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Autor Thema: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010  (Gelesen 29123 mal)

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leia

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Zur Not bekommt man ja in den USA schon Zelte fuer unter 50$. Fuer Car Camping im Sommer reichen die allemal. Teuer wird es ja erst wenn die leichten Materialien ins Spiel kommen, aber wenn man das Zelt ohnehin im Kofferraum und nicht auf dem Ruecken transportiert, dann ist das Gewicht ja egal.
Da kann man sich also das Mitschleppen eines Zeltes sparen und dann reichen die 23kg vielleicht eher aus.

Das mag vielleicht eine Option für jemanden sein, der Zuhause keine gute Ausrüstung hat, wenn man aber mit viel Beacht und Geld eine Campingausrüstung anschafft, mag man die nicht zugunsten eines Billigzeltes zuhause lassen -zumindest geht es mir so. Und solche "wertigen" Dinge kaufen und anschließend wegwerfen, das bringe ich auch nicht übers Herz. Wenn dann verschenken - aber da frag ich mich immer wo und wem. Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl, wenn ich auf der Straße jemand anspreche um ihm meine Sachen anbiete.

Im Sommer werden wir für eine Freundin für einige Tage eine Walmart -AUsrüstung anschaffen die drüben bleibt.
Also wo werd ich die Dinge wieder los?
Viele Grüße Leia


nordlicht

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Zur Not bekommt man ja in den USA schon Zelte fuer unter 50$. Fuer Car Camping im Sommer reichen die allemal. Teuer wird es ja erst wenn die leichten Materialien ins Spiel kommen, aber wenn man das Zelt ohnehin im Kofferraum und nicht auf dem Ruecken transportiert, dann ist das Gewicht ja egal.
Da kann man sich also das Mitschleppen eines Zeltes sparen und dann reichen die 23kg vielleicht eher aus.

Das mag vielleicht eine Option für jemanden sein, der Zuhause keine gute Ausrüstung hat, wenn man aber mit viel Beacht und Geld eine Campingausrüstung anschafft, mag man die nicht zugunsten eines Billigzeltes zuhause lassen -zumindest geht es mir so. Und solche "wertigen" Dinge kaufen und anschließend wegwerfen, das bringe ich auch nicht übers Herz. Wenn dann verschenken - aber da frag ich mich immer wo und wem. Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl, wenn ich auf der Straße jemand anspreche um ihm meine Sachen anbiete.

Im Sommer werden wir für eine Freundin für einige Tage eine Walmart -AUsrüstung anschaffen die drüben bleibt.
Also wo werd ich die Dinge wieder los?
Da muss ich Dir zweimal zustimmen.
Ich wuerde auch ungern in einem Billigzelt schlafen, waherend mein gutes Zelt auf seinem Regal im Keller liegt. Aber wenn denn die 23kg fuer jemand ein grosses Problem sind, dann waere das ja zumindest eine Option die ich erwaehnen wollte.
Mit dem Wegwerfen habe ich wie Du auch grosse Probleme. Wenn Deine Freundin zufaellig von PDX abfliegen sollte, koennte ich Dir eine Moeglichkeit sagen wo Du das Zelt gegen einen 6-Pack Bier, eine kostenlose Stadtfuehrung oder was Dir sonst einfaellt eintauschen kannst ;-)
In allen anderen Orten denke ich ist Goodwill eine gute Loesung. Das ist eine Non-Profit-Organisation die eine Kette von Thrift-Stores betreibt in denen Behinderte, Leute ohne Schulabschluss und andere, die aus welchen Gruenden auch immer sonst nur schwer einen Job finden, beschaeftigt werden. Da kannst Du Dein Zelt, Deine Kuehlbox und was auch immer einfach abgeben. Dann wird es in den Laeden weiter verkauft und jemand freut sich ueber ein billiges Zelt und ein paar Dollar kommen einem guten Zweck zugute.
Ein Verzeichnis dieser Laeden findest Du hier

