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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: leia am 25.03.2008, 11:43 Uhr

Titel: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 25.03.2008, 11:43 Uhr
Dank unzähliger hilfreicher Tipps aus diesem Forum wurde unsere Reise durch den Süd-Westen der USA im letzten Sommer für uns zu einem wunderbaren Erlebnis. Dafür wollte ich mich gerne mit einem kleinen Bericht bei euch bedanken. Leider gab es bei uns in letzter Zeit heftige Turbulenzen, so dass sich der Bericht vom letzten Sommer reichlich verspätet hat. Wer dennoch Interesse hat mit uns, das sind mein Mann, unsere Tochter Line -damals 11- und ich, im SUV und mit dem Zelt eine Tour durch Neonlights und viel Natur zu machen, ist herzlich eingeladen...




Prolog


Im Herbst 2006 machten wir unsere ersten Urlaubsplanungen für 2007. Für uns war klar, es sollte wieder auf den Nordamerikanischen Kontinent gehen. Schnell stand fest, Kanadas Westen, sowie ein Abstecher nach Las Vegas (ja, ich weiß, das liegt nicht grad auf dem Weg, aber was muss das muss....) sollten es werden.

Nach einiger Zeit der intensiven Beschäftigung mit unserem geplanten Urlaubsziel schwenkten wir doch wieder um und beschlossen Kanada noch mal aufzuschieben und statt dessen den wilden Westen noch intensiver zu erkunden (da weiß man was man hat...). Nun wurde recherchiert und geplant wie wild. Unzählige Ideen und Tipps aus dem Forum halfen uns bei der Vorbereitung. Wir hatten in der Gegend ja schon einiges gesehen. Umso unglaublicher war es, wie schnell unsere To-Do-Liste länger und länger wurde: Wandern, vor allem zur Subway, zur Wave und auf den Half Dome stand auf unserer Wunschliste ganz oben. Dabei war es für uns schwierig einzuschätzen, was wir unserem Kind in der Sommerhitze alles zumuten können. Außerdem wollten wir es erstmals wagen, den Asphalt zu verlassen... Mindestens genauso wichtig war natürlich Las Vegas – denn wir lieben nicht nur die Natur....

Weitere Wunschziele kam von Line: Sie wollte unbedingt die Rollercoaster im Six Flags Magic Mountain testen. Weil sie bei ihrem letzten Aufenthalt in LA und Las Vegas für die meisten Coaster noch 2 Inch zu klein war, hatten wir ihr das auch versprochen... Und San Francisco musste für Line ebenfalls mit dabei sein! Nur wenn das Kind zufrieden ist, haben auch die Eltern Spaß...so nahmen wir Lines Wünsche –nicht ganz uneigennützig- in unsere Reiseplanung mit auf.

Leider hatten wir, was unseren Urlaubzeitraum anging, nicht viel Spielraum. Um mindestens volle vier Wochen weg sein zu können, hatten wir nur zwei mögliche Abflug- und Rückflugtage. An die Westküste sollte es nach Möglichkeit auch ein Non-Stop Flug sein. Viel Auswahl hierfür gab es nicht. Die Preise haben uns umgehauen!!! Wir schauten dann doch nach günstigeren Umsteigeverbindungen, aber weder die Ersparnis noch die Flugverbindungen konnten uns so richtig überzeugen. Im Dezember buchten wir schließlich non-stop Flüge mit Lufthansa von Frankfurt nach Los Angeles und zurück mit United ab San Francisco.

Bei unserer Planung gab es somit Fixpunkte in Los Angeles, Las Vegas und San Francisco, dazwischen unzählige Ideen für Hikes und Backroads. Uns war klar, dass August nicht unbedingt der beste Monat für solche Vorhaben im Südwesten ist. Gnadenlose Hitze und heftige Thunderstorms würden wohl unsere größten Widersacher werden... Da es aber nicht unser erstes Mal im August werden würde, kannten wir unsere „Feinde“ ja und wenn man seine Feinde kennt, kann man es auch mit ihnen aufnehmen. Mit einer ewig langen To Do-Liste und dem Wissen, davon höchstens einen kleinen Teil zu schaffen (aber es würde ja nicht das letzte Mal sein...) machten wir uns auf den Weg zu vier wilden Wochen im Westen.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Westernlady am 25.03.2008, 18:47 Uhr
Gnadenlose Hitze und heftige Thunderstorms würden wohl unsere größten Widersacher werden... Da es aber nicht unser erstes Mal im August werden würde, kannten wir unsere „Feinde“ ja und wenn man seine Feinde kennt, kann man es auch mit ihnen aufnehmen. Mit einer ewig langen To Do-Liste und dem Wissen, davon höchstens einen kleinen Teil zu schaffen (aber es würde ja nicht das letzte Mal sein...) machten wir uns auf den Weg zu vier wilden Wochen im Westen.

Ein spannender Auftakt  :lol:
Ich bin neugierig  :daumen:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 25.03.2008, 23:18 Uhr
Ich bin neugierig  :daumen:

Ich auch.

Eine Tour mit Zelt - mal was anderes. Ich klettere schon mal in den SUV.  :)
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Palo am 26.03.2008, 07:43 Uhr
Da bin ich doch auch dabei :lachen35:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 26.03.2008, 08:04 Uhr
...Nur wenn das Kind zufrieden ist, haben auch die Eltern Spaß...

....ohja...*seufz* ....mit 11 sind die Mädels ja noch soooo brav.... :lol: ....aaaaaber dann... :bang: .... :lol:

Naja, wir fliegen inzwischen "ohne"....ist wieder was Neues !  :wink:

Ich freu mich auf Eure Abenteuer!  :pferd:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Susan26 am 26.03.2008, 09:26 Uhr
Zelten, hiken, Las Vegas ..... klingt gut, da bin ich doch auch mit dabei!
Susan
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Wilder Löwe am 26.03.2008, 11:29 Uhr
Da wir ungefähr zur gleichen Zeit wie Ihr im Westen unterwegs waren, reise ich die Tour nochmal mit.

Katrin
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 26.03.2008, 13:03 Uhr
@all

Schön dass ihr dabei seid! Heute abend fliegen wir los...


@ Katrin

doppelt gereist hält bestimmt besser... :lol:

...Nur wenn das Kind zufrieden ist, haben auch die Eltern Spaß...

....ohja...*seufz* ....mit 11 sind die Mädels ja noch soooo brav.... :lol: ....aaaaaber dann... :bang: .... :lol:

wirds noch schlimmer????? :shock: :shock:

obwohl, wenn man bedenkt, wass sie mit uns schon alles mit machen musste, dürfen wir uns -bis jetzt- nicht beschweren... :?
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: pille31 am 26.03.2008, 16:30 Uhr
 8)   Ich springe einfach mal mit auf und hoffe das noch ein kleiner Platz für mich frei ist :P


Gruss Pille
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: knutshome am 26.03.2008, 17:30 Uhr
Ich komm dann auch noch mit auf die Reise. Freue mich schon und bin ganz gespannt, wie der Südwesten im Zelt ist.
Mal sehen, was ich mir noch für dieses Jahr an Zielen aussuchen kann. :-)

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 26.03.2008, 17:48 Uhr
Ja, steigt ein oder besser hängt euch dran, denn Platz auf der Rückbank und im Kofferraum hatten wir -so sagt meine Tochter- schon am dritten Tag nicht mehr... 8)
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 26.03.2008, 17:51 Uhr
Tag 1

Donnerstag, 26.07.2007: Frankfurt – Los Angeles
Amerika wir kommen ...schon wieder ...


Früh um vier Uhr klingelte der Wecker. Aber machte nix, denn es ging ja endlich in den Urlaub!!!

Schnell zogen wir uns an und ich trank noch einen Kaffee. Line rannte ungefähr zehnmal zur Toilette: „Nein, ich bin gar nicht aufgeregt! Ich flieg schließlich nicht zum ersten Mal in die USA! Ich muss halt aufs Klo...“ Klar...Außerdem hatte sie sich gestern zusammen mit ihrem Papa in der Vorpremiere von „The Simpsons“ richtig auf den Urlaub eingestimmt!

Da ich, was Anreisen zum Flughafen angeht nach einem Suizid vor der Lok die meinen Rail & Fly Zug zog und einem Motorschaden ein gebranntes Kind bin, starteten wir lieber ein wenig zu früh als zu spät. Uns gefällt es am Flughafen auch immer recht gut. Irgendwie faszinieren mich große Flughäfen mit all den Menschen und der gigantischen Technik. Bevor es schließlich gegen fünf Uhr auf in Richtung Flughafen ging, schauten wir noch kurz bei meinen Eltern vorbei. Da bin ich im Dunkeln erst mal über den Hund gestolpert, der breit hinter der Tür lag.... Aua! Das fing ja gut an... 

Kurz vor halb sieben lieferte uns mein Schwager in Frankfurt vor dem Terminal 1 ab. Obwohl wir in der LH-Schlange nur zwei Familien vor uns hatten, hat es fast eine halbe Stunde gedauert bis wir mit einchecken an der Reihe waren. An sämtlichen Schaltern schienen „Problemfälle“ zu stehen. Kann Fliegen so schwer sein?

Unser Gepäck--Röntgenassistent entdeckte dann auch noch etwas seltsames in den Innereien unserer Campingtasche, glücklicherweise konnte schnell diagnostiziert werden, dass es sich dabei um nichts Bösartiges handelte sondern nur um unseren Gaskocher. Nach mehrmaligem versichern, dass es nur der Aufsatz sei und wir keine Gaskartusche dabei hätten, machte der Radiologe dann mit den anderen Taschen weiter. Als wir endlich am Schalter dran waren ging es ruck-zuck. Wir hatten die Pässe parat und wurde somit umgehend als etix Inhaber identifiziert. Nach wenigen Minuten waren unsere drei Taschen aufgegeben und wir hatten die Bordingpässe in der Hand. Na also, geht doch, was hatten all die anderen vor uns da bloß wieder für Probleme???

Nach dem Check-in sind wir eine Runde an den Läden und bei Starbucks vorbei gelaufen, aber irgendwie war mir gar nicht nach Nahrungsaufnahme. Einen Kaffe hatte ich ja schon.... Als wir ca. ein halbe Stunde später wieder am Lufthansa Check-in vorbei kamen, hatte sich dieser schlagartig gefüllt. Die Schlange reichte weit über die Absperrbänder hinaus. Ich schätze einchecken hatte zu diesem Zeitpunkt –ohne Problemfälle- locker zwei Stunden gedauert. Wir machten uns auf in Richtung Halle A, drehten aber vor der Kontrolle noch mal um, weil Line nun doch einen Tomaten- Mozzarella Sandwich vom Starbucks wollte. Das arme Kind hatte schließlich noch nichts gefrühstückt. Wir also wieder zurück nach Halle B, Sandwich gekauft und wieder zurück nach Halle A. Ein bisschen Bewegung kann vor einem Langstreckenflug nicht schaden...

Da gab es dann die nächste Schlange, eine halbe Stunde anstehen zur Sicherheitskontrolle. Seit Tagen beschäftigte sich meine Tochter nun schon mit der Frage, welchen Unterschied es machte ob sie ihren Lipgloss so in der Tasche oder in einem Zip-Lock Beutel hatte? Leider blieb diese Frage bislang unbeantwortet. Als unser Handgepäcktrolley durch den Röntgenautomat fuhr, machte der gute Mann, der den Bildschirm kontrollierte ganz große Augen. Na damit war ja zu rechnen.... ich sollte den Trolley bitte auspacken. Gut, neben Lines Spielzeug und Bücher war eine Tüte mit zig Ladegeräten und einem Spannungswandler darin zu finden. Diese Tüte mussten die sich dann näher anschauen. Sehr interessant fanden sie den Spannungswandler... der wurde ausgiebig gedreht und gewendet. Da er sich aber ansonsten unauffällig verhielt, durfte ich ihn zusammen mit dem Kabelsalat wieder wegpacken und die Kontrollzone räumen. Anschließend mussten wir einen ewig langen Gang entlang laufen, an dessen Ende uns die Treppe nach oben zu Gate 63 führte. Ich dachte schon, die schicken uns zu Fuß nach Amerika und Line beschwerte sich, ich würde immer Flüge buchen, die vom letzten Gate abfliegen, da es uns im letzten Jahr bereits zweimal so ergangen war. Eine zweite Sicherheitskontrolle gab es übrigens nicht.

Kurz vor 10 Uhr durften wir rein in den Flieger. Der Flug verlief sehr ruhig, der Service war in Ordnung. Line hatte zum ersten mal ein Kidsmenü bestellt und war total begeistert. Leider wird es wohl auch das letzte gewesen sein (vom Heimflug abgesehen), weil sie dann zu alt dafür ist oder gibt es das auch für Erwachsene? Unser Essen –Pasta or Beef- war auch ganz genießbar. Leider war während des Fluges draußen außer einer dichten Wolkendecke kaum etwas zu sehen. Nach elf Stunden Flug mit zwei Filmen und ohne sonstige besondere Vorkommnisse und ohne eine Minute Schlaf setzten wir in Los Angeles auf.

(http://lh4.google.de/leia.csk/R-lbIGKC8UI/AAAAAAAAAGA/dBwHiIAha80/IMGP0699%20KopieLos%20Angeles.jpg?imgmax=640)

(http://lh5.google.de/leia.csk/R-lbNWKC8ZI/AAAAAAAAAGo/SrHtiS-6V2E/P1000333%20KopieLos%20Angeles.jpg?imgmax=576)

In ca. 5 Minuten waren Line und ich an der Immigration durch. Bei meinem Mann dauerte alles etwas länger. Er musste mit einem Officer mit, weil das System erkannt hatte, dass er nicht zum erstenmal da war, in seinem neuen Pass aber nichts von seine vorhergehenden Besuchen stand. Da sein alter Pass aber laut System auch noch gültig war wollte man nun von ihm wissen, wo der alte Pass sei und weshalb er einen neuen habe. Nachdem er offensichtlich glaubhaft erklärt hatte, dass er einen neuen Pass hat, weil der alte Pass nicht mehr lange gültig sei, gab es einen Vermerk im System und er durfte weiter.

Am Gepäckband ging es leider nicht mehr ganz so schnell. Es dauerte recht lange bis unsere drei Taschen endlich da waren. Ich wurde schon ganz nervös, weil ich fürchtete die Agrar-Schnüffelhunde würden –während wir auf die Taschen warten- noch bei meinen Corny-Snacks in Rucksack anschlagen. Der Zöllner fragte dann –mit einem breiten Grinsen- auch noch dreimal nach, ob wir wirklich keine Schokolade im Gepäck hätten. Natürlich nicht...nur Müslikügelchen....

Weiter gings mit dem Shuttlebus zu Alamo. Am Self-Check-in Kiosk habe ich –nachdem wir zuvor von zu Hause alles online eingegeben hatten- alles innerhalb von drei Minuten abgewickelt und wir konnten uns ohne Versicherungs- und Upgradeversuche unseren SUV aussuchen. Zuerst hatten wir -wie es aussah- kaum eine Wahl. Es gab einen Toyota Highlander und ein Toyota 4runner in der SUV Reihe. Der 4runner erschien uns zu klein. Auf Nachfrage ob das alles an SUV’s sei zeigte man uns noch einen Equinox in der separaten Midsizereihe (wir hatten Standard gebucht!). Den wollten wir natürlich nicht. Der Typ der vor uns in der SUV Reihe stand und –wie wir gerade gehört hatten- ebenfalls Standard gebucht hatte, war ohnehin schneller als wir und fuhr mit dem Equinox vom Hof...

Naja, der Highlander mit zuschaltbarem Allrad war gar nicht so übel, aber uns wäre ein Trailblazer eben am liebsten gewesen. Sicherheitshalber setzten wir schon mal das Kind und unsere Taschen vor bzw. in den Highlander. Da kam gerade auch noch ein weißer Trailblazer aus der Waschanlage, gefolgt von zwei Grand Cherokees, die aber beide nur permanenten Allradantrieb hatten. Wir kontrollierten beim Trailblazer das Ersatzrad, Wasser und Öl und suchten das Werkzeug. Das war so gut versteckt, dass es noch nicht einmal der Alamo-Mitarbeiter den wir danach fragten, fand. Dafür fragte dieser uns dann gleich noch wofür wir das denn bräuchten, wo wir denn hin wollten? Ich sagte: „Nach Las Vegas, man kann ja nie wissen was kommt...“ Er schaute leicht irritiert und suchte weiter. Schließlich entdeckte ich es unter der Rückbank. Somit entschieden wir uns für diesen Wagen und fuhren nach rund einer halben Stunde bei Alamo mit „Schneeweißchen“ vom Hof.

Bis zu unserem Hotel „The Westin“ brauchten wir keine zwei Minuten. Wir hatten beschlossen am Flughafen zu nächtigen, weil man da wesentlich mehr Hotel fürs Geld bekommt wie in anderen Ecken der Stadt. Da wir ohnehin nicht vorhatten in LA etwas zu unternehmen (Teile der Familie können der Stadt nichts abgewinnen...), war es grad egal wo das Hotel stand. Ich würde das übrigens immer wieder so machen. Weite Strecken muss man in LA sowieso immer irgendwie fahren.

(http://lh6.google.de/leia.csk/R-lbMmKC8YI/AAAAAAAAAGg/JfST6hepAdo/IMGP0726Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)
Hotellobby „The Westin“ - LAX

Wir checkten ein, machten uns frisch und verschwanden um uns irgendwie wach zu halten sofort wieder in Richtung Manhattan Beach.

(http://lh6.google.de/leia.csk/R-vvtGKC8gI/AAAAAAAAAJQ/Ygl0C_CmyBs/IMGP0723Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


(http://lh3.google.de/leia.csk/R-lbJ2KC8VI/AAAAAAAAAGI/NCmzCDRk_6M/IMGP0719Los%20Angeles.jpg?imgmax=512)


(http://lh3.google.de/leia.csk/R-lbK2KC8WI/AAAAAAAAAGQ/SzgAJyOTHF0/IMGP0720Los%20Angeles.jpg?imgmax=512)

Dort machten wir eine Stippvisite am Strand, streckten unsere großen Zehen ins Wasser und fuhren anschließend noch zu REI um uns eine Campingaz Gaskartusche zu kaufen. Bevor wir weiterfuhren schlenderten wir noch durch den sehr netten Supermarkt nebenan. Da wir noch essen gehen wollten, kauften wir nichts. Mein Mann war fest entschlossen, nicht ohne ein „Fox“ MTB-Outfit zurück zu kehren und fing er gleich am ersten Tag an, danach Ausschau zu halten. Zielstrebig steuerte er noch ein Fahrradgeschäft an, bevor wir in Richtung Marina del Rey zur Cheesecake Factory aufbrachen... 

Auf der Fahrt schlief Line sofort ein, so dass wir unsere Pläne noch essen zu gehen, wieder begruben und Line gegen 19.00 Uhr zurück zum Hotel ins Bett brachten. Sie hatte auf dem Flug natürlich mal wieder nicht geschlafen...

Wir holten uns dann auf der gegenüberliegenden Straßenseite bei McD noch unser erstes „richtiges“ amerikanisches Abendessen und nahmen es mit aufs Zimmer. Naja, das war nicht gerade das was ich mir eigentlich vorgestellt hatte. Sehnsüchtig dachte ich an die Cheesecake Factory und stocherte in meinem Salat... aber um ehrlich zu sein war ich auch ziemlich müde, aber immerhin war es nach unserer inneren Uhr schon wieder fünf Uhr morgens...


Übernachtung: Hotel "The Westin" LAX
Gefahrene Meilen: ca. 100

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 26.03.2008, 22:02 Uhr
Ein schöner Anfang, leia.

Und nachdem beim Gepäck--Röntgenassistent, Radiologen und Agrar-Schnüffelhund alles glatt gelaufen ist, kann der Urlaub ja jetzt richtig beginnen.

Sehr nett geschrieben, freu mich schon auf die Weiterfahrt.  :)
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Charles-Henry am 26.03.2008, 23:10 Uhr
 :D
Jeahhaaaa! es geht wieder kostenlos auf Abenteuerurlaub, alles bitte zusteigen-nächster Halt im Abenteuerzauberbus verrät uns unsere charmante Reiseleiterin Leia.
Tickets bitte direkt bei ihr einlösen.
Ich mach mal den Django mit Monatskarte.
Bitte um Gnade und unterstütze sogar den Westerwelle bei der Absenkung der Märchensteuer für Elektricktrick und Erwärmungs- und Fortbewegungsflüssigkeitsmittel!
Freue mich mitreisen zu dürfen, Leia.
Schön das mein Aluminiumwickeltisch beim Zoll nicht als Bazooka erkannt wurde.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: mannimanta am 27.03.2008, 18:40 Uhr
Zitat
Weitere Wunschziele kam von Line: Sie wollte unbedingt die Rollercoaster im Six Flags Magic Mountain testen. Weil sie bei ihrem letzten Aufenthalt in LA und Las Vegas für die meisten Coaster noch 2 Inch zu klein war, hatten wir ihr das auch versprochen... Und San Francisco musste für Line ebenfalls mit dabei sein! Nur wenn das Kind zufrieden ist, haben auch die Eltern Spaß...so nahmen wir Lines Wünsche –nicht ganz uneigennützig- in unsere Reiseplanung mit auf.

Genau. So haben wir es auch immer gehalten.
Ist doch gar nicht so schwer, ohne Probleme mit Kindern zu reisen.

Guter Anfang, bin gespannt wie's weitergeht....
Gruss,
Manni
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 27.03.2008, 20:23 Uhr
:D
Jeahhaaaa! es geht wieder kostenlos auf Abenteuerurlaub, alles bitte zusteigen-nächster Halt im Abenteuerzauberbus verrät uns unsere charmante Reiseleiterin Leia.

 :D :D :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: HBFire am 27.03.2008, 21:19 Uhr
Hallo Leia,

eine Reise mit dem Zelt, da bin ich auf jedenfall auch mit von der Partie.

Gruß
Holger
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 27.03.2008, 21:39 Uhr
Tag 2

Freitag, 27.07.2007:  Los Angeles
Höher....schneller.....Magic Mountain


Alle Jahre hat er uns wieder, der Jetlag. Ab drei Uhr nachts sind wir ständig wach. Gegen fünf hält uns nichts mehr in den kuscheligen Betten. Früh machen wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel: Six Flags Magic Mountain. Dort soll es super Achterbahnen geben... Line wollte unbedingt dahin, weil sie vor zwei Jahren für die besten Coaster noch 2 Inch zu klein war. Wir hatten ihr damals –nach dem sie im New York New York nicht Achterbahn fahren durfte und im Stratosphere bei den Thrillrides abgeblitzt war obwohl sie sich die Haare wild hochgesteckt hatte, leichtfertig versprochen: "Wenn wir das nächste Mal an die Westküste kommen besuchen wir Magic Mountain..."

Und schon hatten wir den Salat, wir wollten doch eigentlich gar nicht nach LA. Aber was versprochen ist, ist nun mal versprochen...  :roll: Pädagogisch wertlos war allerdings, dass wir das aufgrund unserer Tourplanung am ersten Tag machen mussten. Als „sanftes Druckmittel“ bei plötzlich auftretender Unlustigkeit fiel der Park also aus :(

Noch vor halb neun erreichen wir Santa Clarita. Nachdem wir bei Denny’s gut gefrühstückt hatten, stürmten wir noch den nächsten Walmart und deckten uns mit einer Kühlbox und mit Wasser ein. Gegen zehn parkten wir beim Magic Mountain und mussten dann noch eine halbe Stunde warten, bis der Park um halb elf endlich öffnete. Während wir so in der prallen Sonne standen und uns das Pre-Opening Animationsprogramm anschauten, schwante uns, dass es uns heute nicht mehr frieren würde...

Wir beschlossen zunächst nur die Achterbahnen zu fahren und alles, was es auch in Heimatnähe gab, auszulassen. Viper –eine sehr geschmeidige nette Achterbahn-machte den Anfang bevor wir mit Tatsu bäuchlings liegend unsere Kurven gedreht haben. Kurzeitige Bedenken, dass die Investition bei Denny’s eine klassische Fehlinvestition hätte sein können, erwiesen sich zum Glück als grundlos...

(http://lh4.google.de/leia.csk/R-qjN2KC8fI/AAAAAAAAAIs/oIWUrI7r3yc/P1000359Los%20Angeles.jpg?imgmax=800)

Ein „De-ja-vieu“ hatten wir in der gleichnahmigen Highspeed-Bumerang-Bahn, die meinem Mann sehr gut gefallen hat:. „Geschwindigkeit stabilisiert...“

Anschließend gings zur Revulotion und zur Ninja bevor wir in „Riddler’s Revenche“ eine weitere Premier hatten: ein Stand-up Coaster, sprich man fährt im Stehen, auch nicht schlecht...


(http://lh3.google.de/leia.csk/R-lbO2KC8aI/AAAAAAAAAGw/orGxo0ZHGbk/P1000350Los%20Angeles.jpg?imgmax=576)

(http://lh6.google.de/leia.csk/R-lbPmKC8bI/AAAAAAAAAG4/p3xKlt63wh8/P1000357Los%20Angeles.jpg?imgmax=512)

(http://lh6.google.de/leia.csk/R-lbRmKC8dI/AAAAAAAAAHI/4y2VtjRhET0/P1000363Los%20Angeles.jpg?imgmax=576)


„Superman“ schoss uns einmal senkrecht nach oben, Line und ich fanden das recht geizig, da hätte man ruhig noch eine zweite Runde dranhängen können. Mit „Batman“, einer klassichen Invertedbahn flogen wir dann durch den Park bevor wir uns mit mit „Scream“ und „Goliath“ dem Tageshöhepunkt näherten: „X"



(http://lh3.google.de/leia.csk/R-lbS2KC8eI/AAAAAAAAAHQ/1Z2HY3YxI6U/P1000365Los%20Angeles.jpg?imgmax=576)

 
“X“ sollte der Beschreibung nach der ultimative 4D Coaster sein. Es war auf alle Fälle die einzige Bahn, bei der wir mit rund 45 Minuten länger als 20 Minuten anstehen mussten.

In der Tat schoss die Bahn in Loopings oder stürzte sich senkrecht in die Tiefe und sowohl die Bahn, als auch die Wagen und die einzelnen Sitze drehten sich dabei in alle erdenklichen Richtungen. Das war echt der Hammer!

Wir machten uns auf den Weg zum Ausgang, als uns Line noch dazu nötigte mit dem historischen Pferdchen Karussell zu fahren. Also rauf auf den Gaul, anschnallen (!) und gut festhalten... :pferd:

Line meinte auf dem Weg zum Auto: „Hammeraffenübelstgeil! Mir haben Tatsu und das Pferdchenkarussell am besten gefallen!“ :platsch:

Auf dem Heimweg beschlossen wir auf Lines Wunsch im Hardrock Café Los Angeles zu dinieren. Nach dem wir uns durch den Stau, den die Fans von Gladys Knight (?) rund um die Hollywood Bowl verursachten, gequält hatten und am Berverly Center angekommen waren, lag Line schon wieder  im Tiefschlaf. Aber das machte nichts, denn das Hard Rock Café war auch nicht mehr da wo es einmal war....  :think:


Ich hatte zuvor mehrfach gehört bzw. gelesen, dass der Park verwahrlost wäre. An der ein oder andere Hütte ist sicher ein neuer Anstrich nötig, vielleicht sollten sie auch ihr Gerümpel besser verstauen, aber die Coaster sind einfach klasse. Wir brauchen den liebevoll-kitschigen Schnick-Schnack mit dem andere Parks trumpfen nicht. Auf Disney stehen wir auch nicht. Wir lieben Coaster und die gibt es in dieser Form in kaum einem anderen Park. Für uns war der Park genau richtig.


 Übernachtung: Hotel "The Westin" LAX
Gefahrene Meilen: ca.100









Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 27.03.2008, 21:42 Uhr
Hallo Leia,

eine Reise mit dem Zelt, da bin ich auf jedenfall auch mit von der Partie.

Gruß
Holger


Ja, zelten im Wilden Westen ist toll, allerdings musst Du dich noch einige Tage gedulden bis wir das Zelt aufbauen...
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: mannimanta am 27.03.2008, 21:59 Uhr
Zitat
Line meinte auf dem Weg zum Auto: „Hammeraffenübelstgeil! Mir haben Tatsu und das Pferdchenkarussell am besten gefallen!“ :Platsch:!

 :lachroll:

So sind sie, die lieben Kleinen!

PS:
Mir ist jetzt noch ganz schwindelig vom Coastern... :wink:

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: ludowigo74 am 27.03.2008, 22:52 Uhr
Hi, lese auch für mein Leben gern gute Reiseberichte !

Schöner Auftakt, bin auch noch dabei - also im SUV bitte zusammenrücken !

Obwohl - mit meinen 2,02 m habe ich ja eigentlich einen Platz vorne sicher, oder ???? :D :D :D


(http://lh6.google.de/leia.csk/R-lbMmKC8YI/AAAAAAAAAGg/JfST6hepAdo/IMGP0726Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)
Hotellobby „The Westin“ - LAX


(http://lh6.google.de/leia.csk/R-vvtGKC8gI/AAAAAAAAAJQ/Ygl0C_CmyBs/IMGP0723Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


Zwar OTP aber jetzt muss ich doch mal fragen :

Wie bekommt ihr diese schöne Rahmen um die Fotos ??????


[/quote]
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 28.03.2008, 08:56 Uhr
Nach dem wir uns durch den Stau, den die Fans von Gladys Knight (?) rund um die Hollywood Bowl verursachten, gequält hatten ...

(?) Du kennst Gladys Knight nicht  :shock: Ich höre sie sehr gerne (naja, vielleicht liegt es an meinem Alter  :roll: )

http://de.wikipedia.org/wiki/Gladys_Knight



Gegen zehn parkten wir beim Magic Mountain und mussten dann noch eine halbe Stunde warten, bis der Park um halb elf endlich öffnete. Während wir so in der prallen Sonne standen und uns das Pre-Opening Animationsprogramm anschauten, schwante uns, dass es uns heute nicht mehr frieren würde...

Wir standen vor einigen Jahren auch mal viel zu früh auf dem Parkplatz. Als der Park endlich öffnete fing es an, in Strömen zu regnen. Das war`s dann mit Magic Mountain. :bang:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: mannimanta am 28.03.2008, 15:03 Uhr
Zwar OTP aber jetzt muss ich doch mal fragen :
Wie bekommt ihr diese schöne Rahmen um die Fotos ??????

Ich nehme mal an, damit?

JPGCompressor (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22591.msg280468#msg280468)

Tolles Programm...

Gruss,
Manni
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 28.03.2008, 20:54 Uhr
Zwar OTP aber jetzt muss ich doch mal fragen :
Wie bekommt ihr diese schöne Rahmen um die Fotos ??????

Ich nehme mal an, damit?
 :roll:
JPGCompressor (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22591.msg280468#msg280468)

Tolles Programm...

Gruss,
Manni

Ich hätte für solche Dinge Photoshop und Corel, leider konnte ich mit mit beiden Programmen nicht so recht auf eine geegnete Vorgehensweise einigen :roll: :roll: :roll:

Dann hab ichs mit FrameFun versucht und siehe da, plötzlich hats auch mit den Rahmen geklappt... :D

Zitat
(?) Du kennst Gladys Knight nicht   Ich höre sie sehr gerne (naja, vielleicht liegt es an meinem Alter   )

Ich hab mir da jetzt mal einiges mal angehört, ja ich geb zu, ich hab das schon mal gehört... in LA konnte ich allerdings gar nichts damit anfangen :oops: aber vermutlich bin ich noch zu jung dazu :D :?

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 28.03.2008, 22:06 Uhr
Tag 3

Samstag, 28.7.2007:  Los Angeles –Las Vegas
Viva Las Vegas… der Weg sollte das Ziel sein


Der heutige Tag war als Fahr- und Shopping Tag gedacht. Der Weg nach Las Vegas sollte sinnvoll genutzt werden und was wäre dazu besser geeignet gewesen als Outlet-seeing? Wir wollten an der Ontario Mills Mall und in Bartstow oder Primm besser aber noch in Bastow UND in Primm die Kredit Karte zu glühen bringen. Einige werden sich denken, wie kann man im Urlaub soviel Zeit mit einkaufen verbringen. Ich hab da gar kein Problem, für mich ist Shopping etwas herrliches. :D

Wir lagen an diesem Morgen bis kurz vor sechs im Bett, machten uns dann reisefertig und checkten aus. Los ging es in Richtung Las Vegas. Unser Plan war ursprünglich der, nur eine Nacht auf dem Weg zum Zion NP in Las Vegas zu bleiben und erst beim zweiten Stop in Las Vegas unseren „Badeurlaub“ dranzuhängen und uns von den Strapazen der Wildnis zu erholen. Da dieser zweite Stop aber in die vermutlich teuersten Zeit im gesamten Sommer fiel, haben wir umdisponiert und gleich ein paar Tage Las Vegas eingeplant. Faulenzen in Las Vegas noch bevor wir eine Meile gewandert waren, obwohl, in den Malls kommen auch einige Meilen zusammen. Nun ja, ich versuchte es mit Fassung zu tragen...

Unser erster Stop auf dem Weg nach LV war wie geplant an der Ontario Mills Mall. Hier mussten wir noch 20 Minuten warten, bis um 10 Uhr die Läden öffneten. Gegen zwölf verließen wir die Mall mit den ersten Einkäufen in der Hand und dem ersten Orange Chicken im Bauch. :dance:

Kaum waren wir auf der I-15 und hatten die letzten Häuser von LA hinter uns gelassen, ging nichts mehr. Ein Unfall brachte den gesamten Verkehr zum Erliegen. Das kostete uns bis Barstow insgesamt ca. zwei Stunden, so dass wir die nächste Shopping-Tour ausfallen ließen und in Barstow statt Calvin Klein nur Chevron kauften. So macht Shopping keinen Spaß!   :(

Nach Barstow standen wir bald wieder im Stau. Im Schneckentempo bewegten wir uns in Richtung Sin-City. So wird das heute nichts mehr... Auch in Primm blieb die Mastercard zu meinem Bedauern in der Tasche und wir auf der I-15.

Stunden später meinte Line auf Höhe des Hotel Mandayla Bay: „Endlich zu Hause...“  :welcome: Tja, das hätten wir gerne...



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Wir fuhren an den großen Strip-Hotels vorbei nach Downtown Las Vegas. Da wir Samstags nach Las Vegas kamen, hatten wir uns für eine Nacht im Hotel „Main Street Station“ eingemietet. Das Hotel war zwar mit den Strip-Hotels nicht zu vergleichen Aber trotz -oder gerade wegen seines Alters und war es richtig charmant...



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Ich würde sagen: Ein Geheimtip fürs Wochenende. So musste Las Vegas früher mal gewesen sein. Irgendwie schade, dass davon nicht mehr viel übrig ist...


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Nach dem Einchecken bummelten wir über die Fremont Street und schauten uns die anderen Hotels an, durchstöberten etliche Souvenierläden und ich trank den schlechtesten Daiquiri von ganz Las Vegas. :drink:


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Außer dem Golden Nugget, konnten uns die anderen Hotels in Downtown aber nicht so sehr begeistern. Was uns hingegen sehr bebeisterte, waren die Spare Ribs bei Tony Romas!

Ich dachte eigentlich, dass diese zu jeder vollen Stunde lief, aber um halb neun gingen plötzlich die Lichter aus –nicht unsere, sondern die auf der Fremont Street- und die Show startete.

Ich war ja skeptisch, weil ich gelesen hatte, dass die Show wie ein LG Werbefilm sein sollte. Es lief überraschenderweise dann aber eine schöne Lightshow, die einen über eine Flugshow am Himmel in den Regenwald, dann hinab ins Meer und mit einem Spaceshuttle ins Weltall katapultierte. All das war untermalt mit schöner Musik ohne eine einzige Werbeeinblendung. Uns hat es gut gefallen...


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Für Line war dann mal wieder höchste Zeit ins Bett zu liegen. Wir brachten sie also ins Zimmer, bevor wir im Main Street Casino noch ein paar Quaters in den Automaten deponierten...



Übernachtung:      Hotel Main Street Station
Gefahrene Meilen:   ca. 310
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 02.04.2008, 16:04 Uhr
Tag 4

Sonntag, 29.7.2007:  Las Vegas
It's Pooltime... 

Wieder einmal waren wir um fünf Uhr wach. Ich schrieb ein wenig am Reisebericht, dann machten wir uns fertig und packten zusammen, damit wir später auschecken konnten.

Line hatte –wie immer kurz nach dem morgendlichen Augenaufschlag- einen schrecklichen Hunger! Also zogen wir um kurz nach sechs erst mal los, um für Line etwas zum essen zu organisieren. Da wir in unserem Hotel nicht fündig wurden, liefen wir ins benachbarte Plaza. Dort gab es zumindest einen McD und somit gabs für Line ein Joghurt mit Müsli und für uns einen Kaffee.

Da um diese Zeit in der Fremont Street nicht wirklich was los war, bummelten wir wieder zurück in unser Hotel und schauten uns dort noch mal um. Das Hotel hat eine kleine Antiquitäten-Sammlung und auch ein Stück der Berliner Mauer gibt es in der Main Street Station zu sehen. Dieses steht allerdings auf dem Men’s Restromm – sorry Ladies!

Anschließend packten wir unsere sieben Sachen ins Auto und fuhren zum Bass Pro Shop. Dieser Laden hat eine richtig tolle Aufmachung. Line findet ihn allerdings richtig schlimm, weil es so viele Tiertrophäen und eine riesengroße Jagdabteilung gibt.

Da es fürs Einchecken im MGM noch noch zu früh war, besuchten wir noch das alte Outlet. Auf dem Weg vom Outlet zum Hotel kamen wir mal wieder bei eine, Panda Express vorbei oder eben besser gesagt nicht vorbei. Also gabs noch ein Orange-Chicken... Gestärkt machten wir uns auf in Richtung MGM, unserer Herberge für die nächsten drei Nächte.



(http://lh4.google.de/leia.csk/R-wTnWKC8vI/AAAAAAAAALg/7neaboysh-4/IMGP0833Los%20Angeles.jpg?imgmax=512)


Das Einchecken ging ruckzuck, der Weg von der Rezeption bis zum Zimmer dauerte hingegen ewig. Im Zimmer zogen wir uns sofort, denn nun war Pooltime -  nur deshalb waren wir hier! Nach einem längern, gut klimatisierten Marsch durchs Hotel, bezogen wir am Pool ein schattiges Plätzchen. Line bekam gleich von einem anderen Gast einen Reifen für den Lazy River überlassen. So faulenzten wir den Nachmittag über in der Sonne und im Wasser...

Abends wollten wir nur eine Kleinigkeit zu essen, weil wir uns ja ausreichend mit Orange-Chicken gesättigt hatten. Es gab ein großes Stück Pizza, einen Smothie für Line sowie Pina Colada und Margarita bei Fat Tuesday für uns. :D



(http://lh4.google.de/leia.csk/R-wToWKC8wI/AAAAAAAAALo/dUJzv53dfSI/IMGP0841Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


Line war schon wieder ziemlich müde, so dass wir beschlossen nur das MGM und das Tropicana, in dem wir bisher nur einmal ganz kurz waren anzuschauen. Das wir auch dieses mal nichts interessantes darin fanden, dauerte der Besuch dort nicht sehr lange. Einzig erwähnenswert ist das Geldgeklimper. Ja, es wird tatsächlich noch mit „echtem“ Geld gespielt.

Nach dem Tropicana schauten wir noch kurz in den M&M Shop, aber Line war ja sooooo müde, also gings zurück ins MGM und ab ins Bett...


(http://lh4.google.de/leia.csk/R-wTqWKC8yI/AAAAAAAAAL4/y0TFEa7TkDg/IMGP0857Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)




Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: mannimanta am 02.04.2008, 18:51 Uhr
Main Street Station?

(http://lh3.google.de/leia.csk/R-wTWGKC8hI/AAAAAAAAAJw/ZTee75CHrE4/IMGP0732Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

Ich werd' verrückt!
Das war 1990 unser allererstes Las Vegas Hotel!
Es hiess damals allerdings noch "Park Hotel & Casino"
Ich hab' sogar noch ein Souvenir davon:

(http://www.manfredhodel.de/park.jpg)

(Es gehörte damals zum California und man konnte dort den Pool benutzen)

Ich finde es schön, wie ihr auf Line Rücksicht nehmt.
Wie oft wurde hier im Forum gefragt: "Las Vegas mit Kindern, geht das?"
Hier ist der Beweis.

Gruss,
Manni
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Doreen & Andreas am 03.04.2008, 08:44 Uhr
Wunderschöne Bilder von Downtown Las Vegas, Leia.
Das ist das Flair der Stadt, wie es früher einmal war... bevor der erste Bauboom bei den Themenhotels einsetzte.
Schade, daß davon nur noch so wenig übrig ist...  :?
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Palo am 03.04.2008, 12:17 Uhr
Bin schon auf die weiteren Tage gespannt! Und bitte weiterhin so viele schöne tolle Bilder! :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 03.04.2008, 20:31 Uhr
(Es gehörte damals zum California und man konnte dort den Pool benutzen)


Ich glaube, das gehört immer noch dazu, den Pool kann man anscheinend auch noch mit nutzen.

Zitat
Ich finde es schön, wie ihr auf Line Rücksicht nehmt.
Wie oft wurde hier im Forum gefragt: "Las Vegas mit Kindern, geht das?"
Hier ist der Beweis.

Gruss,
Manni

Unser Kind ist aber auch eine ausgesprochene Schlafmütze und Frühaufsteherin und hat so gut mit dem Jetlag zu kämpfen :roll:, da wir aber auch schon "vor dem Kind" einige Male, mit dem "Kind" und sicher bald mal wieder ohne nach Las Vegas :wink:

Klar geht es mit Kind, das Kind sucht inzwischen bei Google Earth die Hotels aus :wink:

Ihr werdet sehen, es geht noch viel mehr mit Kind.... :lol:



Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 03.04.2008, 20:34 Uhr
Wunderschöne Bilder von Downtown Las Vegas, Leia.
Das ist das Flair der Stadt, wie es früher einmal war... bevor der erste Bauboom bei den Themenhotels einsetzte.
Schade, daß davon nur noch so wenig übrig ist...  :?

Und es fällt einem auch in Downtown sofort auf, dass es noch "klimpert" wen was aus den Automaten kommt.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 03.04.2008, 21:33 Uhr
Es folgen zwei völlig unspektakuläre Tage in Las Vegas.  Der Vollständigkeit halber gibt es diese beiden Tage in aller Kürze auch. Die Bilderauswahl hält sich schwer in Grenzen, wir haben hier kaum fotografiert, weil wir ja schon genügend Fotos haben.. wie war das, es ist schon alles fotografiert, nur noch nicht von jedem? Naja, so oder so ähnlich...



Tag 5


Montag, 30.7.2007:  Las Vegas
Investment in Las Vegas…..   


Wir wachten erst um halb sieben auf!!! Da das üblicher Weise die Zeit ist, zu der wir ausgeschlafen haben, hatten wir anscheinend endlich den Jetlag besiegt. Unser Frühstück fiel wieder einmal recht „unamerikanisch“ aus, es gab bei Starbucks einen Kaffee und ein Müsli für Line bzw. Obstsalat für mich. Mein Mann hat sich aber heimlich einen richtig dick glasierten Dounut geholt... Sein Tageskalorienbedarf war somit schon gedeckt.

Nach dem üppigen Frühstück fuhren wir in das Las Vegas Premium Outlet an der I-15 und brachten die Kreditkarten ein wenig zum schwitzen bevor wir uns gegen Mittag wieder an den Pool legten und satte 16 $ in einen Tube investierten. Nein, wir hatten das Riesending nicht gekauft, nur geliehen... :heulend:

Es zeigte sich schnell, dass das Geld gut angelegt war, Line war den ganzen Nachmittag über nur noch einmal kurz aus dem Wasser zu bekommen, nämlich dann als es das erste Häagen Dasz des Urlaubs gab.

Leider war die Auswahl am Häagen Dasz Stand sehr begrenzt, so dass wir auf unsere Lieblingssorten „Strawberry –Cheesecake“ und Cookies &  Cream verzichten mussten...

Da wir außer dem nahrhaften Häagn Dasz, nichts zum Mittagessen bekommen hatten, gönnten wir uns zum Dinner das MGM Buffet.

Die Auswahl dort war riesig und außer den Spare Ribs hat uns auch alles –was wir versucht hatten- sehr gut geschmeckt, aber mit unserem Kind macht es einfach keinen Sinn ein Buffet zu besuchen. Line war nach einem mit Reis gefüllten Taco Shell so satt, dass sie sogar aufs Dessert verzichtet... Solche Gäste sind vermutlich wichtiger Bestandteil der Mischkalkulation eines Buffets :bang:



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Line kündigte an, dass sie nie wieder in ein Buffet gehen würde und jetzt entweder gleich platzen oder  einschläfen würde, weil sie so voll „gefressen“ sei. Also brachten wir Line nach dem Essen ins Bett und bummelten noch ein wenig alleine los.

(http://lh4.google.de/leia.csk/R_PczmKC82I/AAAAAAAAAMs/NHde-pdC1ig/IMGP0817Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

Weiter als über die Brücke ins New York New York wollten wir alleine dann aber nicht. Außerdem machte uns das üppige Abendmahl auch sehr zu schaffen und nach einem Daquiri an der Couyote Ugly Bar  -wie immer mit einem extra Shot- gingen wir wieder zurück ins MGM... Als wir uns auf den Rückweg machten fing es auch gerade noch an heftig zu regnen. Da mussten wir nun aber durch – ab durch den Regen und rein ins Bett!


Tag 5

Dienstag, 31.7.2007:  Las Vegas
Goodbye Orange-Chicken…



Dies war unser vorerst letzter Tag in Las Vegas. :oops: Aber: In 13 Tagen kehren wir zurück :D

Wir hatten ursprünglich geplant, nur eine Nacht in Las Vegas zu verbringen, nämlich die von Sonntag auf Montag. Irgendwie kam dann die Nacht von Samstag auf Sonntag noch dazu, weil wir nicht in Los Angeles bleiben wollten. Nach unsere Camping-Wandertour wollten wir uns eine Woche faul an einen Pool in LV legen. Da aber in dieser geplanten Woche die Hotelpreise unbezahlbar waren, haben wir uns entschlossen zu Beginn schon ein wenig länger zu bleiben und den Abschluss dann (leider) entsprechend zu verkürzen.


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Nach einem kurzen Zickenarlam, weil wir nicht schon morgens um sieben an den Pool wollten :koch: und unserem „Sparfrühstück“ -Kaffee für uns und eine McD Fruit and Walnut Schale für Line- machten wir uns auf den Weg nach Henderson zu Rei. Dieser Laden ist für Outdoorfans ein wahrer Traum und wir machten dort einige Schnäppchen. Sicherheitshalber kaufte ich auch noch eine Gaskartusche, man kann ja nie wissen...[/size]

Bevor wir uns gegen Mittag wieder an den Pool legten und erneut 16 $ in einen Tube investierten, gabs gegenüber vom Mandalay Bay beim Panda Express wieder ein Orange-Chicken. Die Stimmung die beim Mittagessen herrschte war angesichts der nun bevorstehenden Orange-Chicken freien Zeit allerdings leicht betrübt.

Trotzdem wurde der Nachmittag ganz net: Wir lagen lesend am Pool oder trieben faul auf dem 16$ -Leih-Tube den Lazy River entlang. So herrlich kann das Leben sein....

Abends wollte Line unbedingt noch mal in den M&M und in den Coca-Cola Laden. Wir mussten aber zuvor dringend noch bei Fat Tuesday vorbei und einen 190 Octane mit extra Shot holen. Nach M&M und Coca Cola gingen wir durchs NY NY zur Trambahnhaltestelle vor dem Excalibur und fuhren ins Mandalay Bay um im House of Blues zu Abend zu essen.


(http://lh5.google.de/leia.csk/R_Pc02KC84I/AAAAAAAAAM8/gBE1O7m9ErY/IMGP0849Los%20Angeles.jpg?imgmax=512)


Nach dem leckeren Essen schlenderten wir durch die Geschäfte im Mandalay Bay zurück ins Luxor und von dort weiter ins Excalibur, wo Line eine Begegnung mit Sponge Bob hatte, übers NY NY –vorbei an der Coyote Ugly Bar-  zurück ins MGM.  Eigentlich wollte nur Line ins Bett. Aber irgendwie sind wir beim Anblick unserer Betten ebenfalls schwach geworden...jünger wird man eben auch nicht  8)





Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Susan26 am 03.04.2008, 22:49 Uhr
Hallo Leia,

irgendwie bin ich ja jetzt erst einmal ganz froh, dass ich nicht noch ein paar Tagesberichte lesen muss, wo ihr Daiquiris, Extra-Shots und 190 Octanes geniesst  :koch: :heulend: :ohjeee: :sauer2: :cry: :flennen: :flennen2:
... in ein paar Tagen bin ich dann aber wieder fit und freue mich mit euch, dass es noch einmal nach Las Vegas geht  :lol:

Susan
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: mannimanta am 03.04.2008, 23:10 Uhr
Klar geht es mit Kind, das Kind sucht inzwischen bei Google Earth die Hotels aus :wink:

Also Susan hat uns bei der Hotelauswahl freie Hand gelassen.
Unter einer Bedingung: "Papa, Hauptsache das Hotel hat einen Pool..." :lol:

Zitat
Aber irgendwie sind wir beim Anblick unserer Betten ebenfalls schwach geworden...jünger wird man eben auch nicht...

Kommt mit irgendwie bekannt vor... :wink:

Gruss,
Manni

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 04.04.2008, 22:53 Uhr
Tag 7

Mittwoch, 1. August 2007: Las Vegas – Zion NP
It never rains in California...


..blöd nur, dass wir im Begriff waren, Nevada in Richtung Utha zu verlassen. Aber fangen wir von vorne an:

Ich hatte wieder vor sechs ausgeschlafen, Line war –wie nicht anders zu erwarten- ebenfalls schon wach, nur ihr Papa schlief noch tief und fest -aber nicht mehr lange, wir wussten uns da schon zu helfen...

Heute würden wir Las Vegas vorerst den Rücken kehren. Wir packten uns eine Tasche mit Camping und Wanderklamotten für die nächsten Tage und machten uns reisefertig. Um halb neun wollten wir auschecken, aber der Video Checkout funktionierte nicht richtig, er zeigte mir immer die Rechnung anderer Gästen an. Also füllten wir einen Express-check-out Zettel aus und warfen diesen zusammen mit den Schlüsseln in die dafür  vorgesehene Box.

Bevor wir uns auf den Weg in Richtung Utah machten, steuerten wir noch den Walmart Supercenter am Charleston Blvd an. Schon auf dem Weg dahin war der Himmel pechschwarz.  Wir versorgten uns mit Lebensmitteln und Getränken und vor allem mit einem kleinen Grill.  Leider konnten wir die Sachen erstmal nicht ins Auto laden, denn um zum Auto zu gelangen, hätten wir ein Paddelboot gebraucht. Es schüttete wie aus Kübel! Wir nutzen die Zwangspause für ein kleines Frühstück und wateten, als der Regenguss nach kurzer Zeit vorbei war, durch da knietiefe Wasser über den Parkplatz zum Auto. Wir tankten unser frischgewaschenes Schneeweißchen noch mal voll und düsten los.



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Unser nächstes Ziel war der Snow Canyon.


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Ich hoffte, dass sich das Wetter noch besserte, es blitzte, donnerte und es regnete. Richtung Norden, wo wir nun hin wollten, sah es noch am hellsten aus. Ich wurde aber das ungute Gefühl nicht los, dass uns das Gewitter verfolgt! Wir bauten uns einen kleinen Vorsprung aus. Doch je näher wir unserem Ziel kamen um so dunkler wurde es am Himmel.


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Kaum hatten wir uns am ersten Parkplatz einen kleinen Überblick verschafft, fing es an zu blitzen und zu donnern. Wir schafften es gerade noch ins Auto als es auch hier anfing zu regnen. Wir fuhren die Parkstraße entlang und verließen den Park auf der anderen Seite. Somit hatte sich die Frage, welchen Trail wir langgehen wollten auch erübrigt. Jetzt schüttete es so stark, dass an weiterfahren erst mal  nicht zu denken war. Man konnte nichts mehr sehen. Na toll! Ausgerechnet vor unserer ersten Nacht im Zelt!

Als der Regen etwas schwächer wurde, machten wir uns auf den Weg über St. George zum Zion NP auf den Watchman Campground. Unterwegs konnten wir sehen, dass der Virgin River sein Bett auch schon lang verlassen hatte. Im Zion angekommen hörte es allmählich auf zu regnen und die Sonne blitze wieder hervor. Obwohl der Campground offiziell „full“ war, war gut zur Hälfte leer. Irgendwie wollte bei dem Wetter wohl keiner so recht campen.




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Zum Glück konnten wir unser Zelt im Trockenen aufstellen. Da wir natürlich keine Regenjacken (außer Line, die bei REI gerade eine bekommen hatte) dabei hatten –wer braucht denn so was?!?-  überlegten wir uns ob wir uns nicht sicherheitshalber einen dieser chicken Regenponchos zulegen sollten?

Wir liefen erst mal zum Visitor-Center, Line holte sich ein Nationalpark-Stempel-Buch, da sie das bei den früheren Besuchen immer irgendwie vergessen hatte. Während wir uns noch immer mit der Frage, Poncho oder nicht Poncho beschäftigten, schauten wir am Backcountry Desk nach den Weather Conditions. Und was mussten wir feststellen? Die Narrows are closed und die Subway hatte ein hohes Flash Flood Risk. Och neee, da wollten wir doch übermorgen hin...

Den ganzen Tag freuten wir uns schon auf unsere Steaks, aber kaum stand unsere Zelt fing es wieder an zu regnen. An ein BBQ war nicht zu denken. Wir setzten uns ins Auto und rollten uns unsere Tortillias mit Salat, Truthanbrust, Salami und BBQ Sauce. Der Käse den ich –so war ich mir sicher- gekauft hatte, war allerdings nirgends aufzufinden- so ein Käse.  Zum Glück waren das Bier und der Maltcooler wenigstens zur Stellen. Als der Regen irgendwann kurz nachließ zogen wir in unser Zelt um.

Es regnete die ganz Nacht durch. Ich wachte immer wieder auf und tastete den Zeltboden nach Feuchtigkeit ab...




Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Kauschthaus am 06.04.2008, 00:10 Uhr
Hallo Leia,

mit Zelt und Kind unterwegs, das lasse ich mir natürlich nicht entgehen.  :D

Das Wetter spielt ja noch nicht so mit, ich bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.

Schreib schnell weiter, liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 08.04.2008, 16:07 Uhr
Hi Leia,

jetzt hab ich Euch endlich wieder eingeholt und sitz in dem frisch gewaschenen Schneeweißchen (im Zelt war es mir zu feucht).

Interessante Bilder aus dem Snow Canyon, vor allem, wenn man ihn wie wir bisher nur unter extremer Hitze kennengelernt hat.

Wurden die Plätze auf dem Watchman Campground nicht von den Rangern an der Einfahrt zugewiesen ? Self registration ist doch im Sommer nur auf dem South Campground möglich.

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 08.04.2008, 16:28 Uhr
Hallo Petra,


schönn dass Du dabei bist. Bei Gewitter im Zelt ist es ja immer sehr gemütlich :D wir haben sicher noch ein Bud im Zelt...

@Willi

doch, die Plätze wurden schon zugewiesen, d.h. wir hatten ja einen reservierten Platz nur war um uns herum kaum was los, obwohl der Platz hätte ausgebucht sein sollen...

Wir hatten im Snow Canyon übrigens auch extreme Hitze, bis es dann extrem nass wurde :x

"Wir denken nicht daran, uns einen Schirm zu kaufen, wir haben Spaß daran im Regen rum zu laufen..." :whistle: :whistle:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Wilder Löwe am 09.04.2008, 22:11 Uhr
Wir sind am 1. August 2007 über Zion / Las Vegas etc. geflogen und haben unter uns riesige Wolkenberge gesehen. Ich hatte schon totale Panik wegen des Wetters, aber mein Mann meinte, ich müsste mich täuschen, im August regnet es im Westen nie. Wir waren dann am 5. August in Las Vegas, bis dahin war der Spuck dann auch vorbei. Aber für Euch war es natürlich kein toller Anfang Eures Urlaubs. Ich hoffe, von da an ging es wettermäßig bergauf.

Katrin
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Kauschthaus am 09.04.2008, 22:22 Uhr
Das Wetter scheint im August einfach eine Sache von Glück oder Pech zu sein.
Als wir vor knapp 3 J. Mitte August in LV ankamen, war auch gerade eine ordentliche Gewitterfront über der Stadt.
Und ein paar Tage später hat uns ein Ranger am Grand Canyon erzählt, dass wir ziemliches Wetterglück hätten. Sonst wäre August die Zeit, wo es gerne "thunderstorms" hätte.
Ein solcher hat uns dann kurz danach in Page erwischt.
Aber das war immer nach einem Tag vorbei und die Sonne schien wieder so heiß wie eh und je.

Nur in den südlichen Rockies hatte es sich richtig eingeregnet, so dass wir geflüchtet sind.

Also dass es im Westen im August nicht regnet, kann ich nicht unterschreiben.  :lol:

Leia, danke für den Hinweis auf das Bud. Nichts Schöneres als ein Bierchen am abendlichen Campfire. Aber ich habe natürlich auch ein paar eingepackt. :whistle: :prost:

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 11.04.2008, 21:20 Uhr

Tag 8

Donnerstag, 2. August 2007: Zion NP
Es regnet, es regnet, die Erde wird naß....
 




... ich tastete wieder den Boden ab und fand wieder kein nasses Fleckchen. Hurra, unser Zelt hielt dicht! Mein Mann hatte schließlich auch nichts anderes erwartet...

Unser erster Blick aus dem Zelt beruhigte uns dann auch einigermaßen. Die Sonne leuchtete die Berggipfel um uns herum an.
:sun:


(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/R_PdJWKC9NI/AAAAAAAAAPo/dcBnCEoH3UU/IMGP1049Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


Wir krochen aus dem Zelt und machten unser erstes Camping Frühstück: Senseo Kaffee –wie überbrühten einfach die Senseo Kaffee-Pads, das klappte recht gut und Rühreier mit Speck. Wir hatten zwar nicht den großen Hunger, aber der erste Morgen auf dem Campground musste entsprechend gewürdigt werden.  :pancake: Nach dem üppigen Frühstück dachten wir kurz darüber nach, uns einfach wieder hin zu legen und weiter zu schlafen. Aber nein, wir sind ja nicht zum schlafen da! Wir füllten die Camelbaks und machten uns gut gestärkt machten auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel, dem Observation Point. Ein Blick auf die Wetterprognosen im Visitor Center verhieß leider nicht allzu viel Gutes. Unsere Hoffnung morgen zur Subway zu können schwand ebenfalls, da die Kolob Terrace Rd. Closed war.
 :(

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/R_Pc-2KC9DI/AAAAAAAAAOY/wCBxifyd9_E/IMGP0952Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

Wir fuhren mit dem Shuttle zum Weeping Rock und marschierten den Berg hinauf. Ein Blick in den Himmel ließ uns an der Abzweigung zum Hidden Canyon dann aber einen neuen Weg einschlagen: Angesichts der dunklen Wolken cancelten wir den Observation Point und beschlossen, erst mal zum Hidden Canyon zu wandern und dann auf dem Rückweg  je nach Wetterlage weiter hoch oder eben wieder runter zu laufen.


