Tag 2 – 02.04.2015
Typisch für eine Reise mit einem Zeitunterschied von 6 Stunden wachten wir recht früh auf. Katja musste sich zwingen, bis um 06:00 Uhr zu schlafen und auch Sven, der absoluter Morgenmuffel ist, sprang schon um 06:15 quicklebendig im Zimmer herum. Gut, dass es ab 06:30 Uhr Frühstück gibt.
In Erfahrungsberichten stand etwas von begrenztem Platz im Speisesaal. Das es aber nur vier Tische gibt, fanden wir dann doch etwas heftig, aber dank der frühen Zeit hatten wir einen Sitzplatz für das typisch amerikanische Mahl von Papptellern und Plastikgeschirr.
Nach dem Frühstück ging es dann auch direkt los nach Manhattan, genauer gesagt zum Empire State Building, wo wir unseren Voucher für zwei New York City Passes eintauschten. Bis zum Schalter brauchten wir inklusive Security-Check in etwa 10 Minuten, bis zur Aussichtsplattform war keine halbe Stunde vergangen.
(Man verzeihe mir die falsche Ausrichtung - kann das ein Mod fixen?)Ein Wahnsinnsblick, alles wirkt so winzig!Wer noch nie auf einem solchen Gebäude stand (so wie wir), dem verschlug es im ersten Moment den Atem.
Im zweiten Moment schlug uns ein derartiger Wind entgegen, dass es uns zum zweiten Mal den Atem verschlug. Im dritten Moment hat uns dann der unglaubliche Ausblick auf Manhattan in den Bann gezogen. Es entstanden ein paar schöne Erinnerungsfotos und das Bewusstsein, wie klein so ein Mensch eigentlich ist, wurde wieder einmal aufgefrischt. Alles wirkte aus dem 86. Stock wie zu klein geratenes Spielzeug!
Der Central Park von obenMacy's – so hieß der nächste Punkt des Tagesprogramms. Zumindest einmal reinschnuppern wollten wir, ohne großes Ziel aber mit ein paar Ideen im Kopf, was man mitnehmen könnte. Leider ist die Aufteilung nicht wirklich nachvollziehbar, lediglich Damen- und Herrenmode waren eindeutig von einander getrennt, also zogen wir ohne Kauferfolge wieder von dannen.
Im Anschluss zog es uns dann bei herrlichem Wetter (Sonne satt und 15 Grad) zunächst zum Madison Square Garden, den Sven unbedingt einmal aus der Nähe sehen wollte. Leider spielen die Knicks eine absolut grottige Saison und auch die Gegner versprachen während unseres Aufenthalts in der Stadt keine interessanten Spiele, weshalb ein NBA-Spiel wohl erst beim nächsten USA-Besuch möglich sein wird.
Vom Garden aus ging es dann zu Fuß über den Broadway bis hin in den Madison Square Park, wo wir eine Bank mit Sicht auf das Flatiron Building in Beschlag nahmen und etwas das Wetter, die Menschen um uns herum und allgemein diesen Ruhepol in Mitten der Stadt genossen.
Das Flatiron ist leider nicht begehbar, sieht von außer aber schon interessant genug aus.
Die Subway brachte uns dann, nach dem wir unseren eigentlich Plan über den Haufen geworfen haben, zur Lexington Avenue / E 60th Street, von wo aus nur noch 5 Gehminuten bis zur Tram zurückzulegen waren.
Die TramMit der Tram (einer Art großen Hochseilbahn) ging es dann auf Roosevelt Island, einem relativ ruhigen Eiland im East River. Das Wetter genießend haben wir dort auf einem Mäuerchen einen kurzen Snack zu uns genommen und den weiteren Tag geplant: Auf in den Central Park!
Auf dem Weg von kleiner Grünfläche zu großem Park haben wir dann unser Mittagessen erstanden, drei Stück Pizza für schlanke $18 – dafür super lecker, relativ groß und sättigend. Verspeist wurden diese auf einer Bank mit Blick auf die 5th Avenue, der Museum Mile. Passend, hat Katja doch gerade ihre Masterarbeit für den Studiengang Museumsmanagement und -kommunikation eingereicht.
Anschließend schlenderten wir einmal um das „Jacqueline Kennedy Onassis Reservoir“, den großen See in der Mitte des Parks. Verbotenerweise sogar mit dem Uhrzeigersinn, wie uns nach der Hälfte der Strecke auffiel.
Das Jacqueline Kennedy Onassis ReservoirEindruck der Straßen östlich des Central ParksUm uns auf den zweiten – dank des NYC Passes kostenlosen – Besuch des Empire State Building vorbereiten zu können und um zwischendurch kurz etwas zu entspannen fuhren wir zur Rushhour zurück ins Hotel nach Brooklyn Dort gab es ein kleines Abendessen und eine Dusche, bevor es gegen 19:30 Uhr wieder in Richtung Manhattan ging.
Heute früh müssen wir unheimlich Glück gehabt haben, denn kaum waren wir in der Lobby, standen wir auch schon in einer Warteschlange zur Rolltreppe. Nach der Rolltreppe kam dann die Warteschlange für den Security-Check, in der wir ca. 45 Minuten anstanden.
Den Check geschafft, kam die nächste Wartezeit – die Fotowand. Dann die Ticketkontrolle und ab rein in Richtung der Aufzüge, aber die Freude war nur kurz. Erneute 30 Minuten Wartezeit, um die Aufzüge in den 80. Stock besteigen zu können. Dort angekommen standen wir wieder. Diesmal wohl ca. 20 Minuten um die letzten 6 Stockwerke hinter uns zu bringen.
Kaum waren wir an der Reihe einzusteigen, sagte eine Angestellte den letzten in der Schlange, dass sie ca. 45 Minuten Wartezeit hätten und auch die Treppe nutzen könnten. Hätten wir das mal früher gewusst.
Wie auch immer, alle Warterei und Beine-in-den-Bauch-stehen hat sich gelohnt. Der Blick über das beleuchtete Manhattan und Brooklyn ist phantastisch!
Man muss es selbst erleben, um es zu glauben...Nach im Vergleich kurzen 15 Minuten und unzähligen Photos später fuhren wir hundemüde aber glücklich zurück ins Hotel.