New York - 02.05.2011 - 10.05.2011

[SanFrancisco]

Nach langer, langer USA-Abstinenz von 8 Jahrensollte dieses Jahr auch für mich endlich mal wieder eine Reise ins gelobte Land anstehen.   Der Entschluss, wohin es gehen sollte, war schnell gefasst – schließlich war ich ja noch nie dort: New York!

Im November buchten wir schon Flug und Hotel: Den Flug gab es von AirFrance, jeweils über Paris – CDG nach JFK. Den Hinflug buchten wir im supertollen, superneuen Airbus A380, Rückflug war in einer Boeing 747-400. Der Flug kostete pro Person ca. 580 EUR, was ich für einen Flug mit dem Airbus A380 einen sehr guten Preis fand!
Dieser Flug war dann auch sehr angenehm, einer der Besten, die ich bisher hatte auf einer Langstrecke… Vor allem das Essen war wirklich gut! Bei der Boeing vom Rückflug hatte man das Gefühl, die wurde nach diesem Flug direkt zum Schrottplatz gefahren. Insgesamt ein schrecklicher Flug, mit Sicherheit der schlechteteste bisher!
Gewohnt haben wir in Chelsea, im berühmt-berüchtigten Hotel Chelsea (http://www.hotelchelsea.com/). Das Zimmer kostete uns pro Nase ca. 590 EUR für 8 Nächte, was für New York denke ich auch ein guter Preis ist. Allerdings muss man es bei diesem Hotel schon etwas „trashy“ mögen! Es ist jederzeit sauber, das Personal ist total freundlich, das Hotel hat einfach nur seinen ganz eigenen Charme  
Chelsea ist, finde ich eine schöne Gegend zum Übernachten – das Hotel ist nur ca. 11 Blocks vom Empire State Building entfernt, zum Flatiron Building sind es nur 3 oder 4 Blocks, und es ist doch ruhiger als direkt im Theater District oder am Times Square!

Jetzt soll es aber auch schon richtig losgehen: 1. Tag, 02.05.2011 - Die Anreise

Ausnahmsweise geht der Flug mal zu einer moderaten Zeit - Wir müssen erst um halb acht losfahren zum Flughafen nach Stuttgart. Online haben wir schon eingecheckt, so dass wir nicht so viel früher da sein müssen. Weil ich aber doch gerne noch Zeit habe für 1, 2 Kaffee vor Abflug, geht es eben doch schon um halb acht los Richtung Stuttgart, obwohl unser Flug nach Paris erst um 10.25 Uhr abgeht.

Ein Bekannter fährt uns netterweise zum Flughafen, so dass uns die S-Bahn Fahrt mit den Koffern erspart bleibt. Als ich um 6 Uhr aufstehe, und erst mal noch das Notebook anschalte, trifft mich allerdings beinahe der Schlag! Neueste Meldung: Osama bin Laden wurde in Pakistan erschossen! Erster Gedanke: Gott sei Dank, endlich!!! Dann dachte ich aber schon: Oh nein, und ich fliege heute nach New York! Die Bilder von den Feiern in New York am Ground Zero waren sehr bewegend,m die Freude der Menschen dort hat mich wirklich berührt, und ich habe mich mit Ihnen gefreut. Aber trotzdem bekam ich ein bisschen Angst, an diesem Tag zu fliegen… Was wäre, wenn es einen Vergeltungsanschlag geben würde? Schnell versuchte ich, die aufkommende Angst zu verdrängen und mich auf New York zu freuen.

Pünktlich um halb acht ging es los zum Stuttgarter Flughafen. Wie immer war auf der Autobahn Stau, heute hatten wir aber Glück und es war gar nicht so schlimm. Überpünktlich waren wir am Flughafen, verabschiedeten uns noch kurz und brachen schon auf zum AirFrance – Schalter. Anstellen mussten wir uns um diese Zeit noch nicht großartig, und schnell waren wir unser Gepäck los und unsere Boardkarten hatten wir auch schon für beide Flüge. Also schnell noch ein „schwäbisches“ Frühstück mit Butterbrezel und Kaffee, dann ging es schon durch die Sicherheitskontrolle, die an diesem Tag ewig dauerte. Trotzdem waren wir pünktlich zum Boarding, und nachdem man noch kurz einige Gepäckstücke ausladen musste, weil die Passagiere nicht aufgetaucht waren (ich frage mich ja immer, wie man so was fertig bringt!!!) ging es auch schon los. Der Flug nach Paris war total unspektakulär, im Landeanflug konnten wir noch den Eiffelturm sehen.
Nachdem wir pünktlich in Paris gelandet waren, machten wir uns sofort auf den Weg ins andere Terminal. Wir hatten 1 Stunde und 20 Minuten Zeit zum umsteigen, das hat völlig ausgereicht, wir konnten uns sogar noch mal einen Kaffee gönnen und waren wieder pünktlich zum Boarding an unserem Terminal. Von hier aus konnte man sogar „unser Flugzeug“ schon sehen… Ziemlich riesig, das Teil!!!


Wir hatten uns schon übers Internet Plätze im Oberdeck gesichert– dort war die Bestuhlung nur 2-4-2, und wir hatten eine der 2er-Reihen am Fenster ergattert. Das hat schon was, ordentlich viel Stauraum, weil unter dem Fenster in der Verkleidung noch eine Klappe war, und man konnte das ganze quasi auch als Armlehne benutzen.
Ansonsten war der Flug sehr angenehm, das Essen war auffallend gut für ein Flugzeugessen (Chicken or Pasta, aber seeeeeehr lecker!) und das Inseat-Entertainment lies keine Wünsche offen. Nachdem ich erst mal eine Weile Tetris gespielt hatte, entschied ich mich, Harry Potter 7 – Teil 1 anzuschauen. Ich machte immer mal wieder Pause und latschte durch s Flugzeug – über eine Wendeltreppe konnte man auch ins Main Deck gehen, so dass man hier ganz ordentliche Strecken zurück legen konnte


So verging auch die Zeit verhältnismässig schnell, und nach einem kurzen, kurzweiligen Flug landeten wir um 15.15 Uhr bereits in New York – JFK. Leider brachte uns diese verkürzte Flugzeit aber so richtig garnix, weil unsere Passagierbrücke noch nicht frei war, und wir deshalb auf der Rollbahn erst mal warten mussten. Bis wir dann abgefertigt wurden, angedockt waren und aus dem Flugzeug raus durften war es ziemlich genau 15.50 Uhr…

Soweit, so gut, jetzt hatten wir es beinahe geschafft – dachten wir! Nach dem Aussteigen liefen wir also los in Richtung „Immigration“. Noch vor den Treppen, die zu den Immigration-Schaltern hinunter führten wurden wir von 2 sehr „freundlichen“ Flughafenangestellten (keine Ahnung, welche Funktion die genau hatten) aufgefordert, stehen zu bleiben, und uns an die Wand zu stellen, um Platz für die amerikanischen Mitreisenden zu machen. Diese durften dann auch direkt zu „Ihren“ Schaltern durchgehen, während wir erst mal warten mussten, bis alle, aber wirklich alle amerikanischen Mitreisenden aus unserem Flug durchgeschleust worden waren. Danach wurden wir dann in kleinen Grüppchen mit ca. 20 Personen auch in Richtung Halle weitergeschickt. Über die Freundlichkeit der 2 Angestellten, die uns „betreuten“ möchte ich nichts weiter sagen… Bei der eigentlichen Immigration hieß es dann warten, warten warten. Um 19.00 Uhr hatten wir es dann nach beinahe 3 Stunden Wartezeit auch geschafft und verließen den Flughafen Richtung Hotel.
Nach dieser Tortur gönnten wir uns dann erst mal eine Taxifahrt, da so richtig niemand mehr Lust hatte, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und den Koffern in die Stadt zu fahren. Da so gut wie kein Verkehr war, kamen wir um 19.30 Uhr auch schon im Hotel an – ENDLICH!!!


