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Autor Thema: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007  (Gelesen 38817 mal)

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leia

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Wunderschöne Bilder von Downtown Las Vegas, Leia.
Das ist das Flair der Stadt, wie es früher einmal war... bevor der erste Bauboom bei den Themenhotels einsetzte.
Schade, daß davon nur noch so wenig übrig ist...  :?

Und es fällt einem auch in Downtown sofort auf, dass es noch "klimpert" wen was aus den Automaten kommt.
Viele Grüße Leia


leia

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Es folgen zwei völlig unspektakuläre Tage in Las Vegas.  Der Vollständigkeit halber gibt es diese beiden Tage in aller Kürze auch. Die Bilderauswahl hält sich schwer in Grenzen, wir haben hier kaum fotografiert, weil wir ja schon genügend Fotos haben.. wie war das, es ist schon alles fotografiert, nur noch nicht von jedem? Naja, so oder so ähnlich...



Tag 5


Montag, 30.7.2007:  Las Vegas
Investment in Las Vegas…..   


Wir wachten erst um halb sieben auf!!! Da das üblicher Weise die Zeit ist, zu der wir ausgeschlafen haben, hatten wir anscheinend endlich den Jetlag besiegt. Unser Frühstück fiel wieder einmal recht „unamerikanisch“ aus, es gab bei Starbucks einen Kaffee und ein Müsli für Line bzw. Obstsalat für mich. Mein Mann hat sich aber heimlich einen richtig dick glasierten Dounut geholt... Sein Tageskalorienbedarf war somit schon gedeckt.

Nach dem üppigen Frühstück fuhren wir in das Las Vegas Premium Outlet an der I-15 und brachten die Kreditkarten ein wenig zum schwitzen bevor wir uns gegen Mittag wieder an den Pool legten und satte 16 $ in einen Tube investierten. Nein, wir hatten das Riesending nicht gekauft, nur geliehen... :heulend:

Es zeigte sich schnell, dass das Geld gut angelegt war, Line war den ganzen Nachmittag über nur noch einmal kurz aus dem Wasser zu bekommen, nämlich dann als es das erste Häagen Dasz des Urlaubs gab.

Leider war die Auswahl am Häagen Dasz Stand sehr begrenzt, so dass wir auf unsere Lieblingssorten „Strawberry –Cheesecake“ und Cookies &  Cream verzichten mussten...

Da wir außer dem nahrhaften Häagn Dasz, nichts zum Mittagessen bekommen hatten, gönnten wir uns zum Dinner das MGM Buffet.

Die Auswahl dort war riesig und außer den Spare Ribs hat uns auch alles –was wir versucht hatten- sehr gut geschmeckt, aber mit unserem Kind macht es einfach keinen Sinn ein Buffet zu besuchen. Line war nach einem mit Reis gefüllten Taco Shell so satt, dass sie sogar aufs Dessert verzichtet... Solche Gäste sind vermutlich wichtiger Bestandteil der Mischkalkulation eines Buffets :bang:





Line kündigte an, dass sie nie wieder in ein Buffet gehen würde und jetzt entweder gleich platzen oder  einschläfen würde, weil sie so voll „gefressen“ sei. Also brachten wir Line nach dem Essen ins Bett und bummelten noch ein wenig alleine los.


Weiter als über die Brücke ins New York New York wollten wir alleine dann aber nicht. Außerdem machte uns das üppige Abendmahl auch sehr zu schaffen und nach einem Daquiri an der Couyote Ugly Bar  -wie immer mit einem extra Shot- gingen wir wieder zurück ins MGM... Als wir uns auf den Rückweg machten fing es auch gerade noch an heftig zu regnen. Da mussten wir nun aber durch – ab durch den Regen und rein ins Bett!


Tag 5

Dienstag, 31.7.2007:  Las Vegas
Goodbye Orange-Chicken…



Dies war unser vorerst letzter Tag in Las Vegas. :oops: Aber: In 13 Tagen kehren wir zurück :D

Wir hatten ursprünglich geplant, nur eine Nacht in Las Vegas zu verbringen, nämlich die von Sonntag auf Montag. Irgendwie kam dann die Nacht von Samstag auf Sonntag noch dazu, weil wir nicht in Los Angeles bleiben wollten. Nach unsere Camping-Wandertour wollten wir uns eine Woche faul an einen Pool in LV legen. Da aber in dieser geplanten Woche die Hotelpreise unbezahlbar waren, haben wir uns entschlossen zu Beginn schon ein wenig länger zu bleiben und den Abschluss dann (leider) entsprechend zu verkürzen.





Nach einem kurzen Zickenarlam, weil wir nicht schon morgens um sieben an den Pool wollten :koch: und unserem „Sparfrühstück“ -Kaffee für uns und eine McD Fruit and Walnut Schale für Line- machten wir uns auf den Weg nach Henderson zu Rei. Dieser Laden ist für Outdoorfans ein wahrer Traum und wir machten dort einige Schnäppchen. Sicherheitshalber kaufte ich auch noch eine Gaskartusche, man kann ja nie wissen...[/size]

Bevor wir uns gegen Mittag wieder an den Pool legten und erneut 16 $ in einen Tube investierten, gabs gegenüber vom Mandalay Bay beim Panda Express wieder ein Orange-Chicken. Die Stimmung die beim Mittagessen herrschte war angesichts der nun bevorstehenden Orange-Chicken freien Zeit allerdings leicht betrübt.

Trotzdem wurde der Nachmittag ganz net: Wir lagen lesend am Pool oder trieben faul auf dem 16$ -Leih-Tube den Lazy River entlang. So herrlich kann das Leben sein....

Abends wollte Line unbedingt noch mal in den M&M und in den Coca-Cola Laden. Wir mussten aber zuvor dringend noch bei Fat Tuesday vorbei und einen 190 Octane mit extra Shot holen. Nach M&M und Coca Cola gingen wir durchs NY NY zur Trambahnhaltestelle vor dem Excalibur und fuhren ins Mandalay Bay um im House of Blues zu Abend zu essen.




Nach dem leckeren Essen schlenderten wir durch die Geschäfte im Mandalay Bay zurück ins Luxor und von dort weiter ins Excalibur, wo Line eine Begegnung mit Sponge Bob hatte, übers NY NY –vorbei an der Coyote Ugly Bar-  zurück ins MGM.  Eigentlich wollte nur Line ins Bett. Aber irgendwie sind wir beim Anblick unserer Betten ebenfalls schwach geworden...jünger wird man eben auch nicht  8)





Viele Grüße Leia


Susan26

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Hallo Leia,

irgendwie bin ich ja jetzt erst einmal ganz froh, dass ich nicht noch ein paar Tagesberichte lesen muss, wo ihr Daiquiris, Extra-Shots und 190 Octanes geniesst  :koch: :heulend: :ohjeee: :sauer2: :cry: :flennen: :flennen2:
... in ein paar Tagen bin ich dann aber wieder fit und freue mich mit euch, dass es noch einmal nach Las Vegas geht  :lol:

Susan
happiness is only real when shared.

mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Klar geht es mit Kind, das Kind sucht inzwischen bei Google Earth die Hotels aus :wink:

Also Susan hat uns bei der Hotelauswahl freie Hand gelassen.
Unter einer Bedingung: "Papa, Hauptsache das Hotel hat einen Pool..." :lol:

Zitat
Aber irgendwie sind wir beim Anblick unserer Betten ebenfalls schwach geworden...jünger wird man eben auch nicht...

Kommt mit irgendwie bekannt vor... :wink:

Gruss,
Manni


leia

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Tag 7

Mittwoch, 1. August 2007: Las Vegas – Zion NP
It never rains in California...


..blöd nur, dass wir im Begriff waren, Nevada in Richtung Utha zu verlassen. Aber fangen wir von vorne an:

Ich hatte wieder vor sechs ausgeschlafen, Line war –wie nicht anders zu erwarten- ebenfalls schon wach, nur ihr Papa schlief noch tief und fest -aber nicht mehr lange, wir wussten uns da schon zu helfen...

