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Autor Thema: Our Great American Journey (auch “The No Sleep Tour”) - 6 Wochen + Tornadojagd  (Gelesen 46751 mal)

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Inspired

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Ich glaube, das persönliche Reisetempo ändert sich ohnehin im Laufe des Lebens, abhängig davon, was man schon kennt, wie erlebnishungrig man ist, wie viel und wie intensiv man etwas erleben will.

Ich beginne gerade zumindest in bekannten Ländern etwas zu entschleunigen, aber Strecken von bis zu 300 mls am Tag, auch mehrfach nacheinander, sind für mich auch lange Zeit normal gewesen.

Vorteil oder Nachteil für mich, dass ich allein unterwegs bin? Alles (morgens abreisefertig zu werden, Mittagessen, Pausen, der schnelle Einkauf zwischendurch) geht etwas schneller, denn ich muss nur auf meine eigenen Bedürfnisse hören und nicht darauf warten, dass noch jemand anders im Bad fertig wird oder sich entschieden hat, welche Kekse er will. Frühstück oder einen Snack zwischendurch nehme ich auch mal so nebenbei zu mir, also schon auf der Fahrt oder so.

Wenn ihr euch da einig seid, könnt ihr auch noch die Vorteile nutzen, indem ihr euch bei noch längeren Strecken abwechseln könnt.

Mir ist es auch generell lieber noch ein paar Programmpunkte zu viel auf dem Programm zu haben, denn manchmal habe ich auch gar keine Lust in den Südstaaten beispielsweise noch eine Plantage anzusehen. Dann lasse ich die eben leichten Herzens weg und habe immer noch genügend Alternativen.

Bluebell

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Ich wusste gar nicht, dass man in den Arch von St. Louis rein kann  :shock:.
Schon wieder was gelernt. Danke!

mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Hi,
das ist ja ein Langzeit Bericht, cool, bin dabei!
Cheers,
Manni

Manwi72

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Hi Rike, klar ist das ein Kompliment ;-)))) Es ist schon toll, soviel zu sehen und zu erleben... aber wie Birgit schon schreibt, das ändert sich sicher mit dem Alter. Ich bin jetzt 41 und ich merke, wie mich zuviele Eindrücke schnell überfordern. Ich weiss dann gar nicht mehr, wo ich was gesehen habe. Und dann noch mein Freund, der eh eher von der gemütlichen Sorte ist.

Wir werden ja im Mai/Juni auch auf sehr unbekannten Gebieten im Inland von Virginia, North- und South Carolina unterwegs sein. Hab unsere Strecken mal auf maximal 250 Meilen am Tag geplant, man kann ganz schlecht einschätzen, was einen dort erwartet und wieviel Zeit man wo benötigt. Wir werden dann sehen, ob es so richtig war...

Den Lonely Planet werde ich mir wohl auch noch besorgen denn in den üblichen hier erhältlichen Reiseführer erfährt man sehr wenig über diese Gegenden. Da kann man nur im Internet recherchieren und man will ja nichts verpassen ... ;-))

Freue mich schon auf die nächsten Tage und eure Gewittererlebnisse... Gewitter finde ich optisch super toll, vor allem in solchen Gebieten, aber ansonsten machen sie mir mehr Angst ;-)


Saguaro

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Re: Our Great American Journey
« Antwort #34 am: 16.01.2014, 10:12 Uhr »
Ich habe den Bericht leider erst jetzt entdeckt  :oops:, aber bin ab sofort mit dabei  :groove: . Ich werde mir doch keine Tornado-Jagd entgehen lassen  :socool: .

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Lupine

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Willkommen an Bord, Ilona und Manni!  :D

Inspired, das mit dem Alleinreisen hört sich manchmal auch verlockend an, gerade wenn die Meinungen über den Tagesplan auseinander gehen, oder wenn, wie du schon sagst, man länger beim Einkaufen oder Packen braucht. Andererseits ist es für mich persönlich sehr wichtig, jemanden zu haben, mit dem man die Erlebnisse teilen kann. Da erlebt man alles noch intensiver, finde ich.

Manwi, meine Eltern sagen genau das gleiche. Wenn ich mit ihnen verreise, dann haben sie meist schon nach (für mich) wenigen Sehenswürdigkeiten die Schnauze voll und wollen lieber gemütlich in einem Restaurant den Tag ausklingen lassen. Aber da komme ich bestimmt auch noch hin  :lol: Bis dahin werde ich aber noch versuchen, so viel wie möglich zu sehen an einem Tag!
Den Lonely Planet kann ich sehr empfehlen. Natürlich lässt er hier und da einige Sehenswürdigkeiten aus, dafür deckt er aber auch das ganze Land ab. Und wir fanden, dass er sogar im mittleren Westen, wo ja teilweise auf den ersten Blick gar keine (klassischen) Sehenswürdigkeiten sind, einiges zu bieten hatte. Auch in den Carolinas, wo wir zwar nur durchgefahren sind, stand in jeder Region was drin. Schön finde ich auch immer die Hinweise auf lokale kulinarische Spezialitäten und Einleitungen zur Kultur jedes Staates.

So, jetzt geht's weiter mit dem ersten Gewittertag!
Liebe Grüße,
Rike


Lupine

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Tag 6, 24.05.

Wir standen morgens in Joplin auf und fuhren schnell los. Zum ersten Tagesziel hatten wir es nicht weit – zur Tornadoschneise des F5-Tornados aus dem Jahre 2011 – das lag nur 500 m vom Motel entfernt, wie wir bald feststellten. F5 ist die stärkste der Tornadokategorien und umfasst Windstärken von bis zu 500 km/h in einem Schlauch, der sich aus einem Schwergewitter absenkt und hierzulande manchmal auch leicht verharmlosend „Windhose“ genannt wird. Damals war dieser Stadtteil von Joplin in Schutt und Asche gelegt und der Tornado hatte 158 Menschen getötet. Heute war, wie wir erstaunt feststellten, davon fast gar nichts mehr zu sehen. Alles war wieder aufgebaut, und wenn überhaupt, dann sah der verwüstete Stadtteil eher aufgeräumter aus als der Rest, da man hier neu gebaut hatte. Nur die Bebauungsdichte war niedriger, und bisweilen sah man betonierte Einfahrten, die aber ins Nichts führten, da das Haus zerstört worden war. Auch manche Bäume, die beim Sturm zerfetzt und entrindet wurden, von denen aber noch der Stumpf dastand, waren bunt angemalt und mit Gegenständen behängt – die „Can Do“-Mentalität der Amerikaner, mit Katastrophen umzugehen.  :usa:



Trotzdem so wenig zu sehen war, war es ein gruseliges Gefühl, im Pfad eines früheren F5-Tornados zu stehen. (Ein Video (nicht von uns, von anderen Stormchasern) zum Tornado kann man sich hier anschauen:
)

Anschließend ging es weiter auf die Autobahn, und kurz darauf folgte das Oklahoma Welcome Center, wo wir anhielten und uns wie immer eine Karte besorgten. Es war ein weiterer heißer, feuchter Tag heute. Einen Kaffe und einen Smoothie nahmen wir bei einem McDonalds zu uns, der die Autobahn überspannte und früher der größte McDonalds der Welt der Welt gewesen sein soll. Das Gebäude war leider ziemlich abgeranzt – soll aber bald saniert werden, in so fern kein Wunder.



Wir tankten noch und fuhren dann weiter, als nächstes auf ein weiteres Stück der Route 66, das allerdings schlechter ausgeschildert war als die Stücke Route 66 in Missouri – laut Reiseführer deshalb, weil so viele die Schilder als Souvenir mitnehmen.  :umherschau:  Wir kamen am großen blauen Wal vorbei, einer typischen seltsamen Route 66-Attraktion, der zunächst wohl ein Verlobungsgeschenk gewesen sein soll, später dann ein Schwimmbecken und heute nur noch ein großer blauer Wal an einem Tümpel.





Dann fuhren wir weiter Richtung Oklahoma City, vorbei an Tulsa, und in die immer flacher werdende Mitte von Oklahoma – sowieso hatte ich das Gefühl, im typisch-klischeehaften Teil der USA zu sein: es gab hier außer Gras nämlich hauptsächlich große Autobahnen, viele Fastfoodketten und irre viele Kirchen (und die entsprechenden Schilder dazu: Geht zur Armee, keine Homo-Ehe, geht beten, usw.). Als wir den Außenring von Oklahoma City befuhren, konnten wir dann die Skyline von Oklahoma City in der Ferne sehen. Dann bogen wir nach Süden Richtung Norman ab, wo das National Weather Center liegt, wo wir heute eine Tour gebucht hatten.



Wir waren schon recht spät dran und so ziemlich unglücklich darüber, kurz vor dem Ziel noch in einen Stau zu geraten. Doch als wir dann das am Rand aufgestellte Schild „No slowing through disaster area“ – kein Langsamerwerden im Krisengebiet – sahen, dämmerte uns langsam der Grund für den Stau.





