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Autor Thema: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005  (Gelesen 14553 mal)

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Schneewie

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #45 am: 01.11.2005, 15:37 Uhr »
Liest sich sehr interessant, wäre aber für mich nichts. Daher finde ich es immer wieder toll, daß auch solche Reiseberichte hier beschrieben werden. Man kann sich dann viel besser ein Bild machen  :D

Werde auf jeden Fall weiter mitfahren. :D
Gruß Gabriele

Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #46 am: 01.11.2005, 16:18 Uhr »
Zitat von: KarinaNYC
Ist denn überhaupt noch irgendwo Platz zum Mitfahren?


Zitat von: Schneewie
Liest sich sehr interessant, wäre aber für mich nichts. (...)
Werde auf jeden Fall weiter mitfahren. :D


Hallo KarinaNYC und Schneewie!

Na klar könnt Ihr noch mitfahren  :welcome: . Habe auch gemerkt, dass über Suntrek hier noch nicht so viel im Forum geschrieben steht. Daher wird es ja auch mal Zeit und Ihr könnt vielleicht auch eher abwegen, ob das für Euch interessant sein könnte.

Heute Abend schreibe ich weiter. Bis dann!

Schneewie

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #47 am: 01.11.2005, 18:45 Uhr »
Genauso sehen wir das  :wink:
Gruß Gabriele

BettinaW

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #48 am: 01.11.2005, 19:32 Uhr »
Hallo Mickey,

super Reisebericht!

Da kommen Erinnerungen an meine Tour hoch. Auch an die Orientierungslosigkeit des Tourguids. Ist wahrscheinlich auf dieser Tour inklusive. :roll:
Bin schon auf den weiteren Verlauf gespannt!

Gruß
Bettina

Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #49 am: 01.11.2005, 19:58 Uhr »
Zitat von: BettinaW
Auch an die Orientierungslosigkeit des Tourguids. Ist wahrscheinlich auf dieser Tour inklusive. :roll:


Hallo Bettina!

Das ist wirklich erst etwas witzig gewesen, später hat es aber ziemlich genervt. Was ich Euch z.B. vorenthalten hatte: Auf dem Weg von Washington zum Shenandoah NP hat er die Einfahrt zum Park übersehen. Das Schild war soooo riesig groß und alle(!) im Van hatten es gesehen. Wir hatten schon angefangen zu lachen und ein paar hundert Meter weiter haben wir tatsächlich umgedreht und sind in den Park gefahren...

Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #50 am: 01.11.2005, 20:37 Uhr »
Und wieder ein Fehler im Reisebericht. Bei den Wochentagen hatte ich mich mal vertan. Aber es hat wohl keiner gemerkt...  :umherschau:

Freitag, 16.09.2005 (10. Tag):

Wir sind relativ früh aufgestanden und losgefahren, da wir möglichst früh nach Nashville, TN wollten. Das Wetter war morgens noch nicht so schön, in den Smoky Mountains hat es ziemlich stark geregnet.  :angst:

Und wir haben (leider) eine weitere Macke von unserem Tourguide erleben müssen. Er ist ein zwar orientierungsloser, aber verantwortungsbewusster Autofahrer. Er ist meist recht langsam und vernünftig gefahren. Leider hat er dabei aber viele andere Autofahrer am zügigen Weiterfahren gehindert. Er ist heute morgen bei dem Regen ca. 15 Meilen unterhalb des zulässigen Limits gefahren – und zwar auf der linken Spur. Die armen hinter uns fahrenden hatten kaum Gelegenheit, rechts zu überholen.
In einem Tunnel hatten wir einen Truck hinter uns, dessen Fahrer fast die Nerven verloren hätte  :wut33:  . Während der gesamten Tunneldurchfahrt hat er gehupt :!:  Und Ihr wisst ja, was die Trucks für laute Fanfaren haben… Ein anderer Autofahrer hatte einen Beifahrer, der ein riesiges Schild geschrieben hat und uns gezeigt hat. Aufschrift: „Please let us pass!“. Ihr könnt Euch vorstellen, dass uns das ziemlich unangenehm war!

Unterwegs haben wir in der Touristenfalle Pigeon Forge angehalten. Dieser Ort ist berühmt für Dolly Partons „Dollywood“ – irgend so ein Vergnügungspark. Wir haben nur kurz an einem Starbucks angehalten, wo ich wieder einen kalten Kaffee trinken konnte (Iced Coffee).
In Pigeon Forge standen übrigens etliche Oldtimer am Straßenrand und vor den Motels/ Hotels. Da muss in dieser Zeit irgendein Oldie-Treffen gewesen sein. Ich meine auch, darüber mal etwas im TV gesehen zu haben. Wir haben uns aber nicht weiter aufgehalten, sondern sind über den Interstate 40 nach Nashville gefahren.

