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Autor Thema: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington  (Gelesen 35296 mal)

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Katja

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #135 am: 25.01.2011, 18:57 Uhr »
Auf den Spuren des Oregon Trails (John Day – Sumpter – Baker City – Enterprise/Wallowa Valley)
Sonntag, 19.9.2010, Wetter: Sonne und dunkle Wolken, später Regen, ca. 20 °C


Da wir in den North Cascades und an der Küste wetterbedingt jeweils einen Tag eingespart hatten, blieb uns nun doch noch Zeit für einen Besuch des Hells Canyons. Der komplette Loop war leider auf Hälfte der Strecke gesperrt, weil durch einen Erdrutsch nach Überschwemmungen im Juni ein Teil der Straße weggebrochen war. Wir mussten uns also für die südliche oder die nördliche Zufahrt entscheiden. Der heutige Tag stand erst mal ganz im Zeichen des Wilden Westens: historische Goldgräberstädtchen, Ghost Towns, Planwagen und ein Eisenbahnüberfall…

Zum Frühstück waren wir wieder im The Outpost (das übrigens auch ein Pizzaladen ist). Wir nahmen Eier und Hashbrowns mit Toast für $12. Um 8.45 Uhr waren wir aufbruchsbereit. Wir fuhren ein kurzes Stück die Straße Richtung Süden, um uns das historische Canyon City anzuschauen. Abseits der Hauptstraße sind einige alte Gebäude erhalten geblieben, auf denen schöne Wandgemälde angebracht wurden.







Dann fuhren wir zurück nach John Day und weiter auf dem Highway 26 nach Osten. Bald bogen wir auf den Highway 7 ab, immer noch der Journey Through Time Scenic Byway. Kurz hinter dem Abzweig liegen linkerhand ein paar wenige Häuser der Ghost Town Austin, einige Meilen weiter auf dem Highway 7 sieht man schon bald die noch stehenden Gebäude der Ghost Town Whitney in der Ebene liegen.





Bald darauf kommt der Abzweig nach Sumpter. Als wir gerade hier abbiegen wollten, sahen wir eine Dampflokomotive kommen! Wir waren natürlich schneller als die Lok und trafen bereits vor ihr in dem netten Wildwestdorf Sumpter ein. Hier stehen einige sehenswerte Gebäude und die Historic Sumpter Valley Gold Dredge. Hinter dem Bahnhof machten sich schon die Cowboys bereit. Wir hielten auf dem großen Parkplatz vor dem Bagger und konnten uns gerade rechtzeitig für den Eisenbahnüberfall um 10.30 Uhr in Position stellen. Das ist der Vorteil, wenn man am Wochenende unterwegs ist. Da finden doch immer wieder mal interessante Vorführungen statt! Wir waren jedenfalls begeistert, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Abgesehen von den paar Touristen in der Bahn war hier auch gar nicht viel los.











Wir fuhren danach noch ein Stück hinter Sumpter raus auf dem Elkhorn Scenic Byway bis zur ehemaligen Ghost Town Granite. Hier haben sich offenbar viele Leute inzwischen ein Wochenendhäuschen hingestellt, und bis auf die alte Kirche hat es sich für uns eigentlich nicht gelohnt.



Kurz nach 11.30 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt, zurück nach Sumpter und bis ins historische Baker City, das wir gegen 12.20 Uhr erreichten. Bei Safeway besorgten wir uns erst mal ein Sandwich zum Mittagessen, das wir an einem kleinen Park verspeisten. Sonne und Wolken wechselten sich immer wieder ab.  Wir liefen noch kurz durch die Main Street





und machten uns gegen 14.20 Uhr auf zum Oregon Trail Interpretive Center einige Meilen abseits der Interstate 84 auf dem Flagstaff Hill. Der Eintritt war mit dem NP Pass abgedeckt. Im Gebäude gab es eine Ausstellung mit vielen Erinnerungsstücken aus der Zeit der Pioniere. Auf dem Außengelände gibt es einen Trail zu alten Wagenspuren, und einige Planwagen sind auf dem Hügel aufgestellt. Hier oben pfiff ein kalter Wind und in der Ferne drohten dunkle Wolken.


