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Autor Thema: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada  (Gelesen 85177 mal)

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finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #165 am: 06.05.2015, 19:59 Uhr »
Tag 24 

03.08.2014
   

Vernon – Hope

„Die Welt gehört den Tapferen“ – Christoph Kolumbus

Am Morgen holt uns der Wecker aus dem Schlaf. Wir haben alle ein etwas flaues Gefühl im Magen, das auch unser obligatorisches Frühstück auf dem Zimmer nicht wirklich vertreibt. Wir packen schnell alles zusammen und machen uns auf den Weg zur etwa 30 km entfernten Zipline in Oyama.

Durch eine kurze Sequenz in einem Reisebericht waren wir auf die Idee gekommen, unseren Urlaub in der Natur durch ein kleines Abenteuer zu unterbrechen. Also hatten wir unsere Tickets bereits vor Monaten im Internet vorgebucht und können jetzt nicht mehr zurück. Als wir von der Straße auf einen Schotterweg abbiegen müssen, der uns immer höher den Berg hinauf bringt, müssen wir schlucken. Am Büro der Zipline angekommen werden wir aber professionell ausgestattet mit Sicherungsgurten und Helmen; anschließend sehen wir sowie etwa 8 andere aus wie Ninja Turtles und es kommt zu kleineren Lachanfällen.

Dann fahren wir mit einem Bulli und zwei sehr freundlichen Führerinnen noch weiter den Berg hinauf, bis zum Startpunkt der Zipline. Inge denkt mal laut: „Was zur H… mache ich eigentlich hier“, die Frau neben ihr stimmt ihr zu. Dann geht es raus aus dem Auto und auf einen recht wackeligen Turm, von dem aus gestartet wird. Jeder von uns dreien muss sich beim ersten Schritt ins Leere ganz schön zusammenreißen, aber was das Kind vormacht, müssen die Eltern nachmachen. Wenn man erstmal hängt und die Leine heruntersaust, macht es sogar Spaß! Es folgt eine Fahrt an zwei Leinen gegeneinander und wieder gewinnt Sarah.










Zwischen den Fahrten und an der Leine ergeben sich immer wieder schöne Blicke auf den Wood Lake. Am Schlimmsten ist für Sarah und Inge der Trap Tower – sie sind die Ersten dort und wissen nicht, dass es eine Falltür gibt. Sie stehen also nebeneinander auf einem kleinen Podest und die Führerin sagt ganz locker, ich zähle jetzt bis drei, dann springt ihr. Tatsächlich zählt sie nur bis zwei und öffnet bereits auf zwei die Falltür – so dass Inge und Sarah unvermittelt nach unten fallen. Gut dass beide ein gesundes Herz haben. Frank findet den High Tower (21 m hoch) furchtbar, den man auch nur über eine wackelnde Hängebrücke aus Seilen erreichen kann. Irgendwie gewöhnen sich jedoch alle an den Kick und machen vor der stationären Kamera sogar „Turnübungen“. Alles in allem vergeht die Zeit an diesem richtig lustigen Vormittag viel zu schnell.






Wir müssen also Abschied nehmen und sitzen bereits wieder im Auto. In Kelowna am Okanagan See wollen wir unsere Erfahrungen aus dem 1993-Urlaub wieder aufleben lassen und bei Denny`s essen. Wir sind wohl doch noch etwas benebelt, denn wir fahren auf der Hauptstraße zunächst mal am Restaurant vorbei, obwohl ein großes Schild an der Straße steht. Bei zweiten Mal sehen wir das Schild und können doch noch unseren Hunger stillen und danach gestärkt die längere Fahrt bis Hope antreten. Dabei können wir von der Straße aus sehen, dass Kelowna richtiges Strandvergnügen am See und alle Arten von Wassersport bietet. Leider können wir nicht bleiben!








Nach mehreren Stunden Fahrt auf dem Highway erreichen wir am späten Nachmittag Hope. Der kleine Ort wurde bekannt durch Rambo I. Bei unserem Eintreffen scheint allerdings die Sonne und es sieht nicht so regnerisch, neblig und bedrohlich aus wie im Film. Trotzdem spürt man je mehr die Sonne untergeht die Nähe der umliegenden Berge. Hope wirkt irgendwie eingequetscht.




Die Betreiber des von uns gebuchten Hotels sind allerdings alles andere als bedrohlich, sondern überaus freundlich. Peter Fries ist ein ausgewanderter Deutscher und seine Frau Kanadierin und bekennender Fan von – was für ein Zufall – Borussia Dortmund und Jürgen Klopp. Wir kommen schnell ins Gespräch und fühlen uns gut aufgehoben. Obwohl das Zimmer einfach ist, ist es doch gemütlich und sehr sauber. Ein Abendspaziergang durch den Ort zeigt uns allerdings, dass dort nicht wirklich viel los ist, Hope ist wohl für viele – wie für uns - nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Vancouver. So liegen wir früh im Bett und fahren in Gedanken nochmals Zipline, bevor wir einschlafen.





Gefahrene Kilometer: 320

Hotel: Park Motel (86,- € Übernachtung ohne Frühstück)


sil1969

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #166 am: 07.05.2015, 09:08 Uhr »
Oje, das wäre ja das richtige Abenteuer für mich gewesen...  :?

Im Park Motel haben wir in 2012 auch übernachtet. Ich meine, damals war noch ein Asiate Besitzer. Aber auch der war super nett und wir hatten super gut geschlafen.

In Hope wäre ich gerne etwas länger geblieben, aber bei uns hatte es damals leider geregnet, so dass wir dann gleich weiter gefahren sind.
LG Silvia

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #167 am: 08.05.2015, 18:19 Uhr »
Oje, das wäre ja das richtige Abenteuer für mich gewesen...  :?

Im Park Motel haben wir in 2012 auch übernachtet. Ich meine, damals war noch ein Asiate Besitzer. Aber auch der war super nett und wir hatten super gut geschlafen.

In Hope wäre ich gerne etwas länger geblieben, aber bei uns hatte es damals leider geregnet, so dass wir dann gleich weiter gefahren sind.

Die Zip-Line ist letztlich mal was anderes gewesen. Die Älteren aus unserer Reisegruppe machen das sicherlich nicht noch einmal.

Denise und Peter sind nur Pächter (Manager) des Motels, es kann sein, dass sich das öfter mal ändert.

Wir kamen abends in Hope an, dann legte sich schon der Schatten der umliegenden Berge auf den Ort. Ideal für den Rambo Film, aber es wurde schnell dunkel.

Palo

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #168 am: 08.05.2015, 20:33 Uhr »
Habt ihr denn die schoenen Holzskulpturen, fuer die Hope bekannt ist, gesehen?


Gruß

Palo

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #169 am: 09.05.2015, 11:41 Uhr »
Habt ihr denn die schoenen Holzskulpturen, fuer die Hope bekannt ist, gesehen?

Wie gesagt, wir sind spät angekommen und es wurde schon dunkel, daher haben wir diese Figuren nicht wahrgenommen.

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #170 am: 25.05.2015, 21:01 Uhr »
Tag 25 

04.08.2014   

Hope – Vancouver – Seattle/Bothell

„Da steh‘ ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor“ – Faust, Johann Wolfgang von Goethe

Wir schlafen gut und erwachen erholt. Nach einem kurzen Frühstück im Zimmer verabschieden wir uns von Peter und Denise, nicht ohne nochmals für ein Foto zu posieren.



 
Wir wollen zwar noch heute zurück in die USA, jedoch haben wir zuvor einen Abstecher nach Vancouver eingeplant. Die Fahrt dorthin geht recht zügig voran, dann bekommen wir aber ein Problem.


Auch nicht schlecht, oder?


Da in den Reiseführern davon abgeraten wird, mit dem Auto bis in die Innenstadt zu fahren, wollen wir außerhalb an einer Hochbahnhaltestelle parken und mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt. Leider versagt unser Navi (Akku leer) kurz bevor wir ankommen und wir finden den Parkplatz nicht. Die Stimmung sinkt und wir müssen an einem Supermarkt mit dem I-Pad ins kostenlose W-LAN. Dann gelingt es uns endlich, die Hochbahn samt Parkplatz zu finden. Wir kaufen 3 Tagestickets und sind nach etwa 25 Minuten Fahrt direkt am Canada Place. Das Wetter spielt erneut mit und wir genießen den Blick auf den Hafen und den Wasserflugplatz, so viele Wasserflugzeuge haben wir noch nicht starten und landen sehen.












