So, jetzt geht’s richtig los:
Mittwoch, 07.09.2005 (1. Tag):An Bord der Boing 747-400 fühle ich mich sehr wohl. Links neben mir ist tatsächlich ein Platz frei, was bei solchen Langstreckenflügen ja sehr angenehm ist. Zudem habe ich bei dieser Maschine das bisher beste Entertainment-System erlebt. Jeder Sitzplatz hat seinen eigenen LCD-Bildschirm und es gibt ca. 60
verschiedene Filme und etliche Musikprogramme, die alle On-Demand gewählt werden können. Dazu werden noch unzählige blöde oder knifflige und interessante Videospiele bereitgestellt. Na gut, einen Film habe ich mir angesehen, aber ansonsten habe ich mich einfach bei guter Musik ausgeruht. Auf den Hinflügen in die Staaten, die ja meist tagsüber sind, kann ich sowieso nicht schlafen.
Das Bordpersonal war ganz o.k., aber übermäßige Freundlichkeit (wie ich sie von der Lufthansa kenne) konnte ich nicht erkennen. Ist aber auch egal, nach vielen Stunden bin ich in JFK gelandet.
Jetzt musste ich also irgendwie zu meiner Unterkunft in Manhattan kommen. Bisher hatte ich immer den blauen SuperShuttle benutzt. Da ich aber hier im Forum vom AirTrain gehört hatte, dachte ich mir, dass ich den mal ausprobieren sollte. Und so sieht er von innen aus:
Nach dem Umstieg beim Jamaica Center habe ich die Subway bis 53rd/Lexington genommen. Diese Fahrt vom JFK bis Manhattan hat ca. 1,5 Std. gedauert und ich kann es Euch nicht empfehlen: Gerade mit einem großen Koffer macht die Subway keinen Spaß. In der Hitze muss man sein Gepäck über viele Treppen rauf und runter schleppen und es ist gar nicht so leicht, das Gepäck durch diese Drehkreuze an den Ein-/Ausgängen zu bekommen
. Dazu war die Fahrt nur ca. $10 günstiger als mit dem komfortablen Van von SuperShuttle. Also: beim nächsten Mal nehme ich wieder den Van
Bis zum Hotel Vanderbilt YMCA (47th St. zwischen 2nd und 3rd Ave.) bin ich dann zu Fuß gegangen. Und hatte endlich meine erste Unterkunft erreicht:
Gerade von diesem Hostel hatte ich eher Negatives hier im Forum gelesen. Ich dagegen wurde dort sehr nett an der Rezeption behandelt. Und obwohl ich einige Stunden vor der offiziellen Check-In-Zeit angekommen bin, hat man mir ein bereits hergerichtetes Zimmer herausgesucht und ich durfte einziehen.
Das Zimmer war extrem winzig. Zwischen dem Koffer und dem Bett passte ich gerade mal so durch
. Aber die Klimaanlage lief und die Aussicht war o.k.:
Und so sieht ein Gemeinschaftsbad im Vanderbilt YMCA aus:
Das Hotel bzw. Hostel ist also nicht gerade eine Luxusunterkunft. Aber ich hatte für kleines Geld immerhin mein eigenes Zimmer und somit nachts meine Ruhe.
Nach der dringend nötigen Dusche
und einer kleinen Flasche Diet Dr. Pepper
habe ich mit meinen zwei Bekannten telefoniert und wir haben uns für später verabredet.
Ich bin erstmal losgezogen und habe das nahe gelegene United Nations Headquarters besichtigt. Dann haben wir uns vor dem Chrysler Building getroffen und wir sind zur Public Library bzw. dem dahinter liegenden Bryant Park gegangen, wo ich mir erstmal einen riesigen Iced-Coffee gegönnt habe, den ich soooo gern mag.
Wir haben einfach nur dagesessen, uns unterhalten und die Umgebung und Atmosphäre, die von New York ausgeht, genossen
.
Nach einiger Zeit haben wir uns für den nächsten Tag verabredet und ich bin allein zum Empire State Building gegangen. Dort hatte ich richtig Glück: Nur 10 Minuten habe ich vom Betreten des Gebäudes bis nach ganz oben zur Aussichtsplattform gebraucht. Warteschlangen hat es nicht gegeben.
Dieser Ausblick ist einfach unbeschreiblich. Jeder, der schon mal dort war, weiß das. Auf den Bildern kommt das leider meist nicht so rüber:
Einen schöneren Ort gibt es meiner Meinung nach nicht, um sich so richtig an New York zu gewöhnen und sich mit dieser Stadt anzufreunden. Bis zum Sonnenuntergang habe ich die Aussicht auf mich wirken lassen.
Im Licht der vielen Scheinwerfer und Leuchtreklamen bin ich später noch etwas am Times Square herumgelaufen.
Aber langsam kam die Müdigkeit doch durch und ich habe mich gegen 9:30 pm zurück zum Hotel begeben, wo ich sofort einschlief.