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Autor Thema: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006  (Gelesen 10248 mal)

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cleoxx

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #15 am: 25.04.2006, 21:45 Uhr »
Hallo AmericaCrazy,

super, quetsche mich auch noch schnell in Euren Buick! Muss doch auf jeden Fall noch was von meiner amerik. Lieblingsstadt Chicago mitnehmen - und freu mich natürlich auf den weiteren Bericht aus dieser Gegend - zumal wir da jetzt in zwei Monaten auch wieder sein werden!
Freut mich übrigens, dass das jetzt mit der Alamo-Station bei Euch wirklich so problemlos wie gedacht geklappt hat.

Hoffe, es geht bald weiter!!

Grüßle
cleoxx


America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #16 am: 25.04.2006, 22:10 Uhr »
Leider ist es mir im Moment unmöglich Bilder einzufügen da mein PC total spinnt und neustartet und sonst noch weitere Eigenarten für mich bereitstellt. Ich wollte euch jedoch nicht länger auf die Folter spannen (unfreiwilligerweise). Da dieser Tag es ein wenig bewölkt war und die Bilder eh nicht so "gut" sind, werde ich beim 2. Tag in Chicago wieder Bilder einfügen. Ich hoffe, dass bis dahin mein PC wieder funktioniert. Ich hoffe auch, dass ich dann ein paar meiner schönen Bilder mit euch teilen kann. Grüße America_Crazy

Tag/07.04.2006 (Chicago)

Schon früh waren wir an diesem Freitag wach, des ersten richtigen Tag unseres Urlaubs in den Vereinigten Staaten. Die Vorfreude auf den ersten Tag in Chicago begünstige natürlich das frühe Aufstehen umso mehr J Gefrühstückt haben wir in unserem eigenen Zimmer, da wir eine Mikrowelle und sogar einen Kühlschrank hatten in den so einiges reinpasste. Das war also perfekt. Zum Frühstück gab es italienisches Brot mit Turkey-Schinken. Das Brot war überhaupt nicht American like sondern eher wie man es eben aus Deutschland kennt. Dazu gab es noch Kaffee. Wir würden in der Zeit in Chicago verschiedenen Kaffee probieren was sehr interessant war. Der Orangensaft war auch sehr lecker und frisch gepresst und der kam in einem Galonenbehälter. Gut gestärkt ging es nun also in Richtung Highway. Zunächst sind wir natürlich in die falsche Richtung gefahren und sahen plötzlich kein Schild mehr für die Auffahrt. Auch dort in Skokie ist sehr viel los und es kommt nie zur Ruhe. Einfach wieder umgedreht und schon hatten wir die Auffahrt auf den Interstate 94 East gefunden. Es war Freitag und doch viel Verkehr, aber es dauerte keine halbe Stunden. Ich hatte mir voraus eine Parking Garage im Millennium Park ausgesucht, da diese einen guten Ausgangspunkt für Chicago Downtown darstellte und auch nicht so teuer war. 13 Dollar für die ersten 12 Stunden ist doch ganz gut, oder? Unsere Ausfahrt war die West Ohio Street. Schon vom Highway hatte man einen gigantischen Blick auf das Hochhäusermeer von Chicago. Als wir in der City waren brauchten wir auch keine Fahrtbeschreibung mehr, da die Millennium Parking Garage mit großen braunen Schilder angeschrieben wurde und es somit kein Problem für uns war unser Ziel zu finden. Die Parking Garage war sehr groß und man konnte sich eine Parkplatz aussuchen und vor allem ein großer Unterschied zu D: Man hatte sehr viel Platz. Alles überdimensional groß für deutsche Verhältnisse, aber das wussten wir ja schon.

Nun ging es also zum ersten mal ins Freie von Chicago. Leider war es ein wenig bewölkt, aber es regnete noch nicht. Dadurch konnte man nicht alle Gebäude sehr gut sehen. Vor allem konnte man deren Spitzen nicht erkennen. Neben und Bewölkung ist nicht sehr gut für Chicago, da man so das Hochhäusermehr nicht genießen kann. Trotzdem schaut man die ganze Zeit mit dem Kopf nach oben. Wir verlassen also die Millennium Parking Garage und betreten zum ersten mal Neuland in den USA, Chicago, genauer gesagt, die Randolph Street. Zunächst fallen uns natürlich das Prudential Plaza und das Aon Center auf. Wenn man von der Randolph Street in Richtung Norden schaut sieht man das John Hancock Building. Läuft man die Randolph Street in Richtung Michigan Avenue springt einem sofort das Stone Container Building ins Auge. Markant an diesem Gebäude ist dessen „schiefes“ Dach, es sieht praktisch wie abgeschnitten aus. Eine tolles Gebäude das mir richtig gut gefallen hat. Von der Michigan Avenue sind wir dann direkt in den Millennium Park gelaufen der ja dort direkt angrenzt. Der Millennium Park ist schon toll. Mir hat es dort gleich gefallen, das gleiche gilt für den Grant Park aber ich möchte nicht vorgreifen. Jetzt bleiben wir erst mal beim Millennium Park und laufen dort durch. J Natürlich sticht sofort der Silver Bean oder auch Cloud Gate genannt ins Auge, ein großes bohnenförmiges Kunstwerk, indem sich die Skyline von Chicago spiegelt. Einfach genial. Läuft man weiter im Millennium Park in Richtung Süden gelangt man vom Cloud Gate sehr schnell zur Crown Fountain. Dieser Reflecting Pool hat an beiden Enden jeweils einen Blocktowers . Diese Towers refektieren Gesichter von Menschen die in Chicago wohnen und leben. Die Gesichter haben einen offenen Mund aus dem Wasser gespritzt wird, welches ein Symbol für das Leben sein soll. Leider konnten wir hier noch kein Wasser sehen, welches erst am 15 .April zum Leben erweckt wird. Leider haben wir das verpasst. Vom Millennium Park hat man eine gute Aussicht auf die vielen teueren Apartments entlang der Michigan Avenue. Zum Teil ein Schnäppchen diese zu kaufen für 10 Millionen Dollar. Zum Teil auch mit Hubschrauberladenplatz.

Direkt gegenüber vom Millennium Park, direkt an der Michigan Avenue findet man das Chicago Culture Center. Das Gebäude sieht von außen „normal“ aus, aber man sollte auf jeden Fall einen Schritt in das Gebäude selber wagen. Wirklich sehr schön und zu empfehlen. Dort findet man auch eine Kaffeebar in dem man sehr gut zubereiteten Kaffee bekommen kann. Die Zubereitung von meinem Kaffee hat alleine schon 8 Minuten gedauert. Also der war so richtig lecker. Außerdem findet man im Culture Center eine Galerie mit Bildern des „Alten Chicago´s“ die ich auch nur empfehlen kann da es einfach sehr interessant war. Wenn man vom ersten Stock die Treppe hoch läuft kommt man in ein sehr schönes Zimmer. Hat mir auch sehr gut gefallen. Wieder etwas aufgewärmt ging es auf die Michigan Avenue. Es war doch ein wenig kalt an diesem Tag aber das Wetter würde sich ja verbessern auf eine Art und Weise die ich mir vor dem Urlaub nie hätte vorstellen können. Zurück auf der Michigan Avenue ging es in Richtung Norden. Vom weitem konnte man schon das Wrigley Building erkennen. Jedoch sollte man einen Stopp beim Carbide and Carbon Building machen. Schon die Eingangstür ist sehr viel versprechend. Weiter ging es in Richtung Michigan Avenue Bridge. Dort trifft man auf eine Ansammlung von tollen Gebäuden. Wie ihr sehen könnte bin ich so richtig auf den Gebäudetrip gekommen. Aber dies fällt ja auch nicht schwer in Chicago und wer sich für Architektur interessiert ist in Chicago am richtigen Ort. Wenn man auf der Michigan Avenue Bridge steht sieht man zunächst mal den Tribune Tower in nördlicher Richtung. Nun hat man auch einen besseren Blick auf das Wrigley Building. Direkt an der Michigan Bridge findet man die Corner Bakery, etwas typisches aus Chicago. Es ist ein Art Cafe in dem man wirklich sehr gute Sandwiches und andere Leckereinen bekommen kann. Außerdem ist dort der Kaffee auch sehr gut. Es muss also nicht immer Starbucks sein, aber ich werde Starbucks nicht untreu werden J Läuft man die Strasse weiter in der die Corner Bakery zu finden ist, sieht man 2 Türme. Diese 2  runde Türme bilden das Marina City. Ich bin immer noch fasziniert von dieser Architektur. Unten sieht man das Parkhaus mit den eingeparkten Autos. Ein wirklich sehr schönes Gebäude. Daneben wird nun aber Donald Trump ein weiteren Tower bauen und dieser soll einfach nur klotzartig anscheinend werden. Dies wird sicherlich nicht so gut passen. Naja, mal sehen wir es am Ende aussehen wird. Jedenfalls hat mir Marina City sehr gut gefallen.

Wir liefen die Michigan Avenue weiter und mussten uns zunächst mal in einem Starbucks aufwärmen. Dieser war ziemlich voll, da wir nicht die einzigen waren, die auf diese grandiose Idee gekommen waren. J

Läuft man die Michigan Avenue weiter in Richtung Norden läuft man an vielen teueren Geschäften wie SAKS usw. vorbei. Dort kann man also seinen Geldbeutelinhalt schnell verkleinern. Sofort erkennt man an der Michigan Avenue auch den Old Water Tower, das einzige Gebäude, dass das große Feuer in Chicago im Jahre 1871 überlebt hat. Vom Old Water Tower sind wir dann noch bis zum John Hancock Center gelaufen. Leider konnte man das ganze Gebäude nicht sehen, da der obere Teil vom Nebel bedeckt war.

Da es doch wieder sehr frisch wurde entschieden wir uns in einige der Geschäfte an der Michigan Avenue uns anzusehen. Sehr viele teuere Geschäfte an der gesamten Strasse entlang, aber auch Malls mit mehreren Stockwerken und tollen Aufzügen die uns sehr beeindruckt haben.

An diesem Tag haben wir wirklich sehr viel unternommen. Insbesondere im Inneren da es im Freien nicht sehr angenehme war.
Wir liefen also wieder in Richtung Norden und an der Michigan Bridge ging es dann in die Wabash Avenue. Dort besuchten wir dann Marshalls Field um uns ein wenig aufzuwärmen, aber auf dem Programm stand hier hauptsächlich die Tiffany Kuppel die gar nicht so leicht zu finden war. J Wir mussten eine Mitarbeiterin fragen, die aber sehr hilfsbereit war und uns den Weg erklärte.

Von Marshalls Field ist es nur ein Block bis zum Thompson Center das von einem deutschen Architekten erschaffen wurde. Es sieht sehr futuristisch im Inneren aus. Ich war zumindest stark beeindruckt von dem Palast aus Glas. Wir sind die Aufzüge hochgefahren, wurden aber prompt wieder nach unten geschickt, da es sich wohl dort nur um Büroflächen handelt. Vor dem Thompson Center findet man auch eine Skulptur wie so manch andere die in der ganzen Stadt verteilt sind. Aber dazu auch später mehr in den nächsten Reisetagen in Chicago J

Über die Michigan Avenue ging es dann wieder zurück zum Millennium Park. Am Abend würden wir über den Lakeshore Drive wieder zurück nach Skokie über Evanston fahren. Leider war der Lakeshore Drive sehr verstopft. Das war aber kein Problem für uns. Da es an diesem Tag doch windig an der Lakeshore war, konnte man sehr gut erkennen wie der Lake Michigan Wellen schlug. Für mich ist der Lake Michigan kein Lake sondern ein Meer. Die Wellen peitschten nur so an Land. In Evanston angekommen fuhren wir noch durch die Wohngegenden dort was und sehr gut gefallen hat. Evanston ist wirklich eine sehr nette Stadt.

Somit ging der erste ganze Tag in Chicago zu Ende und wir freuten uns auf den zweiten Tag. Der Wetterbericht lies gutes verlauten was unsere Freude auf einen zweiten Tag in der „Windy City“ ,die an diesem heutigen Tag wirklich ihren Namen alle Ehre machte, nur noch steigerte.



America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #17 am: 25.04.2006, 22:15 Uhr »
Zitat
Freut mich übrigens, dass das jetzt mit der Alamo-Station bei Euch wirklich so problemlos wie gedacht geklappt hat.


@ cleoxx:

Ja, es war wirklich kein Problem. Zunächst ist die Alamo Station praktisch um die Ecke vom internationalen Terminal und nur eine sehr kurze Fahrt. Wir hatten zwar eine Fahrtbeschreibung von irgendeiner Addresse vom Flughafen zum Hotel, jedoch war dies nicht die exakte Addresse der Alamo Station. Jedoch habe ich einfach die Mitarbeiterin von Alamo gefragt und sie hat uns dann den richtigen Weg auf den Haupthighway erklärt und somit konnten wir dann ohne Probleme mit der Fahrtbeschreibung den Weg finden.