Auf der Weiterfahrt auf der I-84 nach Norden querten wir den 45. Breitengrad (der die halbe Strecke zwischen Nordpol und Äquator bezeichnet), und es regnete heftig. Aber wir saßen ja trocken im Auto und wollten jetzt nur Meilen machen. Einige Meilen nördlich von La Grande hätte mich noch das Oregon Trail Interpretive Center von Blue Mountain Crossing interessiert, wo die Wagenspuren besser erhalten sein sollen, aber wir bogen schon vorher auf den Highway 82, den Hells Canyon Oregon Scenic Byway, Richtung Wallowa Valley ab.

Gegen 16.30 Uhr erreichten wir den Ort Enterprise. Den besten Eindruck machte das Ponderosa Motel neben dem Court House. Dort fragten wir nach einem Zimmer für 1-2 Nächte. Dies war dann sogar eine der besten Unterkünfte unserer Tour: sehr sauber, zwei Queen-Betten, nette Einrichtung, für $71 plus Tax. Nur das WiFi funktionierte trotz Nähe zur Rezeption nur sporadisch. Frühstück war nicht dabei. Fürs Abendessen fuhren wir zur Terminal Gravity Brewery am östlichen Ortsausgang. Für einen leckeren Buffalo Burger und ein etwas seltsames Gyros jeweils mit Tortilla Chips, ein Bier und eine Cola zahlten wir $24. Von der Atmosphäre war es ganz nett, mal was anderes als ein Restaurant.

Übernachtung: Ponderosa Motel, Enterprise
Gefahrene Meilen: 250
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Katja

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Anti

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #136 am: 25.01.2011, 20:25 Uhr »
Die Wild West Szenen sind ja klasse! Mittendrin und nicht nur in der ersten Reihe...  :pferd: :wink:

tiswas01

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #137 am: 26.01.2011, 18:27 Uhr »
Hi Katja

Bericht super!
Bilder super!
Alles super! :hand:

Danke für die vielen Anregungen, die wir gerne aufgenommen haben und bei unserer nächsten oder übernächsten Tour in den Norden berücksichtigen werden.

Es muss nicht immer der Südwesten sein!  :)

Tissi

Katja

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #138 am: 26.01.2011, 21:32 Uhr »
Danke! Freut mich, wenn der ein oder andere Tipp dabei ist!
Von der Cowboyeinlage war ich auch schwer begeistert! :D

Gruß
Katja
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Katja

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #139 am: 26.01.2011, 22:14 Uhr »
Hells Canyon
Montag, 20.9.2010, Wetter: Sonne mit Wolken, 7-17 °C


Das Wetter sah heute wieder wesentlich besser aus als erwartet! Also verlängerten wir unser Zimmer noch um eine Nacht.


Zum Frühstück gingen wir in die Cloud 9 Bakery schräg gegenüber. Leider gab’s dort nur eklig süße Teilchen und auch nur einen einfachen Kaffee. Um 8.30 Uhr waren wir startklar. Eine Stunde brauchten wir für die Strecke nach Imnaha, landschaftlich sehr nett, und man kommt an ein paar schönen alten Scheunen vorbei.






Von Imnaha aus ging es auf die Gravel Road zum Hat Point, eine Stichstraße von 24 Meilen. Die einspurige Straße war in gutem Zustand. An manchen Stellen, insbesondere auf dem ersten Stück, ging es ohne Abgrenzung steil nach unten. In Serpentinen geht es hoch zum 5-Mile Viewpoint, dann kommt ein Abschnitt durch den Wald, man kann noch mal am Horsepoint Viewpoint halten und am Granny Viewpoint mit Blick auf den Imnaha Canyon.



Um 11 Uhr hatten wir den Parkplatz am Hat Point erreicht. Hier gibt es einen kurzen Looptrail von einer halben Meile zum Fire Lookout auf 7000 Fuß. Von dort oben hat man einen weiten Blick auf die Umgebung.  Der Hat Point ist die einzige Stelle auf der Westseite des Hells Canyons, die ohne längere Wanderungen erreichbar ist und an der man den Snake River sehen kann. Mit bis zu 2436 Metern ist der Hells Canyon die tiefste Schlucht Nordamerikas, und er ist nicht nur tiefer, sondern auch breiter als der Grand Canyon, aber optisch weit weniger eindrucksvoll und fotogen. Leider hingen die Wallowa Mountains und die Seven Devils in den Wolken, aber wir waren schon froh, dass die Wolken so hoch hingen, dass wir überhaupt in den Canyon schauen konnten.