Nach einiger Zeit geht es zu Fuß weiter, Richtung Innenstadt. Wir haben zunächst kein wirkliches Ziel, sondern laufen nur etwas durch die Straßen. Dabei landen wir auf der Burrard Street, die nicht wirklich einladend wirkt. Einige Geschäfte sind verschlossen, es sieht schmutzig aus und es laufen einige nicht vertrauenerweckende Menschen herum. Deshalb nehmen wir den nächsten Bus Richtung Granville Island. Granville Island war früher ein Industriegebiet. Heute gibt es dort kleine Geschäfte, Restaurants und Kunsthandwerk. Alles wirkt auf uns aber nicht ganz so großartig, wie im Reiseführer beschrieben. Dafür genießen wir bei einem Burger-to-go die Aussicht über den False Creek auf die Skyline von Vancouver.











Da wir noch einige Meilen vor uns haben, verlassen wir Granville Island nach einiger Zeit und fahren mit dem Bus zurück in die City.


Tolles Hotel mit einladendem Foyer!


Dort kaufen wir in einem großen Kaufhaus noch Souvenirs (heruntergesetzte Sportkleidung der kanadischen Olympiamannschaft). Unser Besuch in Vancouver hat uns nur einen kleinen Einblick in die Stadt gebracht. Ein abschließendes Urteil wollen wir uns nicht erlauben. Zurück am Parkplatz füllen wir einen Mülleimer mit all unseren Lebensmitteln bis zum Rand, um an der Grenze keine Schwierigkeiten zu bekommen. Die Grenze ist sehr schnell erreicht und es gibt keine Warteschlange. Als wir zum Grenzbeamten vorfahren, haben wir ein etwas mulmiges Gefühl, da wir nicht wissen, was uns erwartet. Der Beamte ist jedoch sehr freundlich, stellt nur ein paar kurze Fragen aus seinem Häuschen und schon dürfen wir zurück in die USA. Das war wirklich einfach! Der Weg nach Bothell (kurz vor Seattle) zieht sich etwas in die Länge, deshalb unterbrechen wir ein paar Mal für einige Fotos der Cascades und eines Sonnenuntergangs.




Lummerland gibt es doch!






Als wir endlich in Bothell ankommen, ist es schon dunkel. Obwohl wir ziemlich müde sind, müssen wir noch etwas essen. Also checken wir nur kurz ein und machen uns dann auf den Weg zum nahegelegenen Supermarkt.

Die Pizzeria neben dem Supermarkt hat schon geschlossen, im Supermarkt ist die Frischeabteilung dunkel, aber es gibt noch verpackte, schon fertig gegrillte Hähnchen. Also nehmen wir uns eines und noch Mikrowellen-Nudeln. Beides lässt sich im Zimmer in der Mikrowelle prima erwärmen und schmeckt sogar recht gut. Gesättigt, aber auch etwas traurig, gehen wir schlafen. Morgen ist schließlich unser letzter voller Urlaubstag in den USA und den verbringen wir nochmals in Seattle.

Gefahrene Kilometer: 320

Hotel: Spring Hill Suites by Marriot
(230,- € Übernachtung mit Frühstück für zwei Nächte)


sil1969

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #171 am: 27.05.2015, 12:48 Uhr »
Bei unserem Kanadabesuch hatten wir ursprünglich auch 2 Nächte in Vancouver gebucht. Da aber zum einen das Wetter besch..... war und zum anderen wir keine Lust auf Stadt hatten, haben wir dort nur eine Nacht verbracht und sind einen Tag früher in den Olympic NP weiter.
LG Silvia

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #172 am: 28.05.2015, 07:51 Uhr »
Bei unserem Kanadabesuch hatten wir ursprünglich auch 2 Nächte in Vancouver gebucht. Da aber zum einen das Wetter besch..... war und zum anderen wir keine Lust auf Stadt hatten, haben wir dort nur eine Nacht verbracht und sind einen Tag früher in den Olympic NP weiter.

Wir fanden es dort trotz des Wetters nicht so prickelnd. Aber wir waren auch nicht lange dort. 1993 fanden wir es in San Francisco auch nicht toll. Manche Orte brauchen vielleicht eine zweite Chance.