Heute würden wir Las Vegas vorerst den Rücken kehren. Wir packten uns eine Tasche mit Camping und Wanderklamotten für die nächsten Tage und machten uns reisefertig. Um halb neun wollten wir auschecken, aber der Video Checkout funktionierte nicht richtig, er zeigte mir immer die Rechnung anderer Gästen an. Also füllten wir einen Express-check-out Zettel aus und warfen diesen zusammen mit den Schlüsseln in die dafür  vorgesehene Box.

Bevor wir uns auf den Weg in Richtung Utah machten, steuerten wir noch den Walmart Supercenter am Charleston Blvd an. Schon auf dem Weg dahin war der Himmel pechschwarz.  Wir versorgten uns mit Lebensmitteln und Getränken und vor allem mit einem kleinen Grill.  Leider konnten wir die Sachen erstmal nicht ins Auto laden, denn um zum Auto zu gelangen, hätten wir ein Paddelboot gebraucht. Es schüttete wie aus Kübel! Wir nutzen die Zwangspause für ein kleines Frühstück und wateten, als der Regenguss nach kurzer Zeit vorbei war, durch da knietiefe Wasser über den Parkplatz zum Auto. Wir tankten unser frischgewaschenes Schneeweißchen noch mal voll und düsten los.







Unser nächstes Ziel war der Snow Canyon.




Ich hoffte, dass sich das Wetter noch besserte, es blitzte, donnerte und es regnete. Richtung Norden, wo wir nun hin wollten, sah es noch am hellsten aus. Ich wurde aber das ungute Gefühl nicht los, dass uns das Gewitter verfolgt! Wir bauten uns einen kleinen Vorsprung aus. Doch je näher wir unserem Ziel kamen um so dunkler wurde es am Himmel.








Kaum hatten wir uns am ersten Parkplatz einen kleinen Überblick verschafft, fing es an zu blitzen und zu donnern. Wir schafften es gerade noch ins Auto als es auch hier anfing zu regnen. Wir fuhren die Parkstraße entlang und verließen den Park auf der anderen Seite. Somit hatte sich die Frage, welchen Trail wir langgehen wollten auch erübrigt. Jetzt schüttete es so stark, dass an weiterfahren erst mal  nicht zu denken war. Man konnte nichts mehr sehen. Na toll! Ausgerechnet vor unserer ersten Nacht im Zelt!

Als der Regen etwas schwächer wurde, machten wir uns auf den Weg über St. George zum Zion NP auf den Watchman Campground. Unterwegs konnten wir sehen, dass der Virgin River sein Bett auch schon lang verlassen hatte. Im Zion angekommen hörte es allmählich auf zu regnen und die Sonne blitze wieder hervor. Obwohl der Campground offiziell „full“ war, war gut zur Hälfte leer. Irgendwie wollte bei dem Wetter wohl keiner so recht campen.








Zum Glück konnten wir unser Zelt im Trockenen aufstellen. Da wir natürlich keine Regenjacken (außer Line, die bei REI gerade eine bekommen hatte) dabei hatten –wer braucht denn so was?!?-  überlegten wir uns ob wir uns nicht sicherheitshalber einen dieser chicken Regenponchos zulegen sollten?

Wir liefen erst mal zum Visitor-Center, Line holte sich ein Nationalpark-Stempel-Buch, da sie das bei den früheren Besuchen immer irgendwie vergessen hatte. Während wir uns noch immer mit der Frage, Poncho oder nicht Poncho beschäftigten, schauten wir am Backcountry Desk nach den Weather Conditions. Und was mussten wir feststellen? Die Narrows are closed und die Subway hatte ein hohes Flash Flood Risk. Och neee, da wollten wir doch übermorgen hin...

Den ganzen Tag freuten wir uns schon auf unsere Steaks, aber kaum stand unsere Zelt fing es wieder an zu regnen. An ein BBQ war nicht zu denken. Wir setzten uns ins Auto und rollten uns unsere Tortillias mit Salat, Truthanbrust, Salami und BBQ Sauce. Der Käse den ich –so war ich mir sicher- gekauft hatte, war allerdings nirgends aufzufinden- so ein Käse.  Zum Glück waren das Bier und der Maltcooler wenigstens zur Stellen. Als der Regen irgendwann kurz nachließ zogen wir in unser Zelt um.

Es regnete die ganz Nacht durch. Ich wachte immer wieder auf und tastete den Zeltboden nach Feuchtigkeit ab...




Viele Grüße Leia


Kauschthaus

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Hallo Leia,

mit Zelt und Kind unterwegs, das lasse ich mir natürlich nicht entgehen.  :D

Das Wetter spielt ja noch nicht so mit, ich bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.

Schreib schnell weiter, liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Willi

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Hi Leia,

jetzt hab ich Euch endlich wieder eingeholt und sitz in dem frisch gewaschenen Schneeweißchen (im Zelt war es mir zu feucht).

Interessante Bilder aus dem Snow Canyon, vor allem, wenn man ihn wie wir bisher nur unter extremer Hitze kennengelernt hat.

Wurden die Plätze auf dem Watchman Campground nicht von den Rangern an der Einfahrt zugewiesen ? Self registration ist doch im Sommer nur auf dem South Campground möglich.


leia

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Hallo Petra,


schönn dass Du dabei bist. Bei Gewitter im Zelt ist es ja immer sehr gemütlich :D wir haben sicher noch ein Bud im Zelt...

@Willi

doch, die Plätze wurden schon zugewiesen, d.h. wir hatten ja einen reservierten Platz nur war um uns herum kaum was los, obwohl der Platz hätte ausgebucht sein sollen...

Wir hatten im Snow Canyon übrigens auch extreme Hitze, bis es dann extrem nass wurde :x

"Wir denken nicht daran, uns einen Schirm zu kaufen, wir haben Spaß daran im Regen rum zu laufen..." :whistle: :whistle:
Viele Grüße Leia


Wilder Löwe

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Wir sind am 1. August 2007 über Zion / Las Vegas etc. geflogen und haben unter uns riesige Wolkenberge gesehen. Ich hatte schon totale Panik wegen des Wetters, aber mein Mann meinte, ich müsste mich täuschen, im August regnet es im Westen nie. Wir waren dann am 5. August in Las Vegas, bis dahin war der Spuck dann auch vorbei. Aber für Euch war es natürlich kein toller Anfang Eures Urlaubs. Ich hoffe, von da an ging es wettermäßig bergauf.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

Kauschthaus

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Das Wetter scheint im August einfach eine Sache von Glück oder Pech zu sein.
Als wir vor knapp 3 J. Mitte August in LV ankamen, war auch gerade eine ordentliche Gewitterfront über der Stadt.
Und ein paar Tage später hat uns ein Ranger am Grand Canyon erzählt, dass wir ziemliches Wetterglück hätten. Sonst wäre August die Zeit, wo es gerne "thunderstorms" hätte.
Ein solcher hat uns dann kurz danach in Page erwischt.
Aber das war immer nach einem Tag vorbei und die Sonne schien wieder so heiß wie eh und je.

Nur in den südlichen Rockies hatte es sich richtig eingeregnet, so dass wir geflüchtet sind.

Also dass es im Westen im August nicht regnet, kann ich nicht unterschreiben.  :lol:

Leia, danke für den Hinweis auf das Bud. Nichts Schöneres als ein Bierchen am abendlichen Campfire. Aber ich habe natürlich auch ein paar eingepackt. :whistle: :prost:

Liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

leia

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Tag 8

Donnerstag, 2. August 2007: Zion NP
Es regnet, es regnet, die Erde wird naß....
 




... ich tastete wieder den Boden ab und fand wieder kein nasses Fleckchen. Hurra, unser Zelt hielt dicht! Mein Mann hatte schließlich auch nichts anderes erwartet...