Während der Fahrt konnten wir schon die tolle Aussicht von Brooklyn auf Midtown Manhattan genießen – und die Vorfreude auf die Stadt stieg wieder immens!

Nachdem wir im Hotel angekommen waren, eingecheckt hatten und kurz die Koffer abgeladen, machten wir uns nur noch kurz auf den Weg, etwas Essen wollten wir noch, und Getränke für die erste Nacht und den ersten Tag besorgen. Um 21.30 Uhr waren wir wieder im Hotel, und schon kurz danach machten wir das Licht aus.

[Stefanie_GZ]

Cool, New York da bin ich dabei

[captsamson]

San Francisco in New York, was kann es besseres geben!? Bin also auch dabei

[SanFrancisco]

2. Tag: 03.05.2011 - Battery Park & Castle Clinton, Lady Liberty, Liberty State Park & Times Square

Am ersten "richtigen" Urlaubstag" wachten wir (Jetlag läßt grüßen  ) schon sehr früh auf - um 6 Uhr morgens war die Nacht zu Ende! Müde waren wir zwar noch - aber ich bin ja schließlich nicht zum Schlafen in New York! Geschlafen hatte ich relativ gut - ich bin nachts nur einmal aufgewacht, weil es im Zimmer komische Geräusche gab - als ob jemand herumlaufen würde... Ich brauchte da eine ganze Weile, um zu kapieren, dass es die Gäste im Nebenzimmer waren  Ich hatte ja über das Hotel schon so einiges gelesen, unter anderem eben, dass es dort spukt - und wenn ich nachts aufwache, bin ich manchmal nicht so ganz vernünftig im Kopf  Diese komischen Nachtgeräusche sollten unserem Hotel im Laufe des Urlaubs noch den Spitznamen "Hotel Spooky" einbringen...

Nachdem wir kurz geduscht hatten, machte sich Nadine auf den Weg zum nächsten Starbucks, um Kaffee zu besorgen. Diesen tranken wir dann noch gemütlich, bevor wir uns auf den Weg machten.

Der erste Programmpunkt für heute war "Lady Liberty". Wir hatten übers Internet die Tickets schon vorab gebucht, und es tatsächlich geschafft, 2 der begehrten "Crowne Tickets" zu bekommen. Wir freuten uns schon wie die Schneekönige darauf - ach was waren wir ahnungslos  . Aber dazu später mehr! Erstmal machten wir uns mit der Subway auf in Richtung Battery Park, wo wir im Castle Clinton unsere vorreservierten Tickets abholen mussten.

Als wir von der Subway in Richtung Castle Clinton liefen, konnten wir schon vom weiten zum ersten Mal die Freiheitsstatue erkennen - vor lauter Begeisterung quitschte ich erstmal rum wie ein kleines Kind  Das war Nadine sicher ganz schön peinlich, aber ich freute mich einfach so sehr!!! 

Nach einem kurzen Spaziergang kamen wir auch schon am Castle Clinton an.



Wir holten nur kurz unsere Tickets ab, dadurch, dass wir schon vorreserviert hatten, ging das wirklich schnell! Als wir Castle Clinton wieder verließen, konnten wir auch schon die "Line" sehen, die sich schon am frühen morgen vor der Fähre nach Liberty Island gebildet hatte. Gott sei Dank konnten wir diese mit unseren "Crowne Tickets" jedoch hinter uns lassen und wurden durchgeschleust bis direkt zum Security Check. Innerhalb von 10 Minuten waren wir auch hier durch und betraten die Fähre. Sofort sicherten wir uns Plätze an der Vorderseite, von wo aus man schon während der Fahrt eine tolle Aussicht auf "Lady Liberty" genießen kann. Es ist wirklich toll, wie diese Riesenstatue immer näher und näher kommt, bis man dann die tatsächliche Größe erkennen kann!



Als wir auf Liberty Island angekommen waren, schauten wir kurz erstmal im Souvenir-Shop vorbei, man muss sich ja informieren, was es da so alles gibt  . Gleich darauf machten wir uns aber schon auf den Weg zum Desk, wo man sein VIP-Bändchen für die Ersteigung der Krone bekommen kann. Nachdem das erledigt war, machten wir uns auch direkt auf den Weg. Erstmal wird man dann nochmal in ein Zelt geschleust, wo man Rucksäcke, Handtaschen etc. in einem Safe einschließen muss. Nur eine Kamera pro Person und Notfallmedizin wie Asthmaspray etc. ist erlaubt - auch keine Getränke!!! Danach fanden wir uns dann im Sockel von Lady Liberty ein, wo die Original-Fackel noch ausgestellt ist. Diese wurde gegen eine neue ausgetauscht. Eine nette Parkrangerin erklärte nun den Aufstieg - 364 Stufen sollte es nach oben gehen, und es würde sehr schmal werden. Man sollte sich seine Zeit nehmen, und den Aufstieg in Ruhe bewältigen, da es sehr anstrengend sei. Also machten wir uns langsam und immer wieder mit Pausen auf den Weg nach oben... Anfangs ging das auch sehr gut - es war zwar anstrengend, aber zu schaffen. Nach einiger Zeit jedoch begann die Wendeltreppe, die sich dann direkt im Inneren der Statue befindet. Und genau diese Wendeltreppe sollte uns zum Verhängnis werden. Sie ist wirklich sehr schmal (nur ein sehr schlanker Mensch kann da noch gerade gehen, ohne sich zu " eindrehen" zu müssen, und das bin ich nunmal nicht...), und dazu noch sehr niedrig. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, den Kopf einziehen zu müssen - alle, die größer sind als 1,70 m, müssen das sicherlich auch. Und je weiter sich das so nach oben "wendelte", deste schwindeliger wurde mir, die Atemnot wurde größer, und nach einiger Zeit musste ich es einsehen - ich hatte eine üble Klaustrophobie-Attacke, die sicher auch nicht besser werden würde, da ja keine Verbesserung in Aussicht war.  Wir waren zwar traurig, beschlossen aber, ohne die Krone erreicht zu haben, wieder nach unten zu gehen, da wir uns beide sicher waren, es nicht bis nach oben zu schaffen. Wir waren unglaublich froh, als wir wieder unten waren! So genossen wir dann die Aussicht auf Manhatttan von Liberty Island aus noch eine ganze Weile - wir mussten uns ja auch noch von dem Schock erholen! Ich muss wirklich sagen, wer nicht 100% sportlich, klein, schlank und frei von Klaustrophobie ist, sollte sich das nicht antun. Es war wirklich übel!!!





Nachdem wir dann noch ein kleines Mittagessen auf Liberty Island genossen hatten, und die Statue und die Aussicht auf die Skyline genug genossen hatten, entschieden wir uns, den nächsten Punkt des Tages anzugehen: Ellis Island!

Wir bestiegen also wieder die Fähre und machten uns auf den Weg.



Die Ausstellungen, die man in Ellis Island zum Thema Einwanderung erstellt hat, sind wirklich sehr interessant, ganz sicher kann man dort, wenn man sich dafür interessiert, auch einen ganzen Tag verbringen! Es gibt viele alte Artefakte, Gegenstände, die die Auswanderer damals mitbrachten, die Geschichten vieler einzelner Einwanderer werden etwas näher erläutert... Auch die Umstände, unter denen die Einwanderer dort untergebracht waren, werden erläutert, ebenso die Bedingungen, unter denen die Einwanderung genehmigt wurde... Viele traurige Geschichten haben dort stattgefunden, Familien wurden getrennt, da nicht alle einwandern durften. Wirklich ein gelungenes Museum, in dem Geschichte wieder lebendig wird! Momentan werden noch weitere Gebäude renoviert, sicherlich ist es auch wieder sehr interessant, wenn diese auch besichtig werden dürfen!



Nachdem wir auch hier alles besichtig hatten, ging es zurück zur Fähre, um den nächsten Punkt in Angriff zu nehmen: Liberty State Park in Jersey City! Gestern hatte ich ja schon einen neuen Staat dazu bekommen (New York), und heute waren wir also in New Jersey, das ist mein Staat Nummer 7! Ellis Island gehört übrigens auch schon zu New Jersey.
Wir mussten mit der Fähre zuerst zurück zu Liberty Island, dort nochmal umsteigen, und dann ging es weiter zum Liberty State Park. Der Liberty State Park bietet eine unglaublich tolle Aussicht auf Downtown Manhattan, und, in etwas weiterer Entfernung, auch Midtown.





Eine halbe Ewigkeit saßen wir hier, und genossen einfach nur die Ruhe nach dem turbulenten Tag, und bewunderten die schöne Aussicht. Auch die Baustelle des World Trade Center konnte man von hier aus wieder gut sehen, bzw. den Turm des One World Trade Center, der mittlerweile schon die anderen Gebäude der Umgebung überragt, und auch schon teilweise verglast ist. 2013 soll dieses imposante Gebäude mit der symbolischen Höhe von 1776 Fuß fertig gestellt werden.

Als es schon langsam anfing zu dämmern, machten wir uns auf den Weg zum Water Taxi der Liberty Lading Ferry (http://www.libertylandingferry.com) , dass uns zurück nach Manhattan bringen sollte (die Anlagestelle befindet sich beim World Financial Center). Die Überfahrt kostet gerade mal 7 Dollar, und auch hier hat man eine schöne Aussicht auf die Skyline von Manhattan, wenn auch verglast  Diese 7 Bucks haben sich definitiv gelohnt!

Zurück in Manhattan machten wir uns kurz auf den Weg ins Hotel, da es doch etwas kühler geworden war, und wir ja noch einen Programmpunkt vor uns hatten... Nachdem wir uns kurz mit Jacken versorgt hatten, ging es auch schon los, zu Fuß zum Times Square! Je näher man da ran kommt, desto bunter und blinkender wird alles, immer mehr Menschen sind unterwegs, und kurz vor dem eigentlichen Times Square hört man auch schon das Brummen der zahlreichen Lichtreklamen - am Anfang dachte ich noch, es parkt ein Bus neben mir 

Der Trubel am Times Square ist wirklich unglaublich, aber irgendwie einfach toll!




Nachdem wir uns noch einen HotDog zum Abendessen gegönnt hatten, machten wir uns mit der Subway wieder auf den Weg ins Hotel. Um 22.00 Uhr waren wir dort angekommen, und es dauerte nicht lange, bis wir das Licht ausmachen und totmüde eingeschlafen waren.

[SanFrancisco]

@Stefanie und captsamson, ich freue mich dass ihr dabei seid!!! 

[SanFrancisco]

3. Tag: 04.05.2011 - Museum of the City of New York, Central Park und Columbus Circle

Heute war der Jetlag wohl schon überwunden - wir wachten erst auf, als der Wecker um 7.30 Uhr klingelte   
War ja schließlich auch ein anstrengender Tag gestern!

Kurz geduscht, und Nadine machte sich wieder auf den Weg, einen Kaffee zu holen... Was wir schon befürchtet hatten, da die Wettervorhersage eigentlich für unseren ganzen Aufenthalt schlecht gewesen war, wurde heute wahr: es regnete in Strömen!
Und das ausgerechnet heute, wo wir doch fast den ganzen Tag im Central Park verbringen wollten...  Wir überlegten hin und her, wie wir die Tage gegeneinander austauschen könnten, um dem Regen zu entgehen. Der einzige Tag, für den kein Regen vorhergesagt war, war der Samstag. Da wollten wir über die Brooklyn Bridge gehen - das konnten wir auf gar keinen Fall bei Regen! Also entschieden wir uns schweren Herzens, alles so zu lassen wie geplant - so schlimm würde es schon nicht werden!
Nachdem wir ganz in Ruhe Kaffee getrunken und gefrühstückt hatten, machten wir uns also auf den Weg. Erstmal ging es zu Duane Reade, wir mussten Schirme kaufen, da der mitgebrachte den Flug nicht überstanden hatte  Nachdem das erledigt war, machten wir uns wieder mit der Subway auf den Weg zu unserer ersten Station: das Museum of the City of New York (http://www.mcny.org/)



Dort angekommen, machten wir erstmal eine Pause im dortigen Coffee Shop, um uns wieder aufzuwärmen. Die Hosenbeine waren bis fast zu den Knien naß, und total durchgefroren waren wir auch. Danach ging es dann los mit den verschiedenen Ausstellungen. Interessant waren die ausgestellten Möbelstücke (New York Interiors, Furnishings for the Empire City), aus verschiedenen Zeiten. Leider ließ sich das nicht so gut fotografieren, da alles hinter Glas war. Außerdem gab es eine Sonderausstellung über Joel Grey (Joel Grey: A New York Life), einen New Yorker Schauspieler und Comedian, und eine Fotoausstellung "Moveable Feast: Fresh Produce and the NYC Green Cart Program". Die Bilder waren sehr interessant gemacht, von Familien, in denen das Essen zu Hause zubereitet wurde, über diese Wägen, von denen man auf den Straßen Obst und Gemüse kaufen kann! Außerdem kann man hier noch das Stettheimer Doll Hose besichtigen, ließ sich aber leider auch nicht fotografieren, da es zu dunkel war!
Leider war ein großer Teil der dauerhaften Ausstellung wegen Renovierungsarbeiten gesperrt 

Trotzdem war das Museum recht interessant, für einen Regentag garnicht schlecht!



Nachdem wir im Museum fertig waren, beschlossen wir, unseren nächsten Programmpunkt trotz anhaltenden Regens anzugehen: Den Central Park!

Wir gingen zunächst am Jaqueline Kennedy Onassis Reservoir entlang und genossen die Aussicht auf die noble Gegend Central Park West.



Der Regen wurde immer stärker, es kam Wind auf, und wir waren schon wieder komplett durchgefroren... Also beschlossen wir, den Central Park auf der anderen Seite wieder zu verlassen und am Park entlang direkt zum Dakota Building und Strawberry Fields zu laufen. Bis wir dort ankamen, hatten wir ehrlich gesagt die Schnauze ziemlich voll, und besonders schön war vor allem Strawberry Fields bei diesem Wetter auch nicht!





Wir fuhren deshalb auch von dort aus direkt mit der Subway zur nächsten Station: die erste Magnolia Bakery (www.magnoliabakery.com) unseres Urlaubs! Was hatte ich mich auf diese leckeren, süßen Cupcakes gefreut!!!
In der Columbus Avenue angekommen, steuerten wir direkt die Bakery an, und kauften jeder erstmal 2 Cupcakes (German Chocolate + Red Velvet). Wir wollten uns diese für später aufheben und uns noch irgendwo einen Kaffee dazu besorgen.



Danach ging es mit dem Bus weiter zum Columbus Circle (laufen wollte bei diesem Wetter irgendwie keiner mehr!!!). Dort wollten wir beim Whole Foods Market (www.wholefoodsmarket.com) zu Mittag Essen. Leider gelang uns auch das heute nicht, da es so voll war, das wir keinen Platz mehr fanden.



Also beschlossen wir, zurück ins Hotel zu fahren, uns im nahegelegenen Breadstix Cafe, wo wir auch immer unser Frühstück holten, ein Panini zu besorgen und im Hotel zu Essen. Das taten wir dann auch, und zum Nachtisch gab es die Cupcakes und einen heißen Kaffee.

Schwieriger war dann die Frage, was wir mit dem restlichen Tag anfangen sollten - schließlich war es erst 16 Uhr! Wir beschlossen, uns den restlichen Tag mit intensivem Shopping zu beschäftigen - auf die 34th Street sollte es gehen, und so wurde es dann auch gemacht. Die meiste Zeit verbrachten wir bei Victorias Secret (www.victoriassecret.com).

Nach diesem Shopping-Marathon kehrten wir heute schon um 20 Uhr ins Hotel zurück, schauten noch ein bisschen Fernsehen, luden das erste Mal Bilder von der Kamera auf s Notebook und gingen dann um 22 Uhr schon in die Heia. 

[SanFrancisco]

Was ich im Text vergessen habe (aber wahrscheinlich weiß das sowieso jeder  ): Im Dakota wohnten John Lennon und seine Frau Yoko Ono. Yoko Ono wohnt dort bis heute. Am 08. Dezember 1980 erschoss Marc David Chapman John Lennon vor genau diesem Dakota Building. Strawberry Fields liegt schräg gegenüber des Dakota im Central Park und wurde zum Gedenken an John Lennon errichtet. Angeblich kann Yoko Ono es von Ihrer Wohnung aus sehen. Eigentlich (außer wenn es regnet ) Ist Strawberry Fields immer mit bunten Blumen in Form von Peace-Zeichen dekoriert (davon gibt´s später auch noch ein Bild, wir waren nämlich nochmal dort!)

[sil1969]

Boah, das geht aber schnell bei dir. Meine Mittagspause ist fast um, also werde ich heute abend lesen. Aber ich bin auf alle Fälle dabei.
Gruß Silvia

[spooky2109]

... Spitznamen "Hotel Spooky" ...

Also damit hab ich nix zu tun  

... aber bei der Tour bin ich dabei  

[Nicii306]

Ich bin dann ab jetzt auf jeden Fall auch dabei, das geht ja mega schnell!

[Palo]

Ich bin auch dabei

[aeschbi]

Ich natürlich auch,wenn es um NYC geht 

[navajo_girl]

Hier!
Ich bin natürlich auch dabei, wenn es sich um meine Lieblingsstadt handelt.

 

[SanFrancisco]

Wow super, so viele Mitreisende gibt es schon!  Freut mich, dass so viele dabei sind, und hoffe, es gefällt Euch!

Ich werde einen weiteren Tag heute auf jeden Fall noch reinstellen!

[SanFrancisco]

4. Tag: 05.05.2011 - 5th Avenue, Barrack Obama in town and a amazing Dinner

Auch heute wachen wir wieder püntklich zum Klingeln des Weckers um 7.30 Uhr auf. Nach der allmorgendlichen Routine mit Duschen, Kaffee holen und Frühstücken brechen wir heute erst gegen 9.30 Uhr in Chelsea auf. Dieser späte Start hat auch einen Grund: die "Attraktionen", zu denen wir heute wollen, öffnen meist erst gegen 10 Uhr. Da heute Nadines Geburtstag ist (über das Alter wird hier natürlich Stillschweigen bewahrt  ), durfte sie das Programm für heute bestimmen. Und da Nadine ein alter "Shopping-addict" ist, wo soll es anders hingehen als zu DER Shoppingmeile schlechthin - 5th Avenue! Wir starten 59th Street & 5 th Avenue, direkt an der südöstlichen Ecke des Centralparks.

Hier kommen wir auch schon direkt an der ersten Sehenswürdigkeit (und dem ersten Punkt auf unserer To-Do-Liste für heute  ) vorbei: Das bekannte Nobelhotel "The Plaza". Viele Berühmtheiten wohnten hier schon, auch in Filmen und Serien spielte das Hotel schon eine Rolle (zum Beispiel auch in Sex and the City  ). Wir fragen uns natürlich, ob auch Barrack Obama, der heute kurzfristig New York City besucht, im Plaza wohnt? Konnten wir aber natürlich nicht herausfinden... (Barrack Obama war in der Stadt zur Feier des Sieges über Osama bin Laden. Er besuchte Ground Zero, wo es eine Veranstaltung zur Feier von Osama bin Ladens Tod und zum Gedenken an die Opfer von 911 gab, und außerdem noch ein Firehouse in Midtown Manhattan, von wo er mit einem "Fire Engine" noch ein bisschen durch die Stadt fuhr. Wir hatten überlegt, kurzfristig die Pläne zu ändern und zu versuchen, den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu sehen, uns aber dagegen entschieden, da wir beide der Meinung waren, dort als Touristen nichts "verloren" zu haben. Das sollte eine Feier für New Yorker sein, für Angehörige der Opfer, und uns wäre es vorgekommen wie Sensationstourismus. Daher haben wir unsere ursprünglichen Pläne beibehalten.) Vom Plaza sollte es dann erstmal zu Tiffany & Co. (www.tiffany.com) gehen, danach die 5th Avenue runter bis zum Rockefeller Center. Dort war eine kleine Pause eingeplant.





Nachdem wir bei Tiffany erstmal unsere Kreditkarten zum glühen gebracht hatten (Geburtstag und so  ), ging es dann weiter die 5th Avenue hinunter. Alles, was gut und teuer ist, gibt es hier, aber wir waren tatsächlich nur bei Tiffany - die anderen haben wir nur von außen bewundert, wie z.B. Cartier:



Ungefähr zur Mittagszeit waren wir dann am Rockefeller Center angelangt. Da unsere Mägen dringend Nachschub verlangten, besorgten wir uns im Rockefeller Center einen superleckeren Salat, und zum Nachtisch einen unvermeidlichen Cupcake bzw. Banana Pudding von der Magnolia Bakery. Schräg gegenüber von der Radio City Music Hall ließen wir uns an einem Brunnen zum Lunch in der Sonne nieder.



Wir verbummelten dort einiges an Zeit, 1. weil wir an diesem Tag kein so straffes Programm hatten, und 2. weil uns mittlerweile schon ordentlich die Füße wehtaten, auch von den vorherigen Tagen. New York ist die erste Stadt in den USA, wo ich so viel zu Fuß gegangen bin...  

Nachdem wir uns ausreichend gestärkt und erholt hatten, machten wir uns wieder auf unseren Weg, zurück auf die 5th Avenue und über die New York Public Library zurück zur 34th Street, wo wir auch gestern schon waren.

Die Library ist wirklich sehr schon anzusehen von außen, drinnen waren wir an diesem Tag noch nicht, da wir uns nun doch langsam beeilen mussten  



Nachdem wir den Teil der 34th Street, den wir gestern nicht mehr geschafft hatten, auch noch abgeshoppt hatten, ging es mit der Subway zurück ins Hotel. Denn jetzt hieß es schick machen für s Geburtstagsdinner! Was meine Füße zu den High Heels, in die ich sie zwängte, zu sagen hatten, möchte ich hier nicht wiederholen  . Es war auf jeden Fall sehr, sehr schmerzhaft.
Wir humpelten also zurück zur Subway und fuhren Richtung Times Square. Denn zu Ehren von Nadines besonderem Tag sollte es ein besonderes Dinner geben! Wir hatten uns einen Tisch im "The View" reserviert, im New York Marriot Marquis Times Square (www.theviewnyc.com). Das Restaurant befindet sich im 48. Stock und ist New Yorks einziges "Rooftop"-Restaurant, dass sich dreht. Dadurch bieten sich fantastische Ausblicke, zum Beispiel auf das Chrysler und das Empire State Building, aber auch auf New Jersey! Das Essen ist dort auch sehr lecker, man bekommt ein 3-Gänge Menu für 79 Dollar, und es schmeckt auch noch! Man kann sich pro Gang aus einer kleinen Auswahl quasi sein Menü selbst zusammen stellen. Kann ich nur empfehlen!
Bilder haben wir allerdings keine gemacht - wir wollten ja das Essen und die Aussicht genießen, und im Restaurant mit nem Foto rumhüpfen - irgendwie fanden wir das bei den anderen schon peinlich, da wollten wir das nicht nachmachen  
Nach dem Essen gönnten wir uns noch einen Kaffee bei Starbucks (den gibt es auch in diesem Hotel) und machten uns dann auf den Heimweg. Heute waren wir erst um 23 Uhr zurück im Hotel, dementsprechend müde fielen wir in unsere Betten