(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/R_ulZWKC9jI/AAAAAAAAAUg/UXcwTS33zbU/IMGP0986Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


Die „Klettereinlagen“ waren zu Lines Enttäuschung weit weniger anspruchsvoll als beim Angels Landing und sie wäre lieber zum 3. Mal zum Angels Landing hoch geklettert...

Am Ende des Trails gab der Canyon einen traumhaften Blick nach oben frei. Leider genau in die Sonne, so dass nicht viel mit fotografieren war.


(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/R_PdAWKC9EI/AAAAAAAAAOg/r-EMPKFg2lk/IMGP0971Los%20Angeles.jpg?imgmax=512)

Nur den kleinen Arch, der sich hier am Wegesrand verstecken soll, hatten wir nirgends gesehen. Auf dem Rückweg trafen wir auf ein Pärchen, das gerade Bilder machte, als wir genauer hinschauten entdeckten wir, dass sie sich vor dem Arch fotografierten. Gut getarnt stand er direkt vor der Felswand. Ohne die beiden Wanderer wären wir sicher wieder daran vorbeigestiefelt. Der hätte sich wirklich irgendwie bemerkbar machen können! :rotor:


(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/R_PdCGKC9FI/AAAAAAAAAOo/SUWprV20ieI/IMGP0983Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)




(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/R_ulb2KC9lI/AAAAAAAAAUw/sydi0DmH0fo/IMGP0990Los%20Angeles.jpg?imgmax=512)

Da sich der Himmel inzwischen immer bedrohlicher zuzog, entschieden wir wieder zurück ins Tal zu laufen. Zumindest Line war darüber nicht ganz so unglücklich, sie hoffte immer noch auf Angels Landing...

Nach einem kurzen Abstecher zum Weeping Rock fuhren wir -ohne zuvor zum Angels Landing zu marschieren-  zurück zum Campground, um uns unsere Steaks vom Vortag zu grillen.  :essen: Wir schafften es gerade noch unsere Steaks zu essen, als es mal wieder anfing heftig zu schütten. Notgedrungen legten wir uns ins Zelt und machten Siesta. Während mein Mann –wie schon letzte Nacht- seelenruhig schlief, hatte ich wieder keine Ruhe aus Angst überflutet zu werden. Nach ca., 1,5 Stunden hörte es endlich auf. Ein Blick vors Zelt ließ uns vermuten, irgendwo in der Gegend der „Great Lakes“ zu sein.


(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/R_ulkWKC9rI/AAAAAAAAAVg/9uD7epUcLMk/IMGP1000Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


Der gesamter Campground war eine Seenlandschaft. Alle Zelte die nicht auf „Hügeln“ erbaut waren, soffen hoffnungslos ab.  Wir hatten zum Glück auf einem Hügel gebaut...

Später gingen wir zum Visitor Center um unser Glück mit der Subway Permit zu versuchen. Wir waren irgendwie richtig überrascht, als wir sie tatsächlich bekamen. Wir wurden zwar noch auf die Großwetterlage und deren möglichen Gefahren aufmerksam gemacht sowie drauf, dass der Hike sehr anstrengend und lang sei. Außerdem, so erzählte der Ranger, hätte es vorgestern eine große Flash Flood an der Kolob Terrace Rd.  gegeben...

Wir freuten uns tierisch, dass es doch noch klappte und machten es uns mit einem Bier bzw. Cooler vor unserem Zelt am
Feuer  gemütlich.  :smiledance:  :zeltfeuer: :prost:

Line hatte auch schon wieder neue Bekanntschaften mit den Kindern unserer Zeltnachbarn geschlossen und spielte den ganzen Nachmittag mit den drei Mädels von gegenüber. Abends besuchten wir zusammen mit unseren Zeltnachbarn den Rangertalk. Wir wurden umfassend über die Mountainlions im Park -und die leider sehr geringe Wahrscheinlichkeit einen solchen zu Gesicht zu bekommen- informiert. Nach dem Rangertalk war es für uns Zeit fürs Bettchen, wir hatten morgen schließlich einiges vor....



Übernachtung: Watchman CG, reserviert, 16$

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 11.04.2008, 21:37 Uhr
Ja, das lieber Wetter ist im August im Südwesten nicht immer ohne... wir stören uns grundsätzlich nicht am Regen aber wenn man mit dem Zelt unterwegs ist, hat das dann ja auch noch ganz besondere Reize :roll:... irgendwann kann dann aber auch mal wieder gut sein... :sun: Wir hatten bisher bei allen August-Reisen im Südwesten Gewitter, allerdings nie soviele Tage am Stück wie in diesem Jahr! Es war zwar immer nach einer halben Stunde wieder vorbei, aber je nach dem was man so vor hatte, fiel sozusagen doch immer mal wieder was ins Wasser :? aber was solls, wir sind ja nicht aus Zucker und unser Zelt ist dicht. Müssen wir halt bald mal wieder kommen... 8) Und solange man am  :fire: noch was zum  :prost: hat, ist alles nur halb so wild :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 12.04.2008, 07:32 Uhr
Ein Blick vors Zelt ließ uns vermuten, irgendwo in der Gegend der „Great Lakes“ zu sein. [/size]

Ich habe immer schon geahnt, daß die Landschaft um die Great Lakes einfach traumhaft sein muß. :lol:


Toll, daß Euch das Wetter wenigstens die Wanderung in den Hidden Canyon erlaubt hat. Dieser trail hatte uns bis zum letzten Zion-Besuch auch immer noch gefehlt und ich finde, es ist ein sehr lohnenswerter Weg.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 12.04.2008, 09:17 Uhr
Toll, daß Euch das Wetter wenigstens die Wanderung in den Hidden Canyon erlaubt hat. Dieser trail hatte uns bis zum letzten Zion-Besuch auch immer noch gefehlt und ich finde, es ist ein sehr lohnenswerter Weg.

Ich fand den Trail auch ganz schön, meine Tochter hat allerdings den Sinn nicht ganz verstanden: "Hochlaufen ohne Herausforderung, dann gehts irgendwann nicht mehr weiter, umdrehen und wieder runter.... Lanfschaft? Äh, das sind halt große Steine...können wir jetzt noch schnell zum Angels Landing hoch?"

Das ist nicht so ganz das, womit man sie zum Wandern ködern kann, da muss schon was Spektakuläres her :roll:, wir mussten immer aufpassen, dass wir sie nicht mit solchen "normalen" Trails langweilten und damit riskierten, sie auch nicht mehr für die Highlights begeistern zu können. Das war nun unser dritter längerer Zion Aufenthalt und es werden sicher weitere folgen! Es gibt -neben dem Observation Piont" da noch ein paar "Schmankerln" die uns fehlen.. :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 12.04.2008, 09:22 Uhr
Ich fand den Trail auch ganz schön, meine Tochter hat allerdings den Sinn nicht ganz verstanden: "Hochlaufen ohne Herausforderung, dann gehts irgendwann nicht mehr weiter, umdrehen und wieder runter.... Lanfschaft? Äh, das sind halt große Steine...können wir jetzt noch schnell zum Angels Landing hoch?"

Ja, beim Hidden Canyon trifft mehr zu, daß der Weg das Ziel ist.  :)  Eine spektakuläre Aussicht am Ende fehlt halt.
Trotzdem ein toller Weg :daumen:

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 13.04.2008, 11:52 Uhr
Tag 9

Freitag, 3. August 2007: Zion NP - Subway
U-Bahn im Nationalpark….




Die Nacht verlief ruhig, zu ruhig... kein Plätschern – kein Regen, der uns geweckt hätte. Somit hatten wir leider viel zu lange geschlafen, da auch unser 11 Jahre alter Wecker nicht richtig funktionierte. Immer dann, wenn es nicht sein sollte, kann das Kind auch mal ausschlafen, das nennt man dann wohl antizyklisches Verhalten oder so ähnlich... Das Frühstück fiel aus und wir machten uns mit unseren sieben Sachen schnellstens auf den Weg zum Left Folk Trailhead, den man über die Kolob Terrace Rd erreichte. D.h. man muss über Springdale den Park verlassen und ein Stück außen herum fahren um zum „Nebeneingang“ zu gelangen.

Kurz vor dem Parkeingang konnten wir die Folgen der Flash Flood am Mittwoch erkennen, von der der Ranger am Backcountry Desk gesprochen hatte. Seitlich der Straße war alles verschlammt und plattgewalzt. Eine Farm hatte es voll erwischt. Die Schlammlawine hatte einen Teil der Gebäude mitgerissen und das ganze, ehemals bestimmt sehr hübsche Anwesen total zerstört. Bei einem Gebäude fehlte z.B. die Rückwand – der Schlamm kam von vorne ins Gebäude und hatte die Rückwand des Hauses herausgedrückt. Etliche Radlader warendamit beschäftigt, sich durch die Schlammmassen zu wühlen und Aufzräumen. Einige Fernsehteams hatten sich auch schon in Position gebracht und schienen darüber zu berichten.  Bei diesem Anblick wurde mir bei dem Gedanken an unsere heutiges Vorhaben etwas mulmig. Bis dahin, konnte ich mir überhaupt nicht richtig vorstellen was gemeint war, wenn von einer Flasch Flood gesprochen wurde. Die folgende Bilder habe ich allerdings erst gemacht, als wir am Nachmittag wieder vorbei kamen, da war schon viel weggeräumt:


(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/R_umA2KC-EI/AAAAAAAAAYs/asUecVMhpjQ/IMGP1078Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/R_umCGKC-FI/AAAAAAAAAY0/B4e-1ej0xxw/IMGP1079Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/R_umDWKC-GI/AAAAAAAAAY8/8_G0wLrCaA0/IMGP1080Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)




Als wir am Trailhead ankamen standen da schon zwei weitere Autos, irgendwie beruhigte es mich dann wieder, zu wissen, dass auch andere heute die Tour wagten. Bevor wir los marschierten, hielten noch zwei weitere Fahrzeuge. Ein Auto bleib stehen, der Fahrer wechselte ins andere Fahrzeug und das vollbesetzte Auto fuhr weiter.

Es war nun schon fast halb neun. So war das eigentlich nicht geplant gewesen... :?

Die ersten paar Meter hinter dem  Parkplatz  ließ sich der Trail auch noch gut erkennen, aber dann sah man nur noch die Verwüstung der Flash Flood und weit und breit keinen Trail, hin und wieder jedoch Steinmännchen, denen wir folgten. Wir kämpften uns über die Gerölllawine ins Tal hinab und ich dachte da schon mit Grauen an den Aufstieg am Nachmittag.

Ich war ganz froh über unser GPS, dass uns zumindest unseren Weg hinab aufzeichnete, dem wir dann später wieder hinauf folgen könnten. Unten angekommen folgten die nächsten Kilometer dem Fluß. Immer wieder kletterten wir über große Felsen und querten den Fluß. Bis jetzt hatten wir bis auf Line, denn sie ist immer mal wieder „zufällig“ ins Wasser getreten, noch keine nassen Füße bekommen. Irgendwann trafen wir auf eine Gruppe Wanderer, die bereits auf dem Rückweg waren. Sie meinten, in 20 Minuten wären wir am Ziel, aber wir sollten uns nun auf  nasse Füße vorbereiten.



(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/R_umOWKC-OI/AAAAAAAAAZ8/tEPa9RiH44I/P1000473Los%20Angeles.jpg?imgmax=576)


(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/R_umKmKC-MI/AAAAAAAAAZs/PmUnLVQxeXo/P1000471Los%20Angeles.jpg?imgmax=576)



Wir wechselten die Wanderschuhe gegen Wasserschuhe - ich hatte mir hierzu in Las Vegas die Salomon Amphibia gekauft, mein Mann hatte alte Turnschuhe dabei, die er anschließend entsorgte - und machten uns auf zu den letzten Meter bis zur Subway. Wir hatten uns 12.00 Uhr als Limit zum Umdrehen –auch wenn wir das Ziel bis dahin nicht erreicht hätten- gesetzt, da für den späten Nachmittag wieder Thunderstorms angekündigt waren und wir einen solchen keinesfalls hier unten erleben wollten. Die Zeit wurde langsam knapp. Ich hatte auch ständig den Himmel in Beobachtung um evtl. Vorboten eines Gewitters rechtzeitig zu erkennen. Kurz vor zwölf hatten wir unser Ziel dann doch noch erreicht.



(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/R_ul_WKC-DI/AAAAAAAAAYk/2BGx4s3qS0s/IMGP1077Los%20Angeles.jpg?imgmax=512)

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/R_ul92KC-CI/AAAAAAAAAYc/CW-SxCZN778/IMGP1076Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)




Aus der Röhrer heraus hörten wir plötzlich verschiedenen Stimmen. Uns kam die Gruppe, die am Morgen ein Auto am Trailhead stehen ließ entgegen. Sie hatten Seile dabei und waren allesamt klatsch nass. Sie hatten wohl die „Top to Bottom“ Technical Route gewählt. Sofort war klar, dass wir hier nochmal her müssen, weil wir das auch machen wollten!



(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/R_ul1WKC98I/AAAAAAAAAXo/2GdT5D8oIeA/IMGP1052_bearbeitet-1Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/R_ulymKC96I/AAAAAAAAAXY/Io7JSUAcI-4/IMGP1051_bearbeitet-1Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)




Leider war das Wasser –vermutlich aufgrund des turbulenten Wetters der Vortage- recht trübe. Wir machten noch eine kleine Pause, fotografierten und filmten obwohl um 12.00 Uhr die Lichtverhältnisse dazu denkbar ungünstig waren und machten uns bald wieder auf den Rückweg.

Nach einer halben Stunde kamen uns drei weitere Wanderer entgegen, viel später noch mal ein Pärchen. Inzwischen war es glühend heiß und wir liefen die meiste Zeit im Fluß um uns Abkühlung zu verschaffen. Die ständige Kraxelei über die Felsen schaffte einen ganz schön. Wir machten auch immer wieder Pausen an schattigen Plätzchen. Ich war heilfroh, als wir endlich zum Wegweiserschild „Trailhead“ kamen. Leidern gab es keinen Trail, so dass wir unserem GPS Trail folgten.

Die Hitze und der super anstrengende ca. 1 km lange Aufstieg ohne Weg nur über Felsen und Geröll machte mich richtig fertig. ... Line machte sich dann ein wenig über mich lustig und hüpfte voraus. Als wir oben endlich das letzte Flache Stück erreichten, auf dem auch wieder ansatzweise ein Trail zu sehen war, schrie Line plötzlich laut auf. Vor ihr kroch eine mächtig lange Schlange über den Weg ins nächste Gebüsch.

Da Schlangen nun nicht gerade meine Lieblingstiere sind und ich ohnehin schon fix und alle war, gab mir das nun den Rest. Im Stechschritt stürmte ich die letzten Meter bis zum Parkplatz.   :flennen2:

Auf dem Parkplatz nahm uns auch gleich ein Ranger in Empfang, der unsere Permit sehen wollte und sich anscheinend auch um meinen Zustand sorgte. Nachdem wir ihm von meiner „unheimlichen Begegnung“ erzählt haben, versuchte er das Tier erst mal anhand meiner Beschreibung zu identifizieren. Er kam zum Schluss, das es sich wohl um eine Gopher Snake gehandelt habe und erzählte uns von davon, dass er sein Jahren mit Schlangen arbeitete und all die Dinge die man ja eigentlich weiß, die einem –wenn man ihnen dann begegnet- auch nicht weiterhelfen.  :dozent:Das war bisher -zum Glück- meine einzige Begegnung mit Schlangen.

Wir fuhren zurück auf zum Watchman CG und kauften uns unterwegs  zum „Abendessen“ noch zwei Becher Ben&Jerry’s ein. Einen für Line und einen für uns. Das hatten wir uns auch redlich verdient. Line spielte gleich wieder mit ihrer neuen Freundin. Sie rannte über den CG, kletterte auf Bäume und tobte herum, als wenn sie noch mächtig viel überschüssige Energie zu verbraten hätte.  :pferd:

Später begleiteten wir wieder unsere Nachbarn zum Rangertalk über „Sterne“. Der Sternenhimmel war wirklich beindruckend. Man konnte viele Sternbilder sehr deutlich erkennen und die Milkyway zog sich  in einem breiten weißen Band über den Himmel. Mit Bud & Cooler und dem Blick in den Sternenhimmel ließen wir den schönen Tag -an dem es seit Las Vegas erstmals nicht geregnet hatte, ausklingen.  :zeltfeuer:

Für uns, vor allem aber für Line war diese Wanderung ein echtes Highlight! Line hatte an der ständigen Kraxelei  über die Steine und Felsen am Fluss entlang und vor allem im Fluss richtig viel Spaß! Unser Tagesfazit war ganz klar: Wir kommen wieder.  :daumen: Wir werden uns beim nächsten Mal über Nacht in die Narrows schlagen und vor allem die Technical Route der Subway angehen!

Line: „Solche Wanderungen würde ich jeden Tag machen! Vor allem, wenns abends dann ein großes Eis für mich alleine gibt!“


Übernachtung: Watchman CG, vorreserviert, 16$
Gefahrene Meilen: 45 ml

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 17.04.2008, 21:14 Uhr
Tag 10


Samstag, 4. August 2007: Zion NP - Moab
Ersten kommt es anders und zweitens als man denkt...


Nach dem Frühstück packten wir alles zusammen, Line verabschiedete sich von ihrer neuen Freundin und wir fuhren los. Durch den Tunnel verließen wir den Zion über den Hyw 9 in Richtung Kanab und weiter Richtung Cottonwood Canyon Road.

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAI9rRxq4ZI/AAAAAAAAAbI/8SBKSkBpj3w/IMGP1094Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


Leider konnte uns erst der Ranger in der BLM Station unmittelbar vor der CWCR sagen, dass diese unpassierbar ist. Was nun? Escalante war unser Tagesziel, tunlichst über die CWCR, was nun ja nicht möglich war. Wir hatten gar keine Lust nun wieder zurück und über den Bryce Canyon zu fahren. Flexibel wie wir sind, schmissen wir kurzerhand all unsere Reiseplanungen um und beschlossen nach Page zu fahren. Nach drei Nächten im Zelt mit Solardusche wollten wir nun gerne in ein Motel. Also auf in Richtung Page. Sooo schlecht war es nun auch nicht, nach dem gestrigen anstrengenden Tag heute in Page ein wenig an den Strand zu liegen und einfach nichts zu tun.

Ein Blick in den Himmel, ließ uns aber bald erahnen, dass heute auch nicht der richtige Tag für Page –und schon gar nicht für den Strand- war.

Die Fahrt ging also weiter vorbei am Monument Valley nach Mexican Hat. Irgendwie hatte ich mir darunter etwas anderes vorgestellt, hier wollten wir also auf keinen Fall bleiben. Wir setzten die Fahrt über den Moki Dugway, mit Zwischenstop am Muley Point, weiter fort. Der Himmel war inzwischen pechschwarz und ringsherum blitzte es heftig.

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SAI9thxq4cI/AAAAAAAAAe8/7nOX-5e6TpI/48cd51ab_IMGP1165Los2520Angeles.jpg?imgmax=640)


(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SAI9uBxq4dI/AAAAAAAAAbo/JRDRyR-Ydd4/IMGP1190Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SAI9wxxq4gI/AAAAAAAAAcA/wEhYGzD7bQ4/IMGP1283Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SAI9wBxq4fI/AAAAAAAAAb4/mv8dSkuZGDM/IMGP1240Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAI9vRxq4eI/AAAAAAAAAbw/SQNyuO50eR8/IMGP1231Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


Da man auch schon deutlich dumpfes Grollen hörte, haben wir auf den Gooseneck Statepark verzichtet. Wir wollten angesichts des einsetzenden Regens einfach soweit wie möglich in Richtung Moab. Inzwischen hatten wir schon etliche Meilen abgespult. Line fing schon mal an, sich Gedanken über das Abendessen zu machen. Ihr Vorschlag war ganz klar: Pizza. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, spielten wir „Pimp my Pizza“ oder: Ich backe eine Pizza und lege drauf:.. Man sollte nicht glauben, was man so alles auf eine Pizza legen kann!

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAI9xRxq4hI/AAAAAAAAAcI/6EYg_aRm0dM/IMGP1292Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

Blanding und Montecello waren auch nicht unbedingt der Renner, deshalb fuhren wir durch den strömenden Regen weiter Richtung Moab. Je näher wir Moab kamen, umso heller wurde es. Wir hatte also alles richtig gemacht! Kurz vor Moab gab es einen Fotostop am Wilson Arch, hier war  es endlich wieder hell und trocken! Mit Blick auf das La Sal Gebirge fuhren wir dann die letzten Meilen bis Moab.

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAI9zRxq4jI/AAAAAAAAAcY/dvktTnDCnLA/IMGP1310Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SAI90Bxq4kI/AAAAAAAAAcg/v5nY6Djau3c/IMGP1320Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

Zuerst fuhren wir einmal ganz durch die Stadt um die Motels zu sichten. Wir  entschieden uns dafür, es im Aarchway Inn (http://www.aarchwayinn.com/) zu versuchen. Das Motel machte einen guten Eindruck und wir bekamen ein hübsches Zimmer zum AAA  „Schnäppchenpreis“ von 98 $ plus Tax. Das Motel hatte einen schönen Pool, was gleichbedeutend mit „Line ist zufrieden“ war und einen Fitnessraum (den wir nach dem Fitnessprogramm des gestrigen Tages nicht in Anspruch nahmen), einen Spielplatz und natürlich free WiFi.  Ein umfangreiches Frühstück war im Preis ebenfalls includet. Nach ausgiebigem „Poolen“ und Duschen (sogar Line wollte freiwillig duschen!) fuhren wir zu ZAX zum Pizza „all you can eat“ Buffet. Line wollte unbedingt „all you can eat“, wir überzeugten sie jedoch davon, dass es besser sei, wir würden für sie „Pizza by Slice“ für 1.50 $ pro Slice nehmen anstatt das Buffet.Sie protestierte erwartungsgemäß heftig und schilderte uns ausgiebig das offenbar katastrophale Ausmaß ihres Hungers. Erst als wir hoch und heilig versprachen, dass sie selbstverständlich so viele Stücke essen dürfte, wie sie wollte, war sie einverstanden. Nach dem zweiten Stück war sie dann pappsatt. Da im Fernsehen aber gerade ein VFB Stuttgart : FC Bayern München Spiel übertragen wurde, nötigte sie dafür uns, noch viele Pizzastücke zu essen, damit sie das Spiel zu Ende sehen konnte...

Line: VFB und Pizza, wie cool ist das denn, da müssen wir morgen unbedingt wieder hin!

Nach dem Essen bzw. nach dem Spiel, schlenderten wir noch ein wenig die Hauptstraße von Moab entlang und stöberten in den netten kleinen Souvenirläden. Zurück im Motel nutzte ich noch ein wenig den Internetzugang, bevor wir tief und fest in den gemütlichen Motelbetten einschliefen.

Außer der Tatsache, dass nun unsere Pläne komplett umgeschmissen waren, hatte sich heute noch etwas ergeben:

Wir hatten „unser“ Urlaubslied 2007 gefunden: Hey there Delilah (http://de.youtube.com/watch?v=EbJtYqBYCV8) von den Plain White T’s

Der Song wurde auf jedem Sender rauf und runter gespielt, man konnte ihm nur durch Einlegen einer CD entgehen. Da uns das Lied aber richtig gut gefallen hatte, sang bald die ganze Familie lauthals mit, wenn es wieder irgendwo gespielt wurde – natürlich nur bei geschlossenen Fenstern!

Übernachtung: Aarchway Inn, 98$ + Tax
Gefahrene Meilen: heftige 428 ml

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: mannimanta am 17.04.2008, 22:09 Uhr
Wow, einfach am Monument Valley vorbeizufahren, das hätte ich nicht gebracht
bei der Ansicht: Cooles Foto!

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SAI9thxq4cI/AAAAAAAAAe8/7nOX-5e6TpI/48cd51ab_IMGP1165Los2520Angeles.jpg?imgmax=640)

:respekt:

Aber es hat sich ja gelohnt, wie das Foto vom Wilson Arch zeigt.:daumen:

Zitat
Sie protestierte erwartungsgemäß heftig und schilderte uns ausgiebig das offenbar katastrophale Ausmaß ihres Hungers

 :lachroll:

Warum muss ich nur immer an Susan denken, wenn du beschreibst, wie Line
den Urlaub erlebt...? Das kommt mir alles so bekannt vor... :wink:

Gruss,
Manni


Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 18.04.2008, 07:39 Uhr

Zitat
Sie protestierte erwartungsgemäß heftig und schilderte uns ausgiebig das offenbar katastrophale Ausmaß ihres Hungers

 :lachroll:

Warum muss ich nur immer an Susan denken, wenn du beschreibst, wie Line
den Urlaub erlebt...? Das kommt mir alles so bekannt vor... :wink:

Gruss,
Manni


Sind sie nicht süß in dem Alter?  :D  :D :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 18.04.2008, 07:43 Uhr
Hi leia,

auch wenn das Wetter nicht gerade umwerfend war, Deine Bilder sind es schon. Toll, wie Du diese bedrückende Stimmung eingefangen hast. :daumen:

Die Strecke vom Zion bis nach Moab zieht sich zwar ganz schön aber mit Deinem erfrischenden Schreibstil hat mir die lange Fahrt gar nichts ausgemacht.  :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 18.04.2008, 13:03 Uhr
Hallo Leia!

Ich muss auch sagen, die Foto-Ausbeute ist toll, ich liebe solche Wolkenbilder, wenn man auch eigentlich schoenes Wetter im Urlaub haben moechte!  :roll:


Zitat
Sie protestierte erwartungsgemäß heftig und schilderte uns ausgiebig das offenbar katastrophale Ausmaß ihres Hungers

 :lachroll:

Warum muss ich nur immer an Susan denken, wenn du beschreibst, wie Line
den Urlaub erlebt...? Das kommt mir alles so bekannt vor... :wink:

Gruss,
Manni


Sind sie nicht süß in dem Alter?  :D  :D :D

Oooohja!  :lol:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 18.04.2008, 16:21 Uhr
Danke für die (Foto)Blumen. Schönwetterfottos wären mir allerdings auch ganz recht gewesen :?

Ich fand meine Ausbeute nicht so umwerfend, mir haben die Lichtverhältnisse bei fotografieren zu schaffen gemacht. Irgendwie war immer alles zu hell oder zu dunkel :? Das war ne neue Kamera, die hatte ich da noch kein bisschen im Griff :oops:

@Willi

Oh ja, die Strecke zieht sich. Wir hätten das auch niemals so geplant. Allerdings passiert uns das immer wieder mal, dass wir einfach weiterfahren, weil das Wetter schlecht ist...oder wir grad nicht aussteigen wollen 8) Das was wir dann verpassen, schauen wir uns dann halt beim nächsten Mal an :D


@Monika

wie es ausschaut sind wir sind immer extra den fotogenen Wolken hinterher gefahren :roll:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Westernlady am 18.04.2008, 17:41 Uhr
Ich kann vollkommen verstehen, dass Euch Schönwetterfotos lieber gewesen wären  :wink:
Aber ich bin total begeistert von diesen dunklen Wolkenbildern  :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: knutshome am 18.04.2008, 18:44 Uhr
Das sind ja echt tolle Bilder.    :daumen:    Auch wenn man das leider immer erst im Nachhinein sieht.

Bin schon ganz gespannt, wie Eure Tour weitergeht, wenn ihr jetzt schon alles umgeschmissen habt und so eine Mamut-Strecke hinter Euch gebracht habt.

Carmen
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 18.04.2008, 21:59 Uhr
So, Ihr steht also alle auf Wolken? :wut54:

Dann wartet mal ab, da hab ich bestimmt noch was für euch  :sun:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 20.04.2008, 10:34 Uhr
Tag 11


Sonntag, 5. August 2007:  Moab –Arches NP
Parlez vous francais?


Nach einem ausgiebigen Frühstück checkten wir früh aus und machten uns auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel, dem Arches NP.

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SAI97Bxq4rI/AAAAAAAAAdc/si6yxyU_8sw/IMGP1435Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

Wir registrierten uns am Parkeingang für einen der begehrten Plätze des Devils Garden Campgrounds. Bevor wir zum CG fuhren, steuerten wir erst noch das Visitor Center an. Dieser Besuch brachte uns die Erkenntnis, dass man uns von allen 4WD Strecken dringend abriet, da die Unwetter der vergangenen Tage viele Straßen ausgespült, unterspült oder eben komplett weggespült hatten. :x Irgendwie brauchten wir ständig einen Plan B, denn die Onion Creek Road und der Shafer Trail fielen somit auch wieder aus. Für Fiery and Furnance war auch leider alles auf Tage hin ausgebucht. Irgendwie wuchs die To Do Liste für das nächste Mal schneller an, als wir die Liste des aktuellen Urlaubs abarbeiten konnten...

Auf dem Weg zum Campground legten wir noch einige Fotostopps ein.

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SAI91Bxq4lI/AAAAAAAAAco/FdIDOm5JPkU/IMGP1327Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SAI92Bxq4mI/AAAAAAAAAcw/1EHg4K4Q8Uk/IMGP1342Los%20Angeles.jpg?imgmax=512)

Am CG suchten wir uns ein flauschiges Plätzchen, bezahlten und beschlossen gleich –ohne zuvor das Zelt aufzubauen- loszuwandern, ehe die Hitze uns niederstrecken konnte. Einmal Devils Garden bis zum Double O-Arch und auf dem „Primitiv Loop“ zurück. Das war sozusagen der Klassiker. Zum Glück verließen uns die Tourimassen unterwegs irgendwann und wir hatten zumindest den Rückweg über den „Primitiv Loop“ ganz für uns alleine. Hier am Devils Garden war trotz der Hitze mächtig was los. Unglaublich viele Touris –zum Teil mit sehr kleinen Kindern, oft noch nicht  einmal mit Kopfbedeckung- waren hier unterwegs.

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAzGJlPb1FI/AAAAAAAAAic/wj15Houinu4/IMGP1358Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAI94Rxq4oI/AAAAAAAAAdA/Fn91uEB1CXY/IMGP1383Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SAI96Bxq4qI/AAAAAAAAAdQ/z10uB99DGRo/IMGP1399Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SAI98xxq4sI/AAAAAAAAAdk/AgQOThOSVsc/IMGP1437Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


Auch wir spürten die immer stärker werdende Hitze gut, aber noch viel mehr machte sich ein heran nahendes Gewitter mit lautem Donner bemerkbar. Ach was wäre das sonst auch für ein Tag gewesen....Wir schafften es gerade noch ohne nass zu werden bis zum CG in unser Auto.

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SAI99hxq4tI/AAAAAAAAAds/EOGMw3if9Mg/IMGP1468Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

Da saßen wir mal wieder. Wie langweilig... Line stieg dann als erste aus und wir bald hinterher. Der Regen war herrlich warm. Wir „duschten“ ein wenig im Regen und beschlossen dann, nach Moab zu fahren um uns dort ein wenig umzuschauen und einzukaufen. Als wir ein paar Kilometer vom CG weg waren, schien plötzlich wieder die Sonne. Man konnte sich einfach auf gar nichts verlassen, noch nicht einmal aufs schlechte Wetter. Bei schönstem Sonnenschein bogen wir in die Windows Section ein.  :sun:


(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAI9-Rxq4uI/AAAAAAAAAd0/nWD849JBtFY/IMGP1472Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAI9_Rxq4vI/AAAAAAAAAd8/M9w8cadhjbk/IMGP1484Los%20Angeles.jpg?imgmax=512)

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAI-ARxq4wI/AAAAAAAAAeE/9cmKGPhBKJA/IMGP1499Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

Nach dem „Windows Loop“-Spaziergang fuhren wir weiter nach Moab in den Supermarkt. Line wollte unbedingt noch mal zu ZAX, also gabs für sie dort noch mal Pizza und für uns Burger. Seltsam war nur, dass wir gestern eine Rechnung mit inkludiertem Tip erhalten hatten und heute ohne. Da hatte die Kellnerin echt Glück, dass wir das bemerkt haben!

Dann hieß es schnell ins Auto, damit wir nicht das Tageshighlight verpassten. Um 19.00 Uhr starteten wir an der Wolfes Ranch zum Delicat Arch, den ich unbedingt bei Sunset sehen wollte. Statt Sonne und Sunset gabs aber –was wohl?  Ja richtig, Gewitterwolken.

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SAI-Axxq4xI/AAAAAAAAAeM/idBbRgU0xvQ/IMGP1525Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

Deswegen waren vermutlich auch nicht so viele Menschen am Arch. Die, die da waren, waren auch schon nervig genug. Klar möchte gerne jeder ein Foto von sich im Arch, aber muss man sich den genau davor setzten und so seinen Abend verbringen? Es hat ewig gedauert bis ich endlich den Arch „pur“ im Kasten hatte. Inzwischen blitze und donnerte es wie wild. Der Anblick des Archs mit dieses gigantischen Blitzen am Himmel war grandios. Leider ist es mir nicht gelungen zum richtigen Zeitpunkt auf den Auslöser zu drücken und diese mystische Stimmung einzufangen.

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SAI-Bhxq4yI/AAAAAAAAAeU/Ia0xtjkqxtA/IMGP1531Los%20Angeles.jpg?imgmax=720)


(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SAI-CBxq4zI/AAAAAAAAAec/78yV-wOPhuk/IMGP1547Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAI-DRxq41I/AAAAAAAAAes/2f3arWWRBCI/IMGP1569Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)

Kurz vor neun machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Inzwischen blitze es um uns herum in allen Himmelsrichtungen. Bis wir den Campingplatz erreicht hatten, bekamen wir eine gigantische Lightshow geboten. Aber was war das? Äh, standen wir auch dem richtigen Platz?

Da stand ein Motorrad und es baute jemand sein Zelt auf. Line schaute in den Kasten, da hing eindeutig unser Zettel. Das Motorrad hatte ein französisches Nummerschild. Überhaupt schien ganz Frankreich zur Zeit im Westen der USA unterwegs zu sein. Wir schauten unserem Gast eine Weile zu. Er ließ sich durch uns aber kein bisschen stören. Als er zum Motorrad zurück kam um sein Gepäck zu holen, sprachen wir ihn auf englisch an. Er schaute etwas irritiert und sagte nicht wirklich viel, denn er konnte praktisch kein englisch. Parlez vous francais?  Das war ja der Knaller, da stand ein nicht der englischen Sprache mächtiger Franzose auf unserem Zeltplatz und richtete sein Nachtlager hin...

Ich kramte sehr tief in mir meine französisch Kenntnisse hervor um mich mit unserem Untermieter zu unterhalten. Es war einerseits schon erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit er hier sein Lager aufschlug, andererseits störte er uns auch nicht, so dass wir unseren Platz mit teilten. Also holten wir für alle ein Bud aus der Kühlbox und plauderten ein wenig. Wie sich herausstellte, fing er seine Tour vor drei Monaten in Montreal an, durchquerte Kanada, fuhr nach Alaska und dann an der Westküste Kanadas weiter in die USA die Küste entlang und durch die NP des Westens. Die Weiterreise war durch Mexico nach Südamerika und zurück über die Ostküste der USA geplant. Insgesamt hatte er ein Jahr Zeit. Und das alleine und ohne Englischkenntnisse.: Respekt!


Da unser Zelt noch nicht stand, beschlossen wir –angesichts des gerade wieder einsetzenden Regens- es auch nicht mehr aufzubauen. Line hatte auf der Rückbank Platz genug um sich bequem hinzulegen und wir konnten unsere Sitze nach hinten klappen. Ungemütlicher als im Flugzeug war es auf keinen Fall und für eine Nacht sollte es gehen. Line fand es klasse, sie wollte danach gar nicht mehr im Zelt schlafen. Ich hatte zwar schon besser geschlafen, aber auch schon deutlich schlechter. Es regnete die ganze Nacht hindurch weiter...



Übernachtung: Devils Garden CG, Arches NP, 15 $
Gefahrene Meilen:80ml

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: knutshome am 20.04.2008, 11:44 Uhr
Ich hoffe, dass ihr doch auch bald mal viel besseres Wetter bekommt und ihr keine nassen Füsse mehr habt. :-)

Ein sehr schöner Bericht und den Arch mal ganz ohne Menschen, ist auch was, auch wenn man keine Sonne hat. :-)

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: mannimanta am 20.04.2008, 12:03 Uhr
Zitat
Klar möchte gerne jeder ein Foto von sich im Arch, aber muss man sich den genau davor setzten und so seinen Abend verbringen?

Das war bei uns ähnlich. Wir haben dann mal freudlich nachgefragt, ob es denn nicht möglich
wäre, für ein Foto mal kurz das Feld zu räumen.
Kein Problem!

Diesen Ort am Delicate Arch habe ich auch in mystischer Erinnerung.
Den schönsten Arch der Welt mit Wolken und Blitzen im Hintergrund, wow!  :daumen:
Gruss,
Manni
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 20.04.2008, 12:36 Uhr
Hi leia,

hatte sich Euer Untermieter denn auch registriert ? Dann hat der Park ja ein Spitzengeschäft gemacht, den Platz in einer Nacht zweimal zu vermieten und das bei so schlechtem Wetter. :lol:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: sunrunner am 20.04.2008, 13:16 Uhr
Hallo Leia,

wirklich super geschrieben. Die Fotos finde ich auch klasse. Da bekommt man direkt Lust sofort loszufliegen...  :D

Gruß
Simon
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: wuender am 20.04.2008, 15:09 Uhr
Ich finde die Fotos auch klasse. Vor allem die Bilder, die die verschiedenen Gewitter und den schnellen Übergang vom guten zum schlechten Wetter zeigen. Toll wie Ihr aus den wechselnden Verhältnissen immer das Beste gemacht habt.

Man hätte Euren französischen Gast fragen können, ob er von seiner Reise einen Bericht in ein Forum ähnlich unserem (usa-voyage.fr oder so ähnlich 8)) stellt. Wäre bei der Routenwahl sicherlich interessant :D

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 20.04.2008, 20:56 Uhr
Man hätte Euren französischen Gast fragen können, ob er von seiner Reise einen Bericht in ein Forum ähnlich unserem (usa-voyage.fr oder so ähnlich 8)) stellt. Wäre bei der Routenwahl sicherlich interessant :D

ja, wenn man es gekonnt hätte, hätte man können :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:

interessant wäre es bestimmt geworden...

Hi leia,

hatte sich Euer Untermieter denn auch registriert ? Dann hat der Park ja ein Spitzengeschäft gemacht, den Platz in einer Nacht zweimal zu vermieten und das bei so schlechtem Wetter. :lol:


mhhh....ich fürchte wir haben illegal untervermietet 8)

Hallo Leia,

wirklich super geschrieben. Die Fotos finde ich auch klasse.

Danke :D

Da bekommt man direkt Lust sofort loszufliegen...  :D


Wem sagst Du das...ich würde auch am liebsten wieder los...
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 20.04.2008, 21:00 Uhr
Zitat
Klar möchte gerne jeder ein Foto von sich im Arch, aber muss man sich den genau davor setzten und so seinen Abend verbringen?

Das war bei uns ähnlich. Wir haben dann mal freudlich nachgefragt, ob es denn nicht möglich
wäre, für ein Foto mal kurz das Feld zu räumen.
Kein Problem!


Dazu hätte ich ja aber zuerst rüber laufen müssen... :nixwieweg:

Ich hoffe, dass ihr doch auch bald mal viel besseres Wetter bekommt und ihr keine nassen Füsse mehr habt. :-)


Immer nur Sonne - wie langweilig 8)
Zum Glück sind unsere Goretex-Wanderschuhe wasserdicht und bei den Flip-Flops störts auch nicht :roll:

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: knutshome am 21.04.2008, 13:28 Uhr
Na das verspricht ja noch eine tolle Weiterfahrt.   :o   :shock:  :lol:
Bin schon ganz gespannt.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 21.04.2008, 17:26 Uhr
Na das verspricht ja noch eine tolle Weiterfahrt.   :o   :shock:  :lol:
Bin schon ganz gespannt.

Ich verrate mal soviel: Wir haben den Wettertiefpunkt überwunden... von jetzt an gehts aufwärts :sun: :sun: :sun:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 22.04.2008, 21:24 Uhr
Tag 12


Montag, 6. August 2007:  Moab –Greenriver NP
Schneeweißchen und Rosenrot oder : Eine neue Zeitrechnung beginnt


An diesem Tag hatte für uns eine neue Zeitrechnung begonnen, aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht...

Nach dieser Nacht im Auto waren wir morgens schnell startbereit. Da die Backroads alle nicht befahrbar waren, fuhren wir weiter zum Deadhorse Point SP. Nach dem obligatorischen Visitor-Center-Besuch machten wir uns auf, von allen Seiten in die Ferne zu schauen.  Die Aussicht war gigantisch. Eine unbeschreibliche Weite...


(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SAkDEBxq44I/AAAAAAAAAfg/S6jNBfqOTHA/IMGP1580Canyonlands.jpg?imgmax=640)


Während wir diese Aussicht genossen, sahen wir, dass Fahrzeuge auf dem Shafer Trail unterwegs waren. Wir sprachen den nächsten Ranger darauf an und der meinte, es sei mit unserem Fahrzeug kein Problem .

Man konnte kaum so schnell schauen, wie mein Mann im Auto war und in Richtung Canyonlands NP startete. Dort ging es natürlich zuerst wieder am Visitor Center vorbei, wo es –entgegen der Rangeraussage- mal wieder hieß: Shafer Trail is not recomendet. Es wären zahlreiche tiefe Washs zu durchqueren, außerdem sei die Straße extrem ausgespült. Wir beschlossen erst mal eine Runde durch den Park zu drehen und die Aktion zu überdenken. :think: Irgendwie hatten wir heute mal wieder keine gesteigerte Wanderslust, so dass wir uns mit dem Mesa Arch, dem Whale Rock, dem Upheaval Dome und einigen Viewpoints begnügten. Am Mesa Arch hat Line uns ihr Unverständnis darüber, schon wieder zu so einen Bogen laufen zu müssen, kund getan. Sie konnte nicht verstehen, weshalb wir nach den vielen Bögen von gestern, heute schon wieder welche anschauen mussten...einen Tag Bögen schauen ja, aber am nächsten Tag schon wieder?  :zuck:

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SAkDFBxq45I/AAAAAAAAAfo/nATCE4RBNuA/IMGP1599Canyonlands.jpg?imgmax=640)

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SAkDGBxq46I/AAAAAAAAAfw/lGHrKkbMKpw/IMGP1604Canyonlands.jpg?imgmax=640)

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SAkDHRxq47I/AAAAAAAAAf4/pC6VMreuOS8/IMGP1605Canyonlands.jpg?imgmax=640)


Eigentlich wollten wir hier ja noch eine Nacht bleiben um den Mesa Arch bei Sunrise zu sehen. Nach den Wettererfahrungen der letzten Tage, glaubte ich aber nicht an einen schönen Sonnenaufgang. Vom Shafer Trail-Viewpoint aus sahen wir wieder einige Fahrzeuge, unter anderem sogar vier Motorräder samt Gepäck, die den Trail von unten hoch kamen. Bei diesem Anblick war für meinen Mann dann sofort klar, wenn die mit dem Motorrad da hoch kommen, können wir mit Schneeweißchen auch runter. Wirklich schlimm sah es von hier oben auch nicht aus. Also rein ins Auto und los!

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SAkDJBxq48I/AAAAAAAAAgA/rbo5I5NOHMA/IMGP1645Canyonlands.jpg?imgmax=640)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SAzAy1Pb1CI/AAAAAAAAAhs/Y3kqbeNP5fE/IMGP1648001.jpg?imgmax=800)

Wie gesagt, von oben sah der Weg ja soooo übel gar nicht aus, nach den ersten Switchbacks ähnelte er jedoch mehr und mehr einem Steinbruch als einem Weg. Mein Mann hatte sichtlich Spaß daran, unser Auto über die Felsen und Geröllbrocken zu manövrieren. Mir blieb zeitweise fast die Luft weg. Ich malte mir ständig aus, wie es wohl sein würde, wenn wir an diesem Gefälle einen geplatzten Reifen wechseln müssten....ich hoffte inständig, dass ich es nie erfahren würde! Als wir dann noch zwei riesige Washs an einer Stelle, an der es seitlich senkrecht in die Tiefe ging, durchqueren mussten, blieb mir fast das Herz stehen. Zum Glück meisterte mein Fahrer auch diese kritische Stelle ohne Probleme – zumindest gab er es nicht zu, dass es evtl. problematisch gewesen sei.  :clap:

Irgendwann kamen uns auch die Motorräder die wir von oben gesehen hatten entgegen. Auf einem saßen sogar zwei Personen - ich hätte die Strecke nicht für viel Geld mit dem Motorrad fahren wollen...

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SAkDLxxq4-I/AAAAAAAAAgQ/mB6KzaiCROs/IMGP1650Canyonlands.jpg?imgmax=640)

Nachdem wir die Switchbacks geschafft hatten, entspannte ich mich wieder ein wenig, obwohl die zu überwindenden Hindernisse nicht unbedingt einfacher wurden. Auch hier hatte der Starkregen der vergangenen Tage seine Spuren hinterlassen. Als wir auf die Potashroad einbogen, hoffte ich, dass es nun besser werden würde.


(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SAkDNBxq4_I/AAAAAAAAAgY/sHuAY-EIR7k/IMGP1668Canyonlands.jpg?imgmax=512)



(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SAzAzlPb1DI/AAAAAAAAAh0/hbFlQ4SWujA/IMGP1669001.jpg?imgmax=640)



(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SAkDPBxq5BI/AAAAAAAAAgo/ga-qLjKkN6o/IMGP1670Canyonlands.jpg?imgmax=512)

Weit gefehlt, der Steinbruchweg blieb gleich und an den Potascheanlagen stand alles unter Wasser. Bei durchqueren der Schlammseen schwappten hohe rote Wellen auf unser Auto. Aus unserem Schneeweißchen wurde in diesem Augenblick Rosenrot....

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SAkDQRxq5CI/AAAAAAAAAgw/wuC2pneNiHQ/IMGP1671Canyonlands.jpg?imgmax=640)

Wir überlegten noch ob wir gleich in die Waschanlage fahren sollten, Da wir aber seit Tagen tägliche Autowäsche inklusive hatten, beschlossen wir einfach den nächsten Regen abzuwarten. Nach einer Stärkung in Moab fuhren wir weiter nach Green River, wo wir im Green River Statepark (http://www.utah.com/stateparks/green_river.htm)  nächtigten. Das war ein schöner Campground, mit viel Rasen, vielen Bäumen und einem Golfplatz und –zu Lines Leidwesen- einer sauberen Dusche. :dusche:

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SAzA1FPb1EI/AAAAAAAAAh8/MbWFdw1Elgg/IMGP1677001.jpg?imgmax=640)

Eine gute Wahl für 15$ wie wir fanden, an unserem 1. Tag seit Las Vegas ohne Regen :zeltfeuer:

Übernachtung: Green River SP, 15 $
Gefahrene Meilen:168 mi

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: knutshome am 27.04.2008, 20:36 Uhr
Oh ich habe ja gar nicht soviel verpasst, als ich gedacht habe.

Da freu ich mich ja gleich mal doppelt, wenn es nun endlich weitergeht. :-)

Carmen
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 29.05.2008, 20:32 Uhr
Nach den letzten Snowboardabfahrten der Saison und unserem anschließenden Floridaurlaub gehts hier nun wieder weiter! Ich hoffe ihr seid trotz der langen Pause noch dabei und begleitet uns auch auf dem zweiten Teil unserer Tour....
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: knutshome am 29.05.2008, 20:55 Uhr
Klar bin immer noch dabei und freue mich auf die Weiterfahrt. :-)

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Susan26 am 29.05.2008, 20:56 Uhr
 :D Leia, ich bin auch noch dabei ... lass es weitergehen  :wink:
Susan
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 29.05.2008, 22:37 Uhr
Carmen und Susan, schön, dass ihr noch dabei seid...wir packen auch schon zusammen und los gehts....
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 29.05.2008, 22:38 Uhr
Tag 13


Dienstag, 7. August 2007:Greenriver-Escalante
Jetzt wird’s eng...the first Slotcanyon


Nach einem Kaffee packten wir schnell unsere sieben Sachen zusammen und machten uns auf den Weg ins Goblin Valley. Gerade als wir am Parkeingang den Selfpay-Umschlag auf- und ausgefüllt hatten, kam eine mürrisch dreinschauende Rangerin auf einem Elektrowagen angetuckert. Sie machte nicht gerade einen sehr motivierten Eindruck. Als wir sie nach Infomaterial fürs Goblin Valley fragten, seufzte sie und drückte uns eine Broschüre in die Hand. Nach unserer nächsten Frage zu Infos über den Little Wild Horse Canyon musste sie -offenbar unter großer Anstrengung- sogar zwei Schritte laufen, um eine weitere Broschüre über den gesamten San Raffael Swell zu holen. Wortlos überreichte sie uns auch diese. Wir dankten vielmals für umfangreichen Infos und fuhren los. In der zweiten Broschüre standen genau zwei Sätze zum Little Wild Horse Canyon...ob die das machen um uns Touris fernzuhalten? :zuck: :zuck:

Das Goblin Valley wurde von uns beim ersten Anblick in „Knubbel“-Valley umgetauft und ausgiebig erforscht, beklettert und fotografiert. Hier hat es uns richtig gut gefallen. Line: „Endlich mal was anderes als immer nur Arches....“

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SA5He8YsKNI/AAAAAAAAAjc/iuvShFOJSW4/IMGP1681Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SA5Hf8YsKOI/AAAAAAAAAjk/_64W6HQaRUY/IMGP1698Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SA5HgsYsKPI/AAAAAAAAAjs/x0KZeIetq-k/IMGP1707Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

Unser nächstes Ziel war trotz der spärlichen Infos der Little Wild Horse Canyon. Line war sich sicher, das musste gut werden, bei so einem Namen.... Wir fuhren die Dirtroad bis zum Trailhead. Grundsätzlich ist diese Strecke bei trockenem Wetter sicherlich PKW geeignet. An einer Stelle fehlte aber wieder einmal ein ganzes Stück Straße, so dass wir sehr froh um unseren HC waren. Als wir den Trailhead erreichten, waren wir erstaunt, dass es selbst hier Restrooms gab. Wir trugen uns ins Trailregister ein und marschierten los.

Nach einigen Minuten einem Wash folgend, erreichten wir den Canyoneingang, aber schon nach wenigen Metern war der Weg komplett durch Geröll versperrt. Wir drehten wieder um und entdeckten vor dem Eingang wegweisende Cairns, denen wir seitlich am Fels hinauf folgten, bis wir nach dem versperrten Eingang wieder in den Caynon hinab absteigen konnten.


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(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SA5HhcYsKQI/AAAAAAAAAj0/z9TShyhbAmM/IMGP1717Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SA5HjsYsKSI/AAAAAAAAAkE/JdSy-WHChKM/IMGP1754Goblin_Escalante.jpg?imgmax=512)

Wir folgten dem immer enger werden Canyon, bis wir nach einer Stunde schließlich wieder umdrehten und zurück zum Auto liefen. Auch hier hat es uns ausgesprochen gut gefallen. Besonders für Line war es mal was ganz anderes als die bisherigen Hikes und das obwohl sie die kleinen wilden Pferde nirgends finden konnte...  :pferd: :pferd: :pferd:

Über Hanksville fuhren wir weiter bis zum Capitol Reef NP. Wir wollten gerne das Catheadral Valley besuchen und ggf. auch übernachten, um dann über die Notom Bullfrog Road und den Burr Trail nach Escalante weiter zu fahren. Der Besuch im Visitor Center war- wie schon mehrfach zuvor auf unserer Reise- ernüchternd. Die Backroads im Park waren aufgrund der Unwetter alle geschlossen, die Notom Bullfrog Road ebenfalls unpassierbar. So und nun? Wir beschlossen zur Hickmann Bridge zu laufen, was bei Line auf wenig Gegenliebe stieß. Schon wieder ein Arch?  :nono:Nein eine Bridge!

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SA5HlMYsKTI/AAAAAAAAAkM/ZY3uWDa9V7I/IMGP1788Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

Wo ist der Unterschied?  :kratzen: Die Art der Entstehung macht den Unterschied....Bei einer Bridge wird das Gestein vom durchfliesenden Wasser abgetragen, so dass darüber eine Brücke entsteht...ach so...Fluss - Brücke - logisch! :dozent:

Also auf zum kurzen, aber sehr heißen Hike zur Hickman Bridge. Anschließend machten wir noch an der Obstplantage halt und pflückten uns ein paar sehr leckere Pfirsiche. Bevor wir weiter in Richtung Escalante fuhren, schauten wir uns noch die Petroglyphs an. Hier kam zum ersten Mal mein Tele zum Einsatz. Ich frage mich nur, wie da wohl der Künstler hoch gekommen sein mag....gabs damals schon Red Bull?

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SA5HmMYsKUI/AAAAAAAAAkU/GNEPk3xS2JI/IMGP1802Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

Wir hatten beschlossen auch auf den Burrtrail zu verzichten, weil wir keine Lust hatten die Straße in beide Richtungen zu fahren. Vielleicht beim nächsten Mal....

Bald erreichten wir den Hwy 12 und durchquerten den Dixi Nationalforest. Selbst auf 9600 Ft stehen hier noch die dichtesten Wälder. Wahnsinn! Wir genossen an einigen Viewpoints die sagenhafte Aussicht.

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SA5HnMYsKVI/AAAAAAAAAkc/BgFvRBt2PA8/IMGP1827Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SA5HpMYsKWI/AAAAAAAAAkk/OpFjTZ0NhM8/IMGP1828Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

Kurz nach Boulder änderte sich die Landschaft schlagartig und die gigantische Weite des Escalante-Staircase NM breitete sich vor uns aus. In Escalante steuerten wir den Escalante Petrified Forest SP (http://www.utah.com/stateparks/escalante.htm) zum Campen an. Ein sehr schöner, am Willows Reservoir gelegener Campingplatz, mit neuen, sauberen Sanitäranlagen.

Nachdem unser Zelt aufgebaut war, gab es ein von Line ausgesuchtes kulinarisches Highlight: leckere Teryaki-Reispfanne mit anderen Worten anrührbares Trockenfutter mit Teryaki Flavour. Nach dem köstlichen Dinner -und für Line war es das tatsächlich- liefen wir noch den Petrified Forest Trail um uns das versteinerte Holz anschauten.

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SA5HqcYsKXI/AAAAAAAAAks/HQHBgOnzHug/IMGP1862Goblin_Escalante.jpg?imgmax=512)

Zurück auf dem Zeltplatz, legten wir uns an unserem Tag 2 ohne Regen nach einem Strawberrymargaritha-Cooler, einem Bier und einer Cherrycoke schnell ins Zelt. :prost: Der schön am See gelegene CG hatte leider einen klitzekleinen Nachteil: Blutsauger. Gute Nacht!

Übernachtung: Escalante Petrified Forest SP,15$
Gefahrene Meilen: 222 mi

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 30.05.2008, 07:59 Uhr
Nach den letzten Snowboardabfahrten der Saison und unserem anschließenden Floridaurlaub gehts hier nun wieder weiter! Ich hoffe ihr seid trotz der langen Pause noch dabei und begleitet uns auch auf dem zweiten Teil unserer Tour....

Hi leia,

schön, daß Du eine so lange Pause eingelegt hattest, da kann ich ja sozusagen trotz unseres Urlaubes dazwischen nahtlos mit weiterfahren.  :)

Uns hat es auf dem Campground des Escalante SP auch gut gefallen und im Mai gabs den sogar ohne Blutsauger. Dafür war es damals dort nachts sehr kühl, so hat jede Jahreszeit ihre Vor- und Nachteile. :zuck:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: BeateM am 30.05.2008, 11:45 Uhr
Schwups  :rollen:

ich bin auch noch schnell aufgesprungen.  Tolle Fotos  :applaus: :applaus: :applaus:
Nächste Woche werde ich aber erst einmal pausieren um selbst die roten Steine zu erkunden. :groove:
Ich bin auf jedem Fall gespannt, wie es bei euch weitergeht.  :lachen07: :lachen35: :grins:

Ciao beate  :sun:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 31.05.2008, 13:43 Uhr
Hallo Willi,

da hab ich doch extra wegen Deines Urlaubs eine Schreibpause eingelegt.... :nixwieweg:, schön dass Du weiter  mitfährst!


Beate, freut mich, dass Du auch noch mitkommst, auch wenn ich sehr wohl verstehen kann, dass Du zur eigenen Erkundung der roten Steine die Reise dann wieder unterbrichst. Ich wünsch Dir auf alle Fälle viel Spaß im Urlaub!
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 02.06.2008, 18:39 Uhr
Tag 13


Mittwoch, 8. August 2007:Escalante – Hole in the Rock Road
let’s Rock…..Slotcanyons die 2. (und 3....)


Wir krochen wieder viel zu spät aus dem Zelt. Nach einem schnellen Kaffee fuhren wir los und besuchten gleich um acht Uhr das Visitorcenter in Escalante. Dort erkundigten wir uns nach evtl. Wetter-Widrigkeiten bei unserem heutigen Vorhaben, den Slotcanyons Spooky und Beek-a-boo. Unserer Tour stand nichts im Wege. Ich fragte außerdem noch nach dem Zustand der Cottonwood Canyon Road, denn über diese wären wir gerne zurück nach Page gefahren. Die CWCR war aber leider noch immer auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Unwetter hätten ganze Straßenabschnitte weggespült, bis das repariert sein würde, würde noch einige Zeit vergehen. Wir unterhielten uns noch ein wenig mit der freundlichen Dame im Visitor Center bevor wir uns auf den Weg zur Hole-in-the-Rock-Road machten.

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SA5HzsYsKfI/AAAAAAAAAlw/otzUzrcO-0Q/P1000725Goblin_Escalante.jpg?imgmax=576)

Die Straße gefiel mir, ich wollte unbedingt auf dem Rückweg fahren. Man musste lediglich auf die ständig kreuzenden Hasen achten. Gegen 9 Uhr erreichten wir den Trailhead und stiegen ab in den Dry Fork. Nach einer kurzen Stipvisite in den Narrows war der 1. Slotcanyon an der Reihe. Wir erklommen den Eingang zum Beek-a-Boo und arbeiteten uns durch den Canyon. Ich war sehr froh, dass uns nirgends die kleinen Rattler, von denen ich viel gelesen hatte, begegnet sind. 

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SA5HrMYsKYI/AAAAAAAAAk0/KgtzlPch5LI/IMGP1884Goblin_Escalante.jpg?imgmax=512)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SA5HsMYsKZI/AAAAAAAAAk8/zboudvDhzsY/IMGP1896Goblin_Escalante.jpg?imgmax=512)


An dem großen Sandwash angekommen, an dem man laut Info des  Visitorcenters umzudrehen sollte, stiegen wir mehreren Cairns folgend aus dem Canyon aus und versuchten unser Glück hinten herum zum Hintereingang von Spooky. Leider verloren wir unterwegs die Steinmännchen-Spur, so dass wir über eine große Sanddüne zurück hinab in den Dry Fork stiegen und Spooky durch den Vordereingang betraten. Der Canyon wurde immer enger und verdrehter, schon bald mussten wir unsere Rucksäcke seitlich tragen, was dann, wenn man dabei auch noch nach oben kraxeln musste, gar nicht so einfach war...

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SA5HxMYsKdI/AAAAAAAAAlg/hAVbVSQRI_g/P1000711Goblin_Escalante.jpg?imgmax=512)

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SA5HycYsKeI/AAAAAAAAAlo/DrsztnObBgs/P1000717Goblin_Escalante.jpg?imgmax=512)

Line hatte es natürlich am leichtesten, sie schlüpfte blitzschnell zwischen den engen Canyonwänden hindurch und kletterte wie eine Mountaingoat nach oben. Das letzte Stück hat unsere Kleidung ganz schön strapaziert und wir waren froh, dass wir lange Hosen angezogen hatten.

Irgendwann kamen wir an eine Stelle, an der wir erst glaubten wieder umdrehen zu müssen. Es schien alles mit großen Felsbrocken zugeschüttet zu sein. Zum Glück konnte man doch irgendwie hindurch klettern. Als wir den Ausgang erreicht hatten, sahen wir wieder richtungsweisende Cairns. Wir folgten den Steinmännchen kurz und fanden dieses Mal problemlos den Hintereingang von Beek-a-Boo.

Allerdings war das nicht die Stelle, an der wir zuvor ausgestiegen waren. Wir sind bei ersten Versuch vermutlich zu früh raus, nach dem Sandwash wäre es noch weiter gegangen. Wir rollten nun das Feld also noch mal von hinten auf. Line hatte in den Slotcanyons viel Spaß und uns gefiel es auch sehr gut. Es war bei der Hitze richtig angenehm zwischen den kühlen Felswänden.

Als wir wieder auf dem Weg zum Trailhead waren, kamen uns eine Gruppe mit ca. 10 Personen entgegen und wie waren froh, dass wir so zeitig unterwegs waren und die Canyons für uns alleine hatten.

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SA5H08YsKgI/AAAAAAAAAl4/9AYXMOfI9Bk/P1000726Goblin_Escalante.jpg?imgmax=576)

Auf dem Rückweg legten wir noch einen Stop beim Devils Garden ein. Allerdings hatte Line nun gar keine Lust mehr sich in der Hitze herum zu quälen. Dementsprechend kurz fiel dann auch die Pause am Devils Garden aus.

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SA5H2cYsKhI/AAAAAAAAAmA/3_ywZU5QFq8/P1000727Goblin_Escalante.jpg?imgmax=576)


(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SA5H38YsKiI/AAAAAAAAAmI/1eumG2nQn9M/P1000731Goblin_Escalante.jpg?imgmax=576)

Wir begaben uns nun auf die Suche nach dem geheimnisvollen Moki Hill. Dank eines guten Tipps hier aus dem Forum mit den Richtigen Waypoints, parkten wir nach einer kurzen Fahrt unseren Rosenrot mitten im Niemandsland.


(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SA5HwMYsKcI/AAAAAAAAAlY/OvEaDTTyHcA/IMGP1926Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

Nach einem kurzen, GPS-geleiteten Querfeldeinmarsch fanden wir unzählige kleine, sandgefüllten Steinkugeln. Die mystischen Mokis.

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SA5HtsYsKaI/AAAAAAAAAlI/8mEtPRnQ3kk/IMGP1909Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SA5HvMYsKbI/AAAAAAAAAlQ/FyDrza5UP9s/IMGP1910Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

Eigentlich wollten wir noch zu den Calf Creek Falls, aber irgendwie hatte heute keiner mehr Lust dazu. Also die dann auch beim nächsten Mal... unsere „beim nächsten Mal“-Liste wurde immer länger und länger!

Auf dem Campground hielten eine kleine Siesta bevor wir zu den Escalante Outfitters fuhren. Wir schauten uns ein wenig im Laden um, bevor wir uns ins Cafe setzten und ein wenig durchs Netz surften. Wir tranken Esca-latte, aßen super leckere Brownies, bestellten Bier und Pizza und zum Schluss noch einen Apple Pie a la mode und beobachteten dabei die winzigen Kolibirs, die auf der Terrasse herum schwirrtn.Hier vertrödelten wir sozusagen den ganzenm restlichen Tag auf wirklich angenehme Art und Weise. Danach war auch schon beinahe wieder Zeit für uns, um  uns an Tag 3 ohne Regen ins Zelt zu legen.

Zwischenzeitlich war am Zeltplatz neben uns eine weitere deutsche Familie angekommen, die ebenfalls mit einen Standard-SUV unterwegs war. Allerdings mit drei nahezu erwachsenen Kindern! Wir waren ziemlich beeindruckt über deren logistische Fähigkeiten. Bei uns sah es nämlich mit nur einem "kleinen" Kind so aus:

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SA5TMsYsKjI/AAAAAAAAAms/iioanO3CRrQ/IMGP1574Los%20Angeles.jpg?imgmax=640)


Wir hätten in dieser Gegend wirklich gerne mehr gemacht, aber für uns war es sehr schwer im Vorfeld einzuschätzen, wie anstrengend die Touren -insbesondere in der Augusthitze- sind und ob wir das mit Line schaffen. Die Schwierigkeits- und Zeitangaben waren in meinen Quelle immer sehr unterschiedlich. Klar handelt es sich auch -zumindest Teilweise- um subjektive Einschätzungen. Sehr lange haben wir uns im Vorfeld z.B. mit dem Coyote Gulch befasst, wo wir den Ausstieg am Jakob Hamblin Arch nicht einschätzen konnten oder auch mit dem Neon Canyon dessen Zeitbedarf uns abgeschreckt hat. Letzten Endes haben wir es dieses mal aus Unsicherheit sein lassen. So stehen auch diese Ziele -ebenso wie der Brimstone Gulch- auf unserer "beim nächsten Mal"-Liste...und zwar ganz oben!


Übernachtung: Escalante Petrified Forest SP,15$
Gefahrene Meilen: 86 mi

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: GoWest am 02.06.2008, 20:47 Uhr
Liebe Leia

ich verfolge deinen Reisebericht gespannt, da wir diesen August auch in der Gegend mit dem Zelt unterwegs sein werden.

Wie voll sind im August so die Campingplätze z.B. derjenige im Escalante SP? Falls der Calf Creek voll ist, möchten wir gerne diesen ansteuern. Schade, konntet ihr die CWCR nicht fahren, wir hoffen so fest, dass es bei uns diesen Sommer klappt...

Liebe Grüsse GoWest
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 02.06.2008, 21:13 Uhr
Hallo GoWest,

der Escalante Petrified Forrest SP war am Abend voll. Den Calf Creek Falls Platz haben wir uns nciht angeschaut. Wir hatten im Zion reserviert, da war theoretisch auch alles ausgebucht, praktisch wegend er Unwetter alles leer. Der Devils Garden im Arches war morgens um halb neun schon voll. Grundsätzlich hätte es immer irgendwo ein Plätzchen gegeben, nur eben nicht immer bei der 1. Wahl. Im Yosemite sind wir z.B. eine Nacht früher als geplant angekommen, da haben wir an einem Freitag Abend an der Tioga Road auch noch was bekommen - obwohl es da auch sehr ausgebucht war.

Nein die CWCR steht leider auch noch auf der inzwischen ewig langen "beim nächsten Mal"-Liste... :( ich hoffe, wir können nächstes Jahr anfangen die Liste abzuarbeiten :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Inspired am 02.06.2008, 23:21 Uhr
Das waren absolut tolle Bilder von Tag 13. Nur fürchte ich, ich hätte Platzangst bekommen!  :oops:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 03.06.2008, 10:02 Uhr
Das letzte Stück hat unsere Kleidung ganz schön strapaziert und wir waren froh, dass wir lange Hosen angezogen hatten.

Naja, mit kurzen Hosen wäre aber doch weniger Kleidung strapaziert worden.  :roll:


... unsere „beim nächsten Mal“-Liste wurde immer länger und länger!

Das geht mir auch immer so und da sind solche Reiseberichte, wie Deiner, ja nicht ganz unschuldig dran. Man lernt doch dabei immer wieder neue lohnenswerte Ziele kennen.  :)
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: SpeedieundMartina am 03.06.2008, 11:44 Uhr
Ich bin auch dabei. Meine Frau und ich müßen uns für nächstes Jahr einlesen :-)  Wird es denn auf von eurer Florida Reise einen Bericht geben? :P

Ich kann nur sagen, das an Ihnen wirklich eine gute Autorin verloren gegangen ist.  :)
Respekt!! Ich selber war 2004 im Südwesten und das war klasse. Durch diesen Bericht wird irgendwie alles wieder aufgefrischt und spornt mich an 2009 es meiner Frau ebenfalls alles erleben zu lassen.

Grüße
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 03.06.2008, 15:19 Uhr
Das waren absolut tolle Bilder von Tag 13. Nur fürchte ich, ich hätte Platzangst bekommen!  :oops:

Die Slotcanyons sind an einigen Stellen in der Tat nichts für klaustrophobisch veranlagte Menschen...kann ich -auch wenn ich keinerlei Probleme damit habe- wirklich gut nachvollziehen. Leider sind die Bilder aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse nicht ganz so toll geworden...
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 03.06.2008, 16:26 Uhr
Das letzte Stück hat unsere Kleidung ganz schön strapaziert und wir waren froh, dass wir lange Hosen angezogen hatten.

Naja, mit kurzen Hosen wäre aber doch weniger Kleidung strapaziert worden.  :roll:

Und wie hätte das dann ausgesehen, wenn ich in LV mit den verschrammten Beinen und Armen am Pool gelegen wäre??? 8)


... unsere „beim nächsten Mal“-Liste wurde immer länger und länger!

Das geht mir auch immer so und da sind solche Reiseberichte, wie Deiner, ja nicht ganz unschuldig dran. Man lernt doch dabei immer wieder neue lohnenswerte Ziele kennen.  :)

Tja, lieber Willi das Leben ist schon ganz schön hart, gell , immer wieder neue Ziele die man unbedingt bereisen muss :D :D :D

Ich bin auch dabei. Meine Frau und ich müßen uns für nächstes Jahr einlesen :-)  Wird es denn auf von eurer Florida Reise einen Bericht geben? :P

Ich kann nur sagen, das an Ihnen wirklich eine gute Autorin verloren gegangen ist.  :)
Respekt!! Ich selber war 2004 im Südwesten und das war klasse. Durch diesen Bericht wird irgendwie alles wieder aufgefrischt und spornt mich an 2009 es meiner Frau ebenfalls alles erleben zu lassen.

Grüße

Freut mich, dass euch der Bericht gefällt. Nein, von Florida wird es definitiv keinen Bericht geben. Da gibts schlicht nicht viel interessantes zu erzählen. Das war nämlich ein "nixtun" Urlaub...
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 03.06.2008, 16:29 Uhr
Das waren absolut tolle Bilder von Tag 13. Nur fürchte ich, ich hätte Platzangst bekommen!  :oops:

Die Slotcanyons sind an einigen Stellen in der Tat nichts für klaustrophobisch veranlagte Menschen...kann ich -auch wenn ich keinerlei Probleme damit habe- wirklich gut nachvollziehen. Leider sind die Bilder aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse nicht ganz so toll geworden...

Äh, meine Tochter hat gerade gemeint, dass mit der Platzangst bestimmt das Auto gemeint war!?! Sie hätte auf ihrer vollen Rückbank auch immer Platzangst bekommen... :oops: :oops: :oops:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: mannimanta am 03.06.2008, 18:00 Uhr
Hi Leia,
habe mich gerade in die Gobelins verliebt! :liebe:
Diese Landschaft ist ja irgendwie überirdisch.

Line scheint ja alles mit Freude mitzumachen, toll!

Gruss,
Manni
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Inspired am 03.06.2008, 18:02 Uhr
Das waren absolut tolle Bilder von Tag 13. Nur fürchte ich, ich hätte Platzangst bekommen!  :oops:

Die Slotcanyons sind an einigen Stellen in der Tat nichts für klaustrophobisch veranlagte Menschen...kann ich -auch wenn ich keinerlei Probleme damit habe- wirklich gut nachvollziehen. Leider sind die Bilder aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse nicht ganz so toll geworden...

Äh, meine Tochter hat gerade gemeint, dass mit der Platzangst bestimmt das Auto gemeint war!?! Sie hätte auf ihrer vollen Rückbank auch immer Platzangst bekommen... :oops: :oops: :oops:


LOL So unterschiedlich sind also Angstauslöser!
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 03.06.2008, 21:18 Uhr
Tag 13


Mittwoch, 8. August 2007:Escalante – Hole in the Rock Road
let’s Rock…..Slotcanyons die 2. (und 3....)


Das war natürlich Tag 14 :oops: :oops: :oops:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 03.06.2008, 21:26 Uhr
Das war natürlich Tag 14 :oops: :oops: :oops:



Ich versuche auch immer, meine Tage im Urlaub zu verdoppeln, aber bisher hatte ich da leider noch keinen Erfolg. :lol:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 03.06.2008, 22:23 Uhr
Hi Leia,
habe mich gerade in die Gobelins verliebt! :liebe:
Diese Landschaft ist ja irgendwie überirdisch.

Line scheint ja alles mit Freude mitzumachen, toll!

Gruss,
Manni

Ja, aus "Knubbel-Valley" war Line kaum heraus zu bekomme, ich glaube sie ist auf jeden einezelnen Goblin rauf geklettert...die sind aber auch einfach zu süß  (http://www.cosgan.de/images/midi/liebe/d070.gif)
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 04.06.2008, 18:19 Uhr
Tag 15


Donnerstag, 9. August 2007: Escalante - Page
Country Roads.....


Wir packten früh morgens unsere Sachen. Wir hatten ursprünglich vor für den Weg nach Page, unser Glück erneut mit der CWCR zu versuchen. Aber schon am Vortag war uns im Visitorcenter mitgeteilt worden, dass sie noch immer gesperrt war.  :(

Wir beschlossen über Cannonville zum Bryce Canyon zu fahren. Eigenlicht wollten wir den Bryce Canyon auslassen, da wir die beiden Jahre zuvor jedes Mal dort waren. Da Line aber erst seit diesem Jahr im Besitz eines Nationalpark Pass Book war, fuhren wir kurz den Visitor Center des NP an und holten uns einen Stempel.  :roll: Wir fuhren noch zu zwei View Points, machten schnell ein paar Fotos und waren in weniger als einer Stunde wieder aus dem Park draußen.

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SEaD5oA7y9I/AAAAAAAAAog/U1glDuCd3o8/IMGP1936Page.jpg?imgmax=640)



Das war also der Beweis dafür, dass man für so einen Nationalpark gar nicht soooo viel Zeit braucht... In diesem Tempo könnte man am gleichen Tag locker noch den Zion NP mitnehmen und evtl. noch den North Rim.....

Der 89 nach Süden folgend fuhren wir über Kanab in Richtung Page. Dieses Mal machte das Wetter einen viel besseren Eindruck als vor rund einer Woche. Dieses Mal wollten wir gerne hier bleiben. Wir schauten uns zunächst den Lone Rock Beach und CG an. Line wollte hier sofort ihr Quartier aufschlagen. Uns haben aber die Massen an RV’s mit ihren Generatoren und die zahlreichen Boote und Waverunner im Wasser weniger gefallen, zumal ein Platz in erster Reihe nicht mehr zu bekommen war und es, da man direkt am Strand campte, auch keine Sitzbänke gab.

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SEaD8YA7y_I/AAAAAAAAAow/VXHLlT3alTo/IMGP1961Page.jpg?imgmax=640)

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SEaDyoA7y2I/AAAAAAAAAno/TgZjIDC2X_E/IMGP2181Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)


Wir fuhren weiter bis zur Wahweap Marina und mieteten uns dort für eine Nacht auf dem Campground ein. Nach dem wir das Innenzelt (auf den Rest verzichteten wir) aufgebaut hatten, fuhren wir zur Badestelle gegenüber des Visitor Centers am Glen Canyon Dam. Hier wäre es grundsätzlich sehr schön gewesen, wenn nicht überall Scherben gelegen hätten. Da dieser „Strand“ nicht innerhalb der Glen Canyon RCA liegt und somit ohne Eintritt frei zugänglich ist, ist es vermutlich die Partylokation von Page. Entsprechend sah es dort leider auch aus.


(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SEaD9IA7zAI/AAAAAAAAAo4/mtxPjFH_YVw/IMGP1970Page.jpg?imgmax=640)

Das Wasser war jedoch super klar und viel schöner als am Lone Rock Beach. Außerdem waren kaum Boote in dieser Ecke unterwegs. Nach unserem Badeausflug fuhren wir zum vermutlich teuersten Supermarkt im ganzen Westen: SAFEWAY in Page. Noch nicht einmal in den Stores der Nationalparks haben wir teurer eingekauft! Wir ließen uns die Lust auf ein saftiges Steak aber nicht nehmen und kauften für unser BBQ ein. Line nahm sich eine Veggi- Minifertigpizza mit und wollte diese grillen.

Bevor wir zurück zum Zeltplatz fuhren, hielten wir noch am Horseshoe Bend an. Wir hatten wirklich einen fantastischen Ausblick. Leider war es zum fotografieren ein sehr ungünstiger Zeitpunkt, weil die Sonne direkt gegenüber stand und es sich in die Sonne eben nicht so gut fotografieren lässt....

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SEaD-YA7zBI/AAAAAAAAApA/1ouPwEaGt6s/IMGP1994Page.jpg?imgmax=640)

Am Campground angekommen, heizten wir unserem Grill kräftig ein und freuten uns auf Steak mit Salat. Line wickelte ihre Minipizza in Alufolie und grillte diese ebenfalls. Das war ab sofort ihr Steak-Ersatz beim BBQ. Nach einigen Maltcoolern und Bierchen sowie irgendwelcher Pinken Limo war dann Schlafenszeit an unserem Tag 4 ohne Regen.

 :zeltfeuer:


(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SEaEAoA7zDI/AAAAAAAAApQ/FzoC6k0Wag4/IMGP2011Page.jpg?imgmax=640)

Übernachtung: Wahweap Marina CG, 20 $
Gefahrene Meilen: 244 mi


Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: mannimanta am 04.06.2008, 22:25 Uhr
Zitat
Leider war es zum fotografieren ein sehr ungünstiger Zeitpunkt, weil die Sonne direkt gegenüber stand und es sich in die Sonne eben nicht so gut fotografieren lässt....

Also bitte, ja?
Das ist eine der besten Aufnahmen vom Horseshoe Bend, die ich kenne... :applaus:

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SEaD-YA7zBI/AAAAAAAAApA/1ouPwEaGt6s/IMGP1994Page.jpg?imgmax=320)

Tolles Licht & Schattenspiel!

Zitat
Wir fuhren noch zu zwei View Points, machten schnell ein paar Fotos und waren in weniger als einer Stunde wieder aus dem Park draußen.

Das habt ihr gut gemacht. Ich könnte das nicht, einfach am Bryce vorbeifahren.
Auch nach dem 5 Besuch nicht. Wenigstens mal "Hello" sagen... :groove:

Gruss,
Manni
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 05.06.2008, 12:40 Uhr
Nach unserem Badeausflug fuhren wir zum vermutlich teuersten Supermarkt im ganzen Westen: SAFEWAY in Page. Noch nicht einmal in den Stores der Nationalparks haben wir teurer eingekauft!

Hi leia,

daß der Safeway in Page recht heftige Preise hat, haben wir auch schon festgestellt. Aber warum seid Ihr denn nicht in das WalMart SC gefahren, das ist doch inzwischen eine sehr gute Alternative und liegt direkt auf dem Weg zum Horseshoe Bend ?

Mir gefällt das Bild des Horseshoe Bend übrigens auch sehr gut. :daumen:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 05.06.2008, 17:49 Uhr
Manni und Willi, danke für die Pferdeschuh-Blumen, da war ein Wölkchen, dass sich kurz in Sonnennähe geschoben hat - zum Glück hab ich das erwischt. Ohne das Wölkchen wäre es wirklich nichts mit Fotos geworden...

Nach unserem Badeausflug fuhren wir zum vermutlich teuersten Supermarkt im ganzen Westen: SAFEWAY in Page. Noch nicht einmal in den Stores der Nationalparks haben wir teurer eingekauft!

Hi leia,

daß der Safeway in Page recht heftige Preise hat, haben wir auch schon festgestellt. Aber warum seid Ihr denn nicht in das WalMart SC gefahren, das ist doch inzwischen eine sehr gute Alternative und liegt direkt auf dem Weg zum Horseshoe Bend ?


Weil mein Mann sich weigert zwei Supermärkte innerhalb von 24 h zu besuchen - naja..so oder so ähnlich eben...wie das halt so ist mit Männern und einkaufen... :roll:, dann lieber ein paar Dollar mehr hingeblättert... den Walmart haben wir dann aber am nächsten Tag genommen :wink:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 06.06.2008, 21:29 Uhr
Tag 16


Freitag,10. August 2007: Page – Antelope Canyon – Alstrom Point

Wer hat an der Uhr gedreht....?



Nachdem in diesem Urlaub ja so einiges anders kam als geplant, wen wundert es da noch, dass unser Kind plötzlich auch noch zum „Langschläfer“ mutierte.  Bisher hat bei ihr sowohl in den USA –wie meist auch zu Hause- eine Nacht selten länger gedauert als bis sechs Uhr in der Früh. In diesem Jahr wollte sie ständig „richtig ausschlafen“ was hieß, vor sieben, halb acht war nichts mit ihr los. So war auch bislang nicht viel mit den Sonnenaufgängen, die früher für uns an der Tagesordnung waren.

An diesem Morgen, ohne Überzelt, hatte ich meinen ersten Sonnenaufgang, den ich sozusagen vom Bett aus genießen konnte.

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SEaEBIA7zEI/AAAAAAAAApY/X016lzqG4Ew/IMGP2021Page.jpg?imgmax=640)

Nach dem dann irgendwann auch der Rest der Familie langsam erwachte und mein Mann uns einen Kaffee gekocht hatte, packten wir alles zusammen und fuhren zum Lower Antelope Canyon, wo wir für zwei Erwachsene und ein Kind schlappe 58 $ Eintritt berappen mussten...

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SEaEJIA7zMI/AAAAAAAAAqY/PHhE6sGUc4o/IMGP2176Page.jpg?imgmax=512)

Hinzu kam, dass der Canyon nur zu zwei drittel zu besichtigen war, weil das letzte Drittel noch vom Schlamm und Geröll der letzten Flash Flood befreit werden musste.

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SEaECYA7zFI/AAAAAAAAApg/j-zr7rAPxqk/IMGP2032Page.jpg?imgmax=512)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SEaEDYA7zGI/AAAAAAAAApo/7dkGkglMC50/IMGP2039Page.jpg?imgmax=512)

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SEaEEoA7zHI/AAAAAAAAApw/SGswT1_jQxc/IMGP2051Page.jpg?imgmax=512)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SEaEFYA7zII/AAAAAAAAAp4/j6-T96mTuZo/IMGP2070Page.jpg?imgmax=640)

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SEaEGIA7zJI/AAAAAAAAAqA/f1d42A-f3Qs/IMGP2082Page.jpg?imgmax=512)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SEaEHYA7zKI/AAAAAAAAAqI/Tx2wvza037s/IMGP2138Page.jpg?imgmax=512)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SEaEIYA7zLI/AAAAAAAAAqQ/P_3s-RZrPE4/IMGP2163Page.jpg?imgmax=512)

Unsere komplett deutsche Gruppe wurde von einem gitarrespielenden Navajo in den Canyon geleitet. Es wurde uns angeboten, ihm durch den Canyon zu folgen und uns für den Rückweg die Zeit zu nehmen, die wir wollten. :gitarre:

Der Canyon war schon sehr faszinierend, aber die anderen Slot Canyons, die wir zuvor besucht hatten, haben uns mindestens genauso gut gefallen und nichts gekostet...

Nach dem Antelope Canyon kauften wir für den heutigen Abend -nach dem gestrigen „Safeway“-Preisschock- bei Walmart ein. Wir wollten den Abend gerne auf dem Stateline Campground an der House Rock Valley Road verbringen, um morgen gaaaaanz früh zur Wave starten zu können...

Anschließend fuhren wir zum Lone Rock Beach, damit Line noch ein wenig im Wasser herumtoben konnte. Als wir irgendwann aufbrechen wollten, weil wir für heute noch geplant hatten zum Alstrom Point zu fahren und den Stateline CG schließlich auch noch bei Tageslicht erreichen wollten, hat Line uns so lieb angeblinzelt „bitte, lasst uns noch ein wenig bleiben“, dass wir ihr den Wunsch nicht abschlagen konnten...

Völlig aus unserem zeitlichen Konzept gebracht versuchten wir doch noch unser Glück mit dem Alstrom Point. Nach einem kurzen Stop am Visitorcenter in Bigwater fuhren wir der Beschreibung von Peter-Felix Schäfer nach. Die Straße war die ersten 23 Meilen sehr gut zu befahren. Die Landschaft änderte sich und wir nannten die Gegend nun Beton-Valley, weil die Hügel aussahen, als wäre Beton darüber gelaufen.

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SEaDzYA7y3I/AAAAAAAAAnw/5vWguSe0Rts/IMGP2201Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SEaD0oA7y4I/AAAAAAAAAn4/_5Iw47n7pyQ/IMGP2202Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

Doch dann, als wir den See wieder erreicht hatten, war auf den Felsplatten kein Weg mehr zu erkennen. Das wovon wir vermuteten, dass es der Weg sein müsse, ging über steinbruchartiges Gefilde bergauf. Bis hier her war die Wegbeschreibung wirklich genial, aber nun wurde es irgendwie komisch. Den Hügel sollten wir laut Beschreibung nicht hinauf, hier unten wussten wir auch nicht wirklich weiter... :kratzen:

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SEaD1oA7y5I/AAAAAAAAAoA/WCtm9I37uB8/IMGP2203Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SEaD2oA7y6I/AAAAAAAAAoI/TZF8MKKy46M/IMGP2205Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SEaD4IA7y8I/AAAAAAAAAoY/EzeyHXhxXMI/IMGP2208Goblin_Escalante.jpg?imgmax=640)


Im Vergleich zum ebenfalls sehr steinbruchmäßigen Shafertrail, gab es hier sehr viele spitze und scharfe Steine und Felskanten die es zu überwinden galt, weswegen uns ziemlich Angst um unsere Reifen war.

Dieses Stück kostete uns ewig viel Zeit. Wir überlegten, da keine Besserung in Sicht war, ob wir das letzte Stück laufen sollten, als wir bemerkten, dass die Sonne schon viel tiefer stand als sie es eigentlich sollte... Zu unserem Zeitverlust beim Baden und auf den letzten Meilen kam, dass wir völlig vergessen hatten, das wir nun wieder in Arizona waren und Sunset hier schon um 7.25 Uhr und nicht erst um 8.25 Uhr war.  :shit:

Schweren Herzens beschlossen wir unverrichteter Dinge umzudrehen, da wir gerne noch bei Tageslicht den Stateline CG erreichen wollten. Und wieder wurde unsere "beim nächsten Mal"-Liste länger...Tatsächlich stand kurz nach dem Umdrehen die Sonne so tief, dass wir völlig geblendet im Blindflug nach Big Water fahren mussten und dort erst nach Einbruch der Dunkelheit eintrafen.

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SEaEMoA7zQI/AAAAAAAAAq4/qSOo8--hXFM/IMGP2212Page.jpg?imgmax=640)

Was nun? Die House Rock Valley Road kannten wir nicht, deshalb wollten wir sie nicht unbedingt im Dunkeln fahren. Line wollte zum Lone Rock Beach zum Zelten. Da wir auch keine bessere Idee hatten, fuhren wir zum Lone Rock und breiteten dort unsere Picknickdecke aus. Wir grillten unsere Steaks und Lines Pizza und ließen den Tag mal wieder bei einem Bier und einem Maltcooler ausklingen. Da wir am nächsten Morgen sehr früh los wollten, beschlossen wir im Auto zu schlafen und verzichteten am Tag 5 ohne Regen  auf den Zeltaufbau.  :zeltfeuer:


Übernachtung: Lone Rock CG, 10 $
Gefahrene Meilen: 120 mi


Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Inspired am 06.06.2008, 21:47 Uhr
Bo ey, coole Familie: Allesamt im Auto geschlafen! Hoffe, es war nicht zu unbequem?
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 06.06.2008, 21:58 Uhr
Bo ey, coole Familie: Allesamt im Auto geschlafen! Hoffe, es war nicht zu unbequem?

Wenn es irgendwas nicht war, dann COOL :? Es war s...heiß im Auto...

