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Autor Thema: Monumentale Momente, Magie und Moneten  (Gelesen 34437 mal)

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usa-rookie

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #75 am: 24.06.2009, 21:38 Uhr »
Zitat
[klugscheißmodus]
Das sind aber beides Schwarzbären
[/klugscheißmodus]

Hm.. und warum ist einer braun und der andere schwarz? Das will ich jetzt aber genau wissen  :hilfe:

Palo

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #76 am: 24.06.2009, 22:01 Uhr »
Zitat
[klugscheißmodus]
Das sind aber beides Schwarzbären
[/klugscheißmodus]

Hm.. und warum ist einer braun und der andere schwarz? Das will ich jetzt aber genau wissen  :hilfe:

Schwarzbaeren kommen in verschiedenen Farben, blond braun, schwarz und alles dazwischen. Braunbaeren sind Grizzlys, die gibt es in Kalifornien nicht mehr. Sehen auch etwas anders aus.

Gruß

Palo

knutshome

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #77 am: 25.06.2009, 20:57 Uhr »
Wie so früh seid ihr aus den Federn gekommen?
Da bin ich ja mal auf den nächsten Tag gespannt.

LG
Carmen

PhilippJFry

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #78 am: 25.06.2009, 21:42 Uhr »
Zitat
[klugscheißmodus]
Das sind aber beides Schwarzbären
[/klugscheißmodus]

Hm.. und warum ist einer braun und der andere schwarz? Das will ich jetzt aber genau wissen  :hilfe:

Vgl. zum Beispiel hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Schwarzbär


Zitat von: Wikipedia
Kennzeichen, die den Amerikanischen Schwarzbären vom Braunbären unterscheiden, sind neben der geringeren Größe der fehlende muskulöse Nackenbuckel, die flachere Stirn, die kürzeren Krallen der Vorderpfoten und die kürzeren Hinterbeine.


usa-rookie

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #79 am: 25.06.2009, 21:46 Uhr »
Danke Philip und Palo für die Erklärung. Wieder ein bißchen schlauer  :lesend:

@Carmen:
Wenn man will, geht alles  :wink:
Der nächste Tag kommt gleich....

LG Romani

usa-rookie

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #80 am: 25.06.2009, 22:14 Uhr »
18. Mai 2009

Um 4:30 Uhr krabbele ich aus den Federn *gääääähn* Mein Bärschi ist nur am meckern. Aber Punkt 5:15 Uhr sitzen wir am Sunrise Point... und wundern uns, daß sonst niemand da ist. Am Horizont wird es langsam hell, dennoch dauert es fast noch 45 Minuten, ehe die Sonne wirklich aufgeht. Nicht mal auf ein astronomisches Institut ist mehr Verlass. Skandal! Aber immerhin ist es nicht so frostig, wie im Januar und der Anblick entschädigt mal wieder für alle Mühen.





Noch mehr Sunrise-Bilder in meiner Fotogalerie:
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13389/normal_IMG_6120_1.JPG

Gegen 9:30 Uhr brechen wir auf, nachdem ich im Post Office endlich die Postkarten aus San Francisco an die Daheimgebliebenen "losgeworden" bin. Vom Bryce geht's Richtung Escalante. Als wir das Grand Staircase Escalante National Monument erreichen, gibt unser mittlerweile via USB angeschlossener MP3-Player gerade Bon Jovi mit "Blaze of Glory" wider. Sehr passend! Mit einer fetten Gänsehaut fahren wir weiter. Immer wieder bieten sich phantastische Ausblicke auf bizzare Sandsteinfelsen in verschiedenen Farben. Besonders ein helles creme herrscht vor, aber auch das allseits beleibte rot. Allerdings anders als im Bryce - dort ist es mehr orange. Zwischendurch geniesse ich einfach die Landschaft und lasse die Kamera bewusst mal ruhen - anders als bei unserem ersten Südwest-Aufenthalt  :roll:

Impressionen von der Fahrt:







Zwischen Torrey und Boulder erreichen wir wieder über 9000ft. Hier liegt allerdings kein Schnee mehr, wie am Glacier Point. Dafür hat man atemberaubende Ausblicke ins Tal.



