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Autor Thema: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)  (Gelesen 38196 mal)

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wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #90 am: 22.08.2010, 17:21 Uhr »
Hallo zusammen,

gestern musste mein Tagesbericht aus zeitlichen Gründen ausfallen.
Heute geht es weiter, mit San Diego - 2. Tag
Wenn ihr noch Lust habt, könnt ihr gerne mit, allerdings wird heute wenig gefahren, mehr gelaufen.

In erster Linie haben wir diesen Tag genutzt um den Balboa Park zu besuchen.

Tag 7/24.07, der zweite Tag in San Diego

wieder einmal wurde das Frühstück selbst gemacht, das Days Hotel, hatte kein Frühtsück im Preis inklusive!

Danach ging es los zum Balboa Park.
Ich hatte meinem Auto verrücktem Sohn versprochen hier das Automuseum zu besuchen.
Ursprünglich hatten wir auch einmal Sea-World in der Planung, was aber wegen der sehr hohen Eintrittskosten später verworfen wurde.

Als kleiner Ersatz wurde dann das Monterey Aquarium mit in die Planung einbezogen.
Wir sind nicht unbedingt die Achterbahn-Freaks, waren auch schon bisher 2x im Europark in Rust, den wir auch wegen dem Ambiente und Gartenanlagen lieben, somit war es kein großer Verlust, Sea World auszulassen.

Delphin Shows kannten wir ja auch noch aus dem Loro Parque, der für uns, eh der Maßstab gewesen wäre.

Also los gehts in den Balboa Park!
Wir parkten am "oberen" Ende, ganz in der Nähe des Luftfahrtmuseum.


Am Air Museum im Balboa Park


Schon hier viel die wunderschöne Pflanzenwelt auf.
Direkt neben dem Air-Museum wuchs ein größerer tropischer Baum mit gelben Früchten.
Das könnte vielleicht ein Marula-Baum sein, hatte ich mir noch gedacht.
Ein Squirrel fraß von den heruntergefallenen Früchten.
Eine unten liegende Frucht zertrat ich und sie war von innen leuchtend-gelb bis orange, diese zu probieren, habe ich mich dann doch nicht getraut.

Weiter ging es ins Automuseum, daß Air-Museum wollten wir uns eventuell später anschauen, da wir aber bereits schon 2x im Technikmuseuem in Sinsheim und 1x im Technikmuseum in Speyer waren, war das Interesse der restlichen Familie hieran nicht mehr so groß.
Ganz anders natürlich Automuseen, die gehen immer!


Im Automuseum


Also Eintritt bezahlt und eingetreten.
Hier im Museum war es sehr ruhig, es waren mit uns vielleicht 10 Interessierte im Museum.
Es war recht übersichtlich, im Gegensatz zu Sinsheim, oder dem Automuseum in Amerang und trotzdem sehr interessant.

Aktuell gab es eine Sonderausstellung für Datsun/Nissan.
Unter anderem war das ehemalige Rennfahrzeug von Paul Newman ausgestellt.
Das Paul Newman dem Motorsport eng verbunden war und mit Carl Haas ein eigenes Rennteam in der amerikanisch Indy-Cart Serie am Start hatte, wusste ich.
Das er aber selbst so professionell Rennen gefahren hatte, war mir neu.
Zu letzt sah er sich mehr als Rennfahrer, denn als Schauspieler, womit er in erster Linie das Geld für seine Rennleidenschaft beschaffte.

Es war sehr angenehm klimatisiert, man hatte Zeit und Platz, sich die verschiedenen Autos und Motorräder anzuschauen.
Zum Schluss waren wir gute 2 Stunden hier, in diesem Museum, mein Sohn kaufte sich noch "alte" Werbeschilder aus Blech um später sein Zimmer zu dekorieren und wir verließen gut gelaunt das Museum.

Weiter ging es zu Fuß (obwohl es dort einen kostenlosen Shuttle-Service gab) die Hauptstrasse entlang.
Immer wieder machten wir Pausen um uns die Pflanzen anzuschauen.
Von weiter hinten erklang eine Kirche, mit Glockengeläut in einer bekannten Melodie, aus dem Musical Cats.


