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Autor Thema: On the Road again - Live from the Southwest  (Gelesen 28639 mal)

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AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #90 am: 03.10.2005, 04:07 Uhr »
Hi Lala,
tja da sind wir erst in einer Woche, wünsche Dir und Deinen Kumpanen auch noch ein paar schöne Tage.

@ Westernlady und alle die so früh schon wach sind,
Guten Morgen und einen schönen Start in die neue Woche!
bye
Andy

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AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #91 am: 03.10.2005, 04:18 Uhr »
02.10. Escalante – Brimstone Arch – Lower Calf Creek Fall – Escalante

Die Timex piept um 7, keiner will raus und so geben wir uns noch 30 Minuten. Dann wollen wir den Tag aber angehen, die Sonne scheint, was wäre auch anders zu erwarten gewesen. Heute brauche ich zu meinem Müsli mit Bananen auch noch ein Brot mit Peanut Butter, dass ich auch fit bin für den Hike. Wir packen unsere Sachen und fahren wieder auf die Hole-in-the-Rock Road, diesmal für 24 Meilen. Meine Reisegeschwindigkeit liegt bei 55 mph, es staubt, aber es lässt sich gut fahren, irgendwann wird die Straße bestimmt geteert, zumindest bis zum Devils Garden und vielleicht richten sie dann auch noch eine Carpool Line ein, es ist wieder mal einiges los auf dieser Road. Ab dem Abzweig zu Egypt wird die Strasse rauher und besteht nur noch aus üblem Washboard, wir nehmen die nächste Ausfahrt zur Early Weed Bench, fahren dort aber gleich mal falsch, weil wir den Reifenspuren folgen und landen im Wash, wo die Spuren aufhören, also umdrehen. Man muß gleich nachdem man von der HITRR abfährt wieder links und den Wash queren, bis hierhin hätte man es auch mit einem PKW geschafft, aber was jetzt kommt ist nur für High Clearance Fahrzeuge möglich, 4WD braucht man, wenn es die letzte Zeit trocken war nicht, aber bei Regen kann man diesen Trip sowieso vergessen. Nun gut wir fahren die 8,7 km hinter bis dieser Jeep Trail aufhört und stellen unser Auto ab.

Von hier aus sind es 1,5 km Luftlinie zum Arch, man müsste ihn schon sehen können, tun wir aber nicht. Aus einer Beschreibung weiss ich, das der direkte Weg nicht geht, da es ein paar Canyons zu überwinden sind und der beste Weg in einem Bogen zum Ziel führt. Ich habe mir am Notebook eine Route von ca. 2,5 km errechnet. Jetzt muß man einfach irgendwo den Anfang finden und erst mal absteigen. Das Gelände ist gut zu begehen, sehr viel glatter Fels auf dem es sich gut laufen lässt, auch mit meinem bandagierten Schuh, an dem Elke gestern noch mit Kleber die Sohle angekittet hat.



Ich versuche den Bogen nicht zu groß werden zu lassen und wir müssen doch das eine und andere mal etwas weiter gehen, da es sonst zu steil wird. Nach 2,7 km für die wir etwas über eine Stunde gebraucht haben erreichen wir den Brimstone Arch. Er liegt direkt am Canyonrand und hat von daher Ähnlichkeit mit dem Mesa Arch. Wir machen ein paar Fotos, aber auf den Arch klettern wäre zu gefährlich, da auch noch ein heftiger Wind aus Süden weht.




Den Rückweg gehen wir in einem noch gößeren Bogen, um so das auf und ab weiter zu umgehen. Wir treffen auf einen wenig benutzten Pack Trail, der fast ausschließlich im Sand verläuft, aber immer in etwas auf derselben Höhe bleibt. Ich mache mir ein paar Wegpunkte, denn über diesen Weg erreichen wir das Auto unter einer Stunde. Meine Sohle hat sich übrigens wieder vom Schuh gelöst, aber das merkt man in diesem Gelände nicht, nur über Felsen gehen wird jetzt schwieriger, da der Halt fehlt. Im Kofferraum machen wir es uns gemütlich und lunchen erst mal. Unnötig zu erwähnen, dass man den Arch von hier aus bereits sehr gut sieht.



Dann fahren wir wieder komplett zurück auf den Highway 12 und überholen sogar einige Autos.



Heute nehmen wir noch den Lower Calf Creek Fall in Angriff. Am Calf Creek Campground parken wir und bezahlen die 2 $ Fee pro Fahrzeug, nachdem ich die kaputten Trekkingschuhe schonen will, meine Sandalen auch schon in Fetzen hängen, ziehe ich halt die Sneakers an, der Weg soll ja recht einfach sein. Am Register nehmen wir eine dieser Beschreibungen mit und ziehen los. Der Canyon ist ein wunderbares Naturereignis und zusammen mit markeirten Punkten und der Beschreibung erfährt man einiges über Natur und die Menschen die früher mal hier gelebt haben. Der Weg verläuft nur zum Großteil im Sand, was das Gehen sehr schwer macht. In 1:20 h erreichen wir den Lower Calf Creek Fall, die Gischt weht uns direkt ins Gesicht und erfrischt sehr schön. Das Baden im See verkneifen wir uns, da das Wasser eisig kalt ist, ich halte es kaum eine Minute mit den Füßen im Wasser aus. Nach einer kurzen Rast drehen wir wieder um und gehen die 5,4 km wieder zurück, jetzt laufen wir die meiste Zeit im Schatten, das ist ganz angenehm und so erreichen wir in etwas über einer Stunde den Parkplatz.




Es geht direkt ins Prospector Inn nach Escalante. Elke näht noch an meiner Hose die eingerissenen Hosentaschen wieder zu, damit der Autoschlüssel auch drin bleibt und nicht mehr auf die Strasse durchfliegt.

Abendessen gibt es wieder direkt nebenan im Restaurant, heute probieren wir die Mexikanische Variante. Hinterher gehen wir wieder ins Escalante Outfitters und müssen wieder einen Muffin zum Bier bestellen, denn so will es das Gesetz in Utah.
bye
Andy

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snoopy67

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #92 am: 03.10.2005, 12:42 Uhr »
Hi AndyOne,

Euer Bericht ist wirklich klasse, da möchte man sofort losfliegen und sich auf Eure Spuren begeben!

:verneig: :verneig: :verneig:

Bin gerade dabei Thorsten zu überzeugen, dass wir die Runde auch mal in Angriff nehmen, aber er ist ziemlich skeptisch, was die "Off Road" Fahrerei betrifft!

Wir freuen uns auf weitere spannende Live-Berichte !!! :D

Weiter so!!! :applaus: :applaus: :applaus:

Herzliche Grüße nach Amerika :winke:

Michaela

AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #93 am: 04.10.2005, 05:48 Uhr »
Zitat von: snoopy67
Hi AndyOne,

Euer Bericht ist wirklich klasse, da möchte man sofort losfliegen und sich auf Eure Spuren begeben!

:verneig: :verneig: :verneig:

Bin gerade dabei Thorsten zu überzeugen, dass wir die Runde auch mal in Angriff nehmen, aber er ist ziemlich skeptisch, was die "Off Road" Fahrerei betrifft!

Wir freuen uns auf weitere spannende Live-Berichte !!! :D

Weiter so!!! :applaus: :applaus: :applaus:

Herzliche Grüße nach Amerika :winke:

Michaela


Hi Michaela,
na ja man kann auch einiges auch ohne Offroad hier machen, ein paar Sachen hängen halt daran, vielleicht übertreiben wir es hier auch, es macht mir halt auch Spaß.

Macht doch mal einen Grobplanung und laßt die Experten hier die Details ausarbeiten.  :lol:
bye
Andy

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AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #94 am: 04.10.2005, 05:55 Uhr »
03.10. Escalante – Kodachrome Basin – Grosvenor Arch – Cottonwood Canyon Road – Yellow Rock – Page

Der Ablauf in der Früh war wie üblich, noch volltanken und ein kurzer Stop im Visitors Center, fuhren wir zügig zum Kodachrome Basin State Park. 5 $ Fee für ein Daypermit ist der Standard und wir schieben die Dollars in den Umschlag und werfen ihn ein. Der erste Stop ist am Shakespeare Arch, noch keiner da außer uns, wir gehen den kurzen walk und bestaunen den Arch, der eher ins Goblin Valley passt. Es ist hier noch recht kühl, wir sind aber heute beide nicht ganz so fit. Den Chimney Rock sehen wir nur vom Auto aus. Auch ganz hinten am Trailhead zum Eagle Point gehen wir keinen Schritt zuviel. Am liebsten würden wir den Panorama Trail laufen, aber für die 3 Meilen kann sich keiner aufraffen, heute ist irgendwie die Luft raus. Waren die letzten Tag doch zu anstrengend?



Wir verlassen den Park wieder und hätten uns den Eintritt eigentlich sparen können. Hier am Parkeingang beginnt auch die Cottonwood Canyon Road, eine Gravelroad die die Highways 12 und 89  verbindet. Die Straße ist gut mit einem PKW befahrbar es staubt nur fürchterlich und es fängt mit Washboard an. Bei Meile 9 biegt man links ab und gelangt so zum Grosvenor Arch, vom Parkplatz geht ein betonierter Weg bis zum Arch vor. Ein sehr schöner Anblick, leider sind wir noch etwas zu früh da, die Sonne scheint noch nicht auf die Vorderseite, aber ich glaube die Fotos sehen auch so nicht ganz übel aus. Wieder zurück auf die CCR, jetzt beginnt hier der Scenic Part dieser Straße, sie windet sich um Felsen und Täler die wieder alle möglichen Farben aufweisen. Recht markant sind die Cockscombs (Hahnenkämme), auch das Washboard hört auf nur an den Steigungen ist es etwas holprig. Es macht richtig Spaß hier zu fahren und wir halten bald im Meilenabstand um wieder und wieder ein Foto zu schießen.




Beim Abzweig zur Brigham Plains Road, ist rechts ein Trailhead. Von dort kann man in den Hackberry Canyon starten, es stehen schon 2 Autos da. Wir schauen noch mal in unserem Tourbook nach und stellen fest, das wir tatsächlich schon da sind. Von hier aus wollen wir zum Yellow Rock, dieser Berg hat keinen Namen und ist auf der Karte zwar verzeichnet, aber nur mit seiner Höhenangabe, er hat aber den Namen Yellow Rock bekommen, weil er halt überwiegend gelb ist. Wir lunchen noch ein klein wenig, da es schon halb zwölf ist und der Hike auch etwas länger dauert, mittlerweile sind wir auch wieder fit so dass wir es angehen können. Ich ziehe heute meine Trekkingschuhe an, obwohl am linken der vordere Teil der Sohle fehlt. Vom Cottonwood Creek aus biegen wir in den Hackberry Wash ein, es fließt uns mit hoher Geschwindigkeit Wasser entgegen, ist aber nicht tief, verwundert mich aber. Es gibt keine genaue Wegbeschreibung und so gehen wir bis zum Anfang des Canyons, der gleich mächtig hoch ist und versuchen links hoch zu klettern. Es gibt ein paar Spuren und so denken wir, dass das schon stimmt, als es aber ein Stück höher kein Weiterkommen mehr gibt und es zu steil ist, drehen wir wieder um. Tja und nun? Elke ist schon leicht genervt. Vielleicht muß man um den ganzen Hügel herum und es von der anderen Seite versuchen. Wir laufen im Wash wieder zurück zum Cottonwood Creek und entdecken wieder Spuren, denen wir folgen. Es ist nicht immer ganz einfach die Spuren zu entdecken, da wir ja keine Indianer sind, aber sie führen uns durch Dickicht in einen kleinen Seitencanyon. Von dort sieht man einen steilen Weg durch ein Geröllfeld nach oben, hier müssen wir richtig sein. Trekkingstöcke wären jetzt von Vorteil, aber wie soll es anders sein, liegen diese schön verpackt im Kofferraum. Es ist sehr mühsam nach oben zu steigen, dazu kommt noch die Hitze von über 30 C und ein starker Wind aus Süd. Nach einer Stunde seit Aufbruch können wir den Yellow Rock sehen, er ist nicht mehr weit weg und der Weg dorthin ist jetzt meistens deutlich zu sehen. Wirklich unbeschreibbar ist was wir da sehen, eigentlich ein Highlight des Südwestens, die Farben und der Fels gefallen uns super.




Wir steigen natürlich auch noch auf, der Wind bläst jetzt so stark, das der Schweiß sofort wieder abtrocknet. Farben von Weis über Rosa zu Gelb, dann Orange und Rot, der Wahnsinn.  Die Kamera läuft ebenso heiß wie ich. Der Blick vom Gipfel ist noch die Krönung des Ganzen. Man kann andere Täler und Canyons ausmachen, wie z.B. den Redrock über dem Paria Movie Set, das nicht weit entfernt ist, auch der Blick ins Cockscomb Valley ist sehr schön und dann natürlich immer wieder andere Farben auf dem Fels. Glücklich steigen wir wieder ab und nach über 3 Stunden sind wir am Parkplatz. Dort unterhalten wir uns noch mit zwei Kanadier die auf einen 2-tages-Trip in den Hackberry Canyon aufbrechen.





Von dort führt unser Weg weiter auf der staubigen CCR zum Highway 89, die Landschaft ändert sich in Badlands und ich schätze eine Rechstkurve falsch ein und bin zu schnell. Der Wagen kommt aus der Bahn und landet am linken Rand, der durch den Grader einen kleinen Haufen aufweist und bleibt dort zum Glück stehen. Na ja so schnell war ich auch wieder nicht und gefährlich war das ganze auch nicht, nur erschrocken haben wir uns beide. Die Büsche die dort direkt am Straßenrand standen haben dann Kratzspuren aus Staub auf der linken Wagenseite hinterlassen, auch halb so schlimm, sieht nur dramatisch aus.

Dann erreichen wir auch die 89 und es geht das letzte Stück bis Page, der Blick ab Church Wells auf den Lake Powell und die Landschaft mit dem Navajo Kraftwerk ist doch immer wieder schön (bis auf die drei qualmenden Kamine). In Page, hier haben wir ja wieder eine Stunde gut, gehen wir erst mal in die „Mall“ und sehen uns um. In einem Hardware Shop kaufe ich Spezialkleber für Schuhe, mal sehen ob das was hilft. Im Super 8 haben wir gestern vorgebucht und können einchecken. Das ist auch wieder ein Vorteil wenn man Internetanschluß hat, man kann vorbuchen und ist trotzdem noch flexibel in der Route. Das Motel hat recht geräumige Zimmer mit 2 Queensize Betten und Balkon, leider kein Kühlschrank und kein WiFi, da muß ich mich doch wieder vor ein Best Western stellen zum Upload. Jetzt fahren wir erst mal den Berg hoch, an den 14 Kirchen vorbei (im Motel lag ein Ordner mit Informationen über Page, dort konnte ich es nachzählen) und wieder runter in die Main Street. Heute probieren wir mal das Buffet im Napoli, was soll ich sagen hervorragend, riesige Auswahl an Salaten, Suppen, Pasta mit versch. Saucen, Pizza und Nachspeise, die Getränke sind im Preis auch inbegriffen und alles schmeckt super. Wirklich zu empfehlen, das muß jetzt erst noch verdaut werden, auf der Rücksitzbank zwischen den beiden Best Western. Shit die wollen hier Benutzername und Passwort habe ich nicht, kann mir da jemand helfen? Beim Quality Inn ist das Signal zu schwach, dafür bekomme ich vorm Big M einen einigermaßen Empfang, komischerweise auch vom BW ohne Logon, also los.
bye
Andy

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pierremw

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #95 am: 04.10.2005, 17:47 Uhr »
Hi,

mit den Fotos hast Dich wieder mal selbst übertroffen!

Gute Weiterreise!
Never underestimate an old man with drumsticks!


emvau

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #96 am: 04.10.2005, 21:25 Uhr »
Zitat von: pierremw

mit den Fotos hast Dich wieder mal selbst übertroffen!

ich finde, dass die doch reichlich farbsättigung aufweisen.  :D sind ein bisserl comic-style  :wink: bearbeitest du das nach oder macht das deine kamera?

nichtsdestotrotz eine tolle idee mit diesem live-bericht. wir sind noch keinen monat zurück und du machst uns schon wieder lust auf mehr. so einiges was ihr da macht, ist auf unserer zweit-runde dort fest eingeplant. werde diese tolle live-berichterstattung jedenfalls fest als lesezeichen ablegen.

vielen dank für die mühe, andyone! das ist extrem spannend.

gruß

ralf6

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #97 am: 04.10.2005, 23:39 Uhr »
Hallo,

ich finde Deinen Reisebericht super, auch Deine Fotos sind
klasse!

Allerdings sind in vielen Deiner Bilder die Farben extrem
unwirklich bzw. zu stark nachbearbeitet, sonst hättet Ihr
wegen Verbrennung im Gesicht und an Beinen schon längst
das Krankenhaus aufsuchen müssen!

Bleib doch bei den wirklichen Farben/Aufhnahmen!

Weiterhin einen schönen Urlaub.

Gruss
Ralf

AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #98 am: 05.10.2005, 06:25 Uhr »
Die Fotos sind in der Tat nachbearbeitet, die Kamera macht bringt nicht immer die Besten resultate. Wenn ich mit und seitlich zur Sonne fotografiere kommen sehr unterschiedliche Farben raus. Eine automatische Nachbearbeitung lasse ich eigentlich dann bei den meisten Bildern drüber laufen. Ja die Fotos sind vielleicht etwas überfärbt.
bye
Andy

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AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #99 am: 05.10.2005, 06:27 Uhr »
04.10. Page- The Wave –Paria Movie Set –Page

Die Sonne scheint, es hat ein paar Wolken und etwas Wind, nichts was uns von unserem heutigen Plan abhalten sollte. Das Frühstück hier ist OK es gibt genügend Abwechslung. Wir fahren wieder los auf den Highway 89, den wir schon so oft auf und abgefahren sind und es kommen wohl noch etliche Meilen dazu. An der Paria Contact Station des BLM stoppen wir, es ist 9:45 nach Utah Zeit und es befinden sich noch einige Leute im Office die um 9 bei der Lotterie waren. Heute waren 25 und gestern 35 Leute da, die eines der 10 begehrten Permits haben wollen. Der Ranger, der uns schon letztes Jahr den Weg zur Wave erklärte, ist auch heute wieder da. Unser Permit, das ich vor 6 Monaten im Internet bestellt hatte, liegt schon bereit. Dazu bekommen wir einen farbigen Karte mit eingezeichnetem Weg und dazu eine 3-seitige Beschreibung des Weges mit Fotos und GPS Koordinaten. Mit dieser Beschreibung findet wirklich jeder zum Ziel. Für mich verliert der Weg zur Wave damit den abenteuerlichen Touch, den ich so liebe, leider.

Wenige Meilen weiter, verlassen wir die 89 und biegen auf die Houserock Valley Road ein. Es fängt an zu regnen. Bis jetzt ist der Slickrock ja noch gut zu befahren, aber was wenn es mehr regnet? Die Straße ist in sehr gutem Zustand, durch den Regen staubt es nicht. Es hört wieder auf zu regnen und nach 8 ,5 Meilen erreichen wir den Wirepass Trailhead. Dort stehen schon etliche Autos und auch 3 kleinere RV´s, bei diesem Straßenzustand aber auch kein Problem. Die Temperatur ist heute sehr kühl mit 17 C und es weht wieder ein starker Wind. Wir packen unsere Rucksäcke und wollen los, aber irgendwie ist es ganz schön kalt, der Himmel ist mir dunklen Wolken überzogen und es stürmt. Wir haben unsere Kleidung jetzt natürlich im Motel gelassen, Elke hat zum Glück eine Sweatshirtweste die ich mir überziehe, auch wenn sie mir nicht gut passt, hält sie doch warm. Die Jacke von Elke liegt auch noch im Auto so dass auch sie was zum überziehen hat. Nun kann es los gehen, der Weg ist uns ja bekannt, trotzdem lese ich die Beschreibung und es passt wirklich alles, vielleicht haben sich zu viele Beschwert die das Ziel nicht gefunden haben, aber damit ist es wirklich ein Spaziergang. Auch der Weg selber ist deutlich sichtbar, über den Sandhügel ist eine breite Spur gezogen. Der erste sandige Wash hat sich aber sehr zum Vorjahr verändert, ab dort läuft man ja auf Fels. Wir bekommen immer wieder Sandsturm Böen ab, nach den Twin Buttes sieht man ja Top Rock und die Wave und was wir da sehen lässt uns schon etwas zweifeln, den immer wieder ziehen Sandstürme über diese Region, auf dem Bild unten ist es vielleicht etwas zu sehen.



Es kommt aber auch immer wieder die Sonne durch, aber der Wind bläst stetig. So macht es keinen Spaß man muß sich dermaßen vor dem Sand schützen, dass man die wunderbare Umgebung gar nicht wahrnehmen kann. Nach etwas über einer Stunde erreichen wir die Wave, sie ist immer noch ein Highlight auch wenn man schon mal dort war. Nur ist es dort so windig und dieser Wind bläst den Sand genau durch die Wave durch. An Armen und Beinen schmerzt das richtig und sehen kann man nicht viel, da man sich das Gesicht schützen muß. Auf diesen Bildern sieht man diesen Sandsturm jetzt gar nicht, sieht eigentlich perfekt aus.




Hier aber schon.



Sehr widrige Bediengungen, wir steigen sofort hinten wieder raus und in die Höhe. Setzen uns im Windschatten hinter einen der Brainrocks, aber auch dort bläst es uns den Sand ins Gesicht. Obwohl die Sonne jetzt ständig scheint, ist es nicht viel wärmer geworden und nun? Eigentlich hatten wir vor auf den Top Rock aufzusteigen und drüben wieder hinunter und evtl. zu den Tipis hinüber, so dass wir am späten Nachmittag noch die 2nd Wave machen können und dann wieder zurück, sogar die Headlampe ist dabei falls es später wird. Unter diesen Umständen können wir das alles vergessen und es sieht nicht so aus, als ob der Sturm nachlässt. Der Foto scheint den Sand auch nicht zu mögen und macht Mucken, bitte jetzt nicht! Wir kauern uns eine Stunde hinter einen anderen Rock weiter oben, aber der Sand steckt schon überall, Elkes Mütze hat es auch schon weggeblasen, zum Glück ist sie direkt in der Wave gelandet. Ich binde sie mit meinem Gürtel an ihr Halstuch, mein Hut sitzt sehr gut, ich muß ihn aber auch immer wieder festhalten. Wir brechen ab und gehen zurück, leider es tut schon weh, wenn man sich ein halbes Jahr auf diesen Tag und diese Felsen freut und es dann nicht genießen kann. Der Sand sticht wie Nadeln in die Haut und weht um jede Ecke, wir werden Zeuge wie all diese Steinformationen durch den Wind, Sand und Regen geformt werden. Unterhalb der Wave im Wash sind wir wohl am „Lost Cow Point gelandet“ wie man auf dem Foto sieht.



