Hallo!
Angie, was ist denn ein "Eistiger"? (Wenn das heißt, dass man schnell friert, dann stimme ich zu - das bin ich!)
So, und nun geht es zurück nach Hause:
Freitag, 01.10.2010Unser letztes Frühstück in Amerika – jedenfalls für eine Weile. Wir entschieden uns, im „Laden um die Ecke“ zu frühstücken und schlenderten die Sutter Street entlang, bis wir eine kleine Frühstücksbude entdeckten. Hier bestellten wir ein letztes Mal Pfannkuchen und Omelette und ließen es uns schmecken. Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu einem Used-Book-Shop, den ich am Vorabend im Internet ausgesucht hatte. (Schließlich war noch ein wenig Platz im Gepäck!
) Der Bookshop gehörte zur Bücherei und lag in der Nähe des Civic Center. Tja, ich hätte mal nicht nur die Adresse raussuchen sollen, sondern auch einen Blick auf die Öffnungszeiten werfen sollen: Freitags erst ab 12 Uhr geöffnet. Das war nun etwas spät und wir entschieden uns daher, unser MUNI-Ticket noch eine Weile zu nutzen. Also auf in die F-Line, die uns noch einmal zum Startpunkt der California Cable Car Line am Ferry Building brachte. Neben den Sights, an denen man vorbei fährt, sind auch die Sights in der Bahn sehenswert: Dieses Mal fuhr u. a. ein Mann mit, der einen Kakadu mit Mantel auf seiner „befleckten“ Schulter trug.
Am Ziel angekommen, bestiegen wir ein letztes Mal ein – hier an dieser Line natürlich – leeres Cable Car und genossen die Fahrt durch die steilen Straßen San Franciscos. Auf dem Weg von der Haltestelle zum Hotel shoppten wir noch schnell im Supermarkt ein paar „fun-size“ Snickers und ein schönes Häagen Dasz. Dann machten wir es uns gemütlich in unserem Hotelzimmer und hatten auch noch Glück mit dem TV-Programm: Es lief Ice Age 3, den wir uns anschauten. Gegen 12.20 Uhr checkten wir aus und auch unser Shuttle erschien recht pünktlich, so dass wir kurz nach 13 Uhr am Flughafen eintrafen.
Einige lieb gewonnene Gegenstände ließen wir zurück:
Schnell an der Maschine unsere Bordkarten ausgedruckt und rüber in die Schlange zum Bag Drop Off. Hier standen wir eine ganze Weile, aber irgendwann waren wir unser Gepäck los und stapften durch den Flughafen auf der Suche nach etwas zu essen. Ich entschied mich für chinesische Gemüsenudeln, Torsten für Pizza. Nach der Handgepäckskontrolle dann noch ein großes Soda für jeden und die Warterei aufs Boarding begann. Gegen 16 Uhr war es so weit und wir bestiegen unser Flugzeug. Dieses Mal hatten wir leider keine Zweierreihe mehr im Online Check-In bekommen, so dass ich am Fenster und Torsten in der Mitte einer Dreierreihe Platz nahmen.
Der Flug begann etwas zäh, denn zu Beginn gab es einige Probleme mit dem Inseat-Entertainment. Kurz nach dem servierten Abendessen waren diese aber behoben und wir nutzten jeder die Auswahl. Nach einem Film und einer Folge „My name is Earl“ machte ich es mir gemütlich und schlief bis zur Frühstückszeit, während Torsten eher nicht schlafen konnte.
Wir landeten pünktlich in London und beeilten uns, durch die erneuten Kontrollen zu unserem Gate zu kommen, da nicht all zu viel Zeit zwischen unseren Flügen lag. Tja, umsonst beeilt, im Abflugbereich angekommen, erfuhren wir von der Verspätung unserer Maschine. Also wieder warten, nur, dass es hier erheblich ungemütlicher, voller und trubeliger war als in SFO. Na ja, irgendwann konnten wir auch hier boarden – nur nicht starten. Erst waren es Ladeprobleme, dann das Wetter und so flogen wir irgendwann endlich mit 1,5 Stunden Verspätung los. Der Flug war kurz und wir holten einige Zeit der Verspätung wieder rein.
Das half aber wenig, denn am Gepäckband gab es eine böse Überraschung: Nur zwei unserer drei Taschen trafen ein. Ausgerechnet die pinke Tasche, gekauft als Ersatz für die auf dem Flug nach Kanada in 2007 im ewigen Nirwana verschwundene Tasche, fehlte – und natürlich war wieder einiges an Campingausrüstung in der Tasche: Torstens Schlafsack, beide Isomatten, das Zelt… Wir kannten ja nun das Prozedere, meldeten die Tasche als Verlust, aber das dauerte natürlich alles und so waren wir erst um 18 Uhr am Flughafen-Bahnhof. Um 18.27 Uhr sollte uns ein Zug Richtung Heimat bringen. Als dieser einfuhr, war Torstens Kommentar: "Da steige ich nicht ein." Der Zug war brechend voll, aber es half ja nichts. Wir quetschten uns an der am wenigsten vollen Stelle dazu und waren nun fast froh, eine große Tasche weniger zu haben. Die Fahrt zog sich und erst ab Dortmund leerte sich der Füllegrad auf ein erträgliches Maß. Aber man kommt mit so vielen netten Menschen in Kontakt…
Beim Umsteigen in Hamm hatten wir dann die Hoffnung auf einen leeren Zug – erneut gefehlt. Auch hier war es wieder voll, aber gegen 20.30 Uhr trafen wir ziemlich müde endlich am Ziel ein, wo uns meine Eltern schon am Bahnhof empfingen und wir die Reise mit einer Pizza beendeten.
Goodybye, California - aber wir sehen uns wieder (schon am 04.06.2011)!
Viele Grüße
Lisa