uns nicht noch einmal antun.

Gefrühstückt wurde dann auf dem Balkon mit diesem tollen Ausblick, auf das M.V.
Auch wenn das Wetter hier nicht so besonders ist, dieser Ausblick vom Balkon ist schon etwas ganz besonderes und tröstet ein wenig über den hohen Preis, den wir für dieses Hotel bezahlt haben.

Insgesamt jedoch sind wir auch Dank der Tamola Geschichte deutlich unter dem geplanten Hotelbudget weggekommen, da tut auch ein etwas teureres Hotel hier - oder am Grand Canyon - nicht so sehr weh und schon einmal vorab waren wir mit allen gebuchten Motels/Hotels, bis auf das erste in Redwood City, sehr zufrieden gewesen.

Nach dem Frühstück geht es weiter nach Page. Die Fahrt ist problemlos und relativ kurz.
Am späten Vormittag steuerten wir das gebuchte Motel: Rodeway Inn an, zum Einchecken ist es jedoch noch zu früh, wie uns der nette indische Hotelmanager erklärte.

Daher erst einmal auf die andere Straßenseite zum Safeway, etwas Proviant auffüllen.
Aus der heißen Theke kauften wir uns einen Mittagssnack und verzehrten diesen gleich vor Ort.
Übrigens, je weiter wir vom M.V. in Richtung Page fuhren, wurde der Himmel immer wolkenloser und in Page waren es dann wieder einmal ca. 35 Grad.

Nach der Mittagspause ging es Richtung Lake Powell.
An der Staumauer machten wir einen kurzen Zwischenstop aber unser Sohn drängte uns, da er endlich baden wollte.

Weiter ging es über den HW, die Straße, die unten am Lake Powell vorbeiführt, war wegen Bauarbeiten gesperrt.
Daher nahmen wir die Zufahrt zur Wahweap Beach, fanden aber leider dort keine passende Badestelle.
Ich konnte mich an einem Beitrag hier im Forum über den Strand am Lone Rock erinnern und das dieser so toll wäre.

Wir versuchten am See entlang zu fahren, den Lone Rock konnten wir in einiger Entfernung ausmachen, aber keine Straße die dorthin führte.
Na dann versuchten wir unser Glück über den HW und fanden tatsächlich nach ein paar Meilen den Abzweig zu diesem Strand.

Am Eingangsbereich zeigten wir unseren Anual Jahrespass vor und durften ohne zusätzliche Zahlung passieren.
Unten am Strand standen Pick-Ups mit großen Wohn-Trailern.
Auf den Hügeln entlang der Zufahrt wurde eifrig Quad und Cross gefahren, was hier bei uns undenkbar wäre.

Durch den loseren Sand kamen wir ganz gut durch und ich stellte unser Auto zwischen den Campern, die direkt am Ufer standen, ab. Auch das wäre bei uns undenkbar, direkt am Ufer zu campen.
Die Camper waren super ausgestattet mit Generatoren, Grill, fast jeder hatte irgendein Wasserfahrzeug dabei, ob Boot oder Jet-Bike, und ließen es sich richtig gut gehen.

Etwas mulmig wurde mir, als ich sah daß alle ihre Pickups 4WD hatten und ich ja den Weg durch den losen Sand mit unserem 2 WD Journey auch noch zurück musste, hoffentlich geht das gut.

Egal, erst einmal ins Wasser und abkühlen.
Kurz vorher hat es hier noch gewittert, doch nun hat sich dieses zum Glück wieder verzogen.
Das Wasser war sehr angenehm, recht warm und sauber.
Man konnte weit ins Wasser gehen bis es endlich tiefer wurde, für Kinder, die auch hier in großer Anzahl waren, ist es natürlich ideal.

Nach 1 Stunde war die Badezeit beendet, denn ich war innerlich doch sehr angespannt, ob ich den Rückweg ohne stecken zu bleiben, bewältigen kann.
Kurz bevor wir uns wieder ins Auto setzten, fuhr eine amerikanische Familie mit ihrer Limousine auch vom Strand zurück.

Ich beobachtete den Fahrtverlauf, sie hatten keine Probleme und ich fuhr die gleiche Strecke, wie sie zurück, es war ganz einfach!

Zurück mit einem weiterem Halt an der Staumauer ging es weiter zum Horseshoe Bend.
Der Parkplatz war gut gefüllt, trotzdem war es kein Problem einen Parkplatz zu finden.
Zuerst einen Hügel hinauf, manche Leute kamen uns barfuss entgegen.
Dann ging es hinunter, auf der rechten Seite konnte man noch den Lake Powell sehen und es war hier wieder richtig heiß, obwohl am Himmel immer noch dicke Gewitterwolken hingen.

Nach ca. 15 Minuten Fußweg hatten wir den Horseshoe Bend erreicht.
Es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn man sich traut an den Rand heran zu treten.
Steil geht es abwärts, ohne jegliche Absperrungen oder Sicherungen, alles auf eigene Gefahr.
Hier wird es bestimmt öfters schlimme Unfälle geben, von Leuten die sich zu viel zutrauen oder nicht vorsichtig genug sind und ich denke mal, daß wohl alle wegen der Höhe tödlich ausgehen werden - daher waren wir besonders vorsichtig.

Natürlich möchte man ein tolles Foto machen, aber wenn man nur eine einfache 100 Euro teure Digi-Knipse so wie wir haben, wird es eh schon schwierig mit bildfüllenden Aufnahmen.
Mein Sohn legte sich auf den Bauch, robbte etwas näher an den Rand heran und versuchte so gute Bilder zu machen, wie es unsere Kamera zulässt.

Wir suchten nach dem optimalen Standpunkt am Rand, ohne jedoch irgendein Risiko einzugehen, in der Beziehung bin ich auch absoluter Angsthase!
Für unsere Verhältnisse haben wir unserer Meinung nach, wirklich schöne Aufnahmen vom Horseshoe Bend gemacht - sicher es reicht nicht, davon ein Poster herstellen zu lassen, aber wir sind sehr zufrieden mit den Aufnahmen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_m_v_%2B_page_035.jpg)
Horseshoe Bend mit einfacher Digi-Knipse aufgenommen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_m_v_%2B_page_032.jpg)
aus etwas anderem Blickwinkel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/usa_m_v_%2B_page_047.jpg)
mit "Bild füllendem" Vordergrund

Meine Frau hatte bereits schon vor 15 Minuten ihren Rückweg angetreten, da sie bei diesen recht hohen Temperaturen eine deutlich niedrigere Geschwindigkeit läuft und der Rückweg doch mehr oder weniger etwas steiler ist.
Auf der Kuppe hatten wir sie dann eingeholt und zusammen ging es zurück zum Auto.

Ab zum Motel zum einchecken. Ich unterhielt mich etwas mit dem Hotelmanager, der mich fragte, wo wir zwischenzeitlich waren, was ich ihm beantwortete.
Er erzählte mir, daß in der Vorwoche ein Tourist aus Griechenland beim Fotografieren am Horseshoe Bend und ein Betrunkener ebenfalls in der gleichen Woche abgestürzt sind.
Beides leider mit tödlichem Ausgang.

Da es weiterhin noch sehr heiß war, hüpften wir noch kurz in den Pool, der zwar recht klein, aber auch wieder recht sauber war.
Das Wasser war angenehm kühl und bot eine tolle Erfrischung vom heißen Horseshoe Bend.
Aus dem Pool konnten wir noch einen Kolibri beobachten, was wir zuerst gar nicht so recht glauben wollten, erst als wir den Vogel zum zwieten Mal sahen, waren wir uns sicher, daß es ein Kolibri und kein Schmetterling ist.

Nach der schönen Erfrischung ging es auf den Weg zu einem kleinen Abendsnack nach Mc D. und zu dem Wal Mart in dessen Nähe, wo mal wieder ein paar T-Shirts gekauft wurden.

Zurück im Motel, die Betten zusammengeschoben um eine größere durchgehende Liegefläche zu erhalten, einen Abendtrunk ( nur 1 Dose Bier !) genehmigt und schön geschlummert.
Das Zimmer übrigens war recht sauber, recht groß und absolut o.k.
Von außen sieht das Motel nicht so schön aus, aber von innen absolut akzeptabel - zumindest für anspruchslose Menschen wie uns.

Fazit zum Tag:
Leider auch kein filmreifer Sonnenaufgang im Monument Valley, dafür aber trotzdem schöner Ausblick beim Frühstück auf dem Balkon
Toller Strand am Lake Powell (Lone Rock)
Absolut sehenswerter Horseshoe Bend, mit mulmigen Gefühlen am Rand gestanden (allerdings nicht ganz dicht am Rand, immer mit Sicherheitsabstand!)

Fazit zum Motel: Rodeway Inn /Page
Sieht von außen schlechter aus, als es von innen ist!
Zimmer sehr geräumig und sauber - für einfache Ansprüche abolut genügend
recht gute Frühstücksauswahl !

gebucht über Expedia mit Tamola für: 48,82 Euro - 17,50 Euro Cash Back = 31,32 Euro

Der nächste Tag bringt uns zu den Toadstools Hoodoos, der Cootonwood Canyon Road und zum traumhaft schönem Bryce Canyon
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Missis am 31.08.2010, 08:54 Uhr
Hallo Wolli,

die Bilder sind klasse - da gibt es gar nichts anderes zu sagen -der Sonnenaufgang ist bezaubernd - meine Vorfreude wächst fast ins Unerträgliche  :D

Morgen geht`s los! Koffer gepackt zum zigsten Male reingeschaut ob alles drinn ist was wir benötigen - das wichtigste;  meine Kamera und die Flugtickets  :oops: Himmel bin ich nervös.

Es macht derart viel Spass "mitzufahren", die Begeisterung aus den Texten zu lesen - herzlichen Dank.

So long   :winke:
lG Missis
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 31.08.2010, 09:31 Uhr
@ missis

Das kann ich gut verstehen!

Ich konnte 6 Monate vorher kaum gut schlafen, bis der ersehnte Tag endlich da war.

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Urlaub und bin überzeugt, daß Deine Erwartungen noch übertroffen werden - so wie es bei uns auch war!

Für uns war es ein Urlaub der totalen Unterschiede, die tollen Landschaften kommen ja zum Teil noch wie: Bryce Canyon, Mammoth Lakes, Bodie, Yosemite und dann zum Schluss nochmals 4 Tage San Francisco!

Viel Spaß und gute Reise!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: sara57 am 31.08.2010, 10:00 Uhr
Hallo alle Zusammen,

ich wollte mich auch mal wieder melden. Ich hatte ziemlich viel Stress an der Backe.. :?

Mit meiner USA Reise bin ich immer noch nicht weiter, aber wenn ich so die Reiseberichte von Wolli höre, kommt man ja gleich wieder ins allerbeste Planungsfieber  :D
Wow, die Bilder sind sagenhaft schön und die Berichte lese ich so gerne, weil sie so geschrieben sind, als ob man fast selbst vor Ort ist

Ich bin immer noch unschlüssig, ob ich wirklich im März/April fahren möchte, zumal ich wirklich Yosemite, Grand Canyon, Monument Vally, Brice Canyon etc. auf meiner Wunschliste habe. Was schlagt Ihr denn so im Forum vor, ist die beste Reisezeit um sich solche Nationalparks anzugucken?

Außerdem habe ich ein bisschen hier im Forum gestöbert. Geplante Busreisen kommen ja nicht so gut weg. Woran liegt das? Weil es zu sehr eine Touri-Sache ist?
Leider habe ich bisher noch kein Feedback zu einer passenden Kreditkarte erhalten. Welche Kreditkarte empfehlt Ihr mir? Weiß jemand etwas über die Kreditkarte der netbank - die wird bei tamola zur Zeit angeboten, die haben aber auch andere Banken im Angebot.

Ich wünsche jedenfalls allen, die in den nächsten Tagen ihre (erste) USA Reise antreten viel viel Spaß und hoffe auf weitere Reiseberichte und Erfahrungen und gaaaaaaaanz viele Bilder.

*sara
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Manwi72 am 31.08.2010, 10:09 Uhr

Ich konnte 6 Monate vorher kaum gut schlafen, bis der ersehnte Tag endlich da war.

 :D So gehts mir auch heute noch, obwohl wir jedes Jahr 1-2 x rüber fliegen, kaum zurück muss wieder neu gebucht werden.... In genau 7 Wochen ist es bei uns wieder soweit und ich kann es kaum noch erwarten... (Flug gebucht bereits im März  :D )
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Schneewie am 31.08.2010, 12:15 Uhr
Die Bilder vom Horseshoe Bend sind klasse!!!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: sil1969 am 31.08.2010, 12:48 Uhr
Auch ich finde die Bilder vom Horseshoe Bend toll. Auch das Bild vom Monument Valley. Ne günstige Digicam macht auch gute Fotos. Mein Mann hat eine Spiegelreflex und ich eine kleine Digicam von Aldi. Als Laie sieht man da den Unterschied nicht unbedingt.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 31.08.2010, 20:07 Uhr
@ sara

Hallo,

ich hatte Dir meine Meinung zu der Kreditkarte, in Deinem Thread geschrieben.
Du musst schauen, wie hoch die Kartenlimits sind.
Wenn man keine Gehaltseingänge, bei den kostenlosen Kreditkarten hat, sind die Limits meist nur sehr niedrig, bei mir waren es: 500,- Euro bei der DKB und 100,- Euro bei der Advanzia Bank (gebührenfrei.com), damit kann man in einem Urlaub nicht wirklich viel mit anfangen!

Bei mir war die Lösung: Die Mastercard Gold, im Angebot meiner Hausbank, mt einem "vernünftigem" Limit, zum Angebotspreis von 20,- Euro/Jahr.
Die Mastercad Gold ist dazu noch verbunden mit sehr vieilen Versicherungsleistungen, wie Rücktrittskostenversicherung und Auslands-Reisekrankenversicherung, das ist schon serh wichtig!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 31.08.2010, 20:16 Uhr
Hallo zusammen,

vielen Dank für euer Lob für meine eingestellten Bilder.
Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Wenn man nur eine einfache Kamera besitzt, überlegt man es sich, ob man hier diese Bilder überhaupt einstellen soll, bei den ganzen Fotospezialisten hier.
Es kann ja auch sein, daß man eine ganz andere Ansichtsweise vom Motiv hat, daß andere gar nicht, oder anders aufnehmen würden.

Daher freut es mich ganz besonders, als Laie, in diesen Dingen, daß die Bilder doch ganz gut geworden sind. Übrigens im Original sind die Bilder vom Horseshoe-Bend wesentlich breiter, man kann den ganzen Flußverlauf darauf sehen!

Die Kamera war eigentlich nur begleitend zu den Videoaufnahmen mitgenommen worden.
Das Video geht knapp 4 Stunden lang!

Beides wurde für den Urlaub neu angeschafft, die Digital-Kamera ist ein günstiges Samsung Modell PL 50 mit 10 Mio. Pixeln.
Aufgenommen wurden alle Bilder jedoch im Original mit 5 Mio. Pixeln.

Gleich geht die Tour weiter zum Bryce Canyon!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Inspired am 31.08.2010, 20:36 Uhr
Zitat
Wenn man nur eine einfache Kamera besitzt, überlegt man es sich, ob man hier diese Bilder überhaupt einstellen soll, bei den ganzen Fotospezialisten hier.

Ach, davon darf man sich nicht verjagen lassen. Ich stehe auch manchmal mit offenem Mund und voller Neid (aber ohne Missgunst ;) ) vor den Super-Fotos einiger Spezialisten hier.

Dein Reisebericht gefällt mir mit Fotos auch NOCH besser als ohne :D
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 31.08.2010, 22:17 Uhr
Wer heute zum Bryce Canyon mitfahren möchte - die Fahrt geht jetzt weiter:

Tag 13/30.07. Page-Bryce Canyon

Nach dem Frühstück ging es weiter. Die Frühstücksauswahl im  Rodeway Inn war recht gut und erweiterte unser selbst gemachtes Frühstück etwas.

Das erste Ziel war das Info Center in Big Water. Ein geplantes Highlight von mir persönlich war die Fahrt auf der Cottonwood Canyon Road, die ich unbedingt fahren wollte.
Bedenken bekam ich allerdings wegen der Wettersituation, in den letzten Tagen gab es wohl immer mal wieder Gewitter und Regenschauer und angesichts dessen, daß unser Journey nur ein 2WD Auto war, wollte ich mich im BLM in Big Water über den Zustand der CCR informieren.

Leider konnte man mir keine aktuellen Informationen geben, da kein Ranger vor Ort war und mir der Angestellte die Info gab, daß es wie schon geschrieben in den letzten Tagen immer mal wieder geregnet hatte. Wir sollten vorsichtig sein, wenn es am Anfang schon Probleme machen würde, dort herzufahren, denn die Strassenverhältnisse würden immer schlechter werden!

O.K. schauen wir mal. Mit meiner Familie machte ich aus, daß, wenn die Straße schlecht wird, wir umkehren würden und den langen Weg zum Bryce Canyon über den HW nehmen.

Doch zuerst wollte ich mir die Toadstools Hoodoos anschauen, die ja auch am HW liegen.
Der Parkplatz und der Weg, der zu den Hoodoos führt, sollte kurz hinter dem Abzweig der CCR kommen, wir fuhren los, immer weiter, mittlerweile 10 Meilen und konnten einfach keinen Parkplatz finden, oder irgendeine Infotafel, die auf die Hoodoos hinweisen.

Umkehren und zurück und alle bitte die Augen aufhalten. Nach ca. 8 Meilen Rückweg konnten wir links eine kleine und absolut unscheinbare "Abfahrt" erkennen.
Eine Information an der Strasse hatten wir auch diese Mal nicht gesehen, waren wir blind?

Egal, rauf auf den Parkplatz, dieser war komplett leer, kein Auto oder Mensch weit und breit zu sehen!
Aber, hier waren wir richtig. Am Eingang zum Weg standen Info-Tafeln, allerdings interessieren sich wohl nicht so viele Leute hier für diesen Ort.

Feste Schuhe an und los gehts. Es war mächtig heiß, trotzdem hatte ich große Lust zu Laufen, im Gegensatz zum Rest der Familie, die wegen der Hitze nörgelten und entschieden mein Lauftempo nicht mitzugehen. Dann eben nicht, alleine laufen ist auch sehr schön und eine Schlange oder ein anderes wildes Tier wird hier wohl nicht kommen.

Außerdem war der Weg an der Infotafel mit einer Strecke von knapp 2 KM ausgeschildert, daß ist auch bei diesen Temperaturen von 40 Grad zu bewältigen.
Die Landschaft war karg, aber ich fand sie sehr schön, viele verschiedene Farbtöne, sehr interessant zum Anschauen.

Nach knapp einer halben Stunde hatte ich den ersten und größten Hoodoo erreicht.
Eigenartiges Gebilde, das soll wirklich durch die Natur entstanden sein?
Kaum vorstellbar - andererseits müsste der Querstein schon mit einem Kran oder Bagger oben herauf gelegt worden sein, aber hierhin kann man mit solch einem Gefährt bestimmt nicht kommen - also wohl doch natürlich, aber fast unvorstellbar.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/bryce%2BLas_Vegas_006.jpg)
Landschaft bei den Toadstools Hoodoos

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/bryce%2BLas_Vegas_001.jpg)
Der "große" Hoodoo

Im Hintergrund gab es noch eine Familie von kleineren Hoodoos, die ich auch noch besuchte.
Ein paar Videoaufnahmen, Bilder mit Selbstauslöser und zurück den Rest der Familie suchen.
Immer noch war kein anderer Besucher unterwegs, bis zum Auto nicht, wo mein Familie schon auf mich und den Autoschlüssel wartete um sich aus der Kühlbox zu bedienen.

Leider gab es nur einen Schlüssel zum Auto, daher beschlossen wir ab sofort, daß wenn eine Wanderung anstand, meine Frau diesen bekommt, da sie auch am wenigsten bereit ist, bei höheren Temperaturen großartig zu laufen, mir war es egal und ich hätte es bestimmt bereut, wenn ich mir diese eigenwilligen Stellen nicht angeschaut hätte.

Nun ging es zum Abenteuer Cottonwood Canyon Road.
Nur ein kurzes Stück den HW zurück in Richtung Page, links abbiegen und da war der Anfang der Dirt Road. Am Anfang stand noch das Warnschild "Impassable when wet" und ich musste mein Versprechen gegenüber meiner Familie nochmals erneuern, umzukehren, wenn es "impassable" oder "wet" wird.

Die ersten Meilen verliefen problemlos, zwar etwas waschbrettartig, aber auch mit einem normalem 2WD gut zu fahren. Vorbei ging es an der Badland-Landschaft.
Meine Frau hatte immer Angst, daß vielleicht größere Steinbrocken von den Hügeln auf die Strasse fallen könnten, daher musste ich an diesen Stellen immer etwas schneller vorbei fahren.

Die Strecke wurde hügeliger, links sah man den Paria River, der etwas Wasser führte.
Es wurde grüner, Bäume und Sträucher säumten die Dirt Road.
Dann tauchte plötzlich die erste Matschpfütze vor uns auf, die aber nur 10 Meter lang war, daher konnte man einfach so durchfahren, ohne Probleme.

Die Strasse war weiterhin problemlos, bis zur nächsten Matschpfütze, die schon ca. 30 Meter lang war, aber nicht tief aussah. Kurz ausgestiegen, die beste Fahrspur erspäht und durch.
Es war zwar etwas rutschig, aber ansonsten auch kein Problem.
Die nächsten 2 Meilen konnte man normal fahren, dann kam die nächste Pfütze, die schon gefährlicher aussah.

Ich setzte etwas zurück, stieg aus und schaute mir die Sache an.
Hinter uns kam dann ein älteres amerikanisches Paar mit ihrem Jeep Grand Cherokee an und fragte mich, ob ich hier ein Problem sehe.
Ich antwortete, daß ich nur ein 2WD Auto habe und mir nicht so recht sicher bin, ob wir durchkommen.
Das amerikanische Paar schlug vor, daß sie vorfahren, um die Situation abzuchecken.

Gerne nahm ich ihr Angebot an. Der amerikanische Herr fuhr vor und durch, mit einem 4WD also problemlos. An der anderen Seite wartete er auf mich, falls ich Hilfe brauche - super nett.
Mit ein bißchen Anlauf und teilweise über den grünen Rand, haben auch wir es geschaftt!
Aufatmen war angesagt.

Weiter ging es, bis ungefähr nach 15 Meilen von der Einfahrt der CCR aus, eine Pfütze oder Matschstrecke von ungefähr 50 Meter vor uns lag.
Der amerikanische Herr vor uns fuhr mit leichterem Durchdrehen der Räder und schlingern durch.
Wir kapitulierten, es war mir einfach zu gefährlich, es hier auch zu versuchen.
Was ist wenn wir steckenbleiben, die Reifenprofile hatten sich eh schon mit lehmigen Schlamm zugesetzt, also Aufgabe des großen Ziels die CCR durchzufahren, wir hatten einfach nicht das richtige Auto für diesen Straßenzustand!

Wir hatten zwar einen Mid-SUV gebucht, aber angesichts mangelnder oder keiner Auswahl waren wir doch sehr zufrieden mit dem Dodge Journey.
Blieb halt die CCR auf der Strecke der Wünsche!

Umkehren und alle durchgefahrenen Matschpfützen nochmals durchqueren, was problemlos funktionierte,
Wir waren froh, als wir wieder am Eingangsbereich der CCR standen, machten Fotos vom versauten Auto und bogen ab auf den HW um die lange Route zum Bryce Canyon zu nehmen.

Die Fahrt verlief sehr angenehm und wegen der schönen Landschaft die man wieder einmal durchfuhr, machte sich auch keine Traurigkeit bei mir breit.
Wir erreichten den Dixie National Forest mit dem Red Rock Canyon, das war schon ein toller Vorgeschmack auf den Bryce.

Da es immer höher hinauf ging wurden die Temperaturen auch wieder sehr angenehm.
Es war mal wieder eine wunderschöne grüne Landschaft, wie auf einer großen Hochalm in den Alpen. Wir steuerten unser Übernachtungsziel, die Bryce View Lodge an, checkten ein, schauten unser Zimmer an, was nicht ganz so toll aussah, aber für eine Nacht absolut o.k. war.

Dann ging es endlich zum ersten Parkplatz zum Sunrise Point.
Auf der Fahrt dorthin sahen wir schon dicht am Straßenrand die ersten Hirschkühe.
Am Parklatz angekommen ging es dann auch gleich zum Canyonrand und wir sahen einmal mehr diese wunderschöne Vielfalt im Süd-Westen der USA.

Es war traumhaft schön hier oben, anders als der Grand Canyon, natürlich nicht so gewaltig, wir fanden aber fast genau so schön.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/bryce%2BLas_Vegas_027.jpg)
Bryce Canyon, bestimmt von vielen von euch auch schon so gesehen

Wir liefen am Rand die einzelnen View-Points ab und von allen hatten man schöne, verschiedene Blickwinkel auf den Bryce Canyon.
Leider fing es dann an zu gewittern und meine Familie wollte zurück zum Auto.
Mich konnte das Grollen im Hintergrund nicht beeindrucken und setzte meine Tour alleine fort.

Wenn ich schon einmal hier bin, möchte ich mir auch so viel anschauen wie möglich.
Weiter ging es bis zum Fairyland Point. Danach zurück zum Auto, daß Gewitter hatte sich mittlerweile verzogen und ich blieb trocken.
Ich konnte meine Familie dazu bewegen nochmals los zu laufen bis zum Sunset Point.

Es wurde merklich ruhiger hier, es begann langsam zu dämmern.
Ich wollte noch ein Stück am Rand entlang laufen bis zum Inspiration Point.
Rechts im Wald konnte man 3 Hirschkühe sehen, es waren kaum noch Leute unterwegs. Einfach wunderschön diese Ruhe, verbunden mit diesem Ausblick, hier hätte ich Stunden stehen bleiben können nur zum Schauen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/bryce%2BLas_Vegas_037.jpg)
Mein Lieblingsbild vom Bryce Canyon

Am Inspiration Point angekommen, begann es langsam zu dämmern.
Schnell noch ein paar Fotos und Videos und zurück zur Famlie am Sunrise Point.
Wir blieben noch eine halbe Stunde hier stehen, dann meldete sich der Hunger, es war fast schon dunkel und wir beschlossen, zuerst zur Bryce View Lodge zu fahren und schauen, wo wir etwas zu essen bekommen.

Am Rubys Inn war es im Diner sehr voll und auf Rummel hatten wir keine Lust.
Also wieder die Hauptstraße zurück, denn am Abzweig hatten wir einen Subway gesehen und so ein Baguette reichte uns vollkommen zum Dinner.
Nach der Speisung ab ins Motel, die Bilder, die ich alleine gemacht habe angeschaut und schlafen gelegt.

Fazit zum Tag:
Alleine zu den Toadstools Hoodoos, was sehr schön war und absolut sehenswert, hätte ich mir diese Hoodoos nicht angeschaut, hätte ich absolut etwas in diesem Urlaub verpasst.

Abenteuer Cottonwood Canyon Road leider wegen des Strassenzustandes und des nicht passendes Autos für diese Umstände gescheitert, was gar nicht so schlimm war, denn die längere Strecke führte durch eine sehr schöne Landschaft.

Bryce Canyon: Ein absolut wunderschöner Ort, für uns fast auf der Höhe des Grand Canyons vom Optikfaktor her, dabei aber wegen seiner Größe deutlich überschaubarer - ein absolutes Muss!

Fazit zu Motel: Bryce View Lodge
Typisches Durchgangsmotel, nicht so sauber, etwas kleineres Zimmer, Lage top, für ein oder zwei Nächte völlig ausreichend
Gebucht über easy click travel für: 43,83 Euro

Morgen geht es weiter zum krassen Gegensatz für 3 Tage nach Las Vegas.

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: DW73 am 01.09.2010, 09:12 Uhr
Die Kamera war eigentlich nur begleitend zu den Videoaufnahmen mitgenommen worden.
Das Video geht knapp 4 Stunden lang!

Na, wenn DAS aber mal nicht förmlich nach einer Ringtausch-DVD schreit... 8)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: mb81 am 01.09.2010, 10:49 Uhr
Hallo,

ich lese seit Beginn den Bericht mit und melde mich jetzt mal zu Wort.

Dies ist ein wirklich toll geschriebener und sehr interessanter Bericht. Ganz besonders für mich, da unsere erst USA-Reise kommenden Sonntag startet und unserer Route fast die gleiche ist.  :)

LG aus Wien, Martin
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: youngster am 01.09.2010, 11:09 Uhr
Abenteuer Cottonwood Canyon Road leider wegen des Strassenzustandes und des nicht passendes Autos für diese Umstände gescheitert, was gar nicht so schlimm war, denn die längere Strecke führte durch eine sehr schöne Landschaft.

schön, dass Du das jetzt so siehst. Sicherlich ist die CCR nett anzuschauen und bietet einige Highlights, auf der anderen Seite sooooooooooo toll ist sie nun auch wieder nicht, auch fahrerisch nicht sonderlich anspruchsvoll. Außerdem hast Du dann für eine evtl. weitere Reise schon ein Ziel

 :)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 01.09.2010, 21:15 Uhr
@ Martin aus Wien

schön das Dir mein Bericht gefällt, auch wenn ich sehr ausschweifend schreibe!

Zuerst hatte ich gedacht, einen weiteren Bericht über den Süd-Westen braucht doch keiner mehr hier im Forum.

Als ich mich dann hier bei allen im Forum, für die ganzen Tipps, Infos, Ratschläge und Hilfe bedankt habe, wurde ich bestärkt diesen Bericht zu schreiben.

Vielleicht kann ja jemand, der so wie wir das erste Mal in die USA reist, etwas mit unserem Bericht und der Sichtweise eines USA-Neulings, der auch etwas auf das Budget achten muss anfangen.

Die Antworten auf die einzelnen Beiträge sind ja bis jetzt, alle positiv und daher schildere ich hier gerne unsere Erlebnisse und Sichtweisen hier im Forum.

Ich denke mal, für jemand der schon zig mal in den USA und speziell im Süd-Westen unterwegs war, wird der Bericht zu langweilig und zu langatmig sein.

Heute schaffe ich es leider nicht mehr einen Tagesbericht zu schreiben, Rasen mähen war angesagt und da ich bin 19.00 Uhr arbeiten muss, konnte ich erst um 19.30 Uhr damit anfangen.

Aus diesem Grund müsst ihr leider bis morgen warten.

Noch einen schönen Abend und gute Nacht!
Wolli
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: rallarose am 01.09.2010, 22:39 Uhr
Hallo Wolli,

ich lese auch deinen Bericht mit großer Begeisterung. Mein Mann und ich waren im letzten Jahr, anläßlich unserer Silberhochzeit,  zum ersten Mal in der USA und in deiner Begeisterung erkenne ich mich immer wieder selber wieder. So wie du, war ich auch hin und weg. Durch das Lesen deines Berichtes kommen bei mir die Erinnerungen hoch. Und der Wunsch dort noch einmal hinzukommen. Wie bei euch, ist auch unserer Reisebudget nicht unbegrenzt, aber ich spare eisern.
Danke vorerst für deinen bericht.
Gruß Susanne
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 02.09.2010, 12:38 Uhr
Zitat
Morgen geht es weiter zum krassen Gegensatz für 3 Tage nach Las Vegas.

soo da nehm ich doch mal die schlafhaube wieder ab und freue mich auf berichte aus las vegas.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: sara57 am 02.09.2010, 13:18 Uhr
@ wolli

vielen Dank, dass hatte ich gar nicht gesehen. Ich kenne mich noch nicht so gut im Forum aus.  :sorry:
danke für die Informationen, ich werde mal sehen, wie ich das  am besten hinbekomme.

Deine Fotos sind wirklich gigantisch schön. Wirklich, da kann man richtig neidisch werden.

Ich wünsche Euch weiterhin  viel Spaß.

Viele Grüße
sara
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Manwi72 am 02.09.2010, 13:53 Uhr
Ich denke mal, für jemand der schon zig mal in den USA und speziell im Süd-Westen unterwegs war, wird der Bericht zu langweilig und zu langatmig sein.


Das würde ich so nicht sagen, denn jeder entdeckt auch immer wieder etwas neues und das finde ich ja auch das interessante daran. Auch wenn man irgendwo schön des öfteren war, es ist immer wieder schön zu lesen und man erlebt das alles ja auch ein klein wenig mit....

Ich werde dieses Jahr meinen ersten Reisebericht einstellen, wir machen eine Tour durch die texanischen Städte bis nach New Orleans. Davon gibts noch nicht viele Berichte hier und ich hoffe, es interessiert jemanden... ;-)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Palo am 02.09.2010, 15:06 Uhr
Ich denke mal, für jemand der schon zig mal in den USA und speziell im Süd-Westen unterwegs war, wird der Bericht zu langweilig und zu langatmig sein.



Jetzt hör endlich auf damit. :roll: Dein Reisebericht ist nicht langweilig
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Matze am 02.09.2010, 19:52 Uhr
Ich denke mal, für jemand der schon zig mal in den USA und speziell im Süd-Westen unterwegs war, wird der Bericht zu langweilig und zu langatmig sein.



Jetzt hör endlich auf damit. :roll: Dein Reisebericht ist nicht langweilig

Stimmt - kein Grund zu Selbstzweifel!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 02.09.2010, 21:35 Uhr
@ Palo

Hallo,

das mein Reisebericht auch für die USA-Kenner noch interessant ist, hätte ich nicht gedacht!

Dann geht es mal gleich weiter nach Las Vegas, bitte einsteigen und Türen schließen.

Tag 14/15/16 - 31.07.-02.08.:

Nach dem wieder einmal selbst gemachten Frühstück ging es wieder weiter.
Ursprünglich war eigentlich noch der Zion N.P. auf der Fahrt nach Las Vegas eingeplant.
Wegen der doch recht weiten Fahrt vom Bryce nach L.V. hatten wir dann den Besuch des Zion ausgelassen - was ich im nachhinein sehr schade fand.
Dann heben wir uns den Zion für den nächsten USA-Urlaub auf, denn ich würde eigentlich die (fast) gleiche Tour gerne nochmals unternehmen und mehr auf die Feinabstimmung achten.

Das sind leider die Zugeständnisse die man bei solch einer Routenplanung machen muss, irgendein Ziel kommt zu kurz oder muss aus zeitlichen Gründen ausgelassen werden, aber ansonsten bin ich hoch zufrieden mit meiner Planung, für diese erste USA-Reise.
Beim nächsten Mal wird es noch besser!

So weiter gehts. Wir fuhren quer durch den Dixie National Forest, den wir landschaftlich sehr schön fanden, auch hier hatte man ein Gefühl, als wenn man auf einer Höhenlage in den Alpen wäre. Viel Wald und Wasser und immer wieder schöne Campingplätze.
Das wären auch Plätze für mich, wenn ich mit dem Wohnmobil unterwegs gewesen wäre.

Dann ging es weiter bergab nach Cedar City, auf der Interstate nach Las Vegas.
Die Landschaft veränderte sich mal wieder und wurde immer wüstenartiger.
Als wir auf dem Freeway in Las Vegas einfuhren, konnte man schon die riesigen Hotels sehen.

Auf dem Stratosphere Tower drehte sich ein Karusell über dem Abgrund, das Trump Hotel glänzte golden in der Sonne, ein gewaltiger Gegensatz zum Bryce Canyon und Dixie N.F.

Wir hatten das Orleans Hotel gebucht, was auch im hier im Forum als empfehlenswert gehandelt wird. Leider hatten wir einen teuren Samstag dabei, daher hatten wir uns auch wegen des Preises für dieses Hotel entschieden. Am Hotelparkplatz angekommen, traf uns der erste Schock beim Aussteigen, es war super heiß, gut 45 Grad und recht drückend dabei.

Da wir ja in diesem Hotel 3 Übernachtungen gebucht hatten, wollten wir unser ganzes Gepäck aus dem Auto mitnehmen, auch um alles mal etwas zu sortieren, vor allem wegen der neu gekauften Kleidung. Der Weg  zum Eingang war recht lang, meine Frau schlecht gelaunt wegen der Hitze und der Schlepperei.

Dann ging es durch die Eingangstür in Richtung Rezeption und wir bekamen den zweiten Schock: Wir standen mitten im Casino! Keine Unterteilung, man musste quer durch, an den Spielautomaten und Spieltischen vorbei, um an der Rezeption einzuchecken.
Wir waren komplett desorientiert; das gibt es doch wohl nicht!!!

Überall blinkte und dudelte es, wir waren in einer ganz anderen uns absolut fremden Welt angekommen. Als junger Mann war ich häufiger hier in Spielhallen, zum Flippern oder Kickern mit Freunden, aber das hier haute mich total um! Das benötigt Gewöhnungszeit!

Schnell eingecheckt und ab in Richtung Zimmer. Das Zimmer war sehr schön eingerichtet und wir mussten erst einmal durchatmen. Man hatte unten im Casino irgendwie sogar eine Art Angstgefühl, weil man sich so verloren vorkam.

Nachdem wir etwas abgeschaltet hatten wurde beschlossen, den Pool aufzusuchen um sich auch innerlich abzukühlen. Leider war der Pool recht gut besucht und die Sauberkeit des Wassers ließ zu wünschen übrig. Ich persönlich bin erst gar nicht in den Pool geklettert, meine Familie war nur kurz zum Abkühlen darin, sind dann aber schnell wegen der Sauberkeit und der Menschenmenge geflüchtet.

Zurück ins Zimmer und unter die Dusche. Eigenartigerweise hatten wir bei keinem Hotel in den USA eine Dusche am Swimmingpool, oder eine Umkleide gehabt.
Ist das hier so üblich?

Was machen mit den Rest des Tages? Vor dem Casino hatten wir noch etwas Angst und unser Sohn ist ja auch erst 14. Wir beschlossen mal wieder ein Outlet Center zu besuchen, worüber sich meine Frau ganz besonders freute.

Ab ins Auto und zum L.V. Premium Outlet Center gefahren. Es war ca. 17.00 Uhr und noch immer eine "Affenhitze". Am Oulet Center gab es immer wieder diese Wasserzerstäuber, die versuchten die Temperaturen besser ertragen zu können, was aber kaum gelang.

Als wir dann auf den Plan der einzelnen Geschäfte im Outlet Center geschaut haben, den wir im Info Center bekamen, war meine Frau enttäuscht: Ihr Lieblingsgeschäft für größere Damenmoden, wo sie in San Diego so erfolgreich zugeschlagen hat, war hier nicht vertreten.

Ihre gute Laune sank und sie wollte eigentlich direkt wieder zurück zum Hotel, weil es ja dort viel kühler war. Beim Blättern im Infoheft konnte ich feststellen, daß es noch ein zweites Outlet Center in L.V., das alte Outlet Center gibt, wo auch ihr Lieblingsgeschäft vertreten ist.

Dieses Outlet Center war genau auf der anderen Seite vom Strip und meine Frau wollte es mir nicht mehr antun noch weiter zu fahren, da wir ja schon eine recht weite Tagesetappe hinter uns hatten. Mir machte es aber nichts aus und ich wollte natürlich meine Frau glücklich sehen.
Ab ins Auto und los ging es.

Nach 15 Minuten waren wir auch schon da. Der Aufbau dieses Outlet Centers war komplett anders als in San Diego oder dem neuen Outlet in L.V. Hier befand sich alles in einem großen Gebäude mit einzelnen Ladengeschäften, wie in einem Einkaufszentrum. Hier war es sehr angenehm temperiert und die Einkaufsstimmung stieg.

Zuerst wurde natürlich das Geschäft für meine Frau angesteuert, sie hielt sich aber zurück und kaufte sich nur 3 Teile. Dann ging es nach "Ralph Lauren" und ich traute meinen Augen kaum:
Die gleichen Polos die ich San Diego für 12 Dollar gekauft habe, kosten hier 29 Dollar.
Vielleicht immer noch recht günstig, aber schon ein krasser Gegensatz zu San Diego und ich war froh, daß ich gleich in San Diego so viel gekauft hatte.

Wir bummelten gut gelaunt durchs Center, das bei weitem nicht so groß ist, wie das in San Diego, oder das neue Center in L.V. und bekamen langsam Hunger.
Bei der Einfahrt hatten wir einen "Panda Express" gesehen, von dem viele hier im Forum positiv berichtet hatten.
Chinesisches Essen mögen wir auch gerne, also Panda Express ausprobieren.
Mein Sohn wollte eh so viele Fast Food Ketten im Urlaub ausprobieren wie möglich, allerdings spielten wir als Eltern nicht immer mit. Mittags mal ein Burger von Mc D. ist ja o.k., aber als Hauptmahlzeit? Gerne mal von Subway, das schmeckt uns allen.

Panda Express hat auch uns voll überzeugt. Sehr leckeres Essen, gute Auswahl, innen sehr sauber und noch preisgünstig dazu. Für uns mit die 1. Wahl, wenn es um Fast Food in den USA geht.

Zurück zum Hotel und Mut gefasst, uns das Casino anzusehen. Für Kinder gab es in der oberen Etage eine spezielle Kinderabteilung, die wir zuerst mit unserem Sohn aufgesucht hatten.
Das war seine Welt: Eine große Auswahl an verschiedenen Spielautomaten, Rennsimulatoren, Automaten wie auf der Kirmes usw. Schnell wurden die ersten 10 Dollar in Quarter gewechselt und los ging es zum Spielen.

Es gab Gewinncoupons, die man sammeln und eintauschen konnte gegen "Kinkerlitzchen".
Aber was solls, auch das gehört wohl zu Las Vegas. Wir Eltern trauten uns noch nicht an die Automaten für Erwachsene oder an die Spieltische. Und so klang der Abend im Kinder Casino aus - schade nur das es keine so reizende Bedienung mit Getränken dort gab!

Für den nächsten Morgen war Ausschlafen angesagt, endlich mal, wie meine Frau und mein Sohn sagten. Eigentlich wollten wir das günstige Frühstücksbuffet im Orleans besuchen. Das Buffet im Orleans bekommt ja recht gute Bewertungen! Leider wurden wir erst gegen 9.30 Uhr wach und das Frühstücksbuffet geht nur bis 10.00 Uhr im Orleans, also wieder mal Frühstück selbst machen, was wir sehr schade fanden, aber man kann halt nur eines: Lange schlafen oder zum Frühstücksbuffet, bei uns war es Ersteres.

Danach probierten wir es nochmals am Pool. Hier war es deutlich ruhiger und auch sauberer, vielleicht weil es Sonntag war. Der Vormittag wurde zum weiteren Ausruhen genutzt, nochmals das Kindercasino besucht und ich probierte es mal mit dem Videopoker Automat für 5 Cent pro Spiel. Langsam verlor man die Angst vor dem ganzen Gedudel und Geflacker und fühlte sich nicht mehr wie auf einem anderen Stern.

Ab 16.00 Uhr öffnete das Dinner Buffet im Orleans, dieses kostet 14,99 Dollar/Person - inklusive Getränke und wir stellten uns in die Reihe der Wartenden.
Nachdem wir unsere Plätze zugewiesen bekommen hatten orientierten wir uns erst einmal.
Das Buffet bot eine für uns riesige Auswahl mit verschiedenen Themenbereichen.

Alles schmeckte sehr gut und für diesen Preis ist es ein Top Angebot.
Wir wollten später, wenn es sich etwas abgekühlt hatte, zum Strip. Das Orleans Hotel bietet einen kostenlosen Shuttle-Service an, der zu Bills Gambling Hall fährt. Auch das war für uns ein Entscheidungsgrund für dieses Hotel. Ca. alle 20 Min. fuhr ein Bus und die Fahrt dauerte nur 10 Minuten. Als erstes ging es zu den Wasserspielen am Bellagio, wir sahen es uns 3x hintereinander an, selbst ich als Mann fand es sehr schön. Dann ging es weiter den Strip entlang, vorbei an den rieisigen Hotels Caesars Palace, MGM und co.

Es war noch immer sehr heiß und fliegende Händler boten überall kaltes Wasser zum Verkauf an. Männer wollten einem immer wieder so kleine Kärtchen mit netten Damen andrehen.
Am Venezia angekmmen sahen wir uns erst einmal die Gondoliere an, aber kaum jemand fuhr mit. Ich hatte mir das mit dem Wasser auch deutlich größer vorgestellt. Wir wollten auch gerne mal schauen wie es denn im Venezia aussieht und betraten das Hotel durch die Eingangstür.

Die Decken waren mit schönen Fresken bemalt, wie man sie aus bayerischen Kirchen her kennt. Aber auch hier stand man direkt im Casino, also kein Unterschied zwischen 3 oder 5 Sterne Hotel. Weiter ging es bis zum Treasure Island mit Piratenshow, dann umgekehrt, den "Vulkanausbruch" erlebt und zurück zu Bills Gambling Hall und auf den Bus gewartet.

Unsere Füße taten schon richtig weh und als wir im Bus saßen, waren wir froh zu unserem doch recht ruhigen Hotel zu kommen. Mittlerweile war es 1.00 und wir beschlossen, auch am nächsten Morgen wieder auszuschlafen und das Dinner Buffet zu nutzen.

Der nächste Tag begann so wie der vorherige, nur das wir bis 11.00 Uhr geschlafen hatten!
Ansonsten gleicher Ablauf: Kindercasino, etwas Pool, Poker-Automat.
Am Black-Jack-Tisch hatte ich mir das Treiben mal angeschaut, gerne hätte ich es auch einmal gewagt, etwas Geld zu riskieren, letztendlich habe ich mich aber doch nicht getraut, mich mal mit 50 Dollar an solch einen Tisch zu setzen, denn mehr hätte ich nicht eingesetzt.

Früh besuchten wir wieder das Dinner Buffet, das wieder absolut überzeugend war.
Da so viel gegessen wurde, wollte sich meine Familie etwas ausruhen, bevor wir später zur Fremont Street fahren wollten. Als es langsam dämmerte, ging es los zur Fremont Street.

Das Auto wurde an der Main-Street Station geparkt und es ging zu Fuß weiter.
Als wir ankamen, fühlten wir uns eigentlich im "echten" Las Vegas mit Leuchtreklamen, Men- Clubs und offenen Casinos. Uns persönlich hat die Fremont Street besser gefallen als der Strip, es hatte hier einfach mehr Charme. Auch war das Klima einfach angenehmer, die Klimaanalgen der offenen Casinos hielten die Temperaturen ertäglich.

Es waren Bühnen aufgebaut für Musikkonzerte, die wohl kostenlos sind. Es traten keine unbekannten Gruppen auf, darunter z.B. "Blue Oyster Cult", das wäre etwas für mich gewesen. Wir gingen die Straße hinunter, besuchten immer wieder mal die Souvenir Shops.
Als die Beleuchtung herunter gedreht wurde und die Videoshow über unseren Köpfen losging, war es ein ganz tolles Gefühl, mit toller Musik, super Optik einfach hier zu stehen.

Die Fremont Street fanden wir einfach toll!

Das waren unsere Tage in Las Vegas.

Fazit zu L.V.
Eine andere Welt, in der wir uns anfangs fremd vorkamen
extrem hohe Temperaturen - leider auch abends/nachts
Der Strip: Wasserspiele am Bellaggio waren schön, Piratenshow hatten wir keinen guten Platz, Vulkanausbruch war o.k.

Fremont Street: Gefiel uns besser als der Strip: Gemütlicher, uriger, charmanter
Wir finden, wenn man in L.V. ist, sollte man die Fremont Street nicht auslassen

Wir persönlich müssten nicht noch einmal nach L.V, die Zeit lieber für die N.P. nutzen, oder was morgen kommt: Die Tage in der Sierra Nevada, z.B. Mammoth Lakes verbringen!

Aber einmal sollte man sich schon Las Vegas anschauen, wenn die Routenplanung es hergibt

Fazit Zum Hotel: The Orleans
noch überschaubar, schön eingerichtetes Zimmer guter Größe, preisgünstiges gutes Buffet, sehr angenehmer und funktionierender Shuttle Service, auch etwas für Kinder (Casino)

gebucht über Expedia.de (Sonderpreis) 88,- Euro für 3 Übernachtungen mit einem Samstag !



Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Dieingheim am 02.09.2010, 21:55 Uhr
Hallo Wolli,
sehr schöner Reisebericht kurzweilig zu lesen,wie heißt denn der Laden in dem deine Frau Übergrößen gekauft hat.
Habe leider auch ein paar Pfunde zuviel und starte am Sontag in den Westen.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: rallarose am 03.09.2010, 06:30 Uhr
Hi Wolli,

der Laden würd mich auch interessieren.....

SUsanne
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 03.09.2010, 09:07 Uhr
Geschäft für größere Damengrößen:

Das Geschäft heißt: Lane Bryant

Zu finden war es in folgenden Outlet Centern:

San Ysidro (San Diego)

Las Vegas Oulet Center (das alte!), Las Vegas Boulevard South

Gilroy

Meine Frau hatte einiges für sich gefunden, zu sehr günstigen Preisen - es ist aber keine Designerware sondern eher "Stangenware"!


Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Manwi72 am 03.09.2010, 09:39 Uhr
gebucht über Expedia.de (Sonderpreis) 88,- Euro für 3 Übernachtungen mit einem Samstag !


Wie??? 88 € für 3 Nächte ?????
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Matze am 03.09.2010, 11:12 Uhr

Das man mitten durch das Casino muß, um zur Rezeption zu gelangen, ist gewisssermaßen "Absicht" - man soll ja möglichst schnell an die Spielautomaten "ran" geführt werden ... :lol: :lol:

Und die Hitze in LV ... ist halt so! :D

Für meine Frau und ich gehörte LV immer dazu, wenn wir im Südwesten unterwegs waren - es gefällt uns immer wieder.Wir haben da schon regelrechte Rituale entwickelt, immer für den letzten Tag unseres LV Aufenthaltes.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: sil1969 am 03.09.2010, 12:58 Uhr
Wolli, USA-Berichte sind immer interessant, egal wie oft man schon dort war. Man kann nie alles sehen und jeder sieht wiederum etwas ganz Anderes, was für ihn interessant ist.
Grüße
Sil
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 03.09.2010, 13:19 Uhr
@manwi 72

doch 88,-. Euro für 3 Tage, daß war ein Sonderpreis Special von Expedia und setzte sich wie folgt zusammen:

Sa 31.07. für 44,51 Euro
So + Mo für jeweils 17,16 Euro pro Nacht !

Hammerpreis oder, wenn man bedenkt das da ein "teurer" Samstag bei war!

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 03.09.2010, 13:32 Uhr
Bin mal eben hinterher gefahren....

Toller Bericht. Haben deine Frau und Sohn es nicht bereut mit zu den Hoodoos zu gehen?

Ich vermisse  das Bild vom Auto nach der CCR :D :D

Las Vegas ist immer heftig vor allem nach der tollen Natur. Ich glaube ich werde mich da nie dran gewöhnen...

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: supreme am 03.09.2010, 18:40 Uhr
Las Vegas ist immer heftig vor allem nach der tollen Natur. Ich glaube ich werde mich da nie dran gewöhnen...

Ja ENDLICH ist wieder was los nach all dem langweiligen Geröll ;-)
( MEINER meinung nach!!!!!!! keine flames!! nix!! )
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 03.09.2010, 19:30 Uhr
@ stefanie GZ

Bild vom Auto - nach der CCR ?
Kein Problem:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/bryce%2BLas_Vegas_010.jpg)

Gruß
Wolli
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 03.09.2010, 19:35 Uhr
@ stefanie
Wegen der Hoodoos:

Meine Frau sagte gerade noch zu mir: "Ich habe es nicht bereut, weil ich nicht den Hitzetod sterben wollte!"

Außerdem habe ich ja auch alles auf Video für meine "Lieben" aufgenommen und es war schöner  auch mal alleine zu laufen, als mit ständig nörgelnder Begleitung!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 03.09.2010, 21:26 Uhr
Hallo zusammen,

nach 3 Tagen Las Vegas geht es nun endlich wieder weiter.
Heute geht die Fahrt von Las Vegas durch einen Teil des Death Valley bis nach Mammoth Lakes.

Relativ früh um 8.00 Uhr starten wir.
Die Fahrt wird recht lang, daher der frühe Aufbruch.

Die Fahrt führte uns über Pahrump, Furnace Creek, Lee Vining und Bishop nach Mammoth Lakes, welches ich als Übernachtungsziel ausgesucht hatte.
Wir würden 2 Tage in Mammoth Lakes bleiben, da wir am zweiten Tag einen Ausflug zum Mono Lake und in die Geisterstadt Bodie geplant hatten.

Eigentlich war meine Familie gegen eine Durchfahrt des Death Valley.
Es wäre ja soo gefährlich, gilt es doch als eine der gefährlichsten Landschaften unserer Erde.
Dazu noch die Nachricht von dem Auffinden der seit Jahren vermissten Familie aus Leipzig, die verdurstet ist.

Für mich kein Problem: Kaufen wir halt einen 10 Liter Wasserkanister im Safeway und Bier haben wir ja auch immer genügend im Auto, was soll da noch passieren?
Kurz und gut: Ich setzte mich durch, allerdings mit dem Zugeständnis, die kürzeste Durchfahrt zu wählen.

Eigentlich schade, denn gerne hätte ich mir auch Badwater angeschaut, aber ich war ja schon froh, daß es doch noch ein gutes Stück durchs D.V. ging.
Am Zabriskie Point bin ich ausgestiegen - mal wieder alleine, es war mal wieder zu heiß!
Was solls, ich hatte die Hoffnung auf gemeinsames Anschauen eh schon aufgegeben.

Stiefele ich halt mal wieder alleine den Hügel hoch um die Landschaft zu geniessen.
Geniessen ist wirklich das richtige Wort, auch hier fand ich diesen Ausblick sehr interessant und sog die Eindrücke in mich auf. Überhaupt war besonders ich, dessen Traum es ja auch war, diese Reise so durchzuführen, von allen Eindrücken emotional sehr angetan!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/las_vegas%2C_death_valley%2C_mammoth_lakes_006.jpg)
Blick vom Zabriskie Point - ich fand es sehr schön hier.

Natürlich war es hier recht warm, vom Empfinden her aber auch nicht heißer als in Las Vegas, eher im Gegenteil, die Luft war irgendwie angenehmer - trockener.
Die Fahrt ging weiter an den "Oasen" Furnace Creek vorbei.
Immer wieder war die Landschaft sehr interessant und ich hatte mir auch das D.V völlig anders vorgestellt, mehr wie eine Wüste, wie die Sahara, aber hier waren Hügel und Berge und manchmal wuchs auch etwas Grün.

Mir hat es gut gefallen und auch der Rest meiner Familie fand es hier gar nicht mehr so "gefährlich". Selbst sie stiegen aus, als wir den Pass in Richtung Lee Vining überquert hatten und im Hintergrund die Alabama Hills mit ihren schneebedeckten Spitzen auftauchten.

Die Alabama Hills waren eigentlich das nächste Zwischenziel auf dieser Etappe.
Leider meldete sich 20 Kilometer vor Lee Vining die Reifendruckanzeige im Cockpit. Mist!
Kurz mal mit den Fuß gegen alle 4 Reifen getreten, ausmachen konnte ich aber nichts defektes.

In Lee Vining fuhren wir dann an die erste Tanke ran, kramten unseren aus D mitgebrachten Reifendruckmesser heraus und mussten leider feststellen, daß der hintere rechte Reifen nur noch 1,5 Bar Druck hat. Schnell mal nachfüllen, was allerdings hier ein Quarter kostet.

Wegen des eventuell kaputten Reifens hatten wir die Alabama Hills gestrichen - wieder einmal mehr muss ich sagen: Leider!
Fahren wir weiter nach Bishop und messen dort noch einmal, in der Hoffnung, daß vielleicht der Reifen nur werksmäßig zu wenig Druck hatte.

Jetzt sind wir schon fast 4.500 KM gefahren und ich war immer zu bequem den Luftdruck zu überprüfen, was mir in D nicht passiert. An den Ami-Tanken gab es aber teilweise keine Luftfüller, kosteten Geld, hatten keine Messuhr. Das mit der Messuhr wusste ich allerdings vorher, daher hatte ich mir ja auch hier den Reifendruckprüfer besorgt und mitgenommen - daher ist es nur eine halbe Entschuldigung.

So bis Bishop haben wir es geschafft, ohne das die Anzeige sich noch einmal meldete.
Vielleicht haben wir ja Glück, erst einmal getankt und zur Seite gefahren um den Luftdruck noch einmal zu prüfen. Genau in diesem Moment meldete sich die Anzeige im Cockpit wieder.
Ein weiteres Messen zeigte einen Luftverlust von gut 1 Bar auf ca. 80 KM. Der Reifen hinten rechts war dann wohl doch defekt. In der Tankstelle nach einem Reifenhändler gefragt, der nur 2 Blocks weiter war.

Schnell war der Händler erreicht. Ein älterer Herr und sein Mechaniker - wohl aus Mexiko stammend - begrüssten mich freundlich. Ich erklärte ihnen das Problem und der Monteur machte sich sofort an die Arbeit, wir waren aber auch in diesem Moment die einzigen Kunden.

Schnell wurde der Übeltäter, der sich als Nagel herausstellte, lokalisiert, entfernt und der Reifen wurde mit einem Spezialpfropfen repariert. Diese Pfropfen kenne ich auch aus D, vertraue diesen aber eigentlich nicht. Egal, Hauptsache wir können weiterfahren. Der Chef wollte uns eine Rechnung ausstellen, die ganze Sache sollte 10 Dollar kosten.
Ich erklärte, daß ich keine Rechnung benötige, wir hatten zwar auch eine Reifenversicherung, aber für 10 Dollar werde ich diese bestimmt nicht in Anspruch nehmen.

Der Monteur bekam dann natürlich auch noch ein Trinkgeld und wir verabschiedeten uns.
Während der ganzen Montagezeit, die nur 15 Minuten dauerte quatschte ich mit dem Chef der Reifenfirma, was auch wieder einmal sehr schön war.

Die Fahrt ging weiter nach Mammoth Lakes. Ursprünglich hatten wir als Etappenziel Bishop geplant gehabt. Als wir aber bei der Planung einen Tag als Reserve über hatten, schaute ich bei Goggle Maps nach, welche Orte noch zwischen Las Vegas und dem Yosemite liegen.
Dabei ist mir halt Mammoth Lakes aufgefallen mit den Gedanken dann dort 2 Nächte zu bleiben um den Mono Lake und vor allem Bodie zu besuchen.

Bodie interssierte uns sehr und ich hatte gedacht, daß wäre auch etwas für meine Fau und meinem Sohn und ich muss sagen Mammoth Lakes war goldrichtig!
Die Fahrt ging also weiter. Die Landschaft wurde immer grüner, die Berge der Sierra Nevada, die man links sehen konnte, waren noch mit Schnee bedeckt und wunderschön.

Einmal mehr wieder dieser krasse Gegensatz, erst das trockene Death Valley und jetzt das Grüne, Wald und diese wunderschönen Berge. Man könnte auch sagen: Wir haben einen Urlaub der totalen Gegensätze erlebt.

Als der Abzweig nach Mammoth Lakes kam, befanden wir uns schon auf einer Höhe von 2000 Metern, es war wie in den Alpen.
Weiter ging es hoch bis zu dem gebuchten Motel:Travelodge Mammoth Lakes.
Wir wurden freundlich vom koreanischem Manager, seiner Frau und ihrem putzigem kleinen Hund begrüßt.

Hinauf ging es aufs Zimmer: Schöne Größe, zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber sauber, mit einem Balkon, von dem man einen tollen Ausblick auf die Berge hatte.
Vor allem die deutlich niedrigere Temperatur war für uns sehr angenehm.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_004.jpg)
Blick vom Balkon in Mammoth Lakes

Der Hunger meldete sich und die Dame an der Rezeption empfahl uns das Lokal gleich um die Ecke. Das Essen war sehr lecker, ich hatte ein Steak, wie ich es mir hier in den USA auch vorgestellt hatte. Dazu gab es eine Auswahl von ca. 30 Biersorten und wir entschieden uns natürlich für die lokale Marke. Die Mammoth Lakes Brewery befindet sich übrigens auf 2400 Metern Höhe und wirbt damit, die höchst gelegenste Brauerei Kaliforniens zu sein. Das Bier wird ausschließlich mit Wasser aus den Bergen der Sierra Nevada gebraut und schmeckte wirklich gut.

Nachdem wir bezahlt hatten, wollten wir noch einen Verdauungsspaziergang untenehmen, allerdings dämmerte es schon langsam und wir benötigten doch einen Pullover.
Auf der anderen Straßenseite wuchsen Pinien, an denen riesige Zapfen hingen.
Es gab eine kleine Ladenstraße mit Outlet Stores, auch von Ralph Lauren.
Hier ging es mal wieder hinein und schnell wieder hinaus, als wir die Preise sahen.
Es war hier nochmals teurer als in Las Vegas.

Beispiel: Polo Hemd, immer die gleiche Ausführung und Farbe:
San Diego/San Ysidro  12,- Dollar
Las Vegas:                29,- Dollar
Mammoth Lakes:         39,- Dollar
Ausnahmsweise gingen wir mit nur einem Handtuch als Mitbringsel, was überall das gleiche gekostet hatte, aus dem Laden.

Noch ein Stück die Straße hinunter, die wunderschöne klare und frische Luft genossen, was man zu schätzen weiß, wenn man aus Las Vegas kommt, und langsam zurück ins Motel.

Mittlerweile war der Motel Parkplatz recht gut gefüllt und einige Menschen in der Lobby.
Wir gingen ins Zimmer, standen noch etwas auf dem Balkon und gingen schlafen, ohne die Klimaanlage einzuschalten. Es war wunderschön ruhig so.

Fazit zum Tag
Durch das interessante, für mich ungefährliche Death Valley gefahren
Reifenpanne ohne Probleme beheben lassen, dafür allerdings die Alabama Hills ausgelassen
wunderschöne Berge der Sierra Nevada bewundert
den "richtigen" Ort für 2 Übernachtungen mit Mammoth Lakes gefunden

Fazit zum Motel: Travelodge Mammoth Lakes
geräumiges Zimmer, sehr freundliche Manager, sauber, schöner Blick vom Balkon
könnte eine Renovierung gebrauchen, da schon etwas in die Jahre gekommen
für Anspruchslose aber vollkommen ausreichend

Gebucht über edreams mit Tamola für 55,- Euro - 18,- Cash Back = 37,- Euro für eine Nacht


Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 03.09.2010, 21:37 Uhr
Ein besseres Bild mit dem Blick vom Balkon in Mammoth Lakes

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_006.jpg)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: usa10 am 04.09.2010, 10:48 Uhr
wie immer ein super Bericht  :D  und Mammoth Lake scheint traumhaft zu sein. Der fehlt in unserer Tour, leider!

Liebe Grüße
Sylvie
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: diro am 04.09.2010, 11:09 Uhr

Der Hunger meldete sich und die Dame an der Rezeption empfahl uns das Lokal gleich um die Ecke. Das Essen war sehr lecker, ich hatte ein Steak, wie ich es mir hier in den USA auch vorgestellt hatte. Dazu gab es eine Auswahl von ca. 30 Biersorten und wir entschieden uns natürlich für die lokale Marke. Die Mammoth Lakes Brewery befindet sich übrigens auf 2400 Metern Höhe und wirbt damit, die höchst gelegenste Brauerei Kaliforniens zu sein. Das Bier wird ausschließlich mit Wasser aus den Bergen der Sierra Nevada gebraut und schmeckte wirklich gut.


Kennst du noch den Namen des Restaurants? War es Angel's Restaurant?
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 04.09.2010, 12:02 Uhr
Danke für das Foto vom Wagen, die CCR ist schon ein Erlebnis.

Das nächste Mal solltet ihr dann wohl im Frühling rüber fliegen, dass deine Family auch was vom Urlaub hat (außer nur das Einkaufen) :D :D :D

Bin gespannt wie es weiter geht in der Ecke war ich auch noch nie.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 05.09.2010, 09:38 Uhr
@ USA 10

zu Mammoth Lakes: Uns hat es dort sehr gut gefallen.
Es war sehr angenehm von der Temperatur her und es hier gibt hier auch einiges zu sehen, wenn man die Natur mag!

Und danke für Dein Lob!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 05.09.2010, 09:40 Uhr
@ Diro

ja, es war das Angels Restaurant.

Es ist ja schön urig eingerichtet, das Essen war lecker und die Bedienung sehr freundlich.

Wir würden es weiterempfehlen.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 05.09.2010, 10:15 Uhr
@ Stefanie GZ

Das Bild vom Auto kann nicht so ganz wiedergeben, wie die Straßensituation war.

Mit einem 4WD Auto hätte ich mich getraut, weiter zu fahren.
So musste ich halt nach 15 Meilen aufgeben.

Bezüglich Mitreisender (Familie) und Sommertemperaturen:

Sie nörgelten halt rum, wenn es mehr als 40 Grad war!

Das es warm wird wusste man natürlich schon vorher.

Leider ging es bei uns nur in diesem Zeitraum wegen der Sommeferien!
Gerne wären wir erst später, oder auch früher gereist, dann hätten wir allerdings nur 14 Tage bleiben können und das war und wäre uns definitiv zu kurz!

Vielleicht könnte man die nächste (hoffentlich) Route mehr nördlich planen.
Colorado/Rocky Mountains, Yellowstone, vielleicht noch Oregon oder so.

Wenn es so weit ist, erbitte ich natürlich noch eure Hilfe.
Es wird aber bestimmt noch lange dauern, denn wir müssen jetzt wieder weiter in unser altes Haus, investieren!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: diro am 05.09.2010, 10:28 Uhr
@ Diro

ja, es war das Angels Restaurant.

Es ist ja schön urig eingerichtet, das Essen war lecker und die Bedienung sehr freundlich.

Wir würden es weiterempfehlen.

Danke, werde dann sowohl das Restaurant als auch das Travelodge in drei Wochen testen :D
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 05.09.2010, 12:44 Uhr
Hallo zusammen,

heute machen wir nur einen kleinen, aber sehr interessanten Ausflug zum Mono Lake, in die Geisterstadt Bodie und eine leichtere Wanderung in Mammoth Lakes.

Tag: 18/04.08.

Wie eigentlich immer der gleiche Ablauf: Frühstück auf dem Zimmer, hier ergänzt durch das Frühstücksangebot der Travelodge.

Rucksack gepackt und los gings zum Mono Lake.

Den gleichen Weg müssen wir am nächsten Tag auch fahren, wenn es über die Tioga Road in den Yosemite geht. Die Fahrt von M.L. zum Highway geht recht schnell, in ca. 10 Minuten haben wir ihn erreicht. Also so abgelegen liegt Mammoth Lakes nicht !

Vorbei geht die Fahrt immer an den Bergen der Sierra Nevada entlang, durch üppige Wälder und sehr schöne Landschaften. Links vom HW geht es öfters ab zu kleineren Orten, in Richtung Berge.

Nach ca. 45 Min. haben wir die Abfahrt zum Mono Lake erreicht und steuern den ersten Parkplatz an. Am Eingang müssen wir unseren Annual Pass vorzeigen und laufen den sandigen Rundweg entlang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/las_vegas%2C_death_valley%2C_mammoth_lakes_011.jpg)
Mal etwas Vegetation am Mono Lake

Es war sehr interessant sich die Gebilde aus Tuffstein anzuschauen und die Berge im Hintergrund zu sehen.
Allerdings roch es doch derart "streng" vom Wasser her und wir beschlossen recht schnell weiterzulaufen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/las_vegas%2C_death_valley%2C_mammoth_lakes_017.jpg)
Tuffsteingebilde am Mono Lake

Wenn man sich vorstellt, daß der Mono Lake ein Trinkwasserspeicher ist, kann ich mir gut vorstellen, warum das Leitungswasser in den USA nach Chlor und Chemie riecht.
Zum Trinken und zum Kaffee kochen (auch mit den Kaffeemaschinen auf den Zimmern!) haben wir jedoch nur gekauftes Wasser aus Flaschen benutzt.
Und das war auch gut so!

Es ist ja ein natürliches Gewässer und die riechen halt auch einmal etwas mehr, hier roch es aber so stark, als ob hier tote Fische liegen!
Schnell dem Seeufer den Rücken zugekehrt und weiter den kleinen Rundweg in Richtung Auto zurückgelaufen.

Den Mono Lake haben wir somit gesehen und besucht - und das wars.
So besonders fanden wir es hier nicht, aber wenn man schon einmal in der Nähe ist, kann man ihm ja auch einen Besuch abstatten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/las_vegas%2C_death_valley%2C_mammoth_lakes_018.jpg)
Noch einmal Mono Lake, erinnert mich an ein Plattencover, eventuell Pink Floyd ?

Zurück zum HW in Richtung Bodie.
Kurz hinter dem Mono Lake kam auch schon der Abzweig zur Tioga Road, auf die mich schon ganz besonders freute. Eine Straße hinauf bis auf 3000 Meter Höhe, kannte ich so noch nicht.
Wir sind zwar vor Jahren die Großglockner-Hochalpenstraße gefahren, waren aber sehr gespannt auf die Tioga.
Weiter ging es durch Lee Vining, ein kleines Örtchen mit 2 Tankstellen und viel Nichts.

Gut, daß wir Mammoth Lakes als Etappenziel gewählt hatten, in Lee Vining kann man wirklich nur eine Nacht zum Schlafen verbingen um dann in den Yosemite zu fahren - mehr nach meiner Meinug nicht!

Noch ein gutes Stück bis zum Abzweig nach Bodie, über einen Pass, von dem man eine super tolle Aussicht auf den Mono Lake und die Berge hat.
Leider liegt der Aussichtspunkt auf der anderen Straßenseite und der HW war recht gut befahren, daher haben wir erst auf der Rückfahrt hier Halt gemacht um dieses schöne Panorama zu geniessen.

Nach rechts ab ging es dann endlich nach Bodie. Die kleine Straße war landschaftlich schön und recht kurvig. Auch hier war man noch ca. 2000 Meter hoch !!
Nach einigen Meilen ging dann die gute Straße in eine unbefestigte über und die Geschwindigkeit wurde gedrosselt.

Die vorfahrenden Autos wirbelten einiges an Staub auf. Bis wir das Eingangsportal erreicht hatten, waren wir ca. 15 Minuten auf der Gravelroad unterwegs.Am Kassenhäuschen musste man bezahlen, der Annual Pass war hier nicht gültig.

Es gab aber tatsächlich Leute, die vor dem Kassenhäuschen an der Seite hielten, Bodie von außen fotografierten und wieder umkehrten - eigenartig, oder?
Voweg: So etwas ähnliches hatten wir später mit einem französich sprechendem Pärchen in der Cable Car in S.F. erlebt. Die Frage nach Fahrkarten wurde verneint und der Schaffner wollte 10 Dollar kassieren - völliges Unverständnis bei dem Pärchen, daß die Cable Car Geld kostet.

Zuätzlich hatten wir noch eine Infobroschüre auf deutsch gekauft, damit man Bodie besser versteht. Die Besichtigungstour begann.
Aus der Infobroschüre konnte man entnehmen, daß Bodie zu seiner Blütezeit fast 10.000 Einwohner hatte, das war sehr erstaunlich.

Überhaupt erst mit den zusätzlichen Informationen konnte man die ganze Geschichte von Bodie verstehen. Mein Sohn und ich sahen uns die alten Autos an, meine Frau hielt sich mehr an die Gebäude, alle waren sehr interessiert!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/las_vegas%2C_death_valley%2C_mammoth_lakes_022.jpg)
Bildausschnitt von Bodie

Schön war es, im Infocenter die alten ausgestellten Dinge zu sehen, die aus den verlassenen Häusern eingesammelt wurden.
Auch der noch eingerichtete Krämerladen mit seinem Warenangebot war sehr interessant.
Schade war, daß man nur sehr wenige Häuser betreten konnte und meistens durch die Fensterscheiben gucken musste.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/las_vegas%2C_death_valley%2C_mammoth_lakes_030.jpg)
Grocery in Bodie

Nach fast 3 Stunden Besuch in Bodie ging es zurück.
Wir hielten am vorher beschriebenem Aussichtspunkt und hatten eine tolle Fernsicht.
Zurück in Mammoth Lakes angekommen, mussten wir auf Wunsch unseres Sohnes, der ja so viele verschiedene Fast Food Ketten wie möglich ausprobieren wollte, unser Abendessen bei Carls jr. einnehmen, was aber auch ganz gut geschmeckt hat.

Da es erst späterer Nachmittag war, beschlossen wir noch die nähere Gegend von Mammoth Lakes zu erkunden. Auf einer Karte konnte ich verschiedene Seen ausmachen, wo es bestimmt auch Spazier- oder Wanderwege gibt.
Für den bekanntesten Ort in der Nähe "Devils Postpile" war es allerdings schon etwas zu spät.

Wir beschlossen daher, den "Twin Lakes" einen Besuch abzustatten, denn hier hatten wir auf der Karte gesehen, daß es wohl einen Rundwanderweg gibt.
An den Twin Lakes angekommen, gingen wir den Weg am Seeufer entlang.

Hier ist es traumhaft schön!
Der See mit dem kristallklarem Wasser liegt auf ca. 2400 Metern Höhe, im Hintergrund sieht man wieder einmal die mit Schnee bedeckten Bergspitzen der Sierra Nevada, am hinteren Seeteil  mündet ein Wasserfall in den See.
Ein wunderschöner Ausblick!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/las_vegas%2C_death_valley%2C_mammoth_lakes_036.jpg)
Twin Lakes bei Mammoth Lakes

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/las_vegas%2C_death_valley%2C_mammoth_lakes_039.jpg)
Noch einmal Twin Lakes - mit Familie

Wir setzten den Spaziergang fort, langsam wurde es deutlich kühler und wir mussten uns Pullover überziehen. Ziel war der Wasserfall, am Seende. Vorbei ging es an einem Campground, der sehr voll war, mitten im Wald.
Weiter ging es an kleineren Ferienhausanwesen vorbei, als uns plötzlich Mücken oder anderes blutrünstiges Viehzeugs bearbeiteten. Wir hatten zwar Kleidung mit langem Arm, aber kurze Hosen an und boten somit genügend Angriffsfläche für die Viecher.

Da gerade ich diese Tiere extrem anziehe und die Stiche sich als dicke Beulen zeigten, machten wir uns schnell aus dem Staub wieder in Richtung See zurück.
Wir hatten bisher hier im Urlaub noch kein Mückenspray benötigt und wollten dieses auch erst hier Urlaub kaufen, wenn wir es benötigen.

Dieser Zeitpunkt war jetzt gekommen!
Auf der Rückfahrt machen wir mit Sicherheit einen Stop am Vons Supermarkt in Mammoth Lakes um uns mit Mückenspary einzudecken. Morgen und übermorgen geht es ja in den Yosemite und da wird es vielleicht ja auch benötigt.

Die Flucht vor den Insekten gelang nur mittelmäßig, man durfte nicht auf der Stelle stehen bleiben sondern sich bewegen, dann ging es.
Weiter ging es zurück auf den Rundweg, der aber abrupt aufhörte, weil wohl ein Muränenabgang den Weg verschüttet hatte.

Also zurück in Richtung Auto. Unterwegs beglückwünschten wir noch einen der Angler, die hier zahlreich in Booten den Forellen nachstellten, für seinen Fang von 5 schönen Regenbogenforellen. Langsam fing es auch an zu dämmern, wir genossen nochmals dieses wunderschöne Panorama und fuhren dann den Vons Markt an, wo wir mit etwas Suchen das gewünschte Anti-Mücken und anderes Stechviecher Abwehrspray fanden.

Kurz vorgegriffen. Dieses haben wir dann zuletzt unbenutzt mit nach Hause genommen, denn hier war die einzigste Stelle wo wir angegriffen wurden!

So das war unser letzter Tag in Mammoth Lakes und hier würden wir immer einen Zwischenhalt machen, falls es von Las Vegas nach Yosemite gehen soll.
Die 2 Tage Übernachtung waren toll und beim nächsten Mal würde ich wieder 2 Übernachtungen einplanen, damit man sich auch die Schönheiten der näheren Umgebung und dann auch Devils Postpile anschauen kann.

Fazit zum Tag:
Mono Lake, wenn man in der Nähe ist und keinen Umweg fahren muss, zum Anschauen o.k.
Bodie fanden alle sehr interessant und absolut sehenswert, gerne noch einmal wieder
Mammoth Lakes war für uns mit die Entdeckung des Urlaubs, hier würden wir immer wieder einen Zwischenstop einlegen




Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 05.09.2010, 12:53 Uhr
@ diro

Die Tavelodge ist, wie schon beschrieben etwas für Anspruchslose, zwar sauber aber schon etwas renovierungsbedürftig, für uns war es aber abolut ausreichend.

Wie Du ja aus meinem Bericht lesen kannst, waren wir von der Umgebung von Mammoth Lakes begeistert, wenn Du Zeit haben solltest lohnt es sich bestimmt das ein oder andere anzuschauen.

Das Angels Restaurant liegt direkt um die Ecke von der Tarvelodge, vielleicht 2 Minuten entfernt.

Ich würde gerne mit Dir tauschen und wünsche Dir schon jetzt einen wunderschönen Urlaub, vielleicht grüßt Du die Manager der Travelodge von uns, die sich vielleicht noch an uns erinnern können, weil wir immer mit ihrem süßen kleinen Hund geschmusst haben.


Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Annika1503 am 05.09.2010, 13:25 Uhr
Hallo Wolli,
etwas spät, aber ich habe deinen Reisebericht jetzt auch in einem Rutsch nachgelesen! Echt klasse!!!
Dein Schreibstil gefällt mir gut, es macht Spaß mitzureisen!

Freu mich schon auf die Fortsetzungen!

LG Annika

P.S: Das Ziel deines Sohnes, so viele Fast-Food-Ketten auszuprobieren wie möglich, hat mein Freund auch :-) Ein ehrgeiziger Plan, aber ich find es auch immer sehr nett. Eine richtige "schlechte" haben wir auch noch nie erlebt!
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: EDVM96 am 05.09.2010, 13:53 Uhr
Eine richtige "schlechte" haben wir auch noch nie erlebt!
Was, noch nie bei Arby's gewesen?  :lol:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Me am 05.09.2010, 14:48 Uhr
Hallo Wolli,

ein  :applaus: für deinen Reisebericht, er liest sich sehr gut! Ich habe vor 2 Jahren eine ganz ähnliche Reise gemacht wie ihr und die Erinnerungen kommen wieder hoch. :D
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: usa10 am 05.09.2010, 18:44 Uhr
Hey Wolli,

wieder ein sehr schöner Reisetag :-)

Wir kommen aus dem Yosemite und haben Mono Lake Richtung Lake Tahoe als Etappenziel vorgesehen. Aber wenn es da stinkt  :shock:  Kann man da überhaupt irgendwo übernachten??

Liebe Grüße
Sylvie


Edit: Hab nochmal geschaut und gesehen, dass das ja Lee Vining wäre, und auch ein paar Motels mit ganz guten Bewertungen gefunden. Du sagtest ja auch , für eine Nacht geht es. Mehr soll es auch nicht sein.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 05.09.2010, 20:01 Uhr
@ edv 96 M

unsere schlechtestes Fast Food Erlebnis war Tacco Bell !

Unsere besten: Panda Express und In n´out Burger-
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 05.09.2010, 20:13 Uhr
@usa 10

Du wirst ja wahrscheinlich den Yosemite über die Tioga Road verlassen und stößt am Ende, wenn Du auf den HW 395 abbiegst automatisch auf Lee Vining.

Zum übernachten ist das wohl ganz o.k.
Der Mono Lake ist nicht weit weg entfernt, wenn Du aber zeitlich ca. 3 Stunden einplanen kannst. würde ich Dir die Geistersatdt Bodie eher empfehlen.

Der Abzweig ist auch vom HW 395 in nördlicher Richtung, also in Deiner Fahrtrichtung.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Annika1503 am 06.09.2010, 07:25 Uhr
Eine richtige "schlechte" haben wir auch noch nie erlebt!
Was, noch nie bei Arby's gewesen?  :lol:

Hehe, mein Freund war bei Arbys und fand es ganz gut. Er meinte, es wäre ohne unnütze Dinge wie Salat etc gewesen :D

@Wolli: Panda Express finden wir auch klasse, genauso aber Tacco Bell. Naja, Geschmäcker sind verschieden...


LG Annika
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: youngster am 06.09.2010, 10:01 Uhr
Wie Du ja aus meinem Bericht lesen kannst, waren wir von der Umgebung von Mammoth Lakes begeistert,

Ging uns vor 3 Jahren ebenso. Landschaftlich wunderschön, aber viiiiiel gefährlicher als das Death Valley. Wir hatten in einer Nacht einen Bären, der zwischen Wohnmobilen und Zelten auf Nahrungssuche ging und gegen 4 Uhr morgens ein Erdbeben von 4,5 (zuerst dachten wir, der Bär rüttelt an der Tür vom RV  :lol: )
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Manwi72 am 06.09.2010, 11:01 Uhr
Die Geschmäcker sind verschieden.... ich liebe Tacco Bell, allerdings esse ich auch nur die Burritos!   :P

Aber nochmal Glückwunsch zu Deiner Reiseplanung!! Wirklich sehr gut gewählt. Da ich vorhabe, nächstes Jahr meine Eltern bei ihrer ersten USA-Reise zu begleiten, werde ich mich wahrscheinlich sehr nah an Deine Route halten (ähnlich war unsere erste damals auch) und ich lese hier ja, mit welcher Begeisterung das alles bei Euch angekommen ist. Da kann man also nichts falsch machen und sehr stressig war es für Euch doch sicher auch nicht, oder ?

Weiter so!!
Gruß Manu
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Jack Black am 06.09.2010, 11:10 Uhr
Eine richtige "schlechte" haben wir auch noch nie erlebt!
Was, noch nie bei Arby's gewesen?  :lol:

Das kann ich eigentlich nicht nachempfinden, ich finde Arby's ziemlich gut. Taco Bell ist so ziemlich das schlimmste, was ich je in den Staaten gegessen habe (und KFC). So gehen die Geschmäcker auseinander.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Route68 am 06.09.2010, 11:56 Uhr
Taco Bell ist so ziemlich das schlimmste, was ich je in den Staaten gegessen habe...

Pass auf was Du sagst.... :wink:

¡Yo quiero Taco Bell!

Das schlimmste was ich in USA gegessen habe war eine Fliege(?) beim Biken in Moab, pfui teufel...
aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

@wolli
bin jetzt auch mit dabei...
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: usa10 am 06.09.2010, 19:01 Uhr
@usa 10

Du wirst ja wahrscheinlich den Yosemite über die Tioga Road verlassen und stößt am Ende, wenn Du auf den HW 395 abbiegst automatisch auf Lee Vining.

Zum übernachten ist das wohl ganz o.k.
Der Mono Lake ist nicht weit weg entfernt, wenn Du aber zeitlich ca. 3 Stunden einplanen kannst. würde ich Dir die Geistersatdt Bodie eher empfehlen.

Der Abzweig ist auch vom HW 395 in nördlicher Richtung, also in Deiner Fahrtrichtung.

Danke Wolli, Bodie stand schon auf dem Zettel, möchte ich unbedingt sehen ;-) Geplant ist eigentlich, am Mono Lake zu übernachten und dann mit dem Abstecher nach Bodie zum Lake Tahoe weiter zufahren.

Was kommt bei Dir als nächstes? Bin schon ganz gespannt ;-)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 06.09.2010, 19:26 Uhr
Hallo USA 10,

als nächstes kommen 2 Tage Yosemite, ein absolutes Highlight in unserem Urlaub.
Vom Gefühlsfaktor her, auf einer Stufe mit dem Grand Canyon.

Wenn ich meinen Verwandten und Freunden unser Urlaubsvideo zeige, mit der Aussicht vom Glacier Point, kommen mir beim Anschauen immer noch die Tränen, genauso wie vor Ort!

Du musst allerdings noch bis morgen warten, heute bin ich zu kaputt!

Noch einen schönen Abend
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 08.09.2010, 19:41 Uhr
@ mannwi

Hallo,

stressig kann man so nicht sagen.
Heute würde ich die Route etwas anders planen, inkluisve Zion, mehr Zeit am Bryce.
Auf jeden Fall mit San Diego und Mammoth Lakes und natürlich den Highlights: Grand Canyon und Yosemite!

Die Routenplanung wurde mir allerdings hier zum größten Teil abgenommen, mit der Anlehnung: Kleine Süd-West Schleife.

Na ja und die Geschmäcker beim Essen sind natürlich verschieden, wir bevorzugen halt lieber etwas handfestes.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 08.09.2010, 21:12 Uhr
Hallo zusammen,

nach einer kurzen Ausruhphase geht es heute nun endlich weiter.

Wer Lust hat fährt heute mit uns in den Yosemite.

Tag: 19/05.08.

Nach einer netten Verabschiedung von den Hotelmanagern der Travelodge/Mammoth Lakes geht es weiter in Richtung Yosemite.
Der Teil der Route bis zur Tioga ist ja bekannt, daher geht es erst hier weiter.

Die Tioga Road begint erst recht unspektakulär schraubt sich dann aber immer höher.
Vorbei geht es an den Ausläufern der Berge, wo sich einzelne Schneefelder befinden.
Am höchsten Punkt der Tioga, angekommen auf 3000 Metern, befindet sich das Eingangsportal des Yosemite mit Kassenhäuschen.

Es herrschte etwas Rückstau, die Ranger öffneten auch einfach die Gegenspur als Einfahrt für Leute wie uns, die den Annual Pass haben.
Vorbei ging es an wunderschönen Bergseen, an denen wir ausgestiegen sind und gefilmt haben.

Eigentlich wollte unser Sohn baden, als er jedoch die Wassertemperatur gefühlt hatte, verließ ihn der Mut.
Als wir dann aber am Tenaya Lake vorbei kamen und sahen, daß andere Menschen im Wasser waren, wollten wir es auch probieren.

Ein Parkplatz zu finden war kein Problem, es gab einen schönen Strand mit Bänken und Tischen und überhaupt war wenig Betrieb hier.
Schnell die Badehosen angezogen und mein Sohn musste vorfühlen.

In punkto Wassertempereratur war er früher mutiger, auch die Nordsee in Holland mit 19 Grad Wassertemperatur konnte ihn nicht abschrecken. Heute wo er älter ist, braucht auch er all seinen Mut um sich zu überwinden.

Nach einer kurzen Anlaufphase konnte er sich dann aber überwinden und tauchte komplett ins Wasser ein.
Gut so kalt kann es also nicht sein, dann probiere ich es halt auch mal.
Nicht langsam hinein, sondern mit Anlauf damit es etwas leichter fällt.
Die Wassertemperatur war sehr erfrischend, wenn man sich bewegte konnte man es auch gut ertragen. Ich schwamm eine Runde und genoss dabei diese wunderschöne Aussicht und natürlich dieses klare Wasser.

So einen See hatten wir schon einmal in einem Urlaub in Süd-Tirol gesehen, den Pragser Wildsee, der auch traumhaft schön war. Gerade Süd-Tirol erinnerte mich auch etwas an diese Gegend hier.

Nach einer Trocknungsphase ging es weiter, es war zwar wunderschön hier am Tenaya Lake, wir wollten aber auch noch etwas anderes sehen.
Ausserdem mussten wir quer durch den Park um unser Quartier in Mariposa zu erreichen.
Leider waren alle Übernachtungsmöglichkeiten im Park ausgebucht gewesen, so blieb halt nur noch Mariposa oder Oakhurst über!

An der Infostelle bei den Tuolumne Meadowas machten wir halt und fragten nach Infomaterial und Tourenvorschläge.
Eine ältere sehr nette Dame beriet uns ausführlich.
Wir kamen ins Gespräch über unsere Herkunft und sie sagte uns, daß sie auch deutscher Abstammung wäre. Ihr Großvater sei damals aus D ausgewandert, sie selbst würde gerne Europa besuchen und spart dafür (wie bei uns- nur andersherum). Sie sei etwas traurig darüber, daß sie nie deutsch gelernt hat, obwohl ihre Mutter noch deutsch sprach, dieses aber leider den Kindern nicht weitergab.

Das Gespräch dauerte (wie immer mit mir) etwas länger und nach 45 Minuten ging es weiter.
Sie riet uns zu den Mammutbäumen nach Tuolomne Grove zu fahren und uns den Valley View auf dem Weg nach Mariposa anzuschauen. Am nächsten Tag sollten wir dann zum Glacier Point und nach Mariposa Grove fahren. Genaus so haben wir es dann auch getan.

Hier bei den Tuolomne Meadows sah es schon ganz toll aus und beim nächsten Besuch möchte ich gerne hier wandern.
Wir wussten allerdings nicht, wie lange wir zum Tuolomne Grove fahren müssen und fuhren direkt dort hin.

Die Wanderung zu den Riesen-Mamutbäumen ging recht leicht - zumindest der Hinweg, denn es ging immer bergab. Hier waren zwar einige Menschen unterwegs, jedoch war es absolut nicht überfüllt. Den ersten Giant Sequoia bekamen wir nach ca. 20 Minuten zu sehen.
Das sind schon gewaltige Bäume. Schnell in der Reihe für ein Foto anstellen und weiter ging es zum Tunnel Tree.

Der Tunnel Tree ist wie der Name schon sagt, ein Riesen Mammutbaum mit ausgesägtem Stamm, durch den früher Kutschen und Autos fuhren, heute darf man natürlich nur noch durchlaufen.
Das Wundersame ist, daß der Baum noch lebt, alle Äste sind noch mit grünen Nadeln bewachsen.

Zurück war es natürlich deutlich beschwerlicher immer bergauf zu gehen, aber der Weg ist ja nicht so weit und in 30 Minuten waren wir wieder am Parkplatz angelangt.
Die Fahrt ging weiter quer durch den Yosemite, mitten durch die waldreiche Landschaft.

Als es dann bergab ging, hatten wir den Valley View Point erreicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_028.jpg)
"Valley View"

Es war schön von hier oben auf den Half Dome und Umgebung zu schauen.
Unten floß der Merced River mit seinem grünlich schimmernden Wasser.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_032.jpg)
Bild mit dem Merced River

Die Fahrt ging weiter und wir fuhren seitlich am Merced River entlang.
Als wir eine schöne Stelle fanden, parkten wir unser Auto am Strassenrand und liefen zu diesem Badeplatz.
Eine Familie hatte hier einen Pavillon aufgebaut, Schlauchboote lagen am Rand und die Angel
war im Wasser, um vielleicht das Abendessen zu fangen.
Das war auch eine schöne Art, sein Wochenende zu verbringen, das würde mir so auch gefallen, an diesem wunderschönen Fleckchen Erde.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_033.jpg)
Wunderschöne Stelle am Merced River

Mein Sohn traute sich leider nicht, seine Badehose anzuziehen um nochmals eine Runde zu baden. Es lag wohl an den Töchtern der Famile, die dort auch badeten und ungefähr in seinem Alter waren - so kann die Pubertät sein.

Wenigstens mit den Füßen wollte meine Frau auch mal ins Wasser und zog ihre Sandalen aus. Am Bachgrund schimmerten kleine Plättchen und sahen aus wie winzigste Goldplättchen.
Nach der Abkühlpause fuhren wir weiter und machten den nächsten Halt am Bridalvail Fall, zu dem ich allerdings mal wieder alleine gelaufen bin, da meine Familie meinte, am Tuolomne Grove genug gelaufen zu sein.

Der Wasserfall war schnell erreicht, schön aber nicht super-spektakulär.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_035.jpg)
Bridalvail Fall

Schnell war ich daher wieder zurück am Auto und wir fuhren über das Yosemite Valley in Richtung Mariposa. Die Straße zog sich zwar, da dieses aber fast ausschließlich am Merced River entlang ging, war auch diese Fahrt recht kurzweilig.

Nach knapp 40 Minuten hatten wir dann unser Motel Super 8 in Mariposa erreicht.
Wir wurden freundlich empfangen, das Zimmer hatte eine ordentliche Größe und war auch einigermaßen sauber, auch hier wieder nur für Anspruchslose geeignet.
Es gab einen kleinen Pool, den wir kurz zum Abkühlen ausprobierten.

Zum Abendessen sind wir auf Empfehlung in ein kleines Diner schräg gegenüber gegangen, was auch ganz o.k. war.
Ein kleiner Verdauungsspaziergang durch Mariposa wurde noch getätigt, zurück ins Motel und geschlafen.

Fazit zum Tag:
Im wunderschönen Tenaya Lake gebadet
Die ersten großen Sequoias besichtigt
Quer durch den Yosemite gefahren


Fazit zum Motel: Super 8 Mariposa
Wir hatten dieses Motel gewählt, weil leider alle Übernachtungsmöglichkeiten im Valley ausgebucht waren
Günstig (für diese Gegend), allerdings auch nur etwas für Anspruchslose !
Nur zu empfehlen, wenn man auch bereit ist 30-40 Minuten zu fahren um inden Yosemite zu kommen.

Gebucht über edreams mit Tamola für 81,- Euro/Nacht -18,- Cash Back = 63,- Euro/Nacht

Morgen haben wir noch einmal einen vollen Tag für den Yosemite, der deutlich spektakulärere Ausblicke bietet !

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Missis am 21.09.2010, 10:19 Uhr
 :D Hi Wolli,

wann geht es denn weiter? Warte schon ganz gespannt darauf..........

lG Missis
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: tom2go am 23.09.2010, 14:46 Uhr

ich hatte Dir meine Meinung zu der Kreditkarte, in Deinem Thread geschrieben.
Du musst schauen, wie hoch die Kartenlimits sind.
Wenn man keine Gehaltseingänge, bei den kostenlosen Kreditkarten hat, sind die Limits meist nur sehr niedrig, bei mir waren es: 500,- Euro bei der DKB und 100,- Euro bei der Advanzia Bank (gebührenfrei.com), damit kann man in einem Urlaub nicht wirklich viel mit anfangen!


Bei der Advanzia musst Du die Karte einfach benützen und pünktlich zahlen, dann wird Dein Limit erhöht. Bei mir waren es am Anfang 200,- EUR und nach der ersten Abrechnung wurde es dann auf 2000,- erhöht. Das schreibt Advanzia aber auch so.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 27.09.2010, 13:17 Uhr
Hallo zusammen,

leider konnte ich den Reisebericht nicht weiterschreiben, da ich etwas kränkelte.
Jetzt geht es mir wieder besser, obwohl mir vor 3 Stunden ein Weisheitszahn gezogen wurde.

Der Reisebericht geht daher gleich weiter und tritt damit auch dann in die Endphase des Uralubes ein.
Wer also noch Lust hat mitzufahren:

Es gibt noch einen Tag Yosemite, Rückfahrt nach San Francisco mit 3 Tagen Aufenthalt dort.

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 27.09.2010, 13:24 Uhr
@ TY888

bei mir war es leider etwas anders.

Das Kartenguthaben betrug nur: 100,- Euro!

Die Karte wurde einige Male benutzt, pünktlich ausgeglichen, aber leider keine Guthabenerhöhung, bis vor 3 Wochen, als ich eine Benachrichtigung bekam, daß mein Limit jetzt auf 2.000,- Euro erhöht wurde.
Da war es allerdings für mich schon zu spät, aber es hat ja mit 2 DKB Karten, zum Bargeld abheben auch so gut funktioniert, für die anderen Zahlungen, hatte ich eh meine Mastercad eingesezt, da hiermit der Auslandseinsatz günstiger ist.

Kann ja die Advanzia Karte für den nächsten Sommerurlaub in Kroatien zum Bargeld abheben benutzten, wird dort viel hüfiger vorkommen, als in den USA.
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: tom2go am 27.09.2010, 14:23 Uhr
Siehst Du, jetzt kannst Du die Advanzia-Karte halt bei zukünftigen Auslandsreisen gut gebrauchen mit dem höheren Limit. Und es wird ja nicht zurückgestuft.

Beim Geld abheben mit der Advanzia allerdings vorsichtig sein: Die Abhebung ist zwar kostenlos aber die Advanzia berechnet ab dem Tag der Abhebung ihre horrenden Sollzinsen! Dann lieber die DKB nehmen, die ist wirklich kostenlos.

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 27.09.2010, 14:28 Uhr
Hallo zusammen,

wieter geht es (endlich)!

Tag 20/06.08

Nach dem etwas späterem Frühstück ging es wieder in den Yosemite.
Da der Frühstücksraum im Super 8 in Mariposa dermaßen ungemütlich ist, nahmen wir unser Frühstück mal wieder auf dem Zimmer ein, woran wir uns ja mittlerweile auch gewöhnt hatten und die Ruhe zu schätzen gelernt hatten.

Die Fahrt in den Yosemite dauerte mal wieder eine halbe Stunde, die aber wegen der Landschaft und der Fahrt immer am Merced River entlag, sehr kurzweilig ist.

Das heutige Ziel sollte der Glacier-Point und später dann die Riesen-Mammutbäume im Mariposa Grove sein.
Leider gab es in Richtung Oakhurst eine lange Baustelle mit einseitiger Verkehrsführung, man kam recht langsam voran.

Direkt vor uns fuhr ein Wassertankwagen, der die aufgerissene Fahrbahndecke, nass machte, so daß es nicht staubte - toller Service, habe ich hier noch nicht gesehen.

Weiter ging es dann links ab in Richtung Glacier Point
Die Strasse stieg an und nahm ordentlich Höhe auf.
Am ersten Aussichtspunkt angekommen (den Namen habe ich leider nicht mehr behalten - es war aber wohl noch nicht der Glacier Point!), stiegen wir aus und genossen diesen wunderschönen Ausblick.
Mal wieder bekam ich feuchte Augen, diese Aussicht war einfach unglaublich: Im vorderen Bereich den Yosemite, dann zwei Wasserfälle und hinten die hohen Berge der Sierra Nevada - hier hätte ich Stunden verbringen können und einfach nur schauen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_049.jpg)
Die beiden Wasserfälle

Weiter ging es zum Glacier Point.
Auch hier mal wieder ein traumhaft schöner Ausblick, für uns ebenso schön wie der Grand Canyon!
Yosemite und Grand Canyon waren die absoluten Highlights, ganz dicht gefolgt vom Bryce Canyon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_064.jpg)
Blick vom Glacier Point

Wir liefen bis zum Ende des View Points und nahmen immer wieder diese verschiedenen Eindrücke in uns auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_066.jpg)
Yosemite Falls

Nach einem ganzen Vormittag bestaunen und sich einfach glücklich fühlen, diese wunderschönen Orte gesehen zu haben ging es wieder weiter nach Mariposa Grove um uns nochmals diese tollen Mammutbäume anzuschauen.

Am liebsten wäre natürlich meine Familie mit der Bimmelbahn durch diesen Teil des Parks gefahren, allerdings wegen des doch recht hohen Fahrpreises wurde gelaufen.
Schnell hatten wir auch schon die ersten Highlights, wie den fallen Giant erreicht.

Erst hier auf dem Boden liegend, kann man die Größe dieser Bäume und natürlich dessen Wurzel erst richtig einorden - absolut gigantisch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_071.jpg)
Wurzel des fallen Giant

Weiter ging es zum Tunnel Tree, an dem natürlich ein Bild mal von uns dreien gamacht wurde.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15759/mammoth%2Byosemite_073.jpg)
Tunnel Tree im Mariposa Grove

Unglaublich, daß man einen Baum so aussägen kann und dieser dann trotzdem weiter lebt.

Der Rundweg ging weiter und führte uns dann in Richtung Parkplatz zurück.

Wir fuhren dann aus dem Park in Richtung Oakhurst, legten noch einmal eine Badepause am Bass Lake ein und fuhren gemütlich nach Mariposa zurück.

Fazit zum  Tag:
Der Yosemite ist schon ein absolutes Highlight gewesen.
Beim nächsten Mal würde ich gerne noch einen Tag zusätzlich einplanen und etwas wandern.

Fazit zum Motel: Super 8 in Mariposa
Muss nicht unbedingt noch einmal sein
Falls im Park selbst keine Zimmer mehr zu buchen sind, oder zu teuer sind, würde ich mir persönlich einmal das Motelangebot in Oakhurst anschauen, was wohl etwas reichhaltiger ist





Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Route68 am 28.09.2010, 14:36 Uhr
Schön, das es weitergeht.....

Tolle Bilder vom Yosemite.


Direkt vor uns fuhr ein Wassertankwagen, der die aufgerissene Fahrbahndecke, nass machte, so daß es nicht staubte - toller Service, habe ich hier noch nicht gesehen.

Doch, das Spektakel gibt es bei uns an der Trianel Baustelle in Lünen jeden (trockenen) Freitag nach Feierabend und da es zu meiner Hausrunde gehört kriege ich ich trotz trockenem Wetter jedesmal einen nassen Hintern.  :koch:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 01.10.2010, 20:16 Uhr
Hallo zusammen,

so langsam sind wir ans Ende unserer 1. USA-Reise gekommen.
Die letzten Tage verlaufen nicht sehr spekatukulär, dennoch möchte ich euch  hiervon wenigstens noch in einer kurzen Form berichten:

Tag 21/07.08. Mariposa - Fremont (Silicon Valley)

Geplant war eigentlich, die letzte Nacht vor San Francisco in dem zuerst gebuchtem Motel: Good Nite Inn in Redwood City zu verbringen. Da wir aber auf unserer Reise so viele andere  Motels kennengelernt hatten, die alle besser und gepflegter waren wurde das Good Nite Inn Motel wieder storniert. Über Kayak fanden wir ein günstiges Hotel in Fremont, das La Quinta Inn, das auch nur 48,- Euro/Nacht gekostet hat.

Da wir von Mariposa über Merced fuhren, weil wir noch einen Abstecher ins Outlet Center in Gilroy machen wollten, lag Fremont auch auf der richtigen Seite der Bucht.

Die Fahrt von Mariposa nach Gilroy verlief sehr angenehm, vorbei ging es an großen Agrarflächen, wo Pistazien, Pflaumen und Kirschen angebaut wurden.
Riesige Pumpen förderten Grundwasser für die Bewässerung und es gab auch noch zusätzlich Bewässerungskanäle.

Kurz vor Gilroy machte sich ein starker Geruch breit: es roch stark nach Knoblauch und Zwiebeln?
In Gilroy angekommen besuchten wir erst einmal ein Denny`s, weil wir gerne noch einmal so richtig amerikanisch frühstücken wollten, obwohl es bereits schon mittags war.
Was soll`s, Frühstück gibt es ja den ganzen Tag bei Denny´s und wir haben es richtig genossen.

Gut gestärkt ging es dann zum Premium Outlet Center, das gewaltig groß ist.
Wir fanden mal wieder die für uns interssanten Geschäfte, mussten aber auch hier feststellen, daß die Kleidung im San Ysidro/San Diego Outlet Center doch meist erheblich günstiger angeboten wurde.

Meine Frau wurde auch in Ihrem Lieblingsgeschäft für große Größen fündig und hier war das Angebot doch tatsächlich noch günstiger als in San Diego, da es sehr viele reduzierte Artikel gab.

Nach guten 3 Stunden Einkaufstour machten wir uns weiter auf den Weg nach Fremont, zum gebuchten Hotel La Quinta Inn, das zwar direkt am Freeway lag, trotzdem war es aber auf dem Zimmer recht ruhig.
Das Zimmer war recht groß, sehr sauber und schön eingerichtet.

Wir nutzten den Pool ausgiebig, auch ein Jacuzzi war vorhanden, der sehr gut getan hatte.
Als es dämmerte brachen wir auf um den letzten Wal-Mart Besuch abzuhalten und eine Möglichkeit für ein Abendessen zu finden.

Auf dem Weg zum Wal-Mart kamen wir auch an einem Panda-Express vorbei, dieses Kettenunternehmen hatte uns schon beim ersten Versuch überzeugt und ich kann der positiven Meinung hier im Forum über Panda Express nur beipflichten.
Es hat mal wieder absolut gut geschmeckt, das Lokal war sehr sauber, die Mitarbeiter sehr freundlich - wir können Panda Express für alle empfehlen, die gerne die chinesische Küche mögen.

Zurück ging es zum Hotel, übrigens wehte der "Knoblauch" Duft bis hier nach Fremont herüber.

Fazit zum Tag:
Noch einmal richtig schön amerikanisch frühstücken
Premium Outlet in Gilroy: Riesiges Angebot der bekannten Marken im schönen, ruhigen Ambiente, es war sehr angenehm hier zu shoppen

Fazit zum Hotel: La Quinta Inn/Fremont (Silicon Valley)
sehr gepflegtes Hotel, sehr sauberes gemütliches Zimmer, super nettes Personal, großes Frühstücksangebot, super schöne Aussenanlage, sehr günstig gebucht. Sehr zu empfehlen !!!
48,- Euro/Nacht für 1 King-Bett und 1 Schlafsofa (das allerdings recht hart war)
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 11.10.2010, 21:09 Uhr
Hallo liebe Mitfahrer,

ab heute habe ich wieder Urlaub und finde endlich die Zeit, diesen Reisebericht unserer 1. USA Reise abzuschließen.

Tag 21-24: San Francisco mit Heimflug über London

08.08. Fremont - San Francisco

Nach einem gutem Frühstück im La Quinta Inn in Fremont, wurden erst einmal alle Sachen und die Gepäckstücke sortiert und geordnet, das Auto entrümpelt und etwas selbst gereinigt.
Wir haben den Journey ja fast neu bekommen und wollten ihn daher auch wieder relativ sauber zurückgeben.

Bei Journey fällt mir doch glatt ein Song einer der bekanntesten S.F. Rockbands ein, wo es heißt: "When the lights go down in the city and the sun shines on the bay", ein Song über S.F. von der Band: Journey (die übrigens auch einen,r Stern auf dem Walk of Fame hat, wie wir in L.A. sehen konnten!).

Genauso war es an diesem Morgen, die Sonne lachte über der Bay, allerdings nur bis zur Oakland Bridge, denn in S.F. war es mal wieder sehr neblig und auch saukalt, wie wir später feststellen mussten.
Die Planung war das für die letzten 3 Tage gebuchte Hotel: Holiday Inn Express/Fishermans Wharf anzusteuern, einzuchecken und unser Gepäck aufs Zimmer zu bringen.

Doch vorher wollten wir uns gerne noch einmal von unserer Lieblingslokalität, dem Hometown Buffet verabschieden in dem wir dort unseren Lunch verzehrten, nach diesem ging es auf nach S.F.
Vor der besagten Oakland Bridge staute es sich etwas, dennoch klappte alles recht zügig, vielleicht auch weil es ein Sonntag war und daher wohl weniger Verkehr als an einem Wochentag nachmittags.

Gegen 15.00 Uhr erreichten wir das Hotel am Fishermans Wharf.
Wir hielten auf der gegenüber liegenden Strassenseite, mein Sohn und ich schnappten uns so viel Gepäck wie wir tragen konnten und ab ging es zur Rezeption. Hier war allerdings recht viel los, bis wir an der Reihe waren, vergingen einige Minuten,

Als wir dann dran waren legten wir unseren Voucher vor, dieses Hotel hatten wir über Hotwire vorgebucht, weil man hier auch angeben kann, daß man zu dritt das Zimmer bewohnen möchte. Leider funktionierte nur einer der beiden Aufzüge und es dauerte ewig, bis dieser in der Lobby angekommen war.

Schnell zum Zimmer geeilt, geöffnet und uns erwartete ein nach Zigarettenrauch stinkendes Gemach.
Schade, denn ansosnten war das Zimmer wirkich recht schön, allerdings auch hier die Betten wieder recht schmal.
Wir konnten direkt auf Alcatraz schauen und unter unserem Zimmer verlief die Strassenbahnlinie, die aber absolut nicht störte.

Da der Qualmgeruch doch sehr unangenehm war, beschloss ich an der Rezeption nachzufragen, ob man hier etwas machen könnte? Leider konnte man bei Hotwire keinen Zimmerwunsch eingeben, oder ich habe es übersehen, jedenfalls gab es leider kein freies Nichtraucherzimmer mehr im Hotel.
Die Dame an der Rezeption versprach mir aber eine Reingungskraft ins Zimmer zu schicken, die dann versucht den Qualmgeruch zu lindern,

Nach gut 45 Minuten war dann mein Sohn und ich wieder zurück am Auto, wo meine Frau schon auf uns wartete,
Beim Herausgehen aus dem Hotel sahen wir noch, wie andere Gäste mit dem Auto anreisten, einfach bis vor die Tür fuhren und dort in Ruhe ihr Gepäck auspackten. Warum hatten wir das nicht auch so gemacht?, fragten wir uns hinterher - für das nächste Mal wissen wir aber jetzt Bescheid.

Weiter ging es zur Alamo Station in der Bush Street, von der man ja Horrorgeschichten hört.
Wir waren gegen 16.30 Uhr angekommen, die Station hat sonntags bis 17,00 Uhr geöffnet, also waren wir just in time.
Die Abgabe funktionierte problemlos, der Tacho- und Benzinstand wurde notiert und wir mussten dann doch noch in das Büro.

Vor uns war ein italienisches Pärchen und der Alamo-Mann zog sein volles Programm ab: Größeres Auto (natürlich gegen Aufpreis), jegliche zusätzliche Versicherungen, Roadsize und zum Dessert noch das Navi.
Ich musste innerlich schmunzeln und war auch stolz auf mich, daß ich persönlich die Alamo Versuche so schnell bei der Anmietung abwürgen konnte.

Wir waren dann kurz vor Feierabend an der Reihe, bekamen das Abschlussprotokoll und das Thema Mietwagen war damit beendet. Leider muss man sagen, denn es war sehr schön durch das Land zu fahren, der Journey war ein absolut toller Reisebegleiter und meine Frau war richtig traurig, als der Journey dann weggefahren wurde.

Wir machten uns auf zur nächsten Cablecar Haltestelle, die nur 100 Meter entfernt war.
Ein Cablecar  nach dem anderen fuhr an uns vorbei - alle waren voll bis zum letzten Platz.
Es dauerte eine knappe Stunde bis wir endlich mitgenommen wurden, aber das Warten hat sich gelohnt!
Ein absolut tolles Erlebnis, mit diesen alten Fahrzeugen zu fahren, ein absolutes Muss in S.F.

An der Endhaltestelle angekommen, waren wir durchgefroren.
Da es ja hier am Fishermans Wharf genug Geschäfte gibt, die warme Kleidung führen, wurden auch von uns direkt für jeden eine wärmende Jacke mit S.F. Schriftzug gekauft - vielleicht etwas kitschig aber warm.
Zu unserem Hotel war es nur ein kurzer Fußweg und meine Frau war gespannt auf das Zimmer und ich auf den Geruch im Zimmer.

Beides war aber dann als o.k. befunden, der Qualmgestank war deutlich gewichen und das Zimmer selbst war ja auch wirklich schön. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann zu den Piers, den Abendsnack gab es dann im Inn n out Burger (super Geschmack und Qualität, für uns der beste Burgerbrater, den wir ausprobiert haben).

Leider hat dann mein Sohn in den Andenkenläden, die um die Ecke unseres Hotels waren, Modellautos gefunden, die in einem Geschäft in solch einer Auswahl angeboten wurden, daß sich der Heimweg zum Hotelzimmer um knapp 90 Minuten verzögert hatte. Ich muss noch hinzufügen, daß mein Sohn seit mehr als 10 Jahren Modellautos sammelt, wir wissen schon gar nicht mehr wohin damit - er hat ca. 1000 Stück. Der Verkäufer war erstaunt über die Kenntnisse meines Sohnes über die  verschiedenen angebotenen Modelle und es machte ihm richtig Spaß, fachzusimpeln.

Natürlich wurden auch gleich 2 Modelle gekauft, wie schon gesagt, die Auswahl war gigantisch.
In den nächsten Tagen wurde dieses Geschäft leider immer wieder aufgesucht und viel Zeit hier verbracht, aber auch der Ladeninhaber (aus Malaysia stammend) war unglaublich nett und freundlich und hat uns auch viel aus seinem Leben erzählt.

Die nächsten Tage verbrachten wir dann mit Cable Car fahren, wir hatten schon hier in D die Nachttour nach Alcatraz gebucht, die wir ganz toll fanden, besuchten Chinatown und fühlten uns hier in S.F. sauwohl, obwohl es weiterhin sehr kühl war.

Den letzten Vormittag verbrachten wir noch mit einem Spaziergang zum Pier 39 und schauten den Seelöwen beim Faulenzen zu.
Das bestellte Taxi war pünktlich da, die Fahrt zum Flughafen dauert eine knappe halbe Stunde und der Rückflug selbst war auch pünktlich, aber wie der Hinflug auch recht anstrengend - keiner von uns konnte auch nur etwas im Flugzeug schlafen, auf dem Flug von London nach Düsseldorf dann, schliefen mein Sohn und ich ein.

In Düsseldorf angekommen verlief alles problemlos, alle Reisetaschen waren da, unser Abholservice kam schnell und in 30 Minuten waren wir dann endlich (für mich leider) zu Hause.

Schlusswort: Ich hatte mir viel von dem Urlaub versprochen und alle Erwartungen wurden ausnahmslos übertroffen!
Wir fühlten uns von Anfang an nicht wirklich fremd in den USA, man versteht die Sprache (meistens), die Leute sind nett und hilfsbereit, alles war gut organisiert und geregelt.
Es gab Stellen wie den Grand Canyon oder den Yosemite wo mir die Tränen vor Glück kamen, diese Orte auch endlich einmal real zu sehen und hier wirklich in echt zu stehen - das war für mich unglaublich.
Es war für mich ein Lebenstraum und diesen hatte ich mir erfüllt.
Natürlich war es auch für den Rest meiner Familie ein unvergesslicher Urlaub, aber sie sind halt nicht so emotional wie ich und waren nach 24 Tagen froh wieder zu Hause zu sein, für mich hätte es noch länger so weiter gehen können.

Gerne würde ich die Tour in leicht abgeänderter Form noch einmal durchführen und die ausgelassenen oder zu kurz gekommenen Ziele einfügen, vielleicht klappt es ja nochmals?

Wenn es dann so weit sein sollte, werde ich Euch wieder um Tipps und Hilfe bitten, die Grundkenntnisse habe ich ja mit dieser Reise erlernt und muss auch ehrlich zugeben, daß ich wirklich stolz auf mich bin, solch eine Reise geplant und durchgeführt zu haben.

Dank langer Planung, viel Informationen sammeln und nicht zuletzt Dank euch, die mir mit Tipps, Anregungen, Erklärungen, Einweisungen usw. extrem geholfen haben wurde es eine absolute Traumreise!

Vielen, vielen Dank - ohne Euch wäre diese Reise bestimmt nicht so schön geworden!
Wolli



Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: tom2go am 12.10.2010, 00:31 Uhr
Hallo Wolli,

danke für den wirklich wunderschönen Reisebericht. Es hat Spaß gemacht, mit euch zu fahren. Und viele Deiner Erzählungen haben mich an unsere erste USA-Reise 2004 erinnert.

Und zu San Francisco kann ich nur sagen :"I left my heart in San Francisco", Ist wirklich eine wunderschöne Stadt. Und für mich als Espresso-Fanatiker gibt es da so viele Anlaufstellen wo man einen richtig guten Espresso oder Cappuccino bekommt und diesen dann auch noch draußen genießen kann. MAn muß dazusagen, dass uns Städte in den USA generell eher nicht so gefallen aber SF ist da eine riesen Ausnahme.

Ich drück euch auf jeden Fall die Daumen, dass ihr es irgendwann wieder schafft, in die USA zu reisen. Es gibt noch so viel zu sehen im Westen. Und für uns reicht es mittlerweile schon alleine, mit dem Auto auf dem Highway zu düsen. Der Weg ist das Ziel!

Thomas
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: sil1969 am 12.10.2010, 13:27 Uhr
Hallo Wolli,
auch ich möchte danke sagen für den tollen Bericht. Ich wünsche dir, dass du nochmal "rüber" kommst.
LG Sil
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Annika1503 am 12.10.2010, 15:47 Uhr
Hi Wolli,
vielen lieben Dank für diesen schönen Bericht! Du hast einen sehr sympatischen Schreibstil und es hat wirklich Spaß gemacht, mit Euch zu reisen!
Ich bin mir sicher, das wird nicht die letzte Reise in die USA bleiben!

LG Annika
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 12.10.2010, 18:58 Uhr
Hallo zusammen,

vielen Dank für euer Lob, was mich sehr freut.

Als USA-Neueinsteiger fragt man sich zuerst, ob man denn wirklich einen Reisebericht und dazu noch mit privaten Bildern hier einstellen soll.

Dieses Forum hat mir so viel an Infos und Hilfe gegeben, das ich auch auf diese Art etwas zurückgeben wollte.

Mein Schreibstil war immer so wie ich es erlebt und gefühlt habe und glaubt mir wenn ich an diese Reise zurückdenke, wird mir wieder ganz anders.

Jedesmal wenn ich hier einen Tagesbericht schrieb, habe ich diesen tag in Gedanken nochmals erlebt und das ist einfach wunderschön so.

Auf dieser Reise hatten wir ja einen tollen Mix aus Städte und Natur, wobei es sich bei uns gezeigt hat, daß wir mehr von der Natur angetan waren.

Beim nächsten mal gerne wieder San Francisco und auch San Diego gefiel uns gut.
Was noch sein sollte wäre: Yosemite, Grand Canyon, den ausgelassenen Zion möchten wir auch gerne besuchen, vielleicht auch noch einmal Monument Valley.

Vielleicht könnte man eine Tour zusammenstellen auf der diese Punkte und dazu noch etwas Rocky Mountains wären (habe keinen blassen Schimmer, ob es entfernungstechnisch überhaupt möglich wäre), vielleicht hin ab San Francisco und zurück ab Denver?

Und in absehbarer Zeit, geht unser Sohn ja auch nicht mehr in die Schule und wir müssen nicht mehr in den teuren Ferien fahren, daher bin ich sehr optimistisch, daß es in 2 oder 3 Jahren wieder in die USA geht - hoffentlich!

Ansonsten wünsche ich noch allen einen schönen Abend und nochmals Danke für euer Lob.
Wolli

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: usa10 am 12.10.2010, 19:06 Uhr
Hallo Wolli,

vielen Dank, dass ich mitfahren durfte. Du hast so toll geschrieben und meine Vorfreude ins unermessliche gesteigert. Inzwischen bin ich ja leider auch schon wieder zurück und ich habe vieles ganz genauso empfunden wie Du  :) Auch ich wünsche Dir von Herzen eine Wiederholung.

Liebe Grüße
Sylvie


PS: Deine eingestellten Bilder sind so wunderbar groß und meine leider deutlich kleiner. Hab ich was falsch gemacht? Bin ja schon froh, dass ich überhaubt welche hier rein gekriegt habe  :oops:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Palo am 12.10.2010, 23:05 Uhr
Danke für diesen schönen Bericht

(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/1304677.jpg)


Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: NähkreisSteffi am 13.10.2010, 00:03 Uhr
Hallo Wolli,

vielen Dank für den Bericht. Ich bin sehr gerne mit Dir gefahren.

Wie bei so vielen wird es wahrscheinlich der Beginn eines großen Fiebers sein. Bei uns ist auf jeden Fall so. Wir sind jetzt schon zum 3. Mal hintereinander in USA und finden es immer wieder toll.

Viele sonnige Grüße aus Florida

Steffi

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Zati am 13.10.2010, 08:25 Uhr
Hallo Wolli,

vielen Dank für den tollen Reisebericht! Es hat sehr viel Spaß gemacht, euch zu begleiten.  :daumen: :applaus:

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: Heiner am 13.10.2010, 08:49 Uhr
Hi Wolli!

Vielen Dank für den Bericht. Es hat viel Spaß gemacht Eure Urlaubsreise zu begleiten.
Du hast im Bericht Eure Freude und Begeisterung schön drübergebracht.
Würde mich freuen wenn Ihr erneut zur eine Reise in die USA aufbrechen werdet,
und uns dann Eure Erlebnisse wieder mitteilt.

Gruß Heiner

Titel: Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
Beitrag von: wolli am 14.10.2010, 09:56 Uhr
@ USA 10:

"Deine eingestellten Bilder sind so wunderbar groß und meine leider deutlich kleiner. Hab ich was falsch gemacht? Bin ja schon froh, dass ich überhaubt welche hier rein gekriegt habe"

Hallo,

ich bin ja auch absoluter Laie in solchen Dingen.
Zum Glück hat mir Heiner eine Anelitung, die für mich brauchbar war gegeben und damit hat es ganz gut geklappt, manche Bilder allerdings habe ich wohl nicht so ganz richtig verkleinert, daher erscheinen diese hier etwas zu groß (wie z.B. die letzen Bilder von Mariposa Grove).

An alle:

Eigentlich bin ich momentan ganz zuversichtlich noch einmal in die USA zu kommen.
Da wir ein altes Haus besitzen, ist jetzt im nächsten Jahr erst einmal Renovierung angesagt und es geht mal wieder zu unserer zweiten Liebe: "Kroatien" in Urlaub.

Es ist zwar ein krasser Gegensatz zu den USA und nicht vergleichbar uns gefällt es aber immer wieder dort.

Euch allen noch einen schönen Tag