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Autor Thema: Neonlights & Nature – vier wilde Wochen im Südwesten/ August 2007  (Gelesen 41042 mal)

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wuender

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Ich finde die Fotos auch klasse. Vor allem die Bilder, die die verschiedenen Gewitter und den schnellen Übergang vom guten zum schlechten Wetter zeigen. Toll wie Ihr aus den wechselnden Verhältnissen immer das Beste gemacht habt.

Man hätte Euren französischen Gast fragen können, ob er von seiner Reise einen Bericht in ein Forum ähnlich unserem (usa-voyage.fr oder so ähnlich 8)) stellt. Wäre bei der Routenwahl sicherlich interessant :D

Schöne Grüße,
Dirk

leia

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Man hätte Euren französischen Gast fragen können, ob er von seiner Reise einen Bericht in ein Forum ähnlich unserem (usa-voyage.fr oder so ähnlich 8)) stellt. Wäre bei der Routenwahl sicherlich interessant :D

ja, wenn man es gekonnt hätte, hätte man können :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:

interessant wäre es bestimmt geworden...

Hi leia,

hatte sich Euer Untermieter denn auch registriert ? Dann hat der Park ja ein Spitzengeschäft gemacht, den Platz in einer Nacht zweimal zu vermieten und das bei so schlechtem Wetter. :lol:


mhhh....ich fürchte wir haben illegal untervermietet 8)

Hallo Leia,

wirklich super geschrieben. Die Fotos finde ich auch klasse.

Danke :D

Da bekommt man direkt Lust sofort loszufliegen...  :D


Wem sagst Du das...ich würde auch am liebsten wieder los...
Viele Grüße Leia


leia

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Zitat
Klar möchte gerne jeder ein Foto von sich im Arch, aber muss man sich den genau davor setzten und so seinen Abend verbringen?

Das war bei uns ähnlich. Wir haben dann mal freudlich nachgefragt, ob es denn nicht möglich
wäre, für ein Foto mal kurz das Feld zu räumen.
Kein Problem!


Dazu hätte ich ja aber zuerst rüber laufen müssen... :nixwieweg:

Ich hoffe, dass ihr doch auch bald mal viel besseres Wetter bekommt und ihr keine nassen Füsse mehr habt. :-)


Immer nur Sonne - wie langweilig 8)
Zum Glück sind unsere Goretex-Wanderschuhe wasserdicht und bei den Flip-Flops störts auch nicht :roll:

Viele Grüße Leia


knutshome

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Na das verspricht ja noch eine tolle Weiterfahrt.   :o   :shock:  :lol:
Bin schon ganz gespannt.

leia

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Na das verspricht ja noch eine tolle Weiterfahrt.   :o   :shock:  :lol:
Bin schon ganz gespannt.

Ich verrate mal soviel: Wir haben den Wettertiefpunkt überwunden... von jetzt an gehts aufwärts :sun: :sun: :sun:
Viele Grüße Leia


leia

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Tag 12


Montag, 6. August 2007:  Moab –Greenriver NP
Schneeweißchen und Rosenrot oder : Eine neue Zeitrechnung beginnt


An diesem Tag hatte für uns eine neue Zeitrechnung begonnen, aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht...

Nach dieser Nacht im Auto waren wir morgens schnell startbereit. Da die Backroads alle nicht befahrbar waren, fuhren wir weiter zum Deadhorse Point SP. Nach dem obligatorischen Visitor-Center-Besuch machten wir uns auf, von allen Seiten in die Ferne zu schauen.  Die Aussicht war gigantisch. Eine unbeschreibliche Weite...




Während wir diese Aussicht genossen, sahen wir, dass Fahrzeuge auf dem Shafer Trail unterwegs waren. Wir sprachen den nächsten Ranger darauf an und der meinte, es sei mit unserem Fahrzeug kein Problem .

Man konnte kaum so schnell schauen, wie mein Mann im Auto war und in Richtung Canyonlands NP startete. Dort ging es natürlich zuerst wieder am Visitor Center vorbei, wo es –entgegen der Rangeraussage- mal wieder hieß: Shafer Trail is not recomendet. Es wären zahlreiche tiefe Washs zu durchqueren, außerdem sei die Straße extrem ausgespült. Wir beschlossen erst mal eine Runde durch den Park zu drehen und die Aktion zu überdenken. :think: Irgendwie hatten wir heute mal wieder keine gesteigerte Wanderslust, so dass wir uns mit dem Mesa Arch, dem Whale Rock, dem Upheaval Dome und einigen Viewpoints begnügten. Am Mesa Arch hat Line uns ihr Unverständnis darüber, schon wieder zu so einen Bogen laufen zu müssen, kund getan. Sie konnte nicht verstehen, weshalb wir nach den vielen Bögen von gestern, heute schon wieder welche anschauen mussten...einen Tag Bögen schauen ja, aber am nächsten Tag schon wieder?  :zuck:






Eigentlich wollten wir hier ja noch eine Nacht bleiben um den Mesa Arch bei Sunrise zu sehen. Nach den Wettererfahrungen der letzten Tage, glaubte ich aber nicht an einen schönen Sonnenaufgang. Vom Shafer Trail-Viewpoint aus sahen wir wieder einige Fahrzeuge, unter anderem sogar vier Motorräder samt Gepäck, die den Trail von unten hoch kamen. Bei diesem Anblick war für meinen Mann dann sofort klar, wenn die mit dem Motorrad da hoch kommen, können wir mit Schneeweißchen auch runter. Wirklich schlimm sah es von hier oben auch nicht aus. Also rein ins Auto und los!




Wie gesagt, von oben sah der Weg ja soooo übel gar nicht aus, nach den ersten Switchbacks ähnelte er jedoch mehr und mehr einem Steinbruch als einem Weg. Mein Mann hatte sichtlich Spaß daran, unser Auto über die Felsen und Geröllbrocken zu manövrieren. Mir blieb zeitweise fast die Luft weg. Ich malte mir ständig aus, wie es wohl sein würde, wenn wir an diesem Gefälle einen geplatzten Reifen wechseln müssten....ich hoffte inständig, dass ich es nie erfahren würde! Als wir dann noch zwei riesige Washs an einer Stelle, an der es seitlich senkrecht in die Tiefe ging, durchqueren mussten, blieb mir fast das Herz stehen. Zum Glück meisterte mein Fahrer auch diese kritische Stelle ohne Probleme – zumindest gab er es nicht zu, dass es evtl. problematisch gewesen sei.  :clap:

Irgendwann kamen uns auch die Motorräder die wir von oben gesehen hatten entgegen. Auf einem saßen sogar zwei Personen - ich hätte die Strecke nicht für viel Geld mit dem Motorrad fahren wollen...


Nachdem wir die Switchbacks geschafft hatten, entspannte ich mich wieder ein wenig, obwohl die zu überwindenden Hindernisse nicht unbedingt einfacher wurden. Auch hier hatte der Starkregen der vergangenen Tage seine Spuren hinterlassen. Als wir auf die Potashroad einbogen, hoffte ich, dass es nun besser werden würde.









Weit gefehlt, der Steinbruchweg blieb gleich und an den Potascheanlagen stand alles unter Wasser. Bei durchqueren der Schlammseen schwappten hohe rote Wellen auf unser Auto. Aus unserem Schneeweißchen wurde in diesem Augenblick Rosenrot....


Wir überlegten noch ob wir gleich in die Waschanlage fahren sollten, Da wir aber seit Tagen tägliche Autowäsche inklusive hatten, beschlossen wir einfach den nächsten Regen abzuwarten. Nach einer Stärkung in Moab fuhren wir weiter nach Green River, wo wir im Green River Statepark  nächtigten. Das war ein schöner Campground, mit viel Rasen, vielen Bäumen und einem Golfplatz und –zu Lines Leidwesen- einer sauberen Dusche. :dusche:


Eine gute Wahl für 15$ wie wir fanden, an unserem 1. Tag seit Las Vegas ohne Regen :zeltfeuer:

Übernachtung: Green River SP, 15 $
Gefahrene Meilen:168 mi

Viele Grüße Leia


knutshome

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Oh ich habe ja gar nicht soviel verpasst, als ich gedacht habe.