Gruß
America_Crazy



emmipiel

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #18 am: 25.04.2006, 23:33 Uhr »
Hallo American_Crazy,

ich bin gerade aufgesprungen, super das du angefangen hast zu schreiben.  :D

In 9 Tagen sind wir für 1,5 Tage in Chicago da kann ich prima deine Wege nachlaufen. Bis Sonntag lese ich fleißig mit und hoffe auf viele Tipps.  :rollen:

Habt ihr eine River/Lake Fahrt gemacht, wenn ja mit wem und was habt ihr bezahlt.

Ich freu mich auf die nächsten Tage.
Viele Grüße

emmi

Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit einem Radius von Null, das nennen sie dann ihren Standpunkt.....

America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #19 am: 25.04.2006, 23:39 Uhr »
Hallo emmipiel,

ich freue mich für dich das du in schon 9 Tagen in dieser genialen Stadt sein wirst. Richte bitte Grüße für mich aus  :D

Ich muss mich leider kurz halten, da mein PC mir immer noch Probleme bereitet.

Da wir an der Lakefront doch ziemlich gefroren haben, dachten wir uns, dass eine River/Lake Fahrt nicht gerade eine gute Idee ist. Dies wäre mit Sicherheit ein Erlebnis gewesen, aber um die Skyline zu sehen muss man nicht unbedingt auf einem Schiff sein. Es gibt diverse Punkte von denen man einen fantastischen Blick auf die Skyline bekommen kann.

Es gibt aber zum Beispiel Touren der Firma Wendella. Diese beginnen unterhalb der Michigan Bridge und kosten 20 USD.
Was ich vielleicht empfehlen kann ist ein Tagesbass für die Busse die an diversen Sights anhalten, also den ganz wichtigen und man kann dann einen ganzen Tag lang immer wieder aus- und zusteigen. Vielleicht wäre dies sinnvoll da ihr nur 1.5 Tage dort sein werdet.

Ich hoffe bald den nächsten Teil des RBs zu posten, falls mein PC mitspielt.

America_Crazy



America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #20 am: 25.04.2006, 23:43 Uhr »
Ich meine natürlich Tagespass  :roll:  :D  

Dieser hat übrigens auch 20 Dollar gekostet und Tickets kann man an jeder Station kaufen. Diese fahren sehr häufig. Eine Station is an der Michigan Ave. direkt gegenüber dem Wrigley Building. Es gibt Trollies und auch Doppeldecker die für mich ein ganz besonderes Erlebnis waren. Wir hatten Sonnenschein und man konnte oben sitzen und die Hochhäuser bewundern. Es war toll "oberhalb" der Michigan Avenue zu fahren, aber ich greife meinem RB vor. Ich hoffe, dass ich Morgen an meinem PC weiterschreiben und auch posten kann.

Gruß
America_Crazy



emmipiel

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #21 am: 26.04.2006, 01:00 Uhr »
Zitat von: America_Crazy
Ich meine natürlich Tagespass  :roll:  :D  

Dieser hat übrigens auch 20 Dollar gekostet und Tickets kann man an jeder Station kaufen. Diese fahren sehr häufig. Eine Station is an der Michigan Ave. direkt gegenüber dem Wrigley Building. Es gibt Trollies und auch Doppeldecker die für mich ein ganz besonderes Erlebnis waren. Wir hatten Sonnenschein und man konnte oben sitzen und die Hochhäuser bewundern. Es war toll "oberhalb" der Michigan Avenue zu fahren, aber ich greife meinem RB vor. Ich hoffe, dass ich Morgen an meinem PC weiterschreiben und auch posten kann.

Gruß
America_Crazy


Ich warte schon ganz gespannt und hoffe das wir auch so gutes Wetter haben werden wie ihr, vielleicht ein bisschen wärmer. Solange es nicht regnet oder schneit ist es mir eigentlich egal.
Viele Grüße

emmi

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Doreen & Andreas

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #22 am: 26.04.2006, 09:42 Uhr »
Schöner Bericht, den wir gern mitlesen. Schade, daß es mit den Bildern nicht klappt... und irgendwie merkt man dem Bericht auch an, daß Du ihn wohl oft sehr in Eile schreibst (bevor der PC wieder neu startet...)  :cry:

Zitat von: America_Crazy
Leider ist es mir im Moment unmöglich Bilder einzufügen da mein PC total spinnt und neustartet und sonst noch weitere Eigenarten für mich bereitstellt.

Das klingt nicht gut und erinnert uns verdächtig an irgendeinen Virus, den wir auch mal auf der Platte hatten. Hast Du mal einen Virenscanner über deinen PC laufen lassen???
Viele Grüße,
Andreas
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America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #23 am: 26.04.2006, 15:14 Uhr »
Zitat
Das klingt nicht gut und erinnert uns verdächtig an irgendeinen Virus, den wir auch mal auf der Platte hatten. Hast Du mal einen Virenscanner über deinen PC laufen lassen???


Ich habe sogar Windows schon ganz runtergeschmissen. Es hat nichts geholfen. Ich schreibe also den RB in Word und speichere alle 2 Minuten ab um sicherzugehen, dass ich nichts verlieren von dem was ich schreibe.

Wie es aussieht müsst ihr erst mal auf Bilder verzichten. Ich werde diese dann später durch einen Mod. einfügen lassen. Ich bin froh so lange ich euch ein wenig mit Text versorgen kann.

Das ist doch auch was, oder?

Ich hoffe, dass euch mein RB gefällt.

Grüße
Frustrierte America_Crazy



America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #24 am: 26.04.2006, 15:16 Uhr »
3.Tag/08.04.2006 (Chicago)

Am heutigen Morgen erwartete uns wieder strahlender Sonnenschein. Ein Blick aus dem Fenster genügte und wir waren top fit und wollten das tolle Wetter ausnützen. Meine Eltern und ich hatten heute jedoch unterschiedliche Pläne. Ich wollte wieder in die Windy City und meine Eltern in den Norden. Also fuhren sie mich zu der Train Station Howard. Von dort aus kann man mit der Red Line in Richtung Downtown fahren. Die Fahrt zum Bahnhof dauerte nicht lange. Es fiel sehr schnell auf, dass die Gegend um den Bahnhof herum doch sehr heruntergekommen war.

Ich lief in den Bahnhof um mir am Automaten ein Ticket zu besorgen. Da die Tickets 2 Dollar kosten ist das Lösen der Tickets nicht besonders schwer. Ingesamt erinnert das Zugsystem mit den 2 Dollar stark an New York. Ich kam jedoch überhaupt nicht zum Lösen meines Tickets. Ich wurde von einem Mann angesprochen der mir ein Ticket in die Hand hielt und ich nur rätselte was das soll. Ich nahm es stark verwundert an mich und lief durch die Schranke. Anschließend wollte der Mann das Ticket wieder haben und 2 Dollar. Da man kein Ticket braucht um die Stationen in Chicago zu verlassen machte ich mir darüber keine weiteren Gedanken, trotzdem empfand ich es als sehr merkwürdig. Ich habe mich gefragt, was er davon hat? War ein ein Angestellter von CTA? Jedenfalls sah er so nicht aus.

Nun ging es die Treppe hoch zum Zug. Da ich mir nicht sicher war in welchen der Züge ich einsteigen müsste um nach Downtown zu kommen, wusste ich mir nicht anders zu helfen als nachzufragen. Eine nette junge Lady bestätigte meine Annahme das dies der Zug nach Chicago sei. Gut, dies war geschafft. Nach 5 Minuten wurde ich plötzlich von hinten leicht an der Schulter "angefasst". Die junge Lady wollte mir nur noch kurz erklären wie ich die einzelnen Züge auseinanderhalten kann. Wir kamen ins Gespräch. Somit konnte ich meine erste seit längerem richtige Konversation auf Englisch führen. Ich erzählte ihr das ich aus Deutschland käme und Urlauber in Chicago sei. Plötzlich nahm sie ein Stück Papier und Stift aus ihrem Rucksack und begann mir Orte in Chicago aufzuschreiben die ich unbedingt gesehen habe sollte und das ich sie doch mal im Chicago Art Institute besuchen kommen sollte. Das war schon Klasse. Ich erzähle ihr das mein Plan sei in der Station Jackson auszusteigen. Ich dachte das dies ein guter Ausgangspunkt für meinen heutigen Tag in Chicago. Plötzlich meinte sie, dass ich doch mit ihr kommen könnte und eine Station früher, in der Monroe Station aussteigen könnte. Ich dachte, wieso nicht? Gesagt, getan.

Nun bekam ich eine exklusive Führung durch das Art Institue of Chicago. Das Art Institue of Chicago hat seinen Eingang direkt an der Michigan Avenue, die Schule selber, ist hinter dem Art Institue angesiedelt. Um dort hinzugelangen läuft man über eine Brücke und hat von dort aus einen tollen Blick auf den Grant Park. Merkwürdigerweise war heute sehr viel Polizei in der Stadt zu sehen. Inbesondere auf den von mir angesprochenen Brücken. Dies würde sich jedoch in den nächsten Tagen noch verschärfen durch Polizeihubschrauber über der City, da Bill Clinton zu Besuch war. Nach einem kurzen Spaziergang hatten wir die Privatschule erreicht und zunächst mussten dort meine Daten registriert werden. Dies muss jeder Besucher der Schule über sich ergehen lassen. Die Prozdedur war ich aber schon vom Flughafen gewohnt, da es praktische identisch war, außer der Fingerabdruck hat gefehlt. Es wurde also ein Bild geschossen und Daten aus dem Personalausweis in den Rechner übernommen. Ingesamt hat es nicht sehr lange gedauert und schon war ich im Gebäude. Zunächst hat G (also meine Freundin in Chicago, die übrigens aus Seattle kommt) mir ihre Klasse und Professor vorgestellt. Der Professor, Herr Klein, war ein netter Mann mit Glatze dem Deutschland natürlich sehr vertraut war, worauf sein Nachname auch schon leicht schließen lässt. Die  gesamte Klasse umfasste gerade mal 7 Studenten. Nun wurde ich durch G durch das ganze Gebäude geführt. Ich durfte auch mal in die rießigen Behälter mit Material fassen. Material mit dem abstrakte, glasförmige, eckige und rude Gebilde geformt werden. Ein Material war Ton, aber es gab so viele verschiedene, dass ich mich nun nicht mehr daran erinnern um welche es sich hierbei genau gehandelt hat. Es hat mich alles sehr fasziniert. Ich meine man bekommt nicht jeden Tag solch eine Führung und auf Grund der Tatsache das wir uns praktisch erst seit einer Stunde kannten, fand ich das wirklich sehr nett und Klasse. Wirklich toll. Nach einer Stunde Rundgang gingen wir zurück in das Klassenzimmer vom dem man einen tollen Blick auf den Lake Michigan und auch den Grant Park hatte. Nun wurde ich jeder Menge Leute vorgestellt. Zunächst einer Frau (ich erinnere mich leider nicht mehr an ihren Namen) die zu dieser Zeit (und wohl auch immer noch) an einem Bild über die Naturkatastrophe in New Orleans beschäftigt war. Wir sprachen ein wenig über die Auswirkungen auf die Stadt und schon ging es weiter zur nächsten Person. Ingesamt wurde ich jeder Menge Leute vorgestellt. Es folgte nochmals ein kurzes Gespräch mit dem Professor.

Gegen 10:30 Uhr verabschiedete ich mich von all den Leuten die ich zuvor kennengelernt hatte und ich verabredete mich mit G zum Lunch am morgigen Tag. Das "Auschecken" aus dem Gebäude verlief einfach und problemlos. Zunächst lief ich wieder in Richtung Sears Tower auf die Brücke über die ich vorher geschrieben hatte. Von dort hatte man einen tollen Ausblick auf das Aon Building sowie Prudential Plaza mit dem Millennium Park im Vordergrund sowie dem Stone Container Building auf der linken Seite. Nun ging es aber endlich in den Grant Park. Erstes Ziel dort war natürlich die große überdimensionale Buckingham Fountain. Leider war diese noch nicht in Betrieb, so dass ich nicht in den Genuss des hochspritzenden Wassers gekommen bin. Mein Weg führte mich weiter in die Nähe des Lake Michigans zurück in Richtung Norden, zurück in den Millennium Park. Zunächst ging es über die futuristisch wirkende Brücke im Millenniumpark zurück zum Theater an gleicher Stelle. Ich bewunderte nochmals den Cloud Gate um dann anschließend von dort aus die gesamte Michigan Avenue hochzulaufen bis zur Magnificant Mile mit Endpunkt John Hancock Tower. Da wir gutes Wetter hatten, wollte ich die Gunst der Stunde nutzen und auf die Aufsichtsplatform hochfahren. Da ich keine Parücke bei mir hatte entschloss ich mich für die Aussichtsplatform anstelle der Bar. Ich Schlange vor dem Ticketstand hielt sich noch in Grenzen. Eigentlich bin ich davon ausgegangen dass das John Hancock Center eine richtig schöne Lobby hat wie beispielsweise das Empire State Building in New York, aber davon konnte man leider nichts sehen. Dafür gab es am Eingang des John Hancock Building´s eine Cheasecake Factory. Zunächst dachte ich, dass dort Käsekuchen verkauft wird und daher bin ich dort auch nie zum Mittagessen gegangen, da ich dies öfters sah, mir aber die Menükarte nie genauer angeschaut habe. Das es sich hierbei nicht wirklich nur im Kuchen handelt habe ich dann erst in Cleveland bei unseren Freunden festgestellt also wir mit ihnen dort essen waren. Jedoch gibt es dort auch Torten zu kaufen, gigantische Torten bzw. Tortenstücke aber auch zu schönen Preisen. Jedenfalls war das Essen dort nicht schlecht, aber ich möchte nun nicht vorgreifen. Jedoch fand ich meine Annahme vom ultimativen Käsekuchenessen sehr lustig. Ich stehe nun in der Schlange und warte bis ich endlich mein Ticket bekommen. Das Ticket kostete für einen Erwachsenen 11 USD. Überall sieht man Bildschirme die einem über das Gebäude informieren. Anschließend wird noch ein Bild von Dir gemacht und man muss wieder warten. Ingesamt musste ich rund eine Stunden warten um auf das Observatory Deck zu gelangen aber das Warten hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Man wird mit einem tollen Blick über die ganze Stadt belohnt. Der Lake Michigan lag heute praktisch flach uns zu Füßen vom Hancock Center, ganz anders im Vergleich zu gestern. Ich verbrachte viel Zeit im Hancock Center. Ich denke ich war so an die 2 - 2.5 Stunden oben im viele Bilder zu machen und im einfach die grandiose Aussicht zu genießen. Ich wollte einen SMS aus dem John Hancock Center versenden, was leider nicht funktionierte. Ich war jedenfalls begeistert von der Aussicht. Es dauerte auch eine ganze Weile wieder in den ersten Stock zu gelangen, da doch viele Menschen an diesem Tag die Aussicht bei schönem Wetter genießen wollten. Nach einer Weile hatte ich es jedoch geschafft und ich entschied mit zur Lake Shore zu laufen. Genau gesagt rede ich hier vom North Beach und dem Oak Street Beach. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf das John Hancock Center, ebenso auf das Hotel "The Drake". Auch hier war es wieder ziemlich windig aber die Kälte hielt sich in Grezen im Vergleich zum gestrigen Tag. Läuft man nun also in Richtung Norden weiter so erreicht man sehr schnell die sogenanne "Golden Coast" von Chicago. Dies ist eine sehr teure Wohngegend von Chicago. Was die Preise angeht, gibt es nach oben keine Grenzen. Es war richtig schön in den Strassen zu laufen und sich die Häuser anzuschauen. An diesem Tag war ich wirklich schon einige Kilometer gelaufen und so lange begann ich diese Schritte in meinen Füßen zu spüren. Also sollte ich mich langsam wieder auf den Weg in Richtung U-Bahn begeben. Also ging es unter dem Lake Shore Drive wieder in die City. Da ich aber noch nicht sofort zurück mit dem Zugh in Richtung Norden fahren wollte, enschied ich mich über ein paar Strassenzüge wieder auf die Michigan Avenue zu laufen in Richtung Millennium Park. Da ich meinen U-Bahn bzw. Zugplan vergessen hatte musste ich erst mal eine Station finden. Also die Michigan Avenue weiter südlich gelaufen und Ausschau nach dem El gehalten den man sehr schlecht in der City überhöhren kann. Von der Michigan Avenue bin ich dann in die State Street und habe dort die nächste Station gefunden. Ich hatte Glück, denn der nächste Zug mit der Red Line in Richtung Howard war gerade eingetroffen.

