So, wir haben super geschlafen und haben entspannt gefrühstückt und sind nun bereit für Denver.
Die Rezeptionistin gibt uns noch einen Tipp, wo wir parken sollen (Nähe Coors Field) und los gehts ... An sich ist es so schon idiotensicher, aber mit Wegbeschreibung finden wir unseren parkplatz schlafwandlerisch. Die Kassiererin nimmt uns drei oder fünf Dollar ab, und meint, wie sollen bis 18 Uhr wieder da sein, da dann das Parken fürs Baseballspiel losgeht. Gleich zahlen geht nicht ... okay, kein Problem.
Wir laufen als erstes schon mal am Coors Field (Baseballstadion vorbei).
Natürlich ist jetzt am morgen noch nix los, aber wir können schon mal ein bisschen entspannt durch den Fanshop schlendern.
Es geht dann weiter zur 16th Street ...
Hier schlendern wir erst mal ein bisschen entlang. Ausser der Denver Kuh, gibt es noch diverse Kunst ...
Es ist wirklich eine nette Fussgängerzone zum Schlendern, und wenn man mal etwas schneller voran kommen will, kann man ins kostenlose Shuttle springen. An einigen Stellen stehen auch Klavire herum, und an zwei oder drei sitzen tatsächlich Leute, die sogar spielen können. Es bilden sich dann manchmal kleine Zuhörerschaften.
Schliesslich stolpern wir noch in die Tourist Info und holen uns ein paar Tipps ab. Als erste Idee für Aktivitäten haben wir die Denver Mint (Münzprägeanstalt). auf dem Umweg über die Federal Reserve finden wir schliesslich hin. Hey, super, keine Schlange, nur eine Vierergruppe vor uns. Die kriegt allerdings gerade gesagt, dass sie genau wie wir zu spät sind. Alle Plätze vergeben. Vorreservieren kann man nicht. Nun gut. Wir schauen kurz in den Shop rein und kaufen nicht das neue State Quarter Album für Nationalparkquarters. Wir hätten jetzt noch zurück zur Federal Reserve gekonnt und dort eine kleine Ausstellung anschauen. Haben wir aber nicht gemacht. Statt dessen lautet unser Ziel State Capitol. Vorher stärken wir uns noch in der Rock Bottom Brauerei mit Jambalaya und Brew of the week. Beides lecker.
Aber dann ...
... State Capitol. Mit dem berühmten Fotospot bei genauer einer Meile über dem Meer, von dem die Stadt ihren Spitznamen Mile-High-City hat (zB auch im Namen des Football Stadions verewigt). Aber moment, es sind drei Marker. Ein Angestellter der gerade rauskommt macht uns drauf aufmerksam und erklärt (ungefragt, er war einfach nur in Plauderlaune - super oder), dass es zwei Haupttheorien gibt. Aber hier erst mal die drei Marker (Zwei Plaketten und eine beschriftete Stufe)...
Also, die eine Theorie ist, dass die Messmethoden verändert wurden, und man jeweils einen Fehler korrigiert hat. Die andere Theorie ist, dass das Gebäude aufgrund seines Gewichts sich quasi in den Untergrund drückt. Zumindest er wusste nicht, welches die richtige ist. Wir plaudern noch ein bisschen über das Gebäude und die Ausblicke von hier.
Nun wollen wir auch nen Blick rein werfen. Abgesehen vom Gebäude an sich, findet auch gerade eine Quiltausstellung statt. Wir bekommen ein Programmheft und können nun mitabstimmen wer zum Sieger gekührt werden soll. Man könnte eine geführte Tour buchen, man kann aber auch alleine durchs Gebäude streifen. Wir entscheiden uns für zweiteres.
Hier der Blick in die Kuppel
und das gleiche quasi von der anderen Seite, von oben runter ...
Von der Kuppel aus hat man nicht nur nen Ausblick nach unten und nach draussen, sondern es gibt eine kleine Ausstellung zum Capitol, seiner Baugeschichte und der Geschichte Denvers insgesamt, den Siedlern, der industrialisierung usw. Nicht gross, aber nett gemacht und informativ. Und wenn man noch weitere Fragen hat, stehen hilfreiche Wesen zur Verfügung, die alles beantworten.
Im Treppenhaus hängen schon einige Quilts:
In der grossen Halle dann noch mehr.
Im ganzen Gebäude hängen sie verteilt (ich glaube insgesamt rund 200) mit kreativen Namen, und vielen tollen Exemplaren. Die Qual der Wahl.
Wir dürfen auch in den Senat und ins Repräsentantenhaus (bzw. Saal) schauen.
Insgesamt interessant.
So, als nächstes steht die Suche nach dem blauen Bären auf dem Programm. Als erstes gehts am Kunstmuseum und der Public Library vorbei. Das Kunstmuseum ist auch ein eindrucksvolles Gebäude, von aussen und von innen.
Diverse Plastiken sind um das Gebäude verteilt, u.a. dieser überdimensionierte Kehraus (mit den Bäumen und dem Mensch auf dem Gehweg kann man die Dimension ein bisschen erahnen).
Wir schauen uns ein bisschen im Gebäude um, wollen aber nicht unbedingt hier rein. Zumal unser Bär nicht hier ist. Also weiter zum Convention Center, und hier werden wir nun dann fündig:
Die Skulptur heisst eigentlich "I see what you mean" und der Bär schaut seit 2005 ins Kongresszentrum
So, jetzt sind wir für unseren Geschmack genug gelaufen und morgen ist schliesslich auch noch ein Tag. Also was tun. Cheesecake Factory. Diesmal nicht für ein komplettes Abendessen, sondern für Kaffee und das namensgebende Kalorienmonster. Wir haben einen Key Lime Pie Cheesecake (einer meiner Favoriten) und etwas mit Mango, was nicht minder gut schmeckt. An den Dingern hat man ne Weile was zu futtern
Gut, so gestärkt können wir uns langsam auf dem Weg zum Parkplatz machen und unsere ich glaube weiteren 10 Dollar abdrücken, damit wir stehen bleiben können. Nun ist auch der Chef auf dem Parkplatz und kassiert. Er lässt sich unser Auto zeigen und meint auf meine Frage, ob ich nicht nen Zettel reinlegen muss, könnte ich machen, dann müsste ich aber am Automaten zahlen. Mir ist das wurscht, so lange er wüsste dass ich gezahlt habe. Er meint, deswegen hätte er sich ja das Auto zeigen lassen. Wahrscheinlich erinnert er sich bei der Steuerabrechnung auch noch dran, dass er Bargeld direkt kassiert hatte
Uns solls wurscht sein, wir parken weiter gut hier und machen uns auf den Weg zu unserem Spiel. Hatten wir seit ein paar Jahren auf dem Wunschzettel, und da wir diesmal ein paar Tage in Denver haben, hatte ich Tickets online gekauft und ausgedruckt. Hat gut geklappt.