Hallo zusammen,
wer heute mit uns vom Grand Canyon South-Rim (Ostteil) zum Monument Valley mitfahren möchte darf jetzt einsteigen, die Fahrt geht gleich los.
Tag 11/28.07: Tusayan - Monument Valley/The View Hotel
Zum Frühstück ging es zum separatem Raum im Holiday Inn Express, wo großer Andrang herrschte und kein Platz frei war.
Daher nur schnell etwas Marmelade und Butter auf den Teller gepackt und auf dem Zimmer selbst ein Frühstück zubereitet, was viel gemütlicher ist.
Überhaupt haben wir es so fast im ganzen Urlaub gemacht, um dem Trubel zu entgehen.
Wenn es allerdings nicht ganz so voll war, haben wir durchaus auch in den Frühstücksräumen Platz genommen und dort gefrühstückt, das war aber relativ selten!
Dann ging es los. Die heutige Fahrt ging zu dem östlichen Teil des G.C. South Rim und dann weiter zum Monument Valley.
An der großen Kreuzung im G.C. National Park bogen wir dieses mal nach rechts ab.
Der erste View Point kam schon kurz hinter dem Abzweig.
Wieder einmal ein unglaublich schöner Blick, einfach unglaublich.
Wir fuhren jeden View-Point an der Strecke bis zum Parkende an und waren immer wieder begeistert.
Der Grand Canyon ist ein aboluter Traum - zumindest für uns und ich fragte mich, was für den Rest der Reise da noch mithalten kann.
Einmal mehr dieser grandiose Ausblick.
Dieser ebenso!
Am Aussichtsturm versuchten wir noch im Souvenir-Shop die DVD von dem Film zu kaufen, den wir im Imax-Kino im Infocenter in Tusayan gesehen hatten.
Leider gibt es diese nur dort zu kaufen und wir haben uns über die versäumte Möglichkeit, eine schöne weitere Erinnerung an den Grand Canyon zu bekommen, geärgert.
Aber heute bin ich mir sicher: Hier bin ich bestimmt nicht zum letzten Mal in meinem Leben!
Durch den östlichen Eingang verließen wir dann den G.C. National Park und fuhren die schöne Straße bergab. Am Straßenrand konnte man immer wieder Verkaufsstände der Navajos sehen.
Ein Schild an der Straße deutete nach links zum "Black Rock" (?) Canyon hin.
Wir fuhren dort ab, am Eingang gab es kleines Kassenhäuschen, der Preis war mit 2 Dollar pro Auto sehr günstig. Trotzdem kehrten manche Fahrer um, als sie den Eintrittspreis sahen.
Auch auf diesem Parkplatz hatten die Navajos ihre Verkaufsstände.
Meiner Frau gefiel der indianische Schmuck sehr gut und auch der Preis war abolut akzeptabel.
Wir kauften einige Ketten als Mitbringsel für die Lieben zu Hause.
Ich spazierte weiter zum Canyonrand und machte ein paar Fotos.
Meine Familie zog sich lieber in den Schatten zurück, denn hier waren mal wieder ganz andere Temperaturen als am Grand Canyon. Waren es oben am G.C. ca. 28 Grad, war es hier gleich um die 40 Grad und die Sonne brannte erbarmungslos.
Es war ja auch ca. 14.30 Uhr und viel tiefer als am Grand-Canyonrand!
Der kleine Colorado
Zusammen schauten wir uns noch die anderen Verkaufsstände an und ich kam mit einem Navajo Indianer, der ein "Santana" T-Shirt trug ins Gespräch. Ich sagte ihm, daß er da ein schönes T-Shirt von einem tollen Gitarristen trägt und ich Carlos auch schon mal live erleben durfte. Wir unterhielten uns über die Musik und stellten fest, daß wir beide den gleichen Musikgeschmack haben. Er hatte sich z.B. Joe Satriani in Phoenix angeschaut, ich selbst habe ihn 2 mal in Köln gesehen. Auch deutsche Bands kannte er: Scorpions und besonders Rammstein mochte er - guter Geschmack!
Meine Frau hatte bei ihm einen schönen Anhänger gekauft, wir unterhielten uns noch über das Volk der Indianer als solches und er hat uns dann mit "auf Wiedersehen" verabschiedet.
Es war ein sehr nettes Gespräch und man hatte nie das Gefühl, er wolle unbedingt etwas verkaufen, sondern hatte wirklich Interesse, sich mit mir über Musik zu unterhalten.
Weiter ging es in Richtung Kayenta.
Der Himmel zog sich immer mehr zu, je näher wir zum Monument Valley kamen.
Als wir den Eingang des Parks am Kassenhäuschen erreicht hatten, fing es an leicht zu regnen.