Unterwegs liegt doch glatt ein Präriedog auf der Strasse und sonnt sich, aber ehe ich noch den Fotoapparat gezückt habe, ist er schon weg. Im Capitol Reef National Park angekommen,



fahren wir zunächst zum Fruita Campground. Gute Entscheidung, denn kaum eine Stunde später ist der CG voll belegt.
Der Campground liegt sehr schön zwischen Obstbäumen und mit unserem neu erworbenen Equipment wirkt zelten gar nicht mehr so abschreckend  :lol: Wir haben im Walmart ein tolles Airbed erstanden (mit batteriebetriebener Pumpe) und ich entdecke, daß noch zwei aufblasbare Kissen dabei sind. Toll!






Wir stecken die Platzgebühr von 10 $ in den Umschlag und machen uns auf den Weg ins Visitor-Center, um Infomaterial zu besorgen.



Anschließend geht's zuerst nach Torrey, um Grillgut, Eis für die Kühlbox und andere Kleinigkeiten zu erstehen.
Danach wollen wir den Scenic Drive abfahren, der direkt am Fruita Campground beginnt.



Für diesen Weg fällt mir einfach nur ein Wort ein: Geil! Tiefrote, orange, bisweilen rosé und beige-farbene steil abfallende Felswände, die sich mit weichem Gestein abwechseln. Überall am Fusse der Felsen sieht man herausgebrochene Stücke und ich frage mich, wie es hier wohl in einigen hundert Jahren aussehen wird, wenn die Erosion immer weiter an dem Gestein "nagt".

Twin Rocks:


Chimney Rock:


Als wir den Grand Wash erreichen, kommt das Spielkind in Patrick zum Tragen und wir fahren in wildem Drift über die dirt road.



Zum Glück sind nur wenige andere Autos unterwegs. Den Cassidy Arch hätte ich fast übersehen... Ich halte zuerst die Echo Cliffs gegenüber für den Arch... finde ich auch imposanter.



Cassidy Arch:


Wir fahren den Scenic Drive noch bis Ende und dort noch eine gravel road (Capitol Gorge).



Egyptian Temple:


Andere Bilder vom Scenic Drive findet Ihr auch in meiner Fotogalerie

Zurück am Campground schaut uns eine Herde grasender Rehe (oder was auch immer) entgegen.



Ich studiere den Plan mit den Wanderwegen und suche einen leichten Trail aus, der ebenfalls direkt am CG beginnt. Der Fremont River Trail führt - wie der Name schon sagt - direkt am Ufer des Fremont River entlang an Obstbäumen vorbei. Leider wächst gerade kein Obst, denn in den Plantagen darf man nach Herzenslust Früchte futtern und zahlt nur, wenn man was mitnimmt. Auf einer Pferdekoppel tummeln sich Murmeltiere. Leider sind sie aber zu weit weg, um ein ordentliches Foto hinzukriegen. Außerdem sind sie eher kamerascheu und rennen direkt zu ihrem Bau. Nach einer halben Meile wird der Weg steil und recht anstrengend.



Ich hab natürlich kein Wasser mit und Patrick's Asthma tut sein übriges. Dieser Weg war kein leichter... und wir geben auf. Wir verschnaufen kurz an zwei Felsen, die aussehen  wie Fernsehsessel und gehen dann zurück.



Am Zeltplatz angekommen, gibts ein erstes BBQ mit Würstchen und getoasteten Brötchen, sowie viiiiel Ketchup. Alles ein bißchen improvisiert, denn wir haben keine Teller. Aber es schmeckt trotzdem  :fire:
Dazu gibts natürlich eiskaltes Bud.
Zum Sonnenuntergang wollen wir zum Goosenecks Point und wie der Name schon sagt zum Sunset Point. Leider hat es sich zugezogen und so wird es nix mit Sunset. Dafür ist der Blick vom Goosenecks Point mehr als beeindruckend.







