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Autor Thema: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006  (Gelesen 15180 mal)

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Miri

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Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« am: 21.10.2006, 17:25 Uhr »
Hallo,

da hier ja die Meisten im Südwesten unterwegs sind, wollte ich Euch, sowie Katja auch, einmal den Nordosten schmackhaft machen.
Wir waren 16 Tage unterwegs. Angefangen haben wir mit Boston, die Küste rauf zum Acadia NP, weiter in die White- und Green Mountains, dann zu den Niagara Fällen und über Nw York zurück.

Ich hoffe Ihr habt noch Lust, auf einen weiteren Reisebericht.

24.09.06, Samstag
Unser Flug ging um 10.45 Uhr, mit KLM von Hannover nach Amsterdam. Wir sind mit einer kleiner Fokker 50 geflogen. Ich hätte nie gedacht, dass man soviel Beinfreiheit in der kleinen Propellermaschine hatte. Ganz überrascht war ich auch, als wir ein Sandwich und ein Getränk serviert bekommen haben. Da mussten sich die Damen aber ganz schön beeilen, denn nach gut einer dreiviertel Stunde flogen wir auch schon Amsterdam an.
Um 15.15 Uhr ging es dann mit Northwest Airlines weiter nach Boston. Klasse war das Unterhaltungsprogramm. Die Monitore befanden sich in den Vordersitzen und wir konnten unter mehreren verschieden Filmen aussuchen. Auf dem Rückflug lief sogar schon „Der Teufel trägt Prada“. Der ist erst eine Woche später in Deutschland ins Kino gekommen.
Um 17.00 Uhr landeten wir in Boston. Die Einreise ging fix und der Bus von unserer Mietwagenstation wartete förmlich auf uns. Dort nahmen wir unseren KIA Sorento in empfang. Wir hatten alle Hotels von Deutschland über Canusa vorgebucht. Ich denke aber im nachherein, es wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Höchstens an den Wochenenden hätte man vorbuchen können. Im Internet hatte ich auch alle Wegbeschreibungen vom Hotel ausgedruckt. So erreichten wir das Midtown Hotel ohne große Probleme. Das Hotel war für ein Stadthotel ok und lag schön zentral.

25.09.06, Sonntag
Das Wetter meinte es gut mit uns und wir starteten unsere Stadtbesichtigung. Vorher frühstückten wir bei Finagle a Bagel. Den Tipp hatte ich hier aus dem Forum.
Als wir Richtung Boston Common gegangen sind, kamen wir schon an den typischen “alt neben neu“ Gebäuden vorbei.







Boston hat uns sehr gut gefallen. Für eine Großstadt hat es sehr schöne Häuser.





Am Common – Amerikas ältester öffentlicher Park und ehemaliger Exerzierplatz – beginnt der Freedom Trail.







Er führt entlang einer roten Linie durch die Stadt, vorbei an 16 historischen Gebäuden und Gedenkstätten des amerikanischen Unabhängigkeitskampfes.

In der Park Street Church (1809) hielt William Lloyd Garrisson die ersten Reden gegen die Sklaverei.



Auf dem Granary Burying Ground kann man Gräber der bekannten Führer der Revolution, wie John Hancock, Paul Revere und Samuel Adams (das Bier ist auch sehr lecker) sehen.



Im Old South Meeting House (1729) fanden viele turbulente Versammlungen statt, die schließlich zur „Boston Tea Party“ führten.



Ganz bekannt das Old State House (1713) wo die amerikanische Unabhängigkeitserklärung vorgelesen wurde. Leider war die Hauptseite eingerüstet.







Hier noch einige schöne Gebäude.





Die Faneuil Hall (1742) war Marktplatz und Versammlungsort. Der Bürger Faneuil, der durch Sklavenhandel reich geworden war, vermachte die Halle der Stadt. Heute ist die Markthalle ein reiner Fresstempel in der sich auch eine alte Poststation befindet.







Die Strasse führt nach Hause……



Vom ältesten Wohngebiet Bostons, North End, hat man einen schönen Blick auf die Innenstadt.





In North End befindet sich auch das Paul Revere House. Das Holzhaus von 1680 ist das älteste erhaltene Wohnhaus der Stadt.





Paul und sein treues Pferd…..



Das Denkmal soll an den Helden von damals erinnern: In der Nacht zum 17. April 1775 wurden in der Old North Church



zwei Laternen  herausgehängt. Dies war das Zeichen dafür, dass die Engländer von See aus anrückten (One if by land, two if by sea). Revere ritt darauf hin nach Lexington, um Samuel Adams (Bier!…. wirklich lecker) und John Hancock vor den Angriff der Briten zu warnen.

Beacon Hill gehört zu den schönsten Wohnviertel der Stadt.













Unser Mietwagen…. :lol:



Gegenüber von unserem Hotel befand sich das Prudential Center. Ein großer Shoppingcomplex mir Geschäften und Restaurants. Dort gab es auch einen Panda Express. Den Tipp mit dem leckeren Orangenhühnchen hatte ich auch hier aus dem Forum. Danke!
Mit einem leckeren Samuel Adams konnten wir prima einschlafen.