"Wait to be seated"


Die "Cats" Kirche

Im oberen Teil angelangt, beuschten wir den japanischen Teegarten mit seinen gepflegte Beeten.
Wir bestaunten sehr alte Bonsai-Bäume machten eine kleine Verschnaufpause am Koi-Teich und genossen das Wetter und den Park als solches.

Eigentlich kamen wir hier schon in Versuchung eine Suppe zu essen, da es aber im Lokal recht voll war, beschlossen wir weiter zu laufen.
Zum Glück stand im oberen Teil ein Hot-Dog Stand.
Klar, so ein Hot-Dog mussten wir natürlich probieren - gehört doch zu Amerika, wie die Bratwurst zu Deutschland.

Jeder stellte sich seinen Dog, wie es mochte zusammen und allen hat es gut geschmeckt.
Das war eine gute Stärkung für die weitere Besichtigungstour.
Unserem Sohn jedoch reichte es nicht als Stärkung aus, er benötigte zusätzlichen "Kraftstoff2 in Form von Nachos mit Käsesoße, von denen er total begeistert war.

Meine Frau und ich gönnten uns ein Eis und weiter ging es.
Wir hielten an den mit blühenden Seerosen gefüllten Pools an, denn das Eis begann recht schnell zu schmilzen.
Ein Tropfen hatte mein Polohemd schon abbekommen, daher war es unbedingt notwendig sitzend weiter zu essen.

Es war recht warm geworden, ich schätze mal so um die 30 Grad, trotzdem war es sehr angenehm, nicht schwül, bestes Sommerwetter.

Als wir dann unser Eis vertilgt hatten, ging es an dem großen Pool entlang in das botanische Gewächshaus, was wir aber nicht so interessant fanden.
Weiter ging es zum nächsten Museum, dem Modelleisenbahn Museum.


In San Diego sind die Gesetzesbrecher nicht so schnell unterwegs

Wir selbst, haben zwar eine Modellbahnpaltte im Keller, diese jedoch nie fertiggestellt.
Irgendwann kam für unseren Sohn ein Nintendo DS, Playstation und Co. und das Interesse an einer eigenen Modellbahnstrecke verschwand.
Allerdings nicht das generelle Interesse hieran: Einmal im Jahr geht es in den Norden nach Hamburg, um daß Miniatur-Wunderland zu besuchen, was denke ich mal "der" Maßstab für alle Modellbahnanlagen ist.
Auch die Loxx Ausstellung in Berlin haben wir bereits 2x besucht, die uns auch sehr gut gefallen hat.

Was allerdings hier geboten wurde, war im Vergleich der gwerade genannten Ausstellungen recht bescheiden.
Man muß natürlich bedenken, daß die Ausstellung hier im Balboa Park, rein aus Hobbygründen betrieben wird und nicht so
ertragsbringend wie in Hamburg oder Berlin.

Trotz allem hat es uns auch hier gefallen, wir hielten uns 1,5 Stunden hier auf (wenn man bedenkt, daß wir in Hamburg 5-6 Stunden bleiben, sagt es schon etwas von der Größe aus).

Wir gingen weiter zum oberen Parkende, ich wollte noch über die Brücke, zu dem anderem Teil mit Rosengarten, meine Familie klinkte sich jedoch aus und nahm eine Verschnaufpause auf einer Bank im Schatten.

Ich ging hinüber, sah mir den Kakteen- und Rosengarten an, filmte, fotografierte und ging wieder zurück.
Neben meinem Sohn saß eine ältere amerikanische Dame und unterhilet, auf englisch mit ihm.
Wir kamen auch ins Gespräch und sie erzählte uns von ihren Reisen nach Deutschland.

Nach 45 Minuten Plauderei traten wir den Rückweg an.
Am großen Platz nahmen wir an der Bushaltestelle Platz und setzten den Rückweg mit dem Shuttle-Service fort.
Nur eine kurze Fahrt und wir erreichten die Endstation im unteren Teil.

Zurück zum Auto und weiter ging es zur Coronado Halbinsel.
Mein Sohn wollte doch so gerne einmal ein Bad im Pazifik nehmen, also ging es zum ersten auszumachenden Strand direkt hinter der langen Brücke
Es kostete ihn schon etwas Überwindung ins Wasser einzutauschen und das Baden dauerte nur sehr kurz.
Das Wasser war wohl doch noch etwas frisch!

Weiter ging es am Hotel "del Coronado" vorbei, die Halbinsel entlang, an der sich sehr schöne lange Sandstrände befanden.

Es wurde langsam Zeit, etwas richtiges zu essen.
Angesteuert wurde zum zweiten Mal ein´Home Town BUffet, die Adresse hiervon hatte ich vorher ergoogelt.
Wieder einmal war hier das Essen hervorragend, zu diesem güsntigen Preis.
Hier wurden sogar Steaks angeboten, die auch prima geschmeckt hatten.

Nach diesem üppigen Mal wollten wir noch gerne in die bekannte Altstadt zum Gaslamp Quarter.
Leider war es Wochenende und wie auch in L.A. sehr viel Verkehr.
Es war unmöglich einen freien Parkplatz zu finden und so mussten wir enttäuscht wieder zurückfahren.

Als "Entschädigung" gab es dafür einen Besuch im Wal-Mart, mit Käufen von mehreren "coolen" T-Shirts für unseren Sohn.
Meine Frau und ich fanden auch etwas passendes und es hat Spaß gemacht wieder schöne Sachen zu kaufen, es muss ja nicht immer Markenkleidung sein, Hauotsache es gefällt einem.

Damit war der Abschnitt San Diego, auf dieser Reise leider beendet und es hat uns hier sehr gut gefallen.
Hier möchten wir auf jeden Fall nochmals hin, um uns die anderen Sehenswürdigkeiten anzuschschauen.

Morgen geht es in den ersten Nationalpark, dem Joshua Tree N.P, der ein krasser Gegensatz zu L.A. und san Diego wird!

Fazit des Tages:
Interessantes Automuseum, wunderschöner Balboa Park besichtigt.
Schöne Strände an der Coronado Halbinsel gesehen, ein kühles Bad im Pazifik für unseren Sohn
Gaslamp Quarter leider brechend voll, aussichtslose Parkplatzsucherei erlebt (das einzigste Mal in diesem Urlaub)

Fazit zum Hotel: Days Hotel
das gleiche wie am Vortag


wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #91 am: 22.08.2010, 17:26 Uhr »
Sorry, für die Schreibfehler.

Der Grill ist seit einer halben Stunde startbereit und meine Frau drängelt.

Morgen dann mit weniger Fehlern, da ich dann wohl etwas mehr Zeit habe.

Wer Lust hat, bis morgen.

Noch einen schönen Abend und Rest-Wochenende!

Wolli

Schneewie

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #92 am: 22.08.2010, 18:14 Uhr »
Joshua Tree, den Park finde ich toll.  :P

Seit Ihr dort ein wenig gelaufen? Z.B. in den Jumbo Rocks? Ich werde es ja morgen erfahren  :wink:
 
Gruß Gabriele

Palo

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #93 am: 22.08.2010, 18:23 Uhr »
Sehr schöner Reisebricht, macht sehr viel Spaß bei Euch mitzufahren... :D

Gruß

Palo

Reisefan62

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #94 am: 22.08.2010, 18:35 Uhr »
So unterschiedlich kann man den Balboa-Park entdecken...
Wir waren "nur" im Japanischen Garten und im Zoo, mehr haben wir an einem Tag nicht geschafft. Insgesamt waren wir zwar 7 volle Tage in San Diego, aber schon damals gemerkt, dass wir noch eine Menge für die nächste Reise übrig haben.

Im Gaslamp Quarter haben wir einmal Glück gehabt und einen Parkplatz mit Zeituhr gefunden und beim anderen Mal haben wir im Horton Plaza geparkt.
 

wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #95 am: 22.08.2010, 21:46 Uhr »
Hallo nochmals,

grillen ist beendet, zum Desert wurde meiner Mutter und meiner Schwägerin, die schönsten Teile unseres Urlaubs (diese kommen noch als Berichte!) als Video gezeigt.

Allen, denen wir die Highlights des Films bisher gezeigt haben, waren total begeistert und auch etwas neidisch - zu recht !!!

Leider waren doch einige Tipfehler im Bericht, den ich mit dem Notebook und seiner anderen Tastatur geschrieben habe.
Ich bitte um Entschuldigung, hatte aber einfach keine Zeit mehr zum Korrigieren.

Morgen setze ich mich wieder an den PC und lass meine Frau nochmals darüber schauen.