Später genießen wir die Ruhe und einen herrlichen Sternenhimmel bei Kerzenlicht. Im Fruita GC "wohnen" übrigens auch Fledermäuse, die nach der Dämmerung zahlreich umherflattern.

Fazit: Campen kann doch sooo schön sein

gefahrene Meilen 168
Fruita Campground 10$

rookie

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #81 am: 27.06.2009, 13:43 Uhr »
Hiho,

bin auch noch dabei und zappel schon mit den Beinen, wann es denn endlich weitergeht... :wink:

LG Rookie
But anyway, I made a big mistake to join the conversation.
I will never do it again.
It really has no sense.
A wise forum member

http://www.bgp-welt.de

HeikeME

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #82 am: 27.06.2009, 23:03 Uhr »
Hallo,

ich bin auch noch mit dabei.

viele Grüße
Heike

usa-rookie

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #83 am: 29.06.2009, 21:49 Uhr »
19. Mai 2009

In unserem Luxus-Airbed schlafen wir bestens bis gegen 8 Uhr. Der Himmel zeigt sich leider etwas bewölkt.. Hoffentlich hat uns das gute Wetter der letzten Tage jetzt nicht verlassen..?! Wir futtern unsere restlichen Muffins und wollen anschließend das nahegelegene Clifford Farmhouse besichtigen. Dort gibts im angeschlossenen Store frisch gekochten Kaffee  :kaffee: Der Tag ist gerettet.
Das Farmhouse gibt einen netten Einblick in das Leben der Siedler, die sich hier niedergelassen hatten. Neben dem Kaffee probieren wir im Laden noch selbstgebackenen Kuchen, Brot und verschiedene Aufstrichsorten, die man natürlich auch käuflich erwerben kann.







Gegen 9 Uhr packen wir unsere Sachen. Erstaunlicherweise geht das mittlerweile trotz Camping-Anfängertum auch schon ganz fix. Wir fahren die SR 24 weiter Richtung Osten. Am Petrglyph-Viewpoint stoppen wir und schauen uns ganz fasziniert die Zeichnungen der Indianer an.



Am nächsten Stopp wollen wir den Trail zur Hickman Bridge nehmen. Der ca. 1 Meile lange Weg ist in der Karte als "moderate" angegeben. Das sollte uns eigentlich zu denken geben, nach der "easy"-Angabe für den Fremont River Trail gestern :-)
Sei's drum... wir laufen los und zunächst geht es stetig bergauf und ich sage zu Patrick "jetzt weiß ich, wie sich ein Cowboy gefühlt haben muss, wenn er sein Pferd zurücklassen musste und ohne Wasser zu Fuß zur nächsten Trading Post unterwegs war.." Wir stimmen fast zeitgleich die Zeile "I'm a cowboy" aus Bon Jovi's "wanted" an
&feature=related



Ich finde so eine Meile während der Autofahrt nicht lange, aber dieser Trail zieht sich irgendwie. Als wir dann endlich die Naturbrücke erreichen, ist es aber ein absolut toller Anblick.



Die Wanderung hat sich also - mal wieder - gelohnt. Mehr Bilder http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13389/IMG_6429_1.JPG
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13389/IMG_6437_1.JPG

Übrigens, hier sehe ich überall in den Bäumen solche "Spinnen- oder Webnester". Weiß jemand, was das ist?



Nach über einer Stunde sind wir wieder beim Luxy und fahren weiter. Der östliche Teil des Parks ist mehr grau- und ockerfarben. Außerdem türmen sich hier große Haufen Schotter rund um bereits von der Erosion zerstörte Felsen. Damit ist wohl meine gestrige Frage nach der Zukunft der Felsriesen beantwortet.