Die Zugfahrt war ganz interessant. Man kommt so in Gegenden die man wohl nicht sehen würde wenn man beispielsweise Downtown Chicago wohnt. Es sind auch diese Eindrücke die ich gerne aus solch einem Urlaub mitnehmen möchte. Außerdem mag ich es immer mich mit dem Zug der Skyline zu nähern oder Abend wieder rauszufahren wenn man die Abendsonne in den Gebäuden sich spielgeln sieht. Ich kann das schwer beschreiben, aber mir gefällt das immer sehr. Der Zug war an diesem Tag leider sehr voll. Von daher war die Rate an Leuten die  "Excuse me" sagen relativ hoch. Während der Fahrt kommt man an ziemlich schrägen Gebäuden vorbei, meistens aus Holz mit Holztreppen an der Wand. Diese sehen ziemlich ulkig aus. Nach 40 Minuten Fahrt war ich wieder in Howard eingetroffen. Meine Eltern holten mich dort am Bahnhof ab was überhaupt kein Problem darstellte. Zusammen sind wir dann mit unserm Buick La Sabre wieder nach Evanston gefahren und haben uns an den Strand gesetzt und die Abendsonne genossen und uns gebräunt. Es war toll dort zu sitzen. Dannach haben wir uns mal wieder diverse Häuser in dieser Gegend angeschaut die wirklich sehr sehenswert sind. Gegen Ende des Tages wurden noch ein paar Einkäufe getätigt für das Abendessen sowie Frühstück für den nächsten Tag.

Somit ging ein toller sonniger und vor allem warmer Tag in Chicago zumindest für mich zu Ende. Meine Eltern waren den ganzen Tag am Michgian Lake in der Sonne und waren auch auf Shopping Tour bei der Gurnee Outlet Mall.

Laut Wetterbericht sollte auch Morgen ein sonniger Tag auf uns warten. Ich möchte nur eines verraten: Der Wetterbericht sollte auch dieses mal Recht behalten und wir würden Sonne satt bekommen.



Crimson Tide

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #25 am: 26.04.2006, 16:26 Uhr »
Hallo, AmericaCrazy!
Toll liest sich Dein Bericht! Möchte wieder hin in die "Windy City"!

Und weißt du eigentlich, was für ein Glück Ihr hattet mit dem Wetter?
Im Moment ist da so ein Wind, da peitschen die Wellen über die Ufer, dazu Schneeregen,und gestern Nacht hat es plötzlich gefroren! :shock:
Sie zeigen das im Moment immer im Weather Channel!
L.G. Monika

L.G. Monika

America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #26 am: 26.04.2006, 23:45 Uhr »
Hi Monika,

wir müssen wirklich großes Glück mit dem Wetter gehabt haben. Ich meine, wir hatten Sonne satt die ganze Zeit über, mal von einem Tag abgesehen (der erste ganze Tag in Chicago)

Es freut mich, dass dir mein Bericht gefällt. Ich hoffe schon bald wieder einen weiteren Teil ins Forum stellen zu können. Ich bin schon am Schreiben so gut es geht mit dem PC.

Zitat
Möchte wieder hin in die "Windy City"!


Das kann ich sehr gut verstehen. Mir geht es nicht anders. Zur Zeit möchte ich eher wieder in die Windy City anstelle von New York. Chicago hat es mir angetan. Ich liebe es dort. :wink: Eine faszinierende Stadt!!

Gruß
America_Crazy



jochenrosi

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #27 am: 27.04.2006, 08:08 Uhr »
Stop,

wir quetschen uns auch noch rein....
Schön, dasswir wieder einen Bericht zu lesen bekommen. :D
Schöne Grüße
Jochen & Rosi

Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum


Leo68

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #28 am: 27.04.2006, 08:37 Uhr »
Hallo America_Crazy,

da hattest Du ja eine nette Begegnung am Bahnhof, und dann noch eine persönliche Führung - toll.  :daumen:

Der Ausblick vom Hancock Center war bestimmt genial. Vielleicht klappt es ja bald mit den Bildern.

Gruß
Rainer

America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #29 am: 27.04.2006, 10:09 Uhr »
Zitat
da hattest Du ja eine nette Begegnung am Bahnhof, und dann noch eine persönliche Führung - toll.  


Ja, beschweren konnte ich mich wirklich nicht  :D

Zitat
Der Ausblick vom Hancock Center war bestimmt genial. Vielleicht klappt es ja bald mit den Bildern.


Der Ausblick war fantastisch. Deshalb bin ich auch so lange oben geblieben und habe den Ausblick genossen.

Zitat
Stop,

wir quetschen uns auch noch rein....
Schön, dasswir wieder einen Bericht zu lesen bekommen


So langsam wird es ja richtig gemütlich in dem La Sabre  :wink: Schön, das ihr alle mit dabei seit ihm Mietauto.

Ich werde versuchen heute Abend den nächsten Teil des Berichtes zu posten.

Gruß
America_Crazy