Doreen & Andreas

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Zitat
Diese Tour war wohl etwas zahmer (meinte Torsten, da der aber auch Wildwasserkayak fährt, ist immer fraglich, wie viel an der Einschätzung dran ist...)
Ich stimme ihm zu. Gibt ein paar nette Stromschnellen aber es ist keine Wildwasserachterbahn.
Liest sich gut, wäre das auch kindertauglich???
Die Kinder sollten mindestens vier jahre alt sein, aber dann ist das nicht nur kindertauglich, sondern ein Riesenspass.
Sind sie, 4 und 9 Jahre!  :P

Du hattest ja auch schon im anderen Thread Eure Reise mit Kindern erwaehnt:
Ich weiss nicht ob Ihr Kinder habt, aber fuer die waere Wahclella Falls der perfekte Hike, weil man auch viel am Wasser spielen und sogar baden kann.

Ich komme mit dem Notieren kaum nach...  :lol:
Vielen Dank!  :clap:
Ich war letzten Sommer mit einer Gruppe mit drei Kindern (1,7 und 11) im Nordwesten unterwegs, da habe ein paar Erfahrungen gemacht, was gut ankam und was weniger. Wenn Du also eine Nordwest-Reise mit Kindern planst und daran Interesse hast, eroeffne doch einen Thread in der Routenplanung oder alternativ schick mir eine PN, dann bringen wir hier den Reisebericht nicht durcheinander.
Den Extra-Thread mache ich, wenn das Grundgerüst der Route steht. Aber danke für das Angebot, ich melde mich per PN.

@ Doreen & Andreas: Torsten meint sich zu erinnern, dass Kinder dabei waren! Auf dem Campingplatz gab es auch Wohnmobile, unsere Nachbarn hatten eines - kann ich mich dran erinnern, weil unser Wasserkran direkt am Platz defekt war und wir deren mitnutzen durften.
Dir auch noch mal vielen Dank. Ich hoffe, ich zerreiße Deinen tollen Bericht nich allzusehr...
Viele Grüße,
Andreas
------------------------------
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Anti

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Ich habe ja noch reichlich Zeit mir das mit dem Campen im Nordwesten zu überlegen. Erst mal wird der Südwesten getestet. Aber Lisas Fotos sind so schön, dass wirklich zu überlegen ist, ob man auf das Naturerlebnis Campen verzichten will. Näher dran an der Natur geht eben kaum noch.

Andrea


Lisa78

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Hallo!

Nordlicht - ein superschönes Foto!

Und mich stört es auch nicht, wenn hier zwischendurch andere Themen aufkommen - die sind ja nicht mal "themenfremd"!  :wink:

Aber ich "unterbrech" die Diskussion dann mal mit dem nächsten Tag, es geht heute in die Stadt (ich fürchte, man merkt, dass wir keine "Stadturlauber" sind  :wink:):

Sonntag, 05.09.2010
Heute stand ein Stadtbesuch auf dem Programm. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg und erreichten gegen 9 Uhr das noch im sonntäglichen Schlaf liegende Portland. Ein innenstadtnaher Parkplatz war schnell gefunden und wir machten die im Reiseführer beschriebene Fußrunde durch die Innenstadt. Da wir so früh waren, hatte vieles noch geschlossen und so waren wir schnell einmal herum, mit einer Pause in einem McDonalds für einen heißen Kakao und einen fehlgeschlagenen Versuch, eine Email nach Hause zu schicken.


Pioneer Courthouse

Ich glaube, dieses Bild hatte Nordlicht schon einmal eingestellt? Wir haben uns jedenfalls sehr amüsiert!







Portland´s "Portlandia"

Wieder am Ausgangsort angekommen, statteten wir der Visitor Info einen Besuch ab. Interessant waren die "Gestalten", die rund um den Platz am Visitor Center posierten - scheinbar fand eine Art "Manga Convention" (? wir kennen uns da gar nicht aus - Berichtigungen nehme ich gern entgegen!) oder so etwas in der Art statt.



Als wir genug gestaunt hatten, schlenderten wir über den Saturday Market, der auch am Sonntag stattfindet. Hier gab es allerlei Krimskrams, T-Shirts, Schmuck, Spielzeug etc.


Mal ein Bild von uns beiden - aufgenommen von einem netten deutschen Paar!

Gegen 12 Uhr machten wir uns mit dem Auto auf den Weg zu einem indischen Restaurant - Tipp aus dem Reiseforum. Das Lunchbuffet war  auch recht ordentlich und preiswert (8,95 p. P). Unsere Versuche, mit Hilfe des GPS einen Waschsalon zu finden, scheiterten, also fuhren wir zunächst zurück in die Innenstadt, wo wir noch Powells City of the Books einen ausführlichen Besuch abstatteten – natürlich kauften wir hier auch einiges. Büchern kann ich einfach nicht widerstehen und irgendwie würden wir die schon alle wieder nach Hause bekommen!

Danach waren wir beide recht müde vom städtischen Treiben und fuhren für eine Weile zum Hoyt Arboretum, wo wir allerdings nicht die vielen Trails entlang der Bäume abliefen, sondern uns mit unseren Büchern gemütlich auf eine Bank setzten. Von hier starteten wir noch einen Versuch mit der Laundry und dieses Mal fanden wir tatsächlich einen öffentlichen Waschsalon. So verbrachten wir eine Stunde damit, zwei Maschinen Wäsche zu waschen und zu trocknen, bevor wir zurück zum Campingplatz fuhren. Dort kamen wir gegen 19.15 Uhr an und da ich ziemliche Kopfschmerzen hatte, kroch ich direkt und ohne Essen ins Zelt. Torsten folgte eine kurze Weile später.

Viele Grüße
Lisa

Matze

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Stadtbummel ... gefällt mir auch immer!
Gruß Matze




San Francisco!!

Anti

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Mehmet Aygün gilt als Erfinder des Döner Kebabs im Fladenbrot und lebt(e) in Berlin ( http://de.wikipedia.org/wiki/Mehmet_Ayg%C3%BCn ) Also vielleicht doch german cuisine? Auf jeden Fall aber erst mal überraschend...

Städte sind auch nicht mein Ding, deswegen kann es morgen wieder in die Natur gehen!

Andrea

Dreamer

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German cuisine .... ich stell mir das gerade vor .... in ein paar Jahren beim deutschen Oktoberfest irgendwo in den Staaten .... mit Würstchen und Sauerkraut und Döner Kebab! Ich finds total lustig, das als deutsche Küche zu bezeichnen .... deutsch-türkisch oder sowas würde ja noch gehen.

Ich bin ja auch kein Städtefan - aber Portland würde ich mir doch tatsächlich mal anschauen, wenn ich mal in die Nähe kommen sollte .... das Aboretum klingt toll und dann ist dort ja auch noch der Rosengarten, von dem ich hier im Forum schon Bilder gesehen habe.

Saguaro

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Mehmet Aygün gilt als Erfinder des Döner Kebabs im Fladenbrot und lebt(e) in Berlin ( http://de.wikipedia.org/wiki/Mehmet_Ayg%C3%BCn ) Also vielleicht doch german cuisine? Auf jeden Fall aber erst mal überraschend...
Erstaunlich, dass der Döner German Cuisine ist. Doch wer hat's wirklich erfunden :kratz: ? Wahrscheinlich :idee: die Schweizer  :lachroll:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Lisa78

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Hallo!

Heute geht es leider noch nicht zurück in die Natur, sondern wir müssen eine Pflichtübung absolvieren: der übliche Shoppingtag! Wir shoppen beide nicht gern, aber bei den Preisen in den USA muss es ja doch immer an einem Tag sein...

