Hallo!
Montag, 27.09.2010Da wir auswärts frühstücken wollten, waren wir bereits um 7.30 Uhr unterwegs. Noch vor dem Frühstück stoppten wir an einem Aussichtspunkt und drehten eine kleine Runde zu Fuß. Die ersten Fotos des Tages (noch mit nüchternem Magen):
In Elk frühstückten wir schließlich in "Queenies Roadside Cafe", einem netten kleinen Laden. Wie üblich, gab es für uns Omelette und Pfannkuchen und wir wurden beide gut satt. Im Unterschied zu bisherigen Restaurants wurden hier laut Karte Bioprodukte verwandt, außerdem konnte ich auch statt der Hash Browns Obstsalat auswählen, für den ich mich entschied – eine gute Wahl, der Obstsalat war sehr lecker!
Dann ging die Fahrt ohne größere Verzögerung weiter, denn wir hatten heute erneut ein Stück zu fahren.
Kennt jemand diese Blumen? Sie sehen ja irgendwie künstlich aus, aber eine nähere Untersuchung ergab, dass es sich scheinbar um echte Pflanzen handelt...Und sie wuchsen an vielen Stellen in dieser Region!
Zwischendurch stoppten wir mal an dem einen oder anderen Viewpoint:
Gegen 13 Uhr erreichten wir das Visitor Center der Point Reyes National Sea Shore. Hier versorgten wir uns mit einer Karte und einigen Hinweisen und starteten dann direkt weiter mit dem Auto auf dem Weg zum Leuchtturm, denn – so das Visitorcenter - „a rare day for the lighthouse area“.
Unterwegs fuhren wir mit dem Auto auf den Mount Vision und liefen da einige Schritte, die uns wegen der Hitze fürchterlich ins Schwitzen brachten.
Am Straßenende war ca. eine halbe Meile bis zum Leuchtturm zu Fuß zurückzulegen. Hatten wir eben noch geschwitzt und waren recht leicht bekleidet, wurde es nun trotz praller Sonne fast kalt, denn es war ordentlich windig. Am Ende des Fußwegs mussten wir gut 300 Stufen hinabsteigen. Endlich am Leuchtturm angekommen, warf ich auf der Suche nach einem windstillen Flecken einen kurzen Blick ins Innere des Gebäudes, während Torsten aufs Meer schaute. Und er rief mich schnell raus, denn es waren Wale zu sehen. Eine ganze Weile schauten wir ihnen zu, bis sie irgendwann weiter gezogen waren.
Hier sieht man mal etwas mehr von einem Wal:
Und ein wenig Beachtung fand der Leuchtturm dann auch noch:
Nachdem wir uns endlich losgerissen hatten, ging es den ganzen Weg wieder zurück: 308 Stufen, an deren Ende wir noch einige Deer grasen sahen...
... dann asphaltierte Straße bis zum Ende und dann mit dem Auto – aber nicht weit, denn auf dem Rückweg stoppten wir am Seal Overview. Die Seals entdeckten wir erst eine ganze Weile später, denn sehr nah an der Küste war schon wieder ein Wal zu sehen – unglaublich! An diesem Aussichtspunkt waren wir ganz allein und wir genossen den Anblick. Als der Wal irgendwann nicht mehr zu sehen war, sahen wir noch unten auf den Felsen in ziemlicher Entfernung die Seelöwen in der Sonne liegen. Außerdem war gelegentlich im Wasser ein neugieriges Gesicht zu sehen.
Auch hier mussten wir irgendwann aufbrechen und so fuhren wir wieder zurück Richtung Highway 1. Aber die Rückfahrt brachte auch noch mal einige Abwechslung: Am Straßenrand sahen wir viele verschiedene Raubvögel auf den Strommasten hocken und Kühe kreuzten unseren Weg:
Entsprechend lange brauchten wir, bis wir von der Halbinsel runter und wieder auf dem Highway 1 waren. So kamen wir erst gegen 18 Uhr am Samuel P. Taylor State Park, unserem Campingplatz für die letzten zwei Campingnächte, an. Hier hatten wir eine wunderschöne Site direkt am Fluss, und nach dem Zeltaufbau widmeten wir uns erst mal einigen Flakes als Abendessen, denn abgesehen von einem Müsliriegel, einigen Salzbrezeln und Cookies hatte unser Frühstück bis jetzt vorgehalten.
Viele Grüße
Lisa