Unser erster Blick aus dem Zelt beruhigte uns dann auch einigermaßen. Die Sonne leuchtete die Berggipfel um uns herum an.
:sun:




Wir krochen aus dem Zelt und machten unser erstes Camping Frühstück: Senseo Kaffee –wie überbrühten einfach die Senseo Kaffee-Pads, das klappte recht gut und Rühreier mit Speck. Wir hatten zwar nicht den großen Hunger, aber der erste Morgen auf dem Campground musste entsprechend gewürdigt werden.  :pancake: Nach dem üppigen Frühstück dachten wir kurz darüber nach, uns einfach wieder hin zu legen und weiter zu schlafen. Aber nein, wir sind ja nicht zum schlafen da! Wir füllten die Camelbaks und machten uns gut gestärkt machten auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel, dem Observation Point. Ein Blick auf die Wetterprognosen im Visitor Center verhieß leider nicht allzu viel Gutes. Unsere Hoffnung morgen zur Subway zu können schwand ebenfalls, da die Kolob Terrace Rd. Closed war.
 :(


Wir fuhren mit dem Shuttle zum Weeping Rock und marschierten den Berg hinauf. Ein Blick in den Himmel ließ uns an der Abzweigung zum Hidden Canyon dann aber einen neuen Weg einschlagen: Angesichts der dunklen Wolken cancelten wir den Observation Point und beschlossen, erst mal zum Hidden Canyon zu wandern und dann auf dem Rückweg  je nach Wetterlage weiter hoch oder eben wieder runter zu laufen.




Die „Klettereinlagen“ waren zu Lines Enttäuschung weit weniger anspruchsvoll als beim Angels Landing und sie wäre lieber zum 3. Mal zum Angels Landing hoch geklettert...

Am Ende des Trails gab der Canyon einen traumhaften Blick nach oben frei. Leider genau in die Sonne, so dass nicht viel mit fotografieren war.



Nur den kleinen Arch, der sich hier am Wegesrand verstecken soll, hatten wir nirgends gesehen. Auf dem Rückweg trafen wir auf ein Pärchen, das gerade Bilder machte, als wir genauer hinschauten entdeckten wir, dass sie sich vor dem Arch fotografierten. Gut getarnt stand er direkt vor der Felswand. Ohne die beiden Wanderer wären wir sicher wieder daran vorbeigestiefelt. Der hätte sich wirklich irgendwie bemerkbar machen können! :rotor:








Da sich der Himmel inzwischen immer bedrohlicher zuzog, entschieden wir wieder zurück ins Tal zu laufen. Zumindest Line war darüber nicht ganz so unglücklich, sie hoffte immer noch auf Angels Landing...

Nach einem kurzen Abstecher zum Weeping Rock fuhren wir -ohne zuvor zum Angels Landing zu marschieren-  zurück zum Campground, um uns unsere Steaks vom Vortag zu grillen.  :essen: Wir schafften es gerade noch unsere Steaks zu essen, als es mal wieder anfing heftig zu schütten. Notgedrungen legten wir uns ins Zelt und machten Siesta. Während mein Mann –wie schon letzte Nacht- seelenruhig schlief, hatte ich wieder keine Ruhe aus Angst überflutet zu werden. Nach ca., 1,5 Stunden hörte es endlich auf. Ein Blick vors Zelt ließ uns vermuten, irgendwo in der Gegend der „Great Lakes“ zu sein.




Der gesamter Campground war eine Seenlandschaft. Alle Zelte die nicht auf „Hügeln“ erbaut waren, soffen hoffnungslos ab.  Wir hatten zum Glück auf einem Hügel gebaut...

Später gingen wir zum Visitor Center um unser Glück mit der Subway Permit zu versuchen. Wir waren irgendwie richtig überrascht, als wir sie tatsächlich bekamen. Wir wurden zwar noch auf die Großwetterlage und deren möglichen Gefahren aufmerksam gemacht sowie drauf, dass der Hike sehr anstrengend und lang sei. Außerdem, so erzählte der Ranger, hätte es vorgestern eine große Flash Flood an der Kolob Terrace Rd.  gegeben...