Wir haben direkt an der Country Music Hall of Fame gehalten. Einige von uns wollten erst noch durch die Stadt laufen und später in die Hall of Fame, da in der letzten Stunde der Eintritt günstiger ist.
Ein paar wenige (auch ich) sind dagegen direkt in dieses riesige Museum rund um die Country-Music gegangen. Wir wollten uns alles doch etwas genauer ansehen. Und das hat sich richtig gelohnt. Ich bin je eigentlich nicht so der großer Country-Fan, aber in Nashville kann man es ganz schnell werden!
Über die Entwicklung und Geschichte habe ich mich etwas kundig gemacht. Mit den meisten Namen der Stars konnte ich aber nicht viel anfangen. Das war alles Neuland für mich.
Interessant war z.B. dass „Everlasting Love“ ursprünglich ein Country Song war. Dort wurden verschiedene Cover-Versionen gezeigt. Sogar U2 (eine meiner Lieblingsbands) hatte diesen Song mal live gebracht. Dass unsere deutsche Sandra damit in den 80ern auch einen Hit hatte, blieb aber unerwähnt.

Nashville hat einen netten kleinen Kern mit älteren Gebäuden und etlichen Bars und Kneipen. Dies ist der Mittelpunkt für alle Touristen. Aber natürlich findet man auch hier wie in fast allen Städten die neueren Hochhäuser, wobei der hier gezeigte Tower noch sehr schön anzusehen ist.



Nach dem Museumsbesuch sind wir zum Campingplatz etwas außerhalb von Nashville gefahren. Sogar dort gab es Country Music live. Eine kleine lokale Band trat dort auf.  :gitarre:   Fast alle von uns wollten den Abend auf dem Campground verbringen.
Zusammen mit zwei anderen Trekkies und Bob sind wir aber in die Stadt gegangen. Wir mussten einfach mal das Nachtleben von Nashville sehen. Und es war toll! In fast jeder Kneipe gab es Livemusik und die Stimmung war sehr lustig.



Ich hatte auch das Gefühl, dass alles etwas friedlicher als manchmal bei uns abgeht. Es gab keinerlei Gerangel oder Pöbeleien, alle waren einfach gut drauf.  :smiledance:
Wir sind durch mehrere Läden gezogen und schließlich etwas länger in einer Karaoke-Bar geblieben.

Euch kann ich einen Kurzbesuch in Nashville nur empfehlen! Die Stimmung dort steckt an, wäre gern noch länger dort geblieben. Und ich habe mir (als leichten Einstieg in die Country-Music) eine CD von Shania Twain gekauft…  :musik:

Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #51 am: 01.11.2005, 20:46 Uhr »
Hier im Nachgang noch mal zwei weitere Bilder von Nashville's Nightlife. Die Stimmung war wirklich gut!




Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #52 am: 01.11.2005, 22:19 Uhr »
Den nächsten Tag schiebe ich gleich mal hinterher, soviel habe ich davon nicht zu erzählen und Bilder habe ich auch nicht. Doch lest selbst!

Samstag, 17.09.2005 (11. Tag):

Geplant war für heute (fast) nichts. Wir haben morgens auf dem Weg nach Norden die Mammoth Caves besucht. Das sind große Höhlen, die alle miteinander verbunden sind, aber ehrlich gesagt nicht besonders aufregend sind. Besonders wenn man z.B. die Carlsbad Caverns o.ä. kennt, ist es hier wirklich nicht spektakulär. Habe versucht, einige Fotos zu machen, aber die sind nichts geworden, sorry!
Teilweise waren die Gänge in der Höhle recht eng, sodass schlanke Menschen gerade durchgehen konnten. Passend dazu war ein Schild aufgestellt: „Fat Mans Misery“  :lol:

Sonst sind wir einfach nur bis in die Nähe von Louisville gefahren und haben unseren nächsten Campingplatz angesteuert. Dort sind wir bereits kurz nach Mittag angekommen, was uns zunächst nicht so gefiel.
Einerseits hätten wir unterwegs in Bowling Green z.B. das Corvette Museum besichtigen können. Es lag direkt an unserer Wegstrecke und wir konnten es im Vorbeifahren sehen.
Andererseits wären wir gern noch etwas weiter gefahren um näher an Chicago heranzukommen. Dann würden wir am nächsten Tag dort mehr Zeit haben. Aber so flexibel war Suntrek da nicht. Alle Versuche, Bob zum Weiterfahren zu überreden, sind gescheitert.  :(

Den Nachmittag habe ich genutzt, um mal wieder Wäsche zu waschen. Die KOA-Campingplätze sind wirklich sehr gut ausgestattet. Neben Waschmaschinen und Trocknern gibt es immer gut ausgestattete Geschäfte, saubere sanitäre Anlagen (teilweise mit Musik im Bad) und Internetzugang.  :D  So machen Campingplätze Spaß!

Am Abend haben wir wieder etwas getrunken. Meine Whiskeyflasche war fast leer! Nein, nein, nicht ich hatte soviel getrunken! Bob hatte mal wieder zugelangt  :bier:  . Nicht nur ich, sondern auch die anderen merkten, dass Bob sich an den Alkoholvorräten zu schaffen machte. Mir hatte er aber versprochen, die nächste Flasche zu spendieren.
Der andere Whiskeytrinker unter uns hatte seine Flasche vorsorglich versteckt. Wir hatten uns eine stille Reserve hinterlegt. Wie sich später zeigte, war das eine weise Vorsichtsmaßnahme  :dozent:

Good night!

Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #53 am: 02.11.2005, 20:49 Uhr »
Sonntag, 18.09.2005 (12. Tag):

Und heute soll es nach Chicago gehen, juhuu  :applaus:  ! Wir wollten ziemlich früh losfahren. Wenn ich mich recht erinnere, war 7:00 am als Abfahrtzeit geplant. Am Abend zuvor hatte sich ein Belgier aus unserer Gruppe noch besonders stark dafür gemacht, möglichst noch viel früher loszufahren. Er meinte ernsthaft, wir sollten schon um 5 Uhr starten.
Mehrwürdigerweise war er es, der verschlafen hatte  :schlafend:  ! Wir alle haben ca. eine halbe Stunde auf ihn warten müssen. Sonst waren ausnahmslos alle pünktlich und abfahrbereit. Na ja, kann vielleicht mal passieren  :kloppen:

Über den I-65 sind wir dann nach Chicago gefahren. Um Indianapolis haben wir einen großen Bogen gemacht und gegen Mittag haben wir uns Chicago genähert. Ich habe übrigens vorn gesessen:



Unsere Unterkunft war nach all den Nächten auf den Zeltplätzen wieder ein Hostelling International. Die Herberge liegt mitten in der City und hat großzügig geschnittene Zimmer, sogar mit eigenem Bad.
Für das Sightseeing hatten wir nur den Rest des Tages. Am nächsten Morgen sollten wir Chicago schon wieder verlassen. Die meisten wollten sich ein richtiges Stressprogramm geben: Sears Tower, Hankock Tower, Navy Pier usw. usw.
Dazu hatte ich keine Lust. Vor ein paar Jahren war ich schon mal für ein paar Tage in Chicago und hatte das Wichtigste schon gesehen. Ich wollte die Stadt eher in Ruhe genießen und bin deshalb allein losgegangen.
Erstmal wollte ich ein bisschen mit der Metro rumfahren, die auch liebevoll „The El“ (Abk. für „the Elevated“) genannt wird.



Anders als in den meisten Städten fährt sie nämlich über dem Straßenniveau, weshalb man natürlich auch schöne Aussichten haben kann. Hier passiere ich den Chicago River in der Metro:



Irgendwo im Loop – so heißt ein Bezirk im Zentrum, der von the El umrundet wird – bin ich dann ausgestiegen und zu Fuß die Magnificent Mile in nördliche Richtung gelaufen. Diese Straße heißt eigentlich Michigan Av., aber irgendwie hat sich die andere Bezeichnung durchgesetzt. Es ist quasi die 5th Avenue von Chicago.

Auch gelangt man an den Fluss, der mitten durch die Stadt fließt und je nach Sonnenlicht immer etwas grünlich schimmert.



Weitergegangen bin ich zum Old Water Tower. Es ist eines der ganz wenigen Bauwerke, die das große Feuer im Jahr 1871 überstanden hatten.



Davor befindet sich ein hübsches Plätzchen, das zum Verweilen einlädt. Ich hatte schnell einen Sitzplatz gefunden und habe einfach das Geschehen auf der Straße beobachtet.
Gegenüber dem Water Tower gibt es (für mich als großen Schokoladenfreund) eine weitere Attraktion. Einen Hershey’s Store!  :respekt:



Das Geschäft musste ich mir also unbedingt von innen ansehen :!:  Da gab es die witzigsten Kreationen und Geschenkartikel rund um die braune Leckerei. Ich jedoch mag Hershey’s nicht so besonders, weshalb ich auch gar nichts gekauft habe.
Dann habe ich noch lange Zeit in einem Bücherladen (auch um die Ecke) gestöbert  :lesend:  , wo ich auch endlich mal etwas eingekauft habe.
Später bin ich dann zusammen mit anderen Trekkies, die ich zufällig getroffen habe, zum Hankock Tower spaziert.



Dieser Tower ist zwar nicht ganz so hoch wie der Sears Tower, liegt aber deutlich besser. Die Aussicht ist sehr viel spektakulärer als vom höchsten Gebäude. Hier die Aussichten in verschiedenste Richtungen:

Navy Pier (eine Art Vergnügungsmall auf dem Wasser):


Blick nach Süden mit Sears Tower:


Blick nach Norden (Lake Shore Drive):


Natürlich bin ich bis zum Sonnenuntergang oben geblieben.

Nochmal der Lake Shore Drive:


Und Ausblick Richtung Westen:


Ganz erstaunt war ich über die unzähligen Spinnen, die außen an den Fenstern hingen. Wie sind die da wohl hingekommen?! Zu Fuß?  :verwirrt:



Und der Hancock Tower war auch der Abschluss meiner Besichtigungstour von Chicago. Viel habe ich also nicht gesehen, aber dafür hatte ich keinen Stress. Die anderen haben tatsächlich ihr volles Programm durchgezogen.
Sie haben übrigens bestätigt, dass man (wenn man sich entscheiden muss) lieber zum Hancock Tower als zum Sears Tower gehen sollte.

Und was hat Bob in Chicago gemacht? Gar nichts! Er hatte sich nach dem Einchecken mitsamt allen Klamotten ins Bett gelegt und lag abends immer noch unverändert dort. Uns hat er gesagt, dass er die City von Chicago zwar auch noch nie richtig gesehen hat, aber sie ihn auch nicht so interessieren würde.
Meine Einschätzung dazu: Vielleicht war er wirklich total erschöpft und vielleicht auch genervt von uns. Auch er wird gemerkt haben, dass die Chemie zwischen ihm und der Gruppe nicht so ganz harmonierte.
Als Tourguide wiederum sollte er sich schon etwas ortskundig machen. Nur dann kann er doch seinen Reisenden über die Stadt berichten?! Wir Suntrek-Reisende kennen Chicago (und New York sowieso!) jedenfalls besser als er!  :daumen:

Calamity Jane

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #54 am: 02.11.2005, 22:21 Uhr »
Mensch, Micky,
nee, keine Angst, diesmal hab ich nichts zu 'motzen' ;-).....obwohl....Du hast gerade soooo eine Chicago-Sehnsucht bei mir ausgelöst, das ist ganz schön gemein...ich könnt jetzt in den nächsten Flieger steigen................
 :applaus: Super Photos!  Und was für ein Wetterchen ihr da hattet......*seufz*

Soll Dich natürlich in keinster Weise daran hindern (im Gegenteil) weiter so schöne Photos einzuflechten ;-)! Und weiter so nett zu schreiben!

Danke dafür!
Viele Grüße,
Jane

americanhero

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #55 am: 02.11.2005, 22:48 Uhr »
Hey Micky,

schon wieder hast du Erinnerungen in mir wach gerufen. :usa:  Und zwar welche, die schon etliche Jahre her sind.  War zuletzt 1994 beim School Exchange in Chigaco. Da hatten wir aber ein straffes programm, was mich damals ein wenig gemervt hatte, weil man eben wenig Zeit hatte für eigene Interessen.

Aber Respekt, coole Fotos und dann noch wunderbares Wetter.


Greetz,

Yvonne

BettinaW

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #56 am: 02.11.2005, 22:55 Uhr »
Hallo Micky,

da kann ich Jane nur Recht geben: Super Fotos und ein Super Bericht!!  :applaus:

Ich habe ja auch schon einige solcher Gruppen-Touren (nicht nur mit Suntrek) mitgemacht, aber bis jetzt hat keiner Tourguides Alkohol getrunken wenn er am nächsten Tag fahren mußte. Auch wenn es bei uns schon mal recht freucht fröhlich zu ging. Wenn wir mal einen vollen Tag, also 2 Nächte in einer Stadt waren und sie am nächsten Tag nicht fahren mußte, dann sind sie schon mit weggegangen und haben auch mal Bier oder Cocktails getrunken. Finde ich auch in Ordnung so.

