Hallo, Y'all!
Jetzt sind wir wieder in Tuscaloosa angelangt!
Die letzten Tage waren einfach zu vollgepackt mit Programm, oder ich war einfach zu müde, wieterzuschreiben!
Aber nun gehts endlich weiter im Text!
Wo war ich denn noch stehengeblieben.....
...ach ja....in Bodie!
Da hatte uns ja eine unglaublich nette Rangerin noch so viel erklärt, und das möchte ich auch noch einmal allgemein loben: Ranger in Nationalparks oder Stateparks sind unglaublich hilfsbereit, freundlich und helfen mit Informationen, einen Urlaub noch zu bereichern, da man auf die Weise noch sehr viel Hintergrundwissen aufschnappen kann.
Von Bodie aus hiess ja der naechste Programmpunkt Mono Lake. Den konnte man laut Hinweisschild auf einer (angeblich) „10 miles dirty and very rough route“ erreichen.
Also, soooo schlimm war der nun wirklich nicht, den hätte man auch mir einem ganz normalen PKW befahren können, jedenfalls bei schönem Wetter!
Auf dem Weg dahin kann man den ganzen See lange vorher bewundern, eine tolle Aussicht auf das blaue Wasser schon von Weitem:
Wir haben keinen blassen Schimmer gehabt, wo wir denn nun genau suchen sollten nach den Tuffs, aber auf gut Glück fanden als wir erst einmal einen kleinen State Park mit einem Mini-Boardwalk, den wir ganz gespannt betraten.
Bei der Aussicht könnte man meinen, man ist in der Karibik, so unser erster Eindruck!
Als Zweites genossen Walter und ich (Kinder=Auto
)
diese unglaubliche Stille um uns herum! Nur von Weitem hörte man das Schnattern von hunderten von Seevögeln. Ansonsten waren wir da mutterseelenallein.
Etwas nähergekommen sahen wir die ersten Tufffs herausragen:
Ach, die sind ja gar nicht im Wasser!
Dank sehr informativer Schilder vor Ort und vorherigen "Googelns" erfuhren wir, dass die Tuffs früher sehr wohl im Wasser standen, nur daß der Wasserspiegel extrem gsunken ist, weil man für Los Angeles, diese immer mehr anwachsende Stadt, die Wasserzuflüsse auch zum Mono Lake immer mehr abgezweigt hat!
Da nicht mehr genügend frisches Wasser zufließt, enthält der Mono Lake inzwischen Wasser, das von der Konzentration her mehr als doppelt soviel Salz hat, wie Ozeane, und 100 -mal mehr alkalischer ist!
Das Wasser enthält Sodiumchlorid und Sodiumbicarbonat, mit einfachen Worten: Salz und Backpulver!
Fische können da drin nicht überleben, aber trotzdem ist Leben im See!Die Natur ist so leicht nicht unterzukriegen!
Die Tuffs sind nach und nach aus Kalkablagerungen entstanden von unterirdischen Wasserquellen. Der gesunkene Wasserspiegel läßt also überhaupt die Tuffs erst aus dem Wasser rausragen, oder eben an Land stehen!
...naja...ein Gutes hat das ja...
...man kann sich jetzt die Kalkstrukturen genauer ansehen!
...."Hallo! Wer bist Du denn?" ......
Das hatte schon die ganze Zeit neben uns geraschelt, wahrscheinlich hatten wir noch viel mehr Gesellschaft als wir dachten!
Dann wollen wir doch mal ganz ans Ufer gehen!
Tja, das war zwar nicht der Anblick, den ich schon oft im Forum auf wunderschönen Bildern gesehen hatte, aber es war unbeschreiblich schön.
Wir hätten uns am liebsten eine Stunde lang da hingesetzt und aufs Wasser geschaut....
.....aber....leider... da saßen doch noch Zwei im Auto...*seufz*....weiter gehts...
Gerade als wir zum Auto zurückmarschieren wollten, kam ein Ranger mit einer Gruppe Touris zu dem Strand, den konnten wir nach der "richtigen" Stelle fragen....ohje....hoffentlich können wir uns das alles merken!
Aber wie durch ein Wunder, irgendwie hat es geklappt!
Ohne groß umdrehen zu müssen, kamen wir am gegenüberliegenden Ende des Sees an die bekanntere Stelle vom Mono Lake, ignorierten die Bemerkungen von "hinten", wir hätten doch schon genug von den Dingern gesehen, wann wir denn endlich weiterfahren würden....usw....immerhin, eine Tochter kam mit.
Ich denke, sie hat das nicht bereut.....
....denn auch wenn wir nicht bis zum Sonnenuntergang geblieben sind....
...war diese Stimmung, die wir dort empfunden haben, unbeschreiblich....
...sie haben sogar einen "Nessie", der sich allerdings ans Ufer gesetzt hat, um diese Aussicht zu genießen, seht selbst
:
Diese Wasserspiegelungen sind einfach nur schön!
......ach....
....auch hier hätten wir noch viel länger zubringen können, aber dann hätte uns unsere andere Tochter, die ja im Auto geblieben war, wohl hinterher erschlagen! Schließlich hätte sie dann ja nicht mehr lesen können im Dunkeln!
Fazit dieser wohl längsten Tagestour des ganzen Urlaubs:
Die ganze Strecke war wirklich keine Minute langweilig! Und die schneeebedeckten Berge begleiteten uns stundenlang!
Man hatte manchmal das Gefühl, ihnen so nahe zu sein, als könne man sie fast anfassen, oder eben mal rüberlaufen....
.....@ Markus....
...die sind doch nicht grau!
In Lone Pine konnten wir erst am naechsten Morgen die tolle Aussicht auf die Alabama Hills mit dem hoechsten Berg Californiens, dem Mt. Whitney geniessen, denn dort angekommen war es natürlich schon dunkel, und wir freuten uns auf morgen Vormittag, der sollte ganz im Zeichen meiner Jagd nach dem Arches stehen! Dank Silkes (Westernlady's) Hilfe sollte das doch kein Problem sein, oder.....
Davon Morgen!