San Diego war für uns wirklich sehr interessant und ich würde S.D. unbedingt für eine weitere Reise mit einplanen.

Morgen geht es wie schon geschrieben quer durch den Anza Borrego S.P zum Joshua Tree N.P, ein absoluter Kontrast zu den bisherigen Punkten.

Bis morgen - Gute Nacht



wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #96 am: 23.08.2010, 14:00 Uhr »
Hallo zusammen


Vielleicht hat noch jemand Lust, mit mir Quasselstrippe weiter zu fahren, oder sind bereits alle entnervt ausgestiegen?

Heute geht es in den ersten N.P., den Joshua Tree.

Tag 8/25.07.: Von San Diego nach Yucca Valley/Joshua Tree N.P.

Morgens nach dem Frühstück geht es gegen 9.00 Uhr los.
Zuerst wird die nächste Tankstelle angesteuert.
Wir fahren den längeren Weg durch den Anza Borrego S.P vorbei am Salton Sea nach Yucca Valley. Da ich nicht weiß, ob hier noch Tankstellen kommen, gehe ich lieber auf Nummer sicher.

Da es bis zur Freeway Auffahrt vom Hotel Circle in San Diego nur ein Katzensprung ist, sind wir schnell on the road.

Die Fahrt geht durch abwechslungsreiche Landschaft bis zum Abzweig in Richtung Julian.
Hier fühlten wir uns das erste Mal so richtig im "Indianerland".
Die kurvige Strasse führte durch kleine Örtchen, Wald, bergauf und -ab.

Da ich auch Motorrad fahre, dachte ich mir noch, hier müsste man eigentlich mit dem Motorrad herfahren, es war sehr schön hier.
Allerdings waren die meisten Bäume, wohl Opfer eines starken Brandes geworden.

An einigen Punkten hielten wir an um den Ausblick zu geniessen.
Das war wieder ein krasser Gegensatz zu den großen Städten L.A. und San Diego.
Es herrschte kaum Verkehr und absolute Ruhe.
Das ganze nannte sich Cuyamaca Rancho S.P.

Vorbei ging es am Lake Cuyamaca, wo einige Leute ihre Angeln auswarfen.
Obwohl es hier etwas touristischer ist, war es immer noch sehr ruhig.

Weiter ging es auf einen hoch gelegen Parkplatz, von wo man einen tollen Ausblick auf den Anza Borrego State Park hatte.
Von hier oben konnte man zum 1. mal auf unserer Reise, diese unglaublichen Weiten sehen, die fast ohne Zivilisation sind.

Ich kam mit einem jungen Pärchen aus San Diego ins Gespräch, die einen Kurzurlaub in einer Cabin (das möchte ich auch gerne mal ausprobieren!), auf einem Campingplatz, in der Nähe machten.

Kurz vor Julian bogen wir dann rechts ab um später dann auf die 78 abzubiegen.
Wir fuhren Richtung A.B. und sahen an der Aussentemperaturanzeige, daß es immer heißer wurde, mittlerweile knapp 40 Grad.
Dann in der A.B. angekommen, machten wir erstmals Bekanntschaft mit einer trockenen Wüstenlandschaft.

Hier wuchsen nur noch spärlich, wasserspeichende Pflanzen und alles wirkte sehr verlassen und einsam. Kaum Verkehr, man war in der Einöde.

Es folgte ein kleines Örtchen mit einem Flugplatz, ein paar Meilen später bogen wir ab, auf einen Pass in Richtung Borrego Springs.
Hier wurde es nochmals einsamer, aber die Berge höher.

In der Ferne konnten wir den Salton See ausmachen, am Straßenrand gab es beidseitig kleinere Canyons, die wohl das Schmelzwasser von den Bergen in Richtung See führen werden.

Am Salton Sea angekommen wechselten wir auf den HW 86, auf dem auch recht wenig Verkehr war und man gut vorankam.
Die Fahrt führte weiter, vorbei an Palmenplantagen zum Dattelanbau, daß habe ich mir hier auch nicht vorgestellt.

Weiter ging es bis White Water und dann in Richtung Yucca Valley. Mittlerweile war es nun 45 Grad geworden.
In Yucca Valley angekommen, steuerten wir unser Motel: Super 8 an.

Die indischen Hozelmanager waren super freundlich, das Zimmer groß und das ganze Motel in einem sehr gepflegtem Zustand.
Man sagte uns, daß um 15.00 Uhr eine Mitabeieterin, die deutsch spricht, ihren Dienst in der Rezeption beginnt als dieses auch schon hereintrat.

Wir begannen ein Gespräch und die Dame sagte uns, daß ihre Eltern aus Königswinter bei Bonn kommen. Wir unterhileten uns über deutschland, daß sie so gerne Haribo Produkte, Marzipan und andere spezielle Süssigkeiten mochte und ihre in Deutschland lebende Oma alle zwei Jahre zu Besuch kommt.

Da wir Hunger hatten und meine Familie Lust auf Pizza, ging es zum Pizza Hut.
Die Pizza war nicht besonders gut, aber ich bin eh kein große Freund davon.
Zurück zum Motel drängte ich, daß wir endlich zum Joshua aufbrechen.

Meine Familie verweigerte, wegen der noch sehr hohen Temperatur von 45 Grad.
Wir beschlossen uns erst einmal im Pool zu entspannen, der zwar recht klein, aber dafür sehr sauber war.
Gegen 17.30 ging es dann los zum Park, abgekühlt hat es sich aber bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht merklich.

Wir betraten den N.P. über den Eingang von Yucca Valley.
Das Rangerhäuschen war leer, hier wollten wir eigentlich den Jahrespass für die Nationalparks kaufen, aber es war halt niemand da.

Wir fuhren langsam durch den Park und bestaunten die bizarren Pflanzen und die Anordnung der Steine.
Unser Zielpunkt war der Hodden Valley Trail, der auch hier mal im Forum empfohlen wurde.
Diese Streckenlänge, konnte ich meiner nicht sehr lauffreudigen Familie noch gut zumuten.
Zumal hier auch noch ein laues Lüftchen ging.

Wir betraten vom Parkplatz aus ,den Loop, außer uns war nur noch ein Pärchen unterwegs.
Direkt hinter dem Einstieg begann die fremde Welt.
Es war wunderschön hier, sehr einsam, ruhig und sehr bizarr.


Joshua Tree, ausnahmsweise mal ein Bild mit mir


Pflanzenwelt im Joshua Tree N.P.

Der Weg war sehr gut ausgeschildert, Erklärungstafeln waren bei den verschiedenen Pflanzenarten angebracht.
Auch meine Familie war total begeistert und das Laufen machte ihnen nichts mehr aus, die Eindrücke überwiegten einfach.



Wir machten viele Foto- und Videopausen, unser Sohn erkletterte den ein oder anderen Steinhügel und wir genossen es absolut hier zu sein und diese Eindrücke zu erhalten.
Nach fast 2 Stunden kamen wir wieder zu unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz zurück und fuhren weiter zum empfohlenem Key-View.

Von hier oben konnte man schön auf das unten liegende Palm Springs? und die gegenübliegenden hohen Berge blicken.


Sonnenuntergang vom Keys View aus


Dämmerung bei Vollmond im Joshua Tree N.P.
Wir hofften auf einen schönen Sonnenuntergang, allerdings war der Mond fast voll und gab ein wunderschönes Licht auf diesen Park ab.

Wir saßen hier oben gut 1,5 Stunden, genossen die Aussicht, den Sonnenuntergang und die schöne Luft, die sich merklich abgekühlt hatte.

Auf dem Rückweg war es dann sher schön, diese bizarren Pflanzen im Scheinwerferlicht unseres Autos zu sehen und man meinte auf einen anderen Planeten zu sein.
Wir erreichten nach einer knappen Stunde Fahret unser Motel und hatten eine gute Nacht.

Fazit zum Tag: Krasser Gegensatz zu den Städten, die vorher so geglaubten typischen amerikanischen Highways mit meilenweit "geradeaus" erlebt.
Wundervollen und eigenartigen Joshua Tree National Park erlebt.

Fazit zum Motel: Super 8 in Yucca Valley
sehr gepflegter Zustand, geräumiges und sauberes Zimmer, nette Hotelmanager, recht gute Frühstücksauswahl, kleiner aber sehr sauberer Pool - den man bei diesen Temperaturen gut gebrauchen konnte.

Gebucht über e-dreams mit Tamola Cash Back: 41,79 Euro - 18,,- Euro Cash Back = 23,79 Euro !!!





Saguaro

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #97 am: 23.08.2010, 14:51 Uhr »
So unterschiedlich kann man den Balboa-Park entdecken...
Wir waren "nur" im Japanischen Garten und im Zoo, mehr haben wir an einem Tag nicht geschafft. Insgesamt waren wir zwar 7 volle Tage in San Diego, aber schon damals gemerkt, dass wir noch eine Menge für die nächste Reise übrig haben.

Wir waren auch nur kurz im Balboa Park und haben nur einen "Bruchteil" davon gesehen  :pfeifen:.

Im Gaslamp Quarter haben wir einmal Glück gehabt und einen Parkplatz mit Zeituhr gefunden und beim anderen Mal haben wir im Horton Plaza geparkt.

Bei der Parkplatzsuche waren wir nicht erfolgreich. Die verlangen horrende Preise. Am Horton Plaza haben wir es deshalb gar nicht versucht  :kratz:.

@ Wolli: Danke für den tollen Reisebericht, den ich auf jeden Fall weiterhin verfolge.

LG,

Ilona

Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Schneewie

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #98 am: 23.08.2010, 14:51 Uhr »
Ja, der Joshua Tree NP hat schon was. Vielleicht kommen wir 2012 wieder dahin, mal schauen.....  :wink:
Gruß Gabriele

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #99 am: 23.08.2010, 15:48 Uhr »
der Joshua Tree NP hat schon was.

das kann ich nur unterschreiben. Wir werden wohl nie die Übernachtung im Wohnmobil beim Jumbo Rock CG vergessen. Die Silhouetten der Joshua Trees und Steinhaufen im Vollmondlicht bei absoluter Stille. Nur das leise Tapsen eines Coyoten im Hintergrund war zu hören.

Schneewie

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #100 am: 23.08.2010, 15:52 Uhr »
der Joshua Tree NP hat schon was.

das kann ich nur unterschreiben. Wir werden wohl nie die Übernachtung im Wohnmobil beim Jumbo Rock CG vergessen. Die Silhouetten der Joshua Trees und Steinhaufen im Vollmondlicht bei absoluter Stille. Nur das leise Tapsen eines Coyoten im Hintergrund war zu hören.

Wir sind absolute Motelisten, aber haben tatsächlich darüber nachgedacht, beim nächsten Mal im SUV an den Jumbo Rocks zu übernachten.  :wink:
Einmalgrill im Walmart kaufen und schon steht einem schönem Abend nichts im Weg. Mal schauen, ob es dann wirklich in unsere Planung 2012 paßt.  :roll:
Gruß Gabriele

wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #101 am: 24.08.2010, 13:13 Uhr »
Hallo zusammen,

wer heute von Yucca Valley über ein Stück der alten Route 66 über Oatman bis nach Williams mitfahren möche, darf jetzt seinen Platz einnehmen.

Die Fahrt wird etwas weiter, knapp 500 KM sind zu fahren, also macht es euch bequem.

Tag 9/26.07: Yucca Valley-Oatman-Williams

Nach dem Frühstück geht es diesmal relativ früh um 8.30 Uhr los.
Wegen der doch recht weiten Fahrt von 500 KM entschieden wir uns, nicht mehr durch den Joshua Tree N.P. zu fahren, da wir annahmen, eh nicht genügend Zeit zum Laufen zu haben.

Daher ging es weiter in Richtung 29 Palms über Amboy, bis zur I-40.
Auf dieser fuhren wir bis zur Ausfahrt Topock, denn wir wollten gerne ein Stück der alten Route 66 in Richtung Oatman fahren

Die Fahrt verlief sehr angenehm, immer wieder sahen wir die unglaublichen Weiten.
In Topock abgebogen überquerten wir das erste Mal den Colorado.
Noch ein paar Meilen und die alte Route 66 begann.


Natürlich musste sich meine Familie vor einem der Schilder für ein Foto aufstellen

Zuerst war die Strasse sehr unspektakulär, später jedoch immer interessanter und kurviger.
Leider waren am Straßenrand recht viele Kreuze als Gedenkstätten zu sehen.
Die Hügel neben der Straße sahen so aus, als wenn sie häufiger für Freizeitsport wie Quad fahren oder für Motocross benutzt wurden.

Die Vegetation hier war sehr karg, aber trotzdem waren es interessante Anblicke für uns.
Wir sogen eh jeden fremden Betrachtungswinkel in uns auf, besonders ich natürlich, der sich ja dieses Reise so gewünscht hat und bis zu diesem Punkt schon vollauf begeistert war.
Aber es klappte ja auch alles hervorragend, wir hatten kaum das Gefühl, hier in den USA wirklich fremd zu sein!
Wir verstanden die Sprache, die Mentalität der Menschen passte zu uns, es lief hier alles "geordnet" ab, wir haben uns auf jeden Fall eine größere Umstellung vorgestellt.

So, die Fahrt geht weiter.
Nach knapp über einer Stunde hatten wir Oatman erreicht.
Oatman selbst empfanden wir als nettes kleines Örtchen, was natürlich vom Tourismus lebt.
Souvenir-Shops gab es in großer Anzahl und auch wir mussten uns Andenken für zu Hause mitnehmen.

Das schönste an Oatmann sind natürlich die frei laufenden Esel, die sehr zutraulich waren.
Natürlich liegt es daran, daß sie von den Touristen hier gefüttert werden und es mehrere Stellen gab, wo man Karotten kaufen konnte.


So sieht es in Oatman aus


Zwei Esel in Oatman


Kleine Esel lagen am Strassenrand und hielten ein Mittagsschläfchen, auch hier war es wieder recht warm, mit Temperaturen um die 40 Grad.
Trotzdem sind wir natürlich die kurze Hauptstrasse hoch und runtergelaufen, man konnte die Temperatur ganz gut aushalten.

Leider roch es hier in Oatman teilweise auch wegen der Ausscheidungen der Esel recht streng.
Ihr könnt euch bestimmt gut vorstellen: Eselsmist bei 40 Grad, teilweise in der  sengenden Sonne, da verdunstet schon einiges.

Im Souvenirshop, der sich unten im Oatman Hotel befand, das aus dem jahre 1902 stammt und damit warb, daß Clark Gable hier seine Hochzeitsnacht verbracht hatte (wie oft er wohl verheiratet war?), musste sich mein Sohn natürlich wieder ein T-Shirt mit einem Hot-Rod kaufen. Meine Frau nutzte die Zeit und sah sich die Hotellobby an, die noch sehr ursprünglich aussah.

Ein paar Fotos und Videoaufnahmen wurden gemacht, zurück ging es zum Auto und die Fahrt ging weiter, bis Williams war es bestimmt noch 3 Stunden zu fahren.

Weiter ging es über die schöne Strasse in Richtung Kingman.
Wir kamen an stillgelegten Minen vorbei und eine größere, moderne Mine war auch noch in Betrieb.
Die Stasse wurde immer kurviger und hügeliger.
Ob die Autos diese Steigungen früher ohne zu kochen geschafft haben?
Dazu noch bei diesen Temperaturen im Sommer.


Landschaft der neben der alten Route 66

Wir genossen auf jeden Fall die Fahrt.
Es ging einen steileren Berg hinunter in eine Ebene und wir waren kurz vor Kingman.
Aus zeitlichen Gründen wollten wir die 66 nicht noch weiter fahren.
Es ging in weiter in Richtung Auffahrt I-40.

Die restlichen knapp 150 Meilen ging es über die I-40 nach Williams.
Die Interstate war sehr schön zu fahren, wenig Verkehr und man konnte auch hier jeden Kilometer Fahrt geniessen.

Zum Schluss ging es immer höher hinaus, die Landschaft wurde immer grüner.
Es war wieder ein krasser Kontrast zu der kargen Landschaft an der 66.
Hier fühlte man sich wie in den Bergen, viel Wald, eine liebliche Landschaft, bergig, wir waren mal wieder begeistert.

Ich hatte Williams als Übernachtungsziel auf dem Weg zum Grand Canyon gewählt gehabt und mich über diesen Ort und die Gegend vorher gar nicht informiert.
Das Williams so hoch liegt, hätte ich vorher nicht gedacht, ich glaube es ist so um die 2000 Meter hoch hier.

Zum gebuchten Motel: Days Inn, war es von der Autobahn nicht sehr weit.
Wir checkten ein, bezogen das Zimmer, was auch hier vollkommen o.k. war und machten uns auf die Sache nach einer Einkaufsmöglichkeit und einem Restaurant oder ähnliches.

In Williams gab es einen Safeway, wo wir unseren Proviant auffüllten, liessen das Auto auf dem Parkplatz stehen und gingen zu Fuß weiter.

Williams ist eine richtig nette, für uns, typisch amerikanische Kleinsatdt an der Route 66 gelegen.
Es gibt hier zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, Souvenir-Shops, Supermarkt, alles was man braucht.

Wir sahen ein nettes Lokal mit einem großen Barbeque-Stand und einer schönen Dekoration, im Route 66 Stil.
Hier gehen wir heute abend essen. Wir stellten uns in die Reihe der wartenden Gäste - das Diner war gut besucht.
Wir konnten direkt Plätze im Inneren bekommen, oder warten, bis draußen etwas frei wird.
Da uns der Magen aber schon in den Kniekehlen hing, entschieden wir uns für die erstere Variante.

Wir bestellten eine Familiengrillplatte, wenn man schon mal hier ist, muss man doch auch mal ein amerikanisches Barbeque probieren und zu Hause grillen wir ja auch recht häufig.
Es gab Baby Back Rips, half Rack Rips (ich frage mich immer noch, von welchem Tier die stammen, weil diese so groß sind, gehen ich mal von Rind aus) und gerilltes Hähnchen, dazu Brötchen, Maiskolben und Bohnen (suppe).

Bis auf die Bohnen wurde alles verputzt und es hat sehr gut geschmeckt, war aber auch recht schwer verdaulich, was wir dann in der Nacht gemerkt haben, vielleicht haben wir auch nur zu viel gegessen - aber es war einfach zu lecker.

Danach machten wir einen Spaziergang, es dämmerte langsam.
Wir gingen die Hauptstraße entlang, auf der immer mal wieder eine Pferdekutsche fuhr, die man sich wohl mieten konnte.
Uns gefiel es hier sehr gut und ich war froh, daß ich mit Williams ein gutes Übernachtungsziel gewählt hatte.

Zurück zum Auto, ins Motel und schlafen.

Morgen geht es weiter zum Grand Canyon.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.

Fazit zum Tag:
Zwar recht weite Tagesetappe, trotz allem war die Fahrt sehr schön und voller Abwechslungen
Ein Stück über die "legendäre" Route 66 gefahren
Die kleine sehenswerte Eselstadt: Oatman besucht
Im Ort Williams genächtigt, der eigentlich für nur eine Zwischenübernachtung zu schade ist!

Fazit zum Hotel: Days Inn-Williams
war absolut o.k., schön ruhig gelegen, Zimmer sehr sauber und geräumig, etwas starker Betrieb im Frühstücksraum - wir haben dann auf dem Zimmer gefrühstückt

Gebucht über Expedia mit Tamola Cash-Back für 47,30 Euro - 17,50 Euro Cash Back= 29,80 Euro !!!

Gabi1

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #102 am: 24.08.2010, 18:12 Uhr »
Hallo Wolli....es macht riesigen Spaß den Reisebericht zu lese.

Bin gespannt wie es weiter geht.

Gruß

Gabi

supreme

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #103 am: 25.08.2010, 10:29 Uhr »
vieleicht habe ich es auch ueberlesen, aber habt ihr im thread mal eine route gepostet, wo start und wo endpunkt ist/war ? wenn nicht, waere doch sicher interessant und in google maps schnell gemacht :)


-|- There is no word, in any language on this planet that could express how much I hate National Parks. -|-

wolli

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Re: Meine Traumreise, das erste Mal (USA)
« Antwort #104 am: 25.08.2010, 13:56 Uhr »
@ supreme

Habe momentan nur kurz Mittagspause, daher die Route hier in Kurzform:

Redwood City-Monterey-L.A.-San Diego-Yucca Valley (Joshua Tree)-Williams (AZ)-Tusayan (Grand Canyon) - Monument Valley (The View Hotel) - Page - Bryce Canyon - Las Vegas - Mammoth Lakes (Mono Lake + Bodie), Mariposa (Yosemite N.P.) - Fremont - San Francisco

werde vielleicht heute abend, daß mit Google mal versuchen!