Tag 27 Dienstag, 21. August 2007: San Francisco – Point Reyes National SeashoreDer heutige Tag führte uns nach einem sehr dünnen Kaffee über die Golden Gate Bridge direkt in den dichten Nebel. Auf dem Hwy 1 fuhren wir Richtung Point Reyes National Seashore. Einen ersten kurzen Stop gab es in Stinson Beach. Das Wetter war augrund des Nebels und des kühlen Windes aber so gar nicht „beachlike“, so dass wie recht schnell weiter bis zum Bearvalley Visitor Center fuhren.
Nachdem wir dort einige Zeit dem Seismographen zugesehen hatten – das Visitor Center steht direkt am San Andreas Graben- liefen wir noch den Earthquake-Trail ab. An einer Stelle konnte man anhand eines Zaunes sehen, wie weit beim großen Erdbeben 1906 die nordamerikanische Platte und die pazifische Platte aneinander vorbeigedriftet sind. Die Themenaufbereitung in diesem Visotor Center und auch der Earthquake Trail waren für uns total interessant. Line hat sich dort sogar freiwillig ein englisches Buch über Erdbeben gekauft.
Nach diesem informativen Zwischenstop sind wir vorbei an einigen historischen Farmen weiter bis zum Lighthouse am Point Reyes gefahren. Dieser herrliche Ausblick die Küste entlang war für uns nach all den vielen, zumeist roten Steinen ein irres Kontrastprogramm. An diesem Tag habe ich einen Nordwest-Küsten-Tour in meine gedankliche „To-Do“-Liste aufgenommen. Leider sind die herrlichen Strände meist nicht zum Baden geeignet, weil entweder die Strömung zu stark oder das Wasser zu kalt ist. Meist sogar beides.
Wegen des starken Windes machten wir uns bald auf den Rückweg. Da sich der Nebel nun verzogen hatte, hielten wir unterwegs nochmal gelegentlich an um ein paar Fotos zu machen.
In Sausalito suchten wir wieder einmal vergeblich nach einer Waschanlage. Der rote Dreck musste endlich von unserem Auto weg... statt einer Waschanlage fanden wir einen Panda-Express. Da es unsere vermutlich letzte Gelegenheit für ein Orange Chicken in diesem Urlaub sein würde, hielten wir natürlich kurz an, bevor wir uns weiter auf den Weg zur Brücke machten. Und siehe da, der Nebel war auch hier verschwunden und die „Golden Gate Bridge“ leuchtet in ihrem kräftigen Rostschutzrot!
Das war das erste mal, dass ich das Glück hatte, Bilder ohne Nebel von der Golden Gate Bridge machen zu können...
Zurück im Motel fragten wir an der Rezeption nach einer Waschanlage. Der gute Mann schien damit zunächst wirklich überfordert. Nach langem Suchen, hatten wir dann doch eine Adresse in der Tasche und machten uns gleich noch mal auf den Weg. Die Jungs in der Waschanlage staunten nicht schlecht über unser Auto, so was schien ihnen nicht jeden Tag unterzukommen. Aber nach einer „Spezialbehandlung“ und einem üppigen Trinkgeld verwandelte sich unser Rosenrot wieder in Schneeweißchen...
Den Abend verbrachten wir –wie schon den Abend zuvor wieder an der Wharf. Gegessen haben wir nach dem späten Besuch bei Panda-Express nur noch eine Kleinigkeit bei einem Bäcker und ein großes Eis bei der „Eisentdeckung“ dieses Urlaubs: Coldstone. Ein Eisladen mit einem witzigen Konzept. Dem Eis werden auf einem kalten Stein die Wunschzutaten untergemixt, dann wird es vom Stein gekratzt und kommt in den Becher. Die Auswahl der Mixin’ Zutaten ist riesig und reicht von Cookies über Nüsse und Schokolade bis hin zu diversen Riegeln wie Snickers und Twix oder Gummibären.... echt lecker...
Übernachtung: Buena Vista Motor Inn: 120$