Anscheinen hat Suntrek auf der Tour was geändert. Wir haben nicht in  Chicago sondern auf einem Campground in der Nähe übernachtet. Dadurch ist natürlich ziehmlich viel Zeit für die Fahrt in und aus der Stadt draufgegangen. Finde es besser wie es jetzt ist.

Bin schon auf deinen weiteren Bericht gespannt,
Bettina

Micky McBenz

  • Gast
Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #57 am: 03.11.2005, 21:07 Uhr »
Hallo!
Freut mich, dass es Euch gefällt. Das Wetter in Chicago war wirklich toll  :sun: ! Es war auch nicht zu heiß. Die gefühlte Temperatur lag bei ca. 20°C, also genau richtig für einen Spaziergang in der Stadt, ohne gleich ins Schwitzen zu kommen...

@Bettina:

Das ist ja schade, dass Ihr nicht auch mitten in der City übernachtet habt. Da hat sich Suntrek wirklich verbessert! Zumal es die ordentlichste und sauberste Herberge auf der ganzen Tour war.

Wg. Alkohol und Tourguides:
Unser Tourguide von meinem letzten Trek in Florida hat auch manchmal etwas getrunken, wenn er am nächsten Morgen fahren musste. Aber besonders übertrieben hat er nicht damit.
Aber auch Bob hat ja nicht lange gemacht abends. Ich hoffe, hier ist kein falscher Eindruck entstanden :!:  Er hat zwar relativ viel von unseren Drinks geschnorrt, aber ist dann auch relativ früh schlafen gegangen. Ich denke schon, dass er jedesmal am nächsten Morgen voll fahrtüchtig war  :daumen:  .

Und noch etwas, mal unter uns  :fluester: : Wie war das denn bei Euch mit der Musik im Van? Bei meinem letzten Trek war der Beifahrer auch immer DJ. Bei Bob hatten wir ganz viel Glück, wenn wir unsere Musik hören konnten.
Meist hat er seine Jazz-Musik gehört und er hatte je eine CD von Bob Dylan und von Bruce Springsteen. Ich habe nichts gegen die beiden, aber diese CDs haben wir teilweise mehrfach am Tag gehört! Wenn wir dann mal unsere Mucke einlegen durften, dann hat er nach und nach leiser gedreht oder sogar ausgeschaltet. Schade eigentlich...  :(

Micky McBenz

  • Gast
Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #58 am: 04.11.2005, 21:39 Uhr »
Montag, 19.09.2005 (13. Tag):

Nach dem schönen Aufenthalt in Chicago sollte nun erstmal ein Tag im Van folgen. Wir waren wieder ostwärts unterwegs und haben Chicago schon wieder verlassen.
Morgens sind wir kurz im Indiana Dunes SP am Ufer des Lake Michigan gewesen.



Da das Wetter nicht mehr so schön war (es fing an, leicht zu regnen), haben wir uns nicht lange aufgehalten und sind weitergefahren bis zum dem kleinen Örtchen Shipshewana. Dort wimmelte es nur so von Amischen, die mit ihren Buggies im gemütlichen Tempo unterwegs waren.



Besucht haben wir ein kommerzielles Amish-Museum, wo uns mit modernsten Mitteln (Beamer, Videos, Special-Effects usw.) gezeigt werden sollte, wie die Amischen leben. Ich habe gelernt, dass viele gar nicht komplett die neue Technik verweigern und dass dieses Museum wahrscheinlich nur zum Geldverdienen gedacht war, aber nicht wirklich einen Einblick in das Leben der Amischen gegeben hat. Schade eigentlich  :(  .

Bevor wir auf dem Interstate 80/90 weitergefahren sind, ist Bob noch ein paar hundert Meter nach Michigan hineingefahren und hat dann gleich wieder umgedreht. Nein, dies war kein Fehler von Bob  :respekt:  ! Er wollte einfach, dass wir auch mal in Michigan gewesen sind…

Das Tagesziel war ein KOA-Campground in der Nähe von Toledo, OH.

Micky McBenz

  • Gast
Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #59 am: 05.11.2005, 16:31 Uhr »
Dienstag, 20.09.2005 (14. Tag):

Auch heute stand zunächst eine längere Fahrt im Auto auf dem Programm. Auf dem I-90 sind wir entlang des Südufers des Lake Erie gefahren. Den See konnte man dabei allerdings nur ganz selten von weitem erspähen.
Gern hätte ich mir unterwegs eine Stadtfahrt durch Cleveland, OH gegönnt. Doch dafür war keine Zeit, wir haben die Stadt nur umfahren.

Am Nachmittag hatten wir dann endlich die Niagara Fälle erreicht, juhuu! Wir hatten ausreichend Zeit, uns die Fälle von der amerikanischen Seite anzusehen.  :usa:





Nun ja, auch die Fälle hatte ich bei einem früheren Urlaub schon einmal gesehen, aber dieses Mal habe ich auch die Tour auf dem Boot Maid of the Mist mitgemacht.



Das Boot fährt wirklich so nah an die Wasserfälle heran, dass man trotz Sonnenschein glaubt, mitten in einem schweren Sturm zu sein. Fantastisch! Eine realistischere Sturm-Simulation habe ich noch in keinem Freizeitpark erlebt  :groove:  ! Unbedingt zu empfehlen!  :clap:



Bob war so freundlich, und hatte einige von uns zu einem nahe gelegenen Outlet Shopping Center gefahren. Ich musste mich bei den Preisen ganz schön beherrschen, nicht zu viel zu kaufen und habe mich tatsächlich einigermaßen beschränken können. Ich würde ja auch nicht zum letzten Mal die Chance haben, schließlich möchte ich ja noch öfter nach USA!
Ein Belgier allerdings hat im Akkord eingekauft. Er hatte sich extra in der Mall eine zweite Reisetasche besorgt, die innerhalb kürzester Zeit voll mit Klamotten war.
Als Bob nicht so ganz pünktlich war, als er uns abholen sollte, hat der Belgier sogar die letzten Bonus-Minuten noch zum Einkaufen genutzt! Wahnsinn! Aber er meinte, dass er so eine Gelegenheit nicht in absehbarem Zeitraum wieder haben würde und die Sachen ja nicht schlecht werden und mehrere Jahre halten…

Nach Sonnenuntergang sind vor nochmals zu den Niagara Fällen gefahren, da wir sie auch im Dunkeln sehen wollten. Sie sind recht nett beleuchtet in allen Farben des Regenbogens. Fotos habe ich allerdings nicht davon, die Bilder sind alle nichts geworden.

Und jetzt gab es auch die ersten Auseinandersetzungen  :koch:   innerhalb der Reisegruppe. Wir waren für 9:00pm verabredet, uns am Van zu treffen. Natürlich waren wir Deutschen (typisch) ziemlich pünktlich, aber auf die Belgier, Holländer und Franzosen mussten wir sage und schreibe 30 Minuten warten! Dabei war alles innerhalb weniger Minuten erreichbar, man hätte von jedem Punkt an den Fällen schnellstens beim Parkplatz sein können.
Als wir etwas verärgert waren und gefragt haben, weshalb sie so spät gekommen sind, stießen wir auf völliges Unverständnis  :nono:  !
Sie wollten sich eben einige Teile noch etwas gründlicher ansehen und dafür hätte die Zeit eben nicht ausgereicht. Ihnen war auch völlig klar, dass sie zu spät sein würden und dass Bob auf sie warten würde. Super Sache  :wut33:  ! Und wir haben im Van gesessen, hatten Langeweile und mussten auf’s Klo oder hätten uns eben auch noch länger an den Fällen aufhalten können.
Ich möchte hier nicht zu pingelig und zu spießig sein, aber besonders wenn man in einer Gruppe reist, dann sollte man sich doch einigermaßen an Abmachungen halten. Und ich finde es auch ziemlich egoistisch, die anderen einfach warten zu lassen.

Zu diesem Thema muss ich  :deuten:   Bob teilweise aber auch die Schuld geben. Oft hat er gar keine klaren Ansagen bezüglich Abfahrtzeiten usw. gemacht. Manchmal wusste man eben nur zufällig durch andere, wann es wo weiterging.
Beim Einkaufen (z.B. bei den Wal-Marts) hat es sich ähnlich zugetragen. Wir haben auf dem Parkplatz gehalten und sind einkaufen gegangen. Zu einer klaren Zeitansage war Bob (fast) nie bereit. Das hatte zur Folge, dass manche nach 10 Min. fertig waren und andere eben erst nach einer ¾ Stunde zurückkamen…  :doh: