Ich hoffe Ihr habt Lust auf einen neuen Reisebericht.
Die Vorgeschichte habt Ihr ja schon gelesen, deshalb geht es auch gleich los:
04.09.2010
Fast genau ein Jahr nach meiner letzten Reise in die USAgeht es wieder los. Das Motto heißt diesmal „On the Road and off the Road“.
Mitten in der Nacht heißt es für mich aufstehen, denn um 4:13 fährt mein Zug von der etwa 30 km entfernten Nachbarstadt in Richtung Frankfurt Flughafen.
Diesmal habe ich einen Umsteigeflug mit USAirways gebucht. Grund ist, dass es ein Gabelflug ist Frankfurt – Philadelphia – Phoenix und zurück Las Vegas - Philadelphia – Frankfurt.
Mein Zug hält pünktlich am Flughafenbahnhof in Frankfurt. US-Airways befindet sich im Terminal C. Trotz einigen Andrangs am Checkin geht es schnell voran. Vorab wird man befragt, das Übliche halt wer hat die Koffer gepackt usw. und dann an den nächsten freien Schalter gewiesen, das erste USA-Feeling kommt hier schon auf. Da ich mich bereits online eingecheckt habe wird nur noch die Reisetasche aufgegeben.
Ich bin früh dran, was tun mit der Zeit, ich gehe doch in Richtung Flugsteig, zunächst durch die Passkontrolle und weiter zum Gate. Doch ich werde zurückgeschickt, denn noch wird die Maschine nach Charlotte abgefertigt.
Zeit zu versuchen ins Forum zu kommen, doch irgendwie klappt das nicht mit dem Hotspot von T-online. Dann wird meine Maschine aufgerufen. Vor dem Gate ist ein extra Security Check und das sind keine Deutschen das sind waschechte US-Boys die da kontrollieren. Wie ich das hasse, Gürtel raus, Schuhe runter und trotzdem zeigt es bei mir fast immer was an wegen meiner Hüftprothese. Also muss ich zur extra Kontrolle und ich sage euch der ist so supergenau, dass ich mich schon selber frage ob ich nicht doch etwas versteckt habe.
Endlich ist es geschafft, doch auch mein Photorucksack ist noch dran zur Sonderuntersuchung, mit dem Staubtuch die Videocam und den Photo abwischen und testen, alles ist OK, Gott sei Dank.
Der Wartebereich am Gate bietet leider keinen Ausblick nach draußen, dafür gibt es Getränkeautomaten. Ich würde gerne eine Apfelschorle kaufen aber leider habe ich keine passenden Euromünzen und im Automaten der mit Dollar geht gibt es leider nur Coke.
Bereits frühzeitig beginnt das Boarding und überaus pünktlich hebt das Flugzeug ab. Ich bin sehr angetan von dem meiner Meinung nach großzügigem Platz in dem Airbus A 330 die Sitze sind ausreichend breit und
vor meinen Knien sind noch mindestens 5 bis 10 cm Platz. Soviel Platz beim Fliegen hatte ich schon lange nicht mehr, übrigens auch bei den beiden Inlandsflügen mit A 320 und A 321.
Zum Essen gab es Rindfleisch und Pasta, ich habe das Rindfleisch gewählt. Es war ganz ordentlich, aber irgendwie war das Essen zum Fliegen vor 30 Jahren besser.
Als Spielfilm für den Flug habe ich mir Ratatouille ausgesucht, denn gibt es auch in deutscher Sprache und ich finde Ihn ganz lustig.
Jetzt wäre es eigentlich Zeit mal die Restrooms aufzusuchen. Doch hier rächt sich mein Hang mir einen Fensterplatz auszusuchen. Neben mir sitzt ein US-Bürger, der sofort nach dem Abräumen der Essensreste einschläft
und fast den ganzen Flug verschläft. Jedes Mal wenn er mal kurz aufwacht, nehme ich allen Mut zusammen, hole tiefe Luft und möchte gerade zu meiner Bitte ansetzen, als er schon wieder schläft. Wie man nur so viel schlafen kann.
Ihn zu wecken das traue ich mich nicht, lieber zwicke ich zusammen. Etwa eine Stunde vor der Landung scheint er doch dauerhaft wach zu bleiben und ich nütze die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Restroombesuch. Das tut gut.
Der Flug nähert sich dem Ende und wir sind on Time.
Gut eineinhalb Stunden sind es bis zum Abflug nach Phoenix, das sollte doch reichen, aber man weiß ja nie wie lang die Immigration dauert. An der Immigration geht es schnell ich bin der Zweite in der Warteschlange und
der Beamte ist überaus freundlich. Am Gepäckband dauert es dann etwas aber das zweite Gepäckstück ist schon meine Reistasche.
Der Zoll, nur den Zettel abgeben, um die Ecke und das Gepäck wieder aufgeben, wow das geht ja alles super schnell.
Ein schönes Stück ist es zu laufen bis zum Terminal C aber ich habe noch so viel Zeit. Dann kommt wieder die blöde Security, Gürtel runter, Schuhe aus, ich weiß schon was auf mich wartet, Sonderkontrolle. Dann kommt das Wunder, nichts piepst ich werde weiter gewunken, so mag ich das.
Ich bin so bald am Gate, dass ich noch in Ruhe zu Hause anrufen kann und von meiner erfolgreichen Immigration berichten kann. Meine Telefonkarte von Red Pocket funktioniert auch sofort ohne Probleme.
Also ich finde Philadelphia ist super zum Umsteigen. Als ich es mir im Flieger bequem mache kann ich noch beobachten, dass meine Reisetasche auf dem Förderband in Richtung Flugzeug liegt. Sie wird also mit mir ankommen.
Über den Flug gibt es nicht viel zu sagen, außer das er pünktlich ist und das Sandwich für 7 $ recht lecker ist.
In Phoenix angekommen geht es zunächst ins Car Rental Center, das wie in Vegas alle Autovermieter beherbergt. Dieses Mal habe ich bei Dollar gebucht. Bei der Frage nach der Tankfüllung gibt es 3 Varianten 1.
Prepaid für die 1. Tankfüllung zu einem ordentlichen Preis, 2. Vollgetankt abgeben, 3. Halbleer abgeben und dann am Schluss bezahlen fürs wieder auffüllen, das ist dann die teuerste Variante.
Dann kommt auf dem Bildschirm der Vertrag den man bestätigen soll. Die Spinne wohl 77 $ und da ist die Rede von Tax und Fee uns so Zeugs. Ich sage das zahle ich nicht Taxes and Fees are includet. Er holt den Manager während ich versuche in Deutschland bei FTI anzurufen, was natürlich Blödsinn ist, denn in München ist es 2 Uhr nachts.
Der Manager erklärt mir dass es in Phoenix ein Energy Fee im Car Rental Center gibt das jeder extra bezahlen muss und darauf gibt es dann natürlich Taxes. Da fällt es mir wieder ein, ich hatte ja schon in einem Forum davon gelesen. Na gut unterschreibe ich halt.
Runter geht’s auf Parkdeck, ich darf in der Midsize SUV Reihe aussuchen obwohl ich Oneway habe. Allerdings ist die Auswahl um 6:30 pm sehr mager, 4 Ford Escape ein Kia Dingsbums und noch ein unbekannter, aber
leider kein 4WD oder AWD dabei. Na gut ich denke in 2WD wird’s tun bei dem was ich vorhabe.
Da mir im letzten Jahr der Ford Escape gut gefallen hat wird’s ein silberner Escape mit 15000 Meilen auf dem Tacho.
Prima die Steckdose funktioniert diesmal auch, da kann ich gleich meine „Frau Schlau“ anschließen. So heißt mein Navi auf dem P D A, ich brauche es zwar eigentlich nicht aber es beruhigt.
Meine Musik CD mit MP 3 rein und los geht’s 32 Meilen auf dem Freeway zum Best Western Appache Junction, ein ordentliches Hotel mit schönem Pool. Den werde ich heute noch nutzen, denke ich so für mich, doch ein Schreck durchfährt mich die Badehose liegt zu Hause.
Aber ich will ja sowieso noch einkaufen. Auf geht’s zum Walmart Super Center Cooler, Bier, Wasser, Butter mit Weichmacher, Putenbrust, ein Französisches Weißbrot und Äpfel und eine Badehose.
Man haben die hier keine Badehosen XXL, nur S, XS, L, halt da ist doch eine mit XL die muss reichen notfalls hängt halt der Bauch drüber und 5 $ ist ja OK.
Der Hunger ist auch schon wieder da, deshalb wandert noch ein Whopper von Burger King ins Hotelzimmer und wird dort genüsslich zusammen mit einem Bier verspeist, dabei noch ein bisschen In den USA Foren vorbeischauen.
Der Pool hat immer noch geöffnet, also hole ich die Badehose hervor. Nee das kann jetzt nicht sein, die ist niemals XL, innen drin steht für Boys von 13 bis 16 Jahren, was habe ich da nur gekauft.
Na gut dann gehe ich halt schlafen es ist so gegen 10 Uhr.
Das war heute ein langer Tag etwa 27 Stunden bin ich jetzt auf den Beinen, deshalb ist auch heute der Reisebericht so lang morgen gibt’s weniger Text und mehr Bilder.
Eins habe ich noch:
Meine Reiseroute
Huch (darf man das noch sagen?) ich bin ganz verwundert, dass ich so viel geschrieben habe. Morgen gibt es mehr Bilder. versprochen.
Liebe Grüße
Claus