Montag, 06.09.2010
Obwohl wir so früh ins Zelt gekrochen waren, schliefen wir recht lang, und standen "erst" um 06.45 Uhr auf. Wir hielten uns nicht großartig auf und fuhren nach dem Abbau zügig los Richtung Woodburn Company Outlet Mall. Unterwegs stoppten wir an einem "Sharis", wo wir Pfannkuchen und Omelette frühstückten und eine Email nach Hause schrieben. Pünktlich um 10 Uhr erreichten wir das Outlet Center. Obwohl wir so früh waren, standen schon etliche Autos auf dem Parkplatz – Feiertag halt. Wir stürzten uns mit etlichen Leuten für gute sechs Stunden ins Shopping-Getümmel. Zwischendurch genossen wir unser erstes (und bestimmt nicht letztes) Eis bei "Coldstone" – auch dafür standen wir in der Schlange, aber das Warten lohnte. Wir entschieden uns für eine große Portion Vanilleeis mit Snickers und Kit Kat Stücken – lecker! Auch das Shoppen war recht erfolgreich, wir wurden gut Geld los...


Hmm, von Coldstone hatten wir im Forum gelesen - und zwei neue Fans waren gewonnen!

Nach einem frühen Abendessen bei Jack in the Box machten wir uns gegen 17 Uhr auf den Weg zum Seaquest State Park. Unterwegs stoppten wir zum Tanken und Shoppen kurz bei "Safeway" und gegen 19 Uhr erreichten wir unser Tagesziel. Nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten, fing es relativ direkt an zu regnen – schade aber auch. Also lasen wir noch ein bisschen im Auto und krochen dann ins Zelt, in der Hoffnung, dass dieses trotz fehlender Abspannmöglichkeiten dicht halten würde.


Unser Stellplatz im Seaquest State Park... (am Ende des Tages waren wir dann ja doch zurück in der Natur  :wink:)

Viele Grüße
Lisa


Matze

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Wegen solcher Zeltplätze schätzen wir das Campen in USA (oder Canada) eben so sehr.

Gruß Matze




San Francisco!!

Lisa78

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Hallo!

Weiter geht es mit der Reise und wir sind zurück in der Natur:

Dienstag, 07.09.2010
Es hatte die ganze Nacht durch geregnet, aber von oben war das Zelt trocken geblieben. Lediglich an den Rändern war der Boden etwas feucht. Glücklicherweise war es wenigstens nicht kalt, so dass wir dennoch einigermaßen "gemütlich" im Auto frühstücken und dann abbauen konnten. Um kurz nach 9 Uhr waren wir im Mount St. Helens Visitor Center, wo wir nach Entrichtung der Eintrittsgebühr von 3 $ pro Person zunächst den Film zum Vulkanausbruch im Frühjahr 1980 anschauten. Mit der Besichtigung der übrigen Ausstellung hielten wir uns hier eine gute Stunde auf, bevor wir bei Nieselregen Richtung Johnston Ridge Observatory Center aufbrachen. Zwischendurch kamen uns einige Zweifel, ob das bei der schlechten Sicht sinnvoll sei, aber mangels Alternativen entschieden wir uns für einen Versuch. Und wir hatten Glück: Obwohl wir einige Wolkenbänke durchquerten, wo die Sicht gleich Null war, bekamen wir auch Teile des Kraters zu sehen. Doch zunächst stoppten wir am Loomis Viewpoint, wo zumindet nicht nur Wolken zu sehen waren.


Hier wurden die Tiere vor den Menschen gewarnt - es wäre ja schön, wenn diese Schilder etwas mehr Erfolg hätten als die Üblichen. Denn leider haben wir immer wieder gesehen, wie die allgegenwärtigen Schilder einfach missachtet wurden!







Am Ende der Straße erreichten wir das Johnston Ridge Observatory Center, wo wir tatsächlich in einer kleinen Wolkenlücke Teile des durch den Vulkanausbruch 1980 entstandenen Kraters sehen konnten.





Auch in diesem Visitorcenter, für das unser Nationalparkpass galt, gab es nochmals einen Film zu sehen, der uns noch ein wenig mehr beeindruckte. Nach dem Film machten wir ein mittägliches Picknick und fanden uns um 13.45 Uhr am Treffpunkt für einen geführten Hike ein. Dort waren wir die einzigen Teilnehmer und so bekamen wir eine „private“ Tour von Ranger Dylan. Kurz vor Beginn des Hikes hatten wir sogar das Glück, dass für eine kurze Zeit der Krater fast vollständig sichtbar war. Der Hike war nicht ganz eine Meile lang, und Themen waren natürlich der Vulkanausbruch von 1980 und die Entwicklung der Landschaft im Anschluss daran. Der Vortrag war – wie so oft – wieder sehr anschaulich, insbesondere, da wir zu den entsprechenden Erzählungen die passende Landschaft oder die passende Pflanze vor Augen hatten.




Mir gefällt der englische Name des Fingerhuts: Foxglove!

Gegen 15.15 Uhr waren wir wieder zurück am Auto und begannen mit der Fahrt zu unserem heutigen Campingplatz auf dem Iron Creek Campground. Wir legten noch einen Zwischenstopp beim Coldwater Lake ein, einem See, der durch den Vulkanausbruch 1980 entstanden ist. Schon unfassbar - der See ist jünger als wir! Hier liefen wir die 0.6 Meilen kurze Runde entlang des Ufers, bevor wir uns endgültig von der Ostseite dieses National Monuments verabschiedeten.



Am Iron Creek Campground kamen wir gegen 19 Uhr an. Der recht einfache Campground war lag in einem Wald – und was für ein Wald, mehr ein Urwald. Wir bauten auf, kochten wegen des Regens unter dem geöffneten Kofferraum  Abendessen und verbrachten den restlichen  Abend wie üblich mit Lesen.





Noch einen schönen Abend,
Lisa

Matze

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Der Kocher kommt mir bekannt vor ... :lol:

Und wahrscheinlich das "gleiche" Gericht ... :D

Gruß Matze




San Francisco!!

Anti

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Also, wer behauptet in den USA würde man sich nur von Burgern ernähren, liegt offensichtlich falsch. Da gibt es Pasta! (wie in jeder guten Campingküche)

Schade mit den vielen Wolken am Mt. St. Helens, aber man kann erkennen, dass ihr dort wart. Ziemlich beeindruckend sogar. Man braucht sich jetzt nur noch vorzustellen, dass es sich um einen noch (oder wieder) rauchenden Vulkan handelt, dann passen auch Wolken. Uuuuh!  :zuberge: Gut, dass da erst mal Ruhe ist.

Lisa78

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Hallo!

Genau, Nudeln sind bei uns immer der Hit - zu Hause gibt es im Sinne der gesunden Ernährung nicht "ausschließlich" Nudeln, aber im Urlaub schmecken die uns auch viele Tage hintereinander, mit verschiedenen Saucen, mit Ketchup, mit Pesto und Zwiebeln....

Als Kocher hätten wir ja eigentlich lieber unseren Trangia, einen Spiritus-Kocher, gehabt, aber weil wir uns auf vorangegangenen Reisen in den USA auf der Suche nach Spiritus in den verschiedensten Regionen, Städten und Läden die Füße wund gelaufen hatten, hatten wir den Spiritus-Einsatz erst gar nicht mitgenommen und nur den Coleman-Gaskocher dabei. Und natürlich hätte es im Nordwesten tatsächlich relativ problemlos Spiritus gegeben...  :roll: Na ja, dauerte es halt immer ein bisschen länger, bis die Nudeln fertig waren!

Wir sind noch nicht fertig mit dem Mount St. Helens - heute wird die Westseite erkundet:

Mittwoch, 08.09.2010
Wir standen früh auf und waren nach einem kurzen Frühstück startbereit für die Erkundung der Ostseite des Mt. St. Helens National Monuments. Wir fuhren auf der Forest Road 25 bis zur „Windy Ridge Road“ und stoppten an den verschiedenen Haltepunkten wie dem Miners Car:



Die Aussichtspunkte waren allerdings recht uninteressant, denn leider war alles sehr wolkenverhangen und wir hatten keine Chance, eine der Cascade Peaks zu sichten.


Wenn auch der Blick in die Ferne nicht viel hergab, so war immerhin die Blütenpracht direkt vor uns nicht zu verachten.



So entschlossen wir uns, zunächst die Windy Ridge Road bis zum Ende abzufahren und dort eine Weile abzuwarten, um zu schauen, ob sich das Wetter bessern würde.

Am Parkplatz am Ende der Straße angekommen, verbrachten wir eine kleine Weile lesend und als sich keine Wetterbesserung zeigte, entschieden wir uns, zunächst den Windy Ridge Sand Ladder Trail zu laufen, um zumindest die Aussicht auf den Spirit Lake zu testen. Dieser Weg führte über eine Viertelmeile eine Vielzahl von Stufen hinauf auf den Berg.


Ganz viel los war nicht - wie man beim Blick auf den Parkplatz sieht!


Den unter uns liegenden See sahen wir auch gut, nur das Panorama drumherum enthüllte sich leider nicht:







Wahnsinn, wie viel Baumstämme auf dem See treiben!

Zu unserem Erstauen fanden auch hier am Parkplatz Ranger Talks statt und wir hatten das Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein und lauschten um 11.30 Uhr einem wieder einmal sehr interessanten Vortrag zum Ablauf und zu den Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf dieser Seite des Monuments.
Während einer Mittagspause am Smith Creek Viewpoint unterhielten wir uns ausführlich mit zwei Tschechen, die einen achtwöchigen Trip unternahmen. Weiter ging es mit dem nächsten Hike: dem Harmony Trail. Auf einer Strecke von einer Meile stiegen wir 600 Fuß zum Ufer des Spirit Lake hinab und staunten von Nahem über die Unmenge toter Bäume, die auf dem See trieb. Und wie wir morgens gehört haben, waren das lediglich die letzten 35% von den nach dem Ausbruch in 1980 auf dem See schwimmenden Stämmen. Der folgende Wiederanstieg war recht schweißtreibend, insofern störte es uns nicht weiter, dass es inzwischen etwas regnete.

Eindrücke vom Harmony Trail:








Das Betreten des "Baumstammteppichs" ist übrigens streng verboten!



Zurück am Auto ging es weiter zum Meta Lake, wo wir eigentlich auf eigene Faust den Meta Lake Trail (0.6 Meilen) laufen wollten. Dort angekommen, stellten wir jedoch fest, dass in 15 Minuten eine geführte Wanderung auf diesem kurzen Weg stattfinden sollte und so warteten wir natürlich den Start um 14.30 Uhr ab. Die halbstündige „Wanderung“ hatte die Vegetation der Meta Lake Region zum Gegenstand. Hier hatten - dick bedeckt und geschützt vom Schnee - einige Silber Firs (Weißtannen) den  Ausbruch überstanden. Die Zerstörung der größeren Bäume hatte zur Folge, dass diese Silber Firs enorm schnell wuchsen und auch andere Pflanzen, wie z. B. das Fireweed (schmalblättriges Weidenröschen) extrem gut gediehen. Eine andere Folge des Ausbruchs war ein Anstieg der Western Toad Population in dem Meta Lake. Die durch den Ausbruch verursachte Erwärmung des Sees führte zu einem erhöhten Anteil an Algen, von denen sich diese Kröten ernähren. Die Population regulierte sich allerdings von selbst, nachdem die  Algen zum Großteil wieder gefressen waren. Kröten bekamen wir keine zu Gesicht, nur eine einsame Kaulquappe und einen „Crayfish“  (Flusskrebs) - zum Erstaunen des Rangers, der bisher der Meinung war, diese gäbe es nicht im Meta Lake.









Wir waren gegen 16 Uhr wieder zurück am Campingplatz und lasen eine Weile, nutzten eine längere Regenpause zum Kochen und machten es uns dann im Zelt gemütlich.


Unser "Urwald"-Campground!

Das Mt. St. Helens National Monument hat uns ganz besonders gut gefallen, trotz des recht trüben Wetters hat es uns enorm fasziniert, so ein Stücl Erdgeschichte vor Ort nachvollziehen zu können. Dazu beigetragen haben natürlich auch wieder besonders die Ranger-Aktionen, die das ganze noch mal viel lebendiger und nachvollziehbarer machen!

Viele Grüße
Lisa