So ein Mist, wir hatten doch extra das teure "The View" Hotel und wenn schon denn schon, ein teureres Starview Zimmer gebucht, um den Sonnenuntergang und Sonnenaufgang vom Balkon aus zu filmen.
Und jetzt ist der Himmel dicht und es nieselt so vor sich hin!
Recht schnell hatten wir das Hotel erreicht, eingecheckt und unser Zimmer bezogen.
Das Zimmer war sehr schön eingerichtet, sauber und vom Hotel hatte man einen schönen Ausblick auf die 3 Mittens, wenn die Sonne scheinen würde, wäre es bestimmt doppelt so schön.
Leider waren die Betten so schmal, daß dort meine Frau nicht mit meinem Sohn in ein Bett passte. Wenn ihr euch die Bilder von uns angeschaut habt konntet ihr bestimmt feststellen, daß wir nicht gerade schlank sind. So ging das garnicht mit den Betten und 2 Personen in einem Bett.
Für diese Situation, mit der ich schon viel eher gerechnet hatte, hatten wir uns extra im ersten Wal-Mart ein aufblasbares Luftbett samt Pumpe gekauft und hier kamen diese beiden das erste Mal zum Einsatz - in allen anderen Motels/Hotels waren die Betten breiter, oder wir konnten diese zusammenschieben.
Ich wollte gerne den Tribal Loop fahren und noch vor dem erhofften Sonnenuntergang auf dem Balkon sitzen und diesen filmen, daher ging es wieder in Auto und auf die unbefestigte Piste, die allerdings wegen des Regens nicht staubte, also hatte der Regen auch etwas positives.
Man musste gut aufpassen wo man herfährt und ich sah diese Fahrt als Training für die Cottonwood Canyon Road an, die ich ab Page unbedingt Richtung Bryce Canyon fahren wollte.
Wir steuerten die einzelnen View-Points an, immer weniger Autos kamen uns entgegen.
Auf den offenen Rundfahrten-Jeeps saßen die Passagiere mit Plastikfolien als Regenschutz.
Es war zwar auch hier sehr schön und sehenswert, jedoch nicht so spektakulär wie erwartet.
Ich denke, es liegt daran, daß wir vorher den Grand Canyon gesehen haben und dieser die Messlatte des zu Bestaunenden extrem hoch gelegt hat. Außerdem war die Wettersituation etwas unglücklich und drückte etwas aufs Gemüt.
Einmal die ganze Familie auf einem Bild
Bei diesen Lichtverhältnissen konnten die Monumente ncht wirklich diese tolle Stimmung versprühen, wie man sie von Bildern her kennt, trotzdem war es auch hier schön.
Nach knapp 1,5 Stunden waren wir wieder auf unserem Zimmer, ich baute mein Stativ für die Videokamera auf und versuchte sie zu positionieren.
Wir warteten auf den Sonnenuntergang, machten uns aber keine große Hoffnung mehr.
Zwischenzeitlich verputzten wir die in Kayenta bei Subway gekauften Baguettes und gönnten uns ein Bier. Letztendlich wurde es leider nichts aus dem Sonnenuntergang und mit diesem tollen Blick vom Balkon, auf die glühenden Mitten.
Es wurde dunkel, ohne die Sonne nochmals zu sehen, das kann halt auch einmal in 24 Tagen Urlaubsreise passieren, es war nur schade, daß es gerade hier war, wo dieser Ort doch sehr von den Lichtverhältnissen lebt.
"Sonnenuntergang", vom Balkon des "The View" Hotels fotografiert
Den Abend vertrieben wir uns noch mit Anschauen der bereits gemachten Videos und Bilder.
Der Jüngste musste mit dem Luftbett vorlieb nehmen, auch wenn es ihn etwas störte.
Vielleicht habe ich ja morgen früh mehr Glück mit einem schönen Sonnenaufgang, dachte ich, daher stellte ich mir den Wecker auf 5.00 Uhr und schlief in der Hoffnung ein und träumte bestimmt vom Grand Canyon.
Fazit zum Tag: Auch der östliche Teil vom Grand Canyon South Rim war absolut unglaublich, nettes Gespräch mit einem Indianer geführt und noch schönen Schmuck gekauft, der hier zu Hause gut ankam. Leider schlechtes Wetter im Monument Valley erlebt und extra hierfür das teuerste Hotel im ganzen Urlaub gebucht - daher etwas enttäuscht gewesen.
Fazit zum Hotel: The View Hotel/Monument Valley
schönes Hotel, was sich kaum von der Landschaft unterscheidet
schön eingerichtetes Zimmer, sauber, guter Komfort, toller Blick vom Balkon
leider sehr schmale Betten, eher als Einzelbett zu bezeichnen
Zimmer mit Betten aber natürlich für 2 Personen vollkommen ausreichend
"Star View" Zimmer, direkt gebucht über die Hotel H.P. für 164,- Euro !