Ich wollte Euch den Rest der Geschichte nicht vorenthalten, deshalb nach ein paar Tagen Auszeit hier "The Grand Finale:"
21. Tag: Eugene- Portland
Mehr und mehr geht’s dem Ende zu. Habe heute noch mal Sigi versprochen, Ihr fürs Shoppen freie Hand und Kreditkarte zu lassen. Sie war ja auch die vergangenen Tage sehr brav auf den Pfaden der Natur mitgewandelt. Deshalb suchen wir auch schon mal nach Factory Outlets an der Strecke und tatsächlich: Es soll einen in der Nähe von Salem geben. Aber irgendwie schaffen wir es dennoch, ihn zu verpassen und so landen wir nach 1 ½ Std. Fahrt in Portland. Hier fragen wir bei AAA nach Einkaufsmöglichkeiten nach und man empfiehlt uns eine Outlet Mall, die aber auf der Karte dann fast in Seattle liegt. Also wieder nichts. Da die drei Wochen meinem Erinnerungsvermögen gut getan haben, fällt mir die Fahrt vom Flughafen zumm Hotel nach der Ankunft in Portland ein. Da war doch was...! Also fahren wir am mHood River entlang ostwärts, und tatsächlich: Unsere Mall steht noch. Also raus aus dem Auto und rein in den Adidas store. So suchen wir und stöbern wir zwischen Sportschuhen und Sweatern herum, als plötzlich eine uns wohlbekannte Stimme in unverfälschtem leicht schwäbisch angehauchtem Slang uns begrüßt. So ein Zufall, es waren Nicole und Peter, mit denen wir uns am Abend in einer Kneipe auf ein Abschiedsbier treffen wollten. So konnten wir schon die ersten Erlebnisse austauschen und verabredeten uns ins Rock Bottom, die Microbrewerie, die Sigi und ich schon vom zweiten Abend her kannten. Wir verabredeten uns für 19.00 h im Doubletree Downtown.
Die Zeit bis dahin vertrieben wir (das heißt an dieser Stelle mehr die Sigi als ich) mit dem Klar- Schiff- Machen für den morgigen Abflug. Alle Koffer und Plastiktüten raus aus dem Auto und ins Zimmer. Ich habe mindestens 5 mal die Frage nach den Kosten für Übergepäck gestellt, aber am Ende hat sie es doch geschafft: Alles war verstaut, die Zahl der Gepäckstücke eingehalten.
Dann fuhren wir wieder Richtung Downtown und waren auch kurz nach 19.00 h da. Wir in die Lobby rein, keine Spur von Nicole oder Peter. Na ja, vielleicht haben sie sich beim Einkaufen verspätet und es dauert noch ne Weile. Nach 10 min begab ich mich dann zum Portier und fragte nach den beiden. Er meinte: “We do neither have a Perter, nor a Nicole together in one room.” Nach wqeiterem Suchen kamen wir endgültig zum Schluß, daß die Beiden entweder verloren gegangen waren, oder ein anders Hotel genommen hatten. Am anderen Ende von Downtown gibt es nämlich noch ein Doubletree, in ganz Portland sogar 4. In der Zwischenzeit wollte Sigi mein Handy holen, das ich im Auto zurückgelassen hatte. Komischerweise was das gerade am Klingeln. Natürlich war es Peter, der im Hotel in der Lobby auf uns wartete. Tatsächlich hatten sie auch als Hotel das Doubletree Downtown genannt bekommen, jedoch das am anderen Ende der Stadt. Wir haben uns dann in der Kneipe gertoffen, und noch eine Menge Spaß zusammen gehabt. Auf der Rückfahrt habe ich mich dann noch im Dunkeln verfahren, sodaß aus 15 min Fahrt eine Stunde wurde. Anyway: A nice evening!
Morgen heißt es: Auto laden und zurück Marsch Marsch
23. Tag: Rückflug
Ich dachte eigentlich: Da gibt’s nichts mehr zu erzählen, aber einen hab ich noch:
Als kleinen Tip für ein gutes Essen zu zivilen Preisen, wenn es schnell gehen soll:
Shari´s Restaurant. Ist ´ne Kette, haupsächlich Burger, Wings uns solche Dinge. Aber sehr gut! Schade, dass wir es erst am Ende probiert hatten.
Fahrt zum Airport, Auto abgegeben, eingecheckt. Ging recht reibungslos, mussten die Schuhe ausziehen und Laptop auspacken. Dann hat der Officer noch aus einem Maniküreset ein paar Teile rausgenommen. Und dann ab in die Lounge. Was soll ich sagen- Red Carpet Club von UA. Noch nicht mal nen Gutschein für ein Bier! Wenigstens konnte ich mit meiner 1-800... Nr. kostenlos ins Internet und so hatten wir etwas Zeitvertreib.
Da die Maschine aus Frankfurt kommend Verspätung hatte (war für uns nach den Hinflugerlebnissen nichts Neues) gleich mal ½ h länger warten. Schließlich sollte es losgehen, wir dockten ab und rollten aufs Feld raus. Allse war ganz normal, bis es auf einmal so komisch leise wurde. Ich sagte zu Sigi: „Hey, der macht die Triebwerke aus!“ Da kam sie auch schon, die Durchsage: „Wir haben keine Erlaubnis zum Start, weil die für unseren Flug geplante Route über ein Gebiet in Kanada geht, das soeben wegen schlechten Wetters gesperrt wurde. Es muß einen neue Route berechnet und genehmigt wrden, wir werden etwas mehr Verspätung bekommen.“ Am Ende kostete uns das Ganze 1 ½ h,, die Warterei in der Kiste ist schon ätzend. Die Reise sollte also genau so enden, wie sie begonnen hatte.
Der Flug dauerte knapp 10 h. Der Service bei LH war mehr als lausig. Schon beim Einsteigen ernte ich auf mein freundliches „Guten Tag“ das typisch Deutsche mürrische Gesicht der Stewardess und mir war klar: Der Urlaub ist vorbei. Und das, obwohl ich ihr eigentlich gar nichts getan hatte.
Der Flug an sich war o.k., keine bemerkenswerten Vorkommnisse.
Bei der Gepäckausgabe mussten wir einmal mehr lernen, dass Priority Baggage wohl bedeutet, dass zuerst alles andere Gepäck, dann das Bevorzugte kommt. Sind wir ja gewohnt. Nicole (unsere) war auch pünktlich, wir wurden auch von unserem Hund stürmisch am Flughafen begrüßt. Die Leute hatten mehr auf die Begrüßungszeremonie als auf ihre ankommenden Angehörigen zu achten, so doll war sie. Ja das wars und so fuhren wir wieder nach Hause.