Das war der erste Tag in Boston, mit etwas Geschichtsunterricht. Ich hoffe Ihr seid nicht eingeschlafen. Aber Boston hat wirklich eine historische Vergangenheit, die sehr interessant ist. Eigentlich halte ich auch nicht sooo viel von Jahreszahlen und Historie. Wenn Ihr noch Lust habt, werde ich Euch mit dem nächsten Tag nach Lexington und Concord mitnehmen. Ist aber auch wieder etwas Geschichte……
Viele Grüße
Miri

HashBrown

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #1 am: 21.10.2006, 17:47 Uhr »
Nein, bin ganz sicher nicht eingeschlafen.  Und Lust auf Reiseberichte habe sicher nicht nur ich :D
Deshalb:
Vielen Dank für deinen Reisebericht!

Du schreibst, das Midtown Hotel war "ok" - also anscheinend nicht gut. Was hat dir dort nicht gefallen bzw. warum würdest du künftig ggf. ein anderes Hotel buchen?
Viele Grüße, HashBrown

Palo

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #2 am: 21.10.2006, 17:50 Uhr »
Sehr schoene Beschreibung und Bilder von Boston! :)

Gruss

Palo
Gruß

Palo

americanhero

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #3 am: 21.10.2006, 18:02 Uhr »
Hallo Miri,


Ach seufz, sind das schöne Bilder von Boston!! Da werden ja wieder wunderbare Erinnerungen von 2004 wach.  :lol:
Ich bin natürlich gleich mit von der Partie, New England ist einfach eine wundervolle Gegend und gerade Boston gehört für mich zu den schönsten Städten der Ostküste. :wink:

Weißt du, warum am State House die Flagge auf Halbmast hing?


Greetz,

Yvonne

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #4 am: 21.10.2006, 19:03 Uhr »
Zum Glück, es haben sich einige Mitfahrer gefunden....

@HashBrown
das mit dem ok kam wohl falsch rüber. Das Hotel war wirklich gut. Ich würde es auf jeden Fall weiter empfelen und auch wieder buchen. Es liegt zentral war sauber und das Parken war kostenlos. Was will man mehr.

@Palo
Danke, das hört man gerne

@Yvonne
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles gute.
Bei so einer schönen Stadt können die Bilder ja nur gut werden....besser wären sie noch bei Sonnenschein geworden. Aber wir hatten während der ganzen Reise einige Regentage. Boston ist wirklich klasse, sagte ich schon mal?
Es hingen in einigen Städten die Flaggen auf Halbmast. Wir haben mal vermutet, sie hängen noch vom 11. September so.
Schönen Geburtstag noch.
Viele Grüße
Miri

cleoxx

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #5 am: 21.10.2006, 19:21 Uhr »
Hallo Miri,

bin auch schon ganz neugierig auf Deinen weiteren Bericht und habe den ersten Tag richtig "verschlungen". Da werden wieder Erinnerungen wach an unsern Urlaub dort in 2004 - auch im Indian Summer. Freu mich schon riesig auf die Weiterfahrt!!!

Grüssle
cleoxx


KarinaNYC

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #6 am: 21.10.2006, 20:21 Uhr »
Oh fein Miri, da bin ich natürlich dabei!  :D
Beacon Hill sieht echt schön aus, schade das wir das nicht geschafft haben... :(

America_Crazy

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #7 am: 21.10.2006, 21:46 Uhr »
Hallo  Miri,

Das sind ja wirklich tolle Bilder aus Boston. Besonders haben mir die Bilder von Beacon Hill gefallen. Das muss eine wirklich sehr schöne Gegend in Boston sein.

Grüße
America_Crazy



Katja

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #8 am: 22.10.2006, 15:44 Uhr »
Hallo Miri!
Habe auch gerade deinen Reisebericht entdeckt! Da bin ich natürlich auch dabei! Bin gespannt, wie ihr eure Reise erlebt habt (das was wir noch nicht wissen :zwinker: ), und natürlich auf eure Fotos.

@ Yvonne,
uns war auch aufgefallen, dass fast überall die Flaggen auf Halbmast hingen, aber der Grund dafür war uns auch nicht klar...

Gruß
Katja
Viele Grüße
Katja

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Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #9 am: 22.10.2006, 18:41 Uhr »
Hallo,

Beacon Hill ist wirklich ein sehr schöner alter Stadtteil. Man merkte überhaupt nicht mehr, dass man sich noch in einer Großstadt befindet.
So, weiter gehts...

26.09.06, Montag
Heute fuhren wir über den Charles River nach Cambridge und besuchten die Harvard Universität. Harvard wurde 1636 als erste Universität in Amerika gegründet und ist bis heute eine der herausragenste Lehranstalt der USA (das weis ich auch alles nur aus meinem Reiseführer.... :oops: )

Ein Blick über den Campus…



mit sehr schönem alten Baumbestand und roten Backsteingebäuden.

…mit einem Denkmal für John Harvard



Die große  Widener Library ist leider nur noch Studenten vorenthalten



Sehr schön ist auch die Holden Chapel (1742)



Cambridge ist ein schöner, lebhafter Stadtteil, auch mit alten Kirchen…



Als wir so durch Cambridge schlenderten, fielen uns zwei Motorrad Polizisten auf, die an der Strasse standen. Etwas später wurde eine Kreuzung abgesperrt. Zu unseren Cops kamen noch einige Polizisten von der State Police dazu. Alles ging ruck zuck und auf einmal brauste ein Convoy mit mehreren Vans vorbei, alle abgedunkelte Scheiben, alles sehr aufregend…wer weis wer da drin war…





Jeden Amerikaner zieht es nach Lexington und Concord, dorthin wo der Unabhängigkeitskrieg 1775 begann. Und uns zog es auch dorthin… In Lexington und Concord fiel „the shot heard around the world“. Beide Orte sind heute hübsche Mittelstädte und die Einwohner sind sehr stolz auf Ihre Geschichte. Jedenfalls der nette Herr im Visitorcenter von Concord.

Das Minuteman Visitor House in Lexington





Minuteman wurde eine Bürgermiliz genannt, weil die Männer von einer Minute zur anderen bereit sein sollten, sich zu sammeln. Die ersten Schüsse (19. April 1775, übrigens mein Geburtstag, nur etwas später), mit den Engländern, fielen in Lexington, danach in Concord. Die Engländer zogen sich kämpfend Richtung Boston auf der heutigen „Battle Road“ zurück. Der Freiheitskampf hatte begonnen.

Auf dem Lexington  Common oder auch dem „Battle Green“ gab es natürlich auch Gedenksteine…









…eine hübsche weiße Kirche…



….unseren ersten gefärbten Baum…



…ein Denkmal für den Minuteman



Die Hauptstrasse von Lexington war wirklich nett und irgendwie nicht amerikanisch





In Concord schickt uns der nette ältere Herr vom Visitorcenter zur North Bridge, einem weiteren „Battlefield“ mit Denkmälern und verbrannter Erde













Sogar die Engländern haben ein Denkmal, aber nur ein kleines



Den ganzen Freiheitskampf konnte man auch noch einmal im Visitorcenter nachreiten und durchkämpfen.





Nachmittags kam dann auch endlich die Sonne ganz raus und wir hatten noch einmal einen schönen Blick über den Charles River auf Boston









Abends gingen wir zu Applebees essen, mal wieder ein toller Tipp aus diesem Forum.
Viele Grüße
Miri

Palo

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #10 am: 22.10.2006, 22:09 Uhr »
Toller Bericht!!
Habt ihr denn auch den Stiefel von John Harvard poliert damit ihr schlauer werdert? :wink:
Gruß

Palo

americanhero

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #11 am: 22.10.2006, 23:12 Uhr »
Wieder tolle Bilder, ich bin begeistert. Und Cambridge ist wirklich eine schöne Ecke, da kann man herrlich flanieren. :lol: Ich bleibe in Harvard immer in einem der vielen Buchläden hängen, ist echt schlimm
Hm, anhand der Bilder des Convoy war das was Offizielles, evtl. der Governor oder so. Die werden immer so durch die Gegend kutschiert.



Greetz,

Yvonne

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #12 am: 23.10.2006, 07:27 Uhr »
@Palo
menno, das hätte ich vorher wissen müssen. Dann bleibt wohl alles beim Alten  :(

@Yvonne
Stimmt, die Buchläden sind echt klasse. Ich denke auch, das dort ein hoher Tier drin war. Einige Leute wollten noch über die Strasse huschen, die wurden aber schön zurück gebrüllt.
Viele Grüße
Miri

cubs

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #13 am: 23.10.2006, 09:26 Uhr »
Erstmal ganz toller Bericht!

Wir waren ja ein paar Tage später in Boston (und Neuengland) unterwegs und sind auf Eure Eindrücke gespannt. Unser Reisebericht reift noch ;)

Zitat von: Palo
Toller Bericht!!
Habt ihr denn auch den Stiefel von John Harvard poliert damit ihr schlauer werdert? :wink:

Wenn es nur seiner wäre! :lol:
Der Reiseführer einer japanischen (natürlich!) Reisegruppe erklärte, dass die drei Angaben an der Statue nicht so ganz der Wahrheit entsprechen. Erstens ist der Typ auf dem Sockel nicht John Harvard, zweitens ist er auch nicht der Gründer der Uni und drittens stimmt das Datum auch nicht.

Ciao, cubs

Palo

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #14 am: 23.10.2006, 09:43 Uhr »
Zitat von: cubs


Der Reiseführer einer japanischen (natürlich!) Reisegruppe erklärte, dass die drei Angaben an der Statue nicht so ganz der Wahrheit entsprechen. Erstens ist der Typ auf dem Sockel nicht John Harvard, zweitens ist er auch nicht der Gründer der Uni und drittens stimmt das Datum auch nicht.

Ciao, cubs


Stimmt alles! Aber die Statue wird immer als John Harvard Statue bezeichnet und jeder der dort vorbei kommt poliert den Stiefel (soll Weisheit bringen) Es stimmt das der Typ nicht John Harvard ist, denn keiner wusste wirklich wie er aussah, so wurde ein Student als Modell gewaehlt

Hast Du nicht mein zwinkerndes Smiley gesehen? Bin aber froh dass ie Japaner die Deutschen erst mal aufgklaehrt haben :lol:
Gruß

Palo

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #15 am: 23.10.2006, 17:35 Uhr »
Das stand natürlich nicht in meinem Reiseführer, das dort nur ein Student saß.. :?

Irgendwie bin ich mit den Daten am Anfang durcheinander gekommen. Wie kann ich das berichtigen?

26.09.06, Dienstag
So schön Boston und Umgebung auch waren….wir wollten nun aber auf die Strasse.
Da freue ich mich eigentlich immer am Meisten drauf, losfahren und Landschaft sehen. Unseren ersten Halt legten wir ca. 16 Meilen nördlich von Boston ein, in Salem. Das Wetter meinte es auch gut mit uns, Herz was willst Du mehr.
Salem war einst reichste Hafenstadt Neuenglands. Gleichzeitig ist sie aber auch durch die fanatische Hexenverfolgung 1692/93 bekannt geworden.
Am Hafen liegt der Nachbau der „Friendship“, ein Handelssegler von 1797.



Wer ist hier die Hexe…



Auch Salem hat einen „roten Faden“. Wir gingen zum „House of the seven Gables“.
Der in Salem geborene Schriftsteller, von dem ich noch nie vorher gehört hatte, Nathaniel Hawthorne, hat das Haus in seinem Roman „Der scharlachrote Buchstabe“ als Vorbild genommen. Eigentlich wollten wir uns nur das Haus von außen und den schönen Garten anschauen, aber ruck-zuck hatten wir zwei Aufkleber mit der 11.55 Uhr Führung an der Brust kleben. Das ganze für den stolzen Preis von 24,00 $, ist ja Urlaub….. Das Haus war von innen niedlich, leider durfte man nicht fotografieren, und richtig toll wäre die Führung bestimmt gewesen, wenn wir damals im Englischunterricht besser aufgepasst hätten.









Unsere Fahrt führte weiter an der Küste entlang. Wir kamen an einigen tollen Häusern vorbei, da könnte ich auch den Sommer verbringen, die sahen aber nicht gerade günstig aus.





In Essex habe ich an einer Fish – Box meinen ersten Lobster-Roll gegessen. Ein Brötchen mit einem Gemisch aus Lobster und viel Mayo. Was sehr lecker, nur etwas zu kalt. Ulf hat ein Gemisch aus Krebsfleisch, Zwiebelringen und noch etwas gegessen. Das Ganze hat uns mit zwei Getränken 30,00 $ gekostet. Ist ja Urlaub.

Zwischen Kennebunk und Kennebunkport kamen wir an dem „Wedding Cake House“ vorbei.
Das verzierte Holzhaus hat ein Seemann um 1800 seiner Frau gebaut. Er musste gleich nach der Trauung an Bord seines Schiffes, so dass er nicht mehr die Hochzeitstorte mit anschneiden konnte. Nach seiner Rückkehr baute er seiner Frau als Trost dieses Haus. Romantisch oder???? Oder doch kitschig?








Dieses Foto ist doch auch sehr schön…doch leider weis ich nicht mehr wo es war. Weiß es von Euch jemand? Katja, kannst Du mir helfen?



Gegen Abend kamen wir, nach 159 Meilen, an unserem heutigem Etappenziel Portland an.
Portland war nach Einbruch der Dunkelheit fast ausgestorben. Das einzige was wir in der Nähe von unserem Hotel noch gefunden haben, war ein „Subway“. Mag ich aber auch sehr gerne. Übernachtet haben wir im „Eastland Park Hotel“.  Unsere Hotels waren während der ganzen Reise gut, ich kann sie bedenkenlos weiterempfehlen.
Wir hatten für die Strecke Boston – Bar Harbour eine Übernachtung in Portland eingeplant. Das war meiner Meinung nach zu knapp. Mit zwei Übernachtungen wäre es entspannter gewesen.
Viele Grüße
Miri

Katja

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #16 am: 23.10.2006, 20:26 Uhr »
Hallo Miri!
Zitat von: Miri
Dieses Foto ist doch auch sehr schön…doch leider weis ich nicht mehr wo es war. Weiß es von Euch jemand? Katja, kannst Du mir helfen?

Leider kann ich dir hier nicht weiterhelfen. Hier waren wir wohl nicht. Auch das Wedding Cake House haben wir nicht gesehen. Die Tatsache, dass es sowohl Kennebunk, Kennebunkport und Kennebunk Beach gab, hat uns etwas verwirrt, wo wir nun überhaupt hinfahren sollten. Letztendlich waren wir nur in Kennebunkport. Immerhin hatten wir dort noch den Walkers Point mit dem Bush-Ferienhaus gefunden. :?

Als ich die beiden Fotos von dir, die nach dem House of the Seven Gables kommen, gesehen habe, dachte ich, ich hätte ein Déjà-Vu! In dieser Bucht sind wir eigentlich nur zufällig gelandet, und ich habe genau die gleichen Fotos gemacht! :mrgreen:

Ich glaube, uns war aufgefallen, dass der Stiefel von "John Harvard" ziemlich blank geputzt war, aber dass man vom Streicheln schlauer werden soll, wusste ich auch nicht. Da haben wir wohl leider auch Pech gehabt. :(

Lieben Gruß
Katja
Viele Grüße
Katja

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Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #17 am: 24.10.2006, 07:46 Uhr »
Hallo Katja,

stimmt mir kamen auch einige Fotos von Dir bekannt vor. Das schön geschmückte Haus, neben dem Haus der 7 Giebel, habe ich genau so wie Ihr fotografiert, genauso wie das Capitol in Montepelier, natürlich auch im Regen. Diese Fotos werde ich dann nicht einstellen.
Viele Grüße
Miri

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #18 am: 25.10.2006, 19:29 Uhr »
27.09.06, Mittwoch
Bei strahlendem Sonnenschein ( das hatten wir übrigens auch so gebucht) fuhren wir von Portland wieder ein kurzes Stück südlich, zum ältesten Leuchtturm (1791) von Portland.



Wo wir schon einmal da waren, fuhren wir noch weiter zum „Two Light State Park“. Da haben wir aber irgendwie nur diesen einen Turm gefunden. Wir sind dann noch in den Park direkt gefahren. Park hieß, kleines Häuschen auf der Strasse, keiner drin, Geld (3,00 $) in die Box und rauf auf den Parkplatz. Außer Küste haben wir aber nichts gesehen. Ich weiß bis heute nicht, was wir falsch gemacht haben.





Wir sind dann weiter die Küste entlang gefahren. In Freeport freute ich mich schon auf LLBean. Ich hatte schon soviel gelesen. Ich dachte dort ist ein großes Outletcenter mit vielen Geschäften. Als wir durch den Ort fuhren merkten wir, der ganze Ort besteht aus einzelnen Outlet Geschäften. Bei Reebok haben wir uns 3 Paar Sportschuhe für 75,00 Euro gekauft. Das war ein Schnapper.
Wir fuhren weiter auf der 1 die Küste entlang. Der Reiseführer schickte uns nach Boothbay Harbour, schöne Stadt und schöner Hafen. Der Reiseführer hatte Recht.





Was uns dann fehlte war Zeit. Wir mussten noch nach Bar Harbor und die Strecke zog sich. Ich dachte wir kommen nie an. Wir konnten durch schöne Orte wie Rockland und Camden nur durchfahren. Auf der Karte sind das immer nur einige Zentimeter. Irgendwie errinnerten mich die Küstenort an Afred Hitchcocks "Die Vögel".
Der Urlaub war sehr schön, aber wir vermissten Dennis. Im Westen gibt es so viele im Nordosten haben wir kaum einen entdeckt. Endlich in Ellsworth war einer. Für die Rückfahrt war das Frühstück sicher. Fast im Dunkeln, nach 220 Meilen, erreichten wir unser Hotel „Wonder View Inn“. Das war richtig klasse. Wir fuhren dann noch nach Bar Harbor rein und aßen bei „Ginny“.
Viele Grüße
Miri

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #19 am: 25.10.2006, 20:16 Uhr »
28.09.06
Als ich die Augen aufschlug und zum Fenster ging, dachte ich, klasse, es wird wieder schön. Etwas später sah es dann von unserem Balkon so aus.



Kurze Zeit später war es richtig neblig. Naja, Seenebel, danach wird es schön, redeten wir uns ein  :?  Auf den Weg in den Acadia NP entstand dieses Foto. Es ist aber immer noch vormittags.



Der Nebel fällt?





Nix von Indian Summer…



Wir fuhren die „Park Loop Road“ ab und machten an einigen Punkten wie „Sand Beach“ und „Otter Point“ kleine Spaziergänge.
Als wir zum Gipfel des „Cadillac Mountain“ wollten, sahen wir vor lauter Nebel fast die Strasse nicht mehr. Weil wir uns dachten, dann sieht man eh nichts, kehrten wir um.
Später kam dann auch die Sonne wieder raus.



Am meist fotografiertesten Leuchtturm trafen wir dann Katja und Volker. Die Welt ist manchmal klein…



Ja und dann schickte uns der Reiseführer nach „Bernard“ zum Lobster essen in den „Thurston´s Lobster Pound“. Ich habe jetzt noch ein schlechtes Gewissen. Wir bestellten unsere beiden Hummer, sie wurden gewogen und kamen dann in das Wasser. Da war ich eigentlich schon satt. Ulf sagte nur, sterben müssen sie eh heute noch. Männer…

Davor



Danach



Das hat uns mit den Beilagen und zwei Getränken 41,00 $ gekostet. Ich habe keine Ahnung was Hummer hier kosten.

Ist der Herbst nicht schön?



Ja und wenn Ihr mal nach Bar Harbor kommt, können wir Euch das „Wonder View Inn“ nur empfehlen. Das war unser Zimmer, 50 qm, wir haben es gemessen, größer als unser Wohnzimmer…



Abend sah es so von unserem Balkon aus



Gefahren sind wir heute 88 Meilen und gegessen hatten wir mit Katja und Volker im „Route 66“, danke noch einmal für den Tipp, Karina.
Viele Grüße
Miri

americanhero

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #20 am: 25.10.2006, 22:07 Uhr »
Tolle Bilder von der Küste und den gefärbten Bäumen, ich finde, sogar mit Nebel sieht das schön aus. :wink:


Greetz,

Yvonne

KarinaNYC

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #21 am: 27.10.2006, 09:39 Uhr »
Ahhh, die Footbridge in Somesville  :D
Mit den bunten Blättern sieht die ja noch viel schöner aus!  :D

Zitat
Ich habe jetzt noch ein schlechtes Gewissen. Wir bestellten unsere beiden Hummer, sie wurden gewogen und kamen dann in das Wasser. Da war ich eigentlich schon satt. Ulf sagte nur, sterben müssen sie eh heute noch. Männer…


Ich wär da auch schon satt gewesen! :(
Ich hatte ja nur so n Lobster-Sandwich gegessen in Maine (welches ein Gedicht war!!!) - da konnte man wenigstens nicht erkennen, was es mal war....  :oops:
Hummer ist da aber wirklich relativ teuer....
Darf ich dich fragen, obs dir trotzdem geschmeckt hat?!  :oops:

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #22 am: 27.10.2006, 10:30 Uhr »
@Yvonne
na in Dir habe ich aber einen echten Neuengland Fan gefunden  :wink:

@Karina
Ja die Brücke sieht doch echt klasse aus.
Ich muss ja gestehen, der Hummer hat klasse geschmeckt. Ich esse aber auch gerne Fisch, Garnelen und Muscheln. Es war nur eine riesige Sauerrei. Beim Aufbrechen spritzte das Wasser nur so. Ich hatte mir meine Schale vom Tablett gezogen. Die Pappe weichte auf und die Suppe lief mir durch die Ritze des Tisches auf die Hose. Das war betsimmt die Rache der Lobster...
Viele Grüße
Miri

KarinaNYC

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #23 am: 27.10.2006, 11:40 Uhr »
Zitat von: Miri
Ich hatte mir meine Schale vom Tablett gezogen. Die Pappe weichte auf und die Suppe lief mir durch die Ritze des Tisches auf die Hose. Das war betsimmt die Rache der Lobster...


 :lol:

Ich liiieeeebe Fisch auch  :D

Volker G.

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #24 am: 27.10.2006, 16:37 Uhr »
Ich liebe auch Lobster-Ponds, vor allem auf Nova Scotia, das war schon toll.

Günstige Lobster gabs im Atlantic Superstore zum Father's Day Can$7,99 das Pfund - im Lobster Pond ists natürlich einiges teurer aber natürlich auch besser als mit Bordmitteln selbst zubereitet :D
CU

Volker G.

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #25 am: 28.10.2006, 19:07 Uhr »
29.09.06, Freitag
Es regnet! Da heute ein Fahrtag in die White Mountains vor uns liegt, ist es nicht ganz so schlimm. Erst einmal frühstückten wir bei unserem geliebten Dennis. Ich hatte, wie immer, „Moon over my Hammy“ und Ulf hatte ein „Männerfrühstück“. Herrlich…



Mit Katja und Volker hatten wir uns gestern beraten, wie wir denn weiterfahren. Eigentlich wollten wir auch auf der 2 durch Vermont tuckern, aber die Strecke soll sich ja so ziehen. Wir sind dann auch die Interstate 95 weitergefahren und an Lewiston durch Vermont. Die 95 ist auch richtig schön beim Peak, aber leider nicht wenn es regnet. Somit haben wir auch keine Fotos gemacht, außer dieses eine, da tröpfelte es gerade nur.



Getröstet haben wir uns im Wal Markt mit einigen Jeans. Das ist ja auch das geile in Amerika. Da bekommt man für 20,00 Dollar Markenjeans, die hier so was von teuer sind.
Bei Einbruch der Dunkelheit kamen wir in Bretton Woods an. Übernachtet haben wir im Hotel „Lodge at Bretton Woods“ die zum Mt. Washington Resort gehört.
Da wir uns ja nun in New Hampshire befanden, den Staat wo man keine Tax bezahlt, sind wir gleich noch einmal nach North Conway in ein Outlet Center gefahren. Das Wetter zwang uns gerade dazu. Dort waren zig Geschäfte wie GAP, Hilfinger, Nike, Reebok, Banana Republik, u.s.w. vorhanden. Gefahren sind wir an diesem Tag 349 Meilen.
Viele Grüße
Miri

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #26 am: 28.10.2006, 19:50 Uhr »
30.09.06, Samstag
Wir sind in den White Mountains und es scheint wieder die Sonne…hätte es heute geregnet, wäre ich wohl wahnsinnig geworden. Von unserem Hotel hatten wir einen schönen Blick auf das „Mt. Washington Hotel“. In diesem Resort ist der amerikanische Skiläufer Bodi Miller Sportdirektor.



Von Bretton Woods sind wir südlich die 93 gefahren bis „The Flume“. Der Canyon mit Wasserfall und Covered Brigde kostete 20,00 $ Eintritt.







Man merkte deutlich das Wochenende war. Es waren viele Autos und Motorräder unterwegs. Nachmittags haben wir auch in dem bekannten Stau zwischen Conway und North Conway gesteckt. Nach einem schönen Spaziergang am „Flume“ trafen wir noch einmal Katja und Volker. Das war schon sehr witzig, wir sind uns zweimal zufällig über den Weg gelaufen.
In North Woodstock fuhren wir auf der 112 den „Kancamagus Highway“ ab, ein unbedingtes „todo“ in den White Mountains. So und schöner sah es dort aus







Einen Stop machten wir dann noch an den „Sabbaday Falls“





Weiter ging die Fahrt über Conway nach North Conway







Es war mittlerweile Nachmittag und Auto an Auto drängte sich in den Ort. Das merkten wir auch abends, als wir essen gehen wollten. Bei Pizza Hut bekamen wir allerdings ziemlich rasch einen Tisch. Und die Pizza war auch richtig gut. Gefahren sind wir heute 140 Meilen.
Viele Grüße
Miri

Palo

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #27 am: 28.10.2006, 20:27 Uhr »
Oh, was für phantastische Bilder, habe ich mir lange angesehen

Gruß

Palo
Gruß

Palo

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #28 am: 30.10.2006, 17:35 Uhr »
01.10.06, Sonntag
Heute ging es weiter von den White Mountains in die Green Mountains. Und das Wetter meine es mal wieder nicht ganz so gut mit uns. Das waren wir ja nun gewöhnt. Im Nachherein hatten wir aber für die Jahreszeit ein ganz gutes Wetter. Wenn ich da an die arme Karina denke…
So sah noch einmal das Mt. Washington Hotel aus der Nähe aus



Unterwegs kamen wir dann auch noch an einigen Covered Bridges vorbei



Wir fuhren die 112 weiter bis nach Montpellier, die Hauptstadt von Vermont. Da hat es dann richtig geschüttet. Ein Foto stelle ich vom Capitol nicht rein, da war Katja schneller. Die beiden müssen am gleichen Platz gestanden haben, wir haben exakt das gleiche Foto gemacht.
Auf der Weiterfahrt nach Stove kamen wir an der Fabrik von Ben&Jerry´s vorbei. Die vielen Autos auf dem Parkplatz hielten uns von einer Besichtigung ab. Gleich nach der Fabrik kamen wir zum „Cabot Annex Store“. In diesem schönen Store konnte man u. a. Teddybären, Haushaltswaren, Lake Champlain Chocolate und den berühmten Vermont Käse probieren und kaufen. Busseweise wurden die Leute hergebracht. Eine Meile weiter der nächste Shop. Im „Cold Hollow Cider Mill“ haben wir uns erst einmal angeschaut, was man alles aus Äpfeln machen konnte. Man konnte Cidre kaufen, auch „togo“ und frisch gebackene Apfel-in-Teig-Kringel (ich weis nicht wie die heißen). Sehr lecker. Nach 182 Meilen kamen wir in Burlington an.

Bei Regen zu fotografieren, macht wirklich keinen Spass. Ich stelle aber doch mal einige Fotos rein.






Viele Grüße
Miri

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #29 am: 01.11.2006, 19:12 Uhr »
Hallo,

ich hoffe es fährt noch jemand mit...

02.10.06, Montag und 03.10.06, Dienstag
Unsere Fahrt ging weiter, über die schöne „Route 100“ durch die Green Mountains.
Die Strecke führte uns wieder durch sehr schöne kleine Städte. Einige Covered Bridges lagen auch wieder auf dem Weg.















Sehr gut haben uns die schönen Ort Woodstock und Manchester gefallen.









In Bennington gab es wieder ein „Battlefield“ mit einem fast 100 m hohen Obelisken, den man schon vom weiten sah.



In Bennigton gab es gleich 3 Covered Bridges, die sich sehr ähnlich sahen, nah beieinander. Die nette Dame im Visitorcenter hatte uns gut den Weg erklärt.







Dann mussten wir aber auch weiter. Denn wir wollten noch zu den Niagarafällen.
Der Ort Niagara Falls auf der amerikanischen Seite hat uns nicht so gut gefallen. Er war eine reine Baustelle. Die kanadische Seite war viel schöner.



Viele Grüße
Miri

Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #30 am: 01.11.2006, 19:28 Uhr »
04.10.06, Mittwoch
Die nette Heather vom Weather Channel kündigte uns gestern Abend schon einen Thunder Storm an. Und sie behielt Recht. Um 6.30 Uhr sind wir von einem riesigen Donnerschlag geweckt worden und es schüttete. Wir haben erst einmal in Ruhe auf unserem Zimmer gefrühstückt. Dann machten wir uns auf den Weg zu den Fällen. Wir gingen über die Rainbowbridge nach Kanada. Die „Einreise“ ging fix, wir waren nämlich die einzigen. Die Dame fragte uns wie lange wir in Kanada bleiben und wann wir die USA wieder verlassen. Dann kam noch das Ahornblatt in den Pass und schon waren wir in Kanada. Der Regen hörte auf und wir konnten die Promenade an den Fällen entlang gehen.









Als wir direkt an den „Horeshoe Falls“ waren, fing es wieder an zu schütten. Wir gingen wieder zurück, die „Einreise in die USA“ ging wieder sehr schnell. Der Herr fragte nur, wo unser nächstes Ziel wäre.
Unser Ziel für heute war der Ort Corning an den Finger Lakes.
Diesen Ort wählten wir eigentlich nur, weil wir die Strecke nach New York nicht in einem Stück fahren wollten.
Viele Grüße
Miri

Kauschthaus

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #31 am: 01.11.2006, 20:00 Uhr »
Hallo Miri,

da habt ihr ja manchmal Pech gehabt mit dem Wetter. Scheint aber nicht ungewöhnlich zu sein, uns ging es mal im Mai genauso.

Aber trotzdem wunderschöne Bilder. Viele könnten direkt aus einem Neuengland Reiseprospekt stammen.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Katja

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #32 am: 02.11.2006, 21:16 Uhr »
Hallo Miri,
schade, dass das Wetter an den Niagarafällen nicht so schön war.
Das Foto von der roten Scheune ist klasse, sowas haben wir auch gesucht und so schön leider nicht gefunden.
Lieben Gruß
Katja
Viele Grüße
Katja

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Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #33 am: 05.11.2006, 16:12 Uhr »
@Petra
eigentlich können wir uns ja nicht beschweren, es hätte wohl wirklich schlimmer kommen können. Es beruhigt aber immer, wenn es anderen auch so erging  :wink:

@Katja
ja, gerade an den Fällen hätte es noch einmal schön dürfen. Mit der Scheune war Glück, viele sahen ja wirklich nicht so gut mehr aus. Die habt Ihr ja warscheinlich auch gesehen. Das war eigentlich die einzige, die ein Foto wert war.

05.10.06, Donnerstag
Heute war es endlich so weit…New York, wir kommen.
Wir fuhren morgens los, das Wetter war auch wieder schön, so dass wir noch einmal die Landschaft Pennsylvanias genießen konnten. Als wir eine Amish Kutsche überholten, war uns erst bewusst, dass wir im Amish-Land sind.
Je näher wir New York kamen umso kribbeliger wurde uns. War irgendwie ein komisches Gefühl. Unseren Mietwagen, mit dem wir 2313 Meilen gefahren sind, mussten wir am Newark Airport abgeben. Mit dem „Supershuttle“ sind wir dann zu unserem Skyline Hotel in die 49. Strasse gefahren. Das Hotel lag zu Fuß ca. 10 Minuten vom Broadway entfernt.
Zu New York ist ja in den letzten Reiseberichten schon soviel geschrieben und gezeigt worden, das ich jetzt auch nur noch einige Bilder einstelle. Wir haben in den 2,5 Tagen eigentlich auch nur die typischen Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Wir sind am späten Nachmittag Richtung Broadway/Times Square gegangen. Als es dunkel wurde und die Lichter und Leuchtreklamen angingen, ist uns erst einmal richtig bewusste geworden, was diese Stadt ausmacht. Ich kann es eigentlich nicht in Worte fassen, diese Stadt ist der Hammer. Wenn man es irgendwie einrichten kann, sollte man es sich einfach mal selber anschauen.
Am Freitag haben wir uns in unserer „Ecke“ umgeschaut. Am Samstag sind wir mit der Subway nach Downtown gefahren. Nachmittags wurde das Wetter besser und wir sind mit der Staten Island Ferry gefahren. Das können wir auch nur empfehlen. Am Sonntagvormittag sind wir noch im Central Park gewesen. Mittags mussten wir uns von New York verabschieden und zum Flughafen fahren.

Fazit:
Es war ein sehr schöner Urlaub. Man kann es nicht mit dem Westen vergleichen, aber das war uns vorher klar. Ich schaue mir jetzt hier immer unseren Herbst an, aber mit dieser intensiven Laubfärbung, kommt unser Wald bei weitem nicht mit. Naja, wir haben halt auch nicht soviel verschieden Ahornbäume. Wir fanden es alles etwas teurer als im Westen. Dafür war im Durchschnitt der Sprit günstiger als im letzten Jahr. Allerdings weis ich nicht die Preise im Westen für unseren Zeitraum. Wir hatten zwar alles vorgebucht, im nach herein war es nicht immer nötig gewesen. Wir fühlten uns dadurch aber auch nicht eingeschränkt.
Ich hoffe, dass ich Euch mit diesem Bericht einmal eine andere, auch schöne Ecke, von den USA vorstellen konnte.















































Viele Grüße
Miri

Palo

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #34 am: 05.11.2006, 17:10 Uhr »
Herrlicher Reisebericht und wunderschöne Bilder :!:  :!:  :)

Gruß

Palo
Gruß

Palo

Susan26

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #35 am: 31.08.2007, 10:49 Uhr »
Hallo Miri,

dein Reisebericht ist mir wohl irgendwie wirklich entgangen ... oder es ist schon so lange her, dass ichs vergessen habe.
Aber wenn bei mir mal die Ecke ansteht (zumindest meine bessere Hälfte will unbedingt mal an die Ostküste  :) ), dann weiß ich ja jetzt, wo ich Infos und Fotos bekommen kann  :P
Danke für deine Mühe!!

Susan

PS: Und das Problem mit den Reiseberichten von Bekannten kannst du ja ganz einfach lösen - fahr nach Rodgau und schon hast du 50 Leser mehr  :lol:  :lol:  :lol:
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Miri

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #36 am: 31.08.2007, 11:04 Uhr »

PS: Und das Problem mit den Reiseberichten von Bekannten kannst du ja ganz einfach lösen - fahr nach Rodgau und schon hast du 50 Leser mehr  :lol:  :lol:  :lol:

1:0 für Dich  :wink:  :P
Viele Grüße
Miri

digithali

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Re: Noch ein Reisebericht Neuengland 2006
« Antwort #37 am: 31.08.2007, 13:19 Uhr »
Gut, dass der Bericht hier noch mal hoch gekommen ist, hätten den sonst gar nicht mitbekommen.

Schön geschrieben - Danke!
Alle erforderlichen Topomaps für "Wandern im Südwesten der USA" von P.F.Schäfer, dann folge dem Link:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=26326.msg333489#msg333489