Von der SR 24 machen wir noch einen Abstecher ins Goblin Valley. Hier lässt sich auch wieder die Sonne blicken und es ist mächtig warm. Die "Gnome" sind einfach süss und sehen mal aus, wie Pilze oder riesige Sahne-Tuffs.



Oder wie ein Herz



Wir fahren weiter und erreichen gegen halb vier das Gebiet des Dead Horse Point State Park. Die Wolken haben sich verdichtet und wir "spielen" wieder das Optimisten/Pessimisten-Spiel: Patrick: da hinten -genau, wo wir hinfahren- regnet es. Ich: Quatsch, bis wir hin kommen, ist es längst wieder trocken. Leider soll ich diesmal Unrecht behalten. Die wolkenverhangene Gegend sieht dennoch sehr beeindruckend aus.



Ich habe im Dead Horse Point State Park Campground einen Platz reserviert. Aber ein Zelt im Regen aufbauen? Lieber nicht... wir beschließen erstmal nach Moab zu fahren, um Grillgut, Bier, Eis usw. einzukaufen und hoffen, daß das Wetter besser wird. Wir schlendern durch den Supermarkt und decken uns mit Fleischspiessen, Brot, Süßkram für's Frühstück, Plastiktellern und einem Grundstock an Gewürzen ein. An den Kassen ist ziemlich viel los und so steuere ich zielsicher auf die Self-Check-Out-Kassen zu. Der Hase schwitzt mal wieder Blut und Wasser mit mir... Der Scanner ist nämlich ziemlich empfindlich. Bloß nicht die Ware statt drüberzuziehen drauflegen und schon gar nicht die Tüten am Selbst-Einpack-Tisch einfach runternehmen. Nach dreimaligem Alarm, incl. anrückender Service-Kraft sind die Einkäufe bezahlt und ich sage augenzwinkernd zum Hasen "war doch gar nicht so schlimm - oder?" Wenn Blicke töten könnten  :kloppen:
Nach einem kurzen Auftanken des Luxy fahren wir zurück zum Campground. Es hat aufgehört zu regnen, aber die herannahenden Wolken verheißen nichts Gutes. Wir bauen rasch das Zelt auf und legen wegen des heftigen Windes noch schwere Steine auf die Heringe.



Ich bin gerade mit den Isomatten ins Zelt gekrabbelt, als der Sturm losbricht. Dort bleibe ich dann auch mal zunächst für 10 Minuten. Wahnsinn, wie sich die Zeltstangen im Wind verbiegen. Nach einer Viertelstunde lässt der Regen nach



und wir komplettieren "unser Werk".
Anschließend gehts noch zum Dead Horse Point. Der Ausblick ist - sorry für das wieder verwendete Wort - atemberaubend. Ich habe vorher die Legende über diesen Platz gesehen und irgendwie bilde ich mir ständig ein, Pferde-Wiehern zu hören. In meinem Reiseführer steht, die Indianer hätten wilde Mustangs hierher getrieben, um die Besten rauszusuchen und zu zähmen. Auf dem Felsvorsprung gab es für die Tiere kein Entkommen. Allerdings lese ich auf dem Schild am Viewpoint, daß die Legende besagt, Cowboys hätten hier ein Corral gebaut, in das die Pferde hineingetrieben wurden. Dann wurden die Besten rausgesucht und die "unbrauchbaren" ließen sie an dem wasserlosen Ort zurück und die armen Viecher verdursteten im Angesicht des unter ihnen fließenden Colorado River. Schreckliche Geschichte... Mir gefällt die Indianer-Story eindeutig besser.





Die Sonne kämpft sich gegen Abend doch noch durch die Wolken und wir haben einen schönen - wenn auch wolkigen - Sonnenuntergang.







Dann ist es an der Zeit den Grill anzuschmeißen und unsere Spiesse zu braten. So endet der Abend mit lecker Essen und kaltem Bier.





Fazit: Der Dead Horse Point CG ist wunderschön gelegen und irgendwie denke ich in der Gegend die ganze Zeit, daß eine Postkutsche oder Planwagen vorbeikommen müssten.

gefahrene Meilen: 251
Dead Horse Point State Park: 48$ (prepaid)

grille

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #84 am: 30.06.2009, 13:25 Uhr »
Hach, ist das schön.....
Schön geschriebener Bericht  :D
Schade, dass das Wetter nicht so berauschend war, trotzdem sind die Fotos toll geworden.

LG
Ilka

PS: mir gefällt die Indianer-Geschichte über den Dead Horse Point auch entschieden besser
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst (Albert Schweitzer)

BigDADDY

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #85 am: 30.06.2009, 13:54 Uhr »

Atemberaubend :bier:
Reducing Truck Traffic since 2007!

knutshome

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #86 am: 30.06.2009, 19:40 Uhr »
Das war ja wieder ein wunderschöner Tag.
Dort waren wir dieses Jahr leider wieder nicht. Denn das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. ;)

Wie lange wart ihr denn in und um Moab unterwegs? Wir sind am 20. in Moab eingefallen.

LG
Carmen

usa-rookie

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #87 am: 30.06.2009, 20:52 Uhr »
Das war ja wieder ein wunderschöner Tag.
Dort waren wir dieses Jahr leider wieder nicht. Denn das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. ;)

Wie lange wart ihr denn in und um Moab unterwegs? Wir sind am 20. in Moab eingefallen.

LG
Carmen

Wir waren bis 21.5. auf dem Campground des Dead Horse Point State Park.
Schlechtes Wetter wird uns auch noch begegnen... Gleich gehts weiter!
LG Romani

Lotus

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #88 am: 30.06.2009, 20:56 Uhr »
so ich bin heute auch noch aufgesprungen
und habe die ersten tagen nur so "verschlungen"
freue mich auf die nächsten tage

 :)
03/2006 - Ostküstenrundreise (NY bis Chicago)
03/2007 New York Citytrip inkl. Shopping
09/2007 Südwestschleife inkl. Hochzeit in Las Vegas
11/2008 Floridarundreise
02/2009 San Francisco und die Küste
06/2009 Boston+NeuEngland
11/2009 Florida

usa-rookie

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Re: Monumentale Momente, Magie und Moneten
« Antwort #89 am: 30.06.2009, 21:24 Uhr »
20. Mai 2009


Puh... um 8 Uhr ist es schon ziemlich warm in unserem Zelt. Das heißt aber auch, daß wir strahlenden Sonnenschein haben  8)



Leider gibts auch im schönsten Campground keine Duschen und so versuche ich vergebens meine langen Haare unter den kleinen Wasserhähnen am Waschbecken zu waschen. Na ja, sie sehen hinterher genauso aus wie vorher. Zum Glück habe ich ja Kopftücher und Kappen mit  :wink:
Nach unserem Frühstück mit Apfeltaschen aus dem Supermarkt (aber ohne Kaffee) fahren wir zum Canyonlands Nationalpark, der nur 16 Meilen entfernt liegt.



Überall -wie auch schon vorher- fallen uns die vielen Radfahrer auf, die zum Teil bis hinter die Ohren bepackt sind. Für mich wär das nix, aber ich finde es ziemlich bewundernswert.
Wir halten zuerst am Island in the sky-Visitor Center des dreigeteilten Parks. Gleich dahinter geht's zum Shafer Trail Overlook. Über diese Schotterpiste wurde in den 50er Jahren das Uran aus den Minen rund um Moab mit LKW's abtransportiert. Ich schaue Patrick fragend an, aber er verzichtet darauf den Luxy über den Shafer Trail zu jagen.



Romani am Bad-Hair-Day:



Also gehts zunächst zm Mesa Arch. Diesmal denke ich sogar daran, ne Flasche Wasser mitzunehmen  :D Ein relativ kurzer und auch nur mäßig anstrengender Weg führt zu diesem Arch, der tolle Ausblicke und schöne Fotomöglichkeiten bietet.

Salamander am Wegesrand:







Allerdings sind auch viele andere Touristen vor Ort, was Fotos "nur" vom Arch ein bisschen schwierig macht. Einer besonders mutiger (oder vielleicht auch nur blöder) junger Mann balanciert sogar auf dem Mesa Arch herum.
Als nächstes schauen wir uns Upheaval Dome an. Die graue Masse im Inneren stellt einen merkwürdigen Kontrast zu den roten Außenwänden dar. Über die Entstehung dieses Gebiets sind sich die Experten uneins. Einige sind der Meinung, ein Meteoriteneinschlag hat den Krater verursacht, andere sehen ein urzeitliches Meer als Ursache. Für mich sieht es einfach aus, als hätte hier jemand ne große Ladung Beton hingekippt  :lol:



Nach einem Abstecher zum Green River Overlook fahren wir zum Grand View Point Overlook. An diesem Punkt sieht es fast unwirklich aus. Ja und natürlich auch wieder atemberaubend  :wink: Das glatte Plateau und die plötzlich steil abfallenden Canyon-Wände sehen aus, als hätte jemand mit einem Bagger was begonnen und wäre nicht fertig geworden..  :wink:





Es ist früher Nachmittag und irgendwie sind wir plötzlich total müde. Im Zelt ist es zwar total heiß, aber wir sind so erschöpft, daß wir fast ne Stunde schlafen.
Danach gibts erstmal was zu futtern. Ich probiere den gestern gekauften Brotaufstrich: Philadelphia Cracker Spreads Cream Cheese with cheddar + roasted red pepper *hmmmmmm* Mein neues, amerikanisches Lieblings-Zeugs. Voll lecker. Danach noch einen Obstsalat und dann sind wir - hoffentlich - gerüstet für den 3 Meilen-Hike zum Delicate Arch.
Mittlerweile sind wieder mehr Wolken unterwegs, aber wir hoffen, daß die Sonne es bis zum Sunset nochmal schafft. Wir machen uns also auf zum Arches NP. Vorbei geht es am Balanced Rock



Als wir am Parkplatz ankommen, sind bereits Menschenmassen zum Arch unterwegs. Natürlich sind auch die Plätze alle belegt. So parken wir einfach an der Strasse (wie nach uns noch einige andere). Wir laufen bei knapp 30 Grad los und beim Weg über die Slickrocks ist der Hase abwechselnd am keuchen, schimpfen oder still vor sich hin leiden.



Letztendlich finde ich den Trail nicht sooo schlimm. Allerdings stelle ich mir den schattenlosen Trail im Sommer ziemlich mörderisch vor. Wir brauchen ne knappe Stunde und oben angekommen sitzen schon viele Leute auf den besten Plätzen.



Wir machen die obligatorischen Fotos und warten... Wir beobachten zwei Raben, die anscheinend gar keine Scheu vor den Menschen haben und lachen über die Bemerkungen von den Rängen, wenn mal wieder jemand unter dem Arch für Fotos posiert. Dann erschallen "jump"-Rufe  :lol:
Leider schiebt sich kurz vor Sonnenuntergang eine dicke Wolke vor die Sonne, sodaß wir keinen tiefroten Arch erleben, aber auch so war es ein tolles Erlebnis.







Im Halbdunkel gehen wir die Strecke zurück. Durch die fehlende Sonne und den aufkommenden Wind wird es schnell kühl und ich bin froh, daß ich einen Schal zum drin-einwickeln dabei habe.



Gegen 22 Uhr sind wir wieder am CG und beschließen den Abend ein weiteres Mal bei Bier und Knabberzeug.

gefahrene Meilen: 145 Meilen

Fazit: Auch Raben können Models sein