Wir freuten uns tierisch, dass es doch noch klappte und machten es uns mit einem Bier bzw. Cooler vor unserem Zelt am
Feuer  gemütlich.  :smiledance:  :zeltfeuer: :prost:

Line hatte auch schon wieder neue Bekanntschaften mit den Kindern unserer Zeltnachbarn geschlossen und spielte den ganzen Nachmittag mit den drei Mädels von gegenüber. Abends besuchten wir zusammen mit unseren Zeltnachbarn den Rangertalk. Wir wurden umfassend über die Mountainlions im Park -und die leider sehr geringe Wahrscheinlichkeit einen solchen zu Gesicht zu bekommen- informiert. Nach dem Rangertalk war es für uns Zeit fürs Bettchen, wir hatten morgen schließlich einiges vor....



Übernachtung: Watchman CG, reserviert, 16$

Viele Grüße Leia


leia

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Ja, das lieber Wetter ist im August im Südwesten nicht immer ohne... wir stören uns grundsätzlich nicht am Regen aber wenn man mit dem Zelt unterwegs ist, hat das dann ja auch noch ganz besondere Reize :roll:... irgendwann kann dann aber auch mal wieder gut sein... :sun: Wir hatten bisher bei allen August-Reisen im Südwesten Gewitter, allerdings nie soviele Tage am Stück wie in diesem Jahr! Es war zwar immer nach einer halben Stunde wieder vorbei, aber je nach dem was man so vor hatte, fiel sozusagen doch immer mal wieder was ins Wasser :? aber was solls, wir sind ja nicht aus Zucker und unser Zelt ist dicht. Müssen wir halt bald mal wieder kommen... 8) Und solange man am  :fire: noch was zum  :prost: hat, ist alles nur halb so wild :D
Viele Grüße Leia


Willi

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Ein Blick vors Zelt ließ uns vermuten, irgendwo in der Gegend der „Great Lakes“ zu sein. [/size]

Ich habe immer schon geahnt, daß die Landschaft um die Great Lakes einfach traumhaft sein muß. :lol:


Toll, daß Euch das Wetter wenigstens die Wanderung in den Hidden Canyon erlaubt hat. Dieser trail hatte uns bis zum letzten Zion-Besuch auch immer noch gefehlt und ich finde, es ist ein sehr lohnenswerter Weg.

leia

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Toll, daß Euch das Wetter wenigstens die Wanderung in den Hidden Canyon erlaubt hat. Dieser trail hatte uns bis zum letzten Zion-Besuch auch immer noch gefehlt und ich finde, es ist ein sehr lohnenswerter Weg.

Ich fand den Trail auch ganz schön, meine Tochter hat allerdings den Sinn nicht ganz verstanden: "Hochlaufen ohne Herausforderung, dann gehts irgendwann nicht mehr weiter, umdrehen und wieder runter.... Lanfschaft? Äh, das sind halt große Steine...können wir jetzt noch schnell zum Angels Landing hoch?"

Das ist nicht so ganz das, womit man sie zum Wandern ködern kann, da muss schon was Spektakuläres her :roll:, wir mussten immer aufpassen, dass wir sie nicht mit solchen "normalen" Trails langweilten und damit riskierten, sie auch nicht mehr für die Highlights begeistern zu können. Das war nun unser dritter längerer Zion Aufenthalt und es werden sicher weitere folgen! Es gibt -neben dem Observation Piont" da noch ein paar "Schmankerln" die uns fehlen.. :D
Viele Grüße Leia


Willi

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Ich fand den Trail auch ganz schön, meine Tochter hat allerdings den Sinn nicht ganz verstanden: "Hochlaufen ohne Herausforderung, dann gehts irgendwann nicht mehr weiter, umdrehen und wieder runter.... Lanfschaft? Äh, das sind halt große Steine...können wir jetzt noch schnell zum Angels Landing hoch?"

Ja, beim Hidden Canyon trifft mehr zu, daß der Weg das Ziel ist.  :)  Eine spektakuläre Aussicht am Ende fehlt halt.
Trotzdem ein toller Weg :daumen: