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Autor Thema: On the Road again - Live from the Southwest  (Gelesen 28640 mal)

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Gabymarie

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #15 am: 18.09.2005, 22:53 Uhr »
Hi Andy,

ich will auch noch mit, wenn es sein muß, klettere ich auch aufs Dach Deines schicken Durango. Was für ein Schiff!
Viel Spaß weiterhin, freue mich auf die Fortsetzung Deines Berichts.  
Gruß Gabymarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Grüssle
Gabymarie

AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #16 am: 19.09.2005, 03:11 Uhr »
Ja Wahnsinn,

soviel Mitfahrer und ich dachte ich habe ein großes Auto, was nun?

Jetzt fahre ich erst mal zum Abendessen und dann gehts weiter mit dem Bericht! Vielleicht holen wir uns dann auf dem Rückweg zum Motel noch den Anhänger.  :wink:
bye
Andy

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AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #17 am: 19.09.2005, 05:37 Uhr »
So gesätigt vom Golden Coral Buffet, es kann weiter gehen.

17.09. Flagstaff – Petrified Forest NP – Gallup

Ich habe gestern Abend noch im Auto nach einer Bedienungsanleitung gesucht, im Handschuhfach war es natürlich nicht, aber im Kofferraum unter der Klappe und unter dem Filz war etwas zu spüren. Original verpackt lag da die komplette Doku zum Auto, prima. Am Armaturenbrett ist ein Schalter für AWD und 4Lock, das musste ich doch genau wissen, meine Vermutung bestätigte sich aber. Unter AWD, die Standard Fahrstellung, ist ein automatisches Fahrprogramm mit ESP. Leider fehlt der Schalter in diesem Auto um das ESP abzuschalten. Mit 4Lock werden alle 4 Räder gleichmäßig angetrieben und es gibt kein ESP dafür, gut das ist dann die Fahrstellung für Gravelroads, zwar nicht voll Geländetauglich, aber es wird für uns wohl reichen. Außerdem habe ich gelesen, das der CD-Wechsler auch MP3 auf CD-R abspielen kann.

Ich bin um 5:30 wach und checke mein GPS und stelle mir eine schöne MP3 CD zusammen und brenne diese gleich. Wie gut das ich meine MP3 Sammlung aufs Notebook kopiert habe. Zum Frühstück gab's im Super 8 Toast und Cornflakes mit Kaffee, das reicht mir. Die Nacht war kühl, es gerade 12 C, schön das man den Boardcomputer und die Klimaautomatik auch auf Celsius und Kilometer umschalten kann. Der Digitale Kompaß ist auch sehr hilfreich, das Auto gefällt mir immer besser.




Nach dem Frühstück sind wir in den Historic District von Flagstaff gefahren, alle Geschäfte sind noch zu, wir sind zu früh drann. Da ertönt schon wieder das Signal der BNSF Railway, schnell zurück zum Bahnhof. Aber wir sind zu spät und sehen nur noch die Waggons vorbei rauschen. In der Nacht haben wir übrigens nichts von den Zügen mitbekommen. Wir warten auf den nächsten Zug, ca. 85 kommen pro Tag hier durch. Nach 20 Minuten ertönt die Klingel der Schranke und kurz darauf ertönt das Horn der Lok, ein beindruckendes Geräusch und wieder fährt so ein Monsterzug durch. Danach wird der Tank noch voll gemacht für 2,94 $ die Gallone, der Verbrauch liegt laut Computer bei 14 l/100km. Wir verabschieden uns von Flagstaff und fahren auf der I-40 nach Osten.

Ein kurzer Abstecher zur „Corner in Winslow Arizona“ (das Haus ist übrigens letztes Jahr abgebrannt und es steht nur noch die Außenmauer) und dann geht’s von Holbrook zum Südeingang des Petrified Forest.