Um 2 sind wir wieder am Auto und entschließen zum Lunch zum Paria Movieset zu fahren, der Weg ist ja nicht weit, wenn es dort auch so stürmt, dann können wir ja wieder im Lost Lady Saloon essen, wie letztes Jahr als es und dort zu heiß war. Diesmal hat es nur 20 C, weiter klettert das Thermometer heute wohl nicht, 10 Grad weniger als die vergangenen Tage. Wir können draußen lunchen, es windet etwas und ist eben kalt, aber es geht. Im Red Rock Saloon werde ich von einer Westernlady überfallen, auch das noch nun ist mein ganzes mühsam geschürftes Gold futsch und sie nimmt auch noch meinen letzten Silberdollar. :-)



Der „Shoe Goo“ Kleber ist übrigens zu empfehlen, meine Sohlen halten jetzt wieder am Schuh und nicht am Fels.

Dann fahren wir die 89 bis Page und sehen uns im Walmart um, ich kaufe mir eine schöne Wintermütze, die die Ohren schön warm hält und Handschuhe dazu. Auch dicke Socken zum Skifahren liegen schon im Kart. Ein Walmart ist immer eine gelungene Abwechslung für uns, auch wenn wir das Sortiment bald schon komplett kennen. Es gibt noch günstige Magnesium Tabletten mit den wir unseren nächsten Jahresbedarf aufstocken und ein Duschgel. Nebenan ist der Basha´s Supermarkt, dort erstehen wir unsere ersten Bear Claws, ein Blätterteig geback mit Mandeln, Nussmasse und Zuckerglasur, sehr lecker, danke an Anita Schütt aus deren Reisebericht ich diese Leckerei habe. Da der Käse hier mit Customer Card günstig ist, brauchen wir auch noch diese und haben somit wieder eine Karte mehr im Geldbeutel. So jetzt ist aber genüg geshoppt und neban ist unser Motel. Duschen und Elke will noch waschen, ich kümmere mich wie immer ums GPS und die Bilder, natürlich muß auch der Bericht geschrieben werden. Gegessen wird bei Denny´s ein Philli Melt und vorm Big M gibt´s wieder Internet für lau.
bye
Andy

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Papa Echo

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #100 am: 05.10.2005, 08:57 Uhr »
Hallo AndyOne,
ein Super-Reisebericht!
Vor 10 Tagen waren wir auch noch in Page. Ich habe den Eindruck, dass es dieses Jahr sehr windig ist. Oder war das schon immer so im Südwesten?

MfG

Papa Echo
MfG

Papa Echo

sonny

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #101 am: 05.10.2005, 09:36 Uhr »
Hallo Andy und Elke,

SUPER Bericht.... SUPER Bilder......
Da kommt Sehnsucht auf.....

ABER, weiter so !!!!!!!!! Hoffentlich hält dein Schuh noch :wink:  damit ihr noch viele schöne Wanderungen und natürlich Bilder machen könnt.

So long

Sonny
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John D. Rockefeller

Matze

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #102 am: 05.10.2005, 09:44 Uhr »
Schöne Bilder, trotz der Widrigkeiten, von der Wave! Das frischt gleich wieder Erinnerungen auf, obwohl es ja gar nicht so lange her ist!
Wir hatten glücklicherweise keinen Wind bei unserer Wanderung dahin, dafür war es extrem heiss!
Den Sturm hatten wir dann am Abend auf dem Campgr.
 
Toller Bericht, nur "schllimm" dass er wieder soviel Sehnsucht weckt"" :wink:  :lol:
Gruß Matze




San Francisco!!

Doreen & Andreas

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #103 am: 05.10.2005, 13:48 Uhr »
Zitat von: AndyOne
Im Red Rock Saloon werde ich von einer Westernlady überfallen, auch das noch nun ist mein ganzes mühsam geschürftes Gold futsch und sie nimmt auch noch meinen letzten Silberdollar. :-)

Schlimm, schlimm. Das hätten wir von Silke nicht gedacht  :lolsign:
Viele Grüße,
Andreas
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Volker G.

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #104 am: 05.10.2005, 14:52 Uhr »
Sie braucht doch noch etwas Geld und Resturlaub für ihre nächste Tour :D :lol:
CU

Volker G.