Im Hochsommer muss es hier sehr schöne Wildblumenwiesen geben. Jetzt sah man nur noch die Reste davon. Auch Picknicktische gab es, aber leider war es hier oben bei nur 7 °C viel zu kalt, um es sich hier zum Lunch gemütlich zu machen. Um 11.30 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt.



Von Imnaha aus waren es noch mal 26 Meilen auf guter Gravel Road, ca. 1 Stunde, immer am Imnaha River entlang Richtung Süden bis zum Highway 39, der aus südlicher Richtung am Hells Canyon entlang führt (und zur Zeit leider gesperrt war).




Die 7 Meilen bis zum Hells Canyon Overlook konnten wir aber noch fahren. Gegen 14 Uhr waren wir dort. Von hier erhaschten wir nun auch mal einen Blick auf die Seven Devils in der Ferne.


Nach etwa einer weiteren Stunde Fahrt waren wir wieder in Joseph, dem Nachbarort von Enterprise. Joseph ist der nettere aber auch touristischere Ort. Wir tranken hier einen Kaffee und liefen noch die Main Street rauf und runter.





Dann fuhren wir noch das kurze Stück zum wunderschön gelegenen Wallowa Lake.


Auf dem Rückweg lief mitten im Ort ein Reh vor uns über die Straße. Wir liefen auch noch mal kurz durch die historische Main Street von Enterprise.


Kurz vor 17 Uhr waren wir zurück am Motel.

Alternativen zum Abendessen gab es hier nicht allzu viel. Wir entschieden uns diesmal für den Mexikaner El Bajio neben der Chevron Tankstelle. Hier konnten wir zu Fuß hingehen. Der Burrito und die Enchiladas waren gut. Dazu gab’s ein Bier und eine Margarita. Gezahlt haben wir $24 plus Tip.

Übernachtung: Ponderosa Motel, Enterprise
Gefahrene Meilen: 179
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Katja

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Anti

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #140 am: 27.01.2011, 10:38 Uhr »
Ich mag solche Fahrten auf Berge rauf. Das allein ist schon spannend und man hat tolle Ausblicke. Und wenn man dann erst mal oben ist... seufz

Doreen & Andreas

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #141 am: 27.01.2011, 13:39 Uhr »
Schade, daß der Blick auf die Bergspitzen so verhangen war. Aber der Canoyon ist schon auch sehr sehenswert  :daumen:

Das Diner gefällt mir auch sehr gut:

 :essen:

Schade, daß so wenig darin los ist...
Viele Grüße,
Andreas
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tom2go

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #142 am: 27.01.2011, 20:01 Uhr »
Ja, ein echtes Vorzeige-Diner! Gabs was gutes?

Katja

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #143 am: 27.01.2011, 22:16 Uhr »
Für uns nur einen leckeren Kaffee.
Aber die Kuchenteile in der Auslage sahen auch verführerisch aus... :essen:

Viele Grüße
Katja
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Katja

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #144 am: 28.01.2011, 20:57 Uhr »
Palouse Falls
Dienstag, 21.9.2010, Wetter: erst bedeckt, dann sonnig mit ein paar Wölkchen, 20 °C


An diesem Morgen holten wir uns beim Longhorn Espresso Shack einen Kaffee und Croissants und Brötchen beim Safeway. Heute stand eine längere Autofahrt an. Gegen 8 Uhr machten wir uns auf den Weg. Wir hatten uns spontan entschieden, eine andere Route als die ursprünglich geplante Strecke auf der I-84 nach Hood River (an der Columbia River Gorge) zu fahren, ohne besonderes Tagesprogramm. Auf dem Highway 3 ging es stattdessen von Enterprise Richtung Norden nach Clarkston/Lewiston. Wir hielten kurz am Joseph Canyon Viewpoint, dann ging es runter zum Grand Ronde River, dabei querten wir wieder die Grenze von Oregon nach Washington.


Ab Clarkston an der Grenze zu Idaho ging es auf den Highway 12 nach Westen. In Pomeroy genehmigten wir uns an einem Espresso Shack zwei große Milkshakes (sehr lecker). Die Landschaft hier besteht aus lieblichen Hügeln und Farmland.


Wir passierten den Ort Starbuck (die Kaffeefirma stammt aber aus Seattle), und auf dem Highway 261 querten wir den Snake River.



Kurz darauf erreichten wir kurz vor 12 Uhr den Palouse Falls State Park. Der Zutritt zu der sehr gepflegten Parkanlage oberhalb der Wasserfälle war überraschenderweise kostenlos. Nur eine Spendenbox war aufgestellt. Die Tageszeit für Fotos war ungünstig. Die Sonne schien, und der Wasserfall lag noch halb im Schatten der Felswände. Übernachtungsplätze direkt in der Nähe sind aber offenbar rar.






An den Picknicktischen auf einer grünen Wiese aßen wir zu Mittag. Nach 1,5 Stunden brachen wir wieder auf. Die Landschaft wurde immer flacher.


Auf dem Highway 26 und 24 ging es nach Yakima. Kurz nach 16 Uhr erreichten wir das Hotel Oxford Inn, wo es uns sehr gut gefallen hat. Für $77 AAA Rate gab es zwei Queen-Betten, die übliche Ausstattung mit Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffeemaschine, und einen Balkon mit Blick auf den Yakima River. Das Hotel verfügt auch über einen Outdoor Pool, Spa und Fitnessraum.

Zum Abendessen fuhren wir in den 2nd Street Grill. Für $48 plus Tip genossen wir zwei Steaks mit Mashed Potatoes und Gemüse. Die Beilagen waren frisch zubereitet, das merkte man. Die Bohnen waren knackig, nicht das sonst übliche matschige Zeug. Dazu gab es noch Suppe oder Salat. Das war alles sehr gut. Dazu hatten wir ein Bier und eine Diet Coke.

Übernachtung: Oxford Inn, Yakima
Gefahrene Meilen: 320
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Katja

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Dreamer

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #145 am: 28.01.2011, 23:01 Uhr »
Danke für den tollen Bericht ..... ich könnte locker noch ein paar Monate mehr im Nordwesten brauchen, wenn ich die tollen Bilder sehe. Auf jeden Fall hab ich jetzt noch mehr tolle Ziele, die wir anfahren können, falls wir zu viel Energie haben!!! Die Palouse Falls stehen mal auf der Liste - je nachdem, wann wir aus Yakima weg kommen, könnte man ja den Umweg vielleicht fahren und dort eine Pause einlegen, wobei ich ehrlicher Weise die Variante, schönes Wetter am Mt Rainier und viel zu müde um früh aus Yakima wegzukommen vorziehen würde!!! ;-)  Ich finde die Bilder mit den Blumen einfach toll. Und der Wasserfall hat auch was.

nordlicht

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #146 am: 28.01.2011, 23:57 Uhr »
Mal wieder eins aus der Serie "Das sieht ja genauso aus wie bei mir" :shock:


Ich war drei Tage vor Dir da und die drei Tage waren offenbar feucht, denn Du hast ja ein bisschen mehr Wasser in den Faellen.

Angie

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #147 am: 29.01.2011, 00:08 Uhr »

Hallo Katja,


jetzt muss ich mich auch endlich wieder mal zu Wort melden.

Du servierst uns einen Reisebericht, für den es nur ein Wort gibt: Tollllllllll!!!!

brigi vom Forum bastelt gerade an ihrem Urlaub, der sie - soweit ich weiß - zumindest ein Stück in jene Gegend bringt, die auch ihr bereist habt. Sie kann sicher etliches an Infos aus deinem Bericht ziehen, von denen gibt es ja reichlich :daumen:

Deine Fotos sind - wie könnte es auch anders sein - wiederum perfekt gelungen. Dass ab und zu die Sonne gerade nicht richtig stand, ok, das passiert schon mal, tut aber der Schönheit deiner Fotos keinen Abbruch.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Katja

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #148 am: 30.01.2011, 08:31 Uhr »
@Nordlicht: Witzig, dass du gerade drei Tage vorher an den Fällen warst!

@Angie: Vielen Dank für das Lob!

Liebe Grüße
Katja
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Katja

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Re: Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington
« Antwort #149 am: 30.01.2011, 09:25 Uhr »
Mount St. Helens
Mittwoch, 22.9.2010, Wetter: morgens größtenteils sonnig, nachmittags zunehmend Wolken, 13 °C


Zum Frühstück gab es Waffeln zum Selberbacken, Toast, Bagel, Cereals, Joghurt, usw. Um 8.15 Uhr fuhren wir los. Auf dem Highway 12 ging es am Tieton River und dem Rimrock Lake entlang, eine sehr schöne Strecke durch die Wälder. Wir hielten an den Clear Creek Falls, die aus zwei Wasserfällen bestehen. Insbesondere der untere ist viel schöner als wir erwartet hätten.


Frisch ist es hier. Dann wird es bergiger, und als wir um eine Kurve biegen, liegt er auf einmal vor uns in aller Pracht – der schneebedeckte Mount Rainier!



Trotz eines Wolkenbands war er wunderbar zu sehen. Ein toller Anblick. Wir halten noch am Palisades Viewpoint mit Blick auf eine Abbruchkante mit Basaltfelsen. Hier zeigen sich auch ein paar schöne Herbstfarben.



Gegen 10 Uhr erreichen wir das Örtchen Packwood, strategisch günstig zwischen dem Mount Rainier National Park und dem Mount St. Helens National Volcanic Monument. Wir fragen in der Crest Trail Lodge ein Stück außerhalb des Ortes nach einem Zimmer für zwei Nächte. Das Motel ist mit $90 nicht so günstig, da zahlt man die Lage, aber sehr gepflegt. Das Zimmer ist sehr nett, es gibt einen großen Flachbildschirm, Kühlschrank, Mikrowelle und eine Kaffeemaschine. Ein Continental Breakfast ist auch dabei. Das Motel war kaum gebucht, so konnten wir gleich einziehen.

Wir fuhren noch mal nach Packwood rein, um uns in einem Coffee House einen Kaffee zu besorgen. Gegen 11 Uhr brachen wir dann auf zum Mount St. Helens. Wir nahmen den Highway 25 und 99. Es geht zunächst durch den Wald, vom Berg ist noch nichts zu sehen, aber schließlich kommen mehrere Viewpoints mit Blick auf den Vulkan, der durch seinen Ausbruch 1980 Berühmtheit erlangt hat, und den Spirit Lake.

Hier gilt auch wieder unser NP Pass, oder man braucht einen National Forest Pass für $5. Einmal sehen wir noch den Mount Rainier in der Ferne halb in den Wolken. Der nahe Mount Adams versteckt sich. Beeindruckend sind die ganzen abgestorbenen und umgefallenen Bäume in der sogenannten Blast Zone. Auch auf dem Spirit Lake treiben noch viele weiße Baumstämme. Wir halten am Miner‘s Car und laufen den kurzen Trail zum Meta Lake. Hier ist eine tolle Vegetation.












Gegen 13 Uhr machen wir Lunch an den Picknicktischen am Smith Creek Viewpoint, kurz vor dem Ende der Straße an der Windy Ridge. Es ist ziemlich kühl hier oben. An der Windy Ridge sehen wir einige Wapitis in der Ferne am Hang, und wir steigen die vielen Treppen zum oberen Aussichtspunkt hoch. Von hier hat man wirklich einen tollen Blick auf den Krater des Mount St. Helens und den Spirit Lake (alternativ kann man den Park auch von der Westseite anfahren, es gibt aber keine direkte Verbindung zur Ostseite, an der wir uns befinden).




In einem Loop fahren wir über den Highway 26 zurück Richtung Packwood. Dies ist eine einspurige Straße mit einigen Schlaglöchern. Auf der Hinfahrt war sie nicht ausgeschildert.


Um 15 Uhr sind wir wieder auf dem Highway 25. Da es noch früh ist, laufen wir noch den Woods Creek Loop und Old Growth Loop von 2,5 Meilen durch den bemoosten Wald. Wir sehen ein paar kleine Frösche und Banana Slugs, leider keinen Biber, die es auch hier geben soll. Insgesamt brauchen wir eine knappe Stunde.


Gegen 16.45 Uhr sind wir wieder am Motel. Zum Abendessen gibt es in Packwood wenig Alternativen: Cruiser’s Pizza, Peter’s Inn und den Blue Spruce Saloon. Wir entscheiden uns für Cruiser’s. Leider nehmen wir nicht die Pizza, die wohl ganz OK sein soll, sondern Burger und Fish & Chips. Der Laden ist ungemütlich, man muss an der Theke bestellen, und das Essen war nicht so besonders. Mit einem Bier und einer Cola zahlen wir dafür immerhin noch $29. Für das gleiche Geld haben wir schon oft sehr viel besser gegessen. Auf der Rückfahrt ins Motel sehen wir noch ein paar Wapitis durch den Ort laufen.


Übernachtung: Crest Trail Lodge, Packwood
Gefahrene Meilen: 181
Viele Grüße
Katja

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