Hallo liebe Mitfahrer,
ab heute habe ich wieder Urlaub und finde endlich die Zeit, diesen Reisebericht unserer 1. USA Reise abzuschließen.
Tag 21-24: San Francisco mit Heimflug über London
08.08. Fremont - San Francisco
Nach einem gutem Frühstück im La Quinta Inn in Fremont, wurden erst einmal alle Sachen und die Gepäckstücke sortiert und geordnet, das Auto entrümpelt und etwas selbst gereinigt.
Wir haben den Journey ja fast neu bekommen und wollten ihn daher auch wieder relativ sauber zurückgeben.
Bei Journey fällt mir doch glatt ein Song einer der bekanntesten S.F. Rockbands ein, wo es heißt: "When the lights go down in the city and the sun shines on the bay", ein Song über S.F. von der Band: Journey (die übrigens auch einen,r Stern auf dem Walk of Fame hat, wie wir in L.A. sehen konnten!).
Genauso war es an diesem Morgen, die Sonne lachte über der Bay, allerdings nur bis zur Oakland Bridge, denn in S.F. war es mal wieder sehr neblig und auch saukalt, wie wir später feststellen mussten.
Die Planung war das für die letzten 3 Tage gebuchte Hotel: Holiday Inn Express/Fishermans Wharf anzusteuern, einzuchecken und unser Gepäck aufs Zimmer zu bringen.
Doch vorher wollten wir uns gerne noch einmal von unserer Lieblingslokalität, dem Hometown Buffet verabschieden in dem wir dort unseren Lunch verzehrten, nach diesem ging es auf nach S.F.
Vor der besagten Oakland Bridge staute es sich etwas, dennoch klappte alles recht zügig, vielleicht auch weil es ein Sonntag war und daher wohl weniger Verkehr als an einem Wochentag nachmittags.
Gegen 15.00 Uhr erreichten wir das Hotel am Fishermans Wharf.
Wir hielten auf der gegenüber liegenden Strassenseite, mein Sohn und ich schnappten uns so viel Gepäck wie wir tragen konnten und ab ging es zur Rezeption. Hier war allerdings recht viel los, bis wir an der Reihe waren, vergingen einige Minuten,
Als wir dann dran waren legten wir unseren Voucher vor, dieses Hotel hatten wir über Hotwire vorgebucht, weil man hier auch angeben kann, daß man zu dritt das Zimmer bewohnen möchte. Leider funktionierte nur einer der beiden Aufzüge und es dauerte ewig, bis dieser in der Lobby angekommen war.
Schnell zum Zimmer geeilt, geöffnet und uns erwartete ein nach Zigarettenrauch stinkendes Gemach.
Schade, denn ansosnten war das Zimmer wirkich recht schön, allerdings auch hier die Betten wieder recht schmal.
Wir konnten direkt auf Alcatraz schauen und unter unserem Zimmer verlief die Strassenbahnlinie, die aber absolut nicht störte.
Da der Qualmgeruch doch sehr unangenehm war, beschloss ich an der Rezeption nachzufragen, ob man hier etwas machen könnte? Leider konnte man bei Hotwire keinen Zimmerwunsch eingeben, oder ich habe es übersehen, jedenfalls gab es leider kein freies Nichtraucherzimmer mehr im Hotel.
Die Dame an der Rezeption versprach mir aber eine Reingungskraft ins Zimmer zu schicken, die dann versucht den Qualmgeruch zu lindern,
Nach gut 45 Minuten war dann mein Sohn und ich wieder zurück am Auto, wo meine Frau schon auf uns wartete,
Beim Herausgehen aus dem Hotel sahen wir noch, wie andere Gäste mit dem Auto anreisten, einfach bis vor die Tür fuhren und dort in Ruhe ihr Gepäck auspackten. Warum hatten wir das nicht auch so gemacht?, fragten wir uns hinterher - für das nächste Mal wissen wir aber jetzt Bescheid.
Weiter ging es zur Alamo Station in der Bush Street, von der man ja Horrorgeschichten hört.
Wir waren gegen 16.30 Uhr angekommen, die Station hat sonntags bis 17,00 Uhr geöffnet, also waren wir just in time.
Die Abgabe funktionierte problemlos, der Tacho- und Benzinstand wurde notiert und wir mussten dann doch noch in das Büro.
Vor uns war ein italienisches Pärchen und der Alamo-Mann zog sein volles Programm ab: Größeres Auto (natürlich gegen Aufpreis), jegliche zusätzliche Versicherungen, Roadsize und zum Dessert noch das Navi.
Ich musste innerlich schmunzeln und war auch stolz auf mich, daß ich persönlich die Alamo Versuche so schnell bei der Anmietung abwürgen konnte.
Wir waren dann kurz vor Feierabend an der Reihe, bekamen das Abschlussprotokoll und das Thema Mietwagen war damit beendet. Leider muss man sagen, denn es war sehr schön durch das Land zu fahren, der Journey war ein absolut toller Reisebegleiter und meine Frau war richtig traurig, als der Journey dann weggefahren wurde.
Wir machten uns auf zur nächsten Cablecar Haltestelle, die nur 100 Meter entfernt war.
Ein Cablecar nach dem anderen fuhr an uns vorbei - alle waren voll bis zum letzten Platz.
Es dauerte eine knappe Stunde bis wir endlich mitgenommen wurden, aber das Warten hat sich gelohnt!
Ein absolut tolles Erlebnis, mit diesen alten Fahrzeugen zu fahren, ein absolutes Muss in S.F.
An der Endhaltestelle angekommen, waren wir durchgefroren.
Da es ja hier am Fishermans Wharf genug Geschäfte gibt, die warme Kleidung führen, wurden auch von uns direkt für jeden eine wärmende Jacke mit S.F. Schriftzug gekauft - vielleicht etwas kitschig aber warm.
Zu unserem Hotel war es nur ein kurzer Fußweg und meine Frau war gespannt auf das Zimmer und ich auf den Geruch im Zimmer.
Beides war aber dann als o.k. befunden, der Qualmgestank war deutlich gewichen und das Zimmer selbst war ja auch wirklich schön. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann zu den Piers, den Abendsnack gab es dann im Inn n out Burger (super Geschmack und Qualität, für uns der beste Burgerbrater, den wir ausprobiert haben).
Leider hat dann mein Sohn in den Andenkenläden, die um die Ecke unseres Hotels waren, Modellautos gefunden, die in einem Geschäft in solch einer Auswahl angeboten wurden, daß sich der Heimweg zum Hotelzimmer um knapp 90 Minuten verzögert hatte. Ich muss noch hinzufügen, daß mein Sohn seit mehr als 10 Jahren Modellautos sammelt, wir wissen schon gar nicht mehr wohin damit - er hat ca. 1000 Stück. Der Verkäufer war erstaunt über die Kenntnisse meines Sohnes über die verschiedenen angebotenen Modelle und es machte ihm richtig Spaß, fachzusimpeln.
Natürlich wurden auch gleich 2 Modelle gekauft, wie schon gesagt, die Auswahl war gigantisch.
In den nächsten Tagen wurde dieses Geschäft leider immer wieder aufgesucht und viel Zeit hier verbracht, aber auch der Ladeninhaber (aus Malaysia stammend) war unglaublich nett und freundlich und hat uns auch viel aus seinem Leben erzählt.
Die nächsten Tage verbrachten wir dann mit Cable Car fahren, wir hatten schon hier in D die Nachttour nach Alcatraz gebucht, die wir ganz toll fanden, besuchten Chinatown und fühlten uns hier in S.F. sauwohl, obwohl es weiterhin sehr kühl war.
Den letzten Vormittag verbrachten wir noch mit einem Spaziergang zum Pier 39 und schauten den Seelöwen beim Faulenzen zu.
Das bestellte Taxi war pünktlich da, die Fahrt zum Flughafen dauert eine knappe halbe Stunde und der Rückflug selbst war auch pünktlich, aber wie der Hinflug auch recht anstrengend - keiner von uns konnte auch nur etwas im Flugzeug schlafen, auf dem Flug von London nach Düsseldorf dann, schliefen mein Sohn und ich ein.
In Düsseldorf angekommen verlief alles problemlos, alle Reisetaschen waren da, unser Abholservice kam schnell und in 30 Minuten waren wir dann endlich (für mich leider) zu Hause.
Schlusswort: Ich hatte mir viel von dem Urlaub versprochen und alle Erwartungen wurden ausnahmslos übertroffen!
Wir fühlten uns von Anfang an nicht wirklich fremd in den USA, man versteht die Sprache (meistens), die Leute sind nett und hilfsbereit, alles war gut organisiert und geregelt.
Es gab Stellen wie den Grand Canyon oder den Yosemite wo mir die Tränen vor Glück kamen, diese Orte auch endlich einmal real zu sehen und hier wirklich in echt zu stehen - das war für mich unglaublich.
Es war für mich ein Lebenstraum und diesen hatte ich mir erfüllt.
Natürlich war es auch für den Rest meiner Familie ein unvergesslicher Urlaub, aber sie sind halt nicht so emotional wie ich und waren nach 24 Tagen froh wieder zu Hause zu sein, für mich hätte es noch länger so weiter gehen können.
Gerne würde ich die Tour in leicht abgeänderter Form noch einmal durchführen und die ausgelassenen oder zu kurz gekommenen Ziele einfügen, vielleicht klappt es ja nochmals?
Wenn es dann so weit sein sollte, werde ich Euch wieder um Tipps und Hilfe bitten, die Grundkenntnisse habe ich ja mit dieser Reise erlernt und muss auch ehrlich zugeben, daß ich wirklich stolz auf mich bin, solch eine Reise geplant und durchgeführt zu haben.
Dank langer Planung, viel Informationen sammeln und nicht zuletzt Dank euch, die mir mit Tipps, Anregungen, Erklärungen, Einweisungen usw. extrem geholfen haben wurde es eine absolute Traumreise!
Vielen, vielen Dank - ohne Euch wäre diese Reise bestimmt nicht so schön geworden!
Wolli