Wir gehen die kurzen Trails im Long Log, Crystal Forest und Blue Mesa. Eine tolle Landschaft und die Massen an Petrifies Wood bezaubern uns. Zwischendurch machen wir Picknick bei 32 C und starkem Wind. Jetzt muß ich auch mal die Haube aufmachen und nachsehen was da drunter steckt. Ein 4,7 Liter V8, eigentlich eine unscheinbare Erscheinung, macht aber einen guten Sound. Auch unsere Vormieter sind wohl einige Gravelroads mit dem Auto gefahren wie man an dem Dreck im Motorraum erkennen kann. Über die Painted Desert fahren wir zum Visitors Center, ein Ranger spricht uns an, ob wir uns Sonnenflecken ansehen wollen, sure, wir folgen ihm nach draußen. Er hat im Hof ein großes Spiegelteleskop aufgestellt und richtet es auf die Sonne, er lässt das Licht auf einen großen Karton ablichten, auf dem man einen großen hellen Spot sieht, die Sonne und darin ist eine dunkle Stelle, eben Sonnenflecken. Zur Demo hält er dicht übers Okular einen Bleistift der sofort zu qualmen beginnt, ja nicht reinschauen rät er, das Auge wäre sofort geschädigt. Wir bedanken uns für die Demonstration und fahren auf der I-40 weiter nach Gallup.

Dort klappern wir einige Motels ab und erkundigen uns nach den Preisen, in dem älteren Days Inn bleiben wir für 48 $ incl. Tax. Nach einer Dusche fahren wir durch den ewig langen Ort und essen im Sizzlers zu Abend. Es war zwar nicht schlecht aber auch nicht überragend gut. Das Motel hat leider kein Internt Access, so bleibt nur die Tour für morgen vorzubereiten und bei einem Bier zu relaxen.


Ist es zuviel Text? Vielleicht sollte ich etwas weniger ausführlich schreiben, was meint ihr?
bye
Andy

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AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #18 am: 19.09.2005, 06:05 Uhr »
18.09. Gallup – De-Na-Zin Wilderness – Chaco Culture NHP – Farmington

Wir haben gut geschlafen, die Züge die ständig vorbei fahren haben mich nicht geweckt, das Oropax kann im Koffer bleiben. Das Complimentary Breakfast eingenommen und bei kalten 10 C gestartet. Das Benzin ist hier mit 2,70 $ günstig, liegt vielleicht an den Raffinerien vor der Stadt. Laut den Garmin Topo Maps ist es nicht so einfach am PC die Zufahrt zur De-Na-Zin Wilderness zu finden, also fahren wir einfach drauf los. Es stellt sich aber alles als ziemlich einfach heraus, GPS Wegpunkte habe ich jetzt abgespeichert.









Um es gleich vorweg zu nehmen, ein sehr interessantes Gebiet, das uns sehr gut gefallen hat, einen Besuch auf jeden Fall wert. Wir liefen zunächst den Wash entlang, bis die Hügel langsam in Flachland übergingen, von da an schlugen wir uns querfeldein über die Hügel in Richtung der Hoodoos. Das sollte man unbedingt machen, man kann soviel entdecken, jede Menge Petrified Wood, Kugeln die an Moquis erinnern, Hoodoos, Mondlandschaft, einfach Klasse. Auf der anderen Seite des Tales sind wir auf den Canyonrand aufgestiegen, dort liegt ein altes Pickup Wrack und dann wieder quer durch das Tal bis zum Wash. Mit GPS war das alles kein Problem, man bracht sich nicht um die Orientierung kümmern, sondern kann dorthin gehen wo es die schönsten Formationen gibt. 3 Stunden waren wir unten, in denen wir doch viel gesehen haben, gerade richtig wie wir finden.




Zurück am Trailhead gab es erst mal Lunch, es war ja auch schon nach 12. Auf der herfahrt habe ich das Schild zum Chaco Canyon gesehen, nachdem wir noch viel vom Tag übrig ist, entscheiden wir uns dorthin zu fahren. Es sind allerdings über 30 Meilen bis zur Kreuzung und dann noch ein paar Meilen, bis die Gravelroad losgeht. Im Park wird der National Parks Pass akzeptiert und wir erfahren einiges über die Chacoan Culture und die Pueblos. Leider haben wir dafür nicht mehr genügend Zeit, es hat sich aber auch gelohnt den Umweg zu machen. Wir verlassen den Park über die nördliche Zufahrt, die Strasse ist hier besser, als die südliche Zufahrt auf der wir herkamen, aber für unseren Dodge kein Problem.

In Farmington checken wir im Super 8 ein, 46 $ incl. Tax ist OK und Free Internet per LAN natürlich auch. Die Sonne hat uns beide die letzten 2 Tage doch einen kleinen Sonnebrand beschert und wir laufen nun als Rednecks rum. Es war aber ein sehr schöner Tag, genau nach unserem Geschmack.
bye
Andy

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pierremw

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #19 am: 19.09.2005, 08:37 Uhr »
Hi Andy,

danke für den Bericht und die Bilder. Winslow, AZ wollte ich schon immer sehen, es gibt eine Textstelle in einem meiner Lieblingslieder von den Eagles: 'Take It Easy' wo das vorkommt.
(Bin auch nach Tucson gefahren, weil die Beatles in 'Get Back' 'JoJo left his home in Tucson Arizona ...' singen, ...nein jetzt wirds zuviel.)

Weiter so, Andy, der Anhänger ist durchaus bequem. Bin gespannt, wo Du uns jetzt hinführst.
Never underestimate an old man with drumsticks!


Zati

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #20 am: 19.09.2005, 11:13 Uhr »
Hallo Andy,
ich bin auch noch aufgesprungen und verfolge Deinen Bericht mit Spannung.
Deine Bilder sind wirklich toll! Mach weiter so, wir sind schon alle sehr gespannt auf die nächste Etappe.
Grüße aus Köln
Efty  :)
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Wolfgang

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #21 am: 19.09.2005, 12:46 Uhr »
Hi Andy,

ich bin auch noch aufgesprungen und fahre mit  :wink:

Deine Frage "Ist es zuviel Text?" kann ich nur verneinen. Schreib weiter so und lass nur nichts aus  :hand:

Nur eine Bitte. Könntest du bei deinen zukünftigen Tagesberichten die Fotos untereinander und nicht nebeneinander stellen. Dann kann man den Bericht besser lesen und muss nicht ständig nach rechts und links scrollen. Danke.
Gruß

Wolfgang

sonny

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #22 am: 19.09.2005, 12:52 Uhr »
Hey Andy,

super Live-Bericht, super Bilder.
Zu viel Text, nee, eigentlich nicht.

WEITER SO  :dafuer:

So long

Sonny
*Es ist oft klüger, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für sein Geld zu arbeiten*
John D. Rockefeller

Utah

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #23 am: 19.09.2005, 16:01 Uhr »
Zitat von: AndyOne

Ist es zuviel Text? Vielleicht sollte ich etwas weniger ausführlich schreiben, was meint ihr?


Auf keinen Fall, weiter so!  :D
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Anette

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #24 am: 19.09.2005, 18:22 Uhr »
Andy, das ist auf keinen Fall zuviel Text  :D

Anette

AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #25 am: 20.09.2005, 06:21 Uhr »
schön das noch ein paar mehr mitfahren, es macht uns auch wirklich Spaß.


19.09. Farmington – Bisti Wilderness – Durango


Von unserem Zimmer aus habe ich die beiden Schilder auf dem Bild zwar schon gesehen, mir aber nichts dabei gedacht, beim Auto einladen habe ich den Sinn verstanden und geschmunzelt.

Wie üblich fahren wir auch diesen Morgen zum Tanken, im ganzen Ort kostet es 2,99 $ na was solls, gestern bin ich mit 13 l ausgekommen. Die Anfahrt zu den Bistis ist einfach und nur ein kurzer Stück Gravel. Am Trailhead stehen schon 3 Autos, wir ziehen uns um und packen den Rucksack mit Wasser und etwas essbaren voll und ziehen los. Es kommen uns gleich 2 ältere Damen entgegen und fragen uns, ob wir wissen wo die Formationen sind, wir geben soweit wir es können Auskunft, aber soweit wollen die nicht laufen und sie drehen wieder um. Wir gehen querfeldein in Richtung den beiden schwarzen Hügel. Nach überqueren des Wash schlagen wir uns auf den südlichen Rim, dort begegnen uns noch 2 andere Gruppen.




Ohne langen Aufenthalt gehen wir zügig nach Osten weiter und sehen uns die Bisits von oben an. Der Boden ist teilweise sehr weich aber trocken, nicht auszudenken wie es hier bei Regen zu gehen ist, es wird wohl alles ein ziemlicher Schlamm sein.




Auf höhe des „Eagles Nest“ ich denke jedenfalls das es dort war, steigen wir vom Rim ab und begeben uns in die Hoodoos. Wir finden das Petrified Wood und was uns besonders freut die „Cracked Eggs“



und begeben uns immer wieder an den Rand zu den Hoodoos. Die Gegend ist fantastisch und sehr farbig. Von allen Punkten wird ein Wegpunkt erstellt und das GPS hilft auch hier wieder den Weg ohne Umwege zurück zum Trailhead zu finden. 3 Stunden waren wir unterwegs und haben 9 km in den Bistis zurück gelegt, der Name Bisti bedeutet übrigens, schlechtes Land, in der Indianersprache. Am Trailhead machen wir dann wieder ein richtig schönes Lunch Picknick mit Bagels, Käse, Tomaten und Beef Jerky.

Zurück in Farmington gehen wir noch in der Main Street etwas umschauen, wir finden einen Laden der diese bemalten Indianer Ponys hat, eines davon wird unser. Vielmehr gibt die Main Street nicht her, viele Läden die Second Hand und alten Trödel verkaufen, also fahren wir weiter. Am Ortsausgang Richtung Aztec sind die großen Supermärkte, dort legen wir beim Walmart noch einen Stop ein kaufen jede Menge Wasser, Mountain Dew und Bier, sowie Tomaten, Wurst und Käse für die nächsten Tage. Die Preise sind hier günstiger als im Saveway.

Die Fahrt nach Durango dauert nicht lange, einmal überholen wir einen ganzen Convoy mit Hummer, mit so einem würde ich auch gerne mal fahren. In Durango habe ich ein Zimmer in der Travelodge reserviert, das wir dank Triprewards kostenlos bekommen, dazu gibt es WiFi und einen Balkon mit Blick auf den Fluss und gerade in diesem Augenblick höre ich das Horn der Eisenbahn, die kurz darauf vorbei dampft.



Am Abend haben glücklicherweise noch ein Paar Geschäfte offen und ich erstehe ein T-Shirt und Elke ein Bandana. Gegessen wird heute günstig bei Wendys, dort gibt es gutes Chili und Baked Potatoes.
bye
Andy

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Thomas_W

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #26 am: 20.09.2005, 09:03 Uhr »
Hallo Andyone,

super Bilder und Reisebericht, freue mich schon auf den nächsten Tag.

Danke fürs mitnehmen.


Grüße,

Thomas

elTribe

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #27 am: 20.09.2005, 09:52 Uhr »
Mir gefällt der Bericht bisher auch sehr gut!

Freue mich schon auf weitere Einträge :)
Unser blog - www.janseidel.net

Matze

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #28 am: 20.09.2005, 11:14 Uhr »
Fahre auch noch mit und freue mich über den Bericht!

Einiges ist mir bekannt und schön ist es wieder, neues durch dich zu erfahren!
Es gibt immer wieder Stellen, die man noch nicht gesehen hat, auf die man durch die Berichte neugierig gemacht wird!!
Gruß Matze




San Francisco!!

Cicco

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #29 am: 20.09.2005, 11:50 Uhr »
Super Bericht. Freue mich auf weitere Einträge.


P.S. Fahre auch noch mit... irgendwo wird schon noch ein Plätzchen frei sein  :P
......Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben......