Hallo!
@Katja: Stimmt, ich verfolge Euren Bericht auch gerade sehr gespannt und erkenne einiges wieder. Wir haben auch wegen des Wetters überlegt, das Vorbuchen sein zu lassen, aber letztlich haben wir es riskiert (und es hat auch gepasst für uns).
@ Saguaro: Ich bin für die Omelettes zuständig - ich stehe auf das richtig deftige Frühstück mit Hash Browns, schön Ketchup dazu... hmmm! Die Pfannkuchen sind für Torsten und der hat immer einen guten Appetit.
Und das Mittagessen wird dann in der Regel eingespart nach solch einem üppigen Frühstück!
@ USAFlo: Meine Fähigkeiten übersteigt so ein Googlemaps-Link, aber ich werde das Torsten am Wochenende als Hausaufgabe aufgeben! (Der muss auch sonst den technischen Part übernehmen (Verkleinern und Hochladen der Bilder)....
@Palo und mrh400: Im Lassen Volcanic NP gibt es aber gar kein Hotel - da müsst ihr extra früh aufstehen, um trotz der Anfahrt mit uns in den Tag zu starten!
So, und nun raus aus den Schlafsäcken (bei uns beginnt auch im Urlaub der Tag früh) und rein in die Wanderschuhe, es geht weiter:
Freitag, 27.08.2010Schon mal nicht schlecht, ich war "erst" um 5.15 Uhr wach und Torsten sogar noch ein Stück später. Die Nacht war auch schön kuschelig warm im Schlafsack und wir genossen die erste Nacht im Zelt. Außerhalb des Schlafsacks war es aber ziemlich frisch, so dass wir beim Frühstück und dem anschließenden Brote schmieren etc. richtig froren. Gut, dass wir gegen 7.30 Uhr startbereit waren – im Auto wurde die Heizung aufgedreht. Weit kamen wir jedoch zuerst nicht, mussten wir doch wegen der Bauarbeiten an der Parkstraße eine ganze Weile auf das Safety Car warten. Solange unterhielten wir uns aber mit dem netten „Flagman“, denn wir waren erstes (und einziges)Auto in der Schlange. Auch der Wanderweg auf den Lassen Peak, an dem wir später vorbei fuhren, wurde neu hergerichtet - hier wurde mit einem Hubschrauber gearbeitet.
Das war mal ein interessanter Anblick - wenn auch der Hubschrauberlärm ein wenig die idyllische Stille bei unserer späteren Wanderung beeinträchtigte!
Gegen 8.30 Uhr erreichten wir schließlich den Bumpass Hell Trailhead und machten uns auf den Weg. Inzwischen war auch die Sonne etwas heraus gekommen, so dass wir die erste Schicht Kleidung direkt beim Auto ließen.
Auch den Bewohnern des Parks gefiel die Blumenpracht scheinbar!
Der insgesamt 4,8 km lange Weg führte schön durch das wunderbare Bergpanorama zu dem geothermalen Gebiet Bumpass Hell. Hier zischte und brodelte es nicht nur, sondern es zog auch ein "appetitlicher" Schwefelgeruch durch die Lüfte. Das hielt uns jedoch nicht davon ab, uns ausgiebig umzusehen, denn wir waren fast allein dort.
Eine kleine Pause für ein zweites Frühstück legten wir aber erst auf dem Rückweg an der "frischen" Luft ein.
Gegen 11 Uhr waren wir nach unserer ersten Wanderung zurück am Auto und entschieden uns dort, noch den ebenfalls knapp 5 km langen Trail zu den Kings Creek Falls in Angriff zu nehmen. Auch diese Strecke führte wunderschön durch Wald und einige blühende Wiesen, die der Kings Creek durchfloss.
Danach waren wir dann erst mal geschafft und haben unseren Campingplatz angesteuert, wo wir gegen 15 Uhr wieder eintrafen. Da wir leider nicht in Red Bluff getankt hatten, füllten wir zum teuren Nationalparkpreis den Tank wieder auf und gönnten uns ein Eis. Es gab im Campingplatzstore zwar weder Häagen Dasz noch Ben & Jerrys, aber das Eis von Nestle war auch ganz lecker.
Nach einer kleinen Pause mit unseren Büchern machten wir uns gegen 16.30 Uhr auf den Weg, um den Manzanita Lake auf dem knapp 3 km langen Trail zu umrunden. Eine schöne Abschlussrunde für diesen Tag, die auch noch von der Sichtung eines Rehs gekrönt wurde. Das Tier ließ sich durch uns nicht beeindrucken und knabberte weiter an seinem Abendessen.
Zurück am Campingplatz kochten wir uns ein fürstliches 3-Gänge-Menü: vorweg eine heiße Brühe, als Hauptgericht Nudeln mit Ketchup und viel Zwiebeln und zum Abschluss für jeden eine halbe Cantaloupe-Melone – lecker!
Pünktlich um 20.30 Uhr fanden wir uns dann am Campground-Theater ein, um uns eine Diashow über die vier verschiedenen Vulkantypen der Erde, die sich alle im Lassen Volcanic National Park wiederfinden, anzuschauen: Plug Dome Volcano, Cinder Cone Volcano, Composite Volcano und Shield Volcano. Wir waren allerdings beide ziemlich müde und so fielen wir zwischendurch immer mal in einen kurzen Schlaf.
Daher waren wir auch froh, als wir um 21.30 Uhr ins Zelt kriechen konnten.
Viele Grüße
Lisa