Vor fünf Tagen war hier nämlich der auch F5-starke Moore-Tornado durchgezogen, von dem wir schon in Nashville gehört hatten, und der 23 Menschen getötet hatte. (ein Video (nicht von uns, von anderen Stormchasern) zum Tornado hier:
)

 Wir hatten im Vorfeld darüber debattiert, ob wir uns die Schäden anschauen, denn man stuft die Stärke eines Tornados im Nachhinein anhand seiner Schäden ein, da kein Windmesser den Einsatz in einem Tornado überleben würde. Und Heiko macht diese Schadenseinstufung bei vielen Tornados in Deutschland, so dass das Anschauen von F5-Schäden für ihn sehr lehrreich hätte sein können. Letztlich hatten wir uns dann dagegen entschieden, wie ein paar Gaffer ins Krisengebiet zielstrebig hineinzufahren – doch das wurde jetzt für uns entschieden. Durch den Stau und unsere Route hatten wir keine Wahl und mussten die Schäden anschauen. Zunächst ging es mit typischen kleineren Schäden los, ein paar abgeknickte Äste, wie mit einer Sprühflasche verteiltes kleingehacktes Isoliermaterial das überall verstreut lag, herumliegendes Papier, und so weiter.



Doch dann, nach einer Unterführung, erwartete uns ein Anblick, der uns völlig den Atem verschlug: Ein ganzes Stadtviertel war praktisch eingeebnet, dazwischen lagen demolierte Autos die aussahen wie aus der Schrottpresse. Laternen waren zerdreht, Werbeschilder zerstört, Stromleitungen zerrissen, und dazwischen saßen viele Menschen vor ihren halb- oder ganz zerstörten Häusern und versuchten ihr bestes, wieder aufzuräumen und aufzubauen. Hilfsorganisationen waren vor Ort, die Trümmerteile hatten aufgesprühte Kreuze, um zu markieren dass die Menschen daraus schon geborgen worden waren.  







 Ich begann sofort und unwillkürlich zu weinen und auch Heiko war ungewohnt still. Es war schon verstörend und irgendwie auch ein Omen, dass dieser Anblick am Beginn des Gewitterjagd-Teils unserer Reise stand, und doch rief es uns in Erinnerung, was für gefährliche Naturgewalten wir eigentlich beobachten wollten. Während der restlichen 10 Minuten Autofahrt bis zum National Weather Center versuchten wir uns dann wieder zu sammeln, denn wir hatten einen Termin dort und wollten den natürlich auch nicht verpassen.

Schließlich erreichten wir das National Weather Center (NWC) dann doch noch pünktlich und meldeten uns für unsere Tour an.



Als alle versammelt waren, ging es los. Unsere Führerin erklärte uns, dass hier nicht nur das nationale Vorhersagezentrum der USA sei, sondern auch der Studiengang Meteorologie angesiedelt sei, was umso besser für die Studenten ist, da sie dadurch gleich die Praxis mitlernen – einfach Wahnsinn (ich wollte auch mal Meteorologin werden, und das hier sind wirklich ideale Studienbedingungen). Wir wurden als erstes zu einem Aussichtsturm in der obersten Etage geführt, von dem aus man einen Rundumblick auf die Umgebung hat und während der Hausaufgaben oder in der Mittagspause hervorragend das Wetter beobachten kann.



Natürlich kam von vielen gleich die Frage: konnte man denn von hier aus den Moore-Tornado sehen? Nein, sagte sie, die Wolken haben zu tief gehangen um eine klare Sicht darauf zu haben, obwohl es nur wenige Meilen bis nach Moore sind. Sie erzählte uns auch, dass der Wetterdienst in den USA ausschließlich Warnungen für die Öffentlichkeit herausgeben kann, nicht einmal für den Flugverkehr oder Schiffsverkehr, so dass um das Zentrum drumherum lauter private Anbieter für genau solche Zwecke angesiedelt sind. Diese dürfen dann kostenlos an jeder Wetterbesprechung im NWC teilnehmen.



 Anschließend ging es ins Heiligtum des Gebäudes: das Vorhersagezentrum, wo die diensthabenden Meteorologen an großen Bildschirmen und Computern sitzen, und die Wettervorhersagen sowie Vorwarnungen für das ganze Land erstellen. Gerade war dort auch die Presse mit Fernsehkameras, was seit dem Moore-Tornado zurzeit dort jeden Tag passiere.



Anschließend durften wir einen Blick in das Zentrum werfen, wo die lokalen Warnungen herausgegeben werden. Dort liefen auch viele Fernsehbildschirme, weil die Nachrichten aktuelle Wetterereignisse meist schneller mit Hubschraubern oder anderen lebensmüden Journalisten verfolgten als jeder andere, so dass man durch die Informationen aus den Nachrichten seine Wetterwarnungen genauer machen könne. Schließlich schauten wir uns noch den Fuhrpark an: Ein Wagen, der Wetterballons absetzen kann, und mindestens 8 große Autos mit mobilem Doppler-Radar und anderen mobilen Messinstrumenten, die an die Gewitter heranfahren und Daten sammeln.



 Als es schließlich dann an die Fragerunde ging, waren wir eine sehr ruhige Gruppe – kein Wunder, wenn wahrscheinlich alle durch die Tornadoschneise zum NWC fahren mussten.



Auf dem Parkplatz in der Hitze ließen wir uns dann nieder, und checkten die aktuelle Wetterlage. Da wir ja jetzt den Gewitterjagd-Teil unserer Reise begonnen hatten, wollten wir wissen, wo heute im näheren Umkreis noch Gewitter zu erwarten waren. Da es für das westliche Oklahoma nicht schlecht aussah, machten wir uns dorthin auf den Weg. Auf dem Rückweg gab es glücklicherweise einen nicht so schlimmen Stau im Moore-Gebiet, so dass wir schneller durchkamen. Auf der I-40 fuhren wir dann nach Westen und setzten als erstes Ziel Clinton, wo wir die aktuelle Wettersituation neu bewerten wollten. Dahin schafften wir es jedoch gar nicht erst, denn bereits vorher war klar, dass die Gewitter schon am Horizont standen und wir sie Richtung Norden verfolgen mussten, statt weiter nach Westen zu fahren. Ein großer, beeindruckender Cumulonimbus stand am Horizont und wir wollten natürlich näher heran, um die Wolkenbasis von Nahem zu sehen.





Doch als wir dann von der Autobahn abgefahren und auf kleinen Highways unterwegs nach norden waren, kam das Gewitter uns immer mehr in die Quere und zog Richtung Nordosten auf uns zu. Doch wir konnten nicht mehr nach Norden, denn vor uns war ein Fluss, über den offenbar nur ganz selten eine Brücke gebaut worden war – so dass wir nach Westen, auf das Gewitter zu fahren mussten, in der Hoffnung, dass wir schnell genug sind und eine Straße nach Norden mit Brücke finden, bevor das Gewitter diese Straße kreuzt. Warum wir nicht ins Gewitter reinfahren wollten? Man weiß nie, was einen erwartet, ob das nun Hagel ist, der die Windschutzscheibe zertrümmert, Wind, der einen Baum auf einen stürzen lässt, oder vielleicht sogar ein Tornado. Also besser immer sicher bleiben! Wir hatten Glück und schafften es, uns vors Gewitter zu setzen, und hatten dabei einen beeindruckenden Blick in den Whale’s Mouth, den Aufwindbereich des Gewitters, von unten.



Wir fuhren nun mit 70 Meilen pro Stunde nach Norden und das Gewitter verfolgte uns mit nur 10 Meilen pro Stunde weniger. Dennoch konnten wir immer noch beeindruckende, quellende Wolken über uns sehen, so etwas habe ich noch nie in Deutschland gesehen.





Auch die Landschaft hier in Oklahoma war recht überraschend, es war hügelig, relativ grün, mit rotem Sand unter den kleinen Büschen und kargen Bäumen, und ausgetrockneten Creeks überall. Unterwegs gab es viele kleine ausgestorbene Kaffs, und in einem von ihnen mussten wir tanken. Es gab nicht wie sonst in Amerika üblich einen Kreditkartenautomaten an der Zapfsäule, sondern man musste drinnen bezahlen – und da fühlte ich mich, als käme ich als ungeladener Gast zu einer Familienfeier: fehl am Platze. Man bediente mich dennoch unter prüfenden Blicken, und das mit einer Langsamkeit…  :pfeifen: (dabei zog uns doch draußen ein Gewitter weg!)



Am Ende der Jagd hielten wir dann an einem Feldweg an, und beobachteten wie uns auf der rechten Seite das langsam sterbende Gewitter wegzog und wunderschöne Mammatuswolken hatte, auf der linken Seite ging die rote Abendsonne unter.



Der Sheriff hielt dann noch bei uns kurz an, fragte ob alles okay sei und sagte, dass die Schwergewitterwarnung gerade aufgehoben worden sei. Wir wünschten uns gegenseitig noch einen schönen Abend und fuhren dann nach Woodward weiter, die größte Stadt im Umkreis von fast 100 Meilen – dort wird doch ein Motel zu finden sein. Das bekamen wir dann auch bei einer netten Inderin, das Zimmer war zwar muffig aber okay und günstig, nur unsere Nachbarn waren nicht okay: links halbnackte Jugendliche in Badehose und rechts zwei seltsame Typen, die Heiko sehr aufdringlich Bier anboten, und als er ablehnte und sagte „Nein danke, ich muss heute noch fahren, weil wir Essen gehen wollen“, antworteten sie: „Nicht so schlimm, kannst doch bei uns Bohnen mit Speck essen!“, was wir immer noch ablehnten.  :lol:  Schnell machten wir uns also auf zu McDonalds, um dort Abendbrot zu essen, und als wir zurückkehrten, hingen sie nicht mehr auf ihrem Truck herum und tranken Bier sondern waren im Zimmer. Ich sagte noch zu Heiko „sei leise, sei leise, sonst kommen sie noch heraus wenn sie uns hören“ – und so war es dann auch.  :umherschau: Beim Ausräumen guckten sie dann aufdringlich zu, später hörten wir sie mit den halbnackten Jugendlichen von links draußen rumrennen. Falls unser Auto am nächsten Morgen weg sein sollte, fotografierten wir noch das Nummernschild von unseren Freunden rechts und hauten uns dann vor den Fernseher, schauten Brautsendungen auf TLC (bester Kanal in Amerika… :D ) und tranken amerikanisches Panschbier mit Limettengeschmack. Wo wir das her hatten? Im Kühlschrank hatte davon wohl jemand (absichtlich?) ein Sixpack vergessen. So schrecklich wie es schmeckte nahmen wir uns aber nur diese zwei Dosen und ließen den Rest für den nächsten Gast drin.  :zunge:
Liebe Grüße,
Rike


Saguaro

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Re: Our Great American Journey
« Antwort #37 am: 17.01.2014, 15:32 Uhr »
Als ich die Gewitterwolken sah, dachte ich, ihr werdet doch wohl nicht in einen Tornado geraten. Das wäre ein Freiflug im Auto geworden  :nixwieweg:.

So sehr mich die Materie fasziniert, so sehr hätte ich Schiss  :zuberge: davor, in einen Tornado zu geraten.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Heike & Heimo

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Jetzt wird es interessant. Habt ihr die Gewitter auf eigener Faust verfolgt oder hattet ihr Unterstützung? Wenn ihr es selbst versucht habt, welches Equipment habt ihr gehabt und welche Wetterdienstleister habt ihr verwendet?

Das letzte spektakuläre Whale’s Mouth hatten wir 2012. Die sind immer riesig und bedecken den ganzen Himmel. Man fühlt sich wirklich wie in einem großen Schlund. Ich bin aber kein Freund dieser Wolkenformationen, auch wenn sie sehr ästhetisch sind, da sie bei uns immer den sicheren Tot (outflow) des Gewitters bedeuten. Ein Foto von unserer Terrasse. Die Dinger sind sehr schwer auf ein Bild zu fassen, v.a. wenn man darunter steht.

"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Denise1706

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nehmt ihr mich auch noch mit? obwohl ich etwas angst vor dem Dach habe ;-)

Klasse Bilder, auch wenn ich auch Angst hätte, nicht schnell genug zu sein...
Die Angst vor dem Gewitter ist dann doch größer.

Ich bin gespannt, was "wir" noch erleben!
2013: kleine Südwest- Ersttäter- Schleife
2014: große gut geplante Südwest- Schleife ;-)
         Vegas Baby
2015: Vegas- Birthday- Bash

Lupine

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Hi Denise, wir können dich ja noch in den Fußraum nehmen. Da siehst du aber weniger als auf dem Dach  :wink:

@Ilona: warte mal ab, was da noch kommt!  :lol: Aber wenn man aufpasst und immer auf der sicheren Seite bleibt, dann ist das Risiko nicht so hoch.

@Heimo: Heiko war "die Unterstützung".  :lol:  Er hat wahnsinnig viel Ahnung von der Materie, der Vorhersage und auch der Gewitterjagd selbst. Aber im Grunde haben wir die Gewitter zusammen auf eigene Faust verfolgt, also ein Tourenanbieter oder so war da nicht im Spiel. Gibt ja solche Firmen wie z.B. Cloud9. Und ich habe eben während der Fahrt sehr viel von ihm gelernt.
Ich muss ihn noch einmal nach den technischen Details fragen, z.B. welche Wettermodelle oder Computerprogramme wir verwendet haben. Entweder er sagt mir die Details und ich schreibe sie später nochmal, oder er meldet sich selbst hier an (hatte er eh schon überlegt) und schreibt es dann selbst.

So, heute kommt noch eine weitere Tagesetappe!
Liebe Grüße,
Rike


Lupine

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Achso, hatte noch die Meilen von Tag 6 vergessen: 414 Meilen

Tag 7, 25.05.

Nach einer unruhigen Nacht (unsere Nachbarn waren draußen unterwegs) ging’s wieder recht früh raus, und besagte Nachbarn waren glücklicherweise schon vor uns abgereist, so dass wir nicht auch noch beim Einpacken des Autos begafft wurden oder man uns Speck & Bohnen anbot.  :lol:   Von Woodward aus ging es dann Richtung Norden, nach Kansas – heute sollte es keine Gewitter geben, und so wollten wir den Tag nutzen, um uns in Position für die nächste Gewitterlage in Kansas übermorgen zu bringen.

Auf dem Weg fuhren wir zuerst Richtung Osten in einen State Park, vorbei an schöner Prärielandschaft: zunächst war es etwas platt mit Büschen und Bäumen zwischendrin, dann wurde es hügliger und zwischen dem Gras schauten tolle rote Felsen heraus.





Angekommen beim Little Sahara State Park, einem Park mit Sanddünen, liefen wir etwas herum, in der Hoffnung einen Zugang zu den Dünen zu finden. Von allen anderen im Park wurden wir jedoch wie Außerirdische angeguckt, denn alle waren ausschließlich mit Quads unterwegs, und wir waren die einzigen, die zu Fuß unterwegs waren (und weil wir ein Auto hatten, was halb so groß war wie die Autos der anderen Besucher   :lol: ). Schließlich fanden wir doch noch einen kleinen Nature Trail zu einem Ausguck, den wir hinaufstapften, und so einen kleinen Ausblick über die Dünenlandschaft und einen weiten Blick auf die Prärie bekamen.



Dann fuhren wir weiter und erreichten bald den Great Salt Plains State Park, wo wir aber nur einen See, ein paar Picknickbänke und eine riesige Staumauer vorfanden.



Es gab außerdem einen Tornado-Unterschlupf, man merkt, dass wir in der Tornado Alley sind. Wir fuhren recht bald weiter, hielten noch ein weiteres Mal an einer schöneren Stelle am gleichen See an und verweilten dort etwas länger.



Schließlich nahmen wir an der Strecke noch einen Auto-Trail, also eine Art Wanderweg mit dem Auto, mit, der einen durch das Ökosystem des Salzsees führen sollte. Außer ein paar ausgetrockneten Sümpfen links und rechts des Weges gab es dort aber nicht zu sehen – langweilig.

Anschließend fuhren wir bis zur Interstate 35 nach Norden durch, fuhren dann über die Grenze nach Kansas und recht bald änderte sich die Landschaft auch. Es war jetzt deutlich flacher und man hatte einen unendlichen Blick über zahlreiche Kornfelder links und rechts der Autobahn. Am schönen großen Welcome Center hielten wir an, machten ein paar Fotos und holten Landkarten und machten Rast in der unerbittlichen Hitze, die heute wieder herrschte.



Unser nächster Stopp war in Wichita, der größten Stadt von Kansas. In Downtown drehten wir zunächst ein paar Runden, und alles war so leer und ausgestorben, dass wir dies für eine weitere langweilige Midwest-Stadt hielten und schon fast wieder unverrichteter Dinge losfahren wollten.





Doch dann entdeckten wir auf der Karte „old town“, die Altstadt, die wir uns mal anschauen wollten – zunächst kamen wir zum Coleman Outlet Center, dem Werksverkauf eines riesigen Outdoor-Ausstatters der in Wichita gegründet wurde, wo uns fast die Augen übergingen an den billigen Preisen für Campingzubehör. Oh Mann, warum gibt es nur Gepäckbeschränkungen beim Heimflug!??!    :dagegen: Sie hatten auch eine kleine Ecke mit historischen Campingsachen: zum Beispiel erfuhren wir, dass Coleman offenbar das Patent für die kleine typische Camping-Petroleumlampe mit dem Henkel hat, und dass sie früher mal gasbetriebene Bügeleisen für den Campingurlaub hergestellt haben – gebügelte Hemden sind natürlich gaaanz wichtig beim Zelten.  :lachen07:



Wir unterhielten uns auch noch mit einem netten Typen aus Ohio, der uns allerlei Geschichten erzählte. Als wir dann schließlich im „old town“ ankamen, waren wir sehr überrascht: überall war emsiges Treiben, Leute saßen in Cafés draußen, es gab kleine Geschäfte und die Gehwege waren hübsch bepflanzt und begrünt. Hätten wir nicht gedacht!

Dann hielten wir das erste Mal bei einem Sonic an: einem Drive-In Restaurant, nicht einem Drive-Through wie McDrive in Deutschland. Das heißt, dass es für jedes Auto eine eigene Buchte gibt, bei der man eine Menükarte neben dem Fahrerfenster hat, und nach Drücken eines roten Knopfes bestellen kann – wenn man denn das schnelle Gebrabbel des Angestellten am anderen Ende der Leitung versteht. Dann zahlt man mit Kreditkarte, ebenfalls direkt vom Fahrerfenster aus. Und schließlich wird einem das Essen zum Auto gebracht, bei manchen Sonics sogar mit Rollschuhen, und man isst im Auto und fährt anschließend weiter. Typisch mittlerer Westen! Das Essen war jedenfalls typisch Fast Food, aber sehr lecker.  :burger:

Schließlich fuhren wir dann die Interstate weiter nach Norden und erreichten bald den Prairie Scenic Byway.



Der war wirklich wunderschön, denn er führte durch weite Graslandschaften, die vom Abendlicht angestrahlt wurden und die aussahen wie ein Meer voller Wellen, da sich die Grashalme im Wind bewegten – eigentlich unbeschreibbar, das muss man selbst gesehen haben.



Dazwischen schnurgerade Straßen, Stromleitungen, Silos, Kühe, Scheunen, Ölförderanlagen, Zäune, Feldwege, midwest-typische Windmühlen – so, wie man sich die Great Plains vorstellt.





Bald bogen wir dann auf eine Schotterstraße ab, um den Mushroom Rock State Park zu erreichen.





Dort waren wir ganz alleine und konnten in Ruhe Fotos von riesigen Felsen machen, die auf „Stielen“ von drumherum wegerodiertem Sandstein standen und daher aussahen wie überlebensgroße Pilze.



Nachdem wir diesen Anblick fotografiert und genossen hatten, legten wir dann das Tagesendziel auf Russell an der Interstate 70 fest, wohin wir auch durchfuhren. Dort sicherten wir uns das letzte Zimmer im Russell Inn, günstig und gut, und beobachteten noch eine kleine Ewigkeit vom Balkon aus das unglaubliche Blitzgewitter (1 Blitz pro Sekunde) am westlichen Horizont – offenbar hatte es heute doch Gewitter gegeben, nur nicht da, wo wir waren.  :roll:

Gefahrene Meilen: 372
Liebe Grüße,
Rike


sil1969

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Die Tornado-Schäden sind ja ganz schön heftig. Es ist schon schlimm, wenn man die Bilder oder Videos sieht. Ich denke, wenn man so davor steht, ist das noch viel extremer.

Mir gefällt es ganz gut unterwegs - ist mal was anderes wie Südwesten (obwohl der ja auch toll ist).
LG Silvia

anana

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Ich steig auch noch schnell zu, ich finde Deinen Bericht ganz toll, es ist einfach mal was anderes als (tschuldigung an alle anderen  :wink:) die 1001. Südwestrundreise.

Mal etwas unbekannteres Amerika und Eurer Stormchasing hört sich ja auch schon spannend an.

In die Ecke Oklahoma/Texas möchte ich auch mal, weniger wegen der Stürme als mehr wegen der Pferdezucht dort (Quarters und Paints  :pferd:)

Und dann noch ein Kompliment, ich finde Deine Texte total unterhaltsam, prägnant und nicht zu lang und durch die vielen Bilder ist es super anschaulich und locker.
Da reist man gerne mit, kommen ja auch noch sooo viele tolle Sachen wie man ja nur anhand der Karten vermuten darf!

Klasse!
viele Grüße
anana

Lupine

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Danke für euer Lob, das spornt mich umso mehr an, immer pünktlich weiterzuschreiben  :wink:

@Anana: Eine Freundin von mir hat ein Jahr auf einer Araberfarm in Texas gearbeitet und anschließend auch Reittouren in Wyoming gemacht. Sie war begeistert! Mit Pferden kann ich persönlich nicht ganz so viel anfangen, aber wir haben im Teton auch einen kleinen geführten Ausritt gemacht. Also ich glaube die Plains sind perfekt für Pferdeliebhaber.
Auch noch einmal vielen Dank für das Lob zu den Texten!!!  :D :D :D

Weiter geht's:

Tag 8, 26.05.

Morgens ließen wir uns viel Zeit, denn Gewitter sollten frühestens heute Nachmittag auf uns warten. Wir aßen gratis Frühstück im Motel und checkten dann aus, verließen das Motelgelände jedoch noch nicht, sondern versteckten uns vor dem heißen Höllenwind an der windabgewandten Seite des Gebäudes.  :sun:  Heute wollten wir das Auto endgültig für das Gewitterjagen vorbereiten, indem Heiko, gelernter Elektriker, einen Spannungswandler an die Batterie anbaute. Dazu legte er dicke Leitungen von der Autobatterie durch den Motorraum in den Beifahrerfußraum und unter Sitz durch zum eigentlichen Spannungswandler, einem Kasten mit zwei „echten“ Steckdosen, so dass wir Laptops und Akkus unterwegs laden konnten.



Nachdem wir dann fertig waren mit dem Umbauen fühlten wir uns perfekt ausgerüstet und fuhren zunächst zum Walmart Supercenter in Hays, wo wir Lebensmittel und anderes Zeug kauften. Wir waren also startklar für die erste richtige Gewitterlage! Über den Smokey Valley Byway fuhren wir durch hügeliges Prärieland zum Cedar Bluff Lake, wo wir Mittagspause machen und die Gewitter abwarten wollten.



Wir suchten uns eine Picknickbank unter einer großen Pappel mit Blick auf den Stausee (was sonst, andere Seen scheint es hier nicht zu geben) mit Niedrigwasser und toten Bäumen darin – hübsch.  :hand:



Der heiße Höllenwind verfolgte uns noch immer, es müssen mindestens 35 Grad und Windstärke 8 gewesen sein, und wir aßen Brot mit Frischkäse, Tomaten und Paprika. Das geschnittene Brot war innerhalb von Minuten wie getoastet (wir trockneten übrigens genauso aus, die Haut wurde ganz schuppig), danke Höllenwind; aber das Essen war dennoch lecker. Alles was nicht niet- und nagelfest war, flog jedoch sofort weg (danke Höllenwind), so dass ich innerhalb von 2 Sekunden eine Küchenpapierrolle komplett abgewickelt hatte und aufsammeln durfte…   :roll:
Anschließend machten wir noch einen kleinen Spaziergang am Seeufer und wollten so gerne baden gehen, doch das Wasser sah absolut nicht einladend aus, es gab nur einen kleinen kniehohen Bereich, der zum Baden abgezäunt und voll mit Kindern war.



Schließlich fuhren wir weiter, hauptsächlich weil wir es draußen nicht mehr aushielten. Auch wenn der See und der Park recht hübsch waren, war die Vorstellung von einer laufenden Klimaanlage während der Fahrt doch verlockender.   :lachen5: Erst einmal fuhren wir zur Interstate wieder zurück, und stellten nach Prüfen der aktuellen Wetterdaten fest, dass wir doch für eine eventuelle Gewitterauslöse gut positioniert waren. Daher verließen wir die Interstate einfach an einer Ausfahrt und stellten uns an eine Geistertankstelle (obwohl man dort noch tanken konnte, war dort niemand weit und breit, kein Laden, kein gar nichts) in den Schatten.





Der Höllenwind heizte uns jedoch weiter ordentlich ein und der Schatten vom Dach war nutzlos gegen die brennende Sonne, die unsere Gehirne langsam garte.  :knockout:  Wenn man die Fenster aufmachte, war es wie als würde man sich einen Fön ins Gesicht halten; machte man sie zu, saß man in der Sauna.



Auch gewittermäßig verlief der Nachmittag enttäuschend, denn leider gab es keine, die Lage floppte in der ganzen Region. Schließlich verfolgten wir ein kleines, schwaches Gewitter, das dann aber recht schnell wieder einging.



Zum Trost stellten wir uns zum Sonnenuntergang an einen Feldweg und genossen das sanfte, goldene Abendlicht auf dem Autodach und machten viele Fotos.









 Langsam war sogar die Hitze aushaltbar. Es war einfach herrlich, und wir stellten uns vor, wie es wäre hier zu leben und jeden Tag so einen Sonnenuntergang zu haben.



Wir entschieden uns dann, heute in Hays zu schlafen und buchten das Motel 6. Dann verbrachten wir noch einen lustigen Abend im dortigen rund um die Uhr geöffneten Walmart, erkundeten den menschenleeren Supermarkt ausgiebig, wunderten uns über amerikanische Produkte (z.B. die Waffen- und Maschinenpistolenabteilung) und kauften eine lustige Auswahl: unter anderem Nagellack, Amerikaflaggen-Ohrringe, Golf- und Baseballbälle (als Hagelvergleichsobjekte), Wasserpistolen, Spam, und so weiter. Und natürlich hatten wir eine ganze Menge Spaß!   :lol:





Wir aßen dann noch ein spätes Abendbrot mit Avocado, Limonade, sauren Gurken, Spam und Fisch aus der Dose auf dem Zimmer und fielen in die Betten. 
Liebe Grüße,
Rike