Da freu ich mich ja gleich mal doppelt, wenn es nun endlich weitergeht. :-)

Carmen

leia

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Nach den letzten Snowboardabfahrten der Saison und unserem anschließenden Floridaurlaub gehts hier nun wieder weiter! Ich hoffe ihr seid trotz der langen Pause noch dabei und begleitet uns auch auf dem zweiten Teil unserer Tour....
Viele Grüße Leia


knutshome

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Klar bin immer noch dabei und freue mich auf die Weiterfahrt. :-)

Viele Grüsse
Carmen

Susan26

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 :D Leia, ich bin auch noch dabei ... lass es weitergehen  :wink:
Susan
happiness is only real when shared.

leia

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Carmen und Susan, schön, dass ihr noch dabei seid...wir packen auch schon zusammen und los gehts....
Viele Grüße Leia


leia

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Tag 13


Dienstag, 7. August 2007:Greenriver-Escalante
Jetzt wird’s eng...the first Slotcanyon


Nach einem Kaffee packten wir schnell unsere sieben Sachen zusammen und machten uns auf den Weg ins Goblin Valley. Gerade als wir am Parkeingang den Selfpay-Umschlag auf- und ausgefüllt hatten, kam eine mürrisch dreinschauende Rangerin auf einem Elektrowagen angetuckert. Sie machte nicht gerade einen sehr motivierten Eindruck. Als wir sie nach Infomaterial fürs Goblin Valley fragten, seufzte sie und drückte uns eine Broschüre in die Hand. Nach unserer nächsten Frage zu Infos über den Little Wild Horse Canyon musste sie -offenbar unter großer Anstrengung- sogar zwei Schritte laufen, um eine weitere Broschüre über den gesamten San Raffael Swell zu holen. Wortlos überreichte sie uns auch diese. Wir dankten vielmals für umfangreichen Infos und fuhren los. In der zweiten Broschüre standen genau zwei Sätze zum Little Wild Horse Canyon...ob die das machen um uns Touris fernzuhalten? :zuck: :zuck:

Das Goblin Valley wurde von uns beim ersten Anblick in „Knubbel“-Valley umgetauft und ausgiebig erforscht, beklettert und fotografiert. Hier hat es uns richtig gut gefallen. Line: „Endlich mal was anderes als immer nur Arches....“






Unser nächstes Ziel war trotz der spärlichen Infos der Little Wild Horse Canyon. Line war sich sicher, das musste gut werden, bei so einem Namen.... Wir fuhren die Dirtroad bis zum Trailhead. Grundsätzlich ist diese Strecke bei trockenem Wetter sicherlich PKW geeignet. An einer Stelle fehlte aber wieder einmal ein ganzes Stück Straße, so dass wir sehr froh um unseren HC waren. Als wir den Trailhead erreichten, waren wir erstaunt, dass es selbst hier Restrooms gab. Wir trugen uns ins Trailregister ein und marschierten los.

Nach einigen Minuten einem Wash folgend, erreichten wir den Canyoneingang, aber schon nach wenigen Metern war der Weg komplett durch Geröll versperrt. Wir drehten wieder um und entdeckten vor dem Eingang wegweisende Cairns, denen wir seitlich am Fels hinauf folgten, bis wir nach dem versperrten Eingang wieder in den Caynon hinab absteigen konnten.






Wir folgten dem immer enger werden Canyon, bis wir nach einer Stunde schließlich wieder umdrehten und zurück zum Auto liefen. Auch hier hat es uns ausgesprochen gut gefallen. Besonders für Line war es mal was ganz anderes als die bisherigen Hikes und das obwohl sie die kleinen wilden Pferde nirgends finden konnte...  :pferd: :pferd: :pferd:

Über Hanksville fuhren wir weiter bis zum Capitol Reef NP. Wir wollten gerne das Catheadral Valley besuchen und ggf. auch übernachten, um dann über die Notom Bullfrog Road und den Burr Trail nach Escalante weiter zu fahren. Der Besuch im Visitor Center war- wie schon mehrfach zuvor auf unserer Reise- ernüchternd. Die Backroads im Park waren aufgrund der Unwetter alle geschlossen, die Notom Bullfrog Road ebenfalls unpassierbar. So und nun? Wir beschlossen zur Hickmann Bridge zu laufen, was bei Line auf wenig Gegenliebe stieß. Schon wieder ein Arch?  :nono:Nein eine Bridge!


Wo ist der Unterschied?  :kratzen: Die Art der Entstehung macht den Unterschied....Bei einer Bridge wird das Gestein vom durchfliesenden Wasser abgetragen, so dass darüber eine Brücke entsteht...ach so...Fluss - Brücke - logisch! :dozent:

Also auf zum kurzen, aber sehr heißen Hike zur Hickman Bridge. Anschließend machten wir noch an der Obstplantage halt und pflückten uns ein paar sehr leckere Pfirsiche. Bevor wir weiter in Richtung Escalante fuhren, schauten wir uns noch die Petroglyphs an. Hier kam zum ersten Mal mein Tele zum Einsatz. Ich frage mich nur, wie da wohl der Künstler hoch gekommen sein mag....gabs damals schon Red Bull?



Wir hatten beschlossen auch auf den Burrtrail zu verzichten, weil wir keine Lust hatten die Straße in beide Richtungen zu fahren. Vielleicht beim nächsten Mal....

Bald erreichten wir den Hwy 12 und durchquerten den Dixi Nationalforest. Selbst auf 9600 Ft stehen hier noch die dichtesten Wälder. Wahnsinn! Wir genossen an einigen Viewpoints die sagenhafte Aussicht.




Kurz nach Boulder änderte sich die Landschaft schlagartig und die gigantische Weite des Escalante-Staircase NM breitete sich vor uns aus. In Escalante steuerten wir den Escalante Petrified Forest SP zum Campen an. Ein sehr schöner, am Willows Reservoir gelegener Campingplatz, mit neuen, sauberen Sanitäranlagen.

Nachdem unser Zelt aufgebaut war, gab es ein von Line ausgesuchtes kulinarisches Highlight: leckere Teryaki-Reispfanne mit anderen Worten anrührbares Trockenfutter mit Teryaki Flavour. Nach dem köstlichen Dinner -und für Line war es das tatsächlich- liefen wir noch den Petrified Forest Trail um uns das versteinerte Holz anschauten.


Zurück auf dem Zeltplatz, legten wir uns an unserem Tag 2 ohne Regen nach einem Strawberrymargaritha-Cooler, einem Bier und einer Cherrycoke schnell ins Zelt. :prost: Der schön am See gelegene CG hatte leider einen klitzekleinen Nachteil: Blutsauger. Gute Nacht!

Übernachtung: Escalante Petrified Forest SP,15$
Gefahrene Meilen: 222 mi

Viele Grüße Leia


Willi

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Nach den letzten Snowboardabfahrten der Saison und unserem anschließenden Floridaurlaub gehts hier nun wieder weiter! Ich hoffe ihr seid trotz der langen Pause noch dabei und begleitet uns auch auf dem zweiten Teil unserer Tour....

Hi leia,

schön, daß Du eine so lange Pause eingelegt hattest, da kann ich ja sozusagen trotz unseres Urlaubes dazwischen nahtlos mit weiterfahren.  :)

Uns hat es auf dem Campground des Escalante SP auch gut gefallen und im Mai gabs den sogar ohne Blutsauger. Dafür war es damals dort nachts sehr kühl, so hat jede Jahreszeit ihre Vor- und Nachteile. :zuck:

BeateM

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  • dubidubidu (frei nach F. Sinatra)
    • beate-unterwegs.de
Schwups  :rollen:

ich bin auch noch schnell aufgesprungen.  Tolle Fotos  :applaus: :applaus: :applaus:
Nächste Woche werde ich aber erst einmal pausieren um selbst die roten Steine zu erkunden. :groove:
Ich bin auf jedem Fall gespannt, wie es bei euch weitergeht.  :lachen07: :lachen35: :grins:

Ciao beate  :sun:
Der nächste Urlaub kommt bestimmt!
www.beate-unterwegs.de



leia

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Hallo Willi,

da hab ich doch extra wegen Deines Urlaubs eine Schreibpause eingelegt.... :nixwieweg:, schön dass Du weiter  mitfährst!


Beate, freut mich, dass Du auch noch mitkommst, auch wenn ich sehr wohl verstehen kann, dass Du zur eigenen Erkundung der roten Steine die Reise dann wieder unterbrichst. Ich wünsch Dir auf alle Fälle viel Spaß im Urlaub!
Viele Grüße Leia