Wir hatten ja zuvor im Arches NP bei einem starken Gewitter schon mal eine Nacht im Auto, Line passt auf die Rückbank und wir hatten die Vordersitze umgeklappt... naja, für eine Nacht mal okay... aber mehr muss nicht wiriklich sein, so cool sind wir dann doch nicht 8) 8) 8)
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 10.06.2008, 14:27 Uhr
Zu unserem Zeitverlust beim Baden und auf den letzten Meilen kam, dass wir völlig vergessen hatten, das wir nun wieder in Arizona waren und Sunset hier schon um 7.25 Uhr und nicht erst um 8.25 Uhr war.  :shit:

Hi leia,

Bin zwar total offroad-unerfahren aber liegt der Alstrom Point nicht in Utah ??
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 10.06.2008, 17:55 Uhr
Zu unserem Zeitverlust beim Baden und auf den letzten Meilen kam, dass wir völlig vergessen hatten, das wir nun wieder in Arizona waren und Sunset hier schon um 7.25 Uhr und nicht erst um 8.25 Uhr war.  :shit:

Hi leia,

Bin zwar total offroad-unerfahren aber liegt der Alstrom Point nicht in Utah ??

Schon, aber unsere Uhrzeit war nicht in Utha, sondern eben in Arizona, da wir ja die letzten Tage in Page waren....nur unsere "Sunsettime" hatten wir noch von Utha im Kopf und da wir ja unsere Uhr zwischenzeitlich zurück auf Arizona Time gestellt hatten (und für den Alstrom-Point auch nicht wieder vor) haben wir uns irgendwie verheddert... aber das passiert uns häufiger....denn bei uns werden nie konsequent Uhren umgestellt, das führt zeitweise zu recht chaotischen Zuständen...das war eben unser typisches Chaos  :oops: und wir waren -wie auch immer- zu spät und müssen nun noch mal hin :lachen07:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Inspired am 10.06.2008, 18:20 Uhr
Zitat
aber das passiert uns häufiger....denn bei uns werden nie konsequent Uhren umgestellt, das führt zeitweise zu recht chaotischen Zuständen...das war eben unser typisches Chaos


Das finde ich sehr beruhigend. Das wird mir mit Sicherheit auch so gehen. Ich schätze mal, ich muss mir angewöhnen, in jedem Hotel erst einmal nach der local time zu fragen...
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 10.06.2008, 21:08 Uhr
Tag 17


Samstag,11. August 2007: Page – The Wave – Toadstool Hoodos-Mesquite

Das ist die perfekte Welle....



Nachdem wir uns am Vortag völlig verschusselt hatten und nicht wie geplant am Stateline CG sondern am Lone Rock CG genächtigt hatten, erreichten wir erst gegen 7.00 Uhr den Wire Pass TH. Um diese Zeit wollten wir doch schon lange unterwegs sein.... Es standen auch schon einige Fahrzeuge da. Kurz vor uns machte sich ein amerikanisches Pärchen auf den Weg, recht zeitgleich mit uns noch ein französisches Pärchen. Die beiden Franzosen hatten von Beginn an echte Orientierungsschwierigkeiten, sie drehten und wendeten die BLM –Karte, liefen einige Meter in die eine, dann wieder in die andere Richtung... :kratzen:

Wir folgten problemlos der guten Wegbeschreibung des BLM. Unterwegs kam uns auch schon ein Wanderer entgegen. Wann war der wohl los gelaufen???? Kurz nach 8.00 Uhr erreichten wir das heiß ersehnte Ziel: The Wave.


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Wir staunten, knipsten und kletterten überall herum. Uns boten sich die tollsten Farben und Formen, hier hatte die Natur wahrlich nicht mit Reizen gegeizt.

Bei unserer Ankunft waren außer uns und dem Pärchen, das vor uns los lief noch fünf weitere Besucher sowie einige Urzeitkrebse, die in dem Pool lebten. Gerade letztere begeisterten Line sehr... :roll:

Die beiden Franzosen und drei weitere Wanderer trafen später noch ein.

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Inzwischen war es in der Sonne schon wieder glühend heiß.  :sun:Gegen 10.00 Uhr traten wir deshalb wieder unseren Rückweg an. Wir folgten dem zuhause im GPS gespeicherten Trail (nicht dem tatsächlichen Hinweg) und der Überzeugung meines Mannes , dass wir die Sandsteinhügel ganz weit links überquert hätten. Als wir oben ankamen, ging es auf der anderen Seite sehr steil bergab. Auf dem Hinweg hatten wir den Hügel wohl doch viel weiter rechts überquert. Da keiner von uns Lust hatte wieder zurück und viel weiter außen herum zu laufen, ging es nun an der steilen Stelle hinunter. Das war bestimmt eine Abkürzung... 8)

Der letzte Sandhügel vor dem Trailregister schaffte uns bei der Hitze ziemlich. Wir freuten uns dann richtig gegen 11.00 Uhr im klimatisierten Auto die House Rock Valley Road wieder in Richtung 89 fahren zu dürfen.

Die letzte Nacht im Auto war nur mäßig bequem (es war zu heiß) gewesen, der gestrige Abend war sehr sandig und der heutige Tag war jetzt schon sehr anstrengend. Ich beschloss, dass ich keine Lust mehr auf Campen hatte und die nächste Nacht unbedingt in ein Motel wollte.

Auf dem Weg nach Page, wo wir uns ein Motel für die Nacht suchen wollten, stoppten wir noch am Parkplatz zu den Toadstool Hodoos. Wir wanderten den Trail entlang und schauten uns ein paar Hoodos an.

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Da ich die Hitze heute aber gar nicht zu vertragen schien, wollte ich bald schon wieder zurück ins Auto. Nach der super unbequemen Nacht und der anschließenden Wave-Excursion, war ich fix und alle und mein Kreislauf schien zu rebellieren. Da die Cottonwood Canyon Road noch immer geschlossen war und somit unsere weiteren Wunschziele nicht erreichbar waren, außerdem mein Camp- und Wanderbedarf fürs Erste völlig gedeckt war, entschieden wir uns dazu in Richtung Mesquite und dann zwei Tage früher als geplant weiter nach Las Vegas zu fahren. Ich glaub ich hatte gerade einen Nature-Flash. Die Hitze und das ständige Gewitterrisiko, das all unsere Pläne irgendwie beeinflusste, haben sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen... Den Weg nach Mesquite mussten meine Lieben dann aber alleine finden, denn ich machte im Auto meine Augen zu und schlief bis Mesquite durch... :schlafen:

In Mesquite quartierten wir uns im nächsten Best Western ein und Line verzog sich erst mal in den Pool. Wir genossen die kurzzeitig herrschende Ruhe, aber es dauerte nicht allzu lange, bis Line wieder da und die Ruhe vorbei war. Für den Abend stand ein Besuch des Walmart Supercenters auf dem Programm, bevor wir uns eines der Casinos anschauten. Irgendwie waren die Casinos aber nicht mit denen in Las Vegas zu vergleichen. Abendessen gab es im Casino-Denny’s. Danach fuhren wir pappsatt  zurück in unser Motel. Naja satt waren wir zwar, der Preis war auch okay, aber ein kulinarisches Highlight war es nun nicht gerade. Es ist klar, dass  Geschmäcker verschieden sind, aber die Lobeshymnen auf Denny’s die ich schon gehört hatte, kann ich nun wirklich nicht verstehen. :zuck:..es war –vom Frühstück abgesehen- unser erstes und letztes Mal bei Denny’s.

Im Internet machten wir uns auf die Suche nach einem Hotel für Las Vegas um die zwei Nächte bis zu unserer vorhanden Flamingo-Buchung zu überbrücken oder evtl. sogar noch einen Flamingo-Ersatz zu finden. Die Preise in Las Vegas am Strip waren allerdings gigantisch. Eine Mega-Convention hat die Preise derart in die Höhe getrieben, dass wir froh um unsere bestehende Flamingo-Buchung waren. Allerdings hatte ich echt Bedenken, dass dort meine Zimmer Upgrade-Pläne evtl. schief gehen könnten. Angesichts dieser Preise entschieden wir uns, es nochmals in Downtown zu versuchen. Leider war auch das Golden Nugget, das wir uns gestern im Internet schon angeschaut hatten, ebenfalls ausgebucht.

Wir versuchten unser Glück noch mal im Main Street Station und buchten dort ein Zimmer für die zwei Nächte bis wir ins Flamingo umziehen konnten.

Nachdem die Zimmerfrage für die nächsten Tage auch geklärt war, stand am  Tag 6 ohne Regen  einer erholsamen Nacht in kuschelweichen Betten in einem klimatisierten Zimmer auch nix mehr entgegen...


Übernachtung: Best Western Mesquite, 89 $
Gefahrene Meilen: 240 mi



Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 10.06.2008, 21:57 Uhr
.... Aber warum seid Ihr denn nicht in das WalMart SC gefahren?...

Weil mein Mann sich weigert zwei Supermärkte innerhalb von 24 h zu besuchen - naja..so oder so ähnlich eben...wie das halt so ist mit Männern und einkaufen... :roll:,

 :lol: :grins:  ...ich habe auch so ein Exemplar!  Muß wohl ein bestimmtes Gen sein!  :wink:

@was für tolle Bilder,(auch ohne Wolken  :wink: ), das wollen wir doch nicht vergessen zu erwähnen... :P :clap: :clap: :clap:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: mannimanta am 10.06.2008, 22:01 Uhr
Tja, was soll man zu den "Wave Bildern" noch sagen...?

Besser gehts nicht, welch ein Naturwunder...!  :applaus: :applaus: :applaus:
Bin echt neidisch...

Gruss,
Manni

PS:
Überhaupt nicht neidisch bin ich auf eure Schlafgelegenheit.
Respekt, aber das hätte ich nicht gebracht.
Ich brauche halt meine Bandscheibenmatraze...  :lachen07:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Anne05 am 10.06.2008, 22:24 Uhr
Uiiii - das sind aber tolle Fotos von der Wave ...  :applaus:
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass diese Farben real sein sollen - Wahnsinn!

Bin gespannt auf Deinen weiteren Bericht, weil wir ja ebenfalls im August fahren werden und die Wetterkapriolen Eurer ersten Tage geben mir doch arg zu denken ...

LG
Anne
(die sich auf den weiteren Bericht freut)
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Palo am 11.06.2008, 01:14 Uhr
Super Bilder und ein toller Bericht.
Ich freue mich schon auf mehr.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 11.06.2008, 11:21 Uhr
Tja, was soll man zu den "Wave Bildern" noch sagen...?

Besser gehts nicht, welch ein Naturwunder...!  :applaus: :applaus: :applaus:
Bin echt neidisch...

... und ich könnte es nicht besser ausdrücken. Volle Zustimmung. :clap: :clap:



Allerdings hatte ich echt Bedenken, dass dort meine Zimmer Upgrade-Pläne evtl. schief gehen könnten.

Na dann bin ich mal gespannt, ob das geklappt hat.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 11.06.2008, 14:49 Uhr
Ja, die Wave war in der Tat ein super Erlebnis! Obwohl wir uns wegen der Hitze früh wieder auf den Rückweg gemacht haben, hatten wir nicht das Gefühl, nicht ausreichend Zeit gehabt zu haben oder wegen des Schattens weniger tolle Bilder machen zu können...

Freut mich wenn euch mein Bericht und meine Bilder gefallen und ich hoffe, ihr seid die nächsten 12 Tage auch noch mit dabei!

@manni

die Bandscheibenmatraze hatte ich nach dieser Nacht auch nötig! :zuberge:

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 14.06.2008, 12:22 Uhr
Tag 18


Sontag, 12. August 2007: Mesquite-Little Finland-Las Vegas

Nature & Neonlights.....Viva Las Vegas die 2.


Super ausgeschlafen packten wir zusammen. In der Lobby wurde ein ganz genießbares Continetal Breakfast angeboten. Frisch gestärkt machten wir uns –über einen kleinen Umweg- auf den Weg nach Las Vegas.

VIVA LAS VEGAS

Bevor wir uns in Las Vegas wieder ins städtische Getümmel stürzten, stand ein kleiner Ausflug nach Little Finland auf dem Programm. Über diesen Ort hatte ich zuvor im Internet soviel gelesen und gesehen, dass bei den Reiseplanungen schnell klar war, dass wir da hin müssen.

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Ursprünglich wollten wir dort übernachten, aber nach meinem gestrigen „Nature Flash“ haben wir diese Idee verworfen. Trotz des „NF“  wollten wir uns die Finnen aber nicht gänzlich entgehen lassen.

Wir fuhren die I15 in Richtung LV und folgten dann Isas (Sedona) super Wegbeschreibung (vielen Dank auch!). Der Strecke war bis auf die schon mehrfach erwähnte Steinstufe, an der schon „Straßenbauarbeiten“ (auch hier ein Dank an die Erbauer) vorgenommen wurden, sehr gut zu befahren. Lediglich an besagter Stufe musste ich kurz aussteigen und die Fahrspur und den Unterboden im Auge behalten. Ansonsten hatte man in dem breiten Wash hatte man ja freie „Wegewahl“.

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Wir parkten unterhalb der Palmen und ließen das Auto „mutig“ mit offenen Fenstern stehen.... schon auf dem Sandweg nach oben, merkten wir, dass die Temperaturen hier anscheinend alle Rekorde brachen – und wir hatten auf der Scala schon um die 112° F gehabt...

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Obwohl wir in der Mittagssonne denkbar schlechtes Foto-Licht hatten, begeisterte uns die fragile Fantasy-Welt, die wir hier vorfanden, sehr. In diesem Moment bereute ich bitter, dass ich am Tag zuvor unsere Camperei für vorerst beendet erklärt hatte... ich konnte mir lebhaft vorstellen wie es hier bei Sonnenuntergang oder –aufgang wohl wirken musste. Auch hier kann ich nur sagen: Wir kommen wieder!

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Die Hitze wurde leider schnell unerträglich. Ich hatte überhaupt keine Muse die Kamera vernünftig auf die unzähligen Steincreaturen zu richten.

Line hatte sich ohnehin schon ein schattiges Plätzchen unter einem Stein gesucht, außerdem schien heute „Zickenalarm“ angesagt zu sein... So marschierte sie bald schmollend voraus zum Auto, ich fand dass dies ein tolles Fotomotiv ergab....

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Zurück im Auto war Line ganz schnell wieder friedlich und überglücklich, denn nun ging es endlich wieder nach Las Vegas....

Als wir unterwegs an der Abfahrt zum „Valley of Fire“ vorbei kamen und ich vorschlug, da noch einen Abstecher hin zu machen, erwachte noch mal für einen kurzen Moment die Zicke im Kind... Naja, ein Versuch wars wert...

In Las Vegas checkten wir –wegen der gigantischen Strip-Preise- also wieder einmal Downtown im Main Street Station ein. Nach einer kleinen Siesta fuhren wir zum Outlet Center an südlichen Stripende. Endlich mal wieder shoppen! Danach herrschte Einigkeit darüber, dass wir heute Abend unbedingt bei Panda Express ein Orange Chicken essen wollten.

Nach dem Essen –wie hatten wir das Orange Chicken vermisst- fuhren wir ins RIO um uns die „Masquerade in the Sky –Show anzuschauen.  Da fahren an Deckenschienen verchiedene Wagen, Pferde und  Karuselle mit vielen Showtänzern und lauter Musik durchs Casino. Es gibt auch einen „Dampfer“, ich glaube da kann man auch Mitfahrtickets dafür erwerben. Wir waren zuvor noch nie im RIO, so dass dies ein ganz nettes Abendprogramm war.

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Line sammelte eifrig diese Las-Vegas-Zocker Ketten und lief von nun an geschmückt wie ein Weihnachtsbaum durch die Gegend. Nach der Show machten wir uns auf den Rückweg nach Downtown. Wir parkten „Rosenrot“ beim Hotel und bummelten noch ein wenig durch die Fremontstreet. Ich trank meinen bisher billigsten und leider auch schlechtesten Daiquiri und Line bekam bei Starbucks ihren „Cocktail“, einen sehr leckeren Strawberry and Cream, den hätte ich auch lieber nehmen sollen...

Gerade als wir uns auf den Heimweg machen wollten, begann die Lightshow. Nun verstand ich auch, warum vielen die Show gar nicht gefällt. Es war nicht die tolle Show, die wir vierzehn Tage zuvor gesehen hatten, sondern eher eine LG-Werbesendung. Kein bisschen sehenswert....schade!

Inzwischen war es Zeit fürs Bett...heute war wirklich mal wieder Tag voller Gegensätze, da musste wir an Tag 7 ohne Regen  erst mal drüber schlafen... Gute Nacht!



Übernachtung: Main Street Station 69 $
Gefahrene Meilen: ??? mi



Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Inspired am 14.06.2008, 12:39 Uhr
Das sind wieder mal herrliche Bilder, besonders die Bilder, bei denen das Rot sich so herrlich gegen den Himmel absetzt - trotz Zickenalarm und Hitze
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Willi am 17.06.2008, 10:42 Uhr
Obwohl wir in der Mittagssonne denkbar schlechtes Foto-Licht hatten, begeisterte uns die fragile Fantasy-Welt, die wir hier vorfanden, sehr.


Ich hatte überhaupt keine Muse die Kamera vernünftig auf die unzähligen Steincreaturen zu richten.

Hi Leia,
Diese Aussagen passen so gar nicht zu den fantastischen Fotos, die Du uns hier zeigst. Ich finde sie prima. :applaus:



Gerade als wir uns auf den Heimweg machen wollten, begann die Lightshow. Nun verstand ich auch, warum vielen die Show gar nicht gefällt. Es war nicht die tolle Show, die wir vierzehn Tage zuvor gesehen hatten, sondern eher eine LG-Werbesendung. Kein bisschen sehenswert....schade!

Da müssen wir wohl bisher auch immer zu den "falschen" Shows dort gewesen sein, denn uns haben sie auch nicht besonders zugesagt.  :?
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 19.06.2008, 03:29 Uhr
In Littele Finland war es in der Tat so heiß, dass ich kaum die Kamera halten konnten. Jeder Schritt war fürchterlich anstrengend.

Gerade als wir uns auf den Heimweg machen wollten, begann die Lightshow. Nun verstand ich auch, warum vielen die Show gar nicht gefällt. Es war nicht die tolle Show, die wir vierzehn Tage zuvor gesehen hatten, sondern eher eine LG-Werbesendung. Kein bisschen sehenswert....schade!

Da müssen wir wohl bisher auch immer zu den "falschen" Shows dort gewesen sein, denn uns haben sie auch nicht besonders zugesagt.  :?

Die erste Show die wir gesehen hatten lief glaube ich um halb neun und läuft wohl auch nur einmal am Abend. Ansonsten kommen wohl nur diese LG-Trailer, die muss man auch nicht gesehen haben.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: TheWurst am 20.06.2008, 12:48 Uhr
Freut mich wenn euch mein Bericht und meine Bilder gefallen und ich hoffe, ihr seid die nächsten 12 Tage auch noch mit dabei!
Auf jeeeden Fall!  :D Ich bin schon von Anfang an dabei (als blinder Passagier :knockout: ) und hoffe dass wir noch einiges zu sehen kriegen ;) Die Bilder von der Wave haben mir besonders gut gefallen, ich glaub ich muss da doch mal hin...  :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 20.06.2008, 23:03 Uhr
Ich bin schon von Anfang an dabei (als blinder Passagier :knockout: ) und hoffe dass wir noch einiges zu sehen kriegen ;)

Ah...ich dachte mir schon die ganze Zeit, dass hier noch irgendwer mitfährt....die über 5000 Klicks waren schon irgendwie verdächtig...:wink:

Also bitte einsteigen und mitfahren :D äh...weiterfahren :D :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 21.06.2008, 16:57 Uhr
Die nächsten Tage habe ich etwas zusammengefasst, da wir sie wieder total unspektakulär, aber genau nach unseren Vorstellungen, in Las Vegas verbracht haben. Wir bummelten, shoppten oder faulenzten am Pool.  :sun: Da wir von Las Vegas schon massig Fotos haben, sind in diesen Tagen nur wenig neue Bilder hinzu gekommen. ...insgesamt gibt’s in dieser Zeit auch nicht viel zu erzählen, außer dass es uns in Las Vegas wieder richtig gut gefallen hat. Der faszinierende Gegensatz der Natur zu dieser –zugegebenermaßen sehr künstlichen- Stadt, ist sicherlich mit Schuld an unserer Südwestinfektion! Neonlights & Nature

Tag 19


Montag, 13. August 2007: Las Vegas

Wirtschaftsförderung

Heute gönnten wir uns unser erstes und einziges Frühstücksbuffet in diesem Urlaub. Wir sind nicht so die großen Frühstücker, aber das charmante Ambiente des Mainstreet-Station Buffets und der günstige Preis lockten doch zu sehr. Das Frühstück überzeugte durch sein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.

Gut gesättigt, machten wir uns wieder einmal auf zum Shoppen, diesmal in das Premiumoutlet. Ja, wir shoppen gerne...

Nach getaner „Arbeit“ brachten wir unsere „Beute“ ins Hotel. Abends wagten wir uns dann schon mal zum Strip vor.


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Wir parkten unser immer noch sehr rotes Schneeweißchen im Mirage-Parkhaus und steuerten zielstrebig die  Forum-Shops an, wo wir es endlich zum ersten Mal in diesem Urlaub zur Cheeskake Factory schafften. Wie zu erwarten war, war ohne Wartezeit kein Platz zu bekommen. Das fand wir aber nicht ganz so tragisch, wir überbrückten die Wartezeit einfach nebenan bei Fat Tuesday.  :D

Das Essen war wie gewohnt sehr lecker und sehr üppig. Für uns drei, war ein Salat und ein Hauptgericht schon zuviel. Leider blieb somit –wie immer- kein Platz mehr für ein Stückchen Cheesecake. Beim nächsten Mal –so nahmen wir uns fest vor, sollte es nur noch ein Hauptgericht für alle geben, damit wir endlich mal wieder einen Kuchen schaffen.

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 Nach dem Essen bummelten wir –nach einem weiteren Stop bei Fat Tuesday- noch ein wenig den Strip entlang, bevor wir wieder zurück nach Downtown fuhren und den Abend an Tag 8 ohne Regen  auf der Freemont-Street ausklingen ließen.

Übernachtung: Main Street Station 59$



Tag 10

Dienstag, 14. August 2007: Las Vegas

Las Vegas- Venedig und zurück…

Heute war mal wieder Umziehen angesagt. Das Hotel unserer Wahl, das Flamingo, bereitete mir noch Bauchschmerzen. Da sich schon zu Beginn unserer Urlaubplanung zeigte, dass diese Woche in LV viel los sein würde und die Preise entsprechend hoch sein würden, gestaltete sich die Hotelsuche recht schwierig. Wir wollten einen kindertauglichen, schönen Pool mit vielen Schattenplätzen. Da wir für den ersten Aufenthalt bereits das MGM gebucht hatten, wollten wir für die zweite LV-Runde zentral am Strip sein. Leider gab es zu dieser Zeit keine große bezahlbare Auswahl, bei der auch der Pool nach unseren Vorstellungen war. Das Planet Hollywood und das Paris disqualifizierten sich wegen des Pools, das Venetian war in dieser Zeit, ebenso wie das Bellagio zu teuer und die Pools eben auch nicht „Kindgerecht“, das Mirage war ebenfalls leider viel zu teuer.

So fiel unsere Wahl aufs Flamingo. Allerdings wollte ich unbedingt einen der neuen GoRooms haben, da die normalen Zimmer inzwischen wohl schon recht abgewohnt sein sollen. Wir spekulierten auf ein günstiges Upgrade beim Einchecken. Aber nach dem, was diese Woche in LV los war, hatte ich kaum noch Hoffnung darauf.

Wir fuhren zum Flamingo, parkten und schlenderten, weil es noch nicht mal 10.00 Uhr war zuerst noch den Strip entlag in Richtung MGM und M&M Shop, wo Line begann ihre Shopping-Liste abzuarbeiten: wichtige Dinge, wie Einarmige M&M-Banditen fanden einen neuen Besitzer.

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Auf dem Rückweg gabs noch ein kleines Mittagessen bei Panda Express bevor wir unser Glück mit dem 20$ Trick an der Rezeption versuchten...

Wenig später bezogen wir in einen GoRoom mit Stripview. :D Als wir unser Zimmer betraten, dauerte es keine 10 Sekunden bis Line den TV im Badezimmerspiegel entdeckte und von nun an nicht mehr vom stillen Örtchen zu bewegen war.....ach und Duschen wurde zu ihrer neuen Leidenschaft.

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Wir hatten nun für 69$ einen schönen Blick auf Cesar’s Palace und Bellagio was will man mehr (naja ein Zimmer im Mirage zum Beispiel, aber das hätte mit rund 300 $ plus 30$ extra fürs Kind pro Nacht zu Buche geschlagen..). Der Blick wurde nur durch die überdimensionale Tony Braxton, die an der Hotelfassade hing, ein wenig getrübt.

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SFOXTi7LzVI/AAAAAAAAAvs/Qq3H8ON1wEk/IMGP2427LV.jpg?imgmax=640)
   

Schnell packten wir unsere Badesachen und inspizierten den Pool. Für drei Tage Nichtstun war er völlig okay.

Nach einer kleinen  Poolrunde ging es zur Siesta zurück aufs Zimmer. Mein Mann warf sich aufs Bett und machte gleich die Augen zu. Ich zog mich mit Line um und wir machten uns auf den Weg, um  das Bellagio zu erkunden. Dort konnten wir auch einen Blick auf den Pool werfen. Ich fand ihn ganz nett, Line hingegen „stink-langweilig“...

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Nach unserem Spaziergang hatte mein Mann auch ausgeschlafen und wir konnten gemeinsam los. Wir holten im Treasure Island unser Tickets für die morgige Cirque du Soleil Show ab und gingen weiter ins Casino Royal um dort im Outback zu essen. Natürlich bestellten wir uns außer unseren Steaks noch die obligatorische Blooming Onion. Zusammen mit dem leckeren Brot, hätte die auch mal wieder völlig gereicht...

Nach dem Essen stand noch eine „Stadtbesichtigung“ in Venedig auf dem Programm, bevor wir Line –nicht ohne unterwegs noch mal einen Daiquiri mitgenommen zu haben- zurück in unser Hotelzimmer brachten.

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(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SFOXvpBglpI/AAAAAAAAAyY/0VIiJz5X8NM/Kopie%20von%20IMGP2481LV.jpg?imgmax=640)

Da Line mit dem Flachbildschirm und dem TV im Badezimmerspiegel ausreichend beschäftigt war, gingen wir noch eine klein wenig nach unten zum Zocken, bevor es auch für uns Schlafenszeit war.

Ach ja, unser Schneeweißchen hatte auch an Tag 9 ohne Regen  noch eine dezente Rottönung!

Übernachtung: Flamingo, 69$


Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: tigger70 am 21.06.2008, 22:23 Uhr
Hi Leia,

das ist ein super Reisebericht und ganz klasse Fotos !!! Wer auch immer bei euch fotografiert, hat wirklich ein Auge für tolle Motive !!! Mit was für einer Kamera seid ihr unterwegs ?

LG

Claudi
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 22.06.2008, 09:45 Uhr
Hi Claudi,

danke für die Blumen. Die Bilder habe alle ich "verbrochen"! Es waren mein Erstlingsversuche mit einer DSLR, der Pentax K100d. Einige wenige Bilder sind von einer Panasonic fx30.


Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: knutshome am 22.06.2008, 17:38 Uhr
Super tolle Bilder von der Wave. Da werd ich echt neidisch.
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Zumal es mit unserer Permit im September leider nicht geklappt hat. Vielleicht haben wir ja vor Ort noch Glück. Mal abwarten. Ich geb die Hoffnung noch nicht auf.

Freu mich schon auf die weiteren Tage in Las Vegas.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 23.06.2008, 07:23 Uhr
Super tolle Bilder von der Wave. Da werd ich echt neidisch.
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Zumal es mit unserer Permit im September leider nicht geklappt hat. Vielleicht haben wir ja vor Ort noch Glück. Mal abwarten. Ich geb die Hoffnung noch nicht auf.

Freu mich schon auf die weiteren Tage in Las Vegas.

Ich drück Dir die Daumen, dass es vor Ort klappt, es ist dort wirklich wunderschön. Sollte es tatsächlich nicht klappen, gibt es rund um Page aber noch viele andere wunderschöne Ziele! (ich weiß, das sagt jetzt eine die schon dort war... :?)

Wir werden unser Glück nächsten Sommer auch wieder versuchen...

Die nächsten Tage Las Vegas sind in Arbeit,  und dann gehts weiter -ganz hoch hinaus- zum Yosemite NP...
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Kauschthaus am 23.06.2008, 10:42 Uhr
Die erste Show die wir gesehen hatten lief glaube ich um halb neun und läuft wohl auch nur einmal am Abend. Ansonsten kommen wohl nur diese LG-Trailer, die muss man auch nicht gesehen haben.

Das ist gut zu wissen. Wir haben es bisher nie in die Fremont St geschafft und wollen die Show dieses Mal endlich anschauen. Es wird ja sicher vor Ort rauszubekommen sein, wann eine "richtige" Show kommt.
Die Einkaufsliste von Line beim M&M Shop hat mich nachdenklich gemacht. Ich habe nämlich meinen Kindern leichtsinnigerweise versprochen, dass sie dort rein dürfen. :platsch: :lol:

Die Erzählungen und Bilder von der Gegend Page - Escalante sind klasse. Ich bewundere Eure Aktivitäten trotz der Hitze. Wir sind ja auch immer im August unterwegs, aber Wanderungen bei großer Hitze stehen da nicht oft auf dem Programm.  :oops:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: wuender am 23.06.2008, 10:54 Uhr
Das ist gut zu wissen. Wir haben es bisher nie in die Fremont St geschafft und wollen die Show dieses Mal endlich anschauen. Es wird ja sicher vor Ort rauszubekommen sein, wann eine "richtige" Show kommt.

Wir waren damals auch enttäuscht, in einem "Amerika ist ja sooo toll"-Werbevideo gelandet zu sein.

Das Programm findet man für dan aktuellen Monat hier: http://www.vegasexperience.com/
Auf "VivaVision" gehen, dann auf "schedule".

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 23.06.2008, 18:14 Uhr
Die erste Show die wir gesehen hatten lief glaube ich um halb neun und läuft wohl auch nur einmal am Abend. Ansonsten kommen wohl nur diese LG-Trailer, die muss man auch nicht gesehen haben.

Das ist gut zu wissen. Wir haben es bisher nie in die Fremont St geschafft und wollen die Show dieses Mal endlich anschauen. Es wird ja sicher vor Ort rauszubekommen sein, wann eine "richtige" Show kommt.

Ich habe mir gerade den Link von Wuender angeschaut... kommen da eigentlich immer wieder neue filme? Ich hätte keine Idee wie unsere "gute" Lightshow hieß...

Die Einkaufsliste von Line beim M&M Shop hat mich nachdenklich gemacht. Ich habe nämlich meinen Kindern leichtsinnigerweise versprochen, dass sie dort rein dürfen. :platsch: :lol:

Die Erzählungen und Bilder von der Gegend Page - Escalante sind klasse. Ich bewundere Eure Aktivitäten trotz der Hitze. Wir sind ja auch immer im August unterwegs, aber Wanderungen bei großer Hitze stehen da nicht oft auf dem Programm.  :oops:


Hauptsache du läßt die Kinder nicht an die M&M's im Laden ran...bis das Tütchen zu 1/4 gefüllt ist, hat man ruck zuck ein Vermögen los! Tja, der Einarmige Bandit war sozusagen die frühzeitig in Aussicht gestellte Belohnung für fleißiges Wandern... und die hat sich das Kind redlich verdient. Außerdem haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, sie wollte nämlich etwas von M&M und einen Einarmigen Banditen...da kam der M&M Bandit gerade recht  8)

Was die Hitze angeht, so ist hatten wir auch einige Tage, an denen wir einfach keine Lust mehr hatten...es ist schon heftig im August. Wir haben i.d.R. versucht früh aufzubrechen damit wir gegen Mittag wieder zurück sind. Dabei kann man manche Dinge vielleicht nicht in der Ausführlichkeit anschauen, die wünschenswert wäre, aber darauf kann man bei der Hitze -noch dazu mit Kind- eben keine Rücksicht nehmen... Ich denke unsere "Ausbeute" war den "Umständen" entsprechend gut und für den nächsten Sommer plane ich gerade schon wieder die selbe Ecke! :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Kauschthaus am 23.06.2008, 18:33 Uhr

Hauptsachhe du läßt die Kinder nicht an die M&M im Laden ran...bis das Tütchen zu 1/4 gefüllt ist, hat man ruck zuck ein Vermögen los! Tja, der Einarmige Bandit war sozusagen die frühzeitig in Aussicht gestellte Belohnung für fleißiges Wandern... und die hat sich das Kind redlich verdient.

Ja, solche Belohnungen bekommen unsere auch ab und zu in Aussicht gestellt. Einarmige Banditen waren noch nicht dabei (der klingt toll, auf den spekuliere ich selber ...  8) ), aber etwas aus der Spielzeugecke beim Walmart u.ä.
Da wir nur am Anfang in Las Vegas sind, kommen aber Vorab-Belohnungen fürs Wandern eher nicht in Betracht. :nono: :lol:
Aber ich fürchte, um die M&Ms aus den Röhren komme ich nicht rum. Ich NYC habe ich sie aus Zeitmangel erfolgreich wieder aus dem Laden rausdrängen können, aber leichtsinnigerweise auf LV vertröstet.  :roll:

Wenn ihr auch Anfang August in LV seid, können wir uns ja im M&M Laden treffen ...  :lol:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 23.06.2008, 19:04 Uhr
Wenn ihr auch Anfang August in LV seid, können wir uns ja im M&M Laden treffen ...  :lol:


Meine Planungen sind leider schon bzw. erst für den Sommer 2009 :?, aber da wären wir dann Mitte August und Anfang/Mitte September in Las Vegas.. :D

Dieses Jahr im Sommer ist -so das Wetter will- eine Klettersteig und Canyoning-Tour in den Alpen dran. Da gibts höchsten die M&M's aus dem Spar-Markt... :roll: dafür brauchts für einen Klettersteig auch keinen "Belohnungsköder", den geht sie ganz freiwillig :wink:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 23.06.2008, 19:44 Uhr
Tag 21

Mittwoch 15. August 2007: Las Vegas

It’s Showtime…


Gleich nach dem Aufstehen machten wir es uns am Pool bequem. Line nahm sich unterwegs einen Obstsalat zum Frühstück mit. Sie hatte am Vortag ein Mädchen aus England an der Wasserrutsche kennen gelernt und spielte auch heute den ganzen Tag wieder mit diesem Mädchen. Das war für uns Entspannung pur....allerdings war unser Lesematerial nicht für so ausgiebige Lesezeiten ausgelegt und neigte sich allmählich dem Ende. Wo waren noch gleich die neuen Bücher? Ah ja, im Kofferraum in der Campingtasche, das war die Tasche, die ich vorübergehend nicht mehr sehen wollte, also gab es halt nix neues zu Lesen. Ich begann damit die diversen Las Vegas –Heftchen auswendig zu lernen. Da wir abends ohnehin noch zu „Mystere“ gehen und zuvor noch in die Fashion Show Mall wollten, blieben wir sowieso nicht so lange am Pool.

Nach dem Duschen war also mal wieder „Shopping“ angesagt. Nach der „Shopping“ Runde –es blieb bei einer Sonnenbrille- beschlossen wir noch im Food-Court einen kleinen Happen aßen. Zum Nachtisch gönnten wir uns jeweils eine große Portion Häagn Dasz, bevor wir ins Treasure Island gingen um unsere Plätze für „Mystere“ einzunehmen.

Die Tickets, Kategorie 2, habe ich dank eines Promo-Tips aus dem Forum für 50$ bekommen. Die Show war wirklich klasse, nur diese Baby-Einlage, fand ich ein wenig bescheuert, Line hatte allerdings viel Spaß daran. Nach der Show wollten wir uns in der benachbarten Margarita Bar mit einem Cocktail to go eindecken. Da dort aber gerade „Showtime“ war und die Barkeeper Ihre Cocktail-Mix-Akrobatik zum Besten gaben, hatte ich keine Chance an etwas trinkbares heranzukommen. Also machten wir uns ohne Getränk auf den Weg zum Wynn, um da noch eine kleine Runde zu drehen.

Line war dann recht bald wieder fix und alle und wollte gerne zu ihren liebgewonnen Flachbildschirmen. Dieses Mal hatte sie dabei die Rechnung aber ohne uns gemacht. Vom vielen Nichtstun, waren wir heut auch recht müde und gingen nicht mehr zocken. Sehr zum Ärger des Kindes, so war nix mit freier Programmwahl und auch unsere Chancen auf den Jackpot schwanden allmählich dahin. Dabei wollte Line sich doch so gerne ein Pferd von dem gewonnen Geld kaufen....

Übernachtung: Flamingo, 69$



Tag 21


Donnerstag, 16. August 2007: Las Vegas

Lazy in Las Vegas.


Heute war unser letzter Tag in Las Vegas, wer weiß, wann wir wieder kommen würden....irgendwie machte sich eine leichte Trauerstimmung breit... :(

Ich beschloss morgens noch einmal schnell zum Premium Qutlet zu fahren, weil ich noch eine Uhr kaufen wollte. Der rest der Familie machte sich in der Zwischenzeit schon mal am Pool breit.

Line spielte bald wieder mit Ihrer Poolfreundin und ich machte nach meiner Rückkehr einfach „Augenpflege“. Aber irgendwie hielten wir es nicht mehr lange am Pool aus. Nach drei Tagen "rumliegen" reichte uns das einfach.

Für den Abend hatten wir noch einen Besuch auf dem Eifelturm geplant. Freikarten hierfür hatten wir für die Registrierung im Playersclub des Paris bekommen. Wir wollten aber erst im Dunkeln nach oben, deshalb liefen wir erst noch einmal Richtung MGM und auf dem Rückweg noch durch die Millenium Mall. Uns hatte das Aladdin zwar auch gut gefallen, aber das PH machte ebenfalls einen interessanten, sehr stylischen Eindruck.

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SFOXj8_MKmI/AAAAAAAAAxg/mzOiDfJVSMI/IMGP2585LV.jpg?imgmax=512)

Nach längerer Wartezeit –die Schlange konnte man von unten nicht erahnen- ließ man uns endlich hinauf auf den Eifeltower. Auf der Seite Richtung Bellagio hatte man kaum eine Chance irgendwo einen Aussichtsplatz zu bekommen, weil die Wasserspiele gerade liefen. Dafür war auf der anderen Seite umso mehr Platz. Als wir die traurigen Pools des PH und des Paris von oben sahen, waren wir doch ganz froh über unsere Hotelwahl.

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SFOXlONhdWI/AAAAAAAAAxo/Oyyy_ZUwdpQ/IMGP2610LV.jpg?imgmax=640)


(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SFOXoCQPQcI/AAAAAAAAAx4/WtXG2qo7ZgY/IMGP2613LV.jpg?imgmax=640)


Als die Wasserspiel um waren, wurde die Besucherplattform zwar schlagartig leerer, aber es standen auch schon massig Leute in zweiter und dritter Reihe, die sich sofort einen Platzt gegenüber des Sees sicherten und diesen rabiat verteidigten. Dank der Menschenmassen gelang es mir nicht, ungehindert durch den Maschendrahtzaun zu fotografieren. Aber nur wegen ein paar Fontänen-Fotos wollte ich auch nicht mehr länger hier oben bleiben.

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SFOXpyeRIWI/AAAAAAAAAyA/cFwmdEflYCM/IMGP2615LV.jpg?imgmax=640)

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SFOXuItO11I/AAAAAAAAAyQ/sSvoSzXryKI/IMGP2631LV.jpg?imgmax=640)

Nachdem wir die Aussicht lange genug genossen hatten, war es für Line mal wieder Zeit fürs Bett (nein, sie hätte nicht gemusst, sie WOLLTE ins Bett). Wir brachten sie ins Zimmer und entschieden uns, noch auf einen kleinen Happen und einen „Gute-Nacht Cocktail“ ins Margarita Ville zu gehen, bevor auch für uns der letzte Tag -übrigens Tag 11 ohne Regen- in Las Vegas zu Ende ging.

Übernachtung: Flamingo 69$

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 29.06.2008, 16:23 Uhr
Tag 23

Freitag, 17. August 2007: Las Vegas-Yosemite NP :shock:

Fire and Ice.. …


Heute hieß es auf unbestimmte Zeit Abschied von Las Vegas zu nehmen. Das tat schon ein bisschen weh.... wir packten unsere sieben(undsiebzig) Sachen und verließen Las Vegas in Richtung Death Valley. Dort wollten wir –trotz oder gerade wegen der großen Hitze- (nur) ein paar Viewpoints ansteuern. Leider trübten verschiedene Waldbrände in der näheren und weiteren Umgebung die Sicht so stark, dass es keinen Sinn machte mehr als unbedingt nötig durch die Hitze zu fahren oder zu laufen. So fuhren wir nach kurzen Stops am Zabriskie Point und am Visitor Center schnell weiter und hielten irgendwann bei einem McD zum „Brunchen“ an.

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SGeM7UXn3uI/AAAAAAAAAz4/c7_Ke79Kp_w/IMGP2639Yosemite.jpg?imgmax=640)

Unser Tagesziel sollte Bishop sein. Dort kamen wir aber schon um 15.00 Uhr an. Da wir nicht so recht wussten, was wir hier treiben sollten (die Sicht war auch hier noch ganz schlecht) fuhren wir eben weiter. Wir dachten uns, je näher am Yosemite, umso weniger haben wir morgen zu fahren. Also kauften wir in Bishop bei einem Bäcker  (http://www.erickschatsbakery.com/) mit sehr leckerem Sortiment, den wir dort vor 13 Jahren entdeckt hatten, noch ein wenig ein und fuhren weiter durch die trübe Landschaft.

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SGeM7wtBPuI/AAAAAAAAA0A/ph5Ef2gUfko/IMGP2642Yosemite.jpg?imgmax=640)

Am Mono Lake stoppten wir kurz am Visitor Center um uns nach einem Campground umzuschauen. Es war immerhin Freitag, da war das Vorhaben nicht ganz einfach. Wir beschlossen dann aber doch die Tioga Road solange nach oben zu fahren bis wir innerhalb des Yosemite NP etwas finden würden. Nachdem wir einige CG vor dem Parkeingang passiert haben, waren wir guter Dinge auch im Park noch etwas zu bekommen.

Unser erster Versuch am Tuloume Meadow CG ging jedoch schief, der war bereits voll. Der nächste Anlauf am Porcupine Flat CG (auf 2.500m!) sah dann auf den ersten Blick gar nicht schlecht aus, allerdings zeigte sich bei näherem Hinsehen, dass die vermeintlich freien Plätze gar nicht frei oder gar keine Plätze waren. Wir holperten über den CG und wollten diesen gerade schon wieder verlassen, als mir doch noch ein freies Plätzchen auffiel. Es lag sehr versteckt hinter einem WoMo und wurde schnell unser Domizil für die nächste Nacht.

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SGeM9BOVQLI/AAAAAAAAA0I/DEmjd9JKea4/IMGP2653Yosemite.jpg?imgmax=640)

Wir entrichteten unsere 10 $ Fee und bauten unser Zelt auf. Da wir nicht auf Zelten in dieser Nacht vorbereitet waren, gab es heute unser „Trockenfutter“, Reis und Nudeln in verschiedenen Varianten zum Aufkochen und unser gewohntes „Gute-Nacht“-Getränk. Wir legten uns schon bald in unser Zelt und ahnten dabei schon, dass es heute Nacht frisch werden könnte. Wir machten aus unseren drei (Sommer)-Schlafsäcken einen und kuschelten eng zusammen. Mein Mann trat mir sogar großherzig seine lange Sporthose ab! All diese Maßnahmen halfen leider gar nicht, es war einfach schw...ekalt an unserem 12. Tag ohne Regen. Ich träumte in der kurzen Zeit in der ich schlief sogar davon, im Schnee liegend Hirsche zu beobachten.... (http://smilie-land.de/t/w-z/winter/winter-0011.gif)


Übernachtung: Porcupine Flat CG, Yosemite NP, 10$
Gefahrene Meilen: 399 mi


Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 30.06.2008, 22:47 Uhr
Tag 24

Samstag, 18. August 2007: Yosemite NP

Lazy Day …


Sehr früh trieb mich die Kälte aus dem Zelt. Ich machte das Feuer an und kochte Kaffee. Line fragte warum wir eigentlich keinen Tee mitgenommen hätten??? Gute Frage, vermutlich weil sie den normalerweise nur im Winter trinkt!?! :zuck:

Wir bauten das Zelt ab, weniger weil wir es eilig hatten, mehr damit wir Bewegung hatten und es uns nicht so kalt wurde. Im Auto stellten wir dann die Heizung erst mal auf ON. Umgezogen habe ich mich erst, als es im Auto auf der Fahrt zum Valley mollig warm war.

Im Valley steuerten wir gleich unseren vorgebuchten North Pine CG an und begutachteten unseren Platz. Das Problem war, dass wir wieder einmal keine zwei Nächte auf einem Platz bekommen hatten und beide Nächte der CG komplett ausgebucht war. Wir schauten ob wir, so wie wir das schon einmal gemacht hatten, unser Zelt gleich auf unserem Platz für die zweite Nacht aufstellen konnten. Dieser Platz war aber schon mit zig Zelten und Pavillions belegt.
Wir wollten doch am nächsten Morgen früh zum Half Dome starten und konnten nicht warten, bis wir bis um 10.00 Uhr auf unseren neuen Platz beziehen konnten. Den alten Platz mussten wir ja aber um 10.00 Uhr geräumt haben. Da nur ein Platz zwischen den beiden Plätzen lag, fragten wir unsere Nachbarn, ob wir am nächsten Morgen unser Zelt auf ihren Platz ziehen könnten, bis wir dann abends wieder zurück sind. Dies war kein Problem, allerdings hatten sie keinen Platz mehr in den Bären-Boxen. Wohin also mit unserem Krempel? Ich fragte die CG-Hosts ob sie uns weiterhelfen könnten und sie boten uns einen Platz in einem ihrer Boxen an. Das wäre also auch erledigt...

Wir schnappten uns den nächsten Bus und versuchten zum x-ten Mal unser Glück an den Yosemite-Falls und wieder präsentierten sie sich uns staub trocken... naja, vielleicht schaffen wir es doch mal im Frühsommer hier her. Wie lange wird Line noch mit uns in Urlaub gehen wollen? Und wie lange werden wir sie dann im wilden Teeny-Alter nicht alleine zu Hause lassen können?


(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SGeM_KktHDI/AAAAAAAAA0Q/vr_58qLbHyY/IMGP2661Yosemite.jpg?imgmax=512)


Unterwegs hatte man einen traumhaften Blick auf den Half Dome. Irgendwie konnte ich mir plötzlich gar nicht mehr vorstellen, ganz da hoch zu laufen...  :never: :think:

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SGeNCh3VT3I/AAAAAAAAA0o/hG1kLVmOQK8/IMGP2682Yosemite.jpg?imgmax=512)


Wir spazierten zurück zum Visitor Center und weiter durch den Supermarkt bis zu unserem CG. Line nahm unterwegs noch ein Bad im Merced River, die Kälte der letzten Nacht war wohl vergessen. Viel hatten wir heute nicht mehr vor, schließlich mussten wir uns für den folgenden Tag schonen.  :urlaub:



Am späten Nachmittag machten wir den Grill an und grillten unsere Steaks. Es schien aber nicht nur uns gut zu schmecken, die Hörnchen am CG machten auch einen ganz gut genährten Eindruck.

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SGeNFBrFj8I/AAAAAAAAA04/dCoR55n7USo/IMGP2698Yosemite.jpg?imgmax=512)

Nach dem Essen liefen wir noch mal zum Supermarkt, um uns zum Nachtisch noch einen Becher Eis zu kaufen.


(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SGeNEDN9nII/AAAAAAAAA0w/R0xl9iARrDE/IMGP2695Yosemite.jpg?imgmax=512)

Da die letzte Nacht sehr kurz war, legten wir uns zeitig schlafen, schließlich wollten wir für unser morgiges Projekt gut ausgeschlafen haben...

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SGeNAe_M8BI/AAAAAAAAA0Y/J9c1XzKOfQs/IMGP2671Yosemite.jpg?imgmax=512)

Übernachtung: North Pines CG, Yosemite NP 20 $

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: TheWurst am 01.07.2008, 18:46 Uhr
Wir schnappten uns den nächsten Bus und versuchten zum x-ten Mal unser Glück an den Yosemite-Falls und wieder präsentierten sie sich uns staub trocken... naja, vielleicht schaffen wir es doch mal im Frühsommer hier her
Hm, vielleicht tröstet Dich ja ein Bild vom April... ;) :lol:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 01.07.2008, 23:37 Uhr
Wir schnappten uns den nächsten Bus und versuchten zum x-ten Mal unser Glück an den Yosemite-Falls und wieder präsentierten sie sich uns staub trocken... naja, vielleicht schaffen wir es doch mal im Frühsommer hier her
Hm, vielleicht tröstet Dich ja ein Bild vom April... ;) :lol:

Wie gemein ist das denn? :wink:

Ich hab da wirklich noch nie einen Tropfen Wasser gesehen.... :(

Dafür war es im April bestimmt total kalt... 8)
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: TheWurst am 02.07.2008, 11:55 Uhr
Dafür war es im April bestimmt total kalt... 8)
Nö, es ging eigentlich...ich glaube in Deutschland war`s zu der Zeit um einiges kälter (was man so gehört hat)  :lol: War mit Pulli + Jacke sehr angenehm...aber am Bryce Canyon hab ich gefroren wie sonst was, da kriegt mich um so eine Jahreszeit niemand mehr hin   :? :wink:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 02.07.2008, 20:49 Uhr
Tag 25

Sonntag, 19. August 2007: Yosemite NP – Half Dome

On Top …


Um sechs krochen wir aus dem Zelt und zogen uns an. Irgendwie war es –zumindest hier draußen- wieder recht frisch. Ich wusste gar nicht was ich heute anziehen sollte, mit Jacke oder ohne? Lange oder kurze Beine? Alles was ich jetzt mitnahm musste ich später schleppen... ich war unentschlossen und so stellten wir erst mal das Zelt auf unseren „Zwischenstellplatz“. Danach fuhren wir mit dem Auto –das musste schließlich auch um 10.00 Uhr vom CG sein- auf den TH Parkplatz. Hier mussten nun die Kleiderfrage entgültig entschieden werden. Wir entschieden uns alle fröstelnd für die „Kurzfassungen“. Wir setzen unsere Camelbaks auf, schnappten unsere Stöcke und marschierten los. Als wir am Happy Island Center über die Brücke liefen, war es schon wieder 7.00 Uhr, irgendwie hatten wir schon wieder furchtbar viel Zeit verbummelt.

Immer noch leicht frierend machten wir uns auf in Richtung Vernal Falls. Auf der Holzbrücke begegneten uns die ersten Wanderer, die dort schon beim Fotoshooting waren. Auf dem Weg nach oben überholten wir die nächsten beiden. Der Pool über den Vernal Falls war uns noch gut in Erinnerung, denn da hatte ich mit Line mal einen kleinen „Ausrutscher“ beim Versuch das Wasser auf der Granitfläche zu überqueren.... Heute blieben wir trocken und folgten dem Weg zu den Nevada Falls. Hier hatte es einige Tage zuvor einen Waldbrand gegeben, der wohl von unachtsamen Backcountry-Campern verursacht worden war...

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SGeNI53RGuI/AAAAAAAAA1Q/TbKfXasuT7s/IMGP2744Yosemite.jpg?imgmax=512)

Heute war hier auch schon wieder mächtig viel Betrieb. Einige Backpacker, anscheinend alle auf dem Weg nach unten, waren schon auf den Beinen. Immer wenn ich welche sah, machte sich Bewunderung und gleichzeitig Mitleid in mir breit. Ich würde das ja schon auch gerne mal machen, aber wer trägt da dann mein Gepäck? Vor allem mein Wasser? Denn spätestens wenn’s ans Wasseraufbereiten geht, ist bei mir der Spaß vorbei...

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SGeNHlX8BCI/AAAAAAAAA1I/Zu5jm0GcWjE/IMGP2742Yosemite.jpg?imgmax=512)

Wir arbeiteten uns stetig den Berg nach oben und überholten noch zwei, drei Grüppchen und wurden selbst etwa ebenso oft überholt. Natürlich nur von jungen sportlichen Männern... wir waren schließlich mit Kind unterwegs, da dauert’s halt mal länger. Naja, um ehrlich zu sein mussten wir Line ständig ausbremsen, weil unsere Mountain-Goat den Berg förmlich hinauf rannte!

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SGeNKVbTi_I/AAAAAAAAA1Y/0aNMww0iFh4/IMGP2751Yosemite.jpg?imgmax=640)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SGeNL8a8ccI/AAAAAAAAA1g/TNuMn-Q2Yjw/IMGP2752Yosemite.jpg?imgmax=640)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SGeNM4sscgI/AAAAAAAAA1o/s3SYbWMdwSM/IMGP2753Yosemite.jpg?imgmax=640)

Unterwegs machten wir zwei kurze Pausen in denen wir ein paar Nüsse naschten, um unsere „Energie“ für das letzte Stück aufzuladen. Die Fels-„Serpentinen“, die uns zum eigentlich Gipfelaufstieg führten, verlangten mir dann doch einiges ab. Aber auch das brachten wir –inzwischen dann auch nicht mehr frierend- hinter uns, bevor es zum „Goldstück“ dieses Hikes ging, dem Aufstieg an den Cables auf die Kuppe hoch.

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SGeNONQBkjI/AAAAAAAAA1w/DnkT4rfghUM/IMGP2755Yosemite.jpg?imgmax=512)

Es führten zwei Stahlseile (Cables), die als Handlauf zu nutzen waren, die Kuppe hinauf. An den Pfosten, durch die die Cables gespannt waren, lag auch immer eine Holzlatte über dem Fels, die als Stehhilfe diente. Der Abgrund, der sich einem da links und rechts auftat war enorm. Für Line hatten wir einen Gurt und ein Klettersteigset. Sie fand es zwar übertrieben, aber ohne diese Sicherung hätten wir sie da nicht hoch gelassen. Weniger, weil wir ihr das nicht zugetraut hätten, sondern viel mehr, weil wir nicht wussten wie „Trittsicher“ die Anderen waren –und es waren einige Wanderer unterwegs -wann waren die eigentlich los gelaufen?

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SGeNYpdwNEI/AAAAAAAAA28/YaqZYDXkvY0/IMGP2774Yosemite.jpg?imgmax=512)

Der Aufstieg –Line ging voran- gestaltete sich sehr langwierig und damit auf Dauer schwierig, weil wir einen vor uns hatten, der sich auch mittels Seil und Karabiner sicherte, aber das Seil, bevor er den Karabiner einhakte, noch zwanzig mal um das Cable wickelte und dieses eben bei jedem Pfosten wieder abwickelte und danach wieder rumwickelte... Wenn man nicht gerade eine der besagten Latten zum Stehen hatte, ging das ganze mächtig in die Arme.

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(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SGeNRBllDII/AAAAAAAAA2M/UemqY_drTxs/IMGP2759Yosemite.jpg?imgmax=640)

Das Gefühl, dann endlich oben zu stehen, war überwältigend. Ich hatte mir von unten die „Gipfelfläche“ viel kleiner vorgestellt, dabei war da oben ganz schön viel Platz. Line meinte: das ist ja ganz okay hier, das heißt ungefähr soviel wie: absolut gigantisch- sozusagen ihr größtes Lob! Der Ausblick war aber auch wirklich fantastisch!

(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SGeNQJiZAeI/AAAAAAAAA2A/WlK9B7Fv_bo/IMGP2757Yosemite.jpg?imgmax=640)

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(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SGeNPMGr5_I/AAAAAAAAA14/0NY1bWJXpa0/IMGP2756Yosemite.jpg?imgmax=640)

Nachdem wir den Ausblick lange genossen hatten und es immer voller wurde, machten wir uns an den Abstieg. Der Abstieg von der Kuppe ging besser als gedacht. Die, die uns entgegen kamen machten allerdings alle einen ziemlich fertigen Eindruck...

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SGeNZth2iCI/AAAAAAAAA3E/GNcuvI2ZgZQ/IMGP2776Yosemite.jpg?imgmax=640)

Wir verstauten unten Lines Gurtzeug und machten uns nach einer weiteren Pause auf den Weg zum Valley. Schon bei den Felsserpentinen, beschlich mich so eine Ahnung, dass der Weg nach unten anstrengender als angenommen werden würde.

Als Line dann mal wieder schrie: Mama nicht bewegen, war mir sofort klar, dass da wieder was –nämlich eine Schlange- im Busch oder wo auch immer war. Ja wo eigentlich. Nicht bewegen? War sie direkt neben mir? Nein, die Babyklapperschlange kroch grad über einen umgefallenen Baumstamm, weiter auf einen Ast. Das hätte auch ein schönes Rastplätzchen sein können... Hier habe ich mit Rattlern mal wieder nicht mehr gerechnet... aber dieses mal, zückte ich mutig meine Kamera, auf der sich aber gerade ein WW Objektiv befand. Zoomen war also nicht wirklich und näher rangehen auch nicht...

(http://lh6.ggpht.com/leia.csk/SGeNcCRyOjI/AAAAAAAAA3U/-7jzczgnorA/IMGP2781Yosemite.jpg?imgmax=640)

(http://lh3.ggpht.com/leia.csk/SGeNdzSoRuI/AAAAAAAAA3c/N1jnc8OqXUo/IMGP2783Yosemite.jpg?imgmax=640)

(http://lh4.ggpht.com/leia.csk/SGeNfdivl6I/AAAAAAAAA3k/whJXAL3uj9Y/IMGP2795Yosemite.jpg?imgmax=512)

Der Weg zog sich unglaublich und ab den Nevada Falls hatte ich Schwierigkeiten mit meinen Knien. Man wird eben auch nicht jünger. Ich bereute es, dass wir uns hier für den steilen Mist Trail entschieden hatten. Ab den Vernal Falls war der Weg dann wieder stark frequentiert. Irgendwie schienen alle voller Elan unterwegs zu sein, nur ich konnte meine Beine nur noch gaaaanz langsam bewegen. Kurz vor dem Trailhead, meinte Line: meine Füße sind das nicht gewohnt, die wurden jetzt ganz schön angestrengt... na dann, wenn sie das jetzt erst merkt....?!?! Als wir um 17.00 Uhr zu unserem Auto kamen, waren wir inzwischen immerhin schon 10 Stunden unterwegs...bei einer Höhendifferenz von 1465m!

Wir fuhren zum CG, platzierten unser Zelt richtig, schnappten unser Duschzeug und fuhren ins Curry Village, wo uns ein Waschbär den Platz unter der Dusche streitig machen wollte. Nach dem Duschen wurden wir noch mit diesem Anblick unseres Tagesziels belohnt:


(http://lh5.ggpht.com/leia.csk/SGeNgYxMvZI/AAAAAAAAA3s/XdsgXPXhDkU/IMGP2797Yosemite.jpg?imgmax=640)

Im Supermarkt gabs dann wieder zwei Steaks, Salat, eine Mini-TK-Pizza (die auf den Grill kam), meine geliebten Maltcooler und Feuerholz für 9$!!!

Für mich war nach dem Essen recht schnell Feierabend. Line und ihr Papa blieben noch bei ihrem 9$ Feuer. Der Ranger „räumte“ noch bei unseren Nachbarn auf. Er wies sie an, sofort alles in die Bärenboxen zu verstauen, was reingehört und die Box geschlossen zu halten. Um zehn kam er noch mal und kontrollierte, ob auch alle Feuer richtig gelöscht worden waren.

Line und mein Mann kamen dann auch ins Zelt und bald schliefen wir alle tief und fest....bis vor unserem Zelt die Alarmanlage des Nachbarautos los ging. Ich war sofort hellwach, drehte mich aber gleich um und wollte weiterschlafen. Da ging das Theater aber erst richtig los. Bei unseren Nachbarn trieb sich ein Bär vor dem Zelt herum und durchstöberte das draußen zurück gelassene Küchenequipment. Ich verrenkte mir den Hals zu beiden Eingängen hinaus, weil ich unbedingt den Bären sehen wollte... Unsere Nachbarin redete immer lauter und verzweifelter auf Ihren Begleiter ein, damit dieser endlich den Bären verjagte. Er dachte aber überhaupt nicht daran nach draußen zu gehen und versuchte sie zu beruhigen. Sie wurde zunehmend panischer und das Ganze artete in einen handfesten (Ehe)krach aus.  Alle paar Minuten gabs dann per Panikknopf wieder einen Soundcheck an der Alarmanlage. Inzwischen war vermutlich der ganze North Pine CG wach. Die in ihrem Schlaf gestörten Camper wurden rundherum auch immer genervter und lauter. Der (Ehe)krach wegen des tatenlosen Nachbars, der seine Frau nicht nach ihren Vorstellungen vor dem Bären beschützen wollte, hielt uns noch einige Zeit wach. Irgendwann schliefen wir trotz des Lärms doch noch ein. Das hatten wir uns auch verdient....

 Übernachtung: North Pine CG, Yosemite NP 20 $


Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 02.07.2008, 22:19 Uhr
 :shock: :P WAHNSINN!   :clap: :clap: :clap:  Toll!  Alles! Der Auf-und Abstieg, die Leistung, der Bericht, die Fotos.....SUPER!

Und dann noch für Euch als Belohnung diese sonnenbeschienene Kuppe!   :lol:  Schon fast kitschig!  :wink:

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Inspired am 03.07.2008, 18:15 Uhr
Hi!

Das war ein superschöner und superspannender Yosemite-Bericht!
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 04.07.2008, 07:58 Uhr
Freut mich wenn es euch mit uns im Yosemite NP gefallen hat!  :D Uns hat der Half Dome Hike auch sehr gut gefallen, ich kann ihn wirklich nur empfehlen!

@Monika

Klar, ein bissel Kitsch gehört in den USA doch immer dazu :wink:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Canyoncrawler am 27.07.2008, 10:50 Uhr
Hi Leia,

ich habe gerade den Bericht von Eurer Tour in einem Rutsch gelesen.

Vieles von dem was ihr erlebt habt, haben wir auch schon hinter uns, mit Zelt - allerdings ohne Kind.  :wink:

Schade dass die Backroads unpassierbar waren. Die To-do-Liste die mit jedem Urlaub länger anstatt kürzer wird, kenne ich auch.  :wink:

10 Stunden für den Half Dome Hike ist eine tolle Leistung. Wir konnten damals wegen eines Gewitters leider nicht mehr die Cables nach oben klettern und waren riesig enttäuscht.  :(
Am nächsten Tag konnte ich kaum noch einen Schritt gehen, so haben die Hüftgelenke und die Knie geschmerzt.

Wasserfälle ohne Wasser kenne ich auch. Im Sept. waren die auch trocken. Aber ich durfte die Fälle schon mal Ende Juni erleben und das war toll.

Habt Ihr eigentlich gemerkt, dass Euer Zelt auf der Website des Green River State Parks abgebildet ist ?
http://www.utah.com/stateparks/green_river.htm
Ich hoffe ihr habt ein anständiges Honorar bekommen.  :lol:

Kompliment auch an eure Tochter. Ich kenne einige Töchter von Bekannten in ihrem Alter die keinen Schritt mehr wie unbedingt nötig gehen und schon der Sonntagsspaziergang in Zirkus endet.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Marverel am 27.07.2008, 13:14 Uhr
Moin Moin

Hab mich auf den letzten Drücker noch dazugesellt und die Reise im Schnelldurchgang nachgeholt. Kompliment - sehr schöne Tour, interessant geschriebener Bericht und tolle Fotos  :)  Den 20$-Trick hab ich in Vegas noch nie ausprobiert, sollte man vielleicht mal machen...

Ich fand meine Ausbeute nicht so umwerfend, mir haben die Lichtverhältnisse bei fotografieren zu schaffen gemacht. Irgendwie war immer alles zu hell oder zu dunkel :?

Ja, einige der Bilder sind leicht unterbelichtet. Lässt sich aber per Tonwertkorrektur ganz einfach korrigieren
 Ich hab mir mal erlaubt, wahllos drei Deiner Fotos herauszugreifen und flott etwas zu bearbeiten (hat nur ein paar Sekunden gedauert):


(http://www.licht-einfaelle.de/Testbilder/neu1358Los.jpg)

(http://www.licht-einfaelle.de/Testbilder/neu1094Los.jpg)

(http://www.licht-einfaelle.de/Testbilder/neu2760Yosemite.jpg)

Leichte Unterbelichtung lässt sich meist sehr einfach im Nachhinein korrigieren - und als Ausgangsmaterial ist es wesentlich besser als ein überbelichtetes Bild, bei dem die komplett ausgefressenen Lichter nicht mehr zu retten sind.

Das Ergebnis wird natürlich besser, wenn man die Originale bearbeitet, und nicht die schon verkleinerten und komprimierten Bilder aus dem Reisebericht.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 27.07.2008, 13:15 Uhr
Hi Leia,

Vieles von dem was ihr erlebt habt, haben wir auch schon hinter uns, mit Zelt - allerdings ohne Kind. 

So ein Zelt ist auch nicht so quengelig wie ein Teenie in der Pubertät.... :lol: :wink: ....stelle ich mir sehr angenehm vor!  :wink:

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 28.07.2008, 18:46 Uhr
Hi Leia,

Vieles von dem was ihr erlebt habt, haben wir auch schon hinter uns, mit Zelt - allerdings ohne Kind. 

So ein Zelt ist auch nicht so quengelig wie ein Teenie in der Pubertät.... :lol: :wink: ....stelle ich mir sehr angenehm vor!  :wink:



 :lachroll:

naja, ich hatte auch schon mal ein zickiges Zelt...wenn ich so nachrechne dürfte das damals aber auch gerade in der Pupertät gewesen sein... :D



Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Canyoncrawler am 28.07.2008, 18:51 Uhr
Hi Leia,

Vieles von dem was ihr erlebt habt, haben wir auch schon hinter uns, mit Zelt - allerdings ohne Kind. 

So ein Zelt ist auch nicht so quengelig wie ein Teenie in der Pubertät.... :lol: :wink: ....stelle ich mir sehr angenehm vor!  :wink:




 :lachroll:

naja, ich hatte auch schon mal ein zickiges Zelt...wenn ich so nachrechne dürfte das damals aber auch gerade in der Pupertät gewesen sein... :D





 :lol:

Ich hatte mal ein sozusagen neugeborenes Zelt, das war noch nerviger, es war nämlich nicht dicht und blöderweise konnte ich dem Zelt wegen der Garantie auch keine Windel (Seamgrip) anziehen und wir haben 2 Wochen im Nassen gelegen, da es täglich regnete.   :(
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 28.07.2008, 19:15 Uhr
@Kate

Tja, so sind sie eben, jedes Alter hat seine Tücken :D

Das ist ja echt schade, wenn Ihr schon fast ganz oben gewesen seid und dann die Cabels nicht mehr hoch konntet. Bei unserem vorherigen "Wetterglück" hatte ich damit bei uns aber auch schon fast gerechnet... :? Aber Sicherheit geht nun mal vor... Ich wünsch Dir bei der nächsten Gelegenheit -ich vermute mal Du wirst irgendwann wieder in der Gegend sein- mehr Erfolg! Die Schmerzen am nächsten Tag kann ich auch sehr gut nachvollziehen :wink ich bin das letzte steile Stück bergab an den Vernal Falls wie auf rohen Eiern gelaufen 8)

Was unsere Tochter angeht, kann ich nur sagen, dass Sie -nicht nur in diesem Urlaub- schon viel mit uns mitgemacht hat...da muss ich sie echt dafür loben! Allerdings sind Sonntagsspaziergänge bei ihr auch nicht drin - es muss "spektakulär" sein, sonst ist es "voll langweilig" und das Kind streikt, also hoch, steil, steinig - eben "Mountain-Goat" gerecht -  sonst geht gar nichts  :roll: und wie lange das so noch geht steht auch in den Sternen... :?

Nö, unser Zelt hatten wir auf der Green River SP -Seite noch nicht gesehen, aber da werden wir im nächsten Jahr mal kräftig feilschen :D
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 31.07.2008, 07:18 Uhr
Moin Moin

Hab mich auf den letzten Drücker noch dazugesellt und die Reise im Schnelldurchgang nachgeholt. Kompliment - sehr schöne Tour, interessant geschriebener Bericht und tolle Fotos  :)  Den 20$-Trick hab ich in Vegas noch nie ausprobiert, sollte man vielleicht mal machen...



Willkommen auf den letzten Meilen... :D

Tja, die Fotos, was soll ich sagen... bei vier Wochen Urlaub kommt -gerade bei der für mich neuen Kamera- so einiges an Material zusammen... ich wollte sie ja bearbeiten aber irgendwann hat mich echt die Muse verlassen  :oops:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 16.02.2009, 21:49 Uhr
 :shock: :shock: :shock:Ich bin hier ja noch gar nicht fertig :shock: :shock: :shock:
Und Dank der neuen "Beendigungskennzeichnung" kann man das auch noch auf den ersten Blick feststellen... :?

Nein, so will und kann ich das nicht stehen lassen. Ich werden die letzten Tage -wenn auch in stark abgeschwächter Form- noch einstellen und den Bericht zu Ende bringen. Ich will doch auch einen "Daumen".... 8)

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Kauschthaus am 16.02.2009, 22:17 Uhr
:shock: :shock: :shock:Ich bin hier ja noch gar nicht fertig :shock: :shock: :shock:
Und Dank der neuen "Beendigungskennzeichnung" kann man das auch noch auf den ersten Blick feststellen... :?

Nein, so will und kann ich das nicht stehen lassen. Ich werden die letzten Tage -wenn auch in stark abgeschwächter Form- noch einstellen und den Bericht zu Ende bringen. Ich will doch auch einen "Daumen".... 8)



Da geht es Dir wie mir, mir fehlen auch noch 2 Tage bis zum Abschluss der Reise. Und ich würde mir auch gerne den Daumen geben.  :roll: :lol:

Finde ich klasse, wenn Du weiter schreibst, denn ich verschlinge Deine Berichte mit Zelt UND Kind immer.

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 16.02.2009, 22:39 Uhr
Schön Petra, dass Du noch mitkommen möchtest. Leider wird das Zelt nun weggepackt (es wird im August aber wieder ausgepackt :D), die letzten drei Tage müssen wir "ohne" auskommen...

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 16.02.2009, 22:41 Uhr
Tag 26

Montag, 20. August 2007: Yosemite – San Francisco



Wir schliefen diese letzte Nacht im Zelt mal so richtig aus...bis gegen halb acht. :roll: Nach dieser „langen“ Nacht“ musste all unser Camping-Equipment ordentlich verstaut werden. Nachdem alles verstaut war, verließen wir den Yosemite NP in Richtung San Francisco.

Geplant war auf dem Weg dahin ein Stop –ja wo? Richtig im Gilroy Outletcenter. Wir verließen den Yosemite NP in Richtung San Francisco. Kurz nach dem Yosemite mussten wir die Straße über eine Umleitungsbrücke hinüber auf die andere Flussseite wechseln weil ein Erdrutsch die komplette Straße zugeschüttet hatten. Da hätte ich auch nicht gerade unterwegs sein wollen als der Berg herunter kam...

Vorbei an endlosen Obst- und Tomatenplantagen fuhren wir nach Gilroy, wo die letzte Shoppingrunde eingeläutet wurde. Aufgrund des Ausmaßes des Outlets und dessen Aufteilung auf mehrere Gebäudekomplexe, brauchten wir viel mehr Zeit als ursprünglich vorgesehen. Die Beute war allerdings auch nicht zu verachten :lol:

Mit vollen Tüten brachen wir auf zu unserem letzten Etappenziel dieser Reise. Gegen 19.30 Uhr checkten wir im Buena Vista Motor Inn ein. Wir hatten dieses Motel aufgrund seiner Lage (Walking Distance zur Wharf) und des freien Parkens gewählt. Bisher "residierten" wir immer in der Nähe des Union Squares. Da es mit einem Kind abends an der Wharf aber schöner ist und wir sonst immer nachts immer noch mit der Cable Car zurück fahren mussten, entschieden wir uns dieses mal für diese Ecke. Das Motel war nichts besonderes, aber es war sauber und für drei Nächte SF ausreichend.

Wir parkten unser immer noch völlig verdrecktes Auto im Parkdeck und schleppten unser gesamtes Hab und Gut nach oben. Erstaunlich was sich in vier Wochen alles ansammelte.

Vom heutigen Tag gibt es leider keine Bilder, deshalb werde ich hier die kleine San Francisco-Tierschau unterbringen:

(http://lh6.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShrQfg7dI/AAAAAAAABMg/ns23msthP9o/s512/IMGP2960LV.jpg)

(http://lh5.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShsiA2vgI/AAAAAAAABMw/1f6xtgzIhxQ/s720/IMGP2989LV.jpg)


(http://lh3.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShsR-5Z8I/AAAAAAAABMo/7tL_Q5YmPW4/s720/IMGP2961LV.jpg)


(http://lh3.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShpaRpq5I/AAAAAAAABMQ/VQBi9-6mpZg/s720/IMGP2953LV.jpg)


(http://lh4.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShqv898XI/AAAAAAAABMY/PApHazZR26s/s720/IMGP2955LV.jpg)


Nach einer kleinen „Auszeit“ machten uns auf den Weg zur Wharf. Wir hatten beschlossen, heute im Hard Rock Cafe zu essen, da waren wir den ganzen Urlaub über noch in keinem waren.

Nach dem feinen Essen bummelten wir durch die Souvenierläden zurück zum Motel. Natürlich nicht ohne eine Runde durch Ghiradellis zu drehen. Irgendwie hatte ich aber den Eindruck, dass am Ghiradelli Square auch mal mehr los war...

Von hier aus waren es noch knapp zehn Minuten bis zum Motel durch eine recht angenehme Umgebung. Somit waren wir mit unserem „Standortwechsel“ zufrieden und würden auch beim nächsten Mal wieder eher in diese Ecke ziehen.



Übernachtung: Buena Vista Motor Inn 120$
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: michi137 am 17.02.2009, 08:24 Uhr
Mal halbwegs OT am Rande - wie weit wars denn von dem Motel bis zur Wharf? Wir werden im Mai dort wohnen und wollen eigentlich am Ankunftstag zur Wharf spazieren - wenns nicht zu weit ist.

Und dann so tolle Bilder machen wie du, ich hab deinen Bericht mit Begeisterung verfolgt!  :lol:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Angie am 17.02.2009, 23:37 Uhr

Leia, ich finde es spitzenmäßig, dass dich der Ehrgeiz gepackt hat und du den Reisebericht zu Ende schreibst :daumen: :daumen: :daumen: Dann ist der Daumen ja gar nicht mehr fern :wink:

Die Tierfotos gefallen mir ausgesprochen gut und sind toll gelungen!

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 18.02.2009, 15:41 Uhr
@michi

der Fußweg zu Wharf ist locker zu bewätligen. Bis zum Ghiradellisquare waren es ca. 10 Minuten und von da ab sind es nochmal 10 min. Wir haben das Motel ja extra wegen der "walking distance" gewählt... da sind wir täglich gelaufen.

@angie

ja, was so ein Daumen alles ausmacht :wink:

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 22.02.2009, 12:33 Uhr
Tag 27

 Dienstag, 21. August 2007: San Francisco – Point Reyes National Seashore




Der heutige Tag führte uns nach einem sehr dünnen Kaffee über die Golden Gate Bridge direkt in den dichten Nebel. Auf dem Hwy 1 fuhren wir Richtung Point Reyes National Seashore. Einen ersten kurzen Stop gab es in Stinson Beach. Das Wetter war augrund des Nebels und des kühlen Windes aber so gar nicht „beachlike“, so dass wie recht schnell weiter bis zum Bearvalley Visitor Center fuhren.


(http://lh4.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShVS6OVcI/AAAAAAAABJw/lTgC6DTCJKM/s512/IMGP2799LV.jpg)


Nachdem wir dort einige Zeit dem Seismographen zugesehen hatten – das Visitor Center steht direkt am San Andreas Graben- liefen wir noch den Earthquake-Trail ab. An einer Stelle konnte man anhand eines Zaunes sehen, wie weit beim großen Erdbeben 1906 die nordamerikanische Platte und die pazifische Platte aneinander vorbeigedriftet sind. Die Themenaufbereitung in diesem Visotor Center und auch der Earthquake Trail waren für uns total interessant. Line hat sich dort sogar freiwillig ein englisches Buch über Erdbeben gekauft.

(http://lh6.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SaEzRPAYy-I/AAAAAAAABP8/Sv3eDUEC9HA/s720/IMGP2813LV.jpg)

Nach diesem informativen Zwischenstop sind wir vorbei an einigen historischen Farmen weiter bis zum Lighthouse am Point Reyes gefahren. Dieser herrliche Ausblick die Küste entlang war für uns nach all den vielen, zumeist roten Steinen ein irres Kontrastprogramm. An diesem Tag habe ich einen Nordwest-Küsten-Tour in meine gedankliche „To-Do“-Liste aufgenommen. Leider sind die herrlichen Strände meist nicht zum Baden geeignet, weil entweder die Strömung zu stark oder das Wasser zu kalt ist. Meist sogar beides. :(

(http://lh5.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShWMtMQDI/AAAAAAAABJ4/UWHORGsKTxw/s512/IMGP2831LV.jpg)


(http://lh6.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShw45-XqI/AAAAAAAABNU/Cl79KxWIDyQ/s640/P1000968LV.jpg)

Wegen des starken Windes machten wir uns bald auf den Rückweg. Da sich der Nebel nun verzogen hatte, hielten wir unterwegs nochmal gelegentlich an um ein paar Fotos zu machen.


(http://lh4.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShYiRtBwI/AAAAAAAABKI/8h4wT7gJNxY/s720/IMGP2849LV.jpg)

(http://lh4.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SaEzSFGanQI/AAAAAAAABQE/S9gg5TWHpeQ/s720/IMGP2848LV.jpg)

In Sausalito suchten wir wieder einmal vergeblich nach einer Waschanlage. Der rote Dreck musste endlich von unserem Auto weg... statt einer Waschanlage fanden wir einen Panda-Express. Da es unsere vermutlich letzte Gelegenheit für ein Orange Chicken in diesem Urlaub sein würde, hielten wir natürlich kurz an, bevor wir uns weiter auf den Weg zur Brücke machten. Und siehe da, der Nebel war auch hier verschwunden und die „Golden Gate Bridge“ leuchtet in ihrem kräftigen Rostschutzrot!

(http://lh4.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SaEzS_u_e7I/AAAAAAAABQM/qQGj7H5fAsw/s720/IMGP2875LV.jpg)


(http://lh5.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShZmGeWcI/AAAAAAAABKQ/OyxnTKcBWoU/s720/IMGP2864LV.jpg)


(http://lh3.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/SXShafJZAFI/AAAAAAAABKY/ibUA1NlcaBM/s720/IMGP2871LV.jpg)


Das war das erste mal, dass ich das Glück hatte, Bilder ohne Nebel von der Golden Gate Bridge machen zu können...

Zurück im Motel fragten wir an der Rezeption nach einer Waschanlage. Der gute Mann schien damit zunächst wirklich überfordert. Nach langem Suchen, hatten wir dann doch eine Adresse in der Tasche und machten uns gleich noch mal auf den Weg. Die Jungs in der Waschanlage staunten nicht schlecht über unser Auto, so was schien ihnen nicht jeden Tag unterzukommen. Aber nach einer „Spezialbehandlung“ und einem üppigen Trinkgeld verwandelte sich unser Rosenrot wieder in Schneeweißchen...

Den Abend verbrachten wir –wie schon den Abend zuvor wieder an der Wharf. Gegessen haben wir nach dem späten Besuch bei Panda-Express nur noch eine Kleinigkeit bei einem Bäcker und ein großes Eis bei der „Eisentdeckung“ dieses Urlaubs: Coldstone. Ein Eisladen mit einem witzigen Konzept. Dem Eis werden auf einem kalten Stein die Wunschzutaten untergemixt, dann wird es vom Stein gekratzt und kommt in den Becher. Die Auswahl der Mixin’ Zutaten ist riesig und reicht von Cookies über Nüsse und Schokolade bis hin zu diversen Riegeln wie Snickers und Twix oder Gummibären.... echt lecker... :D

Übernachtung: Buena Vista Motor Inn: 120$

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Inspired am 22.02.2009, 13:06 Uhr
Oh ja, das gemischte Eise mit Kekskrümeln, Saucen und Früchten nach Wunsch gemischt, habe ich auch in sehr, sehr guter Erinnerung!
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 22.02.2009, 13:23 Uhr
Meine Tochter macht sich inzwischen für jeden Urlaub ihre eigenen Reisepläne mit "Must See's", da gehört unter anderem eine sehr detaillierte Adressauflistung sämtlicher Coldstone-Läden auf unserer Reiseroute dazu... so hat jeder seine Urlaubsprioritäten :?
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Inspired am 22.02.2009, 13:27 Uhr
Ich kann deine Tochter absolut verstehen!

Auf meiner Liste tummeln sich auch immer Adressen bestimmter Geschäfte oder Restaurantketten.
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: tigger70 am 22.02.2009, 14:10 Uhr
Ich kann deine Tochter absolut verstehen!

Auf meiner Liste tummeln sich auch immer Adressen bestimmter Geschäfte oder Restaurantketten.

das hab ich auch gerade gemacht: eine Liste aller Claim Jumper und Mimis Cafe... :D

LG

Claudi
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Kessy am 24.02.2009, 18:04 Uhr
Toller Bericht, geniale Fotos (zB Wave und viele viele mehr), wunderschöne Erlebnisse, atemberaubende Abenteuer (zB der Bär neben Eurem Zelt), schöne Tour...witzige Erkenntnisse über zickige Zelte und Zelte im "äuglingsalter" ;)

Bin euch in den letzten Tagen nachgereist und habe die Tour genossen! Vielen Dank!
Liebe Grüße
Kerstin
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 27.02.2009, 22:13 Uhr
Schön dass ihr auf den letzten Tagen noch vorbeigeschaut habt. Unser Abschied aus San Francisco naht...(und ist inzwischen sogar schon 1 1/2 Jahre her) und "mein Daumen" ist in greifbare Nähe gerückt. :D

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Crimson Tide am 02.03.2009, 19:05 Uhr
Na, und Deine tollen GG-Bilder sind zwischendurch auch schon mal einen dreifachen Daumen wert!  :daumen: :daumen: :daumen:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Lisa78 am 02.03.2009, 19:45 Uhr
Hallo Leia!

Echt ein toller Bericht - und da Du ja schon ein Weilchen eher angefangen hattest, hat er uns die Wartezeit bis zu unserem Südwesttrip im Mai / Juni schön verkürzt!  :wink: Oute mich also erst jetzt als heimlicher Mitleser...  :oops: und freue mich, dass es weiter geht (wenn auch dem Ende entgegen)!

Schöne Grüße
Lisa
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 16.10.2010, 17:43 Uhr
Oh je - ich habe gerade entdeckt, dass mir noch immer der "Daumen" fehlt. Meinem Bericht fehlt tatschlich noch immer der letzte Tag. Das werde ich jetzt ganz schnell ändern, will schließlich auch den "Daumen" :oops:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 16.10.2010, 18:11 Uhr
Tag 28

 Mittwoch, 22. August 2007: San Francisco – Up and Down…



Unser letzter Urlaubstag ist angebrochen. Für heute hatten wir uns –neben dem Verpacken unserer sieben Sachen- eine ganz gemütliche City Tour vorgenommen. Da wir die interessantesten Ecken der Stadt schon kannten, ließen wir es ganz gemütlich angehen und hatten auch keine festen Ziele. Einzig die Cable Car und wieder einmal Coldstone standen als feste Tagesziele auf dem Programm.
(http://lh5.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/TLnM-mutDRI/AAAAAAAABRg/g0Djr77ZthQ/s512/TimberlandIMGP2934.jpg)

Nachdem wir den größten Teil unseres Gepäcks soweit zusammen hatten, gingen wir zur Endhaltestelle Hydestreet um uns dort ein Day-Ticket zu erwerben. Die nächsten zwei Stunden fuhren wir einfach nur kreuz und quer mit der Cable Car durch die Stadt. Line hatte sich darauf besonders gefreut, denn die Cable Car war ihr noch vom letzten San Francisco Besuch gut in Erinnerung – genauso wie das Cable Car Musem, das wir auch wieder besuchten.

(http://lh5.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/TLnM-88Ag5I/AAAAAAAABRk/WJBAII2hDRI/s512/TimberlandIMGP2939.jpg)

Nach dem Museum fuhren wir mit der California-Line Richtung Finanz-District und schlenderten noch durchs Ferry Building. Im Ferry Building gibt es in einer „Markthallen“-Atmosphäre viele kleine Geschäfte und Restaurants mit allerhand Köstlichkeiten.

Wir entschieden uns dann aber doch lieber zum Abschluss nochmal in der „Cheesecake Factory“ zu essen und fuhren mit der Cable Car zum Union Square. Die „Cheesecake Factory“ ist obersten Stockwerk vom Macy’s untergebracht und von der Dachterasse hat man einen herrlichen Blick über die Dächer der Stadt.

Nach dem Essen stand ein wirklich allerletztes Mal Shopping auf dem Programm, ehe wir den letzten Abend gemütlich an der Wharf mit einem Coldstone-Eis ausklingen ließen...


Tag 29

 Donnerstag, 23. August 2007:

Auf Wiedersehen...

Heute war Abschied nehme angesagt. Nachdem wir das Auto geladen hatten, ging es schweren Herzens zum Flughafen und mit einer Boing 747 von United zurück nach Frankfurt... :(



(http://lh3.ggpht.com/_2a80ohfD3_s/TLnM_INhevI/AAAAAAAABRo/x8cCwpQc544/s640/TimberlandP1010094.jpg)

The End







Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Saguaro am 16.10.2010, 22:25 Uhr
(http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/smilie_schild_033.gif) (http://www.smilies.4-user.de) für den tollen Reisebericht  :clap:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Angie am 16.10.2010, 22:33 Uhr

Hallo Leia,

Oh je - ich habe gerade entdeckt, dass mir noch immer der "Daumen" fehlt. Meinem Bericht fehlt tatschlich noch immer der letzte Tag.

genau - Ordnung muss sein :wink: :lol:

Das werde ich jetzt ganz schnell ändern, will schließlich auch den "Daumen" :oops:

Nach deinem Schlussbericht habe ich dir soeben den "Daumen hoch" spendiert, somit bist du bei den zu Ende geschriebenen Reiseberichten :daumen: :respekt:


LG, Angie
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Palo am 17.10.2010, 03:43 Uhr
Das war ein sehr schöner Reisebericht!  Danke !

(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/1304677.jpg)

Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 17.10.2010, 10:31 Uhr
Freut mich dass es euch gefallen hat - so ein "Langzeiturlaub" hat eben auch was :D und ich hab jetzt endlich den "Daumen" :lol:
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: Anne05 am 17.10.2010, 20:53 Uhr
Wenn ich bedenke, dass Dein Reisebericht einer der ersten war, den ich in diesem Forum gelesen habe, bin ich froh, dass ich das Ende für unsere eigene Planung nicht abgewartet habe, sonst wären wir ja jetzt noch hier  :lol: ... so waren wir inzwischen schon viermal selbst im Südwesten ...

Ich hatte seinerzeit Deine tollen Bilder bei der Planung vor Augen und daher freue ich mich, dass Du den letzten Tag noch eingestellt hast  :D

Dieses Jahr hatten wir auch das Ende in SFO.

Lg
Anne
Titel: Re: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007
Beitrag von: leia am 19.10.2010, 15:36 Uhr
Wenn ich bedenke, dass Dein Reisebericht einer der ersten war, den ich in diesem Forum gelesen habe, bin ich froh, dass ich das Ende für unsere eigene Planung nicht abgewartet habe, sonst wären wir ja jetzt noch hier  :lol: ... so waren wir inzwischen schon viermal selbst im Südwesten ...


Puh - zum Glück seit Ihr trotzdem geflogen :wink: das hätte ich mir sonst nie verziehen  :oops: