Hallo!
Sarah, das freut mich, dass ihr dem Bericht schon was Nützliches entnehmen konntet! Und die Region ist einfach toll und wirklich eine Reise wert.
Das Zelt hat - in der Gesamtheit unserer Urlaube - inzwischen schon etwas gelitten, in Florida war es zB auch sehr oft sehr stürmisch und so überlegen wir derzeit, evtl. vor dem nächsten Urlaub ein neues zu kaufen oder aber mal das Gestänge auszutauschen. Allerdings ist das Zelt bereits recht alt und "nur" ein Zelt der Eigenmarke von Intersport. Es hat uns lange treue Dienste geleistet, aber ich habe halt meine Zweifel, ob ein neues Gestänge da lohnt - wir wollen uns mal ein bisschen umschauen! (Eigentlich würde es unseres auch noch ein bisschen was tun, aber so ein neues "Spielzeug" hat ja auch seine Reize - und wäre ja vielleicht leichter und gleichzeitig geräumiger!
)
Montag, 20.09.2010Wir standen gegen 7 Uhr auf und waren eine Stunde später startklar. Eigentlich wollten wir heute morgen einen Abstecher zur Cascade Head Natural Area machen, fanden aber die Abfahrt vom Highway nicht und wir hatten auch keine Lust, umzudrehen, da es eh ziemlich neblig war. So nutzten wir Lincoln City als Einkaufs- und Internetstop. Wir besuchten zuerst den Safeway und parkten dann vor einem McDonalds, um dort das WiFi zu nutzen. Immerhin hatten wir gestern extra in einem McDonalds Eis gekauft und das Internet dort hatte nicht funktioniert, so fühlten wir uns heute berechtigt, Internet zu "stehlen" (
immerzu Eis essen können wir ja schließlich auch nicht!). Von Lincoln City ging es weiter zum Cape Foulweather, was seinem Namen alle Ehre machte – die Sicht war gleich null.
Cape Foulweather im Nebel...
Nächster Stopp war am Devil´s Punchbowl State Park, wo wir einen Blick in die „Felsschüssel“ warfen und anschließend unsere Brote als Lunch aßen.
Ich denke, bei richtigem Wasserstand ist die Schüssel auch interessanter!
Im nächsten State Park, dem Beverly Beach State Park, checkten wir frühzeitig auf unserem reservierten Zeltplatz ein und nutzten zunächst die Duschgelegenheiten in Ruhe aus. Gegen 14.30 Uhr fuhren wir zum Yaquina Head Outstanding National Area. Hier sahen wir auch endlich unsere ersten Tidepools am Cobble Beach, und wir kletterten eine ganze Weile zwischen den Felsen herum auf der erfolgreichen Suche nach Seesternen, Anemonen, Seeigeln und Krabben.
Es ist übrigens nicht so einfach, auf und zwischen den Felsen rumzuklettern, ohne auf lebende Organismen zu treten - wir waren die ganze Zeit sorgsam darauf bedacht, keine "Crunch"-Geräusche zu produzieren, aber ich fürchte, die eine oder andere Muschel wird dort täglich ihr Leben unter Touristenfüßen aushauchen, ganz lässt sich das wohl auch bei größter Vorsicht wohl nicht vermeiden.
Auch Robben ...
... und einen White-Crowned Sparrow gab es hier zu sehen:
Zurück am Campground gegen 17.30 Uhr kümmerten wir uns flink um das Abendessen, um rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Strand zu sein. Und wir hatten Glück: Zuerst konnten wir endlich mal wieder draußen essen, da es nicht regnete und am Strand war die Sonne teilweise durch die Wolken zu sehen, der Himmel war stellenweise blau. Wir schlenderten eine ganze Weile gemütlich am Wasser entlang, bevor der Abend wie üblich am Zeltplatz ausklang.
Ein wunderschöner Tag - und ich war vom "Tidepooling" total begeistert! Auch wenn ich es sonst nicht so mit dem Wasser habe (schwimmen muss ich nicht unbedingt haben, schon nicht im Schwimmbad und erst recht nicht im Meer
), dieser Einblick ins Meeresleben hat mich richtig fasziniert. Kann ich jedem nur empfehlen - schwierig ist es nur, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Der Urlaub lässt sich schließlich nicht nach Ebbe und Flut ausrichten!
Viele Grüße
Lisa