Donnerstag, 22.09.2005 (16. Tag):Und heute geht es nach Boston! Albany, die Hauptstadt von New York, steht zwar im Suntrek-Prospekt auch auf der Liste, aber wir sind einfach nur dran vorbeigefahren. Da gibt es nämlich nicht viel zu sehen und wir wollten nach Boston.
Dort angekommen, haben wir erstmal unsere Herberge gesucht (und später auch gefunden
).
Das Hostelling International in Boston macht erstmal einen netten Eindruck in der Lobby. Die Zimmer waren dagegen nicht sehr ansprechend. Wir hatten ein winziges 6-Mann-Zimmer. Es war wirklich so klein, dass wir kaum wussten, wohin mit den Koffern usw. Außerdem war es furchtbar miefig. Die Fenster konnte man nicht öffnen, sie waren mit zwei Winkeln festgeschraubt. Offenbar dachten sich die Betreiber, dass die Klimaanlage war taugen würde. Ich habe sofort zu meinem Leatherman-Tool gegriffen und diese blöde Fensterblockade entfernt. Aaah, frische Luft!
Zu dritt sind wir mit der U-Bahn in das Stadtzentrum gefahren. Bei der City Hall sind wir ausgestiegen und einfach rumgelaufen. Wir beim Quincy Market gewesen, das etliche kleine Lokale und Geschäfte enthält und sehr nett anzusehen ist.
Weiter sind wir in Richtung Wasser gegangen. Entlang der Waterfront gibt es stets kleine Fußwege, die zum Teil auf verschiedene Piers führen. Wir haben das New England Aquarium entdeckt, in das wir jedoch nicht hineingegangen sind. Allein von außen konnte man ein Aquarium bewundern, in dem es nur so von netten Tierchen wimmelte. Wir sind weiter entlang des Wassers gegangen. Unterwegs haben wir z.B. dieses Kunstwerk vorgefunden:
Sie ist aus Edelstahl und lädt einige Leute zum Verweilen ein. Mehr weiß ich dazu nicht
Vielleicht könnt Ihr mir helfen? Habe auf die schnelle nix im Internet dazu finden können. Ich meine aber, dass der Entwurf von einem finnischen Künstler stammt??!
Weiter sind wir gegangen bis zu der Stelle, wo ganz, ganz früher die Boston Tea Party stattgefunden hat. Heute steht dort ein ganz neues Hochhaus, an dessen Fassade ein entsprechender Hinweis angebracht ist:
Dieses Bürogebäude bietet sogar eine kostenlose Dachterrasse, wenn man nett und freundlich fragt. Man musste allerdings alle Taschen inkl. Fotoapparaten abgeben. Nachdem wir mit dem Lift oben angekommen sind, mussten wir zunächst den Weg zur Dachterrasse suchen. Es schien alles noch im Bau zu sein, die Büros ganz oben waren noch ganz leer und die Trockenbauarbeiten haben noch komplett gefehlt.
Ganz so toll war der Ausblick zwar nicht, aber das Preis-/Leistungsverhältnis war trotzdem genial.
Also durchaus zu empfehlen.
Später sind wir zurück zum New England Aquarium, um in das gegenüber liegende IMAX-Theater zu gehen. Die Effekte sind, wie in jedem IMAX, ganz nett, der Film über die Unterwasserwelt war jedoch eher etwas für Kinder.
Wir sind weiter durch die Stadt gelaufen, teilweise haben wir den Freedom Trail verfolgt, der einen zu allen wichtigen historischen Sehenswürdigkeiten bringt. Dabei sind wir auch mehr oder weniger zufällig zu einer Wendy’s-Filiale gekommen. In meiner Liebling-Fastfood-Kette musste ich wenigstens einmal bei diesem Urlaub gegessen haben
! Es war nicht nötig, die anderen beiden zu überreden, auch sie wollten zu Wendy’s.
Nach dem Essen sind wir noch längere Zeit durch die Wohngegend Beacon Hill geschlendert. Leider war es schon dunkel, weshalb ich hier keine Fotos habe. Diese freundliche Nachbarschaft liegt ganz nah an dem Stadtzentrum und ist geprägt durch kleine, alte Straßenzüge mit historischen Gebäuden im englischen Stil. Heute wohnen dort wohlhabende Leute, die ihre Häuschen auch sehr gut pflegen.
Wirklich schade, dass ich Euch keine Bilder zeigen kann. Wenn Ihr bei der Bildersuche von Google aber einfach „Beacon Hill“ eingebt, bekommt Ihr hunderte tolle Bilder. Hier kann ich sie aus urheberrechtlichen Gründen wohl nicht einfach einstellen.
Als Abschluss unserer kurzen Boston-Tour sind wir in die Bar Cheers im Quincy Market gegangen. Dort haben wir uns noch ein paar Cocktails gegönnt, bevor wir mit der U-Bahn zurück ins Hostel gefahren sind.
Schade, dass wir nur so wenig Zeit für Boston hatten. Ich denke, dass dort auch ein längerer Aufenthalt von 2-3 Tagen nicht langweilig wird!