Das stand natürlich nicht in meinem Reiseführer, das dort nur ein Student saß..
Irgendwie bin ich mit den Daten am Anfang durcheinander gekommen. Wie kann ich das berichtigen?
26.09.06, Dienstag
So schön Boston und Umgebung auch waren….wir wollten nun aber auf die Strasse.
Da freue ich mich eigentlich immer am Meisten drauf, losfahren und Landschaft sehen. Unseren ersten Halt legten wir ca. 16 Meilen nördlich von Boston ein, in Salem. Das Wetter meinte es auch gut mit uns, Herz was willst Du mehr.
Salem war einst reichste Hafenstadt Neuenglands. Gleichzeitig ist sie aber auch durch die fanatische Hexenverfolgung 1692/93 bekannt geworden.
Am Hafen liegt der Nachbau der „Friendship“, ein Handelssegler von 1797.
Wer ist hier die Hexe…
Auch Salem hat einen „roten Faden“. Wir gingen zum „House of the seven Gables“.
Der in Salem geborene Schriftsteller, von dem ich noch nie vorher gehört hatte, Nathaniel Hawthorne, hat das Haus in seinem Roman „Der scharlachrote Buchstabe“ als Vorbild genommen. Eigentlich wollten wir uns nur das Haus von außen und den schönen Garten anschauen, aber ruck-zuck hatten wir zwei Aufkleber mit der 11.55 Uhr Führung an der Brust kleben. Das ganze für den stolzen Preis von 24,00 $, ist ja Urlaub….. Das Haus war von innen niedlich, leider durfte man nicht fotografieren, und richtig toll wäre die Führung bestimmt gewesen, wenn wir damals im Englischunterricht besser aufgepasst hätten.
Unsere Fahrt führte weiter an der Küste entlang. Wir kamen an einigen tollen Häusern vorbei, da könnte ich auch den Sommer verbringen, die sahen aber nicht gerade günstig aus.
In Essex habe ich an einer Fish – Box meinen ersten Lobster-Roll gegessen. Ein Brötchen mit einem Gemisch aus Lobster und viel Mayo. Was sehr lecker, nur etwas zu kalt. Ulf hat ein Gemisch aus Krebsfleisch, Zwiebelringen und noch etwas gegessen. Das Ganze hat uns mit zwei Getränken 30,00 $ gekostet. Ist ja Urlaub.
Zwischen Kennebunk und Kennebunkport kamen wir an dem „Wedding Cake House“ vorbei.
Das verzierte Holzhaus hat ein Seemann um 1800 seiner Frau gebaut. Er musste gleich nach der Trauung an Bord seines Schiffes, so dass er nicht mehr die Hochzeitstorte mit anschneiden konnte. Nach seiner Rückkehr baute er seiner Frau als Trost dieses Haus. Romantisch oder???? Oder doch kitschig?
Dieses Foto ist doch auch sehr schön…doch leider weis ich nicht mehr wo es war. Weiß es von Euch jemand? Katja, kannst Du mir helfen?
Gegen Abend kamen wir, nach 159 Meilen, an unserem heutigem Etappenziel Portland an.
Portland war nach Einbruch der Dunkelheit fast ausgestorben. Das einzige was wir in der Nähe von unserem Hotel noch gefunden haben, war ein „Subway“. Mag ich aber auch sehr gerne. Übernachtet haben wir im „Eastland Park Hotel“. Unsere Hotels waren während der ganzen Reise gut, ich kann sie bedenkenlos weiterempfehlen.
Wir hatten für die Strecke Boston – Bar Harbour eine Übernachtung in Portland eingeplant. Das war meiner Meinung nach zu knapp. Mit zwei Übernachtungen wäre es entspannter gewesen.