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #173 am: 04.06.2015, 16:40 Uhr »
Tag 26
  
05.08.2014   

Seattle

„Ihr Völker der Welt….. schaut auf diese Stadt…“– Ernst Reuter

Nach einem guten Frühstück im Hotel machen wir uns irgendwann auf, um noch einmal nach Seattle zu fahren. Der Frühstücksraum ist mehr oder weniger improvisiert, da das Hotel mittels mexikanischer Bauarbeiter renoviert wird. Dies ist aber nicht störend, und so machen wir uns gut gelaunt auf den Weg. Auf der Fahrt nach Seattle halten wir noch an ein paar Läden, um die restlichen Devisen auszugeben. Schnell werden wir fündig und es geht weiter Richtung Space Needle, wo wir parken wollen. Zuvor fahren wir am Kerry Park vorbei, aber vom Mount Rainier ist noch nichts zu sehen.












Wir bekommen allerdings den Tipp, am Abend erneut vorbeizuschauen, da er dann besser zu sehen sein soll. Also stellen wir unser Auto ins Parkhaus und fahren mit der Monorail in die Stadt. Zum Abschied haben wir Plätze für eine „Ride the Duck“ Tour gebucht. Wir hatten die „Ride the Duck“ Fahrzeuge bereits 2012 in San Francisco und auch zu Beginn dieser Reise in Seattle gesehen und waren neugierig geworden. Bis zur Abfahrt ist noch ein wenig Zeit, deshalb bummeln wir durch diverse Geschäfte und kaufen Souvenirs. Endlich ist es Zeit für unsere Tour. Wir sitzen also im „Duck“ (einem umgebauten Amphibienfahrzeug) und der Fahrer erklärt launig, wie alles ablaufen wir. Dann dreht er die Musik auf, fährt los und schrammt mit dem Ende des „Duck“ laut quietschend an einer Laterne entlang. Zack ist die Musik wieder aus und alle gucken verdutzt. Zum Glück ist nicht mehr passiert, die Musik geht wieder an, die Fahrt geht los und wir nehmen es als Teil der Show (obwohl es keine war). Die Tour ist wirklich jeden Cent wert. Es geht kreuz und quer durch die Stadt, dann biegen wir in den Union Lake ein und sehen uns die tolle Stadt vom Wasser aus an.





















Viele bekannte Sehenswürdigkeiten sind aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und nebenbei lernt man etwas über die Unterschiede bei den verschieden Sorten von Hausbooten. Von weitem sehen wir auch das Haus(boot) aus „Schlaflos in Seattle“.














Viel zu schnell geht es zurück zum Ausgangspunkt, es ist schon später Nachmittag, aber wir können uns noch nicht trennen. Deshalb bummeln wir noch ein bisschen hin und her, dann wird es aber Zeit, zum Kerry Park zu fahren, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen.


Hier wohnt also der italienischer Klempner


Die "gum-wall"


Frauenfußball, Halbzeitpause


Dort angekommen ist es schon ziemlich voll, fast jeder Quadratzentimeter ist mit Stativen und Kameras ausgefüllt.




Der Blick auf Seattle kurz vor Sonnenuntergang ist schlicht atemberaubend. Die Häuser glänzen in der Sonne und über allem thront Mount Rainier. Frank findet zum Glück noch eine gute Kameraposition und macht ein paar schöne Abschiedsbilder. Dann wird es langsam dunkel. Schweren Herzens machen wir uns auf den Weg zurück nach Bothell.

Auf dem Hotelparkplatz schlürfen die mexikanischen Bauarbeiter ihr Feierabendbier. Da hat Frank eine gute Idee, die Kühlbox kann nicht mit nach Deutschland, also verschenken wir sie gleich jetzt. Mit einem freundlichen „Buenas tardes senores!“ bietet er die Kühlbox an. Die Bauarbeiter sind hoch erfreut und wollen ihn noch auf ein Bier einladen. Das muss er aber dankend ablehnen. Frank möchte hier anmerken, dass die vorgenannten Worte seine nahezu einzigen Spanischkenntnisse wiedergeben, seine beiden Mitreisenden sprechen es etwas besser. Dann geht es aufs Zimmer, aussortieren, packen und essen. Mit etwas Wehmut schlafen alle ein. Morgen geht es schließlich nach Hause.




Gefahrene Meilen: 45

Hotel: Spring Hill Suites by Marriot in Bothell

Doreen & Andreas

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #174 am: 08.06.2015, 11:34 Uhr »
Aaah, super. Die "Ride-the-duck-Tour" hatten wir 2011 in Seattle auch gebucht und es nicht bereut. Ist halt eine etwas verrücktere Variante der Stadtrundfahrt für junge Leute und die Ansicht vom Wasser aus sind auch klasse.
Hat uns letztlich so gut gefallen, daß wir die Tour zwei Jahre später in Miami auch gebucht und es erneut nicht bereut haben...

Sehr schönes Sonnenuntergangsbild vom Kerry Park aus...  :daumen:
Ist ja auch DIE Fotolocation für die Stadtsilhouette mit Mount Rainier im Hintergrund... wenn er sich denn zeigt  :zwinker:
Viele Grüße,
Andreas
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finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #175 am: 08.06.2015, 18:43 Uhr »
Aaah, super. Die "Ride-the-duck-Tour" hatten wir 2011 in Seattle auch gebucht und es nicht bereut. Ist halt eine etwas verrücktere Variante der Stadtrundfahrt für junge Leute und die Ansicht vom Wasser aus sind auch klasse.
Hat uns letztlich so gut gefallen, daß wir die Tour zwei Jahre später in Miami auch gebucht und es erneut nicht bereut haben...

Sehr schönes Sonnenuntergangsbild vom Kerry Park aus...  :daumen:
Ist ja auch DIE Fotolocation für die Stadtsilhouette mit Mount Rainier im Hintergrund... wenn er sich denn zeigt  :zwinker:

Vielen Dank, dass Ihr uns für jung haltet  :wink:, die Tour macht wirklich richtig viel Spaß. Jeder Kapitän hat eine eigene Art die Tour zu moderieren und die Ansicht vom Lake Union aus ist wirklich klasse.

Wir hatten ein wenig Glück mit dem letzten Foto, dass Mt. Rainier zu sehen war. Ist schon ziemlich beeindruckend.  :wink:

Doreen & Andreas

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #176 am: 09.06.2015, 16:30 Uhr »
Vielen Dank, dass Ihr uns für jung haltet  :wink:, die Tour macht wirklich richtig viel Spaß.
Naja, junge Leute und jung gebliebene...  :wink: :lol:
Mitsingen, mitmachen und/oder an geeigneten Stellen in den Entenschnabel zu tröten ist halt nicht jedermanns Sache.
Aber wie Ihr schon sagt, jeder Fahrer hat da seinen eigenen Stil...
Viele Grüße,
Andreas
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finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #177 am: 09.06.2015, 18:36 Uhr »
Tag 26 

05.08.2014   

Seattle - Frankfurt

„Wir sind aus solchem Stoff, wie Träume sind, und unser kleines Leben ist von einem Schlaf umringt.“ – Der Sturm, Shakespeare

Zum letzten Mal erwachen wir in diesem Urlaub im Hotel. Heute geht es zurück nach Frankfurt. Um es kurz zu machen, es ist so wie immer: Nach dem Frühstück werden nochmals die Koffer gewogen – irgendwie passt es wieder. Dann folgen die obligatorischen Abschiedsfotos vorm Hotel.




Passt irgendwie, oder?


Es geht rein ins Auto und ab zu Alamo, das Auto abgeben. Wir haben keine Probleme und sitzen schon im Shuttle zum Departure. Auf dem Weg erhaschen wir nochmals einen Blick auf Mount Rainier.

Im Flughafen vertreiben wir uns irgendwie die Zeit bis zum Boarding.







Der Flieger ist nicht ganz ausgebucht, deshalb funktioniert alles reibungslos. Sogar das vegetarische Essen für Sarah, das wir erst kurz vor Abflug gebucht hatten, wird gereicht und ist bis heute noch nicht berechnet (Danke Condor). Wir können für unsere Verhältnisse sogar alle mehr oder weniger ruhig schlafen.




In Frankfurt warten verabredungsgemäß die Chauffeure und die Wiedersehensfreude ist zumindest bei zwei Personen ziemlich groß. Das Haus steht zum Glück auch noch und das Wetter ist zum ersten Mal in unserem Urlaub echt schei…e. Besser kann es nicht laufen! Ohne dem Fazit vorzugreifen, es war ein toller Urlaub.

Gefahrene Meilen: 30



sil1969

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #178 am: 10.06.2015, 12:52 Uhr »
Den Mt. Rainer sieht man aber gut vom Kerry Park aus. Schöne Bilder!
LG Silvia

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #179 am: 10.06.2015, 20:40 Uhr »
Epilog

„Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne“
– Stufen, Hermann Hesse

Eigentlich könnten wir den Epilog unserer letzten USA Reise mit neuen Daten versehen und hier wieder einstellen, aber so einfach wollen wir uns es nicht machen.

Selbstverständlich gilt unser Dank allen Personen, die mitgereist sind, die uns seinerzeit bei unserer Planungsanfrage (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=61787.0) geholfen haben und alle aus diesem Forum, die uns laut und leise gefolgt sind. Es ist immer wieder toll, was teilweise das Interesse weckt, und was nicht.

Besonders gefallen hat uns, tja was eigentlich? Es hatte alles seinen besonderen Reiz. Seattle mit seinem jugendlichen Charme, der Glacier mit seinen unfassbaren Ansichten, der Yellowstone mit seiner Vielseitigkeit, Kanada mit seiner Langsamkeit und Freiheit. Die türkisfarbigen Gletscherseen, die tollen Eindrücke am Mount St. Helens und am Mount Rainier, die unglaubliche Höhe der Vulkane, der Regenwald, die Gorge etc.. Nicht zuletzt die Menschen mit ihrer nordamerikanischen Freundlichkeit und in Kanada das Interesse der Menschen daran, woher man kommt, ob man bleiben möchte. Die kleinen und größeren Highlights haben alles gehalten, was wir uns von ihnen versprochen haben. Der Helikopterflug, Zip-Lining, Ride-The-Duck und besonders das Radfahren im Yellowstone. Es hat einfach alles gestimmt. Wir sind alle zufrieden und gestärkt und vor allem mit tollen Eindrücken zurück nach Hause gekommen.

Selten ist uns ein Abschied so schwer gefallen, wie der aus Seattle. Nur einmal hatte Frank ein ähnliches Gefühl: 1995 auf Kauai, wo er gern als Burger Verkäufer geblieben wäre (das soll keine Abwertung sein, irgendwann hätte er es sicher gekonnt! :lol:). Das Wetterglück blieb uns vier Wochen treu, man könnte sagen, die Sonne schien uns aus dem Allerwertesten.

Hut ab vor der Organisation in den NP`s der USA. Diesen Massentourismus mit bis zu 4 Millionen Besuchern im Sommer durch die Parks zu kriegen gelingt den Rangern hervorragend. Wir gehörten zu diesem Massentourismus selbstverständlich dazu. Mainstream hin, Trendsetter her, da gibt es kein Vertun. Aber allen Individualisten (und denen, die sich dafür halten) sei gesagt, dass auch sie ihre Abdrücke hinterlassen.

Die Gegenden in Kanada sind grandios und stehen den NP´s der USA in nichts nach, aber die Park Ranger haben wohl andere Aufgaben, zum Beispiel die Parkplatzkontrolle in den Ortschaften wie Banff (daher auch Park Ranger?). Die Organisation scheint eher zufällig zu sein, wenn was nicht passt, wird ein Schild aufgestellt. Das groß angepriesene „metrische System“ hat seine Lücken. Bei den Entfernungsangaben passt es, bei der Wohnfläche rechnet man in „square-inch“. Die Freiheit ist dafür grenzenlos. Hier bietet sich ein individueller Urlaub mit RV, Zelt, Rucksack, vielleicht sogar mit dem Rad an.

Wahrscheinlich werden wir diese Reise nicht wiederholen, da sich dieses Glück sicher nicht nochmal einstellt. Das kann nicht besser werden. Wir werden auch jetzt nach ein paar Monaten noch lange davon zehren. Unsere Tochter (jetzt 17 Jahre alt) hat schon bekundet, dass sie noch einmal mit uns fahren will, sie ist natürlich immer willkommen. Wir haben auch schon konkrete Pläne, diesmal soll es an die Ostküste gehen, New York-Washington-Chicago ist das Ziel. Die Flüge sind bereits gebucht! 2016 geht’s los. Weniger Natur und viel mehr Städte: das wird bestimmt eine ganz neue Erfahrung für uns.

Noch einmal „Danke“ fürs mitfahren. Beenden möchten wir den Reisebericht mit ein paar Zeilen aus oben genannten Gedicht von Hermann Hesse. Wir hoffen, es hat